Wie eine Notärztin ihr "wahnsinnig hektisches" Leben im Griff hat
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0:01 - 0:04Heben Sie die Hand und seien Sie ehrlich,
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0:04 - 0:08ob Sie den Ausdruck
"Wahnsinns-Hektik" benutzen, -
0:08 - 0:13um Ihren Tag, Ihre Woche
oder Ihren Monat zu beschreiben. -
0:14 - 0:17Ich bin Notärztin
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0:17 - 0:22und den Ausdruck "Wahnsinns-Hektik"
werden Sie nie von mir hören. -
0:23 - 0:28Nach diesem Vortrag hoffe ich,
dass auch Sie ihn nicht mehr benutzen. -
0:29 - 0:32Sie können es sich nämlich nicht leisten,
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0:32 - 0:36das Wort "Wahnsinn"
im Kontext mit Ihrer Hektik zu verwenden. -
0:36 - 0:39Immer wenn man im
Wahnsinns-Hektik-Modus ist, -
0:39 - 0:44bekommt man die Hektik
weniger gut in den Griff. -
0:45 - 0:46Das sind die Folgen:
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0:46 - 0:48Der Stresspegel steigt und bleibt hoch,
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0:48 - 0:52die exekutiven Funktionen im
präfrontalen Kortex nehmen ab. -
0:52 - 0:56Gedächtnis, Urteilsvermögen
und Impulskontrolle verschlechtern sich -
0:56 - 1:00und die Gehirnareale für Wut
und Angst werden aktiviert. -
1:01 - 1:02Fühlen Sie das?
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1:04 - 1:05Die Sache ist so:
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1:05 - 1:09Auch mitten im Trubel
wie in einer Notaufnahme -
1:09 - 1:12muss man keine Wahnsinns-Hektik haben.
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1:13 - 1:14Wie geht das?
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1:14 - 1:16Nutzen Sie einfach unsere Taktiken.
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1:16 - 1:20Das Gehirn verarbeitet Stress
auf stets ähnliche elementare Weise. -
1:20 - 1:25Aber wie man darauf reagiert,
lässt sich laut Forschung verändern -- -
1:25 - 1:30egal ob in Notfällen
oder einfach im Alltagsstress. -
1:31 - 1:33Vergleichen Sie den
Wahnsinns-Hektik-Modus -
1:33 - 1:37mit dem Bereitschafts-Modus
von uns Notärzten. -
1:37 - 1:40Bereitschaft für alles,
was durch die Tür kommt -- -
1:40 - 1:42ob Massenkarambolage,
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1:42 - 1:45ein im Lift feststeckender Patient
mit Schmerzen in der Brust -
1:45 - 1:50oder ein anderer, dem ein Objekt,
irgendwo steckt, wo es nicht hingehört. -
1:50 - 1:53Sie würden jetzt zu gern wissen, wo ...
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1:53 - 1:54(Lachen)
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1:54 - 1:59Selbst an Tagen, wo wir schwören könnten,
dass uns jemand veralbert, -
1:59 - 2:02macht uns das keine Angst.
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2:02 - 2:05Denn wir wissen:
Wir können alles bewältigen, -
2:05 - 2:08was durch die Doppeltür
der Notaufnahme kommt. -
2:08 - 2:09Wir sind bereit.
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2:10 - 2:12Das ist der Bereitschafts-Modus.
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2:13 - 2:14Wir haben ihn antrainiert,
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2:14 - 2:16und das können Sie auch.
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2:17 - 2:18So geht es:
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2:19 - 2:23Schritt 1 vom Wahnsinn zur Bereitschaft
ist unerbittliche Selektion. -
2:23 - 2:26Im Wahnsinns-Modus ist man
immer hektisch und gestresst, -
2:26 - 2:30weil man auf jede Herausforderung
auf die gleiche Art reagiert. -
2:30 - 2:34Im Gegensatz dazu wird
im Bereitschafts-Modus selektiert -- -
2:35 - 2:38wir entscheiden also nach Dringlichkeit.
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2:38 - 2:42Damit lassen sich nicht nur
To-Do-Listen leicht abarbeiten. -
2:42 - 2:44Dr. Robert Sapolsky weist nach:
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2:44 - 2:48Wer nicht zwischen Bedrohung
und Nicht-Bedrohung unterscheiden kann -
2:48 - 2:50und auf alles in gleicher Weise reagiert,
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2:50 - 2:53hat doppelt so viele Stresshormone.
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2:53 - 2:56Deshalb sollte man das als Erstes lernen.
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2:56 - 3:00Man kann und muss sich nicht
um alles zugleich kümmern, -
3:00 - 3:01weil man selektiert.
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3:01 - 3:04Rot: unmittelbar lebensbedrohlich.
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3:04 - 3:07Gelb: dringend, aber nicht
unmittelbar lebensbedrohlich -
3:07 - 3:09Grün: nebensächlich.
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3:09 - 3:13Schauen wir uns zuerst
die roten Aufgaben an. -
3:13 - 3:15Passen Sie auf:
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3:15 - 3:20Im Wahnsinns-Modus
reagieren Sie auf alles, -
3:21 - 3:23als wäre es rot.
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3:24 - 3:28Zunächst müssen Sie also
richtig selektieren. -
3:28 - 3:30Erkennen Sie die roten Aufgaben.
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3:30 - 3:35Sie sind am wichtigsten,
dort kann man am meisten bewirken. -
3:35 - 3:37Man lässt sich leicht von Lärm verwirren,
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3:37 - 3:41aber das Lauteste
ist nicht immer das Roteste. -
3:41 - 3:47Vielmehr sind schwere Asthmatiker
am meisten gefährdet, wenn sie ruhig sind. -
3:48 - 3:52Aber die Patientin, die will,
dass ich ihr Kaffeesahne bringe, -
3:52 - 3:56ist zwar laut -- aber nicht rot.
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3:56 - 3:58Hier ein Beispiel aus meinem Leben.
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3:58 - 4:00Im Frühjahr stand das Haus unter Wasser,
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4:00 - 4:03mein Jüngster kam in die Notaufnahme,
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4:03 - 4:06ich sollte Spenden für die Kita
meiner Vierjährigen sammeln -
4:06 - 4:10und das letzte Kapitel
meines Buchs war überfällig. -
4:12 - 4:15Ganz ohne Ironie,
das war das Kapitel über Stress. -
4:15 - 4:17(Lachen)
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4:17 - 4:22Meine roten Aufgaben waren
die Gesundheit des Kleinen und das Buch. -
4:22 - 4:23Das war's.
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4:23 - 4:27Denken Sie daran: unerbittliche Selektion!
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4:27 - 4:28Die Reparatur des Rohrbruchs?
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4:28 - 4:32Sobald wir ihn gestoppt
und den Schaden eingedämmt hatten, -
4:32 - 4:34war er nicht mehr rot.
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4:34 - 4:38Er fühlte sich rot an,
war aber eigentlich nur Lärm. -
4:38 - 4:40Und er war wirklich ziemlich laut.
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4:40 - 4:43Auf dem Bild rechts
benutze ich Ohrstöpsel, -
4:43 - 4:45um an meinem Buch zu arbeiten,
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4:45 - 4:48während der Fußboden
mechanisch getrocknet wird. -
4:48 - 4:50Erkennen Sie Ihre roten Aufgaben,
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4:50 - 4:54lassen Sie sich nicht
von den andersfarbigen ablenken. -
4:55 - 4:57Übrigens ist es befreiend,
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4:57 - 5:00bei einer grünen Aufgabe
hin und wieder zu denken: -
5:00 - 5:03"Das ist eine grüne Aufgabe.
Niemand wird sterben." -
5:03 - 5:05(Lachen)
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5:05 - 5:08Das ist in Ordnung, eigentlich perfekt.
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5:10 - 5:14Den letzten Grad der Selektion
wenden wir in den härtesten Fällen an. -
5:14 - 5:16Er ist schwarz.
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5:16 - 5:20Das sind die Patienten,
für die wir nichts mehr tun können, -
5:21 - 5:23die wir abhaken müssen.
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5:24 - 5:27Das ist zwar herzzerreißend,
aber ich erwähne es, -
5:27 - 5:32weil Sie alle in Ihrem Leben
schwarze Aufgaben haben. -
5:33 - 5:36Diese Aufgaben müssen Sie
von Ihrer Liste streichen. -
5:37 - 5:39Viele von Ihnen wissen, was ich meine.
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5:40 - 5:42Für mich war das die Spendenaktion.
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5:43 - 5:44Ich musste sie aufgeben.
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5:45 - 5:46Denn wir Notärzte wissen:
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5:46 - 5:49Wenn man versucht, alles zu machen,
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5:49 - 5:52bringt man unmöglich
alle roten Aufgaben durch. -
5:54 - 5:57Schritt 2 vom Wahnsinns-
in den Bereitschafts-Modus: -
5:57 - 6:01Erwarte und gestalte den Wahnsinn.
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6:01 - 6:05Der halbe Umgangs mit dem Wahnsinn
ist die Vorbereitung darauf. -
6:05 - 6:08Wenn wir also in Schritt 1 selektieren,
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6:08 - 6:11vereinfachen wir in Schritt 2
den Umgang mit diesen Aufgaben. -
6:12 - 6:13Die Wissenschaft zeigt:
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6:13 - 6:16Mehr Optionen bedeuten
längere Entscheidungen. -
6:16 - 6:20Mehr Entscheidungen belasten das Gehirn
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6:20 - 6:23und es ist weniger in der Lage,
gute Entscheidungen zu treffen. -
6:24 - 6:26Deshalb dient Schritt 2 dazu,
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6:26 - 6:29tägliche Entscheidungen zu reduzieren.
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6:29 - 6:33Hier sind 4 einfache Beispiele
für das Alltagsleben. -
6:34 - 6:35Planen Sie.
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6:35 - 6:38Planen Sie am Wochenende
den Wochen-Speiseplan, -
6:38 - 6:40so dass Sie am Mittwochabend,
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6:40 - 6:42wenn jeder hungrig
nach einer Pizza schreit, -
6:42 - 6:46problemlos ein gesundes Essen
auf den Tisch bringen. -
6:47 - 6:49Automatisieren Sie.
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6:49 - 6:52Belasten Sie Ihr Gedächtnis
nicht mit Automatisierbarem, -
6:52 - 6:56etwa wiederkehrenden Listen und Einkäufen.
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6:58 - 6:59Bündeln Sie.
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6:59 - 7:04Verstauen Sie alles nötige Zubehör
für gewisse Aktivitäten an einem Ort -- -
7:04 - 7:06aufgeladen und einsatzbereit --,
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7:06 - 7:08sodass Sie nicht danach suchen müssen.
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7:09 - 7:11Reduzieren Sie Versuchungen --
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7:12 - 7:14für alle Naschkatzen.
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7:14 - 7:16Alle?
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7:16 - 7:17Sagen Sie: "Ja, nur zu."
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7:17 - 7:20Das ist eine eigene Form
des Wahnsinns-Modus -
7:20 - 7:22und seiner Selbstmedikation,
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7:22 - 7:25aber zwingen Sie sich zu nichts.
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7:25 - 7:27Räumen Sie um.
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7:28 - 7:32Liegen Lebensmittel so weit oben,
dass man auf einen Stuhl steigen muss -- -
7:33 - 7:35das gilt auch für Schokolade --,
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7:35 - 7:40isst man laut einer Studie 70 % weniger,
ohne weiter darüber nachzudenken. -
7:41 - 7:42Ich weiß.
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7:42 - 7:44Lassen Sie das kurz sacken.
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7:44 - 7:45(Lachen)
-
7:45 - 7:50Räumen Sie um und machen Sie
Ihre Entscheidungen einfacher. -
7:50 - 7:55Das bringt uns zu Schritt 3
vom Wahnsinns- zum Bereitschafts-Modus: -
7:55 - 7:58Durchbrechen Sie
den Teufelskreis Ihrer Gedanken. -
7:58 - 8:00Folgen Sie mir.
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8:00 - 8:01Andere Geschichte.
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8:01 - 8:04In die kleine Notaufnahme,
wo ich damals arbeitete, -
8:04 - 8:06kam eine Frau mit Wehen.
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8:07 - 8:11Die Nabelschnur war
nicht ein-, sondern zweimal -
8:12 - 8:14um den Hals des Babys gewickelt.
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8:15 - 8:17Ich war die einzige Ärztin.
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8:19 - 8:20Ich hatte Angst.
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8:21 - 8:23Doch das durfte mich
nicht aus der Bahn werfen. -
8:24 - 8:27Denn wir werden alle nervös.
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8:28 - 8:30Wir bekommen alle Angst,
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8:30 - 8:33aber es zählt, was wir als Nächstes tun.
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8:34 - 8:38Das erste Gefühl ist sekundär,
doch vielleicht ein wichtiger Hinweis. -
8:38 - 8:41Es darf uns nicht aus der Bahn werfen,
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8:41 - 8:43darf nicht den inneren Monolog starten,
-
8:43 - 8:45zu Panik und zum Tunnelblick führen.
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8:45 - 8:48So denkt man im Wahnsinns-Modus
-
8:48 - 8:52und so lässt sich kein Problem lösen.
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8:53 - 8:55Bevor ich zur Geschichte zurückkehre:
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8:55 - 8:58Wie durchbricht man
den Teufelskreis seiner Gedanken? -
8:59 - 9:01Dafür gibt es viele Taktiken.
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9:01 - 9:06Ich selbst fixiere mich
am liebsten auf jemand anderen. -
9:06 - 9:12Ich versuche, die Person vor mir
und mich selbst in ihrem Leben zu sehen: -
9:12 - 9:16Was braucht sie, wovor hat sie Angst,
was kann ich für sie tun? -
9:17 - 9:20Das klingt jetzt vielleicht zu rosarot,
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9:20 - 9:21ist es aber nicht.
-
9:21 - 9:23Studien zeigen,
-
9:23 - 9:27wenn man sein Gehirn grundsätzlich
auf Mitgefühl programmiert, -
9:27 - 9:30schaltet man Tunnelblick
und inneren Monolog aus. -
9:30 - 9:35Man erweitert die Wahrnehmung,
das Gehirn nimmt mehr Informationen auf, -
9:36 - 9:40sodass man mehr Möglichkeiten sieht
und bessere Entscheidungen trifft. -
9:41 - 9:42Versuchen Sie es.
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9:43 - 9:47Verstehen Sie, dass Ihr innerer Monolog
Sie aus der Bahn bringen kann. -
9:48 - 9:52Begreifen Sie, dass Sie sich
nicht länger im Weg stehen, -
9:52 - 9:56wenn Sie den Teufelskreis
Ihrer Gedanken durchbrechen. -
9:58 - 9:59Wie ging es mit dem Baby weiter?
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10:00 - 10:02Ich konzentrierte mich
nicht auf meine Angst, -
10:02 - 10:06sondern darauf, was Mutter und Baby
jetzt von mir brauchten. -
10:06 - 10:09Ich entfernte die Nabelschnur
vom Hals des Babys -
10:09 - 10:14und es kam gesund und schreiend zur Welt,
als der Vater vom Parkplatz hereinrannte. -
10:14 - 10:17"Sie haben einen Sohn, ich bin Dr. Darria.
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10:17 - 10:20Glückwunsch, wollen Sie
die Nabelschnur durchschneiden?" -
10:20 - 10:24Für einen Moment übertönte
das laute Schreien eines Neugeborenen -
10:24 - 10:30die normalen Geräusche der Notaufnahme:
Piepser und Sirenen. -
10:31 - 10:34Aber da war noch etwas anderes.
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10:34 - 10:37Als ich das Zimmer der Mutter verließ,
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10:37 - 10:42bemerkte ich in der Nähe
ein paar andere Patienten. -
10:43 - 10:48Trotz ihrer eigenen Probleme,
deretwegen sie in der Notaufnahme waren, -
10:48 - 10:52wollten sie dem Baby die Daumen drücken.
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10:52 - 10:55Jetzt freuten sie sich mit.
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10:56 - 11:01Das passiert, wenn Sie vom Wahnsinns-
in den Bereitschafts-Modus wechseln. -
11:01 - 11:02Andere merken es.
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11:02 - 11:05Sie wollen es, aber wissen nicht, wie --
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11:05 - 11:06sie brauchen nur ein Beispiel.
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11:07 - 11:09Das könnten Sie sein.
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11:11 - 11:13Beherrschen Sie die Hektik.
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11:14 - 11:17Aber hören Sie auf,
sie "wahnsinnig" zu nennen. -
11:18 - 11:21Das können Sie eigentlich schon immer.
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11:22 - 11:24Aber jetzt ...
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11:24 - 11:25sind Sie bereit dazu.
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11:26 - 11:27Danke.
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11:27 - 11:29(Applaus)
- Title:
- Wie eine Notärztin ihr "wahnsinnig hektisches" Leben im Griff hat
- Speaker:
- Darria Long
- Description:
-
Wie bleiben Ärzte in der Notaufnahme mitten im Chaos ruhig und konzentriert? Auf der Basis jahrelanger Erfahrung nennt die Notärztin Darria Long einfache Strukturen, die dabei helfen, Dinge in den Griff zu bekommen und sich weniger überfordert zu fühlen, wenn das Leben mal wieder "wahnsinnig hektisch" ist.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 11:43
Andrea Hielscher approved German subtitles for An ER doctor on triaging your "crazy busy" life | ||
Andrea Hielscher accepted German subtitles for An ER doctor on triaging your "crazy busy" life | ||
Andrea Hielscher edited German subtitles for An ER doctor on triaging your "crazy busy" life | ||
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