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Trope Talk: Detectives

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    Ich habe es geschafft Watson! Ich habe das
    Puzzle gelöst! Dieses Video wurde durch
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    Campfire Blaze gesponsert!
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    Wisst ihr, meistens, wenn ich Bücher lese
    oder Serien schaue, kann ich nicht anders
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    als sie zu überanalysieren. Ich
    glaube es liegt am kritischen Analyse Zeug
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    und dass ich Kunst und Medien
    von meinem seltsamen pseudoprofessionellen
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    Standpunkt sehe - ich kann mich normalerweise
    nicht richtig mit einer Geschichte befassen
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    ohne zu versuchen sie auseinanderzunehmen
    um zu verstehen wie sie funktioniert.
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    Ich untersuche zum Beispiel, wie die Performance
    eines Schauspielers ist oder finde, welcher bildliche Ausdruck
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    verwendet wird und kritisiere den Plot dadurch,
    solche Sachen.
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    Das Genre, dass diese Regel komischerweise bei mir bricht,
    sind Krimis. Beim einen
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    Format mit dem sich das Publikum kritisch
    befassen sollen - tue ich das nicht. oder eher
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    ich kann es nicht. Es könnte daran liegen
    dass ich generell Dinge nicht bemerke und
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    so die versteckten Hinweise übersehe oder
    daran, dass ich mir keine Namen merken und
  • 0:43 - 0:48
    so die Verdächtigen nicht auseinanderhalten kann.
    Aber ehrlichgesagt können mich nicht einmal die
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    gut geschriebenen Krimis, wo sich die Figuren
    voneinander unterscheiden und es genug Hinweise
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    gibt um den Fall theoretisch zu lösen fesseln -
    es ist wahrscheinlicher für mich den Schuldigen
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    von den Tropes zu erraten. Wenn es zum Beispiel
    etwas von
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    Agatha Christie ist, ist der Mörder wahrscheinlich
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    der einzige Single im Cast . Ich
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    lese und mag sie trotzdem, aber meistens
    kommt das Ende für mich aus dem Nichts.
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    Ich bin nicht gut darin, das Rätsel selber
    zu lösen.
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    Deshalb liebe ich und bin dankbar für die Figur
    im Zentrum des Krimis -
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    den Detektiv. Die Figur, die die das
    Rätsel löst
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    und den Zuschauern den Plot präsentiert. Ohne
    den Detektiv würden Menschen wie
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    ich - die Watsons der Welt - nichts aus
    Krimis gewinnen.
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    Detektive sind nicht nur in Krimis
    vorhanden,
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    aber sie sind relativ eng mit dem
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    Genre verbunden. Detektive untersuchen
    Situationen und lösen Rätsel - Krimis
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    handeln vom Lösen dieses Rätsels, aber
    Krimis und Krimi-ähnliche Stories
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    kommen in den verschiedensten Geschichten
    vor was heisst, dass die Detektivfigur in
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    in fast jedem Genre und Geschichtsformat
    vorkommen kann. Wenn irgendein Rätsel
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    vorkommt, kann ein Detektiv auch vorkommen.
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    "Detektiv" ist ein Beruf und eine Rolle im
    Geschehen, kein Charaktertyp, also kann
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    theoretisch irgendein Charakter diese Rolle
    ausfüllen - aber es gibt ein paar sehr
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    beliebte Subtypen, die archetypisch sind
    Der "abgebrühte Noir-Detektiv" Archetyp
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    ist normalerweise ein gequälter
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    Alkoholiker oder hat generell Suchtprobleme
    mit einem konstanten inneren Monolog, einer
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    abgebrühten Lebensperspektive und einer
    erstaunlich hohen Anzahl moralisch fragwürdiger
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    Damen die für Spielereien in seinem Arbeitszimmer
    aufkreuzen - was lustig ist, denn, obwohl dieser Typ
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    sehr berühmt ist, haben klassische Noir-Detektive
    fast nichts mit den Tropes, die sie erzeugt haben
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    gemeinsam. Sam Spade, der Detektiv im Malteser
    Falken, dem bekanntesten Noir-Detektiv aller Zeiten -
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    hat fast keine Persönlichkeit, keine zerstörerischen
    Tendenzen und er reagiert auf den Tod
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    seines
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    Partners nicht mal mit mehr als leichter Frustration.
    Der abgebrühte Noir-Detektiv Archetyp hat
  • 2:20 - 2:24
    mehr mit Dick Tracy gemeinsam, als mit irgendeinem
    tatsächlichen Noir Protagonist. Es gibt ausserdem den
  • 2:24 - 2:28
    Gentleman Detektiv, fast das genaue Gegenteil
    des abgebrühten Detektivs, ein vornehmer und
  • 2:28 - 2:32
    oft aristokratischer Abenteurer Archetyp, meistens
    gelehrt und fast immer britisch, der sich oft mit
  • 2:32 - 2:35
    einem schusseligen Polizeirevier herumschlagen, in dem
    sich zufällig nur Personen der Unterschicht befinden
  • 2:35 - 2:39
    Sherlock Holmes, der berühmteste Detektiv
    aller Zeiten, hat sozusagen einen ganzen Haufen
  • 2:39 - 2:43
    Sherlock-artige erzeugt - alle sind exzentrisch, brilliant,
    haben hauptsächlich eine forensische Ermittlungsart
  • 2:43 - 2:47
    und werden meistens von einem geduldigen Freund
    begleitet, der die tatsächlichen Abenteuer nacherzählt.
  • 2:47 - 2:49
    Diese aussenstehende Erzählperspektive kommt
    nicht nur bei Holmes vor
  • 2:49 - 2:51
    - tatsächlich ist dies nur einer der vielen
    Möglichkeiten
  • 2:51 - 2:55
    einen Krimi dem Leser zu präsentieren. Das
    Problem mit Krimis ist nämlich, dass der
  • 2:55 - 2:56
    Zuschauer bis zum Ende nicht wissen darf
    was
  • 2:56 - 2:58
    alles passiert ist. Irgendein Teil der Auflösung
  • 2:58 - 3:01
    muss bis dann vor dem Publikum verborgen
    bleiben. Das heisst, dass der Erzähler nicht
  • 3:01 - 3:05
    auktorial sein darf, aber auch nicht personal
    aus der Perspektive des Detektivs
  • 3:05 - 3:09
    erzählt werden darf, weil fast alle Krimis
    am Ende eine Auflösung am Ende haben, wo
  • 3:09 - 3:12
    der Twist offenbart wird und alles einen
    Sinn ergibt. Diese Auflösung fängt an,
  • 3:12 - 3:16
    sobald der Detektiv enthüllt was passiert ist,
    nicht sobald der Detektiv versteht was passiert
  • 3:16 - 3:20
    ist, also bekommt das Publikum diese Information
    zu früh, wenn es die Gedanken des Detektivs weiss.
  • 3:20 - 3:22
    Manche Geschichten verwischen dies indem
    sie uns
  • 3:22 - 3:23
    die Perspektive des Detektivs geben und sie
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    Dinge wie "natürlich! dass muss es sein! alles
    ergibt jetzt einen Sinn" denken lassen und
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    die gefundene Information während der echten
    Auflösung präsentieren.
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    Wenn nicht, benutzen die meisten Krimis
  • 3:31 - 3:35
    eine aussenstehende Perspektive, entweder
    durch einen vagen neutralen Erzähler
  • 3:35 - 3:38
    oder aus der Perspektive einer anderen Figur,
    die nicht der Detektiv ist und das
  • 3:38 - 3:41
    Publikum vertritt.
    Dies ist aber keine feste Regel.
  • 3:41 - 3:44
    Es gibt hier eine Skala, die sozusagen
    festlegt was für eine Geschichte - und was
  • 3:44 - 3:47
    für einen Detektiv - wir vor uns haben.
    Am oberen Ende der Skala, manche Krimis
  • 3:47 - 3:51
    zeigen dem Publikum fast alles. Das ist
    ziemlich selten und man könnte sagen, das
  • 3:51 - 3:55
    Geschichten dieser Art nicht wirklich Krimis
    sind. Das berühmteste Beispiel für dieses
  • 3:55 - 3:56
    Format ist Columbo
  • 3:56 - 4:00
    eine sehr beliebte Krimiserie aus den Siebzigern
    wo zu Beginn jeder Folge der Mord vollständig
  • 4:00 - 4:04
    gezeigt wird. Wir wissen wer ihn begangen hat, wie
    sie es gemacht haben, wie sie es vertuscht haben
  • 4:04 - 4:08
    und meistens auch wieso. Das "mystery" Element
    ist nicht wer die Verbrechen begangen hat, sondern
  • 4:08 - 4:12
    wie Inspektor Columbo sie zur Strecke bringen wird.
    Wie wahre Krimis haben die Folgen alle irgendeine
  • 4:12 - 4:16
    Auflösung am Schluss, aber normalerweise enthüllen
    sie etwas das Columbo (offscreen) getan oder entdeckt hat
  • 4:16 - 4:20
    - der Twist liegt nicht im Verbrechen, sondern in der
    Lösung des Verbrechens. Dies ist nicht selten bei
  • 4:20 - 4:24
    Geschichten wo der Detektiv theoretisch der Antagonist
    ist und der Protagonist, aus dessen Perspektive wir
  • 4:24 - 4:27
    die Geschichte sehen, der Kriminelle, den er zu
    fangen versucht - diese
  • 4:27 - 4:29
    Geschichten werden meistens zu (Battles of wits)
    wo
  • 4:29 - 4:30
    das Publikum über mehr Wissen als die
  • 4:30 - 4:34
    einzelnen Figuren verfügt. Selbst einige Sherlock
    Homes Geschichten gehören theoretisch zu dieser
  • 4:34 - 4:37
    Kategorie - in Ein Skandal in Böhmen gibt es kein
    Rätsel, die überraschende (Offenbarung) am Ende
  • 4:37 - 4:41
    ist, dass Irene Adler Sherlocks raffinierte Verkleidung
    vollständig durchschaut hat und ihn ausmanövriert
  • 4:41 - 4:44
    hat um das Land mit ihrem neuen Ehemann und
    dem Foto, dass er wollte, zu verlassen.
  • 4:44 - 4:48
    In den meisten Fällen geben Krimis ihrem
    Publikum etwa 70-80% der relevanten
  • 4:48 - 4:51
    Informationen. Wir wissen nicht unbedingt
    wer es war und was ihr Motiv ist
  • 4:51 - 4:54
    - damit diese also während der Ermittlung
    vage bleiben,
  • 4:54 - 4:56
    sind die Backstories der Verdächtigen
  • 4:56 - 5:00
    normalerweise etwas verwischt oder verdeckt, weil
    es sonst zu einfach wäre Leute auszuschliessen
  • 5:00 - 5:01
    und es einzugrenzen.
  • 5:01 - 5:04
    Diese Krimis geben uns normalerweise einen
    Teil der Methode - wenn jemand zum Beispiel
  • 5:04 - 5:08
    vergiftet wurde, steht im forensischen Bericht was für
    ein Gift es war - und eine lange Reihe Verdächtiger
  • 5:08 - 5:12
    unter denen der Schuldige zu finden ist. Die Auflösung
    beinhaltet fast immer die Offenbarung eines bisher
  • 5:12 - 5:15
    unbekannten Elements ihrer Backstory oder
    Charakterzuges, welches der Detektiv gefunden hat,
  • 5:15 - 5:19
    ohne dass das Publikum es weiss. In solchen
    Geschichten sucht der Detektiv normalerweise
  • 5:19 - 5:22
    nach Hinweisen über das Verbrechen um
    ein Profil des Verbrechers zu erstellen und
  • 5:22 - 5:26
    dann herauszufinden wer im Cast auf dieses Profil
    passt. Wie sie dies tun hängt vom individuellen
  • 5:26 - 5:29
    Detektiv und dessen Persönlichkeit ab.
    Aber bevor wir das ausführen, möchte ich
  • 5:29 - 5:30
    die
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    letzte Kategorie besprechen - denn manche
    Krimis geben ihrem
  • 5:32 - 5:34
    Publikum sehr wenig Information. Und das
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    ist... normalerweise schlecht. So, tatsächlich schlecht
    geschrieben und ich sage sowas nicht oft. Zu viel
  • 5:39 - 5:42
    Information vor dem Publikum zu verbergen kann als ein
    Zeichen von Böswilligkeit seitens des Authors angesehen
  • 5:42 - 5:46
    werden. Wenn das Publikum die Lösung aufgrund
    der gegebenen Information wahrscheinlich nicht erraten
  • 5:46 - 5:50
    kann, ist es ein Verstoss gegen Krimiregeln.
    Wenn der Mörder zum Beispiel eine Figur ist,
  • 5:50 - 5:53
    die noch nie erwähnt wurde und nur zufällig dort
    war, ist das vollkommen plausibel und macht
  • 5:53 - 5:54
    im Kontext vielleicht
  • 5:54 - 5:58
    mehr Sinn als, dass es eine der Hauptfiguren
    war, aber es ist kein zufriedenstellender Abschluss
  • 5:58 - 5:59
    für einen Krimi, der fair für das
  • 5:59 - 6:03
    Publikum sein soll. All diese Dinge dienen dazu
    die Integrität vom Plot des Krimis
  • 6:03 - 6:04
    zu untergraben.
  • 6:04 - 6:08
    Das Publikum fühlt sich schlecht, dafür das es
    versucht bei solchen Geschichten mitzumachen. Sie
  • 6:08 - 6:11
    machen auch manchmal rückblickend keinen
    Sinn, da die Geschichte ohne genug Informationen
  • 6:11 - 6:15
    um sie zusammenzufügen nicht unbedingt Sinn macht.
    Einen Krimi zu schreiben ist schwierig - normalerweise
  • 6:15 - 6:19
    muss man die Dinge die im Plot präsentiert werden
    rückwärts schreiben, mit dem Verbrechen anfangen
  • 6:19 - 6:22
    und sich dann überlegen, was dies für Hinweise
    hinterlassen würde, statt mit dem Rätsel anzufangen
  • 6:22 - 6:25
    und sich danach zu überlegen wer der beste
    Täter wäre. Wenn der Author ein Rätsel vorbereitet
  • 6:25 - 6:26
    ohne
  • 6:26 - 6:28
    die Lösung vorher zu wissen, wird die Geschichte
  • 6:28 - 6:31
    nicht so viel Sinn machen. Und wenn der Author
    DOCH das Rätsel im Vorhinein weiss, aber
  • 6:31 - 6:35
    nur ganz ganz kleine Hinweise gibt, welche
    nicht das Big Picture ergeben,
  • 6:35 - 6:39
    hat es da irgendwie das gleiche Problem, wo das
    Publikum sich nicht wirklich mit dem Krimi
  • 6:39 - 6:41
    befassen kann, weil sie nicht genug Infos haben.
    Dies hat mit dem Problem
  • 6:41 - 6:44
    zu tun, über das ich in dem Video über
    Plot Twists - Twists die dafür da sind
  • 6:44 - 6:48
    das Publikum zu schockieren und zu überraschen
    sind gut, wenn du der Autor dich gerne
  • 6:48 - 6:51
    intelligent fühlst, aber schlecht, wenn du der Autor
    möchtest, dass dein Publikum sich mit deinem Werk
  • 6:51 - 6:55
    kritisch auseinandersetzt. Es muss dem Publikum
    möglich sein mitzukommen und da das Publikum
  • 6:55 - 6:56
    nicht mehr
  • 6:56 - 6:59
    wissen darf als der Autor, muss der Autor
    zumindest die Lösung wissen bevor
  • 6:59 - 7:03
    sie anfangen zu konstruieren was für Hinweise
    das Publikum bekommt. Und im Idealfall müssten sie
  • 7:03 - 7:07
    dem Publikum auch genug Hinweise geben um
    theoretisch auf die Lösung kommen zu können
  • 7:07 - 7:10
    wie es der Detektiv theoretisch tun sollte.
  • 7:10 - 7:12
    Im idealen
    Krimi-Format, fehlt dem Publikum
  • 7:12 - 7:13
    nur
  • 7:13 - 7:16
    ein (Schlüsselstück) der Informationen am Ende
    der Geschichte, damit, wenn der Detektiv dieses
  • 7:16 - 7:20
    Schlüsselstück enthüllt, alles nun Sinn macht.
    Aber ehrlich gesagt ist es einfacher einen
  • 7:20 - 7:23
    Krimi zu schreiben, wo das Verbrechen fast
    keine Hinweise hinterlässt und der Detektiv
  • 7:23 - 7:27
    die Lösung findet indem.........er das weiss,
    was der Autor ihn wissen lässt und
  • 7:27 - 7:29
    recht hat, weil der Autor das so sagt. So gibt
    es
  • 7:29 - 7:30
    keine Chance, dass das Publikum den Fall löst
  • 7:30 - 7:35
    bevor der Detektiv es tut und somit die
    super Genieheit des Detektivs untergräbt.
  • 7:35 - 7:37
    Als Beispiel,
    während der originale Sherlock Holmes definitiv
  • 7:37 - 7:41
    ein paar ziemlich unerhörte Schlussfolgerungen
    hatte, ganze Backstories von Figuren durch
  • 7:41 - 7:45
    Tintenflecken und schlammigen Stiefeln extrapolierend,
    machen manche Adaptionen dies schlimmer. Als
  • 7:45 - 7:49
    die BBC in Sherlock Ein Skandal in Böhmen zu
    Ein Skandal in Belgravia gemacht hat, haben sie
  • 7:49 - 7:53
    ein kleines Hintergrundrätsel hinzugefügt, weil
    der Hauptplot nur das Rätsel
  • 7:53 - 7:58
    was ist das Telefonpasswort von Irene Adler
    hat und das ist nicht... tatsächlich... interessant.
  • 7:58 - 8:01
    Und es ist der erste Buchstabe von Sherlocks
    Name, weil sie jetzt in ihn verliebt ist
  • 8:01 - 8:04
    und das ist die Art von langweiliger romatischer
    Nebenhandlung, die das Publikum schon lange
  • 8:04 - 8:08
    hat kommen sehen, also erfüllt das nicht wirklich
    das "mein Detektiv muss schlauer als das Publikum
  • 8:08 - 8:10
    sein" Bedürfnis. Aber die Krimi-Nebenhandlung
    handelt
  • 8:10 - 8:12
    vom unerklärten Tod eines Touristen durch einen
    Schlag auf den
  • 8:12 - 8:15
    Hinterkopf mit einem stumpfen Gegenstand mit keiner
    offensichtlichen Waffe und keiner Spur des Mörders
  • 8:15 - 8:18
    in der Mitte eines leeren Felds. Sherlock verwirft
    dies sofort indem er behauptet, dass
  • 8:18 - 8:21
    er die Lösung nur von der Position eines Autos,
    dass eine Fehlzündung hatte im Verhältnis
  • 8:21 - 8:24
    zum Touristen und vom Fakt, dass der Tourist von
    einem einzelnen Schlag auf den Hinterkopf getötet
  • 8:24 - 8:27
    wurde herausgefunden hat. Das ist das letzte Mal,
    dass wir davon hören bis Adler
  • 8:27 - 8:30
    Sherlock offenbart dass sie ihn auch gelöst
    hat und erklärt, dass der Tourist ausversehen
  • 8:30 - 8:35
    von seinem eigenen Bumerang getötet wurde. Macht
    das aufgrund der vorhandenen Information sinn? I...
  • 8:35 - 8:36
    irgendwie.
  • 8:36 - 8:40
    Theoretisch passt das zum Fehlen von einem Mörder
    und einer Mordwaffe, da der Boomerang vergnügt
  • 8:40 - 8:43
    weggeflogen ist, nachdem er dem Typen eins verpasst
    hat, obwohl es leicht fragwürdig ist, ob der Boomerang
  • 8:43 - 8:47
    fähig dazu gewesen wäre ihn tödlich zu erwischen
    und dann etwa 30 Meter zu fliegen und dann
  • 8:47 - 8:50
    erst in einem nahegelegenen Bach zu landen, aber
    das ist ok. Ist das
  • 8:50 - 8:51
    etwas, bei dem vom Publikum hätte erwartet werden
    können,
  • 8:51 - 8:55
    dass sie es raten von "der Position des Autos im Verhältnis
    zum Wanderer zum Zeitpunkt der Fehlzündung"
  • 8:55 - 8:59
    und "ein einzelner Schlag auf den Hinterkopf"?
    (Sicher f*cking nicht), komm schon. Es wäre
  • 8:59 - 9:03
    genauso einleuchtend anzunehmen (und wahrscheinlich
    glaubwürdiger), dass er von einem sehr kleinen
  • 9:03 - 9:06
    Meteoriten getroffen wurde. Wie hoch waren die
    Chancen? Keine Ahnung!
  • 9:06 - 9:09
    Bei diesem Rätsel macht es keinen Spass es zu lösen
    oder zuzuschauen, wie es gelöst wird, weil das Publikum
  • 9:09 - 9:10
    nicht mal Zeit hat darüber nachzudenken.
  • 9:10 - 9:14
    Wenn ein Krimi dem Publikum zu viel Informationen
    gibt, gibt es nicht wirklich ein Rätsel zu lösen,
  • 9:14 - 9:16
    da man nichts zu lösen hat - aber wenn ein Krimi
    dem Publikum nicht genug Material
  • 9:16 - 9:20
    gibt, bringt es sie nicht zu Weiterrätseln - es
    bringt sie dazu nicht mehr mitzumachen. Es ist
  • 9:20 - 9:23
    so, man muss ihnen genug Teile des Puzzles
    geben, damit sie raten können, wie das fertige
  • 9:23 - 9:26
    Bild aussieht- nicht alle Teile, denn sonst
    wüssten sie es zu sicher und nicht nur ein
  • 9:26 - 9:30
    paar Randteile oder Teile, die nur den eintönigen
    Himmel drauf haben, denn dann lohnt es sich
  • 9:30 - 9:34
    fürs Publikum nicht mitzumachen. Im schlimmsten
    Fall hält es das Publikum aktiv davon ab zu
  • 9:34 - 9:37
    versuchen das Rätsel zu lösen. Es ist schwierig
    das richtig zu machen.
  • 9:37 - 9:41
    Aber im Zentrum eines Krimis steht der Detektiv.
    Als die Figur, die fürs Enträtseln des Geheimnisses
  • 9:41 - 9:44
    verantwortlich ist oder allgemeiner, den Plot
    aufdeckt, der Detektiv ist gewissermassen
  • 9:44 - 9:48
    das Zentrum des Krimis und dieser Erzählung
    generell. Und wie sie dieses Rätsel bewältigen
  • 9:48 - 9:52
    hängt sehr von ihrem individuellen Charakter ab.
    Um eine Figur zu verstehen schauen wir
  • 9:52 - 9:53
    tendenziell den Beweggrund
  • 9:53 - 9:57
    an. Die meisten Figuren haben einen offensichtlichen
    Grund etwas zu tun - aber das trifft auf
  • 9:57 - 10:00
    Detektive nicht immer zu. Während manche durch
    generelle Tugend oder ein Pflichtbewusstsein oder
  • 10:00 - 10:04
    generelle intellektuelle Neugierde motiviert sind,
    haben manche Detektive kein persönliches
  • 10:04 - 10:08
    Investment darin Fälle zu lösen - es ist nur
    ihr Beruf. Die abgebrühteren beschweren sich
  • 10:08 - 10:09
    vielleicht
  • 10:09 - 10:12
    sogar darüber. Ironischerweise ist für einen Detektiv
    das Motiv eine der unwichtigsten Seiten ihres
  • 10:12 - 10:14
    Charakters.
    Stattdessen gibt es drei wichtige Aspekte, die den
  • 10:14 - 10:17
    Charakter des Detektivs ausmachen und sie spiegeln
    die erzählerische Struktur des Krimis wieder. Erstens
  • 10:17 - 10:21
    ihre Ermittlungsmethode. Wie ein Detektiv sich
    Hinweise und Informationen beschafft
  • 10:21 - 10:25
    hängt fast vollständig von deren Charakter,
    Persönlichkeit und Fähigkeiten ab. Sherlock Holmes
  • 10:25 - 10:29
    konzentriert sich zum Beispiel auf das Forensische,
    indem er observiert und Spuren sammelt um so
  • 10:29 - 10:32
    das Verbrechen nachzustellen. Dann ermittelt
    er oft vor Ort weiter, häufig in
  • 10:32 - 10:35
    immer alberneren Tarnungen um Informationen
    zu sammeln ohne die Leute nervös zu machen.
  • 10:35 - 10:39
    Im Vergleich, gibt es Detektive, wie Miss Marple,
    welche (ein Klischee absichtlich nicht bedient)
  • 10:39 - 10:43
    - sie sieht aus wie ein anderer Archetyp,
    eine angenehme, aber leicht vage geschwätzige
  • 10:43 - 10:47
    alte Dame, die aber rein zufällig ein enzyklopädisches
    Verständnis der Menschlichen Psyche hat und löst
  • 10:47 - 10:51
    die Verbrechen, denen sie nachgeht mit nichts als
    psychologischer Profilerstellung und ihrem
  • 10:51 - 10:54
    generellen Gespür dafür wie Menschen ticken und
    verlässt sich für die Spurensuche auf andere
  • 10:54 - 10:58
    Leute. In ähnlicher Art und Weise, konzentriert
    sich Agatha Christies andere Detektivfigur
  • 10:58 - 11:03
    Hercule Poirot mehr auf die psychologische Seite,
    auch wenn er öfter selbst die Spurensuche übernimmt.
  • 11:03 - 11:07
    Statt sich auf grobe psychologische Profile zu
    konzentrieren, versucht Poirot mehr das Motiv für
  • 11:07 - 11:11
    das Verbrechen zu verstehen und dadurch den Täter
    zu finden. Columbo ist eine weitere Figur, die das
  • 11:11 - 11:15
    Klischee nicht bedient - er ist ein echter Polizei Detektiv,
    aber er wirkt verwirrt und desorganisiert, kleidet
  • 11:15 - 11:18
    sich ziemlich schlampig und fährt ein Auto das
    so alt ist, dass er oft gefragt wird ob er undercover ist.
  • 11:18 - 11:19
    Er tendiert zu einem ersten
  • 11:19 - 11:22
    Durchgang, bei dem er Beweismaterial entdeckt,
    dass die bei der Spurensicherung nicht immer erkennen
  • 11:22 - 11:23
    weil sie nicht wissen was sie suchen müssen,
    aber
  • 11:23 - 11:27
    ein Grossteil seines Untersuchungsverfahrens stützt
    sich aufs Interviewen beziehungsweise Nerfen des
  • 11:27 - 11:30
    Mörders über Probleme, die er in ihrer Geschichte
    bemerkt hat auf eine solch gutmütige und unschuldige
  • 11:30 - 11:31
    Art, das sie sich so aufregen, dass sie schlussendlich
  • 11:31 - 11:36
    nebenbei die Wahrheit enthüllen. Andere Detektive
    haben andere Methoden - die (düstereren) abgebrühteren
  • 11:36 - 11:39
    greifen manchmal zu Drohungen oder sogar Folter
    um Informationen zu bekommen, die Gentlemen
  • 11:39 - 11:42
    verlassen sich normalerweise auf ihr literarisches und
    wissenschaftliches Wissen um alles zusammenzusetzen
  • 11:42 - 11:46
    etc etc. Da dieses Spurensammeln normalerweise
    in irgendeiner Form den Grossteil des Krimis
  • 11:46 - 11:49
    einnimmt, ist dies die Seite des Detektivs,
    die normalerweise am meisten über dessen
  • 11:49 - 11:52
    fundamentalen Charakter aussagt.
    der zweite Aspekt des Charakters des Detektivs
  • 11:52 - 11:56
    ist, wie sie das Rätsel lösen. Dies ist viel
    subtiler als die Spurensuche, weil wir meistens
  • 11:56 - 12:00
    nicht sehen, wie dies funktioniert - es ist
    ein interner Prozess wo
  • 12:00 - 12:03
    der Detektiv herausbekommt, was genau
    (passiert ist), und wenn das Publikum dies
  • 12:03 - 12:06
    zu genau beobachtet, finden sie die
    Auflösung zu früh heraus. Aber selbst wenn
  • 12:06 - 12:10
    es grösstenteils unsichtbar ist, ist es immer noch eine
    fundamentale Facette seines Charakters.Vielleicht
  • 12:10 - 12:13
    bekommen sie es in plötzlichen (Geistesblitzen)
    heraus und rennen weg bevor
  • 12:13 - 12:17
    sie irgendetwas erklären, vielleicht machen sie sich
    vorsichtig und methodisch Notizen und setzen das
  • 12:17 - 12:20
    Puzzle langsamer zusammen, vielleicht verfolgen
    sie ein zwei Vermutungen bevor sie die richtige
  • 12:20 - 12:23
    Perspektive finden. Wenn das Publikum eine
    auktorialere Perspektive hat und schon weiss, was
  • 12:23 - 12:26
    der Detektiv herausfinden muss, sehen wir den
    Detektiv manchmal das Puzzle nur fürs Publikum
  • 12:26 - 12:30
    lösen - er entdeckt einen Hinweis, den wir schon
    gesehen haben, ihm fällt eine (Unstimmigkeit) auf,
  • 12:30 - 12:34
    von der wir schon wissen, dass sie nicht funktioniert,
    sieht für einen Moment verwirrt aus bevor er stumm
  • 12:34 - 12:38
    etwas bemerkt, oder (im Kontrast) er findet ruhig
    und sofort die Information, die der Kriminelle
  • 12:38 - 12:41
    sehr sehr mühselig zu verbergen versucht hat und
    erklärt wie er zu diesem Schluss gekommen ist damit
  • 12:41 - 12:42
    wir, das Publikum, wissen,
  • 12:42 - 12:45
    dass er nicht schummelt - es gibt viele Arten dies
    zu tun, er hängt von Charakter des Detektivs
  • 12:45 - 12:48
    ab.
    Und schlussendlich, der dritte Aspekt des Charakters
  • 12:48 - 12:51
    eines Detektivs ist, wie sie die grosse Enthüllung
    machen. Wenn sie das Puzzle gelöst haben und
  • 12:51 - 12:54
    es für das Publikum erörtern, damit wir zum
    ersten mal die volle Geschichte hören, wie der
  • 12:54 - 12:58
    Detektiv dies handhabt sagt viel über sie aus.
    Manche sind sehr extravagant und bombastisch,
  • 12:58 - 13:01
    treffen die richtige Antwort mit einer grossen Rede
    und einem Zimmer voller ehrfürchtiger Zuhörer und
  • 13:01 - 13:04
    einem nicht-so-ganz-geheimen Kriminellen in den
    (throes of a third act breakdown). Manche sind das
  • 13:04 - 13:08
    genaue Gegenteil, komplett ruhig und vielleicht sogar
    traurig über das ganze tragische Bild. Manche sind
  • 13:08 - 13:11
    vielleicht sachlich oder methodisch, wo nur der
    kleinste Hinweis auf eine emotionale Reaktion durch-
  • 13:11 - 13:15
    scheint. Manchmal gibt es keinen Triumph und
    keinen Sieg - dies ist häufiger bei den abgebrühten
  • 13:15 - 13:19
    Detektiven, die meisten grösstenteils abgebrüht
    und deprimierend sind selbst an ihren besten
  • 13:19 - 13:22
    Tagen, aber dies passiert auch mit den emotional
    sensibleren Detektiven, wenn ihnen ein besonders
  • 13:22 - 13:26
    deprimierender Fall unterkommt - wenn der
    Verbrecher ein Opfer seiner Umstände war oder
  • 13:26 - 13:29
    ein liebenswürdiger unschuldiger Zuschauer verletzt
    wurde oder die Situation generell leicht am Arsch ist.
  • 13:29 - 13:33
    Manche Detektive lassen, in seltenen Umständen, den
    Verbrecher tatsächlich aus dem Schneider, etwas das
  • 13:33 - 13:36
    viel über den Detektiv aussagen kann und darüber
    wie sehr sie gewillt sind in seltenen Umständen die
  • 13:36 - 13:39
    Regeln zu biegen.
    (But that said), der grösste Vorzug der Detektivfigur
  • 13:39 - 13:42
    ist auch ihre grösste Schwäche in der
    Erzählung - sie sind unlösbar mit dem Kontext
  • 13:42 - 13:47
    des Krimis verbunden. Manche Detektive haben
    schon reichhaltige persönliche Leben nebenbei - zum
  • 13:47 - 13:50
    Beispiel hat Dorothy L. Sayers Detektivfigur
    Lord Peter Wimsey ein reichhaltiges Innenleben
  • 13:50 - 13:55
    und wandelt sich schlussendlich vom
    gentleman playboy Detektiv zum Liebesobjekt
  • 13:55 - 13:58
    der (authors self insert) - es ist sehr
    gut, versprochen, ich finde es einfach so
  • 13:58 - 13:59
    lustig, dass das hier
  • 13:59 - 14:02
    sehr offensichtlich passiert ist. Aber die meisten
    Detektive sind irgendwie unbedeutend ausserhalb
  • 14:02 - 14:06
    des Kontexts des Falls. Sherlock Holmes ist
    unglaublich gelangweilt wenn er nicht gerade an
  • 14:06 - 14:10
    einem Fall arbeitet und betreibt oft Selbstmedikation
    mit theoretisch legalen Drogen, und dies ist fast
  • 14:10 - 14:14
    zur Erzähl-Tradition geworden mit den düstereren
    Detektiven, die oft Süchtige sind, mit gegenwärtigen
  • 14:14 - 14:17
    oder ehemaligen Abhängigkeiten kämpfen und sehr
    deprimierende, leere Privatleben haben. Sherlock
  • 14:17 - 14:20
    Holmes und seine diversen
    Holmes-Artigen haben fast gar kein Sozialleben
  • 14:20 - 14:23
    oder Freunde, und sie werden oft als von der
    Arbeit und dem Nervenkitzel des Falls (konsumiert)
  • 14:23 - 14:26
    dargestellt. Damit will ich nicht sagen, dass
    es unmöglich ist eine Detektivfigur mit mehr
  • 14:26 - 14:30
    in ihrem Leben als nur den Fall zu schreiben
    - aber es ist meistens nicht nötig, also
  • 14:30 - 14:33
    vermeiden es die meisten Autoren, da die einzigen
    Anteile des Charakters des Detektivs, die während
  • 14:33 - 14:37
    des Rätsellöseprozesses zum tragen kommen
    sind die Anteile die mit ihrer Rolle als Detektiv
  • 14:37 - 14:40
    zu tun haben, nicht mit dem Rest ihres Lebens.
    Um auf Columbo zurückzukommen, wir wissen, dass
  • 14:40 - 14:41
    er ein Privatleben
  • 14:41 - 14:44
    hat und zwar wahrscheinlich ein ziemlich gutes. Von
    seinen diversen reizenden Marotten und Anekdoten
  • 14:44 - 14:48
    wissen wir, dass er einen Hund hat dem er keinen
    Namen gibt, eine ihn liebende Frau und eine riesige
  • 14:48 - 14:52
    erweiterte Familie mit denen er gut auskommt - aber
    beispielsweise, wir lernen nie seinen Vornamen,
  • 14:52 - 14:56
    und es ist ein Running-Gag, dass seine Frau nicht
    einmal auf der Kamera gezeigt wird. Er hat ein Privat-
  • 14:56 - 14:59
    leben, von dem wir verschwommene Stücke sehen
    aber es hat nie etwas mit der Geschichte
  • 14:59 - 15:02
    zu tun also bekommen wir es nur flüchtig zu sehen.
    Wisst ihr es ist lustig, als ich mich, äh, zuerst dran-
  • 15:02 - 15:06
    gemacht habe dieses Skript zu schreiben habe ich
    versucht mich nur auf Detektive zu konzentrieren
  • 15:06 - 15:09
    und nicht zu sehr zu Krimis abzuschweifen.
    Aber ich habe nicht bis ich zur Hälfte durch
  • 15:09 - 15:10
    war
  • 15:10 - 15:13
    gemerkt, dass man sie nicht wirklich trennen kann.
    Der Detektiv ist grundlegend für den Krimi und
  • 15:13 - 15:17
    der Krimi ist grundlegend für den Detektiv -
    selbst wenn sich di Perspektive des Publikums ändert,
  • 15:17 - 15:21
    bleibt diese gegenseitige Struktur konstant. Es ist
    in der Natur des Detektivs sich mit dem Rätsel zu
  • 15:21 - 15:24
    Befassen; er kann eigentlich sonst jeglichen
    Charakter haben, aber wie sie sich mit dem Rätsel
  • 15:24 - 15:27
    befassen ist was sie wirklich als Detektiv
    definiert.
  • 15:27 - 15:28
    Also... dann
  • 15:28 - 15:31
    Und danke noch mal an Campfire Blaze fürs
    sponsern dieses Videos!
  • 15:31 - 15:34
    Wie ihr vielleicht wisst, ist Campfire Blaze eine Browser
    basierteTool-suite, die Autoren helfen soll ihre
  • 15:34 - 15:38
    Geschichten und ihre Welten zu gestalten.
    Es hat alle Klassiker wie Echtzeit-Kollaboration
  • 15:38 - 15:41
    mit anderen Autoren, ein Manuskript-Modul
    das einen im Browser schreiben und seine Arbeit in
  • 15:41 - 15:44
    der Cloud speichern lässt und ein auto-tagging feature
    damit man ganz einfach seine eigene Weltgestaltung
  • 15:44 - 15:48
    nachschlagen kann ohne durch seine Notizen graben
    zu müssen. Campfire Blaze hat ausserdem Werkzeuge
  • 15:48 - 15:52
    für Karten, Orte, Kulturen, Spezies, Magiesysteme und
    mehr für eine allgemein ausgeglichene Welt-
  • 15:52 - 15:54
    gestaltungserfahrung.
    Aber ausserhalb dieser alten Favoriten, hat Campfire
  • 15:54 - 15:58
    grosse Neuigkeiten! Sie werden bald die offizielle
    Campfire desktop und Mobil App für IOS und Android
  • 15:58 - 16:02
    veröffentlichen! Die Desktop-App kommt diesen
    Herbst und die Mobil App kommt irgendwann diesen
  • 16:02 - 16:05
    Winter. Die Desktop App wird für sowohl Windows
    als auch Mac verfügbar sein un wird User auch
  • 16:05 - 16:09
    offline auf die Campfire Tool-suite zugreifen lassen -
    man muss nur einmal im Monat reinschauen um
  • 16:09 - 16:12
    sicherzugehen das das Abo noch gültig ist. Und die
    Campfire Mobil App wird komplett gratis sein -
  • 16:12 - 16:16
    Nutzer können auf Mobil alle features so viel sie
    wollen benutzen ohne bezahlen zu müssen.
  • 16:16 - 16:20
    Wenn dir also danach ist ein Buch auf deinem
    Handy zu schreiben geht das jetzt!
  • 16:20 - 16:22
    Also freut euch auf später im Jahr die zu
    sehen. Zwischendurch kannst du
  • 16:22 - 16:25
    die kostenlose Version auschecken, oder wenn
    du mehr willst, kannst du deine eigene Tool-Suite
  • 16:25 - 16:29
    mit nur den Modulen die du benötigst erstellen,
    die so wenig wie 50 Cent kosten. Und alles
  • 16:29 - 16:32
    kannst du für nur ein paar Dollar pro Monat
    freischalten - mit einem 30 Tage Rückgaberecht
  • 16:32 - 16:34
    Guck dir die Links in der Beschreibung, und
  • 16:34 - 16:38
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Title:
Trope Talk: Detectives
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English
Duration:
16:59

German subtitles

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