Die Macht der Verletzlichkeit
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0:00 - 0:02Ich möchte mit dieser Geschichte beginnen:
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0:02 - 0:04Vor ein paar Jahren rief mich eine Eventmanagerin an,
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0:04 - 0:06kurz bevor ich einen Vortrag halten sollte.
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0:06 - 0:08Sie rief mich also an und sagte:
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0:08 - 0:10"Ich habe echt Schwierigkeiten,
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0:10 - 0:12wie ich über Sie auf dem kleinen Flyer schreiben soll."
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0:12 - 0:14Und ich dachte: "Okay - was ist das Problem?"
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0:14 - 0:16Sie sagte: "Na ja, ich habe einen Ihrer Vorträge gehört
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0:16 - 0:19und denke, ich sollte Sie als Forscherin bezeichnen,
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0:19 - 0:21aber ich fürchte, wenn ich Sie so nenne, dann wird niemand kommen.
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0:21 - 0:23Sie werden denken, dass Sie langweilig und belanglos sind."
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0:23 - 0:25(Gelächter)
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0:25 - 0:27Okay.
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0:27 - 0:29Und dann sagte sie: "Aber was ich an Ihrem Vortrag mochte,
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0:29 - 0:31sind die Geschichten, die Sie erzählen.
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0:31 - 0:34Also dachte ich, ich nenne Sie einfach eine Geschichtenerzählerin."
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0:34 - 0:37Natürlich dachte sich der akademische, unsichere Teil in mir
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0:37 - 0:39so ungefähr: "Sie wollen mich als was bezeichnen?"
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0:39 - 0:42Und sie sagte: "Ich werde Sie eine Geschichtenerzählerin nennen."
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0:42 - 0:45Und ich dachte nur: "Warum nicht gleich Zauberfee?"
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0:45 - 0:48(Gelächter)
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0:48 - 0:51Ich meinte: "Geben Sie mir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken."
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0:51 - 0:54Ich habe all meinen Mut zusammen genommen.
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0:54 - 0:57Und ich dachte: Ich bin eine Geschichtenerzählerin.
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0:57 - 0:59Ich bin eine qualitative Sozialforscherin.
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0:59 - 1:01Ich sammle Geschichten; das ist, was ich tue.
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1:01 - 1:04Und vielleicht sind Geschichten ja einfach Daten mit Seele.
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1:04 - 1:06Und vielleicht bin ich ja eine Geschichtenerzählerin.
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1:06 - 1:08Also sagte ich: "Wissen Sie was?
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1:08 - 1:11Nennen Sie mich doch einfach eine forschende Geschichtenerzählerin."
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1:11 - 1:14Und Sie sagte: "Haha. Sowas gibt's doch gar nicht."
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1:14 - 1:16(Gelächter)
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1:16 - 1:18Also bin ich eine forschende Geschichtenerzählerin
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1:18 - 1:20und ich werde heute mit ihnen sprechen --
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1:20 - 1:22wir reden über die Erweiterung der Wahrnehmung --
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1:22 - 1:24und ich möchte Ihnen einige Geschichten
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1:24 - 1:27über einen Teil meiner Forschung erzählen,
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1:27 - 1:30der meine persönliche Wahrnehmung fundamental erweitert hat
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1:30 - 1:33und die Art, wie ich lebe und liebe
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1:33 - 1:35und arbeite und erziehe wirklich verändert hat.
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1:35 - 1:37Und damit beginnt meine Geschichte.
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1:37 - 1:40Als ich eine junge Forscherin war, Doktorandin,
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1:40 - 1:42hatte ich in meinem ersten Jahr einen Professor,
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1:42 - 1:44der zu uns sagte:
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1:44 - 1:46"Die Sache ist die,
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1:46 - 1:49wenn es nicht messbar ist, dann existiert es nicht."
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1:49 - 1:52Und ich dachte, er wollte mich nur einlullen.
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1:52 - 1:55Ich meinte nur: "Wirklich?" Und er: "Absolut".
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1:55 - 1:57Was Sie dabei wissen müssen:
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1:57 - 1:59Ich habe einen Bachelor in Sozialarbeit, einen Master in Sozialarbeit
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1:59 - 2:01und war gerade dabei, meinen Doktor in Sozialarbeit zu machen.
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2:01 - 2:03Meine gesamte akademische Laufbahn
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2:03 - 2:05bestand aus Leuten,
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2:05 - 2:07die der Überzeugung waren,
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2:07 - 2:10dass das Leben ein Durcheinander ist, prima.
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2:10 - 2:12Und ich bin mehr der Typ: Leben ist Chaos,
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2:12 - 2:15also räum es auf, organisiere es
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2:15 - 2:17und pack es in eine Bento Box.
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2:17 - 2:19(Gelächter)
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2:19 - 2:22Und so meinte ich, meinen Weg gefunden zu haben,
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2:22 - 2:25einen Berufsweg eingeschlagen zu haben --
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2:25 - 2:28ehrlich, eine der berühmten Redewendungen im Bereich Sozialarbeit ist:
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2:28 - 2:31sich in das Unbehagen der Arbeit hineinzuwägen.
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2:31 - 2:34Und ich dachte mir: Nieder mit dem Unbehagen,
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2:34 - 2:36pack es an und hol überall Einser
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2:36 - 2:39Das war mein Mantra.
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2:39 - 2:41Also war ich sehr gespannt darauf.
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2:41 - 2:44Und ich dachte, weißt du was, das ist die Karriere für mich
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2:44 - 2:47weil ich an so einigen vertrackten Problemen interessiert bin.
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2:47 - 2:49Aber ich will in der Lage sein, sie zu entschlüsseln.
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2:49 - 2:51Ich will sie verstehen.
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2:51 - 2:53Ich will diese Dinge durchbohren,
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2:53 - 2:55von denen ich weiß, dass sie wichtig sind
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2:55 - 2:57und will den Schlüssel klar sichtbar machen.
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2:57 - 3:00Also da, wo ich begann, war bei der Verbindung
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3:00 - 3:03Denn, wenn du seit 10 Jahren ein Sozialarbeiter bist,
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3:03 - 3:05was du realisierst
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3:05 - 3:08ist, dass Verbindung der Grund dafür ist, dass wir hier sind
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3:08 - 3:11Das ist es, was unserem Leben einen Zweck und Bedeutung verleiht.
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3:11 - 3:13Darum geht es letztendlich.
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3:13 - 3:15Es spielt gar keine Rolle, ob man mit Leuten spricht
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3:15 - 3:18die im Bereich Sozialrecht oder seelische Gesundheit, Missbrauch oder Verwahrlosung arbeiten,
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3:18 - 3:20was wir wissen ist, dass Verbindung,
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3:20 - 3:23die Fähigkeit, sich verbunden zu fühlen, --
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3:23 - 3:26neurobiologisch sind wir auf diese Weise verdrahtet --
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3:26 - 3:28das ist es, warum wir hier sind.
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3:28 - 3:31Also dachte ich mir, ich beginne mit der Verbindung.
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3:31 - 3:34Kennen Sie diese Situation,
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3:34 - 3:36wenn sie eine Bewertung von Ihrem Chef bekommen,
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3:36 - 3:39und sie sagt Ihnen 37 Dinge, die sie richtig toll machen,
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3:39 - 3:41und eine Sache -- eine Chance für Weiterentwicklung?
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3:41 - 3:43(Gelächter)
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3:43 - 3:46Und alles woran Sie denken können ist diese Chance für Weiterentwicklung, nicht?
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3:47 - 3:50Nun ja, anscheinend lief es bei meiner Arbeit ebenso,
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3:50 - 3:53denn, wenn Sie Leute nach der Liebe fragen,
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3:53 - 3:55dann erzählen sie Ihnen von Herzschmerz.
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3:55 - 3:57Wenn Sie Leute nach Zugehörigkeit fragen,
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3:57 - 4:00dann werden sie Ihnen von ihre schmerzlichsten Erfahrungen erzählen,
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4:00 - 4:02ausgeschlossen zu werden.
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4:02 - 4:04Und wenn Sie Leute nach Verbindung fragen,
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4:04 - 4:07handelten die Geschichten, die sie mir erzählten, von Getrenntsein.
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4:07 - 4:10Ziemlich bald -- wirklich schon nach ungefähr sechs Wochen Recherche --
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4:10 - 4:13traf ich auf diese unbenannte Sache,
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4:13 - 4:16die Verbindung gänzlich enträtselte,
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4:16 - 4:19auf eine Art und Weise, die ich nicht verstand oder nie zuvor gesehen hatte.
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4:19 - 4:21Ich zog mich aus der Recherche zurück,
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4:21 - 4:24und meinte ich müssse herausfinden, worum es sich hier handele.
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4:24 - 4:27Es stellte sich heraus, dass es Beschämung war.
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4:27 - 4:29Beschämung lässt sich recht einfach
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4:29 - 4:31als Angst vor Abgetrenntheit verstehen
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4:31 - 4:33Gibt es irgendwas an mir,
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4:33 - 4:36das, falls andere Leute davon wissen oder es sehen,
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4:36 - 4:39dass ich nicht der Verbindung würdig bin.
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4:39 - 4:41Was ich Ihnen dazu sagen kann:
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4:41 - 4:43sie ist universal; wir alle haben sie.
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4:43 - 4:45Die einzigen Menschen, die Beschämung nicht erfahren,
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4:45 - 4:47haben selbst keine Kapazität für zwischenmenschliche Empathie oder Verbindung.
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4:47 - 4:49Niemand möchte darüber reden,
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4:49 - 4:52und je weniger man darüber redet, umso mehr hat man sie.
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4:54 - 4:56Was diese Beschämung untermauerte,
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4:56 - 4:58dieses "Ich bin nicht gut genug," --
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4:58 - 5:00dieses Gefühl, welches wir alle kennen,
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5:00 - 5:02"Ich bin nicht klar genug. Ich bin nicht dünn genug,
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5:02 - 5:04nicht reicht genug, nicht schön genug, nicht schlau genug,
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5:04 - 5:06habe nicht genug Karriere gemacht."
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5:06 - 5:08Die Sache, die das untermauerte,
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5:08 - 5:11war qualvolle Verletzlichkeit,
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5:11 - 5:13diese Vorstellung,
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5:13 - 5:15dass, damit Verbindung stattfindet,
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5:15 - 5:18wir uns erlauben müssen, gesehen zu werden,
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5:18 - 5:20wirklich gesehen.
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5:20 - 5:23Sie wissen wie ich mich in Bezug auf Verletzlichkeit fühle. Ich hasse Verletzlichkeit.
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5:23 - 5:25Also dachte ich, das sei meine Chance,
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5:25 - 5:28mit meiner Messlatte zurückzuschlagen.
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5:28 - 5:31Ich mach's, ich werde dieses Zeug ausknobeln,
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5:31 - 5:34ich werde darauf ein Jahr verwenden, ich werde Beschämung total dekonstruieren,
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5:34 - 5:36ich werde herausfinden wie Verletzlichkeit funktioniert,
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5:36 - 5:39und ich werde sie überlisten.
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5:39 - 5:42Nun war ich bereit, und ich war wirklich aufgeregt.
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5:44 - 5:46Sie wissen bereits, es wird nicht gut ausgehen.
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5:46 - 5:49(Gelächter)
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5:49 - 5:51Sie wissen das.
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5:51 - 5:53Ich könnte Ihnen viel über Beschämung erzählen,
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5:53 - 5:55doch ich würde alle anderen damit langweilen.
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5:55 - 5:58Aber ich kann Ihnen sagen, worauf es hinausläuft --
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5:58 - 6:01und dies könnte eines der wichtigsten Dinge sein, die ich jemals gelernt habe
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6:01 - 6:04während des Jahrzehnts in dem ich diese Forschung betrieb.
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6:04 - 6:06Aus meinem einen Jahr
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6:06 - 6:08wurden sechs Jahre,
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6:08 - 6:10tausende Geschichten,
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6:10 - 6:13hunderte lange Interviews, Fokusgruppen.
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6:13 - 6:15Zeitweise schickten mir Leute Seiten aus Tagebüchern
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6:15 - 6:18und schickten mir ihre Geschichten --
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6:18 - 6:21tausende Daten in sechs Jahren.
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6:21 - 6:23Und ich hatte sozusagen den Dreh raus.
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6:23 - 6:25Ich verstand einigermaßen, das hier ist Beschämung,
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6:25 - 6:27so funktioniert sie.
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6:27 - 6:29Ich schrieb ein Buch,
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6:29 - 6:31ich veröffentlichte eine Theorie,
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6:31 - 6:34aber irgendwas war nicht in Ordnung --
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6:34 - 6:36und was es damit auf sich hatte war, dass,
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6:36 - 6:38würde ich überschlägig die von mir interviewten Leute nehmen
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6:38 - 6:41und sie unterteilen in die Leute,
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6:41 - 6:44die wirklich ein Gefühl von Würdigkeit --
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6:44 - 6:46darauf kommt es letztendlich an,
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6:46 - 6:48ein Gefühl von Würdigkeit --
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6:48 - 6:51sie haben ein starkes Gefühl der Liebe und Zugehörigkeit --
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6:51 - 6:53und die Menschen, die dafür kämpfen,
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6:53 - 6:55und die Menschen, die sich immer fragen, ob sie gut genug sind.
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6:55 - 6:57Es gab nur eine Variable,
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6:57 - 6:59die jene Leute unterschied,
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6:59 - 7:01die ein starkes Gefühl der Liebe und Zugehörigkeit haben,
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7:01 - 7:03von den Leuten, die wirklich dafür kämpfen.
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7:03 - 7:05Es war folgendes: die Leute, die
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7:05 - 7:07ein starkes Gefühl der Liebe und Zugehörigkeit haben,
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7:07 - 7:10glauben, dass sie der Liebe und Zugehörigkeit würdig sind.
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7:10 - 7:12Das ist alles.
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7:12 - 7:14Sie glauben daran, dass sie würdig sind.
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7:15 - 7:18Und für mich war der schwere Teil
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7:18 - 7:21der einen Sache, die uns von Verbindung abhält,
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7:21 - 7:24unsere Angst, dass wir der Verbindung nicht würdig sind,
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7:24 - 7:26etwas, bei dem ich empfand, dass ich es persönlich und beruflich,
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7:26 - 7:29besser verstehen müsse.
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7:29 - 7:32Was ich also machte, war,
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7:32 - 7:34all die Interviews zu nehmen,
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7:34 - 7:37wo ich Würdigkeit sah, wo ich Menschen sah, die so Leben,
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7:37 - 7:40und betrachtete nur diese.
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7:40 - 7:42Was haben diese Menschen gemeinsam?
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7:42 - 7:44Ich bin leicht süchtig nach Büroartikeln,
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7:44 - 7:47aber das ist ein anderer Vortrag.
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7:47 - 7:50Also hatte ich einen Ordner , und ich hatte einen Stift,
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7:50 - 7:52und ich dachte mir, wie werde ich diese Forschungsarbeit nennen?
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7:52 - 7:54Und die ersten Worte, die mir in den Sinn kamen,
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7:54 - 7:56waren von ganzem Herzen.
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7:56 - 7:59Das sind Menschen von ganzem Herzen, sie leben von diesem tiefen Gefühl der Würdigkeit.
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7:59 - 8:02Also beschriftete ich die Ordner
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8:02 - 8:04und begann damit, die Daten zu betrachten.
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8:04 - 8:06Eigentlich tat ich das zuerst,
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8:06 - 8:08in einer vier Tage langen
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8:08 - 8:11sehr intensiven Datenanalyse,
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8:11 - 8:14in der ich zurückschaute, und jene Interviews, jene Geschichten und jene Begebenheiten herausfischte.
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8:14 - 8:17Was ist das Thema? Was ist das Muster?
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8:17 - 8:20Mein Ehemann verließ die Stadt mit den Kindern,
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8:20 - 8:23da ich mich ja immer in diesen Wahn wie Jackson Pollock reinsteigere,
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8:23 - 8:25wo ich einfach nur schreibe
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8:25 - 8:28und in meinem Forschungsmodus bin.
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8:28 - 8:30Nun also was ich herausfand.
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8:32 - 8:34Was sie gemeinsam hatten,
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8:34 - 8:36war ein Gefühl der Courage.
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8:36 - 8:39Und ich möchte Courage und Tapferkeit kurz für Sie unterscheiden.
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8:39 - 8:41Courage, die ursprüngliche Bedeutung von Courage,
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8:41 - 8:43als sie zuerst in die englische Sprache aufgenommen wurde --
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8:43 - 8:46sie entstammt dem lateinischen Wort "cor", dessen Bedeutung ist "Herz" --
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8:46 - 8:48und die ursprüngliche Bedeutung
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8:48 - 8:51war, die Geschichte, wer man ist, aus ganzem Herzen zu erzählen.
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8:51 - 8:53Also hatten diese Leute,
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8:53 - 8:55schlichtweg die Courage
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8:55 - 8:57unvollkommen zu sein.
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8:58 - 9:00Sie hatten das Mitgefühl
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9:00 - 9:03zuerst zu sich selbst liebsenswürdig zu sein und dann zu anderen,
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9:03 - 9:06denn, wie sich herausstellt, können wir nicht Mitgefühl mit anderen Menschen haben,
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9:06 - 9:09wenn wir uns selbst nicht liebevoll behandeln können.
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9:09 - 9:11Und zu allerletzt hatten sie Verbindung,
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9:11 - 9:13und -- das war der schwierige Teil --
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9:13 - 9:16als Folge ihrer Authentizität
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9:16 - 9:19waren sie gewillt davon loszulassen, wer sie dachten sein zu müssen
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9:19 - 9:21um zu sein, wer sie sind,
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9:21 - 9:24was man unbedingt machen muss
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9:24 - 9:26für Verbindung.
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9:28 - 9:30Die andere Sache, die ihnen gemeinsam war,
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9:30 - 9:32war folgendes.
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9:35 - 9:38Sie nahmen Verletzlichkeit gänzlich bereitwillig an.
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9:40 - 9:43Sie glaubten,
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9:43 - 9:46dass das, was sie verletzlich machte,
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9:46 - 9:48sie wunderschön machte.
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9:50 - 9:52Sie redeten weder über Verletzlichkeit
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9:52 - 9:54als angenehme Angelegenheit,
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9:54 - 9:57noch redeten sie darüber als qualvolle Angelegenheit --
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9:57 - 9:59wie ich es zuvor in den Interviews zu Beschämung gehört hatte.
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9:59 - 10:02Sie redeten lediglich über ihre Notwendigkeit.
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10:03 - 10:05Sie redeten von der Bereitschaft
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10:05 - 10:08als erstes "Ich liebe dich" zu sagen,
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10:08 - 10:11die Bereitschaft,
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10:11 - 10:13etwas zu tun,
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10:13 - 10:16bei dem es keine Garantien gibt,
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10:16 - 10:18die Bereitschaft,
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10:18 - 10:20durchzuatmen, wenn man nach seiner Mammograhpie
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10:20 - 10:22auf den Anruf des Arztes wartet.
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10:23 - 10:26Sie sind bereit in eine Beziehung zu investieren,
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10:26 - 10:29die vielleicht gelingt oder nicht gelingt.
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10:29 - 10:32Sie dachten, dies sei fundamental.
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10:32 - 10:35Ich persönlich dachte, es sei Verrat.
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10:35 - 10:38Ich konnte nicht glauben, dass ich der Forschung
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10:38 - 10:40Treue geschworen hatte --
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10:40 - 10:42die Definition von Forschung
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10:42 - 10:45ist Phänomene zu kontrollieren, vorauszusagen und zu studieren,
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10:45 - 10:47für den unzweideutigen Beweggrund,
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10:47 - 10:49kontrollieren und voraussagen zu können.
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10:49 - 10:51Und jetzt hatte meine Mission,
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10:51 - 10:53zu kontrollieren und vorauszusagen,
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10:53 - 10:56die Antwort hervorgebracht, dass mit Verletzlichkeit zu leben, die Art zu leben sei,
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10:56 - 10:59und aufzuhören mit Kontrollieren und Voraussagen.
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10:59 - 11:02Das führte zu einem kleinen Zusammenbruch --
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11:02 - 11:06(Gelächter)
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11:06 - 11:09-- der eigentlich eher so aussah.
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11:09 - 11:11(Lachen)
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11:11 - 11:13Und so war es auch.
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11:13 - 11:16Ich nannte es einen Zusammenbruch, meine Therapeutin nannte es ein spirituelles Erwachen.
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11:17 - 11:19Ein spirituelles Erwachen klingt besser als ein Zusammenbruch,
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11:19 - 11:21aber ich versichere Ihnen, es war ein Zusammenbruch.
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11:21 - 11:23Und ich musste meine Daten beiseite legen und einen Therapeuten suchen.
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11:23 - 11:26Lassen Sie mich Ihnen etwas sagen: Sie wissen wer Sie sind,
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11:26 - 11:29wenn Sie Ihre Freunde anrufen und sagen, "Ich glaube ich muss jemanden aufsuchen.
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11:29 - 11:32Hast du irgendwelche Empfehlungen?"
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11:32 - 11:34Denn ungefähr fünf meiner Freunde sagten,
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11:34 - 11:36"Eijeijeij. Ich würde nicht dein Therapeut sein wollen."
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11:36 - 11:39(Gelächter)
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11:39 - 11:41Und ich: "Was soll das heißen?"
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11:41 - 11:44Und sie: "Weißt du, ich mein ja bloß.
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11:44 - 11:46Nimm nicht deinen Messstab mit."
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11:46 - 11:49Und ich: "Okay."
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11:51 - 11:53Also fand ich eine Therapeutin.
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11:53 - 11:56Meine erste Sitzung mit ihr, Diana --
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11:56 - 11:58ich brachte meine Liste
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11:58 - 12:01über die Art, wie die, die von ganzem Herzen leben,mit und setzte mich.
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12:01 - 12:03Und sie sagte, "Wie geht es Ihnen?"
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12:03 - 12:06Und ich sagte, "Mir geht's super. Alles okay."
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12:06 - 12:08Sie sagte, "Was ist los?"
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12:08 - 12:11Und das hier ist eine Therapeutin, die mit Therapeuten spricht,
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12:11 - 12:13denn man sollte zu denen gehen,
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12:13 - 12:16weil ihre Toleranzgrenzen gegenüber Blödsinn und Jammern hoch sind.
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12:16 - 12:18(Gelächter)
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12:18 - 12:20Also antwortete ich,
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12:20 - 12:22"Die Sache ist, dass ich mit etwas zu kämpfen habe."
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12:22 - 12:24Und sie sagte, "Womit denn?"
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12:24 - 12:27Und ich sagte, "Nun ja, ich habe ein Problem mit Verletzlichkeit.
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12:27 - 12:30Ich weiß, dass Verletzlichkeit der Kern
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12:30 - 12:32von Beschämung und Angst
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12:32 - 12:34und unserem Kampf um Würdigkeit ist,
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12:34 - 12:37aber es scheint, dass es auch der Geburtsort ist
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12:37 - 12:40von Freude, von Kreativität,
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12:40 - 12:42von Zugehörigkeit, von Liebe.
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12:42 - 12:44Ich glaube, ich habe ein Problem
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12:44 - 12:47und brauche etwas Hilfe."
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12:47 - 12:49Und ich sagte: "Aber die Sache ist folgende:
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12:49 - 12:51kein Familienzeugs,
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12:51 - 12:53keine Kindheitsscheiße."
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12:53 - 12:55(Gelächter)
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12:55 - 12:58"Ich brauche einfach nur ein paar Strategien."
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12:58 - 13:02(Gelächter)
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13:02 - 13:05(Applaus)
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13:05 - 13:07Danke.
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13:09 - 13:12Und sie macht so.
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13:12 - 13:14(Gelächter)
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13:14 - 13:17Dann sagte ich: "Es ist schlimm, oder?"
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13:17 - 13:20Und sie sagte: "Es ist weder gut noch schlecht."
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13:20 - 13:22(Gelächter)
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13:22 - 13:24"Es ist einfach, was es ist."
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13:24 - 13:27Und ich sagte: "Ach du liebe Güte, das kann ja heiter werden."
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13:27 - 13:30(Gelächter)
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13:30 - 13:32Und das war es und war es nicht.
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13:32 - 13:35Es brauchte ungefähr ein Jahr.
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13:35 - 13:37Wissen Sie, es gibt Menschen,
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13:37 - 13:40die, wenn sie realisieren, dass Verletzlichkeit und Zärtlichkeit wichtig sind,
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13:40 - 13:43kapitulieren und sich damit abfinden.
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13:43 - 13:45Erstens, das bin nicht ich,
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13:45 - 13:48zweitens, mit solchen Leuten häng ich garnicht mal zusammen ab.
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13:48 - 13:51(Gelächter)
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13:51 - 13:54Für mich war es ein ein Jahr lang währender Strassenkampf.
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13:54 - 13:56Es war ein Schlagabtausch.
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13:56 - 13:58Verletzlichkeit schubste, ich schubste zurück.
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13:58 - 14:01Ich verlor den Kampf,
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14:01 - 14:03aber gewann wahrscheinlich mein Leben zurück.
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14:03 - 14:05Somit ging ich zurück zur Forschungsarbeit
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14:05 - 14:07und verbrachte die nächsten paar Jahre damit,
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14:07 - 14:10wirklich zu versuchen, zu verstehen, was die, die aus ganzem Herzen leben,
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14:10 - 14:12für Entscheidungen trafen,
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14:12 - 14:14und was wir anstellen
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14:14 - 14:16mit Verletzlichkeit.
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14:16 - 14:18Warum kämpfen wir so viel damit?
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14:18 - 14:21Bin ich allein in meinem Kampf mit Verletzlichkeit?
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14:21 - 14:23Nein.
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14:23 - 14:25Das ist was ich dazulernte.
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14:26 - 14:29Wir betäuben Verletzlichkeit --
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14:29 - 14:31wenn wir auf den Anruf warten.
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14:31 - 14:33Es war komisch, ich schickte etwas auf Twitter und auf Facebook heraus,
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14:33 - 14:35das sagte, "Wie würdest du Verletzlichkeit definieren?
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14:35 - 14:37Was gibt dir das Gefühl verletzlich zu sein?"
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14:37 - 14:40Und innerhalb von eineinhalb Stunden hatte ich 150 Antworten.
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14:40 - 14:42Denn ich wollte wissen,
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14:42 - 14:44was es dazu zu sagen gibt.
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14:45 - 14:47Meinen Ehemann um Hilfe bitten zu müssen,
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14:47 - 14:50weil ich krank bin und wir frisch verheiratet sind;
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14:50 - 14:53Sex mit meinem Ehemann initiieren;
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14:53 - 14:55Sex mit meiner Ehefrau initiieren;
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14:55 - 14:58abgelehnt werden; jemanden einladen mit einem auszugehen;
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14:58 - 15:00auf den Rückruf des Arztes warten;
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15:00 - 15:03entlassen werden; Leute entlassen --
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15:03 - 15:05das ist die Welt, in der wir leben.
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15:05 - 15:08Wir leben in einer verletzlichen Welt.
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15:08 - 15:10Und eine der Arten, wie wir damit umgehen,
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15:10 - 15:12ist Verletzlichkeit zu betäuben.
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15:12 - 15:14Und ich denke es gibt Beweise --
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15:14 - 15:16es ist nicht die einzige Ursache, die diese Beweise hervorruft,
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15:16 - 15:18aber ich denke es ist ein Riesengrund dafür --
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15:18 - 15:22wir sind die am meisten verschuldetste,
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15:22 - 15:25fettleibigste,
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15:25 - 15:28süchtigste und medikamentierteste
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15:28 - 15:30Schar von Erwachsenen in der Geschichte der Vereinten Staaten von Amerika.
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15:33 - 15:36Das Problem ist -- und das lernte ich von der Forschungsarbeit --
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15:36 - 15:39dass man nicht selektiv Emotionen betäuben kann.
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15:40 - 15:43Man kann nicht sagen, hier ist das schlechte Zeug.
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15:43 - 15:45Hier ist Verletzlichkeit, hier ist Trauer, hier ist Beschämung,
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15:45 - 15:47hier ist Angst, hier ist Enttäuschung,
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15:47 - 15:49ich will die nicht fühlen.
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15:49 - 15:52Ich werde ein paar Bier und einen Banane-Nuss-Muffin haben.
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15:52 - 15:54(Gelächter)
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15:54 - 15:56Ich will die nicht fühlen.
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15:56 - 15:58Ich weiß, das ist wissendes Lachen.
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15:58 - 16:01Ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit, Ihre Leben zu durchleuchten.
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16:01 - 16:03Oh Gott.
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16:03 - 16:05(Gelächter)
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16:05 - 16:08Man kann diese schwierigen Gefühle nicht betäuben
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16:08 - 16:10ohne die Affekte zu betäuben, unsere Emotionen.
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16:10 - 16:12Man kann nicht selektiv betäuben.
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16:12 - 16:15Wenn wir also jene betäuben,
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16:15 - 16:17dann betäuben wir Freude,
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16:17 - 16:19betäuben wir Dankbarkeit,
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16:19 - 16:21betäuben wir Glücklich-Sein.
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16:21 - 16:24Dann fühlen wir uns elend,
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16:24 - 16:26suchen nach Sinn und Bedeutung im Leben,
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16:26 - 16:28fühlen uns verletzlich,
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16:28 - 16:31dann nehmen wir ein paar Bier und einen Banane-Nuss-Muffin.
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16:31 - 16:34Daraus entsteht ein Teufelskreis.
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16:36 - 16:39Eines der Dinge, von dem ich denke, die wir bedenken müssen,
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16:39 - 16:41ist warum und wie wir betäuben.
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16:41 - 16:44Es muss nicht nur Sucht sein.
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16:44 - 16:46Die andere Sache, die wir machen,
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16:46 - 16:49ist alles Ungewisse gewiss zu machen.
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16:50 - 16:53Religion ist von einem Glauben an Vertrauen und Mysterium
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16:53 - 16:55zu Gewissheit geworden.
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16:55 - 16:58Ich habe recht, du hast nicht recht. Halt die Klappe.
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16:58 - 17:00So ist das.
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17:00 - 17:02Völlig gewiss.
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17:02 - 17:04Je ängstlicher wir sind, desto verletzlicher sind wir,
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17:04 - 17:06desto ängstlicher sind wir.
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17:06 - 17:08So verhält es sich mit der Politik heutzutage.
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17:08 - 17:10Es gibt keinen Diskurs mehr.
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17:10 - 17:12Es gibt keine Gespräche mehr.
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17:12 - 17:14Es gibt nur Schuld.
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17:14 - 17:17Wissen Sie wie Schuld in der Forschung beschrieben wird?
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17:17 - 17:20Eine Art, Schmerz und Unbehagen abzuladen.
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17:21 - 17:23Wir perfektionieren.
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17:23 - 17:26Wenn es jemanden gäbe, der sein Leben gerne so sehen würde, dann wäre ich das,
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17:26 - 17:28aber es funktioniert nicht.
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17:28 - 17:30Denn was wir machen, ist Fett von unseren Hintern zu nehmen
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17:30 - 17:32und es in unsere Wangen zu spritzen.
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17:32 - 17:35(Gelächter)
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17:35 - 17:37Auf das, hoffe ich, in hundert Jahren,
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17:37 - 17:39die Mensche zurückblicken werden und sagen: "Wow."
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17:39 - 17:41(Gelächter)
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17:41 - 17:43Und wir perfektionieren, gefährlicherweise,
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17:43 - 17:45unsere Kinder.
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17:45 - 17:47Lassen Sie mich Ihnen sagen, was wir über Kinder denken.
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17:47 - 17:50Wenn sie auf die Welt kommen, sind sie für Probleme vorprogrammiert.
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17:50 - 17:53Wenn man diese perfekten, kleinen Babies in seiner Hand hält,
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17:53 - 17:55dann ist unsere Aufgabe nicht zu sagen: "Sieh sie an, sie ist perfekt.
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17:55 - 17:57Meine Aufgabe ist es, sie perfekt zu halten --
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17:57 - 18:00sicherzugehen, dass sie es in der fünften Klasse ins Tennisteam schafft und in der siebten Klasse nach Yale."
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18:00 - 18:02Das ist nicht unsere Aufgabe.
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18:02 - 18:04Unsere Aufgabe ist es zu sehen und zu sagen:
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18:04 - 18:07"Weißt du was? Du bist unvollkommen, und du wirst Probleme haben,
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18:07 - 18:09aber du bist der Liebe und Zugehörigkeit würdig."
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18:09 - 18:11Das ist unsere Aufgabe.
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18:11 - 18:13Zeigen Sie mir eine Generation von Kinder, die so großgezogen wurden,
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18:13 - 18:16und wir werden die Probleme, die wir heute sehen, beenden.
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18:16 - 18:20Wir tun so, als hätte das, was wir tun,
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18:20 - 18:23keine Auswirkungen auf andere Menschen.
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18:23 - 18:25Das machen wir in unserem Privatleben.
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18:25 - 18:27Das machen wir in Firmen --
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18:27 - 18:29egal ob es ein Rettungspaket, eine Ölpest,
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18:29 - 18:31ein Rückruf ist --
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18:31 - 18:33wir tun so, als hätte das, was wir tun,
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18:33 - 18:36keine riesige Auswirkung auf andere Menschen.
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18:36 - 18:39Ich würde Unternehmen sagen, das ist nicht das erste Mal für uns.
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18:40 - 18:42Wir verlangen einfach, dass ihr authentisch und ehrlich seid
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18:42 - 18:44und sagt: "Es tut uns leid.
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18:44 - 18:47Wir werden es wieder in Ordnung bringen."
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18:50 - 18:52Doch es gibt noch einen weiteren Weg, und damit verabschiede ich mich von Ihnen.
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18:52 - 18:54Das ist, was ich herausgefunden habe:
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18:54 - 18:56Zulassen, gesehen zu werden,
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18:56 - 18:58tiefgehend gesehen,
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18:58 - 19:01verletzlich gesehen,
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19:01 - 19:03zu lieben mit unserem ganzen Herzen,
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19:03 - 19:05auch wenn es keine Garantie gibt --
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19:05 - 19:07und das ist wirklich schwer,
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19:07 - 19:10und ich kann Ihnen als Elternteil sagen, das ist schmerzlich schwierig --
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19:12 - 19:15Dankbarkeit und Freude zu üben
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19:15 - 19:17in jenen Momenten des Terrors,
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19:17 - 19:19in denen wir uns fragen: "Kann ich dich so viel lieben?
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19:19 - 19:21Kann ich hieran inbrünstig glauben?
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19:21 - 19:24Kann ich datz entschlossen sein?"
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19:24 - 19:26Fähig sein anzuhalten und, statt darüber zu katastrophisieren was passieren könnte,
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19:26 - 19:29sagen: "Ich bin einfach so dankbar,
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19:29 - 19:32weil sich so verletzlich zu fühlen bedeutet, dass ich lebe."
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19:33 - 19:36Und zuletzt das, was ich glaube, dass wahrscheinlich das allerwichtigste ist:
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19:36 - 19:39daran zu glauben, dass wir genug sind.
-
19:39 - 19:41Denn wenn wir von einem Punkt ausgehen,
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19:41 - 19:44der, so glaube ich, sagt: "Ich bin genug."
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19:45 - 19:48dann hören wir auf zu schreien und beginnen zuzuhören,
-
19:49 - 19:51sind liebevoller und freundlicher zu den Menschen um uns herum,
-
19:51 - 19:54und sind liebevoller und freundlicher zu uns selbst.
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19:54 - 19:56Das war alles. Danke.
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19:56 - 19:59(Applaus)
- Title:
- Die Macht der Verletzlichkeit
- Speaker:
- Brené Brown
- Description:
-
Brene Brown studiert Zwischenmenschliche Verbindungen - unsere Fähigkeit für Empathie, Zugehörigkeit, Liebe. In einer einprägsamen, lustigen Rede am TEDxHouston offenbart sie tiefe Einblicke in ihre Forschung, die sie auf eine persönliche Reise schickte, sich selbst besser kennenzulernen, wie auch die Menschheit besser zu verstehen. Eine Rede, die es wert ist, andere teilhaben zu lassen.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 19:59
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