Wie man aufhört, sich selbst zu verarschen | Mel Robbins | TEDxSF
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0:11 - 0:15Ein herzlicher Empfang!
Hallo, San Francisco! -
0:15 - 0:19TEDx ... mein Gott, das Licht blendet!
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0:19 - 0:21Hallo zusammen! Wie geht es Ihnen?
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0:21 - 0:24(Publikum jubelt) Gut?!
-- Oh mein Gott! Okay. -
0:24 - 0:25Mein Name ist Mel Robbins,
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0:25 - 0:31und die letzten 17 Jahre
habe ich nichts anderes getan, -
0:31 - 0:35als Menschen zu helfen,
all das zu bekommen, was sie wollen. -
0:36 - 0:39Fast alles! Mein Mann ist auch hier.
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0:39 - 0:44Ob im Gerichtssaal,
Sitzungssaal, Schlafzimmer, -
0:44 - 0:48im Wohnzimmer der Leute,
ganz egal, in welchem Raum ich bin -- -
0:48 - 0:52bin ich da, helfe ich Ihnen, mit allen
Mitteln das zu bekommen, was Sie wollen. -
0:52 - 0:56In den letzten drei Jahren habe ich
eine vielgehörte Radiosendung moderiert. -
0:56 - 0:59Fünf Tage die Woche bin ich
in 40 Städten live auf Sendung -
0:59 - 1:02und spreche mit Männern
und Frauen im ganzen Land, -
1:02 - 1:03die das Gefühl haben festzustecken.
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1:03 - 1:10Wussten Sie, dass jeder dritte Amerikaner
zurzeit unzufrieden mit seinem Leben ist? -
1:11 - 1:15Das sind 100 Millionen Menschen!
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1:16 - 1:18Das ist doch verrückt!
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1:18 - 1:22Und ich beschäftige mich damit
in meiner neuen Fernsehsendung, -
1:22 - 1:25die "In-Laws" [Schwiegerfamilie] heißt
und auch total verrückt ist. -
1:25 - 1:29Ich ziehe bei Familien
im ganzen Land ein (Lachen) -- -
1:29 - 1:32richtig geraten! --,
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1:32 - 1:35die heftige Konflikte mit
ihrer Schwiegerfamilie haben. -
1:35 - 1:41Wir wohnen alle in einem Haus,
ich gehe mit aller Wortgewalt auf sie los, -
1:41 - 1:43wir öffnen die Büchse der Pandora,
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1:43 - 1:46und ich bringe die Leute dazu,
sich nicht mehr über Donuts -
1:46 - 1:49oder darüber zu streiten, wer
das Thanksgiving-Essen veranstaltet, -
1:49 - 1:51und rede mit ihnen
über die eigentlichen Gründe. -
1:51 - 1:54Darüber möchte ich heute
mit Ihnen sprechen. -
1:54 - 1:56Ich bin für Sie da.
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1:56 - 2:00Ich werde Ihnen in weniger
als 18 Minuten alles darüber erzählen, -
2:00 - 2:03wie Sie das bekommen, was Sie wollen.
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2:03 - 2:05Nehmen Sie sich bitte
einen winzigen Moment Zeit -
2:05 - 2:07und denken Sie darüber nach,
was Sie wollen. -
2:07 - 2:08Ja, Sie!
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2:08 - 2:10Seien Sie egoistisch!
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2:10 - 2:14Simon und sein "Wir" sollen sich
zum Teufel scheren. Jetzt geht es um Sie! -
2:14 - 2:16(Lachen) (Applaus)
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2:16 - 2:17Tut mir leid, Simon.
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2:17 - 2:21Was wollen Sie? Ich sage Ihnen eins:
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2:21 - 2:25Es muss sich nicht
für andere Leute gut anhören. -
2:25 - 2:29Der Wunsch nach Gesundheit
bringt Sie nicht aufs Laufband. -
2:29 - 2:32Ihre Männerbrüste zu verlieren,
um jemanden abschleppen zu können, -
2:32 - 2:36das ist echte Motivation! (Lachen)
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2:36 - 2:40Ich möchte wissen,
was Sie wirklich wollen. -
2:40 - 2:43Wollen Sie abnehmen? Wollen Sie
Ihr Einkommen verdreifachen? -
2:43 - 2:47Wollen Sie eine gemeinnützige Organisation
gründen? Wollen Sie Liebe finden? -
2:47 - 2:49Was ist es? Sagen Sie es frei heraus.
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2:49 - 2:53Sie wissen, was Sie wollen. Keine Analyse
nötig. Suchen Sie sich etwas aus. -
2:53 - 2:57Das ist Teil des Problems.
Sie wollen sich nicht entscheiden. -
2:58 - 3:02Ich rede also darüber, wie Sie
bekommen, was Sie wollen. -
3:03 - 3:08Ehrlich gesagt, zu bekommen,
was man will, ist recht einfach. -
3:08 - 3:12Aber ich habe nicht gesagt,
dass es leicht ist. -
3:12 - 3:15Es ist sehr einfach.
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3:15 - 3:18Denn denken Sie mal darüber nach:
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3:18 - 3:21Wir leben in einem äußerst
einzigartigen Moment der Geschichte. -
3:21 - 3:25Ganz egal, was Sie gerade im Kopf haben,
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3:25 - 3:29ob Sie nun gesünder essen wollen,
um Ihren Diabetes zu heilen; -
3:29 - 3:31ob Sie einen Weg finden wollen,
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3:31 - 3:35sich um Ältere zu kümmern
und ein Hospiz zu eröffnen; -
3:35 - 3:38ob Sie nach Afrika gehen und eine Schule
eröffnen wollen ... nun raten Sie mal? -
3:38 - 3:41Dann können Sie, genau jetzt,
in eine Buchhandlung gehen -
3:41 - 3:45und darüber mindestens zehn Bücher
von qualifizierten Experten kaufen, -
3:45 - 3:47wie Sie das verdammt noch mal schaffen.
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3:47 - 3:49Sie können es googeln.
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3:49 - 3:54Sie würden mindestens -- ungefähr --
1 000 Blogs darüber finden, -
3:54 - 3:57die Schritt für Schritt dokumentieren,
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3:57 - 4:00wie jemand anderes das bereits getan hat.
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4:00 - 4:05Sie können jeden online finden
und ihn cyber-stalken. -
4:05 - 4:06(Lachen)
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4:06 - 4:10Sie können in deren Fußstapfen treten --
einfach hinterher gehen. -
4:10 - 4:13Einfach dem folgen,
was schon jeder andere getan hat, -
4:13 - 4:15weil es schon jemand anders gerade macht!
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4:15 - 4:17Also, warum haben Sie nicht,
was Sie wollen, -
4:17 - 4:20wenn Sie alle notwendigen Informationen
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4:20 - 4:22und alle notwendigen Kontakte haben?
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4:22 - 4:24Es gibt sicherlich
kostenlose Online-Tools, -
4:24 - 4:27mit denen Sie beruflich durchstarten,
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4:27 - 4:29sich einer Gruppe anschließen,
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4:29 - 4:31oder machen können,
was Sie schon immer wollten! -
4:31 - 4:34Es läuft alles auf ein Wort hinaus:
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4:34 - 4:37G**.
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4:39 - 4:43Machen Sie den Mund wieder zu,
Sie wissen genau, was ich meine. -
4:43 - 4:47Das G-Wort. Es ist überall.
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4:47 - 4:48Man hört es immerzu.
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4:48 - 4:52Ehrlich gesagt verstehe ich nicht,
welchen Reiz dieses Wort hat. -
4:52 - 4:55Sie klingen dadurch
nicht schlauer, wenn Sie es sagen. -
4:55 - 5:00Es drückt auch nicht aus,
wie Sie sich wirklich fühlen. -
5:00 - 5:04Es ist eine ganz billige Nummer.
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5:04 - 5:10Natürlich wissen Sie, dass ich
über das Wort "gut" spreche. -
5:10 - 5:12"Wie geht's dir?"
- "Och, ganz gut." -
5:12 - 5:14Wirklich? Dir geht's gut?
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5:14 - 5:18Du trägst 20 Kilo zu viel
mit dir rum und dir geht's gut? -
5:18 - 5:21Dein Partner ist für dich nur noch
ein Mitbewohner und dir geht's gut? -
5:21 - 5:24Du hattest vier Monate
keinen Sex und dir geht's gut? -
5:24 - 5:26Wirklich?!
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5:27 - 5:29Das glaube ich nicht.
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5:29 - 5:35Aber die Sache mit "Mir geht's gut" ist:
Es ist eigentlich genial. -
5:35 - 5:39Denn wenn es Ihnen gut geht,
müssen Sie nichts dagegen machen. -
5:39 - 5:45Aber wenn Sie über das Wort "gut"
mal nachdenken; mich macht es so wütend. -
5:45 - 5:48Hier sind wir auf einer Konferenz
über das Am-Leben-sein, -
5:48 - 5:52und Sie beschreiben die Erfahrung,
am Leben zu sein, als "gut"?! -
5:52 - 5:55Welch fadenscheiniges und schwaches Wort!
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5:55 - 5:58Geht es Ihnen beschissen,
dann sagen Sie beschissen. -
5:58 - 6:00Geht es Ihnen fantastisch,
dann sagen Sie fantastisch. -
6:00 - 6:02Sagen Sie, wie es wirklich ist!
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6:02 - 6:05Dabei geht es nicht nur
um das soziale Konstrukt: -
6:05 - 6:08"Ich möchte dich nicht damit belasten,
dass ich mein Leben hasse", -
6:08 - 6:12oder "Mir geht es fantastisch! Aber
dann würdest du dich schlecht fühlen". -
6:12 - 6:17Das größere Problem mit "gut" ist,
dass Sie es zu sich selbst sagen. -
6:17 - 6:21Die Sache, die Sie wollen
-- das garantiere ich Ihnen -- -
6:21 - 6:26Sie haben sich davon überzeugt,
dass es okay ist, sie nicht zu haben. -
6:26 - 6:29Deshalb treiben Sie sich
auch nicht selbst an. -
6:29 - 6:32Das sind die Lebensbereiche,
in denen Sie aufgegeben haben, -
6:32 - 6:33wo Sie sich sagen:
-
6:33 - 6:35"Mir geht's gut.
Meine Mutter ändert sich nie, -
6:35 - 6:37also werde ich nie
das Gespräch mit ihr führen." -
6:37 - 6:39"Mir geht's gut. Wir müssen warten,
-
6:39 - 6:42bis die Kinder aus der Schule sind,
bevor wir uns scheiden lassen. -
6:42 - 6:45Bis dahin schlafen wir
in getrennten Zimmern." -
6:45 - 6:47"Mir geht's gut. Ich habe
meinen Job verloren, -
6:47 - 6:49ich kann kaum die Rechnungen bezahlen,
-
6:49 - 6:52aber was soll's -- es ist schwer,
einen Job zu bekommen." -
6:52 - 6:57Mich nervt das auch so sehr,
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6:58 - 7:01weil Wissenschaftler berechnet haben --
-
7:01 - 7:03ja, ich komme zu Ihnen runter -- (Lachen)
-
7:03 - 7:08Wissenschaftler haben
die Wahrscheinlichkeit berechnet, -
7:08 - 7:11dass Sie geboren werden.
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7:13 - 7:15Das stimmt. Sie haben es ausgerechnet.
-
7:15 - 7:17-- Ich sehe Sie dort oben. --
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7:17 - 7:19Sie haben über Ihren Zahlen gesessen.
-
7:19 - 7:22-- Wer noch steht,
setzt sich besser hin. -- -
7:22 - 7:25Sie haben die Wahrscheinlichkeit
Ihrer Geburt berechnet, -
7:25 - 7:30sie haben alle Kriege,
-
7:30 - 7:33die Naturkatastrophen, die Dinosaurier
-
7:33 - 7:36und alles andere berücksichtigt.
-
7:36 - 7:41Ist Ihnen bewusst,
dass die Wahrscheinlichkeit, -
7:41 - 7:44dass genau Sie --
packen Sie Ihren Computer weg, -
7:44 - 7:47stehen Sie auf für mich, Doug. -- (Lachen)
-
7:47 - 7:49Die Wahrscheinlichkeit, dass Doug
-
7:49 - 7:51-- drehen Sie sich um
und sagen sie allen "Hallo" -- -
7:51 - 7:54die Wahrscheinlichkeit
von Dougs Geburt -- -
7:55 - 7:57zu genau jenem Zeitpunkt,
-
7:57 - 8:03gezeugt von genau seinen Eltern,
mit genau seiner DNA-Struktur: -
8:03 - 8:09Die ist 1 : 400 Billionen.
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8:09 - 8:12Ist das nicht unglaublich?
- Doug: Ich bin so ein Glückspilz. -
8:12 - 8:15MR: Ja! Ihnen geht es nicht nur gut,
Ihnen geht es fantastisch! -
8:15 - 8:19Für Ihre lebensverändernden Ideen
gibt es einen Grund, -
8:19 - 8:22und der ist nicht, sich selbst zu quälen.
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8:22 - 8:26Vielen Dank. Danke, Doug! (Applaus)
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8:26 - 8:30Christine hatte Recht, als sie sagte,
Sie könnten alle auf der Bühne stehen. -
8:30 - 8:33Denn Sie alle gehören in diese Kategorie:
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8:33 - 8:371 : 400 Billionen.
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8:37 - 8:42Den lieben langen Tag haben Sie Ideen,
die Ihr Leben verändern könnten, -
8:42 - 8:46die die Welt verändern könnten,
die Ihre Gefühlswelt ändern könnten. -
8:46 - 8:49Und was machen Sie daraus? Gar nichts.
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8:49 - 8:52(Ächzt) Hoffentlich verschwende ich
nicht Ihre Zeit. (Lachen) -
8:52 - 8:57Dafür haben Sie nicht bezahlt. (Lachen)
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8:59 - 9:03Ich möchte, dass Sie für einen Moment
nachdenken, denn wir alle haben -- -
9:03 - 9:07ich liebe diese Analogie:
die "innere Schlummertaste" -- -
9:07 - 9:09Sie haben unglaubliche Ideen,
die in Ihnen brodeln. -
9:09 - 9:11Sie haben die Menschen
den ganzen Tag beobachtet -
9:11 - 9:15und ich versichere Ihnen, das geht
wie Tischtennisbälle -- bum bum bum. -
9:16 - 9:19Jedes Mal, wenn Sie eine Idee
haben, was machen Sie? -
9:19 - 9:20Sie drücken auf die Schlummertaste.
-
9:20 - 9:23Welche Entscheidung haben Sie
heute Morgen als erstes getroffen? -
9:23 - 9:26Ich wette, es war
das Liegenbleiben im Bett. -
9:26 - 9:30"Ja, die erste Entscheidung heute:
Ich bin einer aus 400 Billionen, -
9:30 - 9:33ich schlafe wieder ein."
-
9:33 - 9:37Und ich verstehe das! Das Bett
ist bequem und schön warm. -
9:37 - 9:39Wenn Sie Glück haben,
-
9:39 - 9:41liegt Ihr Liebster oder
Ihre Liebste neben Ihnen, -
9:41 - 9:46oder in meinem Fall, mein Mann,
meine zwei Kinder und vielleicht der Hund. -
9:48 - 9:50Ich spreche das an,
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9:50 - 9:53also die erste Entscheidung,
die Sie heute getroffen haben, -
9:53 - 9:56und den inneren Schlummerknopf,
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9:57 - 10:03weil Sie in jedem Lebensbereich,
in dem Sie etwas ändern wollen ... -
10:03 - 10:08da gibt es eine Tatsache,
die Sie wissen müssen, -
10:08 - 10:10nämlich diese:
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10:12 - 10:17Sie werden nie Lust darauf haben.
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10:17 - 10:19Niemals.
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10:19 - 10:22Keiner kommt, es gibt keine Motivation.
-
10:22 - 10:25Sie werden nie Lust darauf haben.
-
10:25 - 10:28Die Wissenschaftler
nennen das Aktivierungsenergie. -
10:28 - 10:30So nennen sie die erforderliche Kraft,
-
10:30 - 10:33sich dazu zu bringen,
etwas im gewohnten Ablauf anders -
10:33 - 10:35oder etwas Neues zu machen.
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10:35 - 10:37Also probieren Sie morgen Folgendes aus.
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10:37 - 10:40Sie denken, Sie sind ach so toll,
weil Sie einen TEDx-Event besuchen. -
10:40 - 10:41(Lachen)
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10:41 - 10:43Probieren Sie Folgendes:
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10:43 - 10:49Stellen Sie Ihren Wecker
morgen früh 30 Minuten früher. -
10:49 - 10:52Und wenn er klingelt,
nehmen Sie die Decke, -
10:52 - 10:57schlagen Sie sie zur Seite, stehen Sie auf
und beginnen Sie Ihren Tag. -
10:57 - 10:59Kein Schlummern, keine Verzögerung,
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10:59 - 11:04kein "Ich warte noch 5 Sekunden,
weil Mel nicht hier steht." -
11:04 - 11:05Tun Sie es einfach.
-
11:05 - 11:08Ich möchte, dass Sie das tun,
-
11:08 - 11:15weil Sie dann mit der
physischen Kraft konfrontiert werden, -
11:15 - 11:19die es braucht,
um Ihr Verhalten zu ändern. -
11:19 - 11:23Denken Sie, dass jemand,
der abnehmen will, -
11:23 - 11:25jemals Lust auf eine Diät hat?
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11:25 - 11:27Natürlich nicht!
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11:27 - 11:31Denken Sie, dass er Lust darauf hat,
gekochtes Hähnchen und Erbsen -
11:31 - 11:33anstatt eines Croissants zu essen?
-
11:33 - 11:35Wohl eher nicht!
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11:35 - 11:38Die benötigte Aktivierungsenergie,
-
11:38 - 11:43um Ihren Hintern vom Computer
wegzubewegen, nach draußen zu gehen -
11:43 - 11:46und den Spaziergang zu machen,
den Sie machen wollten, -
11:46 - 11:49ist genau dieselbe Menge
an Kraft, die es braucht, -
11:49 - 11:54um aus einem warmen Bett aufzustehen
und sich in einen kalten Raum zu begeben. -
11:54 - 11:57Das Interessante am Erwachsenensein ist,
-
11:57 - 12:02dass einem mit 18 niemand sagt,
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12:02 - 12:07dass man sich ab jetzt
um sich selbst kümmern muss. -
12:08 - 12:10Und mit "um sich
selbst kümmern" meine ich, -
12:10 - 12:12man muss sich selbst dazu bringen,
-
12:12 - 12:15die Dinge zu machen,
die man nicht machen will, -
12:15 - 12:21um alles das zu sein, das man sein soll.
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12:21 - 12:25Sie sind so beschäftigt damit, darauf
zu warten, dass Sie Lust haben. -
12:25 - 12:27Aber Sie werden nie Lust dazu haben!
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12:27 - 12:29Mein Sohn hat nie Lust,
seinen DS wegzulegen. -
12:29 - 12:30Das ist meine Aufgabe.
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12:30 - 12:33Leg den verdammten DS weg!
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12:33 - 12:36Kendall, räum die Barbies wieder weg!
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12:36 - 12:40Wenn du schon eine FKK-Party in meinem Bad
machst, dann räum wenigstens wieder auf! -
12:40 - 12:43(Lachen)
-
12:43 - 12:48Mensch, kaut nicht mit offenem Mund!
Wir sind hier nicht in einem Stall! -
12:48 - 12:52Abendessen ist gleich fertig.
Keine Süßigkeiten mehr. -
12:55 - 12:57Als Eltern, und Sie waren Kind,
-
12:57 - 13:01Ihre Eltern brachten Sie dazu, die Dinge
zu tun, worauf Sie keine Lust hatten. -
13:01 - 13:04Sie wollten einfach nicht. Niemals.
-
13:04 - 13:07Jetzt nicht, damals nicht, nie!
-
13:08 - 13:09Selbst wenn Sie in etwas gut sind,
-
13:09 - 13:12finden Sie etwas anderes,
was Sie nicht tun wollen. -
13:12 - 13:14Dann gewöhnen Sie sich
daran, langweilen sich: -
13:14 - 13:16"Ich hasse diesen Job.
Bla, bla, langweilig." -
13:16 - 13:20Aber suchen Sie einen neuen?
Nein! Sie regen sich über den einen auf. -
13:20 - 13:24Es ist sehr einfach
zu bekommen, was man will. -
13:24 - 13:26Aber es ist nicht leicht.
-
13:29 - 13:32Sie müssen sich selbst dazu zwingen.
-
13:33 - 13:35Und ich meine "zwingen".
-
13:36 - 13:38Ich sage "zwingen", weil ...
-
13:38 - 13:43Als Roz hier stand und über
das Aufzeichnen von Emotionen sprach, -
13:43 - 13:46zeigte sie ein Bild von
den beiden Gehirnhälften -- -
13:46 - 13:49ich betrachte das Gehirn
auf dieselbe Weise, -
13:49 - 13:52nur dass ich die eine Hälfte
des Gehirns Autopilot nenne -
13:52 - 13:55und die andere Seite Notbremse --
-
13:55 - 13:59die einzigen zwei Geschwindigkeiten,
die Sie haben: Autopilot, Notbremse. -
13:59 - 14:03Und raten Sie mal, was Ihr Gehirn
lieber mag: Autopilot. -
14:03 - 14:06Sie kennen das doch: Sie fahren
zur Arbeit, kommen dort an und denken: -
14:06 - 14:09"Ich erinnere mich gar nicht,
wie ich hergefahren bin!" -
14:09 - 14:09(Lachen)
-
14:09 - 14:13Sie waren nicht betrunken.
Das war Ihr Gehirn im Autopilot-Modus. -
14:13 - 14:17Es hat einfach
auf diesem Niveau funktioniert. -
14:17 - 14:19Das Problem mit Ihrem Gehirn ist:
-
14:19 - 14:22Jedes Mal, wenn Sie von Ihrem
normalen Ablauf abweichen, -
14:22 - 14:26raten Sie mal, was Ihr Gehirn macht:
Notbremse ziehen! -
14:26 - 14:29So reagiert es auf alles! Wirklich alles.
-
14:29 - 14:31Sie gehen in die Küche und sehen,
-
14:31 - 14:33dass alle ihr Frühstücksgeschirr
stehen gelassen haben. -
14:33 - 14:36Sie denken zum hundertsten Mal:
"Ich werde sie umbringen. -
14:36 - 14:40Ich lasse es einfach hier stehen.
Sollen sie es doch selbst machen." -
14:40 - 14:42Aber das ist nicht
Ihr normaler Ablauf. Stimmt's? -
14:42 - 14:44Ihr Gehirn zieht die Notbremse
-
14:44 - 14:46und schaltet direkt auf Autopilot.
-
14:46 - 14:49"Ich räume es einfach ein, ärgere mich
und habe dann keinen Sex. -
14:49 - 14:52So werde ich es machen."
-
14:52 - 14:55(Lachen) (Applaus)
-
14:55 - 14:57Was ich also mit "zwingen" meine:
-
14:57 - 15:02Zu allem, was von Ihrer Routine
abweicht, müssen Sie sich zwingen. -
15:02 - 15:05Wenn Sie über Ihr Leben nachdenken,
-
15:05 - 15:09ist es schon irgendwie lustig, denn erst
sind wir Kinder und dann Erwachsene, -
15:09 - 15:11und wir verbringen so viel Zeit damit,
-
15:11 - 15:14unser Leben in eine Art
stabile Routine zu bekommen -
15:14 - 15:16und dann langweilen wir uns nur!
-
15:16 - 15:20Sie stehen jeden Tag zur gleichen Zeit
auf, essen mehr oder weniger dasselbe, -
15:20 - 15:23fahren denselben Weg zur Arbeit,
sind auf Arbeit und tun beschäftigt, -
15:23 - 15:25vermeiden Telefonanrufe,
aktualisieren Facebook, -
15:25 - 15:27gehen zu Meetings,
kritzeln die ganze Zeit, -
15:27 - 15:30kehren zurück, aktualisieren Facebook,
machen Feierabendpläne, -
15:30 - 15:33tun etwas mehr beschäftigt,
fahren denselben Weg nach Hause, -
15:33 - 15:36essen mehr oder weniger dasselbe
oder eine Variante davon, -
15:36 - 15:37schauen sich dieselben Medien an,
-
15:37 - 15:40gehen dann ins Bett und
am nächsten Tag das gleiche von vorn. -
15:40 - 15:43Kein Wunder, dass Sie sich
zu Tode langweilen. -
15:43 - 15:45Die Routine bringt Sie um.
-
15:45 - 15:48Ich habe eine Theorie, warum
Menschen im Leben feststecken. -
15:48 - 15:52Die meisten von Ihnen kennen
bestimmt die Grundlagen der Psychologie -
15:52 - 15:57und sind dabei auf Abraham Maslows
Bedürfnispyramide gestoßen. -
15:57 - 16:02Also, Ihr Körper ist irgendwie cool,
denn Sie haben Grundbedürfnisse. -
16:02 - 16:07Der Körper funktioniert so,
dass er Signale aussendet. -
16:07 - 16:11Wenn Sie Nahrung brauchen,
wie fühlen Sie sich? - Publikum: hungrig. -
16:11 - 16:14Wenn Sie Wasser brauchen,
wie fühlen Sie sich? - Publikum: durstig. -
16:14 - 16:17Wenn Sie Sex brauchen,
wie fühlen Sie sich? - Publikum: geil. -
16:17 - 16:20Danke! (Lachen)
-
16:20 - 16:25Ich denke, wenn Sie feststecken
oder mit Ihrem Leben unzufrieden sind, -
16:25 - 16:27ist das ein Signal.
-
16:27 - 16:30Aber es ist kein Signal dafür,
dass Ihr Leben nicht in Ordnung ist. -
16:30 - 16:32Es ist ein Signal,
-
16:32 - 16:35dass eines Ihrer grundlegendsten
Bedürfnisse nicht erfüllt ist: -
16:35 - 16:38Ihr Forscherdrang.
-
16:38 - 16:41Alles in Ihrem Leben
und an Ihrem Körper wächst! -
16:41 - 16:44Ihre Zellen erneuern sich,
Ihr Haar, Ihre Nägel, -
16:44 - 16:47alles wächst das ganze Leben lang.
-
16:47 - 16:51Auch Ihre Seele braucht
Erforschung und Wachstum. -
16:51 - 16:57Und das bekommen Sie nur, wenn Sie sich
dazu zwingen, sich unwohl zu fühlen -- -
16:58 - 17:01sich selbst zu zwingen,
aus sich herauszugehen, -
17:01 - 17:05über Ihren eigenen Schatten
zu springen. -- Vielen Dank. -
17:05 - 17:07Stecken Sie "innerlich" fest,
sind Sie im Feindesland. -
17:07 - 17:10Das ist nicht Gott,
der zu Ihnen spricht! Nein! -
17:11 - 17:15Würde ich ein Mikrofon daran halten
und Ihre Selbstgespräche aufnehmen, -
17:15 - 17:18müssten wir Sie einweisen! (Lachen)
-
17:18 - 17:20Sie würden sich nicht
mit Menschen abgeben, -
17:20 - 17:23die so mit Ihnen sprechen,
wie Sie mit sich selbst sprechen. -
17:23 - 17:25Also gehen Sie aus sich heraus.
-
17:25 - 17:29Ihre Gefühle, Ihre Gefühle verarschen Sie.
-
17:29 - 17:34Es ist mir egal, wie Sie sich fühlen.
Es ist mir wichtig, was Sie wollen. -
17:34 - 17:37Wenn Sie danach gehen,
wie Sie sich fühlen, -
17:37 - 17:40in Bezug darauf, was Sie wollen,
werden Sie es nicht bekommen! -
17:41 - 17:44Weil Sie nie Lust darauf haben werden.
-
17:45 - 17:48Sie müssen sich aus Ihrer
Komfortzone herauswagen. -
17:48 - 17:50Es geht nicht darum, Risiken einzugehen,
-
17:50 - 17:53sondern darum, Ihre
Komfortzone zu verlassen. -
17:53 - 17:58Die ersten drei Sekunden, wenn Sie
sich aus dem Bett erheben, sind widerlich. -
17:59 - 18:02Aber sind Sie erst einmal
aufgestanden, ist es großartig. -
18:02 - 18:06Die ersten drei Sekunden,
wenn Sie hier in diesem Saal sitzen -
18:06 - 18:09und jemand sagt:
"Stehen Sie auf und tanzen", -
18:09 - 18:11dann denken Sie: "Das sollte ich tun",
-
18:11 - 18:14und dann denken Sie, "Hmm.".
-
18:14 - 18:19Sie hatten den Impuls, es zu machen,
-
18:20 - 18:24dann fehlte die erforderliche
Aktivierungsenergie, -
18:24 - 18:27um sich dazu zwingen.
-
18:27 - 18:30Da zogen Sie die Notbremse:
"Ich sitze hier. -
18:30 - 18:34Ich stehe nicht mit diesen verrückten
Leuten auf. Ich mag jetzt nicht tanzen." -
18:34 - 18:37Mir passierte Folgendes:
Ich stand auf, traf auf Rachel, -
18:37 - 18:41wir fingen an zu reden
und im Handumdrehen tweetete sie. -
18:41 - 18:46Wir sind Freunde. Und - bumm!
Gehen Sie aus sich heraus. -
18:46 - 18:48Genau darin liegt der Zauber.
-
18:48 - 18:54Dort existiert der Eine aus 400 Billionen.
-
18:54 - 18:58Alles, was ich also mache -- oh,
tut mir leid, das ist schon der Schluss. -
18:58 - 19:02Sie können noch die 5-Sekunden-Regel
nutzen, wie ich Sie nenne. -
19:03 - 19:10Ihr Gehirn kann einen Gesichtszug
in 33 Millisekunden verarbeiten. -
19:11 - 19:13Es ist äußerst schnell.
-
19:13 - 19:16Es ist ebenfalls sehr schnell,
-
19:16 - 19:21wenn Sie einen der
kleinen Impulse in sich haben. -
19:21 - 19:25Wenn Sie ihn nicht innerhalb von
5 Sekunden in die Tat umsetzen, -
19:25 - 19:28ziehen Sie die Notbremse
und lassen die Idee verfallen. -
19:28 - 19:30Ja, verfallen!
-
19:30 - 19:34Haben Sie den Impuls aufzustehen
und zu tanzen, während die Band spielt -
19:34 - 19:36und Sie nicht innerhalb
von 5 Sekunden aufstehen, -
19:36 - 19:39werden Sie die Notbremse ziehen.
-
19:39 - 19:41Wenn Sie einen Impuls haben,
-
19:41 - 19:44wenn Sie der Vortrag
von jemandem inspiriert hat -
19:44 - 19:46und Sie innerhalb
von 5 Sekunden nichts machen -
19:46 - 19:49-- etwas notieren,
sich eine SMS schicken -- -
19:49 - 19:52also irgendetwas in die Tat umsetzen,
-
19:52 - 19:56dann werden Sie die Notbremse ziehen
und die Idee verfallen lassen. -
19:56 - 20:01Ihr Problem sind nicht die Ideen,
sondern dass Sie nichts aus ihnen machen. -
20:01 - 20:05Sie lassen sie verfallen. Es ist nicht
meine Schuld. Kein anderer hat Schuld. -
20:06 - 20:10Sie tun es ich selbst an.
Hören Sie damit auf! -
20:10 - 20:15Ich zähle auf Sie: 1 zu 400 Billionen.
-
20:16 - 20:18Sie haben viel zu tun.
-
20:18 - 20:21Es wird sich nicht
in Ihrem Kopf abspielen. -
20:21 - 20:23Ich möchte, dass Sie das heute üben.
-
20:24 - 20:28Wenn wir auf die After-Party gehen --
und gut, dass es bald soweit ist, -
20:28 - 20:30denn wir allen könnten sicher
einen Cocktail gebrauchen -- -
20:30 - 20:34möchte ich, dass Sie
die 5-Sekunden-Regel anwenden. -
20:34 - 20:36Sie sehen jemanden und Sie denken,
Sie haben einen Impuls? -
20:36 - 20:40Jemand sieht interessant aus?
Dann gehen Sie hinüber. -
20:40 - 20:42Sie sind von jemanden inspiriert
und haben eine Frage? -
20:42 - 20:44Dann fragen Sie.
-
20:44 - 20:47Deswegen sind Sie doch hier.
-
20:48 - 20:52Experimentieren Sie damit und Sie werden
geschockt sein, was alles passiert. -
20:52 - 20:56Eine Sache noch: Ich möchte,
dass Sie wissen, egal was ich tue, -
20:56 - 20:59ob Radio- oder Fernsehsendung,
-
20:59 - 21:01ob ich ein Buch oder die Kolumne schreibe,
-
21:01 - 21:03das mache ich für Sie.
-
21:03 - 21:07Wenn es irgendetwas gibt,
wenn ich irgendetwas machen kann, -
21:07 - 21:13um Sie dazu zu bringen,
etwas zu tun, was Sie nicht tun wollen, -
21:13 - 21:17sodass Sie dann schließlich bekommen,
was Sie wollen, werde ich es machen! -
21:17 - 21:20Aber Sie müssen auf mich zugehen,
Ihren Mund aufmachen -
21:20 - 21:23und mich fragen.
-
21:23 - 21:26Haben Sie das verstanden? Gut. Dann los.
-
21:26 - 21:30(Applaus)
-
21:32 - 21:36Danke! Vielen Dank! Ja, stehen Sie auf!
-
21:36 - 21:39Wenn Sie den Impuls dazu haben,
dann stehen Sie auf. Danke!
- Title:
- Wie man aufhört, sich selbst zu verarschen | Mel Robbins | TEDxSF
- Description:
-
Mel Robbins erzielte große Beachtung für ihre "Pack-sie-am-Kragen"-Ratschläge und Strenge. Die an Eliteuniversitäten ausgebildete Strafverteidigerin und eine der Top-Expertinnen in Karriere- und Beziehungsfragen arbeitet sich durch das geistige Wirrwarr, das zwischen den Menschen und dem, was sie wollen, steht.
Dieser Vortrag wurde bei einem TEDx-Event gehalten, der dem Format für TED-Konferenzen entspricht, aber eigenständig von einem lokalen Veranstalter organisiert wurde. Erfahren Sie mehr unter http://ted.com/tedx.
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDxTalks
- Duration:
- 21:40
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