Ich habe es geschafft Watson! Ich habe das Puzzle gelöst! Dieses Video wurde durch Campfire Blaze gesponsert! Wisst ihr, meistens, wenn ich Bücher lese oder Serien schaue, kann ich nicht anders als sie zu überanalysieren. Ich glaube es liegt am kritischen Analyse Zeug und dass ich Kunst und Medien von meinem seltsamen pseudoprofessionellen Standpunkt sehe - ich kann mich normalerweise nicht richtig mit einer Geschichte befassen ohne zu versuchen sie auseinanderzunehmen um zu verstehen wie sie funktioniert. Ich untersuche zum Beispiel, wie die Performance eines Schauspielers ist oder finde, welcher bildliche Ausdruck verwendet wird und kritisiere den Plot dadurch, solche Sachen. Das Genre, dass diese Regel komischerweise bei mir bricht, sind Krimis. Beim einen Format mit dem sich das Publikum kritisch befassen sollen - tue ich das nicht. oder eher ich kann es nicht. Es könnte daran liegen dass ich generell Dinge nicht bemerke und so die versteckten Hinweise übersehe oder daran, dass ich mir keine Namen merken und so die Verdächtigen nicht auseinanderhalten kann. Aber ehrlichgesagt können mich nicht einmal die gut geschriebenen Krimis, wo sich die Figuren voneinander unterscheiden und es genug Hinweise gibt um den Fall theoretisch zu lösen fesseln - es ist wahrscheinlicher für mich den Schuldigen von den Tropes zu erraten. Wenn es zum Beispiel etwas von Agatha Christie ist, ist der Mörder wahrscheinlich der einzige Single im Cast . Ich lese und mag sie trotzdem, aber meistens kommt das Ende für mich aus dem Nichts. Ich bin nicht gut darin, das Rätsel selber zu lösen. Deshalb liebe ich und bin dankbar für die Figur im Zentrum des Krimis - den Detektiv. Die Figur, die die das Rätsel löst und den Zuschauern den Plot präsentiert. Ohne den Detektiv würden Menschen wie ich - die Watsons der Welt - nichts aus Krimis gewinnen. Detektive sind nicht nur in Krimis vorhanden, aber sie sind relativ eng mit dem Genre verbunden. Detektive untersuchen Situationen und lösen Rätsel - Krimis handeln vom Lösen dieses Rätsels, aber Krimis und Krimi-ähnliche Stories kommen in den verschiedensten Geschichten vor was heisst, dass die Detektivfigur in in fast jedem Genre und Geschichtsformat vorkommen kann. Wenn irgendein Rätsel vorkommt, kann ein Detektiv auch vorkommen. "Detektiv" ist ein Beruf und eine Rolle im Geschehen, kein Charaktertyp, also kann theoretisch irgendein Charakter diese Rolle ausfüllen - aber es gibt ein paar sehr beliebte Subtypen, die archetypisch sind Der "abgebrühte Noir-Detektiv" Archetyp ist normalerweise ein gequälter Alkoholiker oder hat generell Suchtprobleme mit einem konstanten inneren Monolog, einer abgebrühten Lebensperspektive und einer erstaunlich hohen Anzahl moralisch fragwürdiger Damen die für Spielereien in seinem Arbeitszimmer aufkreuzen - was lustig ist, denn, obwohl dieser Typ sehr berühmt ist, haben klassische Noir-Detektive fast nichts mit den Tropes, die sie erzeugt haben gemeinsam. Sam Spade, der Detektiv im Malteser Falken, dem bekanntesten Noir-Detektiv aller Zeiten - hat fast keine Persönlichkeit, keine zerstörerischen Tendenzen und er reagiert auf den Tod seines Partners nicht mal mit mehr als leichter Frustration. Der abgebrühte Noir-Detektiv Archetyp hat mehr mit Dick Tracy gemeinsam, als mit irgendeinem tatsächlichen Noir Protagonist. Es gibt ausserdem den Gentleman Detektiv, fast das genaue Gegenteil des abgebrühten Detektivs, ein vornehmer und oft aristokratischer Abenteurer Archetyp, meistens gelehrt und fast immer britisch, der sich oft mit einem schusseligen Polizeirevier herumschlagen, in dem sich zufällig nur Personen der Unterschicht befinden Sherlock Holmes, der berühmteste Detektiv aller Zeiten, hat sozusagen einen ganzen Haufen Sherlock-artige erzeugt - alle sind exzentrisch, brilliant, haben hauptsächlich eine forensische Ermittlungsart und werden meistens von einem geduldigen Freund begleitet, der die tatsächlichen Abenteuer nacherzählt. Diese aussenstehende Erzählperspektive kommt nicht nur bei Holmes vor - tatsächlich ist dies nur einer der vielen Möglichkeiten einen Krimi dem Leser zu präsentieren. Das Problem mit Krimis ist nämlich, dass der Zuschauer bis zum Ende nicht wissen darf was alles passiert ist. Irgendein Teil der Auflösung muss bis dann vor dem Publikum verborgen bleiben. Das heisst, dass der Erzähler nicht auktorial sein darf, aber auch nicht personal aus der Perspektive des Detektivs erzählt werden darf, weil fast alle Krimis am Ende eine Auflösung am Ende haben, wo der Twist offenbart wird und alles einen Sinn ergibt. Diese Auflösung fängt an, sobald der Detektiv enthüllt was passiert ist, nicht sobald der Detektiv versteht was passiert ist, also bekommt das Publikum diese Information zu früh, wenn es die Gedanken des Detektivs weiss. Manche Geschichten verwischen dies indem sie uns die Perspektive des Detektivs geben und sie Dinge wie "natürlich! dass muss es sein! alles ergibt jetzt einen Sinn" denken lassen und die gefundene Information während der echten Auflösung präsentieren. Wenn nicht, benutzen die meisten Krimis eine aussenstehende Perspektive, entweder durch einen vagen neutralen Erzähler oder aus der Perspektive einer anderen Figur, die nicht der Detektiv ist und das Publikum vertritt. Dies ist aber keine feste Regel. Es gibt hier eine Skala, die sozusagen festlegt was für eine Geschichte - und was für einen Detektiv - wir vor uns haben. Am oberen Ende der Skala, manche Krimis zeigen dem Publikum fast alles. Das ist ziemlich selten und man könnte sagen, das Geschichten dieser Art nicht wirklich Krimis sind. Das berühmteste Beispiel für dieses Format ist Columbo eine sehr beliebte Krimiserie aus den Siebzigern wo zu Beginn jeder Folge der Mord vollständig gezeigt wird. Wir wissen wer ihn begangen hat, wie sie es gemacht haben, wie sie es vertuscht haben und meistens auch wieso. Das "mystery" Element ist nicht wer die Verbrechen begangen hat, sondern wie Inspektor Columbo sie zur Strecke bringen wird. Wie wahre Krimis haben die Folgen alle irgendeine Auflösung am Schluss, aber normalerweise enthüllen sie etwas das Columbo (offscreen) getan oder entdeckt hat - der Twist liegt nicht im Verbrechen, sondern in der Lösung des Verbrechens. Dies ist nicht selten bei Geschichten wo der Detektiv theoretisch der Antagonist ist und der Protagonist, aus dessen Perspektive wir die Geschichte sehen, der Kriminelle, den er zu fangen versucht - diese Geschichten werden meistens zu (Battles of wits) wo das Publikum über mehr Wissen als die einzelnen Figuren verfügt. Selbst einige Sherlock Homes Geschichten gehören theoretisch zu dieser Kategorie - in Ein Skandal in Böhmen gibt es kein Rätsel, die überraschende (Offenbarung) am Ende ist, dass Irene Adler Sherlocks raffinierte Verkleidung vollständig durchschaut hat und ihn ausmanövriert hat um das Land mit ihrem neuen Ehemann und dem Foto, dass er wollte, zu verlassen. In den meisten Fällen geben Krimis ihrem Publikum etwa 70-80% der relevanten Informationen. Wir wissen nicht unbedingt wer es war und was ihr Motiv ist - damit diese also während der Ermittlung vage bleiben, sind die Backstories der Verdächtigen normalerweise etwas verwischt oder verdeckt, weil es sonst zu einfach wäre Leute auszuschliessen und es einzugrenzen. Diese Krimis geben uns normalerweise einen Teil der Methode - wenn jemand zum Beispiel vergiftet wurde, steht im forensischen Bericht was für ein Gift es war - und eine lange Reihe Verdächtiger unter denen der Schuldige zu finden ist. Die Auflösung beinhaltet fast immer die Offenbarung eines bisher unbekannten Elements ihrer Backstory oder Charakterzuges, welches der Detektiv gefunden hat, ohne dass das Publikum es weiss. In solchen Geschichten sucht der Detektiv normalerweise nach Hinweisen über das Verbrechen um ein Profil des Verbrechers zu erstellen und dann herauszufinden wer im Cast auf dieses Profil passt. Wie sie dies tun hängt vom individuellen Detektiv und dessen Persönlichkeit ab. Aber bevor wir das ausführen, möchte ich die letzte Kategorie besprechen - denn manche Krimis geben ihrem Publikum sehr wenig Information. Und das ist... normalerweise schlecht. So, tatsächlich schlecht geschrieben und ich sage sowas nicht oft. Zu viel Information vor dem Publikum zu verbergen kann als ein Zeichen von Böswilligkeit seitens des Authors angesehen werden. Wenn das Publikum die Lösung aufgrund der gegebenen Information wahrscheinlich nicht erraten kann, ist es ein Verstoss gegen Krimiregeln. Wenn der Mörder zum Beispiel eine Figur ist, die noch nie erwähnt wurde und nur zufällig dort war, ist das vollkommen plausibel und macht im Kontext vielleicht mehr Sinn als, dass es eine der Hauptfiguren war, aber es ist kein zufriedenstellender Abschluss für einen Krimi, der fair für das Publikum sein soll. All diese Dinge dienen dazu die Integrität vom Plot des Krimis zu untergraben. Das Publikum fühlt sich schlecht, dafür das es versucht bei solchen Geschichten mitzumachen. Sie machen auch manchmal rückblickend keinen Sinn, da die Geschichte ohne genug Informationen um sie zusammenzufügen nicht unbedingt Sinn macht. Einen Krimi zu schreiben ist schwierig - normalerweise muss man die Dinge die im Plot präsentiert werden rückwärts schreiben, mit dem Verbrechen anfangen und sich dann überlegen, was dies für Hinweise hinterlassen würde, statt mit dem Rätsel anzufangen und sich danach zu überlegen wer der beste Täter wäre. Wenn der Author ein Rätsel vorbereitet ohne die Lösung vorher zu wissen, wird die Geschichte nicht so viel Sinn machen. Und wenn der Author DOCH das Rätsel im Vorhinein weiss, aber nur ganz ganz kleine Hinweise gibt, welche nicht das Big Picture ergeben, hat es da irgendwie das gleiche Problem, wo das Publikum sich nicht wirklich mit dem Krimi befassen kann, weil sie nicht genug Infos haben. Dies hat mit dem Problem zu tun, über das ich in dem Video über Plot Twists - Twists die dafür da sind das Publikum zu schockieren und zu überraschen sind gut, wenn du der Autor dich gerne intelligent fühlst, aber schlecht, wenn du der Autor möchtest, dass dein Publikum sich mit deinem Werk kritisch auseinandersetzt. Es muss dem Publikum möglich sein mitzukommen und da das Publikum nicht mehr wissen darf als der Autor, muss der Autor zumindest die Lösung wissen bevor sie anfangen zu konstruieren was für Hinweise das Publikum bekommt. Und im Idealfall müssten sie dem Publikum auch genug Hinweise geben um theoretisch auf die Lösung kommen zu können wie es der Detektiv theoretisch tun sollte. Im idealen Krimi-Format, fehlt dem Publikum nur ein (Schlüsselstück) der Informationen am Ende der Geschichte, damit, wenn der Detektiv dieses Schlüsselstück enthüllt, alles nun Sinn macht. Aber ehrlich gesagt ist es einfacher einen Krimi zu schreiben, wo das Verbrechen fast keine Hinweise hinterlässt und der Detektiv die Lösung findet indem.........er das weiss, was der Autor ihn wissen lässt und recht hat, weil der Autor das so sagt. So gibt es keine Chance, dass das Publikum den Fall löst bevor der Detektiv es tut und somit die super Genieheit des Detektivs untergräbt. Als Beispiel, während der originale Sherlock Holmes definitiv ein paar ziemlich unerhörte Schlussfolgerungen hatte, ganze Backstories von Figuren durch Tintenflecken und schlammigen Stiefeln extrapolierend, machen manche Adaptionen dies schlimmer. Als die BBC in Sherlock Ein Skandal in Böhmen zu Ein Skandal in Belgravia gemacht hat, haben sie ein kleines Hintergrundrätsel hinzugefügt, weil der Hauptplot nur das Rätsel was ist das Telefonpasswort von Irene Adler hat und das ist nicht... tatsächlich... interessant. Und es ist der erste Buchstabe von Sherlocks Name, weil sie jetzt in ihn verliebt ist und das ist die Art von langweiliger romatischer Nebenhandlung, die das Publikum schon lange hat kommen sehen, also erfüllt das nicht wirklich das "mein Detektiv muss schlauer als das Publikum sein" Bedürfnis. Aber die Krimi-Nebenhandlung handelt vom unerklärten Tod eines Touristen durch einen Schlag auf den Hinterkopf mit einem stumpfen Gegenstand mit keiner offensichtlichen Waffe und keiner Spur des Mörders in der Mitte eines leeren Felds. Sherlock verwirft dies sofort indem er behauptet, dass er die Lösung nur von der Position eines Autos, dass eine Fehlzündung hatte im Verhältnis zum Touristen und vom Fakt, dass der Tourist von einem einzelnen Schlag auf den Hinterkopf getötet wurde herausgefunden hat. Das ist das letzte Mal, dass wir davon hören bis Adler Sherlock offenbart dass sie ihn auch gelöst hat und erklärt, dass der Tourist ausversehen von seinem eigenen Bumerang getötet wurde. Macht das aufgrund der vorhandenen Information sinn? I... irgendwie. Theoretisch passt das zum Fehlen von einem Mörder und einer Mordwaffe, da der Boomerang vergnügt weggeflogen ist, nachdem er dem Typen eins verpasst hat, obwohl es leicht fragwürdig ist, ob der Boomerang fähig dazu gewesen wäre ihn tödlich zu erwischen und dann etwa 30 Meter zu fliegen und dann erst in einem nahegelegenen Bach zu landen, aber das ist ok. Ist das etwas, bei dem vom Publikum hätte erwartet werden können, dass sie es raten von "der Position des Autos im Verhältnis zum Wanderer zum Zeitpunkt der Fehlzündung" und "ein einzelner Schlag auf den Hinterkopf"? (Sicher f*cking nicht), komm schon. Es wäre genauso einleuchtend anzunehmen (und wahrscheinlich glaubwürdiger), dass er von einem sehr kleinen Meteoriten getroffen wurde. Wie hoch waren die Chancen? Keine Ahnung! Bei diesem Rätsel macht es keinen Spass es zu lösen oder zuzuschauen, wie es gelöst wird, weil das Publikum nicht mal Zeit hat darüber nachzudenken. Wenn ein Krimi dem Publikum zu viel Informationen gibt, gibt es nicht wirklich ein Rätsel zu lösen, da man nichts zu lösen hat - aber wenn ein Krimi dem Publikum nicht genug Material gibt, bringt es sie nicht zu Weiterrätseln - es bringt sie dazu nicht mehr mitzumachen. Es ist so, man muss ihnen genug Teile des Puzzles geben, damit sie raten können, wie das fertige Bild aussieht- nicht alle Teile, denn sonst wüssten sie es zu sicher und nicht nur ein paar Randteile oder Teile, die nur den eintönigen Himmel drauf haben, denn dann lohnt es sich fürs Publikum nicht mitzumachen. Im schlimmsten Fall hält es das Publikum aktiv davon ab zu versuchen das Rätsel zu lösen. Es ist schwierig das richtig zu machen. Aber im Zentrum eines Krimis steht der Detektiv. Als die Figur, die fürs Enträtseln des Geheimnisses verantwortlich ist oder allgemeiner, den Plot aufdeckt, der Detektiv ist gewissermassen das Zentrum des Krimis und dieser Erzählung generell. Und wie sie dieses Rätsel bewältigen hängt sehr von ihrem individuellen Charakter ab. Um eine Figur zu verstehen schauen wir tendenziell den Beweggrund an. Die meisten Figuren haben einen offensichtlichen Grund etwas zu tun - aber das trifft auf Detektive nicht immer zu. Während manche durch generelle Tugend oder ein Pflichtbewusstsein oder generelle intellektuelle Neugierde motiviert sind, haben manche Detektive kein persönliches Investment darin Fälle zu lösen - es ist nur ihr Beruf. Die abgebrühteren beschweren sich vielleicht sogar darüber. Ironischerweise ist für einen Detektiv das Motiv eine der unwichtigsten Seiten ihres Charakters. Stattdessen gibt es drei wichtige Aspekte, die den Charakter des Detektivs ausmachen und sie spiegeln die erzählerische Struktur des Krimis wieder. Erstens ihre Ermittlungsmethode. Wie ein Detektiv sich Hinweise und Informationen beschafft hängt fast vollständig von deren Charakter, Persönlichkeit und Fähigkeiten ab. Sherlock Holmes konzentriert sich zum Beispiel auf das Forensische, indem er observiert und Spuren sammelt um so das Verbrechen nachzustellen. Dann ermittelt er oft vor Ort weiter, häufig in immer alberneren Tarnungen um Informationen zu sammeln ohne die Leute nervös zu machen. Im Vergleich, gibt es Detektive, wie Miss Marple, welche (ein Klischee absichtlich nicht bedient) - sie sieht aus wie ein anderer Archetyp, eine angenehme, aber leicht vage geschwätzige alte Dame, die aber rein zufällig ein enzyklopädisches Verständnis der Menschlichen Psyche hat und löst die Verbrechen, denen sie nachgeht mit nichts als psychologischer Profilerstellung und ihrem generellen Gespür dafür wie Menschen ticken und verlässt sich für die Spurensuche auf andere Leute. In ähnlicher Art und Weise, konzentriert sich Agatha Christies andere Detektivfigur Hercule Poirot mehr auf die psychologische Seite, auch wenn er öfter selbst die Spurensuche übernimmt. Statt sich auf grobe psychologische Profile zu konzentrieren, versucht Poirot mehr das Motiv für das Verbrechen zu verstehen und dadurch den Täter zu finden. Columbo ist eine weitere Figur, die das Klischee nicht bedient - er ist ein echter Polizei Detektiv, aber er wirkt verwirrt und desorganisiert, kleidet sich ziemlich schlampig und fährt ein Auto das so alt ist, dass er oft gefragt wird ob er undercover ist. Er tendiert zu einem ersten Durchgang, bei dem er Beweismaterial entdeckt, dass die bei der Spurensicherung nicht immer erkennen weil sie nicht wissen was sie suchen müssen, aber ein Grossteil seines Untersuchungsverfahrens stützt sich aufs Interviewen beziehungsweise Nerfen des Mörders über Probleme, die er in ihrer Geschichte bemerkt hat auf eine solch gutmütige und unschuldige Art, das sie sich so aufregen, dass sie schlussendlich nebenbei die Wahrheit enthüllen. Andere Detektive haben andere Methoden - die (düstereren) abgebrühteren greifen manchmal zu Drohungen oder sogar Folter um Informationen zu bekommen, die Gentlemen verlassen sich normalerweise auf ihr literarisches und wissenschaftliches Wissen um alles zusammenzusetzen etc etc. Da dieses Spurensammeln normalerweise in irgendeiner Form den Grossteil des Krimis einnimmt, ist dies die Seite des Detektivs, die normalerweise am meisten über dessen fundamentalen Charakter aussagt. der zweite Aspekt des Charakters des Detektivs ist, wie sie das Rätsel lösen. Dies ist viel subtiler als die Spurensuche, weil wir meistens nicht sehen, wie dies funktioniert - es ist ein interner Prozess wo der Detektiv herausbekommt, was genau (passiert ist), und wenn das Publikum dies zu genau beobachtet, finden sie die Auflösung zu früh heraus. Aber selbst wenn es grösstenteils unsichtbar ist, ist es immer noch eine fundamentale Facette seines Charakters.Vielleicht bekommen sie es in plötzlichen (Geistesblitzen) heraus und rennen weg bevor sie irgendetwas erklären, vielleicht machen sie sich vorsichtig und methodisch Notizen und setzen das Puzzle langsamer zusammen, vielleicht verfolgen sie ein zwei Vermutungen bevor sie die richtige Perspektive finden. Wenn das Publikum eine auktorialere Perspektive hat und schon weiss, was der Detektiv herausfinden muss, sehen wir den Detektiv manchmal das Puzzle nur fürs Publikum lösen - er entdeckt einen Hinweis, den wir schon gesehen haben, ihm fällt eine (Unstimmigkeit) auf, von der wir schon wissen, dass sie nicht funktioniert, sieht für einen Moment verwirrt aus bevor er stumm etwas bemerkt, oder (im Kontrast) er findet ruhig und sofort die Information, die der Kriminelle sehr sehr mühselig zu verbergen versucht hat und erklärt wie er zu diesem Schluss gekommen ist damit wir, das Publikum, wissen, dass er nicht schummelt - es gibt viele Arten dies zu tun, er hängt von Charakter des Detektivs ab. Und schlussendlich, der dritte Aspekt des Charakters eines Detektivs ist, wie sie die grosse Enthüllung machen. Wenn sie das Puzzle gelöst haben und es für das Publikum erörtern, damit wir zum ersten mal die volle Geschichte hören, wie der Detektiv dies handhabt sagt viel über sie aus. Manche sind sehr extravagant und bombastisch, treffen die richtige Antwort mit einer grossen Rede und einem Zimmer voller ehrfürchtiger Zuhörer und einem nicht-so-ganz-geheimen Kriminellen in den (throes of a third act breakdown). Manche sind das genaue Gegenteil, komplett ruhig und vielleicht sogar traurig über das ganze tragische Bild. Manche sind vielleicht sachlich oder methodisch, wo nur der kleinste Hinweis auf eine emotionale Reaktion durch- scheint. Manchmal gibt es keinen Triumph und keinen Sieg - dies ist häufiger bei den abgebrühten Detektiven, die meisten grösstenteils abgebrüht und deprimierend sind selbst an ihren besten Tagen, aber dies passiert auch mit den emotional sensibleren Detektiven, wenn ihnen ein besonders deprimierender Fall unterkommt - wenn der Verbrecher ein Opfer seiner Umstände war oder ein liebenswürdiger unschuldiger Zuschauer verletzt wurde oder die Situation generell leicht am Arsch ist. Manche Detektive lassen, in seltenen Umständen, den Verbrecher tatsächlich aus dem Schneider, etwas das viel über den Detektiv aussagen kann und darüber wie sehr sie gewillt sind in seltenen Umständen die Regeln zu biegen. (But that said), der grösste Vorzug der Detektivfigur ist auch ihre grösste Schwäche in der Erzählung - sie sind unlösbar mit dem Kontext des Krimis verbunden. Manche Detektive haben schon reichhaltige persönliche Leben nebenbei - zum Beispiel hat Dorothy L. Sayers Detektivfigur Lord Peter Wimsey ein reichhaltiges Innenleben und wandelt sich schlussendlich vom gentleman playboy Detektiv zum Liebesobjekt der (authors self insert) - es ist sehr gut, versprochen, ich finde es einfach so lustig, dass das hier sehr offensichtlich passiert ist. Aber die meisten Detektive sind irgendwie unbedeutend ausserhalb des Kontexts des Falls. Sherlock Holmes ist unglaublich gelangweilt wenn er nicht gerade an einem Fall arbeitet und betreibt oft Selbstmedikation mit theoretisch legalen Drogen, und dies ist fast zur Erzähl-Tradition geworden mit den düstereren Detektiven, die oft Süchtige sind, mit gegenwärtigen oder ehemaligen Abhängigkeiten kämpfen und sehr deprimierende, leere Privatleben haben. Sherlock Holmes und seine diversen Holmes-Artigen haben fast gar kein Sozialleben oder Freunde, und sie werden oft als von der Arbeit und dem Nervenkitzel des Falls (konsumiert) dargestellt. Damit will ich nicht sagen, dass es unmöglich ist eine Detektivfigur mit mehr in ihrem Leben als nur den Fall zu schreiben - aber es ist meistens nicht nötig, also vermeiden es die meisten Autoren, da die einzigen Anteile des Charakters des Detektivs, die während des Rätsellöseprozesses zum tragen kommen sind die Anteile die mit ihrer Rolle als Detektiv zu tun haben, nicht mit dem Rest ihres Lebens. Um auf Columbo zurückzukommen, wir wissen, dass er ein Privatleben hat und zwar wahrscheinlich ein ziemlich gutes. Von seinen diversen reizenden Marotten und Anekdoten wissen wir, dass er einen Hund hat dem er keinen Namen gibt, eine ihn liebende Frau und eine riesige erweiterte Familie mit denen er gut auskommt - aber beispielsweise, wir lernen nie seinen Vornamen, und es ist ein Running-Gag, dass seine Frau nicht einmal auf der Kamera gezeigt wird. Er hat ein Privat- leben, von dem wir verschwommene Stücke sehen aber es hat nie etwas mit der Geschichte zu tun also bekommen wir es nur flüchtig zu sehen. Wisst ihr es ist lustig, als ich mich, äh, zuerst dran- gemacht habe dieses Skript zu schreiben habe ich versucht mich nur auf Detektive zu konzentrieren und nicht zu sehr zu Krimis abzuschweifen. Aber ich habe nicht bis ich zur Hälfte durch war gemerkt, dass man sie nicht wirklich trennen kann. Der Detektiv ist grundlegend für den Krimi und der Krimi ist grundlegend für den Detektiv - selbst wenn sich di Perspektive des Publikums ändert, bleibt diese gegenseitige Struktur konstant. Es ist in der Natur des Detektivs sich mit dem Rätsel zu Befassen; er kann eigentlich sonst jeglichen Charakter haben, aber wie sie sich mit dem Rätsel befassen ist was sie wirklich als Detektiv definiert. Also... dann Und danke noch mal an Campfire Blaze fürs sponsern dieses Videos! Wie ihr vielleicht wisst, ist Campfire Blaze eine Browser basierteTool-suite, die Autoren helfen soll ihre Geschichten und ihre Welten zu gestalten. Es hat alle Klassiker wie Echtzeit-Kollaboration mit anderen Autoren, ein Manuskript-Modul das einen im Browser schreiben und seine Arbeit in der Cloud speichern lässt und ein auto-tagging feature damit man ganz einfach seine eigene Weltgestaltung nachschlagen kann ohne durch seine Notizen graben zu müssen. 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