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Netzwerk Freie Schulsoftware – Schulen helfen Schulen

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    RC3 Vorspannmusik
  • 0:07 - 0:20
    Herald: Ja, ich habe die große Freude, ein
    Panel von vom "Netzwerk Freie Software -
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    Schulen helfen Schulen" anzukündigen und
    das besteht aus Jessica Wawrzyniak aus
  • 0:30 - 0:39
    Bielefeld, Medienpädagogin; Leena Simon
    aus Berlin, Netzphilosophin; Jörn
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    Seipenbusch aus Minden, Lehrer; Lennard
    Indlekofer, ist in der Ausbildung zum Sys-
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    Admin und beim Landesschülerbeirat Baden-
    Württemberg. Die Moderation macht Claudia
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    Fischer aus Bielefeld, Medienpädagogin.
  • 1:01 - 1:05
    Claudia: Ja, Medienpädagogin, freie
    Journalistin. Vielen Dank für die
  • 1:05 - 1:10
    Ankündigung. Ich bin häufig im Auftrag von
    Digitalcourage unterwegs und das Netzwerk
  • 1:10 - 1:14
    Freie Software ist auch ein Projekt von
    Digitalcourage e.V. in Bielefeld. Ich
  • 1:14 - 1:18
    würde gerne anfangen mit Jessi, die das
    Ganze erfunden hat, initiiert hat und
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    betreut. Netzwerk Freie Schulsoftware -
    Was ist das eigentlich? Und wie hat das
  • 1:23 - 1:26
    Ganze angefangen?
    Jessi: Ja, sehr gerne. Also ich hol mal
  • 1:26 - 1:31
    ein kleines bisschen aus. Wir befassen uns
    bei Digitalcourage ja schon ganz, ganz
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    lange auch mit dem Thema freie Software
    und auch mit dem Thema freie Software an
  • 1:35 - 1:41
    Schulen. Und als es dann so losging mit
    der Pandemie, dachten wir: Uff, jetzt
  • 1:41 - 1:45
    müssen wir aber mal was liefern hier. Wir
    hatten zum Glück damals auch schon eine
  • 1:45 - 1:50
    Blogartikel-Reihe zu dem Thema in Arbeit.
    Das heißt, da mussten wir dann richtig Gas
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    geben, weil wir wussten jetzt sind wir
    gefragt. Also jetzt geht es wirklich
  • 1:54 - 1:58
    darum, die richtige Software zu wählen und
    da gehen jetzt auch Schulen auf den
  • 1:58 - 2:05
    falschen Weg, teilweise. Deshalb haben wir
    alle Informationen, die wir so hatten,
  • 2:05 - 2:08
    zusammengeklaubt und noch ganz viel
    Infomaterial dazu gemacht, für Eltern, für
  • 2:08 - 2:13
    Lehrkräfte, für Politikerinnen und
    Politiker und haben das Ganze in ein
  • 2:13 - 2:19
    Bildungspaket - so haben wir das genannt -
    gepackt. Also ein Paket, das man haptisch
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    bestellen kann mit Infosbroschüren und
    Büchern drin.
  • 2:22 - 2:25
    Claudia: Leena hält es, glaube ich, gerade
    in die Kamera.
  • 2:25 - 2:30
    Jessi: Richtig. Genau, genau, das ist ein
    Teil davon. Und dieses Bildungspaket gibt
  • 2:30 - 2:35
    es aber natürlich auch als PDF, sodass man
    es weiterleiten kann. Dann eben nicht mit
  • 2:35 - 2:40
    den ganzen Büchern drin, aber mit ganz
    vielen Informationen. Ja, und dann waren
  • 2:40 - 2:45
    wir an der Stelle, wir haben auch sehr,
    sehr viele Pakete verteilt, über 800 Stück,
  • 2:45 - 2:49
    und dachten uns: Ja, jetzt, jetzt haben
    wir so viele Informationen in der Welt,
  • 2:49 - 2:53
    wie man digitale Bildung irgendwie gut
    gestalten kann und was freie Software ist
  • 2:53 - 2:57
    und erklärt, wieso das Ganze. Aber es hat
    so ein bisschen an der praktischen Hilfe
  • 2:57 - 3:03
    gefehlt, an dem kleinen Zünglein an der
    Waage, was man jetzt wirklich tun kann in
  • 3:03 - 3:09
    Schulen. Und so kam es zu dieser Idee, das
    "Netzwerk Freie Schulsoftware" zu gründen,
  • 3:09 - 3:16
    sozusagen. In diesem Netzwerk ist es eben
    so, dass Lehrkräfte und Schulen, die
  • 3:16 - 3:21
    wissen ja am besten Bescheid, was an der
    Schule funktioniert und was nicht. Die
  • 3:21 - 3:25
    sind ja ganz nah dran. Die wissen
    genau, was ihre Bedürfnisse sind, mehr
  • 3:25 - 3:29
    oder weniger wissen sie es und auch was
    gut funktioniert, was nicht gut
  • 3:29 - 3:33
    funktioniert. Dann gibt es natürlich
    unterschiedliche Vorgaben in Bund und
  • 3:33 - 3:39
    Ländern und dann noch mal regional vom
    Schulträger irgendwelche Vorgaben. Super
  • 3:39 - 3:44
    komplex. Also wirklich sehr verwirrend für
    alle Lehrkräfte. Und in dem Netzwerk Freie
  • 3:44 - 3:50
    Schulsoftware können dann eben Schulen,
    die bereits freie Software einsetzen,
  • 3:50 - 3:54
    diese eintragen und Hilfe anbieten auf
    ganz verschiedene Art und Weise. Das kann
  • 3:54 - 3:58
    ein einfacher Austausch sein zu einem
    bestimmten Programm oder einfach Austausch
  • 3:58 - 4:02
    zu freier Software an sich oder auch
    darüber hinaus, zum Beispiel bei der
  • 4:02 - 4:08
    Installation oder bei der Administration
    eines Programms zu helfen. Und ja genau.
  • 4:08 - 4:14
    Es gibt ein Webformular auf unserer Seite,
    das können Lehrkräfte ausfüllen, natürlich
  • 4:14 - 4:18
    auch Einzelpersonen, Vereine, aber wir
    gucken schon so drauf, dass hauptsächlich
  • 4:18 - 4:23
    Lehrkräfte sich eintragen, weil die eben
    auch den Background haben. Genau die
  • 4:23 - 4:28
    tragen dann einfach ein, was sie an ihrer
    Schule bereits nutzen. Und die Idee
  • 4:28 - 4:33
    dahinter ist ja auch ein bisschen: Es gibt
    schon Schulen, die freie Software
  • 4:33 - 4:37
    einsetzen und es gibt wiederum sehr viele,
    die noch keine einsetzen. Und wie findet
  • 4:37 - 4:41
    man jetzt diese Personen? Wie findet man
    diese Expertise, die ja irgendwo im Land
  • 4:41 - 4:44
    da ist? Ich habe dann auch in der
    regionalen Presse immer mal wieder
  • 4:44 - 4:48
    gelesen: Hier ein Ort, eine Schule im
    kleinen Ort nebenan und da mal eine Schule
  • 4:48 - 4:52
    im Ort nebenan, die irgendwie schon ganz
    toll mit Big Blue Button und Moodle und
  • 4:52 - 4:57
    Nextcloud und allem unterwegs sind. Aber
    wie kriegt man diese Menschen jetzt mit
  • 4:57 - 5:03
    denen zusammen, die wirklich noch keine
    Ahnung haben? Es gehen Angebote bei uns
  • 5:03 - 5:06
    ein, es werden Hilfsangebote eingetragen
    und die schaue ich mir dann einmal an.
  • 5:06 - 5:10
    Damit ich eben auch gucken kann, dass ich
    da nichts darunter mischt, dass da nicht
  • 5:10 - 5:14
    irgendein Wolf im Schafspelz bei ist. Das
    hat es nämlich auch schon gegeben, dass
  • 5:14 - 5:20
    sich proprietäre Lösungen drunter gemischt
    haben mit tollen Hilfsangeboten - die
  • 5:20 - 5:23
    gehen natürlich nicht durch. Und diese
    Angebote trage ich dann bei uns auf eine
  • 5:23 - 5:29
    Website ein mit Kontaktdaten. Das heißt,
    wer Hilfe sucht zu einem ganz bestimmten
  • 5:29 - 5:33
    Programm oder dem Thema allgemein, kann
    einfach den Hörer in die Hand nehmen, kann
  • 5:33 - 5:39
    eine Nummer anrufen, kann sich per E-Mail
    bei jemandem melden und ganz konkret dort
  • 5:39 - 5:45
    Hilfe erfahren, Hilfe bekommen. Und das
    Ganze funktioniert aber auch andersherum:
  • 5:45 - 5:49
    Schulen, die wirklich Hilfe brauchen,
    können das auch in dem Formular eintragen.
  • 5:49 - 5:54
    Da gibt es ein Feld für, da kann man
    eintragen: Ich suche Hilfe zu, und diese
  • 5:54 - 5:58
    wiederum nehme ich dann auch auf. Und dann
    verbreiten wir über alle Kanäle, die uns
  • 5:58 - 6:03
    zur Verfügung stehen, eben dieses
    Hilfsgesuch. Und wir bitten dann darum,
  • 6:03 - 6:07
    wenn jemand helfen kann, nehmen wir mal
    wieder Big Blue Button als Beispiel, wenn
  • 6:07 - 6:10
    jemand helfen kann mit Big Blue Button,
    vielleicht auch noch ganz explizit in
  • 6:10 - 6:16
    Hessen, dann tragt doch bitte ein
    entsprechendes Hilfsangebot ein. Das
  • 6:16 - 6:19
    übernehme ich dann wieder auf die Seite
    und so schließt sich dann der Kreis.
  • 6:19 - 6:24
    Claudia: Es ist aber nicht eine zentrale
    Nummer, von der ich dann eine Antwort
  • 6:24 - 6:27
    bekomme, sondern das Ziel ist, dass die
    Schulen direkt miteinander reden.
  • 6:27 - 6:32
    Jessi: Genau, die Schulen reden ganz
    direkt miteinander. Da haben Leute
  • 6:32 - 6:35
    dankenswerterweise ihre Privat-Kontakte
    zur Verfügung gestellt oder sich extra
  • 6:35 - 6:40
    einen Kontaktweg dafür eingerichtet und
    das ist eben das Gute daran, dass wir als
  • 6:40 - 6:44
    Zentrale eben nicht mehr dazwischen stehen
    müssen. Wir könnten ja auch nicht mehr
  • 6:44 - 6:49
    sagen, als: Ruft mal diese und jene
    Nummer an oder: Wendet euch mal an diese
  • 6:49 - 6:53
    und jene Person. Die können einfach
    anrufen und dadurch ist das Ganze auch
  • 6:53 - 6:58
    sehr niedrigschwellig. Es gibt nicht diese
    Verwaltungsaufgabe noch dazwischen.
  • 6:58 - 7:02
    Claudia: Hat aber den Nachteil, dass du
    gar nicht weißt, wie intensiv das genutzt
  • 7:02 - 7:05
    wird, richtig?
    Jessi: Richtig. Also es sind tatsächlich
  • 7:05 - 7:10
    mittlerweile über 900 Beiträge,
    Hilfsangebote im Netzwerk eingetragen
  • 7:10 - 7:15
    worden. Das ist der absolute Wahnsinn.
    Damit haben wir gar nicht gerechnet.
  • 7:15 - 7:18
    Deshalb haben wir im ersten
    Moment, in der ersten Woche, als das
  • 7:18 - 7:23
    Projekt anlief, alle Eintragung, die
    Kontaktdaten noch zurückgehalten. Dachten
  • 7:23 - 7:27
    nicht, dass nachher zwei, drei Leute
    eingetragen sind und diese werden mit
  • 7:27 - 7:32
    Anrufen überrannt. Genau, haben wir
    zurückgehalten und eine Woche später
  • 7:32 - 7:36
    konnten wir aber gleich 400 Eintragungen
    auf einmal veröffentlichen, also die Sorge
  • 7:36 - 7:41
    war völlig unbegründet. Genau. Ja, aber
    wir kriegen eben nicht mit, welche Schulen
  • 7:41 - 7:46
    tatsächlich jetzt bei jemandem anrufen.
    Das ist der Nachteil des Ganzen. Wir
  • 7:46 - 7:49
    werden auf jeden Fall in Zukunft auch noch
    mal probieren, das Ganze etwas besser zu
  • 7:49 - 7:52
    evaluieren. Und ich habe die Vermutung,
    dass wir auf jeden Fall das Ganze noch
  • 7:52 - 7:58
    stärker an den Stellen bewerben müssen, wo
    die Hilfe gebraucht wird. Dass sich so
  • 7:58 - 8:01
    viele Leute eingetragen haben, ist
    natürlich auch ein Zeichen dafür, dass
  • 8:01 - 8:06
    viele Menschen helfen möchten. Und
    vielleicht muss man noch ein bisschen
  • 8:06 - 8:12
    transparenter machen, dass auch diese
    Hilfe gerne gegeben wird. Also das ist so
  • 8:12 - 8:15
    wichtig: Da sitzen Menschen, die wollen
    helfen, da wird nicht die Nase gerümpft,
  • 8:15 - 8:19
    wenn man anruft, sondern die Menschen
    wollen helfen. Ja.
  • 8:19 - 8:23
    Claudia: Ja. Einer, der sich da sehr
    engagiert hat, ist Jörn Seipenbusch, unser
  • 8:23 - 8:27
    zweiter Panel Teilnehmer Jörn ist, Lehrer
    für Informatik, Latein und Religion und
  • 8:27 - 8:31
    vor allen Dingen Admin am Herder-Gymnasium
    in Minden und setzt sich schon seit 20
  • 8:31 - 8:35
    Jahren für freie Software ein. Jörn, du
    bist mit ganz vielen Angeboten
  • 8:35 - 8:39
    eingetragen. Du bietest Hilfe an zu Linux,
    zu LibreOffice, zu Infrastruktur, zu
  • 8:39 - 8:43
    Moodle, Nextcloud, Nextcloud Talk und zur
    Pinta-Bildbearbeitung. Ich habe einfach
  • 8:43 - 8:47
    mal geguckt, wie oft du da drin stehst.
    Bei so viel Angeboten, wie viele Anrufe
  • 8:47 - 8:52
    hast du denn schon bekommen?
    Jörn: Ja, leider noch keinen. Ich habe
  • 8:52 - 8:55
    noch keinen Anruf bekommen.
    Claudia: Worauf schiebst du das?
  • 8:55 - 8:59
    Jörn: Na ja, das ist so, dass ich
    natürlich auch in den letzten Jahren durch
  • 8:59 - 9:04
    Netzwerktreffen hier im Kreis kenne ich
    einige Leute hier im Kreis und auch wie
  • 9:04 - 9:08
    die Schulen in den letzten Jahren
    ausgestattet worden sind. Hier ist in den
  • 9:08 - 9:13
    letzten Jahren sehr viel IServ in die
    Schulen eingebracht worden und das ist für
  • 9:13 - 9:16
    Schulträger ja immer so eine recht
    attraktive Lösung, weil dann auch die
  • 9:16 - 9:20
    Geräte verwaltet werden und die Drucker
    und alles, was ja so eine eierlegende
  • 9:20 - 9:26
    Wollmilchsau und das ist dann auch bei
    Schulen, sage ich mal angenommen worden,
  • 9:26 - 9:31
    dankbar, die so kurz vor der Verzweiflung
    standen. Ich kenne selber Schulen, die
  • 9:31 - 9:35
    haben bei Netzwerktreffen gesagt: Du bei
    uns geht gar nichts, wir können uns nicht
  • 9:35 - 9:39
    mal einloggen, wir können nix machen im
    Moment. Wenn man denen jetzt so'n IServ
  • 9:39 - 9:43
    hinstellt, sind die natürlich erstmal auch
    gut versorgt, sag ich mal, in vielen
  • 9:43 - 9:48
    Hinsichten und zufrieden. Du könntest
    jetzt denken, ich wäre enttäuscht, aber
  • 9:48 - 9:53
    das ist nicht der Fall, ehrlich gesagt,
    denn für mich ist das dieses freie
  • 9:53 - 9:59
    Software für Schulen auch ein Projekt, was
    zeigt: Wir sind da. Wir haben auf Open
  • 9:59 - 10:06
    Source als Alternative im Angebot. Wenn du
    dich fragst, ob man praktisch Microsoft
  • 10:06 - 10:11
    und andere Monopol-Anbieter nehmen muss,
    weil es nichts anderes gibt, dann ist die
  • 10:11 - 10:16
    Antwort eben: Nein, es gibt Alternativen.
    Und das dokumentiert diese Seite auf
  • 10:16 - 10:19
    beeindruckende Weise für mich.
    Claudia: Ja, vielleicht sollten wir den
  • 10:19 - 10:21
    Link einmal sagen, Jessica.
    Jessi:
  • 10:21 - 10:29
    https://digitalcourage.de/netzwerk-freie-schulsoftware
    Claudia: Genau, muss man nicht so genau
  • 10:29 - 10:33
    sich merken, aber Digitalcourage Netzwerk
    Freie Schuloftware als Suchbegriffe reicht
  • 10:33 - 10:40
    auch aus. Dann kommt man auf jeden Fall
    auch auf die Seite. Gibt es denn bei
  • 10:40 - 10:44
    dir an der Schule, Jörn, überhaupt keine
    proprietäre Software mehr? Hast du alles
  • 10:44 - 10:47
    inzwischen durch freie Software ersetzen
    können?
  • 10:47 - 10:51
    Jörn: Ja, fast. Wir haben noch ein paar
    Rechner gebraucht für Lego-Mindstorms-
  • 10:51 - 10:57
    Roboter. Die Software ist leider nicht für
    Linux zu haben gewesen, die wir lange Zeit
  • 10:57 - 11:00
    benutzt haben. Wir stellen aber jetzt um.
    Wir werden auch eine neue Generation
  • 11:00 - 11:04
    anschaffen, sofern wir das Geld
    zusammenbekommen und werden dann auch mit
  • 11:04 - 11:11
    Python oder Java dann programmieren oder
    mit einer anderen Block-Sprache.
  • 11:11 - 11:15
    Und dann können wir
    die paar Windows-Rechner, die wir dafür
  • 11:15 - 11:20
    eingesetzt haben, noch auch durch Linux-
    Rechner ersetzen. Und ein anderes
  • 11:20 - 11:25
    Problem ist noch, wenn man heute sagt:
    Tablets an Schulen! Welche Firma fällt
  • 11:25 - 11:30
    euch dann ein? Man sagt, die Leute sagen
    auch gar nicht mehr: Mein Kind kriegt
  • 11:30 - 11:36
    jetzt ein Tablet. Die sagen alle: Mein
    Kind kriegt jetzt ein iPad. Wir
  • 11:36 - 11:40
    haben natürlich auch als Lehrer
    dankenswerterweise in der Pandemie dann
  • 11:40 - 11:45
    Dienstgeräte bekommen. Was war das?
    Natürlich ein iPad mit Tastatur. Und wir
  • 11:45 - 11:52
    haben auch in der Schule sind auch jetzt
    viele iPads angespült worden, sag ich mal.
  • 11:52 - 11:58
    Ich finde das einerseits ja gut, weil
    wir hatten schon seit 2017
  • 11:58 - 12:03
    Überlegungen, mehr auch mobile Geräte in
    unsere Arbeit mit einzubeziehen. Aber es
  • 12:03 - 12:07
    ist natürlich, man muss auch sagen, im
    Grunde genommen hat die Firma Apple den
  • 12:07 - 12:13
    Bildungssektor, was mobile Endgeräte im
    Tablet-Format anbelangt, übernommen. Also
  • 12:13 - 12:18
    ich kenne keine Alternative und Google,
    was in Amerika eine Alternative ist,
  • 12:18 - 12:21
    da kann ich wählen zwischen Pest
    und Cholera, das kann ich
  • 12:21 - 12:24
    ja nicht machen.
    Claudia: Wie ist denn die Resonanz
  • 12:24 - 12:28
    innerhalb deiner Schule? Also zieht das
    Lehrerkollegium mit und ziehen die Eltern
  • 12:28 - 12:32
    mit bei diesem Thema? Oder sind da auch
    Forderungen: Nein, wir wollen aber, dass
  • 12:32 - 12:35
    unsere Kinder Microsoft-Produkte lernen,
    weil sie die ja später auch bei der Arbeit
  • 12:35 - 12:38
    brauchen.
    Jörn: Bei diesen Diskussionen, das fängt
  • 12:38 - 12:41
    ja schon bei der Diskussion: Wie viel
    Digitalisierung brauchen wir überhaupt
  • 12:41 - 12:46
    und: Ab welcher Jahrgangsstufe? Und auch:
    Mit welchen Mitteln? Und können uns
  • 12:46 - 12:52
    Nebenwirkungen und Risiken egal sein, ja?
    Und können wir zum Beispiel sagen: Ja, die
  • 12:52 - 12:56
    Kinder brauchen doch Microsoft später, als
    ob wir alle nur Sekretärinnen ausbilden
  • 12:56 - 13:02
    würden. Da ist eine ganze Bandbreite. Also
    es gibt den Radikalismus, ähnlich wie beim
  • 13:02 - 13:06
    Thema Impfen. Ich habe die ganze
    Bandbreite von Meinungen, von:
  • 13:06 - 13:10
    Digitalisierung ist eh Käse und dann
    brauche ich ja gar keine Geräte bis: Wir
  • 13:10 - 13:16
    müssen immer das Aktuellste haben und wir
    müssen vor allen Dingen sehen, dass wir
  • 13:16 - 13:20
    Technologie, sozusagen die Technik, die
    führenden Technologien immer sofort
  • 13:20 - 13:25
    einsetzen. Und das werden dann eben iPads.
    Da muss man ehrlich sein. Eine andere
  • 13:25 - 13:29
    Lösung mit mit anderen Geräten, mit
    anderen Tablets ist schwieriger zu
  • 13:29 - 13:34
    administrieren, wird die Leute
    wahrscheinlich nicht so sehr in ihrer
  • 13:34 - 13:41
    Bequemlichkeit auch zufriedenstellen und
    also die Bandbreite - wer zieht mit was
  • 13:41 - 13:45
    mit - die ist enorm. Also seit vier
    Jahren, seitdem wir an dem Konzept
  • 13:45 - 13:50
    arbeiten, wir sind eigentlich in einem
    ständigen Diskussionsprozess und mit ganz
  • 13:50 - 13:54
    vielen Meinungen.
    Claudia: Und kannst du noch gut
  • 13:54 - 13:58
    administrieren oder bist du mehr mit
    diesen Diskussionen beschäftigt?
  • 13:58 - 14:03
    Jörn: Ich muss sagen, dankenswerterweise,
    2017, war so ein Umbruch bei uns. Da habe
  • 14:03 - 14:07
    ich dann auch Kollegen gewinnen können,
    die sich auch freiwillig dann bereit
  • 14:07 - 14:12
    erklärt haben, Teile zu übernehmen. Wir
    haben so das ein bisschen gestückelt.
  • 14:12 - 14:18
    Unser Konzept haben wir dann auch,
    sozusagen, jedes Teil unseres
  • 14:18 - 14:21
    Konzepts hat einen Abteilungsleiter
    bekommen. Also mobile Gerät hat einen
  • 14:21 - 14:27
    eigenen Abteilungsleiter, Präsentation in
    Räumen, ist ja auch ein Thema, was ich
  • 14:27 - 14:30
    brauche ja eine Präsentation, eine
    digitale, ist auch eine Abteilung, ich
  • 14:30 - 14:35
    habe die Abteilung Netzwerk und Nextcloud
    und so haben wir das ein bisschen
  • 14:35 - 14:40
    aufgeteilt. Alleine hätte ich das sonst
    nach 2017 nicht mehr geschafft. Also nicht
  • 14:40 - 14:44
    mit den paar Vergütungs-Stunden,
    Anrechnungs-Stunden, die man da kriegt.
  • 14:44 - 14:47
    Claudia: Man hört schon, dass es auf jeden
    Fall ein langfristiger Prozess ist und
  • 14:47 - 14:51
    dass man nicht von einem Tag auf den
    anderen der Schule plötzlich auf freie
  • 14:51 - 14:55
    Software umstellen kann, sondern da echt
    Monate wahrscheinlich Schuljahre Arbeit
  • 14:55 - 14:59
    drin stecken, diesen Umbau zu machen
    Jörn: Medien-Konzeptarbeit ist sowieso ein
  • 14:59 - 15:04
    Prozess. Also viele
    haben ja gesagt in der Pandemie ja,
  • 15:04 - 15:08
    Digitalisierung: jetzt müssen die Schulen
    mal ein Konzept machen und dann ist das da
  • 15:08 - 15:13
    und dann bestellt man was und dann ist
    gut. Das ist eine ganz komische
  • 15:13 - 15:18
    Vorstellung von Medien-Konzeptarbeit. Wir
    arbeiten schon jahrelang daran und wir
  • 15:18 - 15:22
    sind nie fertig. Wenn wir eine Version
    fertig haben, dann haben wir die letzten
  • 15:22 - 15:27
    zwei Seiten, steht schon: Ausblick auf die
    nächsten drei bis fünf Jahre, was wir da
  • 15:27 - 15:31
    noch weiter dran weiterentwickeln müssen.
    Also das, das ist wahrscheinlich nie
  • 15:31 - 15:38
    fertig. Aber so ist es auch. Informatik
    oder IT ist ja sowieso nie fertig. Wenn
  • 15:38 - 15:41
    wir uns mal vorstellen, wie man vor zehn
    Jahren mal gearbeitet hat, ist auch im
  • 15:41 - 15:46
    Vergleich zu heute ganz anders.
    Claudia: Hm, Lennard, du hast eben sehr
  • 15:46 - 15:50
    breit gegrinst, als du gehört hast, wie
    das mit diesen Konzepten ist. Du bist
  • 15:50 - 15:54
    Schüler in einer Berufsschule und Mitglied
    im Landesschüler*innenbeirat in Baden-
  • 15:54 - 15:58
    Württemberg und auch Mitglied im "Netzwerk
    gegen Microsoft 365". Ihr habt euch sehr
  • 15:58 - 16:03
    für freie Schulsoftware engagiert in
    diesem Landesschüler*innenbeirat. Ihr
  • 16:03 - 16:07
    seid die Hauptbetroffenen als Schüler
    davon, mit welcher Software gearbeitet
  • 16:07 - 16:10
    wird, habt ihr das Gefühl, dass auf euch
    gehört wird, dabei?
  • 16:10 - 16:15
    Lennard: Es wird gehört, es wird zugehört,
    aber umgesetzt von dem, was wir sagen...
  • 16:15 - 16:19
    Das war sehr träge. Wir haben ja als
    offiziell - weiß ich nicht - gesetzlich
  • 16:19 - 16:23
    festgeschrieben, als Beratungsgremium des
    Kultusministeriums bei uns in Baden-
  • 16:23 - 16:27
    Württemberg. Das heißt, das
    Kultusministerium muss uns mindestens
  • 16:27 - 16:31
    fragen. Haben Sie auch getan. Und wir
    wurden dann eingeladen, anfangs auch,
  • 16:31 - 16:37
    anfangs noch sehr, sehr freiwillig
    eingeladen und das hat sich dann
  • 16:37 - 16:40
    irgendwann dahin entwickelt, als die
    gemerkt haben, dass wir nicht so ganz
  • 16:40 - 16:44
    einverstanden sind mit dem aktuellen Plan
    in Baden-Württemberg Microsoft
  • 16:44 - 16:48
    einzuführen, das es dann weniger wurde und
    wir uns selbst eingeladen haben und
  • 16:48 - 16:53
    dann auch nicht so gehört worden, wie wir
    es sollten. Es hat sich jetzt aber
  • 16:53 - 16:56
    tatsächlich dann, nachdem der Landes-
    datenschutzbeauftragte uns eigentlich auch
  • 16:56 - 16:59
    zugesprochen hat mit unserer Meinung, da
    hat es sich dann wieder ein bisschen
  • 16:59 - 17:02
    geändert. Da wurden wir dann auch wieder
    tatsächlich vom Kultusministerium direkt
  • 17:02 - 17:06
    eingeladen. Deswegen wir hoffen, dass es
    jetzt tatsächlich in der nächsten Zeit
  • 17:06 - 17:10
    sich wieder bessert und man auch direkt
    auf uns hört und nicht erst merken muss,
  • 17:10 - 17:14
    dass, hm, ja doof, die Schüler
    hatten ja doch recht vor einem Jahr, jetzt
  • 17:14 - 17:18
    hören wir doch auf sie, dass sie sich dann
    doch jetzt wieder besser verhält.
  • 17:18 - 17:21
    Claudia: Welchen Wert hat denn freie
    Software für dich als Schüler?
  • 17:21 - 17:26
    Lennard: Freie Software in dem Sinn hat es
    den Wert für mich, dass ich halt einfach
  • 17:26 - 17:32
    nachvollziehen kann, dass oder ich weiß,
    wenn Microsoft jetzt unsere Schülerdaten
  • 17:32 - 17:36
    übernimmt, dann weiß ich: Okay, ich sitze
    als Schüler in der Schule und Microsoft
  • 17:36 - 17:39
    kriegt meine Daten, weil ich in der Schule
    sein muss. Aber warum? Das ist ja
  • 17:39 - 17:42
    eigentlich gar nicht Sinn und Zweck der
    Sache, sondern die Schule hat ja schon
  • 17:42 - 17:44
    meine Daten, warum müssen die die denn
    noch mal weitergeben um die weiter zu
  • 17:44 - 17:47
    verarbeiten? Also ich brauche ja keine
    extra Institution, vor Allem,
  • 17:47 - 17:52
    wenn ich auch weiß das Land in der Lage
    wäre, eine Infrastruktur herzustellen,
  • 17:52 - 17:57
    dass sie das gar nicht machen müssten. Und
    jetzt hat meine Kamera ausgemacht.
  • 17:57 - 18:02
    Claudia: Ja, ich frage trotzdem
    weiter, wir hören dich ja.
  • 18:02 - 18:06
    Lennard: Ja.
    Claudia: Deine Daten,
  • 18:06 - 18:11
    die dann eventuell auf einer Microsoft
    Cloud landen, sind das eine. Was ist das
  • 18:11 - 18:15
    oder was hat es auf sich mit der
    Verwendung von freier Software, mit den
  • 18:15 - 18:19
    Möglichkeiten dann auch später mit diesen
    Programmen weiter zu arbeiten? In der
  • 18:19 - 18:23
    Betrieb, in dem du lernst, kannst du da
    was mit dem Wissen über freie Software
  • 18:23 - 18:26
    anfangen?
    Lennard: Bei mir im Betrieb auf jeden
  • 18:26 - 18:30
    Fall, denn ich habe ja wie gesagt jetzt
    die Ausbildung zum Fachinformatiker
  • 18:30 - 18:35
    Systemintegration gemacht und ich glaube,
    wir wissen mittlerweile alle, dass 90% der
  • 18:35 - 18:38
    Server da draußen, die wahrscheinlich
    produktiv arbeiten, eigentlich Linux-
  • 18:38 - 18:44
    Server sind und mit freier Software
    arbeiten. Also egal welchen Server
  • 18:44 - 18:47
    ich mir bei der Arbeit anschaue, ich
    glaube irgendein Teil an freier Software
  • 18:47 - 18:50
    wird darauf laufen oder ist eigentlich in
    90% der Fälle in Linux-Server,
  • 18:50 - 18:53
    so lang es nicht irgendeine komische
    Technik ist, die nur auf Windows läuft.
  • 18:53 - 18:57
    Claudia: Hm, das bringt uns jetzt aber
    auch schon ein bisschen auf diesen Blick
  • 18:57 - 19:01
    in die Zukunft. Wir hatten im Vorgespräch
    mal besprochen: Wie lange machst du das
  • 19:01 - 19:05
    eigentlich noch? Du bist jetzt jemand, der
    das sehr vertritt, aber deine Ausbildung
  • 19:05 - 19:09
    ist ja auch bald beendet und dieser
    Landesschüler*innenbeirat wird auch wieder
  • 19:09 - 19:12
    gewählt. Und das ist auch so ein bisschen
    das Problem, dass Schüler immer nur so
  • 19:12 - 19:15
    eine bestimmte Zeit sich auch engagieren
    können für so ein Projekt oder für so ein
  • 19:15 - 19:19
    Thema und dann aber auch wieder wechseln,
    weil sie die Schule verlassen, weil sie
  • 19:19 - 19:23
    ihre Ausbildung beenden und dann kommen
    neue. Wie stellt ihr sicher, dass die
  • 19:23 - 19:26
    Schüler und Schülerinnen in Baden-
    Württemberg zum Beispiel diese Linie jetzt
  • 19:26 - 19:30
    auch weiterverfolgen und nicht alle zwei
    Jahre jemand Neues kommt und dann
  • 19:30 - 19:34
    plötzlich wieder umgeschwenkt werden muss?
    Das ist ja bei so einem Langfrist-Thema
  • 19:34 - 19:36
    wie einer IT-Struktur absolut nicht
    hilfreich.
  • 19:36 - 19:40
    Lennard: In Theorie können wir direkt
    nicht verhindern und sagen: Hey, ihr müsst
  • 19:40 - 19:44
    jetzt unsere Position weiter vertreten.
    Aber das schöne am Landesschülerbeirat
  • 19:44 - 19:48
    ist: Wir sind dazu verpflichtet, das
    Kultusministerium im Rahmen der aktuell
  • 19:48 - 19:52
    geltenden Gesetze zu beraten. Und in dem
    Fall ist es eigentlich sehr
  • 19:52 - 19:55
    offensichtlich. Denn erstens im
    Koalitionsvertrag haben sich in Baden-
  • 19:55 - 19:59
    Württemberg oder jetzt auch in Bundesebene
    eigentlich darauf beschlossen, Open Source
  • 19:59 - 20:02
    oder freie Software zu verwenden. Und auch
    das geben wir natürlich weiter mit: Hey,
  • 20:02 - 20:06
    hier gibt es eigentlich das und das haben
    wir bisher gemacht. Wenn ihr das so
  • 20:06 - 20:09
    weiterführen wollt, wäre das super, aber
    zwingen können wir sie natürlich nicht.
  • 20:09 - 20:12
    Aber wir schauen quasi einfach oder das
    war auch eigentlich die letzten Jahre
  • 20:12 - 20:18
    schon so: der Landesschülerbeirat war
    eigentlich ein sehr neutrales Gremium,
  • 20:18 - 20:24
    also keine politische Richtung verfolgt.
    Und halt quasi tatsächlich neutral beraten
  • 20:24 - 20:28
    und sich die Sachen von außen angesehen
    und geschaut, was am meisten Sinn ergibt.
  • 20:28 - 20:31
    Und das haben auch wir getan, denn auch im
    Landesschülerbeirat, wir haben 60
  • 20:31 - 20:36
    Mitglieder, wir haben das.. das hat ja
    nicht natürlich.. das habe ich nicht
  • 20:36 - 20:39
    alleine als Digitalausschuss-Vorsitzender
    entschieden, dass wir das verfolgen,
  • 20:39 - 20:42
    sondern wir haben das in unser Gremium
    reingebracht und hatten eine Abstimmung
  • 20:42 - 20:45
    und auch da gab es eine große Diskussion:
    Hey, ist es eigentlich richtig? Und dann
  • 20:45 - 20:49
    haben wir dazu 60 - oder nicht ganz 60,
    weil es sind nie alle da, wenn man.. also
  • 20:49 - 20:54
    wahrscheinlich so um die 40 Personen oder
    50 die da waren, bei der Abstimmung und
  • 20:54 - 20:58
    haben dann uns dazu entschlossen: Ja, wir
    wollen das so verfolgen und das ist jetzt
  • 20:58 - 21:02
    unsere Position zu diesem Thema. Und ich
    denke, dass das tatsächlich auch in dem
  • 21:02 - 21:06
    nächsten Landesschülerbeirat so gehandhabt
    oder dass die müssen es auf jeden Fall so
  • 21:06 - 21:10
    handhaben und das auch dann die Position
    nicht groß abweichen wird von dem, was sie
  • 21:10 - 21:12
    jetzt ist.
    Claudia: Gut, dann steckt da also die
  • 21:12 - 21:16
    Chance drin, dass das eine langfristige
    Entwicklung ist. Das bringt mich zu Leena.
  • 21:16 - 21:21
    Leena ist Netz-Philosophin, aktiv für
    Digitalcourage bei ganz vielen Themen,
  • 21:21 - 21:24
    insbesondere aber auch bei den
    Bildungsthemen und von der individuellen
  • 21:24 - 21:27
    Sicht des Lehrers und des Schülers
    wechseln wir jetzt mal so aufs große
  • 21:27 - 21:31
    Ganze. Warum ist das wichtig, dass wir
    freie Software in Schulen verwenden und
  • 21:31 - 21:33
    vor allen Dingen auch darauf unterrichten?
    Leena.
  • 21:33 - 21:58
    Leena: hat keinen Ton ... geben den jungen
    Menschen sozusagen verschweißte Wecker und
  • 21:58 - 22:02
    sagen ihnen hier musste drehen, um die
    Uhrzeit einzustellen und da kannst du
  • 22:02 - 22:05
    drehen, um zu einzustellen, um
    einzustellen wann er klingeln soll. Aber
  • 22:05 - 22:09
    aufschrauben können wir nicht und wir
    können nicht reingucken, wir können nicht
  • 22:09 - 22:13
    gucken, wie es funktioniert und was da
    eigentlich dahinter steht. Das heißt, wir
  • 22:13 - 22:17
    vermitteln den jungen Menschen einen
    völlig unmündigen Umgang mit Technologie.
  • 22:17 - 22:21
    Wir bringen ihnen nicht, wie sie
    das hinterfragen, wie sie damit umgehen
  • 22:21 - 22:25
    können oder rausfinden können, was sie
    vielleicht gut finden, was sie vielleicht
  • 22:25 - 22:29
    moralisch nicht so gut finden. Weil: Es
    gibt ja nur die Möglichkeit zu klicken
  • 22:29 - 22:34
    oder nicht zu klicken und die weiter unter
    die Motorhaube zu schauen und zu gucken,
  • 22:34 - 22:38
    was passiert da eigentlich im Hintergrund,
    das ist gar nicht möglich.
  • 22:38 - 22:42
    Claudia: Also mit proprietärer Software
    tun wir das, mit freier Software ist da
  • 22:42 - 22:44
    mehr möglich.
    Leena: Genau. Mit Freier Software könnten
  • 22:44 - 22:48
    wir eben da ganz viel machen. Da konnten
    wir zum Beispiel genau die Software, die
  • 22:48 - 22:51
    man auch benutzt, tatsächlich mal
    angucken: Wie, was steht denn da im
  • 22:51 - 22:56
    Quellcode? Okay, ist ziemlich kompliziert,
    aber man könnte tatsächlich auch anfangen
  • 22:56 - 23:00
    zu sagen: Hey, wir ändern jetzt mal ein
    kleines Detail, wir gucken mal, was
  • 23:00 - 23:04
    passiert. Und das ist der Teil der
    Computer interessant macht, der Computer
  • 23:04 - 23:11
    spannend macht, der auch den Menschen die
    Möglichkeit gibt, in Sachen IT-Sicherheit
  • 23:11 - 23:16
    zum Beispiel feste zu werden und mehr mehr
    zu verstehen: Was muss ich denn tun, damit
  • 23:16 - 23:20
    ich nicht völlig unsicher im Netz
    unterwegs bin? Die es ermöglichen,
  • 23:20 - 23:24
    mitzuwirken und dann zum Beispiel gibt es
    auch die Möglichkeit, dass Schülerinnen
  • 23:24 - 23:29
    und Schüler die PCs ihrer Schule zum
    Beispiel auch ein Stück weit selbst
  • 23:29 - 23:33
    instand halten, zum Beispiel in Form von
    einer AG. Was natürlich nicht geht, wenn
  • 23:33 - 23:38
    wir irgendwie zentral eine Microsoft-
    Lizenz und die muss dann auf alle Rechner
  • 23:38 - 23:44
    übertragen werden. Das ist eine Arbeit,
    ja, die ist so öde und schnöde, da
  • 23:44 - 23:50
    wird keine Schülerin oder kein Schüler
    sich freiwillig melden, das irgendwie auf
  • 23:50 - 23:54
    Stand zu halten. Aber wenn in dem Moment,
    wo es wirklich darum geht, gemeinsam zu
  • 23:54 - 23:58
    überlegen: Welche Software ist gut, was
    können wir einsetzen? Die freie Software
  • 23:58 - 24:03
    kost' kein Geld, wir müssen keine teuren
    Lizenzgebühren dafür erwerben. Dann
  • 24:03 - 24:06
    bestehen ja viel mehr
    Möglichkeiten und das macht die Sache
  • 24:06 - 24:09
    natürlich auch interessanter.
    Claudia: Das mit dem Geld war jetzt auch
  • 24:09 - 24:12
    so ein Stichwort, nochmal. Das ist ja eins
    der Argumente auch, dass die Schülerinnen
  • 24:12 - 24:17
    und Schüler das dann auch zu Hause
    unabhängig vom finanziellen Status der
  • 24:17 - 24:19
    Eltern und so weiter weiter verwenden
    können.
  • 24:19 - 24:20
    Leena: Genau
    Claudia: Das ist ja auch ein ganz
  • 24:20 - 24:24
    wichtiger gesellschaftlicher Effekt.
    Leena: Genau, es ist ein ganz wichtiger
  • 24:24 - 24:28
    Punkt, das ist die Chancengleichheit. Wir
    geben sozusagen allen Menschen eine Basis
  • 24:28 - 24:33
    an Informationen, welche Software ich
    benutzen kann. Die können die auch zu
  • 24:33 - 24:38
    Hause herunterladen oder benutzen, weil es
    eben freie Software ist. Die Schulen sind
  • 24:38 - 24:42
    nicht an teure Lizenzgebühren gebunden,
    die sie dann immer wieder aufbringen
  • 24:42 - 24:46
    müssen. Dadurch, dass mit offenen
    Dateiformaten gearbeitet wird, kann man
  • 24:46 - 24:52
    auch wieder von vielleicht freier Software
    von zu Hause aus preiswert mitarbeiten. Oder
  • 24:52 - 24:56
    die Schule kann irgendwann mal auf eine
    andere Software wechseln. Viel freier, als
  • 24:56 - 25:00
    wenn man sich da an ein proprietäres
    Format gebunden hat. Und Lennard hat ja
  • 25:00 - 25:05
    auch vorhin schon gesagt: Es gilt die
    Schulpflicht. Da haben wir
  • 25:05 - 25:09
    eine gewisse Problematik, wenn wir dann
    den Leuten sagen: Du musst dir aber einen
  • 25:09 - 25:13
    Google-Account zulegen, damit du über den
    Play-Store die und die App installieren
  • 25:13 - 25:17
    kannst. Du musst dir ein Microsoft-Konto
    zulegen, damit du Zugriff auf die Schul-
  • 25:17 - 25:22
    Cloud hast. Und da können
    wir nicht einfach hergehen und sagen ohne
  • 25:22 - 25:30
    Konto bei einer US-Firma kannst du nicht
    an der Schulpflicht teilnehmen. Also da
  • 25:30 - 25:34
    muss man auch echt aufpassen. Und genau
    das ist ja auch das, was jetzt gerade in
  • 25:34 - 25:40
    Sachen Datenschutz hier und da für
    Reibereien gesorgt hat, weil das eben so
  • 25:40 - 25:45
    nicht einfach hinnehmbar ist und das auch
    Eltern nicht hinnehmen. Wir haben noch
  • 25:45 - 25:50
    andere Gründe, warum freie Software gerade
    an der Schule wichtig ist. Zum Beispiel
  • 25:50 - 25:56
    gilt an den Schulen die
    Besonderheit, dass dann nicht so unbedingt
  • 25:56 - 26:01
    Werbung gerne gesehen ist. Ich weiß noch,
    dass bei uns im Getränkeautomat durften
  • 26:01 - 26:05
    zum Beispiel Coca-Cola-Produkte noch nicht
    mal verkauft werden, weil das wäre schon
  • 26:05 - 26:10
    Werbung gewesen. Andererseits sagen wir
    allen, es gibt nur noch iPads, es gibt gar
  • 26:10 - 26:15
    nichts anderes. Wir sagen, wenn ihr was
    Office-Document machen wollt, dann müsst
  • 26:15 - 26:19
    ihr Microsoft Word benutzen.
    Und das ist ja nichts anderes als
  • 26:19 - 26:24
    Werbung für diese Produkte. Wenn ich aber
    hier geh und sag: Hey, wir lernen alles
  • 26:24 - 26:30
    auf freier Software, die Transferleistung
    dann auch Microsoft Word zu benutzen oder
  • 26:30 - 26:34
    andere Programme, die kriegen dann alle
    auch irgendwie hin, weil die freie
  • 26:34 - 26:38
    Software Programme, die haben schon so
    ihre Basis, wenn ich die kann, dann
  • 26:38 - 26:41
    schaffe ich es auch auf Microsoft
    umzusatteln. Und damit habe ich auch
  • 26:41 - 26:46
    wirklich eine Chancengleichheit gegeben.
    Und dann haben wir natürlich noch den
  • 26:46 - 26:51
    Punkt, dass die meisten freie Software-
    Produkte dezentral sind oder dezentral
  • 26:51 - 26:56
    anlegbar sind und das ist natürlich auch
    wieder in Sachen IT-Sicherheit wichtig und
  • 26:56 - 27:03
    schützt vor Monopolbildung, gerade
    weil Schulen unterschiedliche Lösungen
  • 27:03 - 27:08
    anwenden können und da auch ein Stück weit
    wieder die Gewalt, die Verfügungsgewalt
  • 27:08 - 27:13
    bei den Schulen eher liegt und nicht
    irgendwo auf irgendeinem Rechner in
  • 27:13 - 27:17
    irgendeiner Rechnerfarm jenseits des
    großen Teichs.
  • 27:17 - 27:20
    Claudia: Hm, wir könnten jetzt
    wahrscheinlich noch eine halbe Stunde
  • 27:20 - 27:25
    dranhängen, wenn ich dich frage wie kommen
    wir denn da hin? Also du als Netz-
  • 27:25 - 27:29
    Philosophin und als jemand, die versucht
    Gesellschaft auch nicht nur zu erklären,
  • 27:29 - 27:33
    sondern auch zu verändern. Versuchs mal
    kurz zu machen: wie überzeugt man denn
  • 27:33 - 27:38
    Menschen, dass sie auf diesem Weg
    mitgehen? Eltern, Lehrer, Lehrkräfte,
  • 27:38 - 27:42
    Behörden, die darüber liegen,
    Landesregierungen. Bildung ist Ländersache
  • 27:42 - 27:45
    und so weiter. Also wie muss jetzt der Weg
    sein, um das durchzuziehen?
  • 27:45 - 27:49
    Leena: Die erste, der erste Punkt ist
    erstmal: Wir haben ein freiheitlich
  • 27:49 - 27:53
    demokratisches Bildungsideal. Das wird
    immer überall hochgehalten und da steckt
  • 27:53 - 27:58
    eigentlich genau dasselbe drin wie in
    freier Software. Und warum das eigentlich
  • 27:58 - 28:02
    nicht viel stärker schon zusammengebracht
    wird, das ist für mich eigentlich ein
  • 28:02 - 28:07
    großes Rätsel. Und da vielleicht noch mal
    dran anzusetzen, zu sagen: Das ist doch ...
  • 28:07 - 28:12
    da ist doch schon alles drin, was ihr
    braucht. Schaut man näher hin, das ist der
  • 28:12 - 28:16
    richtige Weg, denn da kommen wir genau auf
    dieses freiheitlich demokratische
  • 28:16 - 28:20
    Bildungsideal, in dem junge Menschen auch
    wirklich zu mündigen Bürgerinnen und
  • 28:20 - 28:25
    Bürgern erzogen werden. Und das, also das
    finde ich immer einen ganz wichtigen
  • 28:25 - 28:32
    Punkt. Und mein zweites Gleichnis, was ich
    gerne aufmache in der Situation ist, dass
  • 28:32 - 28:40
    ein System, in dem ich die Regeln nicht
    einsehen kann, das ist in meinen Augen ein
  • 28:40 - 28:45
    totalitäres System. Das heißt, wenn man
    jetzt möglicherweise das Strafgesetzbuch
  • 28:45 - 28:50
    ändern könnte, rückwirkend, nachdem ich
    eine Tat begangen habe, um mich dann
  • 28:50 - 28:54
    härter bestrafen zu können, dann bin ich
    nicht mehr in einem demokratischen System,
  • 28:54 - 28:58
    dann habe ich und auch erst recht nicht in
    einem Rechtsstaat. Ich muss die
  • 28:58 - 29:02
    Möglichkeit haben, die Gesetze, denen mein
    Handeln folgen sollte oder denen ich
  • 29:02 - 29:06
    unterworfen bin, auch einzusehen. Selbst
    wenn ich sie nicht verstehen kann. Ich
  • 29:06 - 29:10
    habe nicht Jura studiert, aber ich kann
    mir eine Anwältin nehmen und ich kann sie
  • 29:10 - 29:13
    bitten, mich vor Gericht zu verteidigen
    oder irgendetwas für mich zu
  • 29:13 - 29:17
    interpretieren. Und genauso ist es eben
    mit Software auch: in dem Moment, wo ich
  • 29:17 - 29:21
    die Gesetze und das ist natürlich an der
    Stelle der Code, ist die
  • 29:21 - 29:25
    Programmierung, die Gesetze dieser
    Software nicht einsehen kann, befinde ich
  • 29:25 - 29:32
    mich in einem totalitären System und ich
    bin dem ausgeliefert, was da halt mir
  • 29:32 - 29:38
    vorgesetzt wird. Ich kann es nicht prüfen.
    Und das gilt eben sowohl für die, die die
  • 29:38 - 29:42
    Software - den Code - lesen können, als
    auch für die, die es nicht lesen können,
  • 29:42 - 29:47
    weil auch die können sich keine Anwältin,
    keine Informatikerin oder Programmiererin
  • 29:47 - 29:53
    nehmen und sagen: Sag mir mal, ist das
    wirklich okay, was da ist? Ich werde ganz
  • 29:53 - 29:58
    häufig in meinen Beratungen auch gefragt:
    Hier, ist Apple gut, ist Apple sicher? Und
  • 29:58 - 30:02
    ich kann immer nur sagen: Das ist ein
    Betriebsgeheimnis. Man kann denen entweder
  • 30:02 - 30:06
    vertrauen oder nicht, aber ich kann es
    nicht prüfen, während ich bei freier
  • 30:06 - 30:12
    Software das eben prüfen lassen kann. Und
    das, finde ich, ist ein so entscheidender
  • 30:12 - 30:17
    Unterschied, dass es eigentlich keine
    weiteren Argumente bräuchte. Wir sollten
  • 30:17 - 30:21
    einfach den Anspruch haben, uns nicht mehr
    in einem totalitären System zu bewegen.
  • 30:21 - 30:26
    Claudia: Alles klar. Vielen Dank Leena,
    vielen Dank an euch andere. Jockel hat
  • 30:26 - 30:34
    jetzt mit Sicherheit Fragen an uns aus dem
    Chat. Hat er gerade nicht?
  • 30:34 - 30:37
    Herald/Jockel: Doch.
    lachen
  • 30:37 - 30:42
    Claudia: OK, ich übergebe an dich und
    deine Fragen.
  • 30:42 - 30:53
    Herald: Ja, also ein großer, ein
    großer Tank von von Fragen rankt sich um
  • 30:53 - 31:00
    diese ganze Problematik mit IServ. Also
    verschiedene Fragen wie: Was passiert,
  • 31:00 - 31:05
    wenn ein Kind die Schule wechselt? Was
    passiert mit den Daten, wenn das Kind von
  • 31:05 - 31:13
    der einen Schule an die andere geht? Kommt
    man da überhaupt dran? Und so was. Also so
  • 31:13 - 31:17
    Bedenklichkeiten, dass das eben auch
    wirklich unkontrollierbar ist.
  • 31:17 - 31:24
    Claudia: Jörn, kannst du da was zu sagen?
    Jörn: Also die IServ-Installationen sind
  • 31:24 - 31:29
    ja in der Regel, also es gibt inzwischen
    auch Cloud-Angebote, aber in der Regel ist
  • 31:29 - 31:33
    das ja ein Server - übrigens ein Linux-
    Server, das finde ich an der Sache ganz
  • 31:33 - 31:38
    erfreulich - der an der Schule aufgestellt
    wird. Bei uns haben wir auch so ein Gerät
  • 31:38 - 31:41
    hier hingestellt bekommen von der Stadt,
    weil die Stadt alle Schulen damit
  • 31:41 - 31:46
    ausrüstet. Das ist ein Linux-Server.
    Früher waren das solche Sachen wie
  • 31:46 - 31:51
    "pädagogische Musterlösung
    Baden-Württemberg", kennt vielleicht noch
  • 31:51 - 31:56
    jemand, oder "Arktur" der Schulserver von
    der c't. Das ist dann immer so eine
  • 31:56 - 32:01
    Linux-Kiste wo alle Dienste drauf
    sind, die eine Linux-Kiste kann. Inklusive
  • 32:01 - 32:07
    File-Server und alles mögliche, Messenger
    und natürlich Geräte-Verwaltung. Die
  • 32:07 - 32:11
    Daten, die da drauf sind, damit man da ein
    Konto hat, die kommen ja aus der
  • 32:11 - 32:17
    Schulverwaltungs-Software. Das heißt, da
    sehe ich kein Problem mit, mit externen
  • 32:17 - 32:21
    Stellen eigentlich. Also man muss sich das
    so vorstellen: Da wird ein Export gemacht
  • 32:21 - 32:25
    aus der Schulverwaltungs-Software, das
    wird dann als CSV-Datei dann eingelesen
  • 32:25 - 32:29
    und so werden diese Konten erstellt. Da
    ist also nichts drin, was nicht sowieso in
  • 32:29 - 32:33
    der Schulverwaltungs-Software in der
    Schule auch schon ist. Und wenn jetzt
  • 32:33 - 32:38
    jemand die Schule wechselt, muss er ja
    sowieso auch die Daten wechseln in die
  • 32:38 - 32:42
    Schulverwaltungs-Software der anderen
    Schule. Und dann wird er da natürlich
  • 32:42 - 32:47
    dann, wenn die Schule auch ein IServ hat,
    auch wieder ein Konto angelegt bekommen.
  • 32:47 - 32:52
    Also dies sehe ich im Sinne von
    Datenhoheit nicht als problematisch an,
  • 32:52 - 32:58
    weil anders als bei ... wenn ich jetzt an
    Microsoft meine Bildungsprozesse
  • 32:58 - 33:03
    auslagere, dann muss ich das ja alles in
    die in die Microsoft-Cloud in Azure
  • 33:03 - 33:08
    auslagern. Das habe ich bei IServ eben
    nicht. Insofern ist das noch eine relativ
  • 33:08 - 33:13
    gute Lösung, wie ich finde. Und, was ich
    jetzt auch erst vor zwei Wochen gelesen
  • 33:13 - 33:18
    habe, man kann die Software, die jetzt
    also diese Firma IServ aus Braunschweig,
  • 33:18 - 33:22
    die hat natürlich noch eigene Skripte
    geschrieben, in PHP und in Perl und in
  • 33:22 - 33:27
    noch irgendwas. Die sind alle einsehbar.
    Also man darf da reingucken, wenn man
  • 33:27 - 33:31
    will. Das, finde ich dann auch wieder, Ist
    es ein guter Move von der Firma.
  • 33:31 - 33:37
    Herald: OK. Meine Kinder
    sind so alt, dass die nicht mehr viel
  • 33:37 - 33:44
    damit zu tun hatten und deswegen, wenn ich
    mir das vorstelle, wenn ich also dieses
  • 33:44 - 33:51
    Mindset gehe, wenn ich 20, 25 Jahre
    zurückdenke und mir vorstelle, meine
  • 33:51 - 33:54
    Kinder müssten sich jetzt mit diesen
    Dingen auseinandersetzen und zwar
  • 33:54 - 34:02
    zwangsweise, da läuft's mir kalt den
    Rücken 'rauf und runter. Also das muss ich
  • 34:02 - 34:11
    mal so als Vater sagen. Aber es hätte doch
    möglicherweise so eine Chance gegeben, das
  • 34:11 - 34:16
    irgendwie einzuspielen, dass es einen
    öffentlichen Schul-Server, eine Schul-
  • 34:16 - 34:20
    Cloud gibt und so weiter ...
    Jörn: Ja, das gibt es.
  • 34:20 - 34:24
    Herald: ..mit den offenen Ansätzen.
    Jörn: Ja, das gibt es ja auch. Und das ist
  • 34:24 - 34:31
    eben wieder das Strukturproblem. Schule
    und Bildungssektor ist ein System
  • 34:31 - 34:36
    von ganz vielen Akteuren und die Schul-
    Inner-Akteure, also Schüler und Eltern und
  • 34:36 - 34:40
    Lehrer, die Schulleitung, das ist ein
    kleines System, aber die Schule ist ja
  • 34:40 - 34:44
    auch noch in einem großen System. Da ist
    der Schulträger, der hat die Aufgabe, das
  • 34:44 - 34:48
    Ganze einigermaßen gleichmäßig
    auszustatten, dass es da eine
  • 34:48 - 34:53
    Gerechtigkeit gibt. Dann kommt vom Land
    übrigens in NRW, ich bin ja aus NRW gibt's
  • 34:53 - 34:57
    auch LOGINEO und inzwischen sind die
    eigentlich auch ganz vernünftig
  • 34:57 - 35:01
    aufgestellt. Die haben nämlich das
    Lernmanagementsystem Moodle verwendet,
  • 35:01 - 35:06
    das Lernmanagementsystem. Die haben in dem
    Verwaltungsstack, soweit ich das
  • 35:06 - 35:12
    sehe, eigentlich auch alles Open Source
    oder zumindestens Software, die nicht von
  • 35:12 - 35:18
    irgendeinem Monopol-Anbieter stammt und
    der nicht aus Europa ist. Das heißt, das
  • 35:18 - 35:22
    Land macht eigentlich ein ganz gutes
    Angebot, da hakt es noch an einigen
  • 35:22 - 35:28
    Stellen, weil es ja gut, das ist halt in
    der Entwicklung. Aber das Land zwingt ja
  • 35:28 - 35:34
    keine Kommune das zu verwenden. Es kommt
    zu so Merkwürdigkeiten wie man kann jetzt
  • 35:34 - 35:39
    als Schule erst mal LOGINEO und LOGINEO
    LMS und LOGINEO Messenger inklusive Video,
  • 35:39 - 35:44
    das kann man testen und wenn einem das
    nicht gefällt, dann hat man immer noch ja
  • 35:44 - 35:48
    den IServ 'rumstehen, den die Kommune hier
    hingestellt hat. Und wenn einem das immer
  • 35:48 - 35:52
    noch nicht gefällt und wenn genügend
    Eltern Druck machen, kann man dann immer
  • 35:52 - 35:58
    noch sagen: Ja, jetzt machen wir irgendwas
    mit Microsoft. Das ist im Moment so
  • 35:58 - 36:02
    eine vielschichtige Angelegenheit. Das ist
    wie eine Torte mit vielen Schichten und je
  • 36:02 - 36:08
    nachdem, wo ich gerade rein gucke, habe
    ich ganz eigene Interessen. Und was sich
  • 36:08 - 36:12
    dann hinterher bei der bei der konkreten
    Schule dann am Ende durchsetzt, hängt von
  • 36:12 - 36:17
    unheimlich vielen Leuten ab und von
    unabhängigen Gremien. Und das ist eine
  • 36:17 - 36:23
    spannende Kiste, aber führt auch zu ...
    Das Bild ist eher uneinheitlich, sage ich
  • 36:23 - 36:28
    mal und es gab auch letztens wieder
    Netzwerktreffen hier, natürlich wieder
  • 36:28 - 36:33
    digital, Netzwerktreffen von unserem Kreis,
    und da war das dann natürlich auch Thema.
  • 36:33 - 36:38
    Wie weit ist denn LOGINEO NRW jetzt
    verbreitet? Setzt sich das durch in
  • 36:38 - 36:42
    nächster Zeit? Sollen wir darauf setzen
    oder nicht? Was ist mit IServ? Welche
  • 36:42 - 36:46
    Kommunen machen IServ und machen sie das
    weiter oder nicht? Das heißt, das ist
  • 36:46 - 36:50
    alles sehr im Fluss, sag ich mal, aus
    meiner Sicht jedenfalls.
  • 36:50 - 36:53
    Claudia: Lennard und Jessica haben sich
    gemeldet, würden da auch gerne noch
  • 36:53 - 36:58
    was zu sagen. Lennard?
    Lennard: Ich weiß schon gar nicht mehr, zu
  • 36:58 - 37:04
    was ich mich zuerst gemeldet habe. Ich
    kann tatsächlich größtenteils, was gerade
  • 37:04 - 37:07
    gesagt wurde, nur zustimmen, denn bei uns
    in Baden-Württemberg ist die Situation
  • 37:07 - 37:10
    recht vergleichbar. Wir haben...
    Herald: Ich höre ihn nicht.
  • 37:10 - 37:14
    Claudia: Ich höre ihn gut.
    Lennard: Okay, solange man mich irgendwo
  • 37:14 - 37:20
    hört, ist es immer gut. Genau, bei uns in
    Baden-Württemberg wir hatten ja genau das
  • 37:20 - 37:24
    gleiche Thema, weil bei uns soll es ja
    auch eine Plattform vom Land geben und da
  • 37:24 - 37:27
    haben sie sich jetzt mehrere Jahre dran
    angestrengt, und es ist dreimal verkackt,
  • 37:27 - 37:31
    ordentlich. Also bei uns gibt es das
    gleiche: ein Drittel der Schulen, die
  • 37:31 - 37:34
    Microsoft verwenden, ein Drittel der
    Schulen, die die Landeslösung verwenden
  • 37:34 - 37:38
    und ein Drittel der Schulen, die irgendwas
    verwenden, wo wir gar nicht wissen, was
  • 37:38 - 37:42
    die tun. Denn das Problem ist: Das Land
    kann zwar was anbieten, aber am Ende ist
  • 37:42 - 37:46
    es der Schulträger, der entscheidet: Okay,
    wir verwendet diese Software und wenn der
  • 37:46 - 37:49
    Schulträger sagt: OK, wir verwenden
    Microsoft oder: OK, wir verwenden die
  • 37:49 - 37:54
    Schullösung, dann ist halt einfach der in
    dem Moment schuld. Was ich aber auch sagen
  • 37:54 - 37:57
    wollte: Genau und es gibt dann auch noch
    andere Schulen, wie zum Beispiel meine
  • 37:57 - 38:01
    eigene, die sagen: Okay, wir verwenden die
    Landeslösung und wir verwenden was
  • 38:01 - 38:05
    Eigenes, kann auch das schöne zustande
    kommen. Das passiert, dass jeder Lehrer an
  • 38:05 - 38:10
    der Schule sein eigenes System verwendet
    und wir plötzlich Klassen haben, die
  • 38:10 - 38:14
    komplett überfordert sind. Also wenn ich
    an meine Schulzeit jetzt den letzten
  • 38:14 - 38:18
    Winter denk', da war es so: der eine
    Lehrer hat Microsoft Teams verwendet, wo
  • 38:18 - 38:20
    ich gesagt habe: Hey, ich habe meine
    Einwilligung nicht gegeben, da kann ich
  • 38:20 - 38:23
    nicht teilnehmen. Dann bin ich da sogar
    als Schüler rausgefallen aus dem
  • 38:23 - 38:27
    Unterricht und konnte nicht teilnehmen,
    was auch nicht Sinn und Zweck der Sache
  • 38:27 - 38:31
    ist. Der andere Lehrer hat nur Daten per
    E-Mail geschickt, wo meine Schule zum
  • 38:31 - 38:36
    Glück, jeder Schüler kriegt eine schulische
    E-Mail, von daher war das okay. Aber das
  • 38:36 - 38:39
    gibt's auch an anderen Schulen, wo dann die
    privaten E-Mails ausgetauscht werden, auch
  • 38:39 - 38:43
    die Lehrer private E-Mails verwenden. Und
    irgendwie. deswegen hat wir auch damals
  • 38:43 - 38:46
    als Landesschülerbeirat gesagt so: Hey,
    macht jetzt bitte mal eine Landeslösung,
  • 38:46 - 38:49
    die einheitlich ist und eigentlich hatten
    wir sogar was in Baden-Württemberg, was
  • 38:49 - 38:53
    recht gut funktioniert hat, aber dann hies
    es: Okay, wir brauchen da noch zwei extra
  • 38:53 - 38:56
    Sachen dazu und jetzt sind wir bei einem
    Stand, wo wir fast gar nichts mehr davon
  • 38:56 - 39:00
    haben, aus verschiedenen Gründen. Das
    würde den Rahmen sprengen. Deswegen wäre
  • 39:00 - 39:03
    es tatsächlich mal sinnvoll, wenn einfach
    jedes Land sich aufraffen würde eine
  • 39:03 - 39:06
    Landeslösung, die funktioniert, hinstellt.
    Claudia: Ja, wenn, wir haben ja nicht nur
  • 39:06 - 39:10
    das Digitalisierungs-Thema, sondern wir
    haben das ganze ja auch noch beschleunigt
  • 39:10 - 39:13
    durch die Pandemie, in der wir gar nicht
    anders können und das macht es natürlich
  • 39:13 - 39:16
    doppelt schwierig und doppelt dramatisch,
    Damit wir diese vielen Meinungen unter
  • 39:16 - 39:20
    einen Hut zu bringen. Jessica.
    Jessi: Ja, was das ganze auch so schwierig
  • 39:20 - 39:25
    macht, dieses ganze Biotop Schule, nenne
    ich es mal, ist doch super dafür geeignet,
  • 39:25 - 39:29
    um Verantwortung immer weiter zu schieben.
    In die nächste Instanz, in die nächste
  • 39:29 - 39:33
    Instanz. Und irgendwann kommt das Ganze
    dann eben bei Ministerien an und dann sagt
  • 39:33 - 39:36
    man: Aber wir gucken doch, was die uns
    hier anbieten und wir müssen doch und die
  • 39:36 - 39:40
    haben das doch jetzt empfohlen und das
    haben sie doch jetzt verboten und so
  • 39:40 - 39:45
    weiter. Und da ist jetzt ein bisschen
    darauf zu hoffen, dass die Politik auch
  • 39:45 - 39:49
    umschwenkt, wirklich was tut. Der
    Koalitionsvertrag ist jetzt einigermaßen
  • 39:49 - 39:54
    vielversprechend. Also es geht in die
    richtige Richtung. Aber so grundsätzlich
  • 39:54 - 39:59
    fehlt es doch an Maßnahmen und Strategien.
    Und wenn es dazu jetzt welche geben würde,
  • 39:59 - 40:02
    könnte man sagen: Wir gehen in eine
    richtige Richtung. Und das ist jetzt eben
  • 40:02 - 40:06
    abzuwarten, was da passiert. Aber im
    Moment werden einfach Verantwortlichkeiten
  • 40:06 - 40:11
    hin und her geschoben und am Ende ist es
    die Politik die Schuld ist - zu Recht auch
  • 40:11 - 40:15
    an der Stelle. Und ja, das macht es eben
    auch schwieriger.
  • 40:15 - 40:20
    Claudia: Haben wir noch Fragen im Chat,
    Jockel? Fünf Minuten hätten wir noch,
  • 40:20 - 40:22
    sonst würde Jörn gleich gern noch was
    sagen.
  • 40:22 - 40:29
    Herald: So weit also, ging noch weiter um
    IServ: Wie sicher ist das? Kann man,
  • 40:29 - 40:35
    glaube ich, erst mal so nicht beurteilen.
    Und wahrscheinlich kann man es knacken.
  • 40:35 - 40:40
    Aber weitere Themen sind da nicht
    angeschnitten.
  • 40:40 - 40:46
    Claudia: Gut, dann Jörn. Leena auch noch.
    Also: Jörn, Leena und dann ist unsere
  • 40:46 - 40:48
    Zeit, glaub ich, auch um.
    Jörn: Leena war glaube ich länger dran.
  • 40:48 - 40:53
    Ich wollte nur ganz kurz vielleicht noch
    zu, weil es dazu passt, dieses: Wir müssen
  • 40:53 - 41:00
    an allen, auf allen Ebenen sozusagen
    arbeiten, da dran. Ja, es nützt nichts, nur
  • 41:00 - 41:04
    in der Schule zu arbeiten oder nur bei der
    Bezirksregierung vorstellig zu werden oder
  • 41:04 - 41:09
    nur die Landesregierung unter Druck zu
    setzen, weil es an allen Stellen auch eine
  • 41:09 - 41:15
    gewisse Bandbreite an, sag ich mal, Digital-
    Bewusstsein und welche Interessen man
  • 41:15 - 41:19
    verfolgt, hat. Und auch eine gewisse
    Portion Bequemlichkeit oder nicht gibt es
  • 41:19 - 41:24
    da auch auf jeder Ebene. Und deshalb
    müssen wir auf allen Ebenen arbeiten. Wir
  • 41:24 - 41:28
    als Lehrer und Schüler und Eltern in der
    Schule und wir müssen in der Kommune Leute
  • 41:28 - 41:32
    haben, die auch ein bisschen digitales
    Bewusstsein haben. Auf allen Ebenen muss
  • 41:32 - 41:35
    daran gearbeitet werden, auf den richtigen
    Pfad zu kommen.
  • 41:35 - 41:39
    Jessica: Ich danke für diese Ergänzung.
    Claudia: Ja und und wie so oft in solchen
  • 41:39 - 41:43
    Schwebe- und Unsicherheitssituationen, wenn
    sich noch nichts durchgesetzt hat, hängt
  • 41:43 - 41:46
    es auch einfach oft an einzelnen Menschen,
    die ja dann auf den verschiedenen Ebenen
  • 41:46 - 41:49
    auch sitzen. Leena.
    Leena: Ja, genau, in die Richtung wollte
  • 41:49 - 41:53
    ich auch nochmal gehen. Es gibt ja jetzt
    diese ganz vielen Gelder und dann wird
  • 41:53 - 41:57
    gesagt: Ja, huch, komisch, die Schulen
    rufen die gar nicht ab. Warum? Woran
  • 41:57 - 42:01
    liegt's? Naja, die müssen halt ein
    kompliziertes und komplizierte Anträge
  • 42:01 - 42:05
    schreiben und da müssen die richtig ein
    Konzept vorlegen. Ich finde das auch gut,
  • 42:05 - 42:09
    dass es Geld nur gibt, wenn man sich auch
    Gedanken gemacht hat und nicht einfach
  • 42:09 - 42:15
    Geld irgendwo drauf wirft und konzeptlos
    dann voran prescht. Aber dass das einfach
  • 42:15 - 42:20
    so komplett an die Schulen abzu-baatzen
    ist natürlich ... Damit sind die natürlich
  • 42:20 - 42:24
    heillos überfordert. Und das war ja auch
    ein bisschen die Idee, die hinter unserem
  • 42:24 - 42:29
    Bildungspaket stand, dass wir da so einen
    ersten Ansatz von einem Konzept liefern,
  • 42:29 - 42:33
    an dem man sich zum Beispiel orientieren
    könnte, um so ein Konzept zu schreiben,
  • 42:33 - 42:37
    damit die Schulen es einfacher haben,
    diese Anträge hinzukriegen. Und da
  • 42:37 - 42:41
    wiederum sehen wir einfach: Warum muss es
    dafür eigentlich einen Verein geben, der
  • 42:41 - 42:46
    das macht? Warum gibt es da nicht viel
    mehr Unterstützung für die Schulen? Und
  • 42:46 - 42:50
    natürlich, dann gehen die Bundesländer
    wieder her und sagen: Okay, wir
  • 42:50 - 42:54
    machen jetzt eine einheitliche
    Lösung und rennen dann völlig in die
  • 42:54 - 42:58
    falsche Richtung, dann schlagen wir wieder
    die Hände über'm Kopf zusammen. Also
  • 42:58 - 43:02
    das Thema ist nicht leicht und aus allen
    Richtungen habe ich großes Verständnis,
  • 43:02 - 43:07
    wenn die Menschen da auch überfordert
    sind. Und deswegen ich sehe das genauso,
  • 43:07 - 43:11
    Jörn, dass es vor allen Dingen wichtig
    ist, dass man auf allen Ebenen arbeitet
  • 43:11 - 43:17
    und da auch da ist wieder freie Software
    letztlich ein Schlüssel bei. Wenn
  • 43:17 - 43:21
    man sich die, die die Regel schon mal
    geben würde und sagen würde: Wir wollen
  • 43:21 - 43:26
    mit freier Software arbeiten und dann
    probieren wir verschiedene Sachen durch
  • 43:26 - 43:30
    und dann gehen wir in Austausch. Dann
    könnte man glaube ich schon, hätte man ja
  • 43:30 - 43:36
    schon eine gemeinsame Basis. Und das
    wiederum würde dann enorm helfen, dass
  • 43:36 - 43:40
    Schulen eben auch untereinander in einen
    Austausch gehen und dann wäre es auch
  • 43:40 - 43:46
    schön, wenn eben diese Erfahrungswerte
    nicht nur von Digitalcourage vermittelt
  • 43:46 - 43:50
    werden, sondern wenn das eigentlich ja
    auch bei den Schulämtern liegen würde,
  • 43:50 - 43:54
    dass sie zum Beispiel da auch Menschen in
    Kontakt miteinander bringen würden.
  • 43:54 - 43:59
    Claudia: Sollte uns jetzt irgendjemand
    zuhören oder zuschauen, der oder die bei
  • 43:59 - 44:03
    solch einem Schulamt arbeitet oder bei
    einer Landesregierung und gern mal wissen
  • 44:03 - 44:08
    möchte: in welcher Schule läuft es denn
    wie? Und wie läuft es gut? Ist auch da die
  • 44:08 - 44:11
    Adresse https://digitalcourage.de/netzwerk
    -freie-schulsoftware
  • 44:11 - 44:16
    um einfach eben auch die
    Möglichkeit zu haben, dann in den Schulen
  • 44:16 - 44:21
    direkt anzurufen. Das heißt, das kann ja
    aus allen Ebenen genutzt werden. Das
  • 44:21 - 44:25
    können auch Eltern nutzen. Es geht darum,
    dieses Projekt weiter bekannt zu machen.
  • 44:25 - 44:28
    Deswegen haben wir diesen Talk auch
    angemeldet und deswegen würde ich jetzt
  • 44:28 - 44:32
    gern an Jessica noch mal übergeben für
    1-2 Schlusssätze als Initiatorin des
  • 44:32 - 44:36
    Ganzen. Also ja, was ist aus deiner
    Sicht jetzt der nächste Schritt,
  • 44:36 - 44:39
    den wir gehen müssen?
    Jessi: Der nächste Schritt ganz konkret
  • 44:39 - 44:43
    für uns ist jetzt auf jeden Fall, wie du
    gerade schon sagtes, Claudia, dieses
  • 44:43 - 44:47
    Netzwerk und überhaupt das Infomaterial,
    das ganze Wissen an die Stellen
  • 44:47 - 44:52
    zu bringen, die es benötigen. Da müssen
    wir hinkommen. Wir kennen uns alle
  • 44:52 - 44:56
    supergut aus. Wir sind alle in der Bubble.
    Wir gehen alle gerne zum RC3 und wir
  • 44:56 - 45:00
    lieben Datenschutz. Aber das tun eben
    nicht alle. Und diese Menschen müssen wir
  • 45:00 - 45:05
    eben erreichen. Dadurch, dass wir darüber
    sprechen, dass wir auf Themen aufmerksam
  • 45:05 - 45:09
    machen und eben an verschiedenen
    Stellschrauben drehen. Ich glaube, das war
  • 45:09 - 45:13
    eben noch mal eine ganz wichtige
    Botschaft. Es kann nur alles insgesamt
  • 45:13 - 45:16
    funktionieren, wenn man an verschiedenen
    Stellen ansetzt.
  • 45:16 - 45:20
    Claudia: Ja und wer das unterstützen will:
    All Creatures Welcome zu teilen, den Link
  • 45:20 - 45:24
    zu teilen, den Hinweis zu teilen, dass es
    das gibt und die Botschaft einfach zu
  • 45:24 - 45:27
    verbreiten. Und da kann wirklich jeder und
    jede mithelfen.
  • 45:27 - 45:31
    Herald: Herzlichen Dank euch allen.
  • 45:31 - 45:39
    Applaus, Applaus!
    (Stellen wir uns jetzt einfach vor.)
  • 45:39 - 45:43
    RC3 Abspannmusik
  • 45:43 - 45:51
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2021. Mach mit und hilf uns!
Title:
Netzwerk Freie Schulsoftware – Schulen helfen Schulen
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Video Language:
German
Duration:
45:55

German subtitles

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