Charles Limb: Das Hirn auf Impro
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0:00 - 0:03Ich bin also ein Chirurg, der Kreativität erforscht,
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0:03 - 0:06und noch nie hat ein Patient mich gebeten,
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0:06 - 0:09"Ich möchte gerne, dass Sie bei meiner OP kreativ sind."
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0:09 - 0:12Und deshalb denke Ich, dass das Ganze ein bisschen ironisch ist.
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0:12 - 0:15Obwohl Ich schon viele OPs vorgenommen habe, kann ich sagen,
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0:15 - 0:17dass es doch Ähnlichkeiten mit dem Spielen eines Instruments hat.
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0:17 - 0:20Und mich hat diese starke und andauernde Faszination an Tönen
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0:20 - 0:22dazu gebracht, sowohl Chirurg zu werden,
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0:22 - 0:24als auch die Wissenschaft der Töne, besonders Musik, zu studieren.
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0:24 - 0:26Deshalb werde ich Ihnen in den nächsten Minuten versuchen,
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0:26 - 0:28über meine Karriere zu erzählen
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0:28 - 0:30und darüber, wie ich in effektiv versuche, Musik zu studieren
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0:30 - 0:32und die Fragen dazu wirklich beim Schopf zu packen,
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0:32 - 0:35wie das Gehirn kreativ werden kann.
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0:35 - 0:37Den Großteil dieser Arbeit habe ich an der John Hopkins University durchgeführt,
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0:37 - 0:39aber auch am National Institute of Health, wo ich vorher war.
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0:39 - 0:41Ich werde einige wissenschaftliche Experimente abhandeln
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0:41 - 0:43und versuchen, drei musikalische Experimente zu behandeln.
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0:43 - 0:45Als erstes spiele ich ein Video für Sie.
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0:45 - 0:48Dies ist ein Video von Keith Jarrett, einem bekannten Jazz-Improvisateur
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0:48 - 0:51und wahrscheinlich das bekannteste, geradezu ikonenhafte Beispiel
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0:51 - 0:53für jemanden, der Improvisation auf ein viel höheres Niveau bringt.
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0:53 - 0:55Er improvisiert ganze Konzerte
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0:55 - 0:57spontan,
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0:57 - 0:59und er wird sie nie wieder in der selben Weise spielen.
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0:59 - 1:01Diese Form ausgeprägter Kreativität
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1:01 - 1:03finde ich, ist ein großartiges Beispiel.
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1:03 - 1:05Warum schauen wir uns das Video nicht einfach an.
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1:06 - 1:10(Musik)
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2:02 - 2:05Was da passiert ist bemerkenswert, ja phantastisch.
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2:05 - 2:07Ich habe immer -- nur als Zuhörer, als Fan --
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2:07 - 2:09Ich höre das, und ich bin verblüfft.
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2:09 - 2:11Ich denke: Wie kann das möglich sein?
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2:11 - 2:13Wie kann das Gehirn so viele Informationen,
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2:13 - 2:15so viel Musik spontan produzieren?
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2:15 - 2:18Also habe ich mich mit diesem Konzept wissenschaftlich auseinandergesetzt,
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2:18 - 2:21dass künstlerische Kreativität zauberhaft ist, aber keine Zauberei.
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2:21 - 2:23Das heißt, es ist ein Produkt des Gehirns.
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2:23 - 2:26Es gibt nicht zu viele hirntote Menschen, die Kunst schaffen.
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2:26 - 2:28Und mit dieser Idee, dass künstlerische Kreativität
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2:28 - 2:30effektiv ein neurologisches Produkt ist,
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2:30 - 2:33nahm ich diese These, damit wir sie untersuchen können,
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2:33 - 2:36genau so, wie wir irgendeinen anderen komplexen neurologischen Prozess untersuchen können.
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2:36 - 2:38Und ich glaube, dort gibt es einige Teilfragen, die ich stelle.
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2:38 - 2:40Ist es wirklich möglich, Kreativität wissenschaftlich zu untersuchen?
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2:40 - 2:42Das ist eine gute Frage, denke ich.
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2:42 - 2:45Und ich kann Ihnen sagen, dass die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen zu Musik
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2:45 - 2:47sehr schwer zu verstehen sind.
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2:47 - 2:50Wenn Sie sie durchgehen, werden Sie Schwierigkeiten haben, die Musik darin zu finden.
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2:50 - 2:52Tatsächlich scheint es, als seien sie äußerst unmusikalisch
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2:52 - 2:54und den ganzen Sinn der Musik verfehlen.
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2:54 - 2:56Das wirft die zweite Frage auf:
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2:56 - 2:58Warum sollten Wissenschaftler Kreativität untersuchen?
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2:58 - 3:00Vielleicht sind wir nicht die Richtigen dafür.
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3:00 - 3:02Es wäre gut möglich,
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3:02 - 3:04aber ich kann sagen, aus wissenschaftlicher Sicht --
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3:04 - 3:06wir haben heute viel über Innovation gesprochen --
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3:06 - 3:08die Forschung von Innovation,
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3:08 - 3:10unser Verständnis von der Innovationsfähigkeit unseres Gehirns
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3:10 - 3:12steckt in den Kinderschuhen.
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3:12 - 3:15Wir wissen wirklich äußerst wenig über unsere Fähigkeit zur Kreativität.
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3:15 - 3:17Deswegen denke ich, dass wir
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3:17 - 3:19während der nächten 10, 20, 30 Jahre
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3:19 - 3:22eine wahre Kreativitätswissenschaft erleben werden, die aufkeimt und gedeiht.
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3:22 - 3:24Denn jetzt haben wir neue Arbeitsmethoden,
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3:24 - 3:26um einen Vorgang wie diesen zu nehmen,
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3:26 - 3:28komplexe Jazz-Improvisation, und durchdringend zu untersuchen.
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3:28 - 3:30Und so kommen wir bis zum Gehirn.
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3:30 - 3:32Alle von uns haben dieses bemerksenwerte Gehirn,
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3:32 - 3:35das wir - nett ausgedrückt - kaum verstehen.
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3:35 - 3:37Ich denke dass Neurowissenschaftler
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3:37 - 3:39wesentlich mehr Fragen als Antworten haben.
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3:39 - 3:41Und selbst ich werde Ihnen heute nicht viele Antworten geben,
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3:41 - 3:43sondern nur eine Menge Fragen stellen.
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3:43 - 3:45Schließlich ist es das, was ich in meinem Labor tue.
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3:45 - 3:47Ich stelle Fragen dazu, wie unser Gehirn uns ermöglichen kann, das zu tun.
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3:47 - 3:50Das ist meine Hauptmethode. Sie heißt funktionelle MRT.
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3:50 - 3:53Falls Sie in einer Kernspintomographie waren, ist das sehr ähnlich.
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3:53 - 3:55aber dieser ist speziell ausgestattet,
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3:55 - 3:57um nicht nur Fotos vom Gehirn zu machen,
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3:57 - 4:00sondern auch von den aktiven Bereichen des Gehirns.
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4:00 - 4:02Das funktioniert folgendermaßen.
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4:02 - 4:04Es gibt eine Methode namens BOLD-Verfahren, was
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4:04 - 4:06soviel heißt wie die Darstellung des Sauerstoffgehaltes im Blut.
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4:06 - 4:08Wenn Sie also in einem MRT sind,
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4:08 - 4:10sind Sie in einem großen Magneten
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4:10 - 4:12der Ihre Moleküle in bestimmten Bereichen ausrichtet.
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4:12 - 4:15Wenn ein Hirnbereich, also ein neuraler Bereich, aktiv ist,
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4:15 - 4:18fließt viel Blut in diesen Bereich.
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4:18 - 4:20Dieser Blutfluss sorgt dafür,
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4:20 - 4:22dass hier mehr Blut ist
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4:22 - 4:25und die Deoxyhämoglobin-Konzentration ändert.
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4:25 - 4:27Deoxyhämoglobin kann im MRT erfasst werden,
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4:27 - 4:29Oxyhämoglobin dagegen nicht.
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4:29 - 4:31Mit dieser Inferenzmethode --
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4:31 - 4:33wir messen den Blutfluss, nicht neurale Aktivität --
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4:33 - 4:35können wir den Bereich des Gehirns ausmachen, der mehr Blut bekommt
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4:35 - 4:37und deswegen während einer bestimmten Aufgabe aktiv war.
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4:37 - 4:39So genau furnktioniert ein MRT.
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4:39 - 4:41Die Methode wurde seit den 90ern angewandt,
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4:41 - 4:44um äußerst komplexe Vorgänge zu untersuchen.
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4:44 - 4:46Nun werde ich einer Studie besprechen, die ich durchgeführt habe.
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4:46 - 4:48Sie hieß Jazz in einem Kernspintomographen.
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4:48 - 4:50Ich hab sie mit einem Kollegen von mir, Alan Braun, an der NIH durchgeführt.
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4:50 - 4:53Hier ein kleines Video, wie wir dieses Projekts durchführten.
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4:53 - 4:55(Video) Charles Limb: Das ist ein MIDI-Keyboard aus Plastik
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4:55 - 4:57das wir für Jazz-Experimente benutzen.
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4:57 - 4:59Es ist ein 35-Tasten Keyboard,
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4:59 - 5:01das sowohl in den Scanner passt und
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5:01 - 5:03als auch magnetisch sicher ist.
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5:03 - 5:05Außerdem hat es minimale Interferenz,
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5:05 - 5:07die zu irgendeinem Messfehler beitragen würde.
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5:07 - 5:10Wir haben zudem dieses Kissen als Auflage auf den Beinen der Spieler,
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5:10 - 5:13während sie im Scanner auf dem Rücken liegend spielen.
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5:13 - 5:16Und das funktioniert so -- eigentlich gibts es gar keine Töne von sich.
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5:16 - 5:18Es sendet ein sogenanntes MIDI-Signal --
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5:18 - 5:20oder Musical Instrument Digital Interface --
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5:20 - 5:23durch diese Drähte in dieses Gehäuse und dann in den Computer,
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5:23 - 5:26der dann einen hochwertigen Klavierklang auslöst, etwa so.
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5:26 - 5:29(Musik)
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5:32 - 5:52(Musik)
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5:54 - 5:56CL: Okay, so funktioniert das.
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5:56 - 5:58Und so haben wir durch dieses Keyboard
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5:58 - 6:00die Möglichkeit, einen musikalischen Vorgang zu nehmen und zu untersuchen.
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6:00 - 6:03Was macht man also jetzt, wenn man dieses tolle Keyboard hat?
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6:03 - 6:05Man kann nicht einfach -- "Klasse dass wir dieses Keyboard haben."
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6:05 - 6:07Wir müssen ein wissenschaftliches Experiment ausdenken.
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6:07 - 6:10So stützt sich das Experiment eigentlich auf Folgendes.
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6:11 - 6:14Was passiert im Gehirn, wenn etwas auswendig und überlernt wird,
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6:14 - 6:16und was geschieht im Gehirn, während etwas
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6:16 - 6:18spontan entsteht oder imporivisiert wird,
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6:18 - 6:20das motorisch übereinstimmt
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6:20 - 6:23aber auch auf der Basis der untergeordneten Sensomotorik?
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6:23 - 6:26Und so habe ich hier, was ich Paradigmen nenne.
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6:26 - 6:29Es gibt das Tonleiterparadigma, bei dem nur auswendig Tonleitern rauf und runter gespielt werden.
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6:29 - 6:31Und dann kann man auf einer Tonleiter improvisieren.
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6:31 - 6:33viertel Noten, Metronom, rechte Hand -
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6:33 - 6:35Wissenschaftlich sehr sicher,
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6:35 - 6:37aber musikalisch sehr langweilg.
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6:37 - 6:39Und dann gibt es das untere, das Jazz Paradigma heißt.
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6:39 - 6:41Wir brachten also professionelle Jazzmusiker ins NIH,
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6:41 - 6:44und ließen sie das Musikstück links – unten links – auswendig lernen,
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6:44 - 6:46das Stück, das ich Ihnen gespielt habe -
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6:46 - 6:49und danach ließen wir sie zu den gleichen Akkordwechseln improvisieren.
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6:49 - 6:51Und wenn Sie hier auf das Ton-Icon unten links klicken könnten,
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6:51 - 6:53das ist ein Beispiel, das im Tomographen aufgenommen wurde.
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6:53 - 6:58(Musik)
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7:21 - 7:23Letztlich ist es nicht eine sehr natürliche Umgebung,
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7:23 - 7:25aber sie sind im Stande, richtige Musik zu spielen.
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7:25 - 7:27Und ich habe dieses Solo 200 Mal gehört,
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7:27 - 7:29und ich mag es immer noch.
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7:29 - 7:31Und die Musiker fühlten sich am Ende wohl.
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7:31 - 7:33Und so analysierten wir zuerst die Anzahl Noten.
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7:33 - 7:35Spielten sie in Wirklichkeit einfach nur viel mehr Noten, wenn sie improvisierten?
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7:35 - 7:37Das war nicht, was sich abspielte.
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7:37 - 7:39Und dann schauten wir die Gehirnaktivität an.
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7:39 - 7:41Ich will versuchen, dies für Sie kurz darzustellen.
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7:41 - 7:44Dies sind Kontrastbilder, die die Unterschiede zeigen
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7:44 - 7:46zwischen den Veränderungen, wenn jemand improvisiert
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7:46 - 7:48und wenn jemand etwas auswendig spielt.
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7:48 - 7:50Rot sind die aktiven Regionen im präfrontalen Kortex,
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7:50 - 7:52dem Stirnhirnlappen.
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7:52 - 7:54Und in blau ist diese inaktive Region.
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7:54 - 7:56Wir hatten also dieses Gebiet, das mittlerer präfrontaler Kortex heißt,
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7:56 - 7:58in dem die Aktivität in die Höhe schoss.
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7:58 - 8:01Wir hatten diesen breiten Fleck, die Nebenhirnrinde
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8:01 - 8:04in der die Aktivität stark nachließ, und ich fasse für Sie hier zusammen.
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8:04 - 8:06Dies hier sind multifunktionale Regionen des Gehirns.
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8:06 - 8:09Wie ich zu sagen pflege, dies sind nicht Jazz-Areale des Gehirns.
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8:09 - 8:11Sie machen eine Menge Dinge,
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8:11 - 8:13die mit Selbst-Reflektion zu tun haben,
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8:13 - 8:15Introspektion, Arbeitsgedächtnis, und so weiter.
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8:15 - 8:18Wirklich, das Bewusstsein liegt im Frontalllappen.
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8:18 - 8:20Aber wir haben diese Kombination
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8:20 - 8:23dass eine Region, von der man denkt, dass sie für Selbststeuerung zuständig ist, ausschaltet,
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8:23 - 8:25und diese Region, die für Autobiographisches zuständig ist,
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8:25 - 8:27oder Ausdrucksstärke, aktiv wird.
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8:27 - 8:29Und wir denken, zumindest vorläufig -
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8:29 - 8:31es ist eine Studie. Sie ist wahrscheinlich falsch.
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8:31 - 8:33Aber es ist eine Studie.
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8:33 - 8:36Wir glauben, dass es zumindest eine begründete Hypothese ist,
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8:36 - 8:38dass man diese merkwürdige Trennung
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8:38 - 8:40im Frontallappen haben muss, um kreativ zu sein.
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8:40 - 8:42Eine Region ist eingeschaltet, eine andere große Region schaltet ab.
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8:42 - 8:45so dass man keine Hemmungen hat, bereit ist, Fehler zu machen,
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8:45 - 8:47so dass man nicht die ganze Zeit
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8:47 - 8:50all diese neuen generativen Impulse unterbricht.
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8:50 - 8:53Nun wissen viele Leute, dass Musik nicht immer ein Solo ist -
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8:53 - 8:55manchmal wird es kommunikativ gemacht.
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8:55 - 8:57Und so war die nächste Frage:
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8:57 - 8:59Was geschieht, wenn Musizierende sich abwechseln,
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8:59 - 9:01etwas, das "trading fours" heißt,
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9:01 - 9:03etwas, das in Jazzexperimenten oft gemacht wird?
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9:03 - 9:05Dies ist ein Zwölftakt Blues.
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9:05 - 9:07Und ich habe ihn hier in Viertakt-Gruppen gegliedert,
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9:07 - 9:09damit Sie wissen, wann gewechselt wird.
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9:09 - 9:11Was wir jetzt machten, war, Musiker in den Scanner zu bringen - gleich wie vorher -
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9:11 - 9:13diese Melodie auswendig lernen zu lassen
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9:13 - 9:15und mit einen anderen Musiker draußen im Kontrollraum
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9:15 - 9:18hin und her zu wechseln.
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9:18 - 9:20Dies ist ein Musiker, Mike Pope,
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9:20 - 9:23einer der weltbesten Bassisten und ein fantastischer Klavierspieler.
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9:28 - 9:30Hier spielt er das Stück,
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9:30 - 9:32das wir soeben sahen.
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9:32 - 9:34nur etwas besser, als ich es geschrieben habe.
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9:34 - 9:36(Video) CL: Mike, komm herein (Man:Möge die Macht mit dir sein).
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9:36 - 9:38Krankenschwester: Sie haben nichts in Ihren Taschen, nicht wahr, Mike?
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9:38 - 9:41Mike Pope: Nein, Nichts ist in meinen Taschen. (Nurse: OK)
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9:50 - 9:52CL: Du musst die richtige Einstellung haben, um da mitzumachen.
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9:52 - 9:54(Gelächter)
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9:54 - 9:56Es macht eigentlich noch Spaß.
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9:56 - 9:59Und so spielen wir abwechselnd.
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9:59 - 10:02Er ist dort drin. Sie können hier oben seine Beine sehen.
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10:03 - 10:06Und dann bin ich im Kontrollraum, hier, spiele im Wechsel.
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10:06 - 10:09(Music)
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10:18 - 10:21(Video) Mike Pope: Dies ist eine recht gute Representation
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10:21 - 10:23davon, wie es funktioniert.
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10:23 - 10:25Und es ist gut, dass es nicht zu schnell ist.
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10:25 - 10:27Die Tatsache, dass wir es immer wieder spielen
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10:27 - 10:30ermöglicht es dir, dich an die Umgebung zu gewöhnen.
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10:31 - 10:34So war das schwerste für mich dieses kinästethische Ding,
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10:34 - 10:36meine Hände zu sehen
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10:36 - 10:38durch zwei Spiegel,
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10:38 - 10:40während ich auf dem Rücken lag
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10:40 - 10:42und nichts bewegen konnte, außer meinen Händen.
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10:42 - 10:44Das war anspruchsvoll.
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10:44 - 10:46Andererseits
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10:46 - 10:49gab es definitiv Momente,
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10:49 - 10:51Es gab Momente
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10:51 - 10:55von waschechtem gutem musikalischem Zwiegespräch. Definitiv.
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10:55 - 10:57CL: Jetzt werde ich mir einen Moment Zeit nehmen.
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10:57 - 10:59Und was Sie hier sehen -
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10:59 - 11:01Und ich begehe eine wissenschaftliche Todsünde,
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11:01 - 11:03in dem ich Ihnen vorläufige Resultate präsentiere.
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11:03 - 11:05Dies hier sind die Daten einer Person.
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11:05 - 11:07Dies sind in der TAt Mike Popes Daten.
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11:07 - 11:09Was zeige ich Ihnen also hier?
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11:09 - 11:12Wenn er im 4-Takt-Wechsel mit mir improvisierte, anders als beim auswenig Gelernten,
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11:12 - 11:15leuchteten seine Sprachregionen, die Brocaregion, auf,
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11:15 - 11:17das heißt, die unteren Frontallappen links.
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11:17 - 11:19Er hatte es auch übereinstimmend rechts.
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11:19 - 11:22Dies ist die Region, von der man glaubt, sie sei zuständig für ausdrucksstarke Kommunikation.
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11:22 - 11:24Das Konzept, dass Musik eine Sprache ist,
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11:24 - 11:27na ja, vielleicht gibt es wirklich eine neurologische Grundlage dafür,
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11:27 - 11:30und wir können es beobachten, wenn zwei Musiker ein musikalisches Zwiegespräch führen.
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11:30 - 11:32Und so haben wir dies mit acht Versuchspersonen gemacht,
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11:32 - 11:34und sind eben erst dabei, die Resultate zusammen zu bringen.
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11:34 - 11:36So hoffe ich, dass wir bald etwas Sinnvolles dazu sagen können.
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11:36 - 11:39Jetzt, wenn ich über Improvisation und Sprache nachdenke, was kommt als nächstes?
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11:39 - 11:41Rap, natürlich, rap -
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11:41 - 11:43Freistil.
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11:43 - 11:45Und ich war immer fasziniert von Freestil-Rap.
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11:45 - 11:47Und lassen Sie uns loslegen und dieses Video hier spielen.
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11:47 - 11:49(Video) Mos Def: ♫... braune Haut bin ich,5-10 stehend bin ich♫
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11:49 - 11:52♫ Rocke, wenn ich in deiner Nähe bin♫
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11:52 - 11:54Komplette Synergie, erkenne Symmetrie♫
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11:54 - 11:57Geh und versuch mich zu verletzen, chemisch runterzubrechen♫♫
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11:57 - 11:59♫bin nicht Nr. 10 Zeremonienmeister, rede darüber, wenn ich es dann bin♫
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11:59 - 12:02♫style es wie Kennedy, spät wie ein 10 zu 3♫
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12:02 - 12:05♫Wenn ich sage wenn ich bin, sagen Mädchen, bieg diesen Schlüssel. Stop♫
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12:05 - 12:07CL: und so gibt es hier viel Analogien zwischen
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12:07 - 12:09dem, was bei Freistilrap und Jazz geschieht.
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12:09 - 12:11Es gibt tatsächlich sehr viele Übereinstimmungen zwischen den zwei Musikformen.
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12:11 - 12:13Ich denke in verschiedenen Zeitperioden.
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12:13 - 12:15In vielem dient Rap den gleichen sozialen Aufgaben,
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12:15 - 12:17denen der Jazz früher diente.
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12:17 - 12:19Wie studiert man jetzt Rap wissenschaftlich?
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12:19 - 12:21Und meine Kollegen denken ich bin verrrückt,
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12:21 - 12:23aber ich glaube, es ist sehr brauchbar.
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12:23 - 12:25Und dies ist was Sie machen: Sie laden einen Freistil-Künstler ein,
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12:25 - 12:27und lassen ihn einen Rap auswendig lernen, den Sie für ihn geschrieben haben,
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12:27 - 12:29den er noch nie vorher gehört hat.
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12:29 - 12:31und danach lassen Sie ihn improvisieren.
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12:31 - 12:33Ich sagte also meinen Laborkollegen, ich würde für TED rappen,
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12:33 - 12:35und sie antworteten: "das wirst du nicht tun."
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12:35 - 12:37Und da dachte ich -
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12:37 - 12:43(Applaus)
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12:43 - 12:45Aber hier ist die Sache.
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12:45 - 12:48Mit diesem großen Bildschirm können Sie alle mit uns rappen, O.K.?
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12:48 - 12:50Ich ließ sie also diese Einheit
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12:50 - 12:52unten links auswendig zu lernen. Ton bitte.
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12:52 - 12:55Das ist die Kontrollbedingung. Das lernten sie auswendig.
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12:55 - 12:57Computer: ♫Speicher, schlag♫
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12:57 - 13:00CL:♫ Schlag zum Takt in bekannter Wiederholung♫
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13:00 - 13:03♫ Rhytmus und Vers, machen mich komplett♫
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13:03 - 13:05♫Der Aufstieg ist sublim, wenn ich am Mic bin♫
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13:05 - 13:08♫Reimwörter spalten, die dich treffen wie ein Blitz♫
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13:08 - 13:10♫Ich fahnde nach der Wahrheit in dieser ewigen Suche♫
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13:10 - 13:13♫Meine Passion ist nicht Mode, Sie sehen, wie ich angezogen bin♫
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13:13 - 13:16♫Psychopatische Worte erscheinen in meinem Kopf♫
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13:16 - 13:19♫Flüstern diesen Text, den nur ich hören kann♫
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13:19 - 13:21♫Die Kunst, das zu entdecken, das in der Luft hängt♫
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13:21 - 13:24♫im Geist derer, die nicht eingeschränkt sind♫
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13:24 - 13:27♫ All diese Worte fließen hervor wie Regen ♫
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13:27 - 13:30♫Ich brauche einen verrückten Wissenschaftler, um mein Gehirn zu prüfen♫
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13:30 - 13:39(Applause)
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13:39 - 13:42Ich garantiere Ihnen, das wird nie wieder geschehen.
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13:42 - 13:44(Gelächter)
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13:44 - 13:46So jetzt, was toll ist bei diesen Freistilern,
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13:46 - 13:48Sie werden verschiedene Stichwörter erhalten
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13:48 - 13:50Sie wissen nicht, was kommt, aber sie werden etwas spontan hören.
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13:50 - 13:52Los, drücken Sie auf das rechte Ton-Icon.
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13:52 - 13:55Sie werden drei normale Stichwörter bekommen: "wie", "nicht" und "Kopf".
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13:55 - 13:57Er weiß nicht, was kommen wird.
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13:57 - 13:59Freistiler: ♫Ich bin wie eine Art von (unverständlich)♫
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13:59 - 14:02♫ (unverständlich) außerirdisch, himmlische Szene♫
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14:02 - 14:05♫Schwarz in den Tagen, an denen ich in Pyramiden saß und meditierte♫
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14:05 - 14:08♫♫mit zwei Mikrofonen, die über meinem Kopf schwebten♫
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14:08 - 14:11♫ Schau ob ich immer noch hören kann, den Ton abspalten♫
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14:11 - 14:13♫Schau was grinst du♫
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14:13 - 14:15♫Ich lehre die Kinder hinten im Schulzimmer♫
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14:15 - 14:18♫die Botschaft der Apokalyptischen♫
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14:18 - 14:21♫allerdings nicht wirklich, denn ich muss es einfach lassen♫
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14:21 - 14:23♫(unklar) instrumental♫
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14:23 - 14:26♫nachteilig, wenn Super Mario spielend♫
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14:26 - 14:30♫(unklar) Lautsprecher (unklar) hip hop♫
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14:30 - 14:32CL: Wieder geschieht hier eine unglaubliche Sache.
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14:32 - 14:34Es geschieht etwas, das neurologisch außergewöhnlich ist♫
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14:34 - 14:36Ob Sie die Musik mögen oder nicht, ist nicht relevant.
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14:36 - 14:38In Sachen Kreativität ist dies ein phänomenales Ding.
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14:38 - 14:41Dies ist ein kurzes Video darüber, wie wir es im Scanner machen.
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14:41 - 14:44(Gelächter)
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14:44 - 14:46(Video) CL: Wir sind hier mit Emmanuel.
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14:46 - 14:48CL: Das wurde übrigens im Scanner drin aufgenommen.
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14:48 - 14:50(Video) CL: Das ist Emmanuel im Scanner.
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14:51 - 14:54Er hat soeben diesen Vers für uns auswendig gelernt.
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14:57 - 15:00Emmanuel ♫dicht am Takt, ohne zu wiederholen♫
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15:00 - 15:03♫machen Rhytmus und Reim micih komplett♫
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15:03 - 15:06♫Der Aufstieg ist sublim, wenn ich am Mic bin♫
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15:06 - 15:08♫Reimwörter spalten, die dich treffen wie ein Blitz♫
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15:08 - 15:11♫Ich fahnde nach der Wahrheit in dieser ewigen Suche♫
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15:11 - 15:14♫ Ich geb Mode weiter, Sie sehen, wie ich angezogen bin♫
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15:14 - 15:17CL: Ok, ich stoppe mal. Was sehen wir jetzt in seinem Gehirn?
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15:17 - 15:19Also, das sind ehrlich gesagt vier Rapperhirne.
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15:19 - 15:21Und was wir sehen, die Sprachregionen leuchten auf.
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15:21 - 15:23andererseits - mit geschlossenen Augen -
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15:23 - 15:26im Vergleich von Freistilen und Auswendiglernen
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15:26 - 15:28feuern auch große visuelle Regionen.
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15:28 - 15:31Da findet eine massive Gehirnaktivität statt, die in Bewegunsgkoordination involviert ist.
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15:31 - 15:34Sie haben erhöhte Gehirnaktivität, wenn Sie eine vergleichbare Aufgabe erfüllen
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15:34 - 15:37wenn diese eine Aufgabe kreativ und die andere Aufgabe auswendig gelernt ist.
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15:38 - 15:40Es ist sehr provisorisch, aber ich finde es ziemlich cool.
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15:40 - 15:43Also schlussendlich müssen wir noch viele Fragen stellen.
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15:43 - 15:46Und wie ich schon sagte, wir werden hier Fragen stellen, nicht beantworten.
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15:46 - 15:49Aber wir wollen neurologisch and die Wurzel des kreativen Genies gelangen.
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15:49 - 15:52Und ich glaube, dass wir mit diesen Methoden nahe dran sind.
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15:52 - 15:54Und ich glaube, hoffentlich in den nächsten 10, 20 Jahren,
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15:54 - 15:56werden Sie richtige, aussagekräftige Studien sehen
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15:56 - 16:00die sagen werden, dass die Wissenschaft zur Kunst aufschließen muss,
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16:00 - 16:02und vielleicht fangen wir jetzt damit an, dorthin zu kommen.
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16:02 - 16:04Daher danke ich Ihnen. Vielmals.
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16:04 - 16:09(Applaus)
- Title:
- Charles Limb: Das Hirn auf Impro
- Speaker:
- Charles Limb
- Description:
-
Der Musiker und Jazz-Lehrer Cahrles Limb wollte wissen, wie das Gehirn während musikalischer Improvisation arbeitet -- um das herauszufinden, steckte er Jazz-Musiker und Rapper in einen Kernspintomographen. Was er und sein Team herausgefunden haben, hat grosse Bedeutung für unser Verständnis von Kreativität in allen Formen.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 16:10