Die Kunst der Täuschung
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0:01 - 0:05Glauben Sie, dass es möglich ist,
jemandes Aufmerksamkeit zu steuern? -
0:05 - 0:06Und noch mehr,
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0:06 - 0:10wie steht es damit, menschliches
Verhalten vorherzusagen? -
0:10 - 0:12Das wären interessante Gedanken,
wenn es möglich wäre. -
0:12 - 0:14Für mich wäre das jedenfalls
die perfekte Superkraft, -
0:14 - 0:17sogar etwas bösartig.
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0:17 - 0:20Über die letzten 20 Jahre habe ich
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0:20 - 0:23das menschliche Verhalten aus einem recht unkonventionellen Blickpunkt erforscht:
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0:23 - 0:25Taschendiebstahl.
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0:25 - 0:27Wenn wir über Täuschung sprechen,
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0:27 - 0:29meinen wir etwas wie,
in eine andere Richtung zu schauen, -
0:29 - 0:32wenn genau das direkt vor unserer Nase
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0:32 - 0:33am schwierigsten zu erkennen ist.
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0:33 - 0:36Man ist blind für die alltäglichen Dinge.
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0:36 - 0:38Ein Beispiel,
wie viele von Ihnen haben -
0:38 - 0:41im Moment ihr Handy bei sich?
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0:41 - 0:42Großartig. Nochmal überprüft.
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0:42 - 0:43Stellen Sie sicher,
dass Sie es nochhaben. -
0:43 - 0:46Ich hab mich vorher bei Ihnen bedient.
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0:46 - 0:48Wahrscheinlich haben Sie heute
einige Male drauf gesehen, -
0:48 - 0:49aber ich werde Ihnen eine Frage
über Ihr Handy stellen. -
0:49 - 0:51Ohne es direkt anzuschauen,
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0:51 - 0:56können Sie sich an das Symbol
in der rechten unteren Ecke erinnern? -
0:56 - 0:59Sehen Sie nach und überprüfen Sie,
ob Sie richtig lagen. -
1:02 - 1:06Wie erging es Ihnen?
Handzeichen. Lagen wir richtig? -
1:06 - 1:08Jetzt, da Sie damit fertig sind,
schließen Sie es, -
1:08 - 1:10denn jedes Handy hat eines gemeinsam.
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1:10 - 1:12Ganz gleich, wie Sie die Symbole anordnen,
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1:12 - 1:14Sie haben vorne immer eine Uhr.
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1:14 - 1:17Also, ohne auf Ihr Handy zu sehen,
wie viel Uhr war es? -
1:17 - 1:19Sie haben gerade auf Ihre Uhr geschaut, oder?
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1:19 - 1:23Das ist ein interessanter Gedanke.
Jetzt bitte ich Sie, einen Schritt weiter zu gehen, -
1:23 - 1:25in einem Spiel des Vertrauens.
Schließen Sie Ihre Augen. -
1:25 - 1:27Ich weiß, dass ich Sie darum bitte,
nachdem Sie gehört haben, -
1:27 - 1:31dass sich ein Taschendieb im Saal befindet,
aber schließen Sie Ihre Augen. -
1:31 - 1:34Sie haben mich etwa 30 Sekunden lang gesehen.
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1:34 - 1:38Mit geschlossenen Augen, was habe ich an?
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1:38 - 1:39Raten Sie ruhig.
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1:39 - 1:43Welche Farbe hat mein Hemd?
Welche Farbe hat meine Krawatte? -
1:43 - 1:44Öffnen Sie jetzt Ihre Augen.
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1:44 - 1:47Handzeichen, lagen Sie richtig?
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1:47 - 1:49Das ist interessant, oder?
Manche sind etwas aufmerksamer -
1:49 - 1:51als andere. So scheint es.
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1:51 - 1:54Aber ich habe eine andere Theorie
über die Aufmerksamkeit. -
1:54 - 1:58Es gibt komplexe Theorien über Aufmerksamkeit,
wie Posner's Spotlight-Modell zur Aufmerksamkeit. -
1:58 - 2:01Ich stelle es mir ganz einfach
wie ein Überwachungssystem vor. -
2:01 - 2:04Es gibt all diese tollen Sensoren
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2:04 - 2:06und im Gehirn gibt es einen kleinen Wachmann.
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2:06 - 2:08Ich nenne ihn am liebsten Frank.
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2:08 - 2:11Frank sitzt also an seinem Schreibtisch.
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2:11 - 2:13Er hat eine Menge
toller Informationen zur Verfügung, -
2:13 - 2:15High-Tech-Geräte, er hat Kameras,
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2:15 - 2:18er hat ein kleines Telefon,
um die Ohren abzuhören, -
2:18 - 2:20all die Sinne, all diese Wahrnehmungen.
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2:20 - 2:23Aber die Aufmerksakeit steuert
Ihre Wahrnehmungen -
2:23 - 2:27und steuert Ihre Realität.
Sie ist das Tor zum Geist. -
2:27 - 2:29Wenn Sie etwas nicht bemerken,
sind Sie sich dessen nicht bewusst. -
2:29 - 2:33Ironischerweise aber, können Sie etwas bemerken,
ohne sich dessen bewusst zu sein. -
2:33 - 2:34Deshalb gibt es den Cocktail-Effekt:
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2:34 - 2:37Sie sind auf einer Party,
unterhalten sich mit jemandem, -
2:37 - 2:38und dennoch können Sie
Ihren Namen erkennen, -
2:38 - 2:41ohne überhaupt zu bemerken,
dass Sie ihn gehört haben. -
2:41 - 2:44Für meine Arbeit muss ich
mit diesen Techniken spielen, -
2:44 - 2:47um die Begrenztheit
Ihrer Aufmerksamkeit auszunutzen. -
2:47 - 2:50Wenn ich also den Gebrauch
Ihrer Aufmerksamkeit steuern könnte, -
2:50 - 2:53wenn ich Ihre Aufmerksamkeit
vielleicht durch Ablenkung stehlen könnte. -
2:53 - 2:56Doch anstatt es mittels Irreführung zu tun,
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2:56 - 2:57und sie in eine andere Richtung zu lenken.
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2:57 - 3:00konzentriere ich mich lieber auf Frank,
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3:00 - 3:03also darauf, mit dem Frank
in Ihrem Kopf zu spielen, -
3:03 - 3:03Ihrem kleinen Wachmann,
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3:03 - 3:06und Ihre Aufmerksamkeit
von Ihren äußeren Sinnen -
3:06 - 3:09kurzzeitig auf die inneren zu lenken.
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3:09 - 3:13Wenn ich Sie also bitte, eine Erinnerung aufzurufen,
wie zum Beispiel, was ist das? -
3:13 - 3:14Was ist gerade passiert?
Haben Sie eine Brieftasche? -
3:14 - 3:16Haben Sie eine American Express
in Ihrer Brieftasche? -
3:16 - 3:20Und wenn ich das tue,
dreht sich Ihr Frank um. -
3:20 - 3:22Er öffnet die Datei.
Er muss das Band zurückspulen. -
3:22 - 3:24Und das Interessante daran ist, dass er das
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3:24 - 3:27nicht im selben Moment tun kann,
in dem er neue Daten verarbeitet. -
3:27 - 3:29Das klingt doch nach einer guten Theorie,
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3:29 - 3:31aber ich könnte noch lange reden
und Ihnen viele Dinge erzählen, -
3:31 - 3:33und sie könnten zutreffen, einige zumindest,
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3:33 - 3:36doch ich finde es besser,
das jetzt live zu demonstrieren. -
3:36 - 3:38Ich komme jetzt runter
und bediene mich ein bisschen. -
3:38 - 3:42Bleiben Sie einfach wo sie sind.
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3:43 - 3:46Hallo, wie geht es Ihnen?
Schön Sie zu sehen. -
3:46 - 3:48Sie waren wunderbar auf der Bühne.
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3:48 - 3:49Sie haben eine hübsche Uhr,
die schwer runtergeht. -
3:49 - 3:51Haben Sie auch einen Ring?
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3:51 - 3:53Gut. Ich mache nur Inventur.
Sie sind wie ein Büffet. -
3:53 - 3:55Ich weiß gar nicht, wo ich anfange soll,
es gibt so viele tolle Sachen. -
3:55 - 3:58Hallo, wie geht es Ihnen?
Schön Sie zu sehen. -
3:58 - 4:00Hallo, könnten Sie bitte aufstehen?
Einfach da, wo Sie schon sind. -
4:00 - 4:02Oh, Sie sind verheiratet.
Sie gehorchen gut. -
4:02 - 4:03Schön Sie kennenzulernen, mein Herr.
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4:03 - 4:07Sie haben nicht viel in Ihren Taschen.
Ist da etwas in der Tasche hier unten? -
4:07 - 4:10Hoffentlich. Setzen Sie sich.
Sie machen das toll. -
4:10 - 4:12Hallo, mein Herr, wie geht es Ihnen?
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4:12 - 4:14Schön Sie zu sehen, mein Herr.
Sie haben einen Ring, eine Uhr. -
4:14 - 4:16Haben Sie eine Brieftasche bei sich?
Joe: Nein, habe ich nicht. -
4:16 - 4:17Apollo Robbins: Na, wir
finden schon eine für Sie. -
4:17 - 4:18Kommen Sie hier entlang, Joe.
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4:18 - 4:20Applaus für Joe, bitte.
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4:20 - 4:21Kommen Sie mit, Joe.
Lassen Sie uns ein Spiel spielen. -
4:21 - 4:26(Beifall)
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4:26 - 4:29Verzeihen Sie.
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4:29 - 4:31Ich glaube, die Fernsteuerung
brauch ich nicht mehr. -
4:31 - 4:33Vielen Dank. Das weiß ich zu schätzen.
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4:33 - 4:35Kommen Sie mit auf die Bühne, Joe.
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4:35 - 4:38Haben Sie irgendetwas in Ihren vorderen Taschen?
Joe: Geld. -
4:38 - 4:40AR: Geld. Gut, lassen Sie uns das versuchen.
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4:40 - 4:43Können Sie sich dort hinstellen?
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4:43 - 4:44Drehen Sie sich um, mal sehen,
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4:44 - 4:46wenn ich Ihnen etwas gebe,
das mir gehört, -
4:46 - 4:50wie zum Beispiel einen Pokerchip.
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4:50 - 4:53Strecken Sie Ihre Hand aus.
Sehen Sie ihn genau an. -
4:53 - 4:55Sie konzentrieren sich bitte auf diese Aufgabe.
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4:55 - 4:58Sie haben also Geld in Ihrer vorderen Hosentasche?
Joe: Ja. -
4:58 - 5:00AR: Gut. Ich werde meine Hand nicht
in Ihre Hosentasche stecken. -
5:00 - 5:02Für diese Art von Beziehung
bin ich noch nicht bereit. -
5:02 - 5:04Einmal hatte ein Mann
ein Loch in der Tasche, -
5:04 - 5:06was ziemlich traumatisierend für mich war.
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5:06 - 5:07Ich suchte seine Brieftasche
und er gab mir seine Nummer. -
5:07 - 5:09Das war ein großes Missverständnis.
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5:09 - 5:12Machen wir es ganz einfach.
Ballen Sie die Faust, -
5:12 - 5:15Drücken Sie fest zu. Fühlen Sie den Chip?
Joe: Ja. -
5:15 - 5:18AR: Wären Sie überrascht, wenn ich ihn aus
Ihrer Hand nehmen könnte? Sagen Sie ja. -
5:18 - 5:19Joe: Sehr.
AR: Gut. -
5:19 - 5:21Öffnen Sie Ihre Hand. Vielen Dank.
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5:21 - 5:23Ich mogle, wenn Sie mir die Gelegenheit bieten.
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5:23 - 5:25Machen Sie es schwieriger,
nur mit Ihrer Hand. -
5:25 - 5:27Greifen Sie mein Handgelenk,
aber drücken Sie, drücken Sie fest zu. -
5:27 - 5:28Haben Sie ihn verschwinden sehen?
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5:28 - 5:30Joe: Nein.
AR: Nein, hier ist er nicht. Öffnen Sie Ihre Hand. -
5:30 - 5:32Während wir uns
auf die Hand konzentrieren, -
5:32 - 5:35liegt er gerade auf Ihrer Schulter.
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5:35 - 5:37Nehmen Sie ihn ruhig herunter.
-
5:37 - 5:38Lassen Sie uns das noch einmal versuchen.
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5:38 - 5:40Strecken Sie Ihre Hand flach aus.
Öffnen Sie sie vollständig. -
5:40 - 5:42Heben Sie Ihre Hand ein wenig an,
aber geben Sie Acht. -
5:42 - 5:46Wenn ich es langsam gemacht hätte,
wäre es wieder auf Ihrer Schulter. -
5:46 - 5:47(Gelächter)
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5:47 - 5:50Joe, wir machen das jetzt so lange,
bis Sie es schnallen. -
5:50 - 5:51Ich glaube an Sie, das schaffen Sie.
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5:51 - 5:54Drücken Sie fest zu, Sie sind ein Mensch,
Sie sind nicht langsam, -
5:54 - 5:56er ist wieder auf Ihrer Schulter,
-
5:56 - 5:58Sie waren auf Ihre Hand konzentriert
und darum abgelenkt. -
5:58 - 6:01Während Sie das hier ansahen,
habe ich ihre Uhr nicht richtig abbekommen. -
6:01 - 6:03Sie hatten doch etwas
in Ihrer vorderen Hosentasche. -
6:03 - 6:05Erinnern Sie sich, was es war?
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6:05 - 6:06Joe: Geld.
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6:06 - 6:10AR: Schauen Sie in ihrer Hosentasche nach,
ob es noch da ist. Ist es noch da? (Gelächter) -
6:10 - 6:12Ah, da war es. Stecken Sie es wieder weg.
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6:12 - 6:14Wir bedienen uns einfach.
Bei diesem Trick geht es mehr ums Timing. -
6:14 - 6:16Ich werd ihn wieder
in Ihre Hand geben. -
6:16 - 6:19Legen Sie bitte die andere Hand oben drauf?
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6:19 - 6:20Jetzt ist es unglaublich offensichtlich, oder?
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6:20 - 6:22Sie sieht der Uhr,
die ich anhatte, sehr ähnlich, nicht? -
6:22 - 6:25(Gelächter) (Beifall)
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6:25 - 6:29Joe: Das ist ziemlich gut. Das ist ziemlich gut.
AR: Vielen Dank. -
6:29 - 6:32Das ist erst der Anfang. Lassen Sie es uns
noch einmal versuchen, ein bisschen anders. -
6:32 - 6:34Falten Sie Ihre Hände,
die andere Hand oben drauf. -
6:34 - 6:36Wenn sie nun diesen kleinen Chip ansehen,
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6:36 - 6:39er ist offenbar zu einer Zielscheibe geworden.
Er ist wie eine falsche Spur. -
6:39 - 6:42Wenn wir ihn genau ansehen,
scheint es, als verschwände er. -
6:42 - 6:44Er ist nicht wieder auf Ihrer Schulter.
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6:44 - 6:46Er fällt aus der Luft und landet
wieder genau auf der Hand. -
6:46 - 6:48Haben Sie ihn verschwinden sehen?
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6:48 - 6:52Lustig, ja, wir haben da einen kleinen Mann, ein
Gewerkschafter, arbeitet den ganzen Tag da oben. -
6:52 - 6:53Wenn ich das langsam mache,
wenn er sofort verschwindet, -
6:53 - 6:56landet er in Ihrer Hosentasche.
Ist er in dieser Hosentasche, mein Herr? -
6:56 - 6:58Nein, langen Sie nicht in Ihre Hosentasche.
Das ist eine andere Vorführung. -
6:58 - 7:01Also – (Quietsch-Geräusch) – das ist ja komisch.
Für so etwas gibt es Impfungen. -
7:01 - 7:05Kann ich den Leuten zeigen, was das ist?
Es ist ziemlich bizarr. Gehört das Ihnen? -
7:05 - 7:07Ich habe keine Ahnung, wie das funktioniert.
Wir schicken das einfach da rüber. -
7:07 - 7:09Das ist großartig.
Für den nächsten brauche ich Hilfe. -
7:09 - 7:10Kommen Sie bitte hier rüber.
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7:10 - 7:13Laufen Sie nicht weg.
Sie hatten etwas in Ihrer Hosentasche -
7:13 - 7:15Ich habe in meiner nachgesehen.
Ich konnte nicht alles finden, -
7:15 - 7:17aber ich habe etwas bei Ihnen bemerkt,
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7:17 - 7:19Kann ich kurz Ihre Hosentasche von außen abtasten?
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7:19 - 7:21Hier unten habe ich etwas bemerkt.
Gehört das hier Ihnen, mein Herr? -
7:21 - 7:24Das hier? Ich habe keine Ahnung.
Das ist eine Garnele. -
7:24 - 7:26Joe: Ja, die heb ich für später auf.
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7:26 - 7:29AR: Sie unterhalten all diese Leute
ganz wunderbar, -
7:29 - 7:30besser, als Sie es sich vorstellen können.
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7:30 - 7:34Wir würden Ihnen deshalb gerne
diese schöne Uhr schenken. (Gelächter) -
7:34 - 7:36Hoffentlich gefällt Sie Ihnen.
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7:36 - 7:37Wir haben aber noch ein paar andere Dinge,
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7:37 - 7:40ein bisschen Bargeld,
und noch ein paar Sachen. -
7:40 - 7:42Das gehört alles Ihnen,
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7:42 - 7:45zusammen mit einem großen Applaus
von all Ihren Freunden. (Beifall) -
7:45 - 7:46Joe, danke vielmals.
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7:46 - 7:54(Beifall)
-
7:54 - 7:56Also, noch einmal die gleiche Frage,
die ich zuvor gestellt habe, -
7:56 - 7:59aber diesmal müssen Sie
Ihre Augen nicht schließen. -
7:59 - 8:02Was habe ich an?
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8:02 - 8:05(Gelächter)
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8:05 - 8:11(Beifall)
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8:11 - 8:13Die Aufmerksamkeit ist eine mächtige Sache.
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8:13 - 8:16Wie ich bereits sagte,
formt sie Ihre Realität. -
8:16 - 8:18Ich schätze, ich möchte Ihnen diese Frage stellen.
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8:18 - 8:20Wenn Sie jemandes Aufmerksamkeit steuern könnten,
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8:20 - 8:22was würden Sie damit tun?
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8:22 - 8:24Vielen Dank.
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8:24 - 8:30(Beifall)
- Title:
- Die Kunst der Täuschung
- Speaker:
- Apollo Robbins
- Description:
-
Bejubelt als der beste Taschendieb der Welt, erforscht Apollo Robbins die Merkwürdigkeiten menschlichen Verhaltens, während er Ihre Armbanduhr stiehlt. In einer urkomischen Demonstration bedient er sich am Büffet des Publikums bei TEDGlobal2013 und zeigt die Grenzen unserer Wahrnehmung auf, die es möglich machen, eine Brieftasche zu klauen und sie auf der Schulter ihres Besitzers zu platzieren, ohne dass dieser etwas bemerkt.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 08:47
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David S
Hi, sehr gute Übersetzung und spannender Vortrag. Musste ab der vierten Minute viele Kürzungen vornehmen, weil sich die Sprechgeschwindigkeit von Apolle erhöht... darum die leider notwendigen Änderungen. Ab 0:25 "Irreführung" mit "Täuschung" ersetzt. Wie ich glaube, passt "Täuschung" zum Kontext und klingt besser. 0:43 "shopping" bedeutet in Zusammenhang mit pickpocketing nicht einkaufen. Bin mit "sich bedienen" nicht 100% zufrieden, aber offen für weitere Vorschläge. Würde nach 3:50 auch gut passen, weil er davon spricht, dass das Publikum für ihn wie ein Buffett ist 1:53 Zu Dreieinigkeit und Posner konnte ich bei meiner Recherche nichts finden, würde Posner's Theorie daher mit einer gängigeren Bezeichnung übersetzen - wie etwa Spotlight-Modell. Beste Grüße David
Angelika Lueckert Leon
Hallo Jungs,
sehr gute Übersetzung und Korrektur.
Nur folgende Änderungen/Anmerkungen:
0:43 "bei Ihnen bedient" (statt "an")
0:47 Ihr Handy – Großschreibung
0:51 bottom right (rechts unten – nicht "oben")
1:53 Ich würde den Artikel nicht verwenden (nur "Aufmerksamkeit")
5:05 "Ich sucht seine..." Hier fehlte das "e"
6:43 Der Punkt am Satzende fehlte
LG, Angelika