Die bevorstehende Antibiotikakrise
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0:00 - 0:04Der allererste Antibiotika-Patient
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0:04 - 0:06war ein Polizist in Oxford.
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0:06 - 0:08An seinem freien Tag
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0:08 - 0:11hatte er sich während der Gartenarbeit
an einem Rosendorn gekratzt. -
0:11 - 0:15Der kleine Kratzer hatte sich infiziert.
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0:15 - 0:17Innerhalb der nächsten Tage
schwoll sein Kopf -
0:17 - 0:19mit Abszessen an,
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0:19 - 0:21und sein Auge war so stark entzündet,
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0:21 - 0:23dass man es herausnehmen musste.
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0:23 - 0:26Im Februar 1941
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0:26 - 0:28war dieser arme Mann dem Tode nahe.
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0:28 - 0:32Er befand sich im
Radcliffe-Krankenhaus in Oxford -
0:32 - 0:34und zu seinem Glück
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0:34 - 0:35hatte es ein kleines Ärzteteam
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0:35 - 0:39unter der Führung von
Dr. Howard Florey geschafft, -
0:39 - 0:42eine sehr kleine Menge
Penicillin herzustellen -- -
0:42 - 0:45ein Arzneimittel, das 12 Jahre zuvor
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0:45 - 0:47von Alexander Fleming entdeckt wurde,
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0:47 - 0:50jedoch noch nie am Menschen
eingesetzt worden war. -
0:50 - 0:53Niemand wusste, ob das Medikament
anschlagen würde, -
0:53 - 0:56oder ob mögliche Unreinheiten
den Patienten umbringen könnten. -
0:56 - 0:58Aber Florey und sein Team dachten,
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0:58 - 1:00wenn schon testen, dann an jemandem,
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1:00 - 1:02der sowieso sterben würde.
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1:02 - 1:06Also gaben sie Albert Alexander,
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1:06 - 1:09dem Oxforder Polizisten, das Medikament
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1:09 - 1:11und innerhalb von 24 Stunden
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1:11 - 1:13ging es ihm besser.
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1:13 - 1:17Sein Fieber sank,
sein Appetit kam zurück. -
1:17 - 1:20Am zweiten Tag ging es
ihm noch viel besser. -
1:20 - 1:22Dann wurde das Penicillin knapp,
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1:22 - 1:25also trugen sie seinen Urin
über die Straße, -
1:25 - 1:27um daraus das Penicillin
wiederzugewinnen. -
1:27 - 1:29Sie verabreichten es ihm erneut
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1:29 - 1:30und auch das funktionierte.
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1:30 - 1:32Am vierten Tag war er fast genesen.
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1:32 - 1:34Das war ein Wunder.
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1:34 - 1:38Am fünften Tag ging das Penicillin aus
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1:38 - 1:41und der arme Mann starb.
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1:41 - 1:43Diese Geschichte endete
also nicht sonderlich gut. -
1:43 - 1:48Aber zum großen Glück von
Millionen anderer Menschen -- -
1:48 - 1:51wie diesem Kind, das
Anfang der 40er behandelt wurde -
1:51 - 1:54und ebenfalls an einer Sepsis
zu sterben drohte, -
1:54 - 1:57und, wie Sie sehen,
innerhalb von nur 6 Tagen -
1:57 - 2:00mit Hilfe dieses Wundermittels
Penicillin gesundete. -
2:00 - 2:02Millionen haben überlebt
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2:02 - 2:06und die globale Gesundheit
wurde transformiert. -
2:06 - 2:09Antibiotika wurden
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2:09 - 2:12für Patienten wie diese eingesetzt,
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2:12 - 2:14sie wurden in manchen Fällen
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2:14 - 2:16aber auch leichtfertig verwendet,
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2:16 - 2:19bei Erkältungen oder Grippe,
die vermutlich gar nicht -
2:19 - 2:20auf Antibiotika anspringen.
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2:20 - 2:24Sie wurden zudem vielfach
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2:24 - 2:28nicht-therapeutisch, sprich
in niedriger Konzentration, -
2:28 - 2:31eingesetzt, um Hühner und Schweine
schneller wachsen zu lassen. -
2:31 - 2:35Nur um ein paar Cent
am Fleischpreis zu sparen, -
2:35 - 2:37wurde eine Menge Antibiotika
für Tiere ausgegeben, -
2:37 - 2:40nicht zur Behandlung,
nicht für kranke Tiere, -
2:40 - 2:43sondern primär als Wachstumshilfe.
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2:43 - 2:46Wohin hat uns das geführt?
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2:46 - 2:50Der weltweit massive Einsatz
von Antibiotika -
2:50 - 2:54hat einen immensen Selektionsdruck
auf die Bakterien ausgeübt, -
2:54 - 2:56sodass Resistenzen nun ein Problem sind,
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2:56 - 3:00da nur noch die resistenten
Bakterien überleben. -
3:00 - 3:03Sicherlich haben Sie alle
davon in der Zeitung gelesen, -
3:03 - 3:05Sie sehen das in jedem Magazin,
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3:05 - 3:07über das Sie stolpern,
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3:07 - 3:08aber ich möchte, dass Sie das Ausmaß
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3:08 - 3:10dieses Problems verstehen.
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3:10 - 3:12Das ist sehr ernst.
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3:12 - 3:17Die folgende Folie zeigt eine
Carbapenem-Resistenz im Acinetobacter. -
3:17 - 3:20Acinetobacter ist
ein fieser Krankenhauskeim -
3:20 - 3:23und Carbapenem das so ziemlich
stärkste Antibiotikum, -
3:23 - 3:25das wir für diesen Keim haben.
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3:25 - 3:28Wie Sie sehen können,
sieht das Muster der Resistenzen -
3:28 - 3:301999 folgendermaßen aus:
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3:30 - 3:33überwiegend unter 10 %
in den Vereinigten Staaten. -
3:33 - 3:37Sehen Sie nun, was beim Abspielen
des Videos passiert. -
3:47 - 3:49Ich weiß nicht, wo Sie leben,
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3:49 - 3:51aber egal wo, es ist heute
gewiss sehr viel schlimmer, -
3:51 - 3:54als es 1999 der Fall war.
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3:54 - 3:58Das ist das Problem
mit der Antibiotika-Resistenz. -
3:58 - 4:00Es ist ein globales Problem,
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4:00 - 4:02das reiche wie arme Länder betrifft.
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4:02 - 4:05Vielleicht sagen Sie: "Ist das nicht nur
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4:05 - 4:06ein medizinisches Problem?
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4:06 - 4:09Würden Ärzte geschult,
weniger Antibiotika einzusetzen -
4:09 - 4:12und Patienten weniger oft
danach fragen, -
4:12 - 4:13wäre es vielleicht gar kein Problem.
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4:13 - 4:16Vielleicht sollten Pharmakonzerne
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4:16 - 4:19auch intensiver an
neuen Antibiotika arbeiten." -
4:19 - 4:22In einem Punkt
unterscheiden sich Antibiotika jedoch -
4:22 - 4:24grundsätzlich von anderen Medikamenten:
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4:24 - 4:26Wenn ich Antibiotika missbrauche
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4:26 - 4:27oder sie gebrauche,
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4:27 - 4:31hat das nicht nur Auswirkungen auf mich,
sondern auch auf andere. -
4:31 - 4:34Das ist vergleichbar mit
meiner Entscheidung, -
4:34 - 4:36das Auto oder ein Flugzeug zu benutzen.
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4:36 - 4:38Meinen Beitrag zum globalen Klimawandel
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4:38 - 4:41bekommen andere überall zu spüren,
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4:41 - 4:43aber ich bedenke diese Belastung
nicht unbedingt. -
4:43 - 4:46Volkswirte nennen
so etwas "Allmendeklemme". -
4:46 - 4:48Die Allmendeklemme ist exakt das,
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4:48 - 4:51was wir nun mit den Antibiotika erleben:
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4:51 - 4:53dass wir --
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4:53 - 4:56und damit meine ich Individuen, Patienten,
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4:56 - 4:59Krankenhäuser, ganze Gesundheitssysteme --
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4:59 - 5:04nicht bedenken, was wir anderen dadurch
aufbürden wie wir Antibiotika nutzen. -
5:04 - 5:06Diese Problematik gleicht einer anderen,
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5:06 - 5:08die wir alle kennen:
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5:08 - 5:10der Verbrauch von Treibstoff und Energie.
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5:10 - 5:14Energiekonsum frisst Energiereserven
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5:14 - 5:18und verursacht lokale
Umweltverschmutzung und Klimawandel. -
5:18 - 5:20Wenn es um Energie geht,
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5:20 - 5:22gibt es zwei Wege,
damit umzugehen. -
5:22 - 5:26Zum einen können wir
das vorhandene Öl effizienter nutzen, -
5:26 - 5:28was einem effizienterem Einsatz
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5:28 - 5:29vorhandender Antibiotika gleicht.
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5:29 - 5:31Hierzu gibt es verschiedene Wege,
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5:31 - 5:33die wir gleich besprechen werden.
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5:33 - 5:37Die andere Option ist,
immer weiter zu bohren, -
5:37 - 5:41was im Falle von Antibiotika bedeutet,
neue zu entwickeln. -
5:41 - 5:43Diese sind nicht voneinander getrennt.
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5:43 - 5:47Sie sind eng verwandt,
denn wenn wir stark -
5:47 - 5:49in neue Ölbohrungen investieren,
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5:49 - 5:52verringern wir den Anreiz
zur Einsparung von Öl ebenso, -
5:52 - 5:54wie das bei Antibiotika
der Fall sein wird. -
5:54 - 5:56Umgekehrt verhält es sich genauso:
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5:56 - 5:59Wenn wir Antibiotika
angemessen einsetzen, -
5:59 - 6:02sehen wir uns nicht gezwungen,
in die Entwicklung -
6:02 - 6:04neuer Medikamente zu investieren.
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6:04 - 6:06Wenn Sie dachten, diese beiden Optionen
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6:06 - 6:08wären gänzlich ausgeglichen,
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6:08 - 6:10führen Sie sich vor Augen,
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6:10 - 6:13dass dies ein gefährliches Spiel ist.
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6:13 - 6:15Es ist das Spiel der Koevolution
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6:15 - 6:18und in dieser speziellen Metapher
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6:18 - 6:20passiert sie zwischen
Geparden und Gazellen. -
6:20 - 6:22Geparden wurden schneller,
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6:22 - 6:24denn wären sie das nicht,
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6:24 - 6:26gäbe es kein Mittagessen;
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6:26 - 6:28Gazellen wurden schneller,
-
6:28 - 6:32damit sie nicht das Mittagessen sind.
-
6:32 - 6:34Dasselbe Spiel spielen wir
gegen die Bakterien, -
6:34 - 6:36nur dass wir nicht die Geparden sind,
-
6:36 - 6:38wir sind die Gazellen.
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6:38 - 6:41Und die Bakterien haben
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6:41 - 6:43nur im Verlauf dieses kurzen Vortrags
-
6:43 - 6:44Kinder und Enkel produziert
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6:46 - 6:51und sind allein durch Selektion und
Ausprobieren immer resistenter geworden. -
6:51 - 6:55Wie können wir den Bakterien
da überlegen sein? -
6:55 - 6:57Wir müssen die Medikamente erst entdecken,
-
6:57 - 6:58Moleküle untersuchen,
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6:58 - 7:00medizinische Studien durchführen,
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7:00 - 7:02und wenn wir meinen
ein Medikament zu haben, -
7:02 - 7:06gibt es das FDA-Regulationsprozedere.
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7:06 - 7:08Und wenn wir das alles durch haben,
-
7:08 - 7:10dann versuchen wir den Bakterien
-
7:10 - 7:13einen Schritt voraus zu sein.
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7:13 - 7:15Dies ist eindeutig kein
nachhaltiges Spiel, -
7:15 - 7:16auch können wir es nicht
-
7:16 - 7:18durch Neuentwicklungen gewinnen.
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7:18 - 7:22Wir müssen die Koevolution verlangsamen.
-
7:22 - 7:25Hierzu können wir Ideen aus
der Energiebranche ausleihen, -
7:25 - 7:27die auch bei der Lösungsfindung
-
7:27 - 7:30im Falle von Antibiotika hilfreich sind.
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7:30 - 7:32Wenn Sie bedenken,
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7:32 - 7:34wie wir Energiepreisen gestalten --
-
7:34 - 7:36wir erwägen Emissionssteuern,
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7:36 - 7:38was bedeutet, die Kosten der Verschmutzung
-
7:38 - 7:41werden von jenen getragen,
die die Energie auch verbrauchen. -
7:41 - 7:44Wir könnten erwägen,
dasselbe für Antibiotika zu tun. -
7:44 - 7:47Vielleicht würde das dazu beitragen,
-
7:47 - 7:49dass Antibiotika angemessen
eingesetzt werden. -
7:49 - 7:51Es gibt Subventionen für saubere Energie,
-
7:51 - 7:54um weniger schmutzige
Energiequellen zu fördern -
7:54 - 7:57oder solche, die gar keine
fossilen Brennstoffe benötigen. -
7:57 - 8:00Die Analogie ist hier, dass wir vielleicht
-
8:00 - 8:02davon wegkommen müssen,
Antibiotika zu verwenden. -
8:02 - 8:06Was ist ein guter Ersatz für Antibiotika?
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8:06 - 8:08Alles wäre hilfreich,
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8:08 - 8:10das den Antibiotikabedarf reduziert,
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8:10 - 8:14von optimierter Infektionskontrolle
in Krankenhäusern -
8:14 - 8:16zu Impfungen,
-
8:16 - 8:19insbesondere gegen die saisonale Grippe.
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8:19 - 8:21Die saisonale Grippe ist wahrscheinlich
-
8:21 - 8:24die häufigste Ursache
für Antibiotikagebrauch, -
8:24 - 8:27in diesem wie in
vielen anderen Ländern, -
8:27 - 8:29und das könnte tatsächlich etwas bewirken.
-
8:29 - 8:33Eine dritte Option könnte so etwas
wie handelbare Lizenzen sein. -
8:33 - 8:38Das klingt wie ein Szenario
der fernen Zukunft, -
8:38 - 8:40wenn Sie jedoch bedenken,
dass wir für eine Vielzahl -
8:40 - 8:43infizierter Menschen womöglich
keine Antibiotika haben werden -
8:43 - 8:46wäre eventuell eine Zuteilung sinnvoll,
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8:46 - 8:48wer welche Antibiotika
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8:48 - 8:51vorrangig verwenden darf.
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8:51 - 8:54Bei manchen könnte das auf
klinischer Notwendigkeit, -
8:54 - 8:56bei anderen auf Preisgestaltung beruhen.
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8:56 - 8:58Auch Verbraucheraufklärung hilft.
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8:58 - 9:00Antibiotika werden oft übermäßig genommen
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9:00 - 9:04oder verschrieben, ohne
dass dies den Betroffenen bewusst ist. -
9:04 - 9:06Feedback-Mechanismen haben
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9:06 - 9:08sich als hilfreich erwiesen,
-
9:08 - 9:09sowohl bei Energie --
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9:09 - 9:11weisen Sie jemanden auf seinen
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9:11 - 9:13starken Energiekonsum zur Hauptzeit hin,
-
9:13 - 9:14reduziert er ihn in der Regel.
-
9:14 - 9:16Ein ähnliches Beispiel wurde auch
-
9:16 - 9:18im Falle von Antibiotika durchgeführt.
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9:18 - 9:20Ein Krankenhaus in St. Louis
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9:20 - 9:24listete auf einer Tafel
die Namen der Chirurgen -
9:24 - 9:26in der Reihenfolge
ihres Antibiotikaverbrauchs -
9:26 - 9:28im Vormonat auf.
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9:28 - 9:31Es handelte sich hier um
rein informatives Feedback, -
9:31 - 9:32kein Anprangern.
-
9:32 - 9:34Im Wesentlichen
war dies eine Rückmeldung -
9:34 - 9:36an die Chirurgen, dass sie ihren
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9:36 - 9:38Antibiotikaverbrauch überdenken könnten.
-
9:38 - 9:40Es gibt zudem vieles,
-
9:40 - 9:42das auf der Versorgungsseite
getan werden kann. -
9:42 - 9:44Die Kosten für Penicillin
-
9:44 - 9:46betragen täglich ca. 9 Cent.
-
9:46 - 9:48Es ist ein recht billiges Medikament.
-
9:48 - 9:50Andere Medikamente,
die seither aufkamen -- -
9:50 - 9:52Linezolid oder Daptomycin --
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9:52 - 9:54sind signifikant teurer.
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9:54 - 9:59Eine Welt, die es gewohnt ist,
9 Cent pro Tag -
9:59 - 10:00für Antibiotika zu zahlen,
-
10:00 - 10:04empfindet die Vorstellung von
160 Euro pro Tag als sehr teuer. -
10:04 - 10:06Was sagt uns das?
-
10:06 - 10:08Dieser Preis sagt uns,
-
10:08 - 10:12dass wir billige, wirksame Antibiotika
-
10:12 - 10:15in Zukunft nicht länger
als selbstverständlich erachten sollten -
10:15 - 10:18und dass der Preis uns signalisiert,
-
10:18 - 10:20dass wir der Erhaltung
-
10:20 - 10:22viel größere Aufmerksamkeit
schenken sollten. -
10:22 - 10:25Dieser Preis ist also ein Signal,
-
10:25 - 10:28dass wir uns nach anderen
Technologien umsehen sollten, -
10:28 - 10:30ebenso wie die Spritpreise
ein Signal sind -
10:30 - 10:33und ein Impuls, zum Beispiel für
-
10:33 - 10:35die Entwicklung von Elektroautos.
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10:35 - 10:37Preise sind wichtige Signale
-
10:37 - 10:38und wir müssen darauf achten.
-
10:38 - 10:41Wir müssen uns jedoch
auch vor Augen halten, -
10:41 - 10:45dass diese Preise zwar für Antibiotika
ungewöhnlich hoch scheinen, -
10:45 - 10:47aber nichts sind im Vergleich
zu den täglichen Kosten -
10:47 - 10:49mancher Krebsmedikamente,
-
10:49 - 10:52die Patientenleben nur für
wenige Monate bis zu einem Jahr retten, -
10:52 - 10:54während Antibiotika ein Patientenleben
-
10:54 - 10:56potenziell für immer retten könnten.
-
10:56 - 10:57Dies wird einen kompletten
-
10:57 - 10:59Paradigmenwechsel beinhalten,
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10:59 - 11:01welcher durchaus beängstigend ist,
-
11:01 - 11:05da der Gedanke, 180 Euro pro Tag
für Antibiotika zu bezahlen -
11:05 - 11:10in vielen Teilen dieses Landes,
ja in vielen Teilen der Welt, -
11:10 - 11:12einfach unvorstellbar ist.
-
11:12 - 11:14Das muss also bedacht werden.
-
11:14 - 11:16Es gibt Auffangoptionen,
-
11:16 - 11:18sprich alternative Technologien,
-
11:18 - 11:20an denen gearbeitet wird.
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11:20 - 11:22Diese beinhalten
Bakteriophagen, Probiotika, -
11:22 - 11:26Quorum Sensing, Symbiotika.
-
11:26 - 11:29All diese nützlichen Möglichkeiten
sollten ausgeschöpft werden -
11:29 - 11:32und sie werden noch lukrativer werden,
-
11:32 - 11:35sobald der Preis für
neue Antibiotika steigt. -
11:35 - 11:38Es hat sich gezeigt, dass
der Markt tatsächlich reagiert -
11:38 - 11:40und die Regierung erwägt nun,
-
11:40 - 11:44neue Antibiotika und deren
Entwicklung finanziell zu fördern. -
11:44 - 11:45Es gibt jedoch Herausforderungen.
-
11:45 - 11:47Geld allein löst das Problem nicht.
-
11:47 - 11:51Wir sollten auf eine Art in
neue Antibiotika investieren, -
11:51 - 11:55die den angemessenen Einsatz und Verkauf
-
11:55 - 11:57dieser Antibiotika fördert.
-
11:57 - 11:59Und das ist die eigentliche
Herausforderung. -
11:59 - 12:02Nun zurück zu diesen Technologien,
-
12:02 - 12:05Sie erinnern sich an den Spruch
aus einem berühmten Dinosaurierfilm: -
12:05 - 12:07"Die Natur findet einen Weg."
-
12:07 - 12:10Dies sind also keinesfalls
dauerhafte Lösungen. -
12:10 - 12:14Wir dürfen nie vergessen,
dass die Natur ganz unabhängig -
12:14 - 12:16von der Technologie einen Weg
finden wird, diese zu umgehen. -
12:16 - 12:19Sie halten das womöglich
nur für ein Problem -
12:19 - 12:21zwischen Antibiotika und Bakterien.
-
12:21 - 12:24Wir begegnen jedoch
genau denselben Problemen -
12:24 - 12:26in vielen anderen Bereichen,
-
12:26 - 12:29zum Beispiel mit
mehrfach resistenter Tuberkulose, -
12:29 - 12:32was ein ernstes Problem
in Indien und Südafrika darstellt. -
12:32 - 12:34Tausende Patienten sterben,
-
12:34 - 12:36weil die Reservemedikamente
so teuer sind -
12:36 - 12:38und manchmal
selbst diese nicht mehr helfen. -
12:38 - 12:40Dann haben Sie XDR-TB.
-
12:40 - 12:42Viren werden resistent,
-
12:42 - 12:45landwirtschaftliche Schädlinge,
Malariaparasiten. -
12:45 - 12:47Momentan ist die Welt im Grunde
-
12:47 - 12:51von einem einzigen Medikament abhängig,
-
12:51 - 12:53um Malaria zu behandeln -- Artemisinin.
-
12:53 - 12:55Es sind bereits Resistenzen
zu Artemisinin aufgetreten -
12:55 - 12:58und sollten diese sich verbreiten,
-
12:58 - 12:59gefährdet dies
-
12:59 - 13:02das weltweit einzig sichere
und wirksame Medikament -
13:02 - 13:05zur Behandlung von Malaria.
-
13:05 - 13:07Moskitos entwickeln Resistenzen.
-
13:07 - 13:09Wenn Sie Kinder haben,
kennen Sie sicher Kopfläuse. -
13:09 - 13:11Wenn Sie aus New York City sind,
-
13:11 - 13:14sind Sie vermutlich auch
mit Bettwanzen vertraut. -
13:14 - 13:16All diese sind resistent.
-
13:16 - 13:19Und um ein Beispiel von hinter
dem großen Teich zu bringen, -
13:19 - 13:21selbst Ratten sind nun
resistent gegen Gifte. -
13:21 - 13:24All diese Beispiele haben
eines gemeinsam, -
13:24 - 13:27nämlich die Tatsache, dass wir
die Natur mit diesen Technologien -
13:27 - 13:32lediglich 70, 80 oder 100 Jahre
unter Kontrolle hatten -
13:32 - 13:37und diese in Windeseile vergeudet haben.
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13:37 - 13:39Wir haben nicht erkannt,
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13:39 - 13:41dass natürliche Selektion und Evolution
-
13:41 - 13:43einen Weg zurück finden werden.
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13:43 - 13:47Wir müssen unsere Maßnahmen
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13:47 - 13:51im Umgang mit biologischen Organismen
radikal überdenken. -
13:51 - 13:53Ebenso müssen wir überdenken,
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13:53 - 13:56wie wir die Entwicklung, Einführung
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13:56 - 13:58und im Falle von Antibiotika
die Verschreibung -
13:58 - 14:00mit entsprechenden Anreizen verknüpfen
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14:00 - 14:03und wie wir mit diesen wertvollen
Ressourcen umgehen. -
14:03 - 14:05Wir müssen diese von nun an
-
14:05 - 14:07als natürliche Rohstoffe betrachten.
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14:07 - 14:09Wir stehen also an einem Scheideweg.
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14:09 - 14:13Eine Option ist dieses Umdenken
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14:13 - 14:14und das sorgfältige Abwägen
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14:14 - 14:17von Anreizen für die Industrie.
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14:17 - 14:20Die Alternative ist eine Welt,
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14:20 - 14:22in der sogar ein Grashalm
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14:22 - 14:25eine potentiell tödliche Waffe darstellt.
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14:25 - 14:27Vielen Dank.
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14:27 - 14:31(Applaus)
- Title:
- Die bevorstehende Antibiotikakrise
- Speaker:
- Ramanan Laxminarayan
- Description:
-
Antibiotika retten Leben. Aber wir verwenden sie einfach zu oft – und oftmals für nicht-lebensrettende Zwecke, wie zur Behandlung der Grippe und sogar zur verbilligten Aufzucht von Hühnern. Das Ergebnis ist laut dem Forscher Ramanan Laxminarayan, dass die Medikamente nicht mehr bei jedem wirken werden, da die Bakterien, auf die sie abzielen, immer resistenter werden. Er fordert jeden einzelnen von uns auf (Patienten wie Ärzte), Antibiotika – sowie ihre anhaltende Wirksamkeit – als endlichen Rohstoff zu betrachten und sehr genau zu überlegen, bevor man ihn anzapft. Es ist eine ernüchternde Betrachtung, wie weltweite medizinische Trends nach hinten losgehen können.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 14:42
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Hallo!
Eine schöne flüssige Übersetzung. Ein paar Kommentare zu den Korrekturen:
Generelles:
- Es gab noch etliche rote Ausrufezeichen in dem Talk. Diese müssen eliminiert werden, bevor du den Talk weitergibst. Die 21,0 Zeichen pro Sekunde dürfen nicht überschritten werden.
- Relativsätze bitte nicht mit "welcher/s" einleiten, sondern mit "der/die/das".
- Vor Jahreszahlen im Deutschen kein "in".
- "Und" am Satzanfang weglassen, außer es ist wirklich notwendig.
- "It turns out" ist eine Floskel, die am besten mit "aber" übersetzt wird.
- Viele Korrekturen betreffen die Aufteilung des Texts auf die Untertitel. Dabei sollen Sinneinheiten nicht getrennt werden. Am besten wird das aus dem Revisionsvergleich ersichtlich.
Details zu diesem Talk:
02:39 Antibiotika ist kein Hormon, darum -> Wachstumshilfe.
03:19 singular: Antibiotikum.
10:00 Fremde Maßeinheiten (auch Währungen) in deutsche umwandeln.
Liebe Grüße, Johanna