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DEPRESSION (The Truth about Depression that No One Sees or Understands)

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    Depression ist eine der am wenigsten verstandenen
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    Leiden auf dem Planeten.
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    Experten diskutieren über
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    die Ursache
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    und Heilung einer Depression
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    aber dabei
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    verzetteln sich die meisten.
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    Und widersprüchlich ist es auch.
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    Das führt dazu, dass Menschen, die an einer Depression leiden,
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    noch depressiver werden.
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    Bevor ich damit anfange
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    zu erklären,
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    was tatsächlich die Ursache einer Depression ist und wie man sie heilt,
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    möchte ich klar machen, dass eine Depression kein Charakterfehler ist,
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    keine Schwäche
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    und nichts für das man sich schämen sollte.
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    Was, wenn ich dir sagen würde, du könntest Depressionen verstehen,
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    wenn du einen einzigen Satz verstündest.
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    Und diesen Satz gebe ich dir jetzt
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    und ich werde den Rest dieses Videos dafür verwenden,
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    das vollständig im Detail zu erklären
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    und was du tun kannst.
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    Der Satz ist:
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    Es ist ein großer Unterschied, ob du dich gegen Vergeblichkeit wehrst
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    oder sie akzeptierst.
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    Depression
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    Für jedes Gefühl, das du fühlst, gibt es eine Ursache.
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    Eine Funktionsstörung von Chemikalien im Gehirn
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    oder ein Ungleichgewicht derer,
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    ist keine Ursache sondern ein Symptom.
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    Das musst du verstehen,
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    bevor wir tiefer in die Ursächlichkeit von Depressionen einsteigen.
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    Im Kern sind wir Schöpfer.
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    Was ich damit meine, ist, dass
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    wir dafür gemacht sind, in unsere physische Zeit-Raum Realität zu kommen
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    um das Leben zu erschaffen, das genau wir uns wünschen.
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    Können wir das nicht,
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    spüren wir, dass wir uns nicht persönlich entfalten können,
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    wir können unsere Bedürfnisse nicht erfüllen
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    und nicht unsere tiefsten Wünsche.
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    Das widerspricht völlig dem Zweck unseres Daseins.
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    Wenn wir das nicht können,
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    fühlen wir uns komplett ohnmächtig.
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    Depression wird durch eine Situation in unserem Leben ausgelöst,
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    oder mehrere Situationen,
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    bei der wir, egal wie oft wir es versuchen
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    und versuchen und es wieder versuchen,
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    keine Veränderung zugunsten unseren Wünschen
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    und Bedürfnissen bewirken können.
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    Deshalb fühlen wir, dass es vergeblich ist.
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    Vergeblichkeit und Depression sind Synonyme.
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    Also, man kann sagen, dass Leben
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    Beziehung ist.
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    Wenn man von "work life" (Arbeitsleben) spricht,
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    spricht man dabei in Wirklichkeit
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    von der Beziehung, die man
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    zu den Personen hat, mit denen man zusammenarbeitet.
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    Vorgesetzte,
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    Kollegen
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    solche Leute.
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    Wenn man vom "Home life" (Privatleben) spricht,
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    spricht man dabei eigentlich
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    auch von Beziehungen,
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    diesmal aber zu Eltern, Geschwistern, Kindern, Ehepartner...
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    Und der Punkt ist,
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    auch wenn man von einer vergeblichen Situation spricht
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    mit der man zu tun hat,
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    ist auch das eine Beziehung.
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    Eine Beziehung zwischen zwei Teilen innerhalb von dir.
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    Nämlich: "Es fühlt sich für mich aussichtslos an
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    bezüglich dem Teil in mir, der sich weiterhin so verhält."
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    Auch das ist eine Beziehung.
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    Im Grunde,
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    wenn wir noch tiefer gehen,
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    bis an die Wurzel,
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    ist es das, worum es bei einer Depression geht.
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    Die Aussichtslosigkeit einer Depression,
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    ist die Erkenntnis,
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    dass, damit etwas so wird, wie man es sich wünscht und braucht,
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    ein Mitwirken
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    von anderen Personen erforderlich ist
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    (oder andere Teile innerhalb von dir).
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    Denn, du selbst alleine
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    kannst es nicht erschaffen oder verändern.
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    Aber diese Menschen (oder Teile) werden nicht kooperieren
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    oder mitwirken.
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    Die Unfähigkeit also, die Situation zu verändern
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    an der du nichts ändern kannst,
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    lässt dein Selbstbewusstsein den Bach runter gehen.
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    Und du siehst dich gezwungen
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    dich der quälenden Unbestimmtheit darüber zu überlassen,
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    dass dein Leben Leiden ist.
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    Das ist pure Vergeblichkeit.
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    Es ist entsetzlich zu merken, dass du nichts tun kannst,
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    um jemanden dazu zu bringen in deinem Interesse zu handeln
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    und daran mitzuwirken, dass du dich in einer bestimmten Situation gut fühlst.
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    Daraus entsteht Angst.
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    Aber diese Angst ist nur die erste Phase
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    vor dem Gefühl der Vergeblichkeit.
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    Das ist aber was die Depression zur Depression macht.
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    Wenn du in die Phase der Vergeblichkeit eintrittst,
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    wirst du anstatt sie zu akzeptieren,
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    versuchen dich ihr zu widersetzen.
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    Ein Teil von dir gibt nicht auf.
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    Auch wenn du siehst, dass es eigentlich aussichtslos ist.
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    Was also passiert,
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    weil du so stark identifiziert bist
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    mit dem Teil der so getrennt ist
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    von dem was du wirklich willst und brauchst,
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    ist fast so, als seist du nicht nur verloren in der Dunkelheit,
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    du bist die Dunkelheit.
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    Um den Mechanismus zu verstehen,
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    möchte ich, dass du dir jemanden vorstellst, der
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    vor einem Tor steht,
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    und dieses Tor hindert die Person daran, in ein Dorf zu gelangen,
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    in das sie unbedingt gelangen will.
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    Diese Person wird also alles versuchen,
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    was in ihrer Möglichkeit liegt,
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    um durch das Tor in das Dorf zu gelangen,
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    bis es ihr dämmert,
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    dass das nicht passieren wird.
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    Es ist vergeblich.
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    An dem Punkt setzt sie sich hin.
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    Aber auch im Sitzen,
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    wird sie sich emotional dagegen wehren,
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    einzusehen, dass das Tor geschlossen ist.
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    Weil in ihr tatsächlich die Hoffnung besteht,
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    dass, auch wenn es nicht in ihrer Macht steht,
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    eines Tages,
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    vielleicht,
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    es doch klappt.
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    Im Grunde muss dieses Leid und die Dunkelheit
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    einfach ausgehalten werden.
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    All das passiert,
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    anstatt die Sinnlosigkeit der Situation zu akzeptieren
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    und ein anderes Dorf zu finden.
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    Was dir klar werden muss ist, dass ein Teil von dir
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    nicht bereit ist, vollständig loszulassen.
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    Du weigerst dich, den Verlust zu akzeptieren.
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    Du hängst so an einem Bild, das deinen Bedürfnissen entsprechen würde,
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    dass du es nicht aufgibst.
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    Dieser Widerstand gegenüber der Aussichtslosigkeit selbst
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    führt zu deiner ständigen Erschöpfung.
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    Und lässt dich außerdem in der Sinnlosigkeit stecken bleiben.
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    Weil du in einer Zeit-Raum Realität lebst,
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    basierend auf dem Gesetz der Spiegelung.
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    Alles, wogegen du dich wehrst, bleibt bestehen.
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    Menschen, die also an Depression leiden,
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    werden, wenn sie sich diese Depressions-Dynamik ansehen,
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    Gründe erkennen, warum sie ihre Verluste nicht loslassen können.
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    Was sie aber tun müssen,
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    um überhaupt aus der Depression herauszufinden, ist zu erkennen, dass es eine Wahl ist.
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    Es gibt einen großen Unterschied zwischen: "Ich kann nicht" und "Ich entscheide gegen...".
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    Wenn wir sagen "Ich kann nicht", bedeutet das oftmals,
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    dass wir uns in solch einer "Lose-Lose-Situation" befinden,
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    dass wir nicht wirklich die Wahl haben, auch wenn wir sie haben.
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    Aber pass auf;
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    Niemand weiß besser als ich, dass du
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    allen Grund hast, diese Verluste niemals loslassen zu können.
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    Allerdings
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    musst du auch verstehen, dass dich das für immer machtlos lässt.
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    Es ist entscheidend, dass du verstehst,
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    in welche Vorstellung du dich so verliebst, dass du sie nicht loslassen kannst.
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    Indem zu akzeptierst dass sie niemals wahr wird.
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    Was befürchtest du wird passieren,
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    wenn du akzeptierst, dass es vergeblich ist und für immer sein wird?
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    An dem Punkt lohnt sich zu erwähnen,
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    dass manche Menschen die Depression "benutzen",
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    um nicht Suizid zu begehen.
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    Ich weiß, das klingt seltsam,
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    denn die meisten Menschen denken, Depression führt zu Suizid,
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    tatsächlich verhindert Depression aber Suizid,
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    solange sie besteht.
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    Und zwar deshalb:
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    Die meisten Menschen befürchten, dass wenn sie tatsächlich ihre Verluste loslassen
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    und die Sinnlosigkeit wirklich akzeptieren anstatt sich ihr zu widersetzen,
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    sie das, was sie nicht bekommen können,
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    niemals so wahr werden kann wie sie es möchten.
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    Die große Mehrheit der Menschen denkt:
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    Weißt du, wenn ich das akzeptieren müsste,
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    hätte ich keinen Grund zu leben.
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    Ich würde tatsächlich sterben wollen.
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    Im Grunde würden Sie keine Zukunft mehr vor sich sehen.
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    Das passiert recht oft, denn
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    im vielen Fällen chronischer Depression
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    haben wir eine Persönlichkeit,
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    bei der wir wollen, was wir wollen
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    und das auf eine sehr spezifische Weise.
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    Und wir sehen nicht, dass das, was wir wollen
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    auch über andere Wege wahr werden kann.
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    Also, zum Beispiel
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    arbeite ich mit vielen Menschen, die an Depression leiden
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    und sie sagen: "Ich möchte die Liebe dieser einen Person,
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    alles andere wäre nur ein beschissener Ersatz."
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    "Wenn mich also diese eine Person nicht liebt,
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    (und sie tut es nicht, es ist also vergebens)
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    dann möchte ich nicht mehr leben."
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    Ich weiß, dass es hart ist, vor allem wenn du nie selbst erlebt hast,
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    dass ein Bedürfnis auch anderweitig befriedigt werden kann,
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    an das Universum mit seinen
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    unbegrenzten Möglichkeiten zu glauben.
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    Ich verlange also nicht, dass du einfach über Nacht
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    verinnerlichst: "Okay, wenn ich dem Tor zum Dorf
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    einfach den Rücken kehre, dann finde ich ein anderes Dorf.
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    Die meisten werden sagen:
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    "Ich weiß doch nicht, ob es überhaupt ein anderes Dorf gibt,
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    dann suche ich vielleicht für immer und finde keins!"
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    Auch damit
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    rechtfertigst du womöglich,
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    deinen Verlust nicht loszulassen und die Vergeblichkeit nicht zu akzeptieren.
  • 8:46 - 8:47
    Das bedeutet,
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    und das musst du schließlich einsehen,
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    du verschreibst dich einem toten Ende.
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    Es wird oft angenommen,
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    dass Depression und Unterdrückung dasselbe sind.
  • 8:58 - 9:00
    Und einerseits stimmt das,
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    andererseits nicht.
  • 9:01 - 9:03
    Der Grund ist,
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    wenn Menschen etwas unterdrücken,
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    tun sie das, weil sie dadurch
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    etwas bekommen, was sie brauchen.
  • 9:10 - 9:11
    Zum Beispiel,
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    wenn in einer Beziehung mein Gegenüber
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    mit meiner Wut nicht klar kommt, ich aber eine gute Beziehung wünsche,
  • 9:16 - 9:19
    unterdrücke ich diese Wut und bekomme dadurch eine friedliche Beziehung.
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    Wir wissen natürlich alle, dass das nicht lange gut geht.
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    Aber die Unterdrückung führt immerhin nicht zur Sinnlosigkeit.
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    Was Depression davon so unterscheidet,
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    ist, dass eine Person mit Depression oft unterdrückt
  • 9:31 - 9:33
    und zwar nicht aktiv,
  • 9:33 - 9:35
    (das bringt ihr nämlich überhaupt nichts).
  • 9:35 - 9:38
    Stattdessen, nachdem sie jahrelang versucht hat,
  • 9:38 - 9:40
    sich das, was sie so sehr möchte und braucht
  • 9:40 - 9:43
    zu erfüllen, ohne Erfolg,
  • 9:43 - 9:44
    mittels Ausdruck/Äußerung,
  • 9:44 - 9:47
    erkennt sie, dass es sinnlos ist.
  • 9:47 - 9:49
    Immer, wenn sie geäußert hat,
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    was sie braucht und möchte,
  • 9:51 - 9:53
    und immer, wenn sie versuchte
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    etwas zu verändern was jemand tat,
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    damit sich dies in ihrem Leben manifestieren konnte,
  • 9:57 - 9:59
    war es zwecklos.
  • 9:59 - 10:02
    Das bedeutet also, dass die Person in eine Situation gelangt,
  • 10:02 - 10:04
    in der sie sich fragt, warum schreie ich,
  • 10:04 - 10:06
    wenn mich doch keiner hört?
  • 10:06 - 10:10
    Ja, in dem Fall bedeutet es, dass die Person ihre Wahrheit unterdrücken muss
  • 10:10 - 10:12
    und unauthentisch wird.
  • 10:12 - 10:15
    Das hat aber einen ganz anderen Beigeschmack.
  • 10:15 - 10:18
    Und zwar,
  • 10:18 - 10:19
    dass es sinnlos ist.
  • 10:19 - 10:20
    An dem Punkt
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    muss ich erklären,
  • 10:22 - 10:24
    das das auch ein Grund ist, warum
  • 10:24 - 10:26
    Depression so oft in der Kindheit auftritt.
  • 10:26 - 10:30
    Kindheit ist gleichzeitig ein Gefängnis.
  • 10:30 - 10:33
    Das gestehen wir uns nicht gerne ein
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    aber es ist so.
  • 10:34 - 10:37
    Wenn du das Zuhause deiner Kindheit nicht verlassen kannst,
  • 10:37 - 10:40
    wenn dich nicht jemand daraus rettet,
  • 10:40 - 10:42
    und das wird wohl kaum passieren,
  • 10:42 - 10:44
    denn die meisten würden ein "Zuhause"
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    als liebevoll beschreiben, sofern es die wichtigsten Bedürfnisse abdeckt,
  • 10:48 - 10:49
    bist du ein Gefangener.
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    Und deine Erfahrung,
  • 10:51 - 10:54
    und deine Fähigkeit, das zu erreichen was du möchtest,
  • 10:54 - 10:58
    ist komplett abhängig von deinen "Hütern".
  • 10:58 - 11:02
    Wenn du also ein Elternteil hast, das nicht bereit ist zu kooperieren,
  • 11:02 - 11:04
    indem es dir (dem Kind) hilft
  • 11:04 - 11:06
    das zu erreichen, was du dir wünscht,
  • 11:06 - 11:08
    brauchst und möchtest,
  • 11:08 - 11:10
    bist du (das Kind) machtlos.
  • 11:10 - 11:12
    Es ist zwecklos.
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    Jetzt kommt, was die Depressionsspirale noch schlimmer macht:
  • 11:15 - 11:19
    Wenn du nicht anerkennst, dass etwas zwecklos ist,
  • 11:19 - 11:21
    und dich nicht einer anderen Möglichkeit zuwendest,
  • 11:21 - 11:25
    um diesen Bedürfnisse nachzukommen,
  • 11:25 - 11:28
    musst du folglich in der
  • 11:28 - 11:29
    aussichtslosen Situation bleiben.
  • 11:29 - 11:31
    Und um das zu tun,
  • 11:31 - 11:34
    musst du eigentlich einen Teil von dir selbst betrügen.
  • 11:34 - 11:36
    Also,
  • 11:36 - 11:39
    führt die Weigerung, die Situation als aussichtslos anzuerkennen,
  • 11:39 - 11:42
    zu einem inneren Krieg.
  • 11:42 - 11:45
    Nun, was weißt du über das betrügen?
  • 11:45 - 11:47
    Wenn eine Person eine andere betrügt,
  • 11:47 - 11:51
    sollte letztere nicht sehr sehr verärgert sein?
  • 11:51 - 11:55
    So fühlt sich im Grunde dieser Teil von dir.
  • 11:55 - 11:58
    Wenn du etwas unternimmst, um in einer vergeblichen Situation zu bleiben
  • 11:58 - 12:02
    und betrügst, indem du dich an diese Situation anpasst,
  • 12:02 - 12:04
    wird der Teil in dir wollen,
  • 12:04 - 12:06
    dass du verdammt noch mal stirbst.
  • 12:06 - 12:09
    Emotional fühlt sich das an wie sich selbst verdauen.
  • 12:09 - 12:12
    Menschen, die mit Depression zu kämpfen haben,
  • 12:12 - 12:14
    ahnen nichts von ihrem freien Willen
  • 12:14 - 12:17
    und werden doch durch diesen geschädigt.
  • 12:17 - 12:18
    Genau das meine ich damit:
  • 12:18 - 12:21
    Die meisten Menschen, die mit Depression kämpfen,
  • 12:21 - 12:23
    fühlen sich gerade zu verantwortlich,
  • 12:23 - 12:26
    andere Menschen
  • 12:26 - 12:29
    und Umstände außerhalb ihres Einflusses
  • 12:29 - 12:31
    anzupassen,
  • 12:31 - 12:33
    um das zu erschaffen, was sie begehren und wünschen.
  • 12:33 - 12:35
    Mit anderen Worten erwarten sie von sich,
  • 12:35 - 12:38
    etwas unkontrollierbares zu kontrollieren.
  • 12:38 - 12:41
    Und wenn sie das nicht schaffen,
  • 12:41 - 12:43
    fühlen sie sich wie der letzte Dreck.
  • 12:43 - 12:47
    Gleichzeitig sind sie sich ihres freien Willens überaus bewusst.
  • 12:47 - 12:48
    Warum?
  • 12:48 - 12:51
    Weil es offensichtlich ist, dass wenn auch andere einen freien Willen haben,
  • 12:51 - 12:53
    diese nicht bereit sind zu deinem Vorteil
  • 12:53 - 12:55
    zu handeln -
  • 12:55 - 12:57
    sie werden genau das tun was sie möchten.
  • 12:57 - 13:02
    Auch, wenn es das absolute Gegenteilige ist von dem, was du möchtest.
  • 13:02 - 13:04
    Im Grunde resultiert dein Schmerz daraus,
  • 13:04 - 13:06
    dass niemand bereit zu sein scheint,
  • 13:06 - 13:08
    dir bei deiner "Wohlfühl-Vision" zu helfen.
  • 13:08 - 13:11
    Es scheint, als würden die Menschen um dich herum,
  • 13:11 - 13:13
    absichtlich oder unabsichtlich,
  • 13:13 - 13:16
    oft geradezu nichtsahnend,
  • 13:16 - 13:17
    gegen dich arbeiten.
  • 13:17 - 13:19
    Dafür hasst du sie.
  • 13:19 - 13:21
    Und warum hasst du etwas?
  • 13:21 - 13:22
    Weil es weh tut.
  • 13:22 - 13:24
    Es tut weh, weil in deinem Leben
  • 13:24 - 13:27
    niemand seinen freien Willen dafür verwendet,
  • 13:27 - 13:30
    wirklich in deinem Vorteil zu handeln,
  • 13:30 - 13:32
    wirklich mitzuwirken,
  • 13:32 - 13:37
    und zu kooperieren, um dir zu helfen ein Leben zu erschaffen welches dir gut tut.
  • 13:37 - 13:39
    Und weil du nicht siehst,
  • 13:39 - 13:41
    dass dein Inneres fragmentiert ist,
  • 13:41 - 13:43
    verstehst du nicht,
  • 13:43 - 13:46
    warum du oftmals
  • 13:46 - 13:48
    nicht tust was gut für dich wäre.
  • 13:48 - 13:52
    Ich nenne es einen Zustand des Selbstmisstrauen.
  • 13:53 - 13:56
    Weil du das aber nicht akzeptieren willst,
  • 13:57 - 14:00
    genauso wenig wie die Vergeblichkeit,
  • 14:01 - 14:03
    lässt es dich
  • 14:03 - 14:08
    schmerzhafterweise einfach warten, bis es sich eines Tages vielleicht doch ändert.
  • 14:08 - 14:09
    Es ist aber eine Tatsache,
  • 14:09 - 14:12
    dass Warten es nur immer und immer
  • 14:12 - 14:13
    schmerzhafter macht.
  • 14:13 - 14:15
    Denn über die Jahre
  • 14:15 - 14:18
    zeigt es dir nur immer, immer,
  • 14:18 - 14:19
    und immer wieder,
  • 14:19 - 14:22
    dass es doch vergebens ist.
  • 14:22 - 14:25
    Dann setzt die dritte Stufe der Depressions-Spirale ein.
  • 14:27 - 14:29
    Du schaust dich um
  • 14:29 - 14:31
    und erkennst:
  • 14:31 - 14:35
    "Niemand sonst fühlt sich so sinnlos wie ich."
  • 14:35 - 14:37
    "Toll".
  • 14:37 - 14:39
    Das schreibst du dir selbst zu.
  • 14:39 - 14:42
    "Mit mir kann etwas nicht in Ordnung sein
  • 14:42 - 14:44
    weil mir es nicht gut geht."
  • 14:44 - 14:48
    Damit beginnt der dritte Aspekt dieser Depression.
  • 14:49 - 14:50
    Und zwar so:
  • 14:50 - 14:53
    Du schaust dich um und merkst:
  • 14:53 - 14:57
    "Niemand sonst fühlt sich so sinnlos wie ich."
  • 14:58 - 15:00
    Jeder scheint glücklich zu sein (außer mir).
  • 15:00 - 15:03
    Das schreibst du dir selbst zu.
  • 15:03 - 15:07
    "Mit mir kann etwas nicht in Ordnung sein weil mir es nicht gut geht."
  • 15:07 - 15:09
    Tatsächlich ist es aber so:
  • 15:09 - 15:10
    Im Angesicht der Größenordnung,
  • 15:10 - 15:12
    die die Situation für dich hat,
  • 15:12 - 15:15
    gepaart mit dem Ausmaß der Aussichtslosigkeit der Situation,
  • 15:15 - 15:17
    die dir so viel bedeutet,
  • 15:17 - 15:18
    sind die Dinge,
  • 15:18 - 15:21
    die es einem theoretisch besser gehen lassen,
  • 15:21 - 15:24
    für dich nicht von belang weil sie nichts ändern.
  • 15:24 - 15:27
    Es wäre, als werfe man ein Tic-Tac auf ein wütendes Nashorn.
  • 15:27 - 15:30
    Oder, als versuche man einen Eisbecher zu zelebrieren,
  • 15:30 - 15:33
    mit dem Wissen, dass gerade ein Asteroid auf die Erde zusteuert.
  • 15:33 - 15:36
    Oder, also will dir jemand einen Comedy-Sketch vorführen,
  • 15:36 - 15:40
    während gerade eine geliebte Person im Krankenhaus stirbt.
  • 15:40 - 15:42
    Du würdest dir das anstehen und sagen:
  • 15:42 - 15:44
    "Das ist gerade einfach lächerlich."
  • 15:44 - 15:46
    Im Grunde weißt du, diese kleinen Dinge
  • 15:46 - 15:49
    werden am eigentlichen Problem überhaupt nichts ändern.
  • 15:49 - 15:50
    Nachdem ich all das gesagt habe,
  • 15:50 - 15:53
    werde ich nun einwerfen, und das wird viele Menschen
  • 15:53 - 15:54
    sehr verärgern,
  • 15:54 - 15:56
    aber ich muss es sagen.
  • 15:56 - 15:59
    Depression ist in Wirklichkeit eine Beziehungsstörung.
  • 15:59 - 16:01
    Die meisten Menschen möchten nichts davon wissen, dass
  • 16:01 - 16:04
    es sich nicht um eine psychische Erkrankung mit chemischer Ursache handelt.
  • 16:04 - 16:07
    (erinnere dich, das Ungleichgewicht der chemischen Botenstoffe ist das Symptom)
  • 16:07 - 16:09
    es ist aber das Ergebnis einer Beziehungsstörung.
  • 16:09 - 16:12
    Denn die meisten möchten sich die Sinnlosigkeit nicht eingestehen,
  • 16:12 - 16:15
    die sie in ihren Beziehungen haben.
  • 16:15 - 16:17
    Sie würden eher sagen, es geht um Gefühle.
  • 16:17 - 16:19
    Mit anderen Worten,
  • 16:19 - 16:21
    sich hinzusetzen und sich die chemischen Bestandteile
  • 16:21 - 16:23
    anzuschauen und was mit ihnennicht stimmt,
  • 16:23 - 16:25
    und wie man sie in Ordnung bringen kann,
  • 16:25 - 16:28
    ist nur ein Bewältigungsmechanismus.
  • 16:28 - 16:30
    Warum? sei ehrlich zu dir.
  • 16:30 - 16:33
    Es fühlt sich selbstmächtiger und weniger nutzlos an,
  • 16:33 - 16:35
    sich etwas zuzuwenden,
  • 16:35 - 16:37
    das man am Gehirn verbessern kann,
  • 16:37 - 16:38
    als zu versuchen,
  • 16:38 - 16:41
    die Beziehungsstörung zu beheben.
  • 16:41 - 16:43
    Vor allem, wenn du von Menschen umgeben bist,
  • 16:43 - 16:46
    die, wie es scheint, überhaupt nicht in der Lage sind,
  • 16:46 - 16:48
    etwas beizutragen, was sich für dich gut anfühlt.
  • 16:48 - 16:50
    Viele Menschen rutschen in eine Depression,
  • 16:52 - 16:54
    nachdem sie jemanden verloren haben.
  • 16:54 - 16:57
    Auch das ist noch immer eine Beziehungsstörung, und zwar deshalb:
  • 16:57 - 16:58
    Verständlicherweise, wenn jemand stirbt,
  • 16:58 - 17:00
    dauert das Akzeptieren eine Weile, richtig?
  • 17:00 - 17:02
    Es dauert, die Aussichtslosigkeit zu akzeptieren.
  • 17:02 - 17:05
    Die Aussichtslosigkeit, dass diese Person niemals zurückkehren wird.
  • 17:05 - 17:07
    Es wird eine lange Phase geben, in der du zunächst
  • 17:07 - 17:10
    tatsächlich sehr wütend auf die verstorbene Person sein wirst,
  • 17:12 - 17:14
    und darauf, dass sie nicht mehr hilft
  • 17:14 - 17:16
    beim Erschaffen des Lebens, dass du für sie und dich vorgesehen hattest.
  • 17:16 - 17:18
    Eine zweite Bewältigungsform ist die,
  • 17:18 - 17:20
    dass wir,
  • 17:20 - 17:22
    wenn wir unter Depression leiden, wir uns auf die
  • 17:22 - 17:24
    chemischen Vorgänge
  • 17:24 - 17:27
    der Störung konzentrieren, die wir erfahren.
  • 17:27 - 17:28
    Und dadurch,
  • 17:28 - 17:31
    vielleicht, ganz vielleicht,
  • 17:31 - 17:33
    wenn die Menschen dadurch sehen, dass es uns nicht gut geht,
  • 17:33 - 17:36
    und dass für uns etwas nicht stimmt,
  • 17:36 - 17:38
    vielleicht ziehen sie dann mit uns an einem Strang,
  • 17:38 - 17:40
    wenn auch aus Mitleid,
  • 17:40 - 17:43
    und hören auf,
  • 17:43 - 17:46
    unsere Erschaffung zu Boykottieren, die wir so brauchen.
  • 17:46 - 17:48
    Deshalb
  • 17:48 - 17:50
    überlasse ich dir die Entscheidung,
  • 17:50 - 17:52
    ob du
  • 17:52 - 17:54
    mit Antidepressiva anfängst.
  • 17:54 - 17:57
    Ich habe große Probleme mit Antidepressiva
  • 17:58 - 18:00
    aus ganz unterschiedlichen Gründen,
  • 18:00 - 18:02
    aber manchen Menschen sagen sie zu.
  • 18:02 - 18:04
    ich empfehle aus dem Grund
  • 18:04 - 18:06
    keine Antidepressiva
  • 18:06 - 18:08
    als Medikament bei Depression,
  • 18:08 - 18:10
    weil es unsere Stimme im Keim erstickt,
  • 18:10 - 18:15
    die herausschreit, was wir brauchen um zu heilen.
  • 18:15 - 18:18
    Manchmal machen Schmerzmittel Sinn.
  • 18:18 - 18:20
    Wenn das was für dich ist.
  • 18:20 - 18:23
    Sie können dem Schmerz die Schärfe nehmen, sodass
  • 18:23 - 18:25
    du dich auf die eigentliche Ursache fokussieren
  • 18:25 - 18:27
    und bekämpfen kannst.
  • 18:27 - 18:31
    Wenn du aber denkst, dass Medikamente gegen Depression
  • 18:31 - 18:32
    diese heilen können,
  • 18:32 - 18:36
    ist es, als würdest du hoffen, wenn du ein Stück von einem Stängel,
  • 18:36 - 18:38
    der aus dem Boden kommt, abschneidest,
  • 18:38 - 18:40
    dass der nicht nachwachsen würde.
  • 18:40 - 18:42
    Wird es aber. Die Wurzel ist noch da.
  • 18:42 - 18:44
    Nachdem all das gesagt ist,
  • 18:44 - 18:47
    was solltest du tun, wenn du unter Depression leidest?
  • 18:47 - 18:48
    1.
  • 18:48 - 18:51
    Konfrontiere dich mit der Vergeblichkeit.
  • 18:51 - 18:54
    Beim Überwinden einer Depression geht es darum,
  • 18:54 - 18:56
    anzuerkennen und zu erkennen,
  • 18:56 - 19:01
    dass du Sinnlosigkeit empfindest.
  • 19:01 - 19:06
    Sieh dir die Situationen an, die Vergeblichkeit in dir hervorrufen,
  • 19:06 - 19:10
    löse sie,
  • 19:10 - 19:12
    auch wenn - und besonders dann -
  • 19:12 - 19:14
    das bedeutet, sie zu akzeptieren,
  • 19:14 - 19:18
    sodass du dich darauf konzentrieren kannst, das Bedürfnis anderweitig zu decken.
  • 19:18 - 19:21
    Auch hier wieder kann es eine oder mehrere Situationen geben,
  • 19:21 - 19:24
    im Moment möchte ich aber, dass du auf dein Leben schaust,
  • 19:24 - 19:25
    durch die Linse der Vergeblichkeit,
  • 19:25 - 19:28
    jetzt, wo du ihr bewusst bist.
  • 19:28 - 19:30
    "Wo in meinem Leben,
  • 19:30 - 19:33
    fühle ich, dass alles zwecklos ist?"
  • 19:33 - 19:36
    Oft bleiben Menschen in ihrer Depression stecken.
  • 19:36 - 19:38
    Weil all ihre Strategien darauf hinaus laufen,
  • 19:38 - 19:42
    doch einen Ausweg aus der ausweglosen Situation zu finden,
  • 19:42 - 19:45
    anstatt zu akzeptieren, dass es ausweglos ist
  • 19:45 - 19:49
    und die Bedürfnisse und Wünsche anderweitig zu decken.
  • 19:49 - 19:51
    Im Prinzip versuchen sie eine Lösung zu finden,
  • 19:51 - 19:55
    auf jegliche Art und Weise, die die Vergeblichkeit verleugnet,
  • 19:55 - 19:57
    anstatt die Tatsache zu erkennen,
  • 19:57 - 20:00
    dass das Nicht-Akzeptieren
  • 20:00 - 20:02
    der Sinnlosigkeit das Problem ist.
  • 20:03 - 20:06
    Auch deshalb ist das Ankämpfen gegen eine Depression
  • 20:06 - 20:08
    das dümmste, was du machen kannst.
  • 20:08 - 20:12
    Das ist wie ein Ankämpfen gegen den Widerstand
  • 20:12 - 20:15
    gegen Aussichtslosigkeit.
  • 20:15 - 20:19
    2. Mache den "Completion-Process" (Komplettierungs Prozess), speziell mit dem Gefühl der Vergeblichkeit.
  • 20:21 - 20:22
    Wenn du in deinem Leben Vergeblichkeit spürst,
  • 20:22 - 20:25
    und das der Grund für deine Depression ist,
  • 20:25 - 20:28
    dann betrifft es die Vergeblichkeit in einer gegenwärtigen Situation.
  • 20:28 - 20:31
    Du musst aber akzeptieren und verstehen,
  • 20:31 - 20:33
    dass die Vergeblichkeit der gegenwärtigen Situation
  • 20:33 - 20:37
    in Wirklichkeit eine Wiederholung oder Spiegelung
  • 20:37 - 20:41
    eines gleichen Vergeblichkeits-Szenarios
  • 20:41 - 20:43
    deiner Kindheit ist.
  • 20:43 - 20:45
    Es ist ein Wiederholungsmuster.
  • 20:45 - 20:48
    Natürlich müssen wir es im Kern lösen.
  • 20:48 - 20:51
    Deshalb möchte ich, dass du den "Completion Process" lernst.
  • 20:51 - 20:53
    Wenn du das möchtest,
  • 20:53 - 20:55
    schlage ich vor, du holst dir ein Exemplar meines Buches,
  • 20:55 - 20:57
    das wortwörtlich heißt:
  • 20:57 - 20:59
    "The Completion Process"
  • 20:59 - 21:01
    Und wenn du den Prozess nicht alleine machen möchtest,
  • 21:01 - 21:03
    sondern begleitet werden möchtest,
  • 21:03 - 21:05
    kannst du einen Praktiker finden,
  • 21:05 - 21:07
    der dich in dem Prozess anleitet, auf der Website
  • 21:07 - 21:10
    www.thecompletionprocess.com
  • 21:10 - 21:12
    3. Arbeite direkt mit dem Teil in dir,
  • 21:12 - 21:14
    der sich weigert, die Vergeblichkeit zu akzeptieren
  • 21:14 - 21:17
    und die Verluste loszulassen.
  • 21:17 - 21:19
    Es ist genau der Teil, der sich immer wieder an die
  • 21:19 - 21:22
    aussichtslose Situation anpasst auf eine Weise die dir schadet.
  • 21:22 - 21:26
    Das führt zu einem Muster des Selbsthasses und inneren Grolls.
  • 21:26 - 21:29
    Arbeite außerdem mit dem gegenteiligen Teil davon.
  • 21:29 - 21:31
    Du musst auch gar nicht genau wissen welcher das genau ist.
  • 21:31 - 21:33
    Sag einfach:
  • 21:33 - 21:35
    "Ich entscheide mich freiwillig dafür, der gegenteilige Teil
  • 21:35 - 21:37
    von dem zu werden, der sich weigert die Sinnlosigkeit anzuerkennen
  • 21:37 - 21:38
    und meine Verluste loszulassen."
  • 21:38 - 21:40
    Und erlaube dir, wirklich von der Energie des Teils
  • 21:40 - 21:42
    in dir übernommen zu werden.
  • 21:42 - 21:45
    Um zu verstehen, wie man mit so einem Fragment des eigenen Bewusstseins arbeitet,
  • 21:45 - 21:46
    schau dir mein video an namens:
  • 21:46 - 21:48
    "Fragmentation (The Worldwide Disease)"
  • 21:48 - 21:52
    Und um den nach innen gerichteten Ärger besser zu verstehen,
  • 21:52 - 21:54
    der durch diesen Teil verursacht wird, schau dir dieses Video von mir an:
  • 21:54 - 21:57
    "Bulldozing (The Way To Ruin Your Relationship With Yourself)"
  • 21:57 - 22:00
    4. Nachdem du die Sinnlosigkeit akzeptiert hast,
  • 22:00 - 22:03
    musst du andere Möglichkeiten finden weiterzumachen
  • 22:03 - 22:05
    und deinen Bedürfnissen und Wünschen nachzukommen,
  • 22:05 - 22:07
    die unabhängig von den
  • 22:07 - 22:10
    vergeblichen Situationen bestehen.
  • 22:10 - 22:12
    Mach' was neues.
  • 22:12 - 22:15
    Suche nach Optionen, die du tatsächlich hast.
  • 22:15 - 22:18
    Wir stecken so tief in der Depression fest,
  • 22:18 - 22:21
    weil wir nur sehen, was nicht da ist
  • 22:21 - 22:22
    und was nicht möglich ist.
  • 22:22 - 22:25
    Das Tor wird sich nicht öffnen.
  • 22:25 - 22:28
    Anstatt nach einem offenen Tor zu suchen.
  • 22:28 - 22:32
    Sich eine ausweglose Situation nicht einzugestehen lässt dich festfahren.
  • 22:32 - 22:34
    Deshalb ist es so vorteilhaft,
  • 22:34 - 22:36
    einfach etwas zu verändern, wenn du unter Depression leidest.
  • 22:36 - 22:40
    Und ich sage dir, je drastischer die Veränderung, desto besser.
  • 22:40 - 22:42
    Bei Depression geht es immer um einen Fokus auf das,
  • 22:42 - 22:45
    was du nicht ändern kannst und die Weigerung zu akzeptieren, dass du es nicht ändern kannst.
  • 22:45 - 22:47
    Anstatt sich einfach auf etwas anderes zu fokusieren
  • 22:47 - 22:49
    und etwas anderes zu tun.
  • 22:49 - 22:52
    Ich möchte, dass du dich fragst:
  • 22:52 - 22:56
    "Wenn ich akzeptiere, dass das, was ich will, niemals, und ich meine NIEMALS,
  • 22:56 - 22:57
    passieren wird,
  • 22:57 - 23:00
    was würde ich dann oder stattdessen machen?"
  • 23:00 - 23:03
    Ich bin mir sicher du hast davon schon einmal gehört.
  • 23:03 - 23:04
    Und zwar:
  • 23:04 - 23:06
    Wenn du aufhörst, dich auf die geschlossene Tür zu konzentrieren,
  • 23:06 - 23:09
    erst dann wirst du eines der Fenster sehen, die offen sind.
  • 23:09 - 23:13
    Es mag hart für dich sein daran zu glauben, dass deine Bedürfnisse und Wünsche
  • 23:13 - 23:15
    auch auf anderem Wege befriedigt werden können.
  • 23:15 - 23:18
    Oder auch schon, dass überhaupt noch etwas anderes existiert.
  • 23:18 - 23:19
    Deshalb
  • 23:19 - 23:21
    möchte ich dass du dir mein Video anschaust:
  • 23:21 - 23:23
    "The Zebra and The Watering Hole"
  • 23:23 - 23:26
    Schau dir bitte außerdem dieses Video an:
  • 23:26 - 23:28
    "How to Meet Your Unmet Needs"
  • 23:28 - 23:31
    5. Du musst
  • 23:31 - 23:34
    sichere Beziehungen aufbauen.
  • 23:34 - 23:38
    Depression ist zuerst und hauptsächlich eine Beziehungsstörung.
  • 23:38 - 23:41
    Eine Störung in Bezug auf deine Beziehung zu Menschen
  • 23:41 - 23:43
    in jeden bereichen deines "äußeren" Lebens,
  • 23:43 - 23:45
    sowie eine Beziehungsstörung
  • 23:45 - 23:47
    zwischen deinen inneren Teilen.
  • 23:47 - 23:49
    Die konkrete Dysfunktion dabei ist, dass
  • 23:49 - 23:52
    durch die fehlende Zusammenarbeit
  • 23:52 - 23:56
    es schwierig wird, das Leben zu erschaffen, das du dir wünscht.
  • 23:56 - 23:57
    Und zwar speziell
  • 23:57 - 23:59
    das Gefühl der Machtlosigkeit und Unsicherheit,
  • 23:59 - 24:01
    wenn niemand ein Verbündeter wird
  • 24:01 - 24:04
    beim Erschaffen deines Wunsch-Lebens.
  • 24:04 - 24:06
    Das bedeutet dass du Orte aufsuchen musst,
  • 24:06 - 24:09
    an dem Menschen dich sehen, hören, fühlen und verstehen.
  • 24:09 - 24:11
    Du musst das Trauma heilen,
  • 24:11 - 24:13
    dass niemand mit dir zusammen
  • 24:13 - 24:14
    an der Erschaffung
  • 24:14 - 24:18
    deines Wunschlebens teilnehmen möchte.
  • 24:18 - 24:20
    Aber das gehört zur Akzeptanz der Zwecklosigkeit dazu:
  • 24:20 - 24:23
    Du musst damit aufhören,
  • 24:23 - 24:26
    Menschen zu versuchen umzustimmen, die diesen Weg mit dir
  • 24:26 - 24:28
    nicht gehen möchten.
  • 24:28 - 24:29
    Deshalb
  • 24:29 - 24:31
    ist eines der wichtigsten Videos für dich
  • 24:31 - 24:34
    das folgende:
  • 24:34 - 24:36
    "How to Create s Safe Relationship" (Wie man eine sichere Beziehung aufbaut).
  • 24:36 - 24:40
    Depression ist auch eine sehr isolierende Erfahrung.
  • 24:40 - 24:43
    Aus so vielen unterschiedlichen Gründen.
  • 24:43 - 24:44
    A) Weil sie durch eine
  • 24:44 - 24:47
    Beziehungsstörung entstanden ist.
  • 24:47 - 24:49
    B) Weil je mehr du wahrnimmst,
  • 24:49 - 24:52
    wie unglücklich du im Vergleich zu anderen bist,
  • 24:52 - 24:54
    desto alleiner fühlst du dich.
  • 24:54 - 24:58
    C) Es isoliert dich.
  • 24:58 - 24:59
    Deshalb
  • 24:59 - 25:02
    möchte ich, dass du dir ein Exemplar meines Buches besorgst:
  • 25:02 - 25:03
    "The Anatomy of Lonliness" (Die Anatomie der Einsamkeit)
  • 25:03 - 25:05
    In diesem Buch schlüssele ich auf,
  • 25:05 - 25:07
    welche Elemente die Einsamkeit ausmachen,
  • 25:07 - 25:09
    was die Ursache ist
  • 25:09 - 25:12
    und wie man von der Einsamkeit
    zum Zustand der Verbindung kommt.
  • 25:12 - 25:14
    6. Je mehr kleine Dinge du selbst tun kannst,
  • 25:14 - 25:16
    um Kontrolle über dein Leben zu bekommen
  • 25:16 - 25:18
    damit du merkst dass du
  • 25:18 - 25:20
    ein solches Leben erschaffen kannst,
  • 25:20 - 25:23
    das deinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht, desto besser.
  • 25:23 - 25:26
    Das wird oft missverstanden,
  • 25:26 - 25:28
    denn den häufigsten Rat,
  • 25:28 - 25:31
    den man bekommt, um Depression zu heilen,
  • 25:31 - 25:34
    zielt darauf ab, dass du dich besser fühlst.
  • 25:34 - 25:37
    Höre auf zu versuchen, dich besser zu fühlen.
  • 25:37 - 25:39
    Konzentriere dich lieber auf das,
  • 25:39 - 25:42
    was dich ein Stück selbstmächtiger,
  • 25:42 - 25:44
    weniger machtlos,
  • 25:44 - 25:46
    und mehr in die Lage versetzt,
  • 25:46 - 25:48
    Dinge zu tun und Situationen hervorzurufen,
  • 25:48 - 25:51
    in denen deinen Bedürfnissen entsprochen wird,
  • 25:51 - 25:52
    anstatt von
  • 25:52 - 25:54
    Situationen, die wieder vergeblich sind.
  • 25:54 - 25:57
    Die häufigsten Ratschläge,
  • 25:57 - 26:00
    die man von Menschen bekommt,
    um eine Depression zu überwinden
  • 26:00 - 26:01
    passt tatsächlich schon in diese Kategorie.
  • 26:01 - 26:04
    Man muss sie nur aus dem entsprechenden Blickwinkel sehen.
  • 26:04 - 26:07
    Anstatt einem kleinen Schritt den ich tue,
  • 26:07 - 26:08
    um mich besser zu fühlen,
  • 26:08 - 26:11
    mache es zu einem kleinen Schritt,
  • 26:11 - 26:13
    der dir ein klein wenig mehr Kontrolle gibt
  • 26:13 - 26:15
    anstatt Vergeblichkeit
  • 26:15 - 26:17
    bezogen auf was ich will.
  • 26:17 - 26:20
    Ich gebe dir ein paar Vorschläge, wie so etwas aussehen könnte:
  • 26:20 - 26:22
    Dinge essen, die sich für mich gut anfühlen,
  • 26:22 - 26:24
    speziell stimmungsverbessernde Lebensmittel
  • 26:24 - 26:25
    Zeit mit Tieren verbringen,
  • 26:25 - 26:27
    sich massieren lassen oder andere Formen der Berührung,
  • 26:27 - 26:30
    trainieren, genug schlafen,
  • 26:30 - 26:32
    sich erreichbare Ziele stecken,
  • 26:32 - 26:34
    und sie durchstreichen sobald sie erledigt sind,
  • 26:34 - 26:36
    Verantwortung übernehmen die dir deinen
  • 26:36 - 26:38
    positiven Beitrag verdeutlicht,
  • 26:38 - 26:40
    Freunde besuchen und neue finden,
  • 26:40 - 26:42
    (das beugt deiner Isolation vor)
  • 26:42 - 26:46
    deinen Fokus trainieren durch Dankbarkeitsübungen oder
  • 26:46 - 26:48
    mit Glaubenssätzen arbeiten,
  • 26:48 - 26:50
    in der Sonne sitzen,
  • 26:50 - 26:51
    meditieren,
  • 26:51 - 26:52
    eine Routine erschaffen,
  • 26:52 - 26:54
    täglich wiederkehrende Dinge in deinen Zeitplan setzen,
  • 26:54 - 26:56
    auf die du dich freuen kannst, auch wenn
  • 26:56 - 26:58
    es so simple Dinge sind wie eine Comedy Show ansehen,
  • 26:58 - 27:00
    ein neues Hobby beginnen,
  • 27:00 - 27:02
    Dinge verändern wie z.B. die Wohnungsdekoration,
  • 27:02 - 27:04
    oder in welchem Zimmer du schläfst,
  • 27:04 - 27:06
    oder wohin du Essen gehst.
  • 27:06 - 27:08
    Noch einmal, wenn du solche Dinge tust,
  • 27:08 - 27:11
    um dich besser zu fühlen,
  • 27:11 - 27:12
    wirst du schlussendlich nur noch enttäuschter
  • 27:12 - 27:15
    und noch überzeugter von der Vergeblichkeit.
  • 27:15 - 27:16
    Weil gerade jetzt
  • 27:16 - 27:18
    ist es nur eine andere Form der Sinnlosigkeit.
  • 27:18 - 27:21
    Sich gut fühlen ist sinnlos.
  • 27:21 - 27:23
    Tue die Dinge nicht, um dich gut zu fühlen,
  • 27:23 - 27:25
    sondern um zu sehen, dass du
  • 27:25 - 27:28
    Kontrolle über dich hast,
  • 27:28 - 27:30
    anstatt dich komplett machtlos zu fühlen,
  • 27:31 - 27:33
    bezogen auf was du willst und brauchst.
  • 27:33 - 27:37
    Wenn jemand in deinem Leben mit Depression kämpft,
  • 27:37 - 27:39
    habe bitte keine Angst vor ihm
  • 27:39 - 27:41
    Da ist nichts vor dem man Angst haben muss.
  • 27:41 - 27:44
    Depression ist nicht ansteckend.
  • 27:44 - 27:46
    Außerdem brauchen Personen mit Depression
  • 27:46 - 27:48
    deine Anwesenheit.
  • 27:48 - 27:51
    sie brauchen von dir keinen Druck.
  • 27:51 - 27:54
    Selbstverständlich weißt du nicht, wie du ihre Depression heilen kannst.
  • 27:54 - 27:56
    Das wird eine depressive Person von dir auch gar nicht brauchen,
  • 27:56 - 27:58
    dass du sie in Ordnung bringen kannst.
  • 27:58 - 28:01
    Die meisten depressiven sind auch aus dem Grund isoliert,
  • 28:01 - 28:04
    weil sie es satt haben, von Menschen umgeben zu sein, die
  • 28:04 - 28:06
    andauernd zu verstehen geben:
  • 28:06 - 28:08
    "Ich möchte, dass es dir besser geht."
  • 28:08 - 28:10
    Das ist Druck!
  • 28:10 - 28:12
    Wenn du also bei einer depressiven Person bist,
  • 28:12 - 28:13
    gib ihr zu verstehen:
  • 28:13 - 28:15
    "Mir ist egal ob du für den Rest deines Lebens depressiv sein wirst,
  • 28:15 - 28:18
    ich bleibe trotzdem hier (bei dir), genau weil ich das möchte."
  • 28:18 - 28:21
    Das ist die einzige Form von Energie, die den Druck raus nimmt,
  • 28:21 - 28:23
    sich jetzt plötzlich gut fühlen zu müssen,
  • 28:23 - 28:25
    was an sich ja auch vergebens ist.
  • 28:25 - 28:27
    Das Ding ist;
  • 28:27 - 28:28
    Viele von euch
  • 28:28 - 28:31
    sollten sich an
  • 28:31 - 28:33
    schmerzhafte Gefühle gewöhnen.
  • 28:33 - 28:36
    Denn die meisten Depressiven
  • 28:36 - 28:39
    verlieren Menschen in ihrem Leben, nicht weil es ihnen schlecht geht,
  • 28:39 - 28:41
    sondern weil diese Menschen
  • 28:41 - 28:43
    zu sehr ihre eigenen Gefühle fürchten.
  • 28:43 - 28:46
    Bei jemandem zu sein, der leidet,
  • 28:46 - 28:47
    lässt einen nicht kalt.
  • 28:47 - 28:49
    Wenn du das nicht aushalten kannst,
  • 28:49 - 28:51
    solltest du die Person verlassen.
  • 28:51 - 28:53
    Einfach denken, dass die Person dafür Verantwortung trägt, was du fühlst.
  • 28:53 - 28:57
    In Wirklichkeit fürchtest du dich nur vor diesen Gefühlen.
  • 28:57 - 28:59
    Nochmal, auch wenn du dieses Video gesehen hast,
  • 28:59 - 29:02
    an Depression gibt es nichts, für das man sich schämen sollte
  • 29:02 - 29:06
    und auch nichts daran, dass man versucht sich der Sinnlosigkeit zu wiedersetzen.
  • 29:06 - 29:08
    Ich sag dir, wie das ist, ja?
  • 29:08 - 29:10
    Stell dir vor du hast ein Kind,
  • 29:10 - 29:13
    oder etwas, das dir alles bedeutet in diesem Universum,
  • 29:13 - 29:16
    und dieses Kind wird plötzlich von der Strömung mitgerissen
  • 29:16 - 29:19
    und du kannst nichts tun um es zu retten,
  • 29:19 - 29:22
    wie lange, denkst du, brauchst du um zu akzeptieren, dass es vergebens ist?
  • 29:22 - 29:25
    So fühlt es sich für eine depressive Person an.
  • 29:25 - 29:29
    Das bedeutet, eine Depression zu überwinden ist bei Weitem komplizierter
  • 29:29 - 29:31
    als einfach aus freien Stücken zu entscheiden
  • 29:31 - 29:33
    sich der Vergeblichkeit nicht länger zu widersetzen sondern sie einfach zu akzeptieren
  • 29:33 - 29:36
    und sich Dingen zuzuwenden, die man ändern kann.
  • 29:36 - 29:39
    Und es ist bei Weitem schwieriger,
  • 29:39 - 29:42
    einfach aus einem Loch zu hüpfen, in dem man feststeckt.
  • 29:42 - 29:45
    Wenn du das Bestmögliche tun möchtest,
  • 29:45 - 29:46
    neben totaler Präsenz,
  • 29:46 - 29:49
    dann hilf einer depressiven Person dabei,
  • 29:49 - 29:50
    dem Schmerz zu begegnen,
  • 29:50 - 29:53
    anstatt sie aus ihrer Stimmung herauszuholen
  • 29:53 - 29:55
    mit etwas, das sie ablenkt.
  • 29:55 - 29:58
    Hilf ihr wirklich, bewusst da rein zu gehen.
  • 29:58 - 29:59
    Mit anderen Worten,
  • 29:59 - 30:02
    anstatt zu versuchen, eine depressive Person aus der Dunkelheit zu retten,
  • 30:02 - 30:04
    nimm ihre Hand und tauche ein.
  • 30:04 - 30:06
    Wenn du mit Depression kämpfst,
  • 30:06 - 30:08
    verspreche ich dir,
  • 30:08 - 30:10
    dass dieser Lebenshunger,
  • 30:10 - 30:14
    der Wunsch aufzuwachen, etwas zu haben wofür man lebt,
  • 30:14 - 30:16
    energetisch sein, inspiriert sein...
  • 30:16 - 30:19
    liegt jenseits des Gefühls, tatsächlich etwas
  • 30:19 - 30:22
    in deinem Sinne ausrichten zu können.
  • 30:22 - 30:23
    Glaub mir.
  • 30:23 - 30:25
    Es gibt Menschen auf diesem Planeten,
  • 30:25 - 30:28
    die mitwirken und dabei helfen möchten,
  • 30:28 - 30:31
    diesen Wünschen und Bedürfnissen zu entsprechen.
  • 30:31 - 30:34
    Es gibt Menschen, die deine Verbündeten dabei werden möchten,
  • 30:34 - 30:36
    etwas zu erschaffen, was du dir wünschst
  • 30:36 - 30:38
    anstatt ein Widersacher zu sein.
  • 30:38 - 30:40
    Aber all das liegt jenseits
  • 30:40 - 30:44
    des Fokussierens auf den Mangel.
  • 30:44 - 30:47
    Und all das liegt jenseits davon,
  • 30:47 - 30:50
    wirklich bewusst,
  • 30:50 - 30:54
    das Vergebliche zu akzeptieren und aufzulösen,
  • 30:54 - 30:55
    anstatt
  • 30:55 - 30:57
    unbewussterweise
  • 30:57 - 30:59
    sich dem Vergeblichen zu widersetzen.
  • 30:59 - 31:01
    Hab eine gute Woche.
  • 31:19 - 31:21
Title:
DEPRESSION (The Truth about Depression that No One Sees or Understands)
Description:

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Video Language:
English
Duration:
31:22

German subtitles

Incomplete

Revisions