Wie man für sich selbst einsteht
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0:01 - 0:05Die eigene Meinung
zu vertreten ist schwer. -
0:05 - 0:10Vor genau einem Monat wurde mir
die Bedeutung dieses Satzes klar. -
0:10 - 0:12Da wurden wir nämlich Eltern.
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0:13 - 0:15Ein wundervoller Moment.
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0:15 - 0:17Er war beglückend und ermutigend,
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0:17 - 0:20aber auch unheimlich und Angst einflößend.
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0:20 - 0:25Besonders furchterregend wurde es,
als wir von der Klinik nach Hause kamen -
0:25 - 0:26und uns unsicher waren,
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0:26 - 0:30ob unser kleiner Junge genug
Nahrung beim Stillen erhielt. -
0:31 - 0:34Wir wollten unsere Kinderärztin anrufen,
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0:34 - 0:37aber auch keinen schlechten
ersten Eindruck machen, -
0:37 - 0:39als verrückte, neurotische Eltern gelten.
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0:39 - 0:41Wir machten uns Sorgen.
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0:41 - 0:42Wir warteten.
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0:42 - 0:44Als wir am nächsten Tag
bei der Ärztin waren, -
0:44 - 0:49gab sie ihm sofort Milchersatz,
weil er ziemlich dehydriert war. -
0:49 - 0:51Unserem Sohn geht es jetzt gut.
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0:51 - 0:54Die Ärztin ermutigte uns,
sie jederzeit zu kontaktieren. -
0:54 - 0:56In dieser Situation
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0:56 - 0:58hätte ich etwas sagen sollen,
tat es aber nicht. -
0:59 - 1:02Manchmal ist es auch umgekehrt.
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1:02 - 1:07So geschehen vor 10 Jahren, als ich
meinen Zwillingsbruder enttäuschte. -
1:07 - 1:09Mein Zwillingsbruder
macht Dokumentarfilme. -
1:09 - 1:11Für einen seiner ersten Filme
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1:11 - 1:13erhielt er das Angebot
einer Vertriebsgesellschaft. -
1:13 - 1:15Er war begeistert,
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1:15 - 1:17er wollte das Angebot annehmen.
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1:17 - 1:20Aber als Verhandlungsexperte
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1:20 - 1:23bestand ich darauf, ein
Gegenangebot zu machen. -
1:23 - 1:26Ich half ihm dabei,
ein perfektes abzugeben. -
1:26 - 1:28Es war auch perfekt --
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1:28 - 1:30perfekt beleidigend.
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1:30 - 1:32Die Firma war so entrüstet,
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1:32 - 1:34dass sie das Angebot zurückzog.
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1:34 - 1:36Mein Bruder kam nicht ins Geschäft.
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1:36 - 1:40Ich habe Menschen auf der ganzen Welt
zu diesem Dilemma befragt: -
1:40 - 1:42Wann können sie sich behaupten,
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1:42 - 1:44wann können sie ihre
Interessen durchsetzen, -
1:44 - 1:46wann können sie ihre Meinung äußern,
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1:46 - 1:49ehrgeizig für sich selbst
etwas einfordern. -
1:49 - 1:53Das Spektrum der Geschichten
ist sehr vielfältig und unterschiedlich, -
1:53 - 1:56aber es gab auch ein gemeinsames Muster.
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1:56 - 1:59Kann ich meinen Chef korrigieren,
wenn er Fehler macht? -
1:59 - 2:03Kann ich meinen Kollegen zur Rede
stellen, wenn er mir auf die Füße tritt? -
2:03 - 2:06Kann ich den taktlosen Witz
meines Freundes in Frage stellen? -
2:06 - 2:11Kann ich meiner Liebsten meine
tiefsten Unsicherheiten verraten? -
2:11 - 2:14Durch diese Erfahrungen
habe ich herausgefunden, -
2:14 - 2:18dass jeder von uns einen Toleranzbereich
von annehmbaren Verhalten hat. -
2:18 - 2:23Manchmal sind wir zu stark, wir
drängen uns zu sehr in den Vordergrund. -
2:23 - 2:25Das passierte mir mit meinem Bruder.
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2:25 - 2:30Ein Gegenangebot abgeben, war
außerhalb seines akzeptablen Verhaltens. -
2:30 - 2:32Manchmal sind wir aber auch zu schwach.
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2:32 - 2:33Das passierte meiner Frau und mir.
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2:33 - 2:36Dieser Toleranzbereich
erlaubter Handlungen -- -
2:36 - 2:39wenn wir darin bleiben,
werden wir belohnt. -
2:39 - 2:43Wenn wir ihn überschreiten, bestraft.
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2:43 - 2:46Wir werden entlassen,
erniedrigt oder sogar geächtet. -
2:46 - 2:50Wir bekommen keine Gehaltserhöhung,
Beförderung, Vertragsabschluss. -
2:50 - 2:53Als Erstes müssen wir wissen:
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2:53 - 2:55Welchen Spielraum habe ich?
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2:55 - 2:59Wichtig ist: Dieser
Spielraum ist nicht fix. -
2:59 - 3:01Er ist sehr dynamisch.
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3:01 - 3:05Je nach Kontext vergrößert
und verkleinert er sich. -
3:05 - 3:10Ein Aspekt bestimmt diesen
Spielraum mehr als alles andere, -
3:10 - 3:11das ist Ihre Stärke.
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3:11 - 3:14Ihre Stärke bestimmt
Ihren Handlungsspielraum. -
3:14 - 3:15Was ist Stärke?
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3:15 - 3:17Stärke kommt in vielen Verpackungen.
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3:17 - 3:20Bei Verhandlungen kommt sie
in Form von Alternativen. -
3:20 - 3:22Mein Bruder hatte keine Alternativen.
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3:22 - 3:23Er hatte keine Stärke.
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3:23 - 3:25Die Firma hatte viele Alternativen.
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3:25 - 3:26Sie hatten Macht.
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3:26 - 3:29Manchmal ist man neu
in einem Land, als Immigrant, -
3:29 - 3:31in einer Firma,
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3:31 - 3:32in einer neuen Situation,
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3:32 - 3:34wie meine Frau und ich als junge Eltern.
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3:34 - 3:36Manchmal ist es bei der Arbeit,
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3:36 - 3:39wo einer der Boss
und einer der Untergebene ist. -
3:39 - 3:40Manchmal in Partnerschaften,
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3:40 - 3:43wo einer mehr investiert als der andere.
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3:43 - 3:47Entscheidend ist:
Wenn wir viele Stärken haben, -
3:47 - 3:49ist unser Spielraum sehr groß.
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3:49 - 3:52Wir haben einen großen
Handlungsspielraum. -
3:52 - 3:55Aber wenn wir keine Stärken
haben, verengt er sich. -
3:55 - 3:57Dann haben wir nur
einen kleinen Spielraum. -
3:57 - 4:00Wenn sich unser Spielraum verkleinert,
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4:00 - 4:04dann haben wir eine
Doppelbindung aus Schwäche. -
4:04 - 4:07Wir sind in einer Ohnmachts-Zwickmühle,
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4:07 - 4:11wenn wir den Mund nicht aufmachen,
bleiben wir unbemerkt, -
4:11 - 4:13wenn wir den Mund auftun,
werden wir bestraft. -
4:13 - 4:16Viele haben den Begriff
Doppelbindung schon mal gehört, -
4:16 - 4:19und ihn sofort mit Genderthemen verbunden.
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4:19 - 4:23Es sind die Frauen, die nicht reden,
und nicht gehört werden, -
4:23 - 4:26Frauen, die reden und bestraft werden.
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4:26 - 4:31Frauen müssen genauso
wie Männer den Mund aufmachen, -
4:31 - 4:34aber ihnen werden Grenzen gesetzt.
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4:34 - 4:37Meine Studien der letzten
zwei Jahrzehnte haben gezeigt, -
4:37 - 4:41dass das, was wie ein
Gender-Unterschied aussieht, -
4:41 - 4:43gar keine reale Gender-Doppelbindung ist.
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4:43 - 4:47Eigentlich ist es eine
Schwäche-Doppelbindung -
4:47 - 4:49Was aussieht wie
ein Geschlechterunterschied, -
4:49 - 4:51sind meist verkappte Stärkenunterschiede.
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4:51 - 4:54Oft sehen wir Unterschiede zwischen
einem Mann und einer Frau -
4:54 - 4:55oder Männern und Frauen,
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4:55 - 4:59und denken: "Biologische Gründe.
Es gibt fundamentale Unterschiede -
4:59 - 5:00bei den Geschlechtern."
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5:00 - 5:02Aber alle Studien haben mir gezeigt,
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5:02 - 5:07dass es eine bessere Erklärung
gibt als das Geschlecht, -
5:07 - 5:08es sind die Stärken.
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5:08 - 5:12Es geht also um die
Doppelbindung der Schwächen. -
5:12 - 5:17Schwäche-Doppelbindung bedeutet,
wir haben einen kleinen Spielraum, -
5:17 - 5:19wir haben keine Stärke.
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5:19 - 5:20Wir haben einen enges Spektrum.
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5:20 - 5:22Unsere Doppelbindung ist groß.
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5:22 - 5:25Wir müssen Wege finden,
unseren Spielraum zu vergrößern. -
5:25 - 5:26Die letzten paar Jahrzehnte
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5:26 - 5:30haben meine Kollegen und ich
herausgefunden, was zählt. -
5:30 - 5:341. Sie müssen sich selber stark fühlen.
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5:34 - 5:382. Die anderen müssen Sie
für stark halten. -
5:38 - 5:40Wenn ich mich stark fühle,
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5:40 - 5:42bin ich selbstbewusst, nicht ängstlich;
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5:42 - 5:44Ich erweitere mein Spektrum.
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5:44 - 5:47Wenn andere mich stark erleben,
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5:47 - 5:49gewähren sie mir ein größeres Spektrum.
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5:49 - 5:54Wir brauchen Methoden,
die unseren Handlungsspielraum erweitern. -
5:54 - 5:56Ich stelle Ihnen ein paar davon vor.
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5:56 - 5:58Den Mund aufzumachen ist gefährlich,
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5:59 - 6:03diese Methoden werden
das Risiko minimieren. -
6:03 - 6:09Die erste Regel kommt
aus der Geschäftswelt. -
6:09 - 6:10Man fand etwas Wichtiges heraus.
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6:10 - 6:14Frauen machen in der Regel
weniger ambitionierte Angebote -
6:14 - 6:18und erzielen dadurch geringere
Verhandlungserfolge als Männer. -
6:18 - 6:21Hannah Riley Bowles
und Emily Amanatullah entdeckten, -
6:21 - 6:25dass Frauen in einer Situation
dasselbe wie Männer erzielen -
6:25 - 6:27und sich genauso ehrgeizig verhalten.
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6:27 - 6:31Nämlich, wenn sie sich
für andere einsetzen. -
6:31 - 6:33Wenn sie sich für andere einsetzen,
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6:33 - 6:38entdecken sie ihre Stärken
und fühlen sich größer. -
6:38 - 6:40Sie werden durchsetzungsfähiger.
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6:40 - 6:43Man nennt das: Den Mama-Bär-Effekt.
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6:43 - 6:46Wie eine Bärenmama ihre Kinder verteidigt.
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6:46 - 6:50Wenn wir für andere einstehen,
entdecken wir unsere eigene Stimme. -
6:50 - 6:53Aber manchmal müssen wir
für uns selber kämpfen. -
6:53 - 6:55Wie tun wir das?
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6:55 - 6:59Eins der wichtigsten Hilfsmittel ist:
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6:59 - 7:01Abstand gewinnen.
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7:01 - 7:04Das ist ganz einfach:
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7:04 - 7:09Sehen Sie einfach die Welt
durch die Augen eines anderen. -
7:09 - 7:13Das ist das hilfreichste Mittel, den
eigenen Handlungsspielraum zu erweitern. -
7:13 - 7:15Wenn ich Ihren Standpunkt einnehme
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7:15 - 7:17und mir klar wird,
was Sie wirklich brauchen, -
7:17 - 7:21ist es wahrscheinlicher, dass Sie
mir geben, was ich wirklich brauche. -
7:21 - 7:23Aber es gibt da ein Problem:
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7:23 - 7:25Perspektivenwechsel sind schwer.
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7:25 - 7:27Machen wir ein kleines Experiment:
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7:27 - 7:30Halten Sie mal die Hand so,
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7:30 - 7:32den Zeigefinger nach oben.
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7:32 - 7:36Malen Sie jetzt den
Buchstaben E auf Ihre Stirn, -
7:36 - 7:40so schnell wie möglich.
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7:40 - 7:43Wir können das E
auf zwei Weisen malen. -
7:43 - 7:47Dies ist ursprünglich
ein Perspektivwechseltest. -
7:47 - 7:49Schauen Sie sich zwei Fotos an,
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7:49 - 7:51mit jemandem, der ein E auf der Stirn hat.
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7:51 - 7:53Das ist Erika Hall,
meine damalige Studentin. -
7:53 - 7:55Hier sehen Sie
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7:55 - 7:57das richtige E.
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7:57 - 8:00Ich male das E so, dass es
für einen anderen so wie ein E aussieht. -
8:00 - 8:02Das ist das 'Perspektivwechsel-E',
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8:02 - 8:05denn es sieht für mein Gegenüber
so aus wie ein E. -
8:05 - 8:09Dieses E dagegen ist selbst fokussiert.
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8:09 - 8:11Oft fokussieren wir uns
nur auf uns selbst. -
8:11 - 8:14Insbesondere, wenn wir
in einer Krise stecken. -
8:14 - 8:17Einmal gab es eine ganz besondere Krise.
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8:17 - 8:20In Watsonville, Kalifornien,
kam ein Mann in die Bank. -
8:20 - 8:23Er sagte: "Geben Sie mir 2.000 USD
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8:23 - 8:25oder die Bank fliegt in die Luft."
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8:26 - 8:28Die Bankleiterin gab ihm das Geld nicht.
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8:28 - 8:30Sie wechselte die Perspektive.
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8:30 - 8:32Sie nahm seine Perspektive ein
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8:32 - 8:34und merkte etwas Wichtiges.
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8:34 - 8:36Er wollte einen ganz bestimmten Betrag.
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8:36 - 8:39Sie sagte:
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8:39 - 8:41"Wozu wollen Sie 2.000 USD?"
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8:41 - 8:44Er: "Mein Freund wird zwangsgeräumt,
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8:44 - 8:46wenn er nicht sofort 2.000$ zahlt."
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8:46 - 8:49Daraufhin sie: "Ach so, Sie wollen
keine Bank ausrauben, -
8:49 - 8:51Sie wollen einen Kredit."
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8:51 - 8:52(Lachen)
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8:52 - 8:54"Kommen Sie in mein Büro,
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8:54 - 8:56dort erledigen wir den Papierkram."
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8:56 - 8:57(Lachen)
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8:57 - 9:02Ihr schneller Perspektivenwechsel
entschärfte einen brisanten Moment. -
9:02 - 9:04Wenn wir die Perspektive wechseln,
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9:04 - 9:09können wir ehrgeizig, durchsetzungsstark
und trotzdem noch sympathisch sein. -
9:09 - 9:12Eine andere Methode durchsetzungs-
stark und sympathisch zu sein, -
9:12 - 9:15ist Flexibilität zu signalisieren.
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9:15 - 9:20Nehmen wir an, Sie sind ein Autoverkäufer.
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9:20 - 9:24Sie kommen eher ins Geschäft,
wenn Sie zwei Optionen bieten. -
9:24 - 9:26Sagen wir Option A:
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9:26 - 9:2924.000 Euro für dieses Auto
und eine 5-Jahres-Garantie. -
9:29 - 9:31Oder Option B:
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9:31 - 9:3423.000 Euro und eine 3-Jahres-Garantie.
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9:34 - 9:37Ich habe bewiesen, dass
Leute mit Wahlmöglichkeiten, -
9:37 - 9:39weniger Einwände finden
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9:39 - 9:42und Ihr Angebot eher annehmen.
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9:42 - 9:44Das gilt nicht nur für die Geschäftswelt.
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9:44 - 9:46Das gilt auch für Eltern.
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9:46 - 9:47Als meine Nichte 4 war,
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9:47 - 9:50wollte sie sich nie anziehen.
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9:50 - 9:53Aber dann hatte meine Schwägerin
eine tolle Idee: -
9:53 - 9:56Ich biete meiner Tochter Alternativen.
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9:56 - 9:58Dieses T-Shirt oder dieses? Okay, dieses.
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9:58 - 10:00Diese Hose oder diese? Okay, diese.
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10:00 - 10:01Es funktionierte perfekt.
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10:01 - 10:05Sie zog sich schnell
und ohne Widerworte an. -
10:05 - 10:08Ich frage Leute in der ganzen Welt,
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10:08 - 10:10wann sie sich trauen
ihre Meinung zu sagen. -
10:10 - 10:11Die häufigste Antwort ist:
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10:11 - 10:16"Wenn ich sozial eingebunden bin;
wenn ich Verbündete habe. -
10:16 - 10:20Wir brauchen also Verbündete
auf unserer Seite. -
10:20 - 10:22Wie machen wir das?
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10:22 - 10:24Eine Möglichkeit ist,
eine Bärenmutter zu werden. -
10:24 - 10:26Wenn wir uns für andere einsetzen,
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10:26 - 10:29vergrößern wir unseren Spielraum
in unseren Augen und denen der anderen, -
10:29 - 10:32und wir gewinnen starke Verbündete.
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10:32 - 10:36Starke Verbündete bekommen wir auch,
insbesondere an höheren Stellen, -
10:36 - 10:39wenn wir andere um Rat bitten.
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10:39 - 10:45Wenn wir andere um Rat bitten,
mögen sie uns, denn wir schmeicheln ihnen -
10:45 - 10:47und drücken Bescheidenheit aus.
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10:47 - 10:51Das hilft eine andere
Doppelbindung aufzulösen. -
10:51 - 10:54Das wäre die Eigenwerbung-Doppelbindung.
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10:54 - 10:55Die Eigenwerbung-Doppelbindung
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10:55 - 10:58besteht darin, dass
wenn wir uns selbst nicht loben, -
10:58 - 10:59dann sieht uns keiner.
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10:59 - 11:02Wenn wir es tun, mag uns keiner.
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11:02 - 11:05Wenn wir für die Umsetzung
einer Aufgabe um Rat fragen, -
11:05 - 11:10wirken wir kompetent und nett zugleich.
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11:10 - 11:13Das ist Stärke.
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11:13 - 11:15Es funktioniert sogar, wenn man es weiß.
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11:15 - 11:20Ich wurde oft vorgewarnt.
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11:20 - 11:24Man hatte einem schwachen
Menschen geraten, mich um Rat zu bitten. -
11:24 - 11:27Drei Dinge sollten Sie hier bemerken:
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11:27 - 11:301. Ich wusste, dass mich jemand,
um Rat fragen wird. -
11:30 - 11:342. Ich habe selber über
die strategischen Vorzüge -
11:34 - 11:36des Ratsuchens geforscht.
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11:36 - 11:393. Es funktioniert trotzdem!
-
11:39 - 11:40Ich trat an ihre Stelle,
-
11:40 - 11:42ich kümmerte mich mehr um ihre Fragen,
-
11:42 - 11:46ich fühlte mich ihnen gegenüber
verantwortlicher, weil sie um Rat baten. -
11:46 - 11:50Wir stehen auch selbstbewusst für uns ein,
-
11:50 - 11:52wenn wir die nötige Expertise haben.
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11:52 - 11:55Fachwissen verleiht Glaubwürdigkeit.
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11:55 - 11:58Wenn wir leistungsstark sind,
genießen wir bereits Vertrauen. -
11:58 - 12:00Dann brauchen wir nur noch Beweise.
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12:00 - 12:03Wenn wir keine Macht haben,
genießen wir auch kein Vertrauen -
12:03 - 12:05Wir benötigen erstklassige Beweise.
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12:05 - 12:09Eine Methode wie
ein Experte zu wirken, ist, -
12:09 - 12:12wenn wir unsere Leidenschaft entdecken.
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12:12 - 12:16Ich möchte, dass Sie alle in den
nächsten Tagen Ihre Freunde fragen. -
12:16 - 12:17Sagen Sie Ihnen bloß:
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12:17 - 12:21"Beschreibe mir eine
deiner Leidenschaften." -
12:21 - 12:23Ich habe das Menschen
auf der ganzen Welt gebeten -
12:23 - 12:25und habe sie gefragt:
-
12:25 - 12:27"Was ist dir aufgefallen,
-
12:27 - 12:29als sie ihre Leidenschaft
beschrieben haben?" -
12:29 - 12:31Die Antworten sind immer dieselben.
-
12:31 - 12:33"Die Augen leuchten und werden groß."
-
12:33 - 12:36"Sie lachen über das ganze Gesicht."
-
12:36 - 12:37"Sie sprechen mit Händen und Füßen,
-
12:37 - 12:40ich musste mich ducken,
weil sie so rum fuchtelten." -
12:40 - 12:42"Sie sprechen schnell, höher als sonst."
-
12:42 - 12:43(Lachen)
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12:43 - 12:46"Sie lehnen sich zu mir herüber,
wie bei einem Geheimnis." -
12:46 - 12:47Dann fragte ich sie:
-
12:47 - 12:50"Was geschah mit Ihnen, als Sie
von diesen Leidenschaft erfuhren? -
12:50 - 12:53Sie sagten: "Meine Augen leuchteten auf.
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12:53 - 12:54Ich lächelte.
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12:54 - 12:55Ich beugte mich zu ihnen hin."
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12:55 - 12:57Wenn wir unsere Leidenschaft entdecken,
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12:57 - 13:01geben wir uns den Ruck,
für uns selbst einzustehen, -
13:01 - 13:04aber wir erhalten auch
die Erlaubnis der anderen dazu. -
13:04 - 13:11Das funktioniert sogar,
wenn wir schwach wirken. -
13:11 - 13:15Männer wie Frauen werden geächtet,
wenn sie bei der Arbeit weinen. -
13:15 - 13:22Aber Lizzie Wolf fand heraus, dass
wenn Weinen für Leidenschaft steht, -
13:22 - 13:29die Ächtung nicht mehr stattfindet,
weder bei Männern noch bei Frauen. -
13:29 - 13:32Ich möchte mit der Rede
meines verstorbenen Vaters enden, -
13:32 - 13:35die er bei der Hochzeit
meines Bruders hielt. -
13:35 - 13:38Dies ist ein Foto von uns.
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13:38 - 13:40Mein Vater war ein Psychologe wie ich,
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13:40 - 13:44aber seine eigentliche
Leidenschaft galt dem Kino, -
13:44 - 13:45wie bei meinem Bruder.
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13:45 - 13:47Er schrieb eine Rede
für die Hochzeit meines Bruders -
13:48 - 13:51über unsere Rollen
in der Komödie des Lebens. -
13:51 - 13:53Er sagte: "Je sanfter die Berührung,
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13:53 - 13:57umso besser wirst du deine Auftritte
verbessern und bereichern. -
13:57 - 14:02Die, die ihre Rolle leidenschaftlich
annehmen und verbessern wollen, -
14:02 - 14:05wachsen, verändern sich
und erweitern ihr Selbst. -
14:05 - 14:06Macht es richtig
-
14:06 - 14:09und euer Leben wird meist fröhlich sein."
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14:09 - 14:11Was mein Vater meinte, ist,
-
14:11 - 14:15dass wir alle unser Maß haben,
und unsere Rolle zu spielen haben, -
14:15 - 14:19aber in Essenz sagte er auch
die Botschaft dieses Vortrags: -
14:19 - 14:25Diese Rollen und Spielräume verändern
sich ständig und entwickeln sich. -
14:25 - 14:27Wenn eine Szene es verlangt,
-
14:27 - 14:29dann sei aggressiv wie eine Bärenmutter
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14:29 - 14:32und bescheiden wie ein Ratsuchender.
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14:32 - 14:36Sorgen Sie für gute Beweise
und starke Verbündete. -
14:36 - 14:39Seien Sie ein leidenschaftlicher
Perspektivenwechsler. -
14:39 - 14:40Wenn Sie diese Ratschläge befolgen,
-
14:41 - 14:44jeder von Ihnen kann das machen,
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14:44 - 14:48werden Sie Ihren
Handlungsspielraum vergrößern, -
14:48 - 14:52und Ihr Leben wird fröhlicher verlaufen.
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14:52 - 14:54Danke.
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14:54 - 14:56(Applaus)
- Title:
- Wie man für sich selbst einsteht
- Speaker:
- Adam Galinsky
- Description:
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Für sich selbst einzustehen ist schwer, auch wenn Sie wissen, dass sie es eigentlich tun sollten. Lernen Sie wie man sich durchsetzt, steuern Sie schwierige soziale Situationen und bauen Sie Ihre eigene Kraft unter der weisen Leitung des Sozialpsychologen Adam Galinskys weiter aus.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:08
Angelika Lueckert Leon approved German subtitles for How to speak up for yourself | ||
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Riaki Ponist
Hello, TEDx version of this talk is available in this link:
http://www.amara.org/en/teams/ted/tasks/?team_video=414443
If you are translating or have translated this talk, please consider taking the TEDx version as well.