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Die Vorteile des Musikmachens für das Gehirn - Anita Collins

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    Wusstest du, dass jedes Mal, wenn
    ein Musiker sein Instrument aufnimmt,
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    ein Feuerwerk in seinem Gehirn
    gezündet wird?
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    Von außen mag er ruhig
    und konzentriert aussehen,
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    wie er die Musik liest und
    die genau eingeübten Bewegungen macht,
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    aber in seinem Gehirn steigt eine Party!
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    Woher wissen wir das?
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    In den letzten paar Jahrzehnten
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    sind Hirnforschern enorme
    Durchbrüche gelungen,
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    im Verständnis, wie unser Gehirn arbeitet,
    durch Echtzeit-Beobachtungen
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    mit Apparaten wie fMRT und PET-Scannern.
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    Wenn man jemanden
    an diese Maschinen anschließt,
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    können bei Aufgaben wie Lesen
    oder Matheprobleme lösen
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    Aktivitäten in jeweils bestimmten
    Hirnregionen beobachtet werden.
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    Aber als die Forscher
    den Teilnehmern Musik vorspielten,
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    haben sie Feuerwerke gesehen.
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    Mehrere Gehirnregionen
    leuchteten gleichzeitig auf,
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    als sie die Musik verarbeiteten,
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    sie zerlegten, um Elemente, wie Melodie
    und Rhythmus zu verstehen
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    und dann alles wieder zu einer
    homogenen Musikerfahrung zusammensetzten.
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    Das Gehirn macht das alles
    im Bruchteil einer Sekunde,
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    vom ersten Ton an, bis wir anfangen,
    mit dem Fuß mitzuklopfen.
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    Aber wenn die Forscher sich
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    statt den Gehirnen der Zuhörer
    die Gehirne der Musiker ansehen,
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    wird das Feuerwerk
    zu einem riesigen Spektakel.
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    Es scheint, dass Musik hören das Gehirn
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    zwar ziemlich gut beschäftigt,
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    aber Musik machen wie
    ein Ganzkörper-Workout für das Gehirn ist.
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    Die Hirnforscher beobachteten,
    wie mehrere Gehirnareale
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    gleichzeitig unterschiedliche
    Informationen in komplexen
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    zusammenhängenden und erstaunlich
    schnellen Sequenzen verarbeiten.
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    Aber warum erleuchtet gerade
    Musik machen das Gehirn?
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    Die Forschung ist noch neu, aber
    Hirnforscher haben eine gute Vorstellung.
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    Beim Spielen eines Instruments ist beinahe
    das ganze Gehirn gleichzeitig aktiv,
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    insbesondere der visuelle, auditive
    und motorische Kortex.
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    Wie bei jeder Art von Workout stärkt
    diszipliniertes und strukturiertes Üben
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    diese Gehirnfunktionen und
    dies erlaubt uns, diese Stärke
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    bei anderen Aktivitäten anzuwenden.
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    Der offensichtlichste Unterschied zwischen
    Musik hören und machen ist,
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    dass das Musik machen die
    Feinmotorik erfordert,
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    die von beiden Gehirnhälften
    kontrolliert wird.
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    Es kombiniert auch die sprachliche
    und mathematische Präzision,
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    bei der die linke Hälfte
    mehr involviert ist,
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    mit dem kreativen Inhalt,
    bei dem die rechte sich auszeichnet.
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    Daher wurde festgestellt,
    dass Musik machen
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    die Aktivität im Corpus callosum,
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    der Brücke zwischen den
    beiden Hirnhälften, erhöht.
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    Dadurch gelangen Meldungen schneller und
    auf mehreren Wegen durchs Gehirn.
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    Daher können Musiker vielleicht Probleme
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    in akademischen wie sozialen Situationen
    wirksamer und kreativer lösen.
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    Da Musik machen auch
    im Fertigen und Verstehen
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    derer emotionalen Inhalte
    und deren Botschaft besteht,
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    haben Musiker oft erhöhte
    exekutive Funktionen,
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    eine Kategorie von verketteten Aufgaben,
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    die Planung, Strategie und
    Genauigkeit einschließt
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    und die simultane Analyse von kognitiven
    und emotionalen Aspekten erfordert.
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    Diese Fähigkeit beeinflusst auch,
    wie unser Gedächtnis funktioniert.
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    Musiker weisen eine erhöhte
    Gedächtnisfunktion auf.
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    Sie speichern und rufen Erinnerungen
    effizienter ab.
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    Studien zeigen, dass ein Musiker
    sein hochvernetztes Gehirn nutzt,
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    um jeder Erinnerung
    mehrere Tags zuzuweisen,
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    etwa ein Konzept-Tag, ein Gefühls-Tag,
    ein Audio-Tag und ein Kontext-Tag,
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    wie bei einer guten
    Internetsuchmaschine.
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    Woher wissen wir, dass diese Vorteile
    nur für Musik gelten
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    und nicht für, sagen wir mal,
    Sport oder Malen?
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    Oder kann es sein, dass Musiker
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    von vornherein intelligenter sind?
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    Hirnforscher haben diese Fragen
    erörtert und festgestellt,
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    dass die kreativen und ästhetischen Aspekte
    des Erlernen eines Musikinstruments
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    sich von allen anderen Aktivitäten
    unterscheiden, auch anderen Kunstformen.
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    Es gibt mehrere randomisierte Studien
    mit Teilnehmern,
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    die am Anfang gleich hohe kognitive und
    neuronale Funktionen aufgewiesen haben.
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    Diese zeigten, dass diejenigen, die über
    einen Zeitraum Musik gelernt haben,
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    vergleichsweise eine Verbesserung
    in mehreren Gehirnregionen aufwiesen.
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    Diese neuste Forschung
    der geistigen Vorteile des Musikmachens
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    hat unser Verständnis
    geistiger Funktion gefördert,
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    und die inneren Rhythmen
    und komplexen Wechselspiele,
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    die das erstaunliche Orchester
    unseres Gehirns bilden, enthüllt.
Title:
Die Vorteile des Musikmachens für das Gehirn - Anita Collins
Speaker:
Anita Collins
Description:

Die ganze Lektion unter: http://ed.ted.com/lessons/how-playing-an-instrument-benefits-your-brain-anita-collins

Beim Musik hören sind mehrere Regionen des Gehirns aktiv, aber Musik machen ist mehr wie ein Workout für das gesamte Gehirn. Warum? Anita Collins erklärt die Feuerwerke, die im Gehirn eines Musikers gezündet werden, wenn er spielt und erklärt die langfristigen positiven Auswirkungen dieses geistigen Workouts.

Lektion von Anita Collins, Animation von Sharon Colman Graham.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TED-Ed
Duration:
04:45
  • Hallo Sibila. Also im Ansatz war es eine gute Übersetzung. Besonders gefreut hat mich, dass du dich an die 42/21-Regel gehalten hast. Hier ein paar Tipps für die nächste Übersetzung: Die Satzstruktur des Englischen muss nicht beibehalten werden, nur damit es übereinstimmt. Die Übersetzung soll vor allem natürlich klingen, so als wenn die Lektion im Deutschen geschrieben wurde. Zur Kontrolle des natürlichen Klangs ist lautes Vorlesen sehr hilfreich. Diese Natürlichkeit bezieht sich auch auf den Inhalt. Im Englischen werden oft nur Verben wie "make", "do", "have" und "be" benutzt, um komplexe Inhalte auszudrücken. Im Deutschen hingegen müssen diese genauer, also mit den jeweiligen Verben, ausgedrückt werden. Schau dir mal meine Veränderungen an. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Lg, Nadine

  • Hi Nadine,
    vielen Dank für dein Review. Deine Tips sind sehr hilfreich. Ich merke doch, dass ich die meiste Zeit Englisch spreche - das überträgt sich offensichtlich auf meine Satzbildung im Deutschen. Ich werde darauf achten.
    Ich habe nun die Untertitel noch einmal auf Länge (die 42/21 Regel) überprüft, habe aber ansonsten deine Revisionen unverändert gelassen, und hoffe, dass du sie nun für "Approval" freigeben kannst.
    Nochmals vielen Dank!
    LG
    Sibila

  • Alles klar! Wirklich eine schöne Übersetzung. Jetzt kannst du dich an die nächste wagen. Falls es noch Probleme mit den Credits gibt, kümmere ich mich darum. Lg, Nadine

  • Vielen Dank, Nadine!
    LG
    Sibila

German subtitles

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