Netzpolitik in der Schweiz 2015/16
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0:00 - 0:08preroll music
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0:09 - 0:10... zum nächsten Talk
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0:10 - 0:11zum Thema
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0:11 - 0:16'Netzpolitik in der Schweiz 2015/2016'
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0:16 - 0:19NDG, das ist das Nachrichtendienstgesetz
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0:19 - 0:22BÜPF, das ist das Bundesgesetz betreffend
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0:22 - 0:24Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs.
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0:24 - 0:25Und wie wir uns
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0:25 - 0:27- nicht ich, aber die Herren
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0:27 - 0:29die hier vortragen werden -
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0:29 - 0:30sich dagegen wehren.
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0:30 - 0:35Auch in der Schweiz wollen die Politiker,
will die Politik, -
0:35 - 0:36Daten auf Vorrat sammeln.
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0:36 - 0:38Und Mitglieder des CCC-CH,
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0:38 - 0:39also CCC Schweiz,
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0:39 - 0:42und der Digitalen Gesellschaft der Schweiz
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0:42 - 0:44wehren sich dagegen, sammeln Unterschriften,
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0:44 - 0:46und werden euch jetzt in den folgenden Minuten
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0:46 - 0:49vorstellen wie sie das machen.
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0:49 - 0:52There's a translation to English
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0:52 - 0:54under the number 8014
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0:54 - 0:58so call 8014 if you need a English translation.
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0:58 - 1:00Und.. Für alle anderen ist jetzt auch
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1:00 - 1:02das Rating-System im Fahrplan aktiviert
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1:02 - 1:05wir würden euch sehr gerne darum bitten,
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1:05 - 1:08dass ihr nach der Veranstaltung
dort mal rein schaut -
1:08 - 1:10und die Veranstaltungen bewertet
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1:10 - 1:12damit wir hinterher so bisschen
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1:12 - 1:14Überblick haben wie ihrs fandet.
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1:14 - 1:16So, und jetzt gehört die Bühne euch.
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1:17 - 1:22applaus
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1:25 - 1:27Danke für's kommen.
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1:27 - 1:28Wir haben wie gesacht
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1:28 - 1:32den 'Netzpolitik in der Schweiz' Vortrag
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1:32 - 1:36der baut sich so auf dass Simon was zum Bundesgesetz
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1:36 - 1:38zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs
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1:38 - 1:39sagen wird.
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1:39 - 1:42Dann folgt Patrick mit dem Nachrichtendienstgesetz
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1:42 - 1:45Ich schliesse mit Rückblick und Aussichten
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1:45 - 1:47und den anderen Themen mit denen wir so zu
tun haben. -
1:47 - 1:49Und fange jetzt gerade an
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1:49 - 1:53mit den Werkzeugen die uns in der Schweiz,
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1:53 - 1:57mit der Direkten Demokratie dort,
so zu Verfügung stehen. -
1:57 - 1:59Den Teil wiederum fange ich an
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1:59 - 2:02mit dem Gesetzgebungsverfahren der Schweiz.
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2:02 - 2:07Zum einen gibt es die Möglichkeit
die Verfassung zu ändern -
2:07 - 2:10und zwar indem man eine Volksinitiative macht
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2:10 - 2:14Andere Gesetzte kommen
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2:14 - 2:15zum Beispiel aus dem Parlament
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2:15 - 2:20Die Regierung macht dann ein Vorentwurf
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2:20 - 2:26mit einem erläuternden Bericht
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2:26 - 2:27Veröffentlicht diesen
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2:27 - 2:30dann kommt die nächste Spezialität
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2:30 - 2:33es wird ein Vernehmlassungsverfahren eröffnet
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2:33 - 2:37in dem die Stakeholder
ihre Stellungnahmen abgeben. -
2:37 - 2:40Das sind in dem Fall die Kantone der Schweiz,
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2:40 - 2:41die Parteien und
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2:41 - 2:44vor allem auch die Verbände
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2:44 - 2:48die auf dem Gebiet des Gesetzes
jeweils aktiv sind. -
2:48 - 2:55Auf Basis der Vernehmlassung wird dann von
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2:55 - 2:59der Regierung ein Entwurf ausgearbeitet.
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2:59 - 3:03Dieser Entwurf geht ins Parlament
und wird dort -
3:03 - 3:05von der Kommission und vom Plenum
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3:05 - 3:08der beiden Kammern des Parlaments beraten,
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3:08 - 3:11geht dann in die Differenzbereinigung
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3:11 - 3:14und dann in die Schlussabstimmung.
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3:14 - 3:18Wird das Gesetz verabschiedet gibt es dann
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3:18 - 3:22die Möglichkeit das Referendum zu ergreifen.
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3:22 - 3:26Und falls das Gesetz das Referendum übersteht,
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3:26 - 3:28tritt es sodann in Kraft.
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3:28 - 3:32Wenn ihr jetzt vorhabt eine Initiative
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3:32 - 3:35oder ein Referendum zu Stande zu bringen
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3:35 - 3:38und hoffentlich erfolgreich abzuschliessen,
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3:38 - 3:40bildet ihr zuerst ein Komitee
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3:40 - 3:46und dazu ein möglichst breit abgestütztes
Bündnis, -
3:46 - 3:49das sind dann Parteien und sämtliche
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3:49 - 3:53auf dem Gebiet tätige Organisationen,
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3:53 - 3:55fangt an Unterschriften zu sammeln.
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3:55 - 3:59Das sind für ein Referendum 50'000
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3:59 - 4:01die ihr innerhalb von 100 tagen nach
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4:01 - 4:04Verabschiedung der Gesetzes sammeln müsst.
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4:04 - 4:08Für ein Referendum sind es 100'000.
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4:08 - 4:11Um das mal in Kontrast zu stellen:
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4:11 - 4:15Die Schweiz hat 5'620'000 Stimmberechtigte,
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4:15 - 4:21ihr müsst also Unterstützung von 1-2%
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4:21 - 4:25des Schweizer Wahlvolkes zusammen kriegen.
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4:25 - 4:27Parallel dazu fangen wir an
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4:27 - 4:29die Unterschriften zu Beglaubigen.
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4:29 - 4:32Ihr schickt die zu den Gemeinden aus denen
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4:32 - 4:35die Unterschreibenden Personen kommen
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4:35 - 4:39und diese Bestätigen dann euch die Echtheit
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4:39 - 4:45und die Möglichkeit der Person, tatsächlich
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4:45 - 4:47das Vorhaben zu unterstützen.
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4:47 - 4:51Kurz vor ende eurer Frist reicht ihr dann
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4:51 - 4:56die Initiative, das Referendum,
bei der Bundeskanzlei ein. -
4:56 - 4:59Das bestätigt euch dann hoffentlich das
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4:59 - 5:03euer Anliegen zu Stande gekommen ist
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5:03 - 5:04und dann geht's in den Abstimmungskampf.
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5:04 - 5:07Dann müsst ihr wirklich die Mehrheit der
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5:07 - 5:09Schweizer Bevölkerung
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5:09 - 5:11von eurem Vorhaben Überzeugen.
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5:11 - 5:15Abschliessend gibt es die Volksabstimmung.
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5:15 - 5:19Genau so wie bei einer Wahl ist dann die Frage,
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5:19 - 5:24ob die Sache eine Mehrheit kriegt.
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5:24 - 5:28Für ein Referendum braucht ihr die absolute
Mehrheit, -
5:28 - 5:30für eine Initiative braucht ihr sowohl
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5:30 - 5:31die absolute Mehrheit
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5:31 - 5:39als auch die Mehrheit in der Mehrheit aller Kantone.
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5:39 - 5:46Volksabstimmungen sind absolute Normalität
in der Schweiz. -
5:52 - 5:55Es ist halt mit wirklich viel Arbeit verbunden.
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5:55 - 5:59Es gibt vier Abstimmungstermine pro Jahr,
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5:59 - 6:01bei denen sowohl Wahlen als auch alle
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6:01 - 6:04Volksabstimmungen auf Bundes-, auf Kantons-
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6:04 - 6:08und auf Gemeindeebene abgehalten werden.
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6:08 - 6:13Es gab seit 1848 438 Volksinitiativen,
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6:13 - 6:17von denen sind 314 zu Stande gekommen.
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6:17 - 6:19200 von denen wurden abgestimmt,
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6:19 - 6:22die sonstigen wurden zurückgezogen,
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6:22 - 6:26wurden als erledigt abgetan,
für ungültig erklärt -
6:26 - 6:28oder werden noch Abgestimmt,
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6:28 - 6:32und von diesen 200 wurden lediglich 22 angenommen.
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6:32 - 6:37Bei den Referenden siehts so aus das
in der letzten Legislaturperiode -
6:37 - 6:40zehn abgehalten wurden, abgestimmt wurden
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6:40 - 6:42und von diesen waren vier erfolgreich.
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6:45 - 6:50Abgestimmt werden sämtliche Änderungen der
Verfassung, -
6:50 - 6:52aber auch Internationale Verträge.
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6:52 - 6:58Anmerkung hier:
Die Schweiz ist nicht beim TTIP dabei, -
6:58 - 7:01aber solche Sachen halt.
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7:01 - 7:06Und dann halt Volksinitiativen und Referenden.
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7:06 - 7:11Das schafft den abgestimmten Sachen
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7:11 - 7:14sehr hohe Legitimität,
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7:14 - 7:19hat als Tendenz das es eine gewisse Zurückhaltung gibt
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7:19 - 7:23was Gesetzesvorlagen angeht.
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7:23 - 7:27denn es werden dann halt keine, oder weniger -
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7:27 - 7:31Macht bei denen die in der Mehrheit der Gesellschaft
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7:31 - 7:33keine Chance haben, weils einfach immer
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7:33 - 7:36die Möglchkeit gibt das Referendum zu ergreifen.
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7:36 - 7:39Und es führt dann halt auch zu solchen Sachen
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7:39 - 7:43wie das wir jetzt in unserer Verfassung stehen haben,
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7:43 - 7:47dass keine neuen Minarette gebaut werden dürfen.
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7:47 - 7:50Das ist so - ja -
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7:50 - 7:53Minderheitenschutz und sowas ist ..
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7:53 - 7:56Manchmal ein bisschen schwer damit hinzukriegen.
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7:56 - 8:03Damit übergebe ich jetzt Simon und dem BÜPF,
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8:03 - 8:04und ich kann jetzt schon sagen
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8:04 - 8:09dass wir auch dort
das Referendum ergreifen werden. -
8:09 - 8:11Besten Dank.
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8:11 - 8:13Ich werde zu euch sprechen
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8:13 - 8:15und die Einleitung zu
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8:15 - 8:17den zwei Überwachungsgesetzen machen.
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8:17 - 8:19Ich werde zum BÜPF sprechen,
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8:19 - 8:20Patrick wird danach
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8:20 - 8:23etwas zum Nachrichtendienstgesetz sagen.
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8:23 - 8:25Eine kurze Übersicht:
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8:25 - 8:29Das BÜPF ist das Bundesgesetz betreffend
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8:29 - 8:32der Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs
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8:32 - 8:36und regelt die Kompetenzen die die Strafuntersuchungsbehörden,
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8:36 - 8:39also die Polizei,
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8:39 - 8:41von der Strafprozessordnung her bekommen,
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8:41 - 8:43um Überwachung durchzuführen.
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8:43 - 8:47Die Überwachung wird durch ein
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8:47 - 8:48Zwangsmassrahmengericht legitimiert
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8:48 - 8:50und dann an den dienst ÜPF weitergegeben.
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8:50 - 8:54Wir haben also einen Überwachungsdienstleister
in der Schweiz. -
8:54 - 8:56Das wird mein Teil sein,
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8:56 - 8:59Patrick wird danach über das Nachrichtendienstgesetz
sprechen, -
8:59 - 9:04das ebenfalls komplett überarbeitet worden ist.
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9:04 - 9:06Das einzige wichtige
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9:06 - 9:09was ihr vorerst mitnehmen könnt ist:
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9:09 - 9:11Sämtliche Dinge, sämtliche Funktionalitäten
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9:11 - 9:17die das BÜPF bietet
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9:17 - 9:20sind auch mittels Nachrichtendienstgesetz zugänglich,
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9:20 - 9:24das heisst Daten die beim BÜPF erhoben werden
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9:24 - 9:28sind danach auch für die Schlapphüte zugänglich.
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9:31 - 9:33Dieses Schema wurde uns freundlicherweise
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9:33 - 9:35vom Dienst ÜPF zur Verfügung gestellt.
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9:35 - 9:39Ganz oben seht ihr die Justitia,
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9:39 - 9:42das ist das Symbol für das Zwangsmassnamensgericht.
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9:42 - 9:45Ein Zwangsmassnamensgericht bewilligt
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9:45 - 9:47eine Überwachungsmassnahme,
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9:47 - 9:48diese Überwachungsmassnahme
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9:48 - 9:51wird vom Dienst ÜPF nochmals formell geprüft,
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9:51 - 9:54dann wird diese Überwachungsmassnahme
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9:54 - 9:57an die Fernmeldedienstanbieterin geschickt,
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9:57 - 9:59man könnte auch einfach Provider sagen,
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9:59 - 10:02dieser Provider leitet das ganze dann
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10:02 - 10:04über ein sicheres Transportnetzwerk
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10:04 - 10:07aus in das Auftragsverwaltungssystem.
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10:07 - 10:08Der Hersteller dieses
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10:08 - 10:10Auftragsverwaltungssystems ist geheim.
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10:10 - 10:13Alle die es interessiert könne gerne mal
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10:13 - 10:15die Firma 'Verint'
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10:15 - 10:19auf bucktplanet nachschauen.
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10:19 - 10:22Gut, dieses Überwachungssystem,
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10:22 - 10:23dieses Auftragsverwaltungssystem
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10:23 - 10:25ist die zentrale Schnittstelle
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10:25 - 10:27zwischen einerseits den Providern
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10:27 - 10:30und zum Anderen den glücklichen Strafferfolgungsbehörden,
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10:30 - 10:33die dann auf ihren Case zugreifen können.
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10:33 - 10:38Das ist die Mechanik dahinter.
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10:38 - 10:39Welche Daten werden Überwacht?
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10:39 - 10:45Die Basis sämtlicher Überwachungsmassnahmen
der Polizeibehörden -
10:45 - 10:47sind in der Strafprozessordnung geregelt.
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10:47 - 10:52Konkret kommt beim neuen Gesetz
der Staatstrojaner dazu, -
10:52 - 10:54allerdings allerdings ein 'Staatstrojaner Light',
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10:54 - 10:58hier sind nur Telekommunikationsdaten betroffen.
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10:58 - 11:02Ausschweifende Bemerkungen wie ein Trojaner funktioniert,
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11:02 - 11:04das der Administrative Privilegien hat,
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11:04 - 11:08und somit diese Einschränkung -
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11:08 - 11:10zumindest die Überprüfung dieser Einschränkung
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11:10 - 11:13relativ schwierig ist solange der Code nicht
offen ist. -
11:13 - 11:19Kommt ein IMSI Catcher dazu, das ist auch
eine Neuheit. -
11:19 - 11:24Es gibt bereits heute einzelne Behörden
die sich solche Geräte angeschafft haben, -
11:24 - 11:26trotz der unklaren Gesetzeslage.
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11:26 - 11:30Zu beginn dieses Jahres
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11:30 - 11:34ist ein Foliensatz der Zürcher Strafverfolger aufgetaucht
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11:34 - 11:35wo man sich damit brüstet
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11:35 - 11:38dass man ja auch direkt ein Kabel an den Server
hängen könnte, -
11:38 - 11:42und die Daten dort drüber abgreifen könne.
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11:42 - 11:44Eine kleine Anmerkung:
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11:44 - 11:49Es wurde erfreut festgestellt das bei der
Serverüberwachung -
11:49 - 11:52man die Dienstleistungen der Dienst ÜPFs
nicht gebraucht. -
11:52 - 11:56Aus unserer Sicht relativ stossend ist
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11:56 - 11:57wenn man einen Server hat
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11:57 - 12:00und dort mehrere virtuelle Instanzen drauf
sind, -
12:00 - 12:01sind natürlich die andern Kunden,
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12:01 - 12:04die nicht Überwacht werden sollten, ebenfalls betroffen.
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12:04 - 12:08Zu guter Letzt regelt die Strafprozessordnung,
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12:08 - 12:10das sogenannte BÜPF,
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12:10 - 12:13also der Detaillierte Mechanismus
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12:13 - 12:17wie zwischen den Strafverfolgern und den Providern
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12:17 - 12:19wie dieser Prozess abläuft.
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12:19 - 12:25Dann kommen wir zu der Echtzeitüberwachung
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12:25 - 12:29Die Echtzeitüberwachung ist Echtzeit oder
nahezu Echtzeit -
12:29 - 12:32das ist der Strafverfolger der dann auf das
System zugreift, -
12:32 - 12:34dieses System kennen wir seit etwa
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12:34 - 12:36- ich sag mal - seit über 10 Jahren.
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12:36 - 12:38Die Vorratsdatenspeicherung kenne wir,
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12:38 - 12:42im Gegensatz zu Deutschland,
auch schon eine ganze weile. -
12:42 - 12:46Ursprünglich wurde im Gesetzesvorschlag der
Regierung - -
12:46 - 12:48wollte man 12 Monate fordern.
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12:48 - 12:50Aufgrund des Drucks -
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12:50 - 12:55Die Drohung eines Referendums
gegen das BÜPF stand im Raum - -
12:55 - 12:58hat die Justizministerin dann eine Abstrich gemacht,
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12:58 - 13:01wir belassen die Vorratsdatenspeicherung auf
sechs Monaten. -
13:01 - 13:03Aus unserer Sicht ist das nicht Tragbar
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13:03 - 13:06weil ob es 6 Wochen, 6 Monate oder 6 Jahre sind
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13:06 - 13:09ist schlussendlich ja irrelevant.
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13:09 - 13:14Solange Daten auf Vorrat gespeichert sind
sind wir unzufrieden damit. -
13:14 - 13:20Wie gesagt, es fehlt auch eine Begründung
wieso das - -
13:20 - 13:26Zum einen fehlt eine Begründung um Daten auszuleiten
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13:26 - 13:31und zum anderen sind auch
Berufsgeheimnisse nicht gewahrt, -
13:31 - 13:37Ich denke da an Anwälte
oder an Mediziner oder Seelsorger. -
13:37 - 13:39Dessweiteren kennen wir die Funkzellenabfrage.
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13:39 - 13:43In der Schweiz nennen wir diese einfach 'Antennensuchlauf'.
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13:43 - 13:48Das ist ein Dump aller Transaktionen einer Antenne
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13:48 - 13:50für einen bestimmten Zeitraum.
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13:50 - 13:52Das sind die Arten der Vorratsdatenspeicherung
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13:52 - 13:54- Oder in Behördensprech
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13:54 - 13:55'Rückwirkende Überwachung' -
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13:55 - 13:57die wir in der Schweiz kennen.
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13:57 - 14:03Eine ziemlich stossende Änderung am neuen Gesetz
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14:03 - 14:05ist der persönliche Geltungsbereich.
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14:05 - 14:08Bisher waren rund 50 Acces-Provider
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14:08 - 14:11- reine Access-Provider,
die dem Kunden Internet aus der Dose bringen - -
14:13 - 14:15dazu angehalten Überwachung zu dulden.
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14:15 - 14:18Neu sind es - wie ihr hier seht -
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14:18 - 14:22auch Anbieter abgeleiteter oder Interner Kommunikationsdienste.
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14:22 - 14:24Das kann zur Folge haben
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14:24 - 14:27das ich, wenn ich dem Arian mein Wireless
zu Verfügung stelle, -
14:27 - 14:29ich die Rechnung bezahle,
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14:29 - 14:32ich unter Androhung von Strafe Überwachung
dulden muss. -
14:32 - 14:35Ich darf nichts - Ich darf ihm nichts sagen.
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14:35 - 14:38Das stört unser Vertrauensverhältnis doch imens.
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14:38 - 14:43Die Details wer genau ein abgeleiteter Kommunikationsdienst
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14:43 - 14:47mit einer gewissen Reichweite und Bedeutsamkeit hat
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14:47 - 14:49regelt die Regierung.
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14:49 - 14:53Kurzum: Viel viel mehr Betriebe,
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14:53 - 14:55zum Beispiel Threema ist auch so ein Fall,
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14:55 - 14:56das ist eine Schweizer Firma,
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14:56 - 14:58ein sehr beliebtes Tool in Deutschland,
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14:58 - 15:04die würden dann unter die
abgeleiteten Kommunikationsdienste fallen. -
15:04 - 15:07Es ist aus Schweizer Sicht völlig irrelevant
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15:07 - 15:09denn wir alle nutzen Dienste
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15:09 - 15:12die in einem anderen Land angesiedelt sind
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15:12 - 15:15und deshalb wird mein GMX oder mein Google
Account -
15:15 - 15:16davon nicht betroffen sein.
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15:19 - 15:24Wir haben dann noch die Statistiken ausgewertet
um zu schauen -
15:24 - 15:26wegen was wird überhaupt Überwacht?
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15:26 - 15:28Die Details könnt ihr hier finden.
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15:28 - 15:31Kurz: Drogenhandel und Vermögensdelikte
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15:31 - 15:33wie zum Beispiel ein einfacher Diebstahl
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15:33 - 15:35sind zuoberst auf der Rangliste,
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15:35 - 15:36zu unterst auf der Rangliste finden wir
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15:36 - 15:39kriminelle Organisationen, Terrorismus oder
Pädokriminalität. -
15:39 - 15:43Und genau diese Kategorien die ihr auf der
unteren Zeile seht -
15:43 - 15:47sind die Kategorien mit denen immer wieder
für mehr Überwachung argumentiert wird. -
15:47 - 15:51Wenn es wirklich mehr Überwachung braucht,
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15:51 - 15:53wieso sind diese Zahlen nicht höher?
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15:53 - 15:55Ich möchte auch noch kurz anmerken
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15:55 - 15:57das wenn wir nachher zum Nachrichtendienstgesetz
kommen -
15:57 - 15:59geht es ja darum präventiv zu Überwachen,
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15:59 - 16:03also zu Überwachen ohne das eine Straftat vorliegt.
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16:03 - 16:05Die Vorbereitungshandlungen einer kriminellen Organisation.
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16:05 - 16:08die Vorbereitungshandlungen von terroristischen Akten
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16:08 - 16:10sind ebenfalls bereits heute -
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16:10 - 16:14nach dem normalen Strafgesetzbuch stehen die
bereits Heute unter Strafe. -
16:14 - 16:16Die könnten also sehr wohl bereits Heute
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16:16 - 16:19durch die Bundesanwaltschaft verfolgt werden.
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16:19 - 16:21Dann noch zu guter Letzt
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16:21 - 16:23haben wir diese Daten auch noch
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16:23 - 16:25visuell aufgearbeitet für's Web.
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16:25 - 16:28Der Kickoff fand vor einem guten Jahr hier
am Kongress statt. -
16:28 - 16:31Wenn ihr also die Statistiken mal klicken wollt
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16:31 - 16:34dann findet ihr hier den Link.
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16:34 - 16:38Dann noch ein paar Betrachtungen aus Grund-
und Menschenrechtssicht. -
16:38 - 16:44Die Vorratsdatenspeicherung ist ein Eingriff
in die Privatsphäre. -
16:44 - 16:47Sie unterscheidet nicht zwischen Schuldigen und Unschuldigen.
-
16:47 - 16:49Wir alle sind davon betroffen.
-
16:49 - 16:55Dagegen hat die Digitale Gesellschaft
bei dem Dienst ÜPF Beschwerde eingereicht, -
16:55 - 16:57konkret geht es darum dass wir
-
16:57 - 16:59angefragt haben ob man die Vorastdatenspeicherung
-
16:59 - 17:02für Einzelpersonen nicht unterlassen könnte.
-
17:02 - 17:06Dieser Bitte ist man nicht nachgekommen,
-
17:06 - 17:08derzeit sind wir am Bundesverwaltungsgericht
hängig. -
17:08 - 17:10Dort kam vor ein paar Wochen ein Brief,
-
17:10 - 17:13und dieser Brief hat uns mitgeteilt dass
-
17:13 - 17:17statt der üblichen drei Richter sich nun
fünf Richter mit diesem Thema befassen, -
17:17 - 17:21was uns zeigt, das man sich mit dieser Frage
ernsthaft befassen will. -
17:21 - 17:23Wir rechnen allerdings nicht damit
-
17:23 - 17:28das unser Bundesverwaltungsgericht die
Vorastdatenspeicherung kippen wird -
17:28 - 17:29und sind daher bereit
-
17:29 - 17:30- auch finanziell bereit -
-
17:30 - 17:35um an den europäischen Menschenrechtsgerichtshof
nach Strassburg zu ziehen. -
17:35 - 17:37Wir erinnern uns vor -
-
17:37 - 17:392014 gab es einen Fall
-
17:39 - 17:41als das höchste Österreichische Gericht
-
17:41 - 17:43an den Europäischen
-
17:43 - 17:46Gerichtshof gelangt ist und für kurze Zeit
-
17:46 - 17:49die Vorratsdatenspeicherung in Europa ausgesetzt
worden ist. -
17:49 - 17:52Wir erwarten hier ein ähnliches Urteil.
-
17:52 - 17:54Das wird sich allerdings noch hinziehen.
-
17:54 - 17:57IMSI Catcher und Antennensuchläufe
-
17:57 - 18:01das sind unsichtbare Identitätsfeststellungen
in einem Perimeter -
18:01 - 18:03ohne dass ich informiert werde.
-
18:03 - 18:05Bei regulären Überwachungsmassnahmen,
-
18:05 - 18:09also wenn ich in einem Verfahren verwickelt war,
-
18:09 - 18:12habe ich zumindest theoretisch die Möglichkeit um
-
18:12 - 18:14darüber informiert zu werden.
-
18:14 - 18:20Bei IMSI Catchern oder Antennensuchläufen
ist das nicht der Fall. -
18:20 - 18:22Beim Persönlichen Geltungsbereich das
-
18:22 - 18:27Beispiel mit dem Wireless der Nachbarin zur
Verfügung stellen, -
18:27 - 18:31Hier ist das Grundsätzliche Problem eigentlich
genau dort -
18:31 - 18:34das ein Vertrauensverhältnis zwischen Personen
besteht -
18:34 - 18:36das nachhaltig gestört wird.
-
18:36 - 18:39Und das private,
-
18:39 - 18:42seien es Einzelpersonen oder auch Firmen,
-
18:42 - 18:43dazu verdonnert werden,
-
18:43 - 18:45staatlichen Überwachungspflichten nachzukommen.
-
18:49 - 18:52Staatstrojaner, auch ein sehr geliebtes Thema,
-
18:52 - 18:55Wenn der Computer das Beweismittel ist
-
18:55 - 18:57und ich einen Staatstrojaner darauf kopiere
-
18:57 - 18:58verändere ich das Beweismittel.
-
18:58 - 19:03Dieses Beweismittel vor Gericht nicht mehr
verwendbar. -
19:03 - 19:06Es gibt allerdings einen einfachen Umgehungstrick,
-
19:06 - 19:08indem dass man Beweise auf dem Computer findet
-
19:08 - 19:11aus diesen Beweisen kann man weitere Indizien ableiten
-
19:11 - 19:14und diese Indizien werden dann
in einem Gerichtsfallverwendet. -
19:14 - 19:16Somit habe ich einen wasserdichten Gerichtsfall
-
19:16 - 19:20ohne dass ich die Beweise vom Computer
irgendwo erwähnen muss. -
19:20 - 19:24Ebenfalls ziemlich störend ist
-
19:24 - 19:26dass sie Untersuchungsbeörden,
-
19:26 - 19:28die einerseits unseren Schutz garantieren sollten,
-
19:28 - 19:30ebenfalls daran interessiert sind
-
19:30 - 19:34möglichst viele Sicherheitslücken in der
Welt zu haben -
19:34 - 19:36und Antivierensoftware die diese Signatur
nicht kennt. -
19:39 - 19:41Zu guter Letzt ein
-
19:41 - 19:43- sagen wir mal -
-
19:43 - 19:47nicht so technisches Thema, aber sehr wohl
wichtig. -
19:47 - 19:49Es geht um den Kernbereich der privaten Lebensführung.
-
19:49 - 19:52wir alle haben Gefühle, wir alle
-
19:52 - 19:54haben Dinge die wir nicht nach aussen kehren.
-
19:54 - 19:55Und das hat einen Grund.
-
19:55 - 19:58Und.. Und wenn ich nun mein Tagebuch
auf meinem Computer führe -
19:58 - 20:01und der Trojaner nistet sich da ein,
-
20:01 - 20:06dann schaut mir der Trojaner beim denken zu.
-
20:07 - 20:11Dies ist eine krasse Verletzung der Menschenwürde
-
20:11 - 20:16und hierbei ist aus unserer Sicht auch klar festzustellen,
-
20:16 - 20:18das das Verhältnismässigkeitsprinzip nicht geht
-
20:18 - 20:21weil die Würde des Menschen ist ja unantastbar
-
20:21 - 20:23bei Trojanern allerdings nicht.
-
20:23 - 20:24- Klammer zu.
-
20:24 - 20:27Und damit bin ich, glaube ich, am Ende
-
20:27 - 20:28meines Teils.
-
20:28 - 20:32Und nun wird euch Patrick noch etwas über's
Nachrichtengesetz erzählen. -
20:35 - 20:40Applaus
-
20:43 - 20:44So.
-
20:44 - 20:46Dann zum Nachtrichtendienstgesetz.
-
20:46 - 20:51Simon hat gesagt es gibt
mit der strafprozessuellen Überwachung -
20:51 - 20:54ein paar Sachen die man leider nicht machen kann.
-
20:54 - 20:58Dafür haben wir jetzt das Nachrichtendienstgesetz.
-
21:02 - 21:06So bisschen zur Geschichte von unserm Nachrichtendienst:
-
21:06 - 21:09Das Gesetz ersetzt das
-
21:09 - 21:12Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung
der inneren Sicherheit -
21:12 - 21:13BWIS genannt.
-
21:14 - 21:17Das Nachrichtendienstgesetz entspricht eigentlich,
-
21:17 - 21:19so wie's jetzt durchgekommen ist
-
21:19 - 21:21entspricht einer Vorlage,
-
21:21 - 21:24die wir vor ein paar Jahren schon mal hatten.
-
21:24 - 21:26Die wurde da haushoch abgelehnt,
-
21:26 - 21:29von links und rechts im Parlament,
im Schweizerischen Parlament -
21:29 - 21:34Und jetzt hat man diese Vorlagen eigentlich
eins zu eins nochmal gebracht -
21:34 - 21:35und jetzt ist sie durchgekommen.
-
21:36 - 21:39Was auch noch neu ist,
-
21:40 - 21:42der Nachrichtendienst war früher zweigeteilt.
-
21:42 - 21:45Wir hatten den Dienst für Analyse und Prävention,
-
21:45 - 21:47das ist quasi der Innlandgeheimdienst
-
21:47 - 21:51der Extremissmus, links und rechts,
-
21:51 - 21:53innerhalb des Landes überwacht,
-
21:53 - 21:56und den strategischen Nachrichtendienst.
-
21:56 - 21:59Der dafür zuständig ist zu beobachten,
-
21:59 - 22:01was passiert jetzt auf der Welt.
-
22:01 - 22:03Und dann auch dem Bundesrat Rechenschaft ablegt.
-
22:05 - 22:07Die beiden sind verschmolzen worden zum
-
22:07 - 22:09'Nachrichtendienst der Budnes'.
-
22:13 - 22:15Das Nachrichtendienstgesetz regelt
-
22:15 - 22:19die Aufgaben und Hilfsmittel der Nachrichtendienstes.
-
22:19 - 22:24Das heisst was muss er tun
und wie darf er's tun. -
22:24 - 22:25- oder sollte er's tun -
-
22:25 - 22:28Es regelt eine gewisse Art der Aufsicht,
-
22:28 - 22:31mit der wir natürlich nicht zufrieden sind.
-
22:31 - 22:33Es regelt auch die politische Führung,
-
22:33 - 22:35also die Gruppenziele
-
22:35 - 22:38die in der nächsten vier Jahren erreicht
werden müssen. -
22:38 - 22:42Und es regelt die Zusammenarbeit mit in- und
ausländischen Behörden. -
22:42 - 22:46Dass heisst auch dass man
Personendaten zum Beispiel -
22:46 - 22:47ins Ausland liefern kann,
-
22:47 - 22:51Ohne dass die Personen darüber informiert
werden. -
22:51 - 22:53Auch von Schweizer Staatsbürgern.
-
22:53 - 22:56Das ganze ist relativ vage geregelt.
-
22:56 - 22:58Es gibt viele offene Punkte,
-
22:58 - 23:01die in der Schweiz in sogenannten 'Verordnungen'
-
23:01 - 23:03dann geregelt werden.
-
23:03 - 23:07Und die kann man dann Jährlich anpassen,
-
23:07 - 23:11fast wie einem beliebt, man kann dann auch
die Speicherdauer mal.. -
23:11 - 23:14verdoppeln, zum Beispiel.
-
23:17 - 23:20Zu den Aufgaben des Nachrichtendiest des Bundes,
-
23:20 - 23:22laut dem Nachrichtendienstgesetz.
-
23:22 - 23:26Es ist natürlich Terrorismus verhindern.
-
23:28 - 23:31Simon hat euch da schon auf den Konflikt zwischen
-
23:31 - 23:34der Verwaltung und der Bundesanwaltschaft
-
23:34 - 23:37und des Nachrichtendienstes hingewiesen.
-
23:37 - 23:40Der Nachrichtendienst muss den Terrorismus
bekämpfen, -
23:40 - 23:42und die Bundesanwaltschaft auch.
-
23:42 - 23:44Das heisst - ja - wer macht jetzt das?
-
23:44 - 23:47Und das gibt garantiert Absprachenprobleme
-
23:47 - 23:49und so weiter.
-
23:49 - 23:52Dann sollte er den verbotenen Nachrichtendienst
-
23:52 - 23:53bekämpfen in der Schweiz
-
23:53 - 23:56Ich glaub das letzte was wir gehört haben ist
-
23:56 - 23:59das man gesagt hat 'Ah, Snowden kann nicht
in die Schweiz kommen, -
23:59 - 24:00weil er hat ja spioniert in Genf.
-
24:00 - 24:03Darum können wir ihm jetzt leider kein Asyl
anbieten, -
24:03 - 24:05er ist ein Krimineller.'
-
24:05 - 24:08Alle anderen Geheimdienste lassen sie in der
Schweiz machen -
24:08 - 24:10was sie wollen.
-
24:10 - 24:16Dann zur Aufgabe gehört es auch
Nuklear-, biologische- und Chemische Waffen - -
24:16 - 24:20zu verhindern dass die ausgeführt, eingeführt,
-
24:20 - 24:24verbreitet, Pläne verbreitet, wissen verbreitet wird.
-
24:24 - 24:26Und ausserdem - ein sehr schwammigen Begriff -
-
24:26 - 24:30Wahrung der inneren Sicherheit.
-
24:30 - 24:35Was auch immer das dann heisst.
-
24:35 - 24:37Zu dem Mittel.
-
24:37 - 24:42Der Nachrichtendienst - oder dem Nachrichtendienst
- -
24:42 - 24:46sind sämtliche Behörden, auf allen Ebenen,
auskunftspflichtig. -
24:46 - 24:53Ausser die Steuerbehörden,
da sieht man aus welcher Ecke das Gesetz kommt. -
24:53 - 24:54Transportunternehmen müssen Rechenschaft
ablegen -
24:54 - 24:57wem sie was geschickt haben,
-
24:57 - 25:00was der Inhalt war, wohin es ging, und so
weiter. -
25:00 - 25:03Und Betreiber von Sicherheitsinfrastrukturen
- -
25:03 - 25:07Man erwähnt in der Botschaft zum Gesetz jetzt
nur mal Kameraanbieter -
25:07 - 25:10also Sicherheitsanbieter die Kameras betreiben.
-
25:10 - 25:14Das soll jetzt - ja -
-
25:14 - 25:17Film mässig stellen sie sich das wahrscheinlich
vor -
25:17 - 25:20dass man jetzt alle Videokameras anzapfen
kann. -
25:20 - 25:25Dann haben sie sogenannte
'Genehmigungspflichtige Beschaffungsmassnahmen' -
25:25 - 25:28also sie haben gewisse Regeln,
-
25:28 - 25:29zu denen dann später,
-
25:29 - 25:32plus jetzt neu die Kabelaufklärung,
-
25:32 - 25:35was eigentlich die Schweiz zu einer mini-NSA
-
25:35 - 25:38oder diese Behörde zu einer mini-NSA macht.
-
25:38 - 25:44Also, der Nachrichtendienst darf, nach Genehmigung,
-
25:44 - 25:49all das machen was euch Simon vorher erklärt
hat. -
25:49 - 25:52Er darf Wanzen und Kameras in Privaträumen
anbringen, -
25:52 - 25:55und die dann - ja - halt betreiben.
-
25:55 - 25:57Er darf in Computersysteme
-
25:57 - 26:00im In- und Ausland natürlich, eindringen
-
26:00 - 26:03und die Computersysteme sabotieren.
-
26:03 - 26:07Also nix mehr mit 'der Trojaner darf nur
-
26:07 - 26:09darf nix machen, darf das System nicht verändern'
-
26:09 - 26:11was sowieso nicht möglich ist.
-
26:11 - 26:16Sie dürfen Haus, Fahrzeug und Behältnisse
durchsuchen, -
26:16 - 26:18fast wie ihnen beliebt.
-
26:18 - 26:20Und sie dürfen die Ortungen mittels IMSI
Catcher -
26:20 - 26:25- also überwachen von Demoostrationen zum
Beispiel - -
26:25 - 26:31und feststellen der Koordinaten mittels GPS
Systemen durchführen. -
26:31 - 26:34Und das alles ohne das die betroffenen Personen
- -
26:34 - 26:38das ist nirgends vorgesehen das die nachträglich
informiert werden. -
26:38 - 26:43Das heisst sie sammeln Daten, sie überwachen,
sie filmen -
26:43 - 26:45ohne dass da irgendwann eine Notitz kommt,
-
26:45 - 26:49'hey, übrigens, du wurdest da -
bei dieser Demonstration wurdest du fichiert.' -
26:49 - 26:58Jetzt - es gibt gewisse Hürden,
-
26:58 - 27:01man muss einen Antrag stellen ans Bundesverwaltungsgericht.
-
27:01 - 27:03Das ist dort wo wir im Moment mit der Klage
-
27:03 - 27:05gegen die Vorastdatenspeicherung stehen.
-
27:05 - 27:10Und dort gibts ein Einzelrichter, nach dem
Vorbild der USA, -
27:10 - 27:14der da, ohne irgendwie mehr Informationen
zu haben als -
27:14 - 27:20'Es ist nötig, wir brauchen das. Und wenn
du's nicht machst geht die Welt unter.' -
27:20 - 27:22Der muss dann innert fünf Tagen entscheiden
-
27:22 - 27:25oder den Entscheid delegieren.
-
27:25 - 27:28Die Genehmigung läuft dann bis maximal drei
Monate. -
27:28 - 27:33Und die Überwachungsmassnahme muss dann noch
freigegeben werden -
27:33 - 27:35vom Chef des Verteidigungsdepartements -
-
27:35 - 27:42Ausser es ist dringend, dann wird mal schnell
Überwacht -
27:42 - 27:43und dann genehmigt - vielleicht.
-
27:43 - 27:52Was wir jetzt schon haben ist die Funkaufklärung.
-
27:52 - 27:56Das ist im Wallis, im Süden der Schweiz.
-
27:56 - 27:59Man sieht hier, das wurde
-
27:59 - 28:02wahrscheinlich aus einem Flugzeug aufgenommen.
-
28:02 - 28:04Man sieht jetzt hier, hier und hier -
-
28:04 - 28:09Wenn ihr auf Wikipedia nach Onyx sucht
findet ihr dieses Bild auch. -
28:09 - 28:13Nur das dort diese zwei und diese zwei Schüsseln
nicht dort sind. -
28:13 - 28:20Das ganze soll 90 Millionen gekostet haben
-
28:20 - 28:23Das Parlament hat quasi nix davon gewusst.
-
28:23 - 28:27Die Stellungsnahme des Verteidigungsdepartamentes
war: -
28:27 - 28:31'Ja, wir müssen die Kapazität gleich hoch
behalten, -
28:31 - 28:33das ist kein Ausbau der Überwachung'.
-
28:33 - 28:35mit vier neuen Schüsseln.
-
28:35 - 28:38Und das ist nur ein Standort, es gibt noch
andere Standorte -
28:38 - 28:41und dort wurden bis zu sechs neue Schüsseln
installiert. -
28:41 - 28:45Bei der Funkaufklärung ist es so
-
28:45 - 28:49dass man Daten die Ihr -
-
28:49 - 28:52bei dem mindestens ein Teilnehmer im Ausland
ist, -
28:52 - 28:57die dürfen Aufgezeichnet werden,
und nach Selektoren durchsucht werden. -
28:57 - 29:01Also eigentlich gleich wie bis jetzt beim
NSA Ausschuss in Deutschland - -
29:01 - 29:03So ein bisschen Zoff gegeben hat.
-
29:03 - 29:08Das ist Funk, das ist Fax, das ist Iridium,
-
29:08 - 29:12das ist andere Funktelefone und so weiter.
-
29:12 - 29:15Vor allem satellitengestützt.
-
29:15 - 29:19Jetzt - haben gesagt 'Ah, es gehen nicht so
viele Faxe über Satelliten, -
29:19 - 29:25wir müssen jetzt alle Kabel anzapfen die
durch die Schweiz durchgehen' -
29:25 - 29:26Logische Voraussetzung.
-
29:26 - 29:30Das heisst man darf, Analog wie bei der Funkaufklärung,
-
29:30 - 29:34den Internet durchsuchen, nach Selektoren.
-
29:34 - 29:38Was die NSA ja eigentlich auch macht.
-
29:38 - 29:41Es ist nicht ganz klar wie lang das diese
Daten gespeichert werden. -
29:41 - 29:44Es steht da 'das regelt dann die Verordnung'.
-
29:44 - 29:49Da könnte wahrscheinlich dann auch
Zehn Jahre drinstehen, oder noch länger. -
29:49 - 29:52Es wurden gewisse Budgets schon gesprochen,
-
29:52 - 29:54für gewisse Speicherungen, so vermuten wir.
-
29:54 - 29:57Das ist nicht gesichert.
-
29:57 - 29:59Aber das wird sicher noch spannend.
-
29:59 - 29:59Wer sich mal -
-
29:59 - 30:04Wer sich interessiert wie diese Selektoren
in der Schweiz Zustandekommen: -
30:04 - 30:04Es gibt einen Bericht von -
-
30:04 - 30:08das war 2003, glaube ich.
-
30:08 - 30:102003, genau -
-
30:10 - 30:13von der Geschäftsprüfungskomission des Nationalrates
- -
30:13 - 30:16oder der Parlamenter.
-
30:16 - 30:20Und dort steht zum Beispiel drin das pro Themenschwerpunktgebiet
-
30:20 - 30:25zum Teil bis zu zehn Seiten mit 25 Begriffen
drauf sind - -
30:25 - 30:28oder 100 Seiten? irgend so -
-
30:28 - 30:332500 Begriffe nur für das Thema 'ABC Waffen'.
-
30:33 - 30:36Also das nur für ein Thema,
-
30:36 - 30:39und der Geheimdienst hat noch ein paar andere
Schwerpunkte. -
30:39 - 30:43Links- und Rechtsextremismus zum Beispiel,
-
30:43 - 30:45wo's auch jeden Jahr ein Bericht gibt vom
Geheimdienst -
30:45 - 30:47- Kann man nachlesen, ist öffentlich -
-
30:49 - 30:52Ja, die Selektoren werden natürlich -
-
30:52 - 30:53das Thema ist bekannt -
-
30:53 - 30:55die werden immer mehr.
-
30:55 - 30:56Da wird nix gelöscht drauf.
-
30:56 - 30:57Weil es könnt ja - ja.
-
30:57 - 31:02Was, wenn irgendwie jemand das Wort 'Mehl'
wieder braucht, oder sowas. -
31:06 - 31:09Zu den Gegenmasnahmen
-
31:09 - 31:12Dieses Gesetz wurde verabschiedet, dieses Jahr.
-
31:12 - 31:16Jetzt haben linke Parteien, die Piratenpartei
-
31:16 - 31:19und Grundrechtsvereine das Referendum ergriffen,
-
31:19 - 31:21wie euch das Ari gesagt hat.
-
31:22 - 31:25Wir haben bis Jetzt 59'000 Unterschriften gesammelt.
-
31:26 - 31:28Die sind aber noch nicht zurückgekommen.
-
31:28 - 31:31Das heisst da gehen noch mindestens zehn Prozent weg -
-
31:31 - 31:36und ein paar gehen noch weg weil die Gemeinden
halt langsam arbeiten -
31:36 - 31:38und sagen 'Ja, wir haben halt vier Wochen
-
31:38 - 31:41um diese Unterschriften zu prüfen, in unserem Register'
-
31:41 - 31:43auch wenn es nur zwei sind.
-
31:43 - 31:48Trotzdem sind wir verhalten optimistisch dass
es zustande kommt. -
31:48 - 31:52Und die Abstimmung wird dann frühstens im
Sommer 2016 sein. -
31:52 - 31:56Dort haben wir allerdings das Problem,
-
31:56 - 31:59dass die - im Gegensatz zum BÜPF -
-
31:59 - 32:03das nachrichtendienstliche Überwachung den Unternehmen,
-
32:03 - 32:06wenn die Daten ausleiten müssen, vollständig vergütet wird.
-
32:06 - 32:10Das heisst die Wirtschaftsverbände haben
da nicht so Interesse dran -
32:10 - 32:13sich da finanziell zu beteiligen,
an diesen Wirtschaftsthemen. -
32:13 - 32:17Also wir können jede Unterstützung
brauchen im Abstimmungskampf. -
32:18 - 32:22Registriert euch, wir haben einen Newsletter
auf 'nachrichtendienstgesetz.ch' -
32:23 - 32:26Tragt euch da ein, und wir werden euch da
auf dem laufenden halten, -
32:26 - 32:31auch was das BÜPF betrifft, das dann voraussichtlich
-
32:31 - 32:36im - wann ist das? - März -
-
32:36 - 32:39März, ende April zur Schlussabstimmung kommen
wird. -
32:39 - 32:42Da werden wir euch natürlich auch noch informieren
drüber. -
32:43 - 32:46Jo, Und jetzt wird euch Ari noch ein bisschen was
-
32:46 - 32:49über die Zukunft erzählen.
-
32:50 - 32:58Applaus
-
32:59 - 33:02Nicht nur Zukunft, sondern auch Rückblick und
-
33:02 - 33:07eigentlich die anderen Themen die jetzt auch
in der Netzpolitik der Schweiz wichtig sind. -
33:07 - 33:09Und um die wir uns gekümmert haben,
-
33:09 - 33:12oder um die wir uns noch kümmern werden.
-
33:12 - 33:15Es gab einmal die Netzneutralität.
-
33:15 - 33:19Da ist natürlich der Hauptschauplatz Videostreaming,
-
33:19 - 33:23beziehungsweise Peering zwischen Providern.
-
33:24 - 33:28Es hilft da nicht so ganz das da die grossen
ISPs der Schweiz -
33:28 - 33:30auch noch eigene Videostreaming Angebote haben.
-
33:32 - 33:35Es ist gerade in Revision, das Fernmeldegesetz.
-
33:35 - 33:39Balthasar Glättli hat eine Motion gestartet
-
33:39 - 33:45um genau die Netzneutralität ins Fernmeldegesetz reinzubringen.
-
33:45 - 33:48Die grosse Kammer der Schweizer Parlaments
hat das gutgehiessen, -
33:48 - 33:49das ist der Nationalrat,
-
33:49 - 33:52die kleine Kammer war aber vehement dagegen
-
33:52 - 33:55und die Regierung, der Bundesrat, hat das
auch klar abgelehnt. -
33:56 - 34:00Damit ist die Motion gescheitert
-
34:00 - 34:02und damit ist dann auch absehbar
-
34:02 - 34:05dass in den nächsten Jahren keine gesetzliche Unterstützung
-
34:05 - 34:08zu erwarten ist was die Netzneutralität angeht.
-
34:10 - 34:14Mehr zum Thema könnt ihr im Talk 7530 erfahren,
-
34:14 - 34:18da hält Fredy Künzler vom Provider Init7
-
34:18 - 34:20ein Talk zu Netzneutralität.
-
34:21 - 34:24Urheberrechtsgesetz ist die nächste Baustelle.
-
34:24 - 34:29Es hat 2012 dazu eine Arbeitsgruppe gegeben
unter dem Titel -
34:29 - 34:33'Massnahmen gegen zur Bekämpfung der Online-Piraterie'
-
34:33 - 34:37und genau wie das sich anhört ist es dann
auch geworden. -
34:37 - 34:40Aktuell ist es in der Vernehmlassungsphase.
-
34:40 - 34:44dass heisst es gibt genau hier gerade die
Möglichkeit mitzuwirken. -
34:46 - 34:51Der Vorentwurf beinhaltet 'three strikes',
'take down, stay down', -
34:51 - 34:56Netzsperren - wobei die auch schon weiter
im Gesetz fortgeschritten sind -
34:56 - 34:59nämlich im Glücksspielgesetz.
-
34:59 - 35:06Das interessante dabei ist, das die Sperrlisten
in beiden Gesetzen vorgesehen sind -
35:06 - 35:10öffentlich zu führen, also wir werden da
tatsächlich Einblick kriegen -
35:10 - 35:14- falls es durchkommt - was denn so gesperrt ist.
-
35:14 - 35:18Und das nicht nur inoffiziell.
-
35:18 - 35:20Fernmeldeverordnung
-
35:20 - 35:22Wir haben in der Schweiz
-
35:22 - 35:25tatsächlich eine Internetgrundversorgung
-
35:25 - 35:32mit - ab 2018 - 3000 kbit Downstream, 300
kilobit Upstream garantiert. -
35:32 - 35:35Für 27 Franken 20 im Monat.
-
35:36 - 35:39Die downside dadran ist das
-
35:39 - 35:42mit der neuen Fernmeldeverordnung
-
35:42 - 35:47das Modem im Preis enthalten ist und dann
so auf Verordnungsebene -
35:48 - 35:52die Möglichkeit besteht das es da zum Routerzwang kommt.
-
35:55 - 35:58Ganz grosses Thema: Datenschutz.
-
35:58 - 36:03In der Schweiz gibt es die Stelle des
Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichbeauftragten. -
36:03 - 36:07Die war vorher mit Herrn Thür besetzt
-
36:07 - 36:11jetzt gibt es da einen neuen Kandidaten, Adrian Lobsiger.
-
36:11 - 36:15Und der hat vorher beim Bundesamt für Polizei,
-
36:15 - 36:17kurz 'fedpol', gearbeitet.
-
36:17 - 36:19Wir sind gespannt was da rauskommt.
-
36:21 - 36:24Ja, das wars mit unserem Talk.
-
36:24 - 36:26Danke fürs zuhören.
-
36:26 - 36:28Einmal unsere Kontakte.
-
36:28 - 36:30Weiter gehts mit einer Diskussion
-
36:30 - 36:33im Anschluss an die Diskussion hier.
-
36:33 - 36:38Und falls ihr direkt mitwirken wollt -
-
36:38 - 36:42im Saal A2.
-
36:42 - 36:45Slides sind Online.
-
36:45 - 36:48Ja, und vielen Dank fürs zuhören.
-
36:48 - 36:50Herald: Ja, Vielen herzlichen Dank.
-
36:50 - 36:52Applaus
-
36:53 - 36:55Simon möchte noch was ergänzen:
-
37:01 - 37:03S: Ich hab nur noch eine kleine Anmerkung;
-
37:03 - 37:06Die letzten 100 Tage,
-
37:06 - 37:09oder fast 100 Tage, sind wir eigentlich komplett
-
37:09 - 37:11durch dieses Nachrichtendienstgesetzreferendum
ausgelastet gewesen. -
37:13 - 37:16Die Schweizer Netzpolitikgemeinde ist klein,
-
37:16 - 37:18und von diesen 59 tausend Unterschriften
-
37:18 - 37:22sind 9000 aus dem netzpolitischen Ecken gekommen.
-
37:22 - 37:24Und ich möchte einfach allen
-
37:24 - 37:27die sich in irgend einer Form an diesem Referendum
beteiligt haben -
37:27 - 37:28herzlichen Dank sagen,
-
37:28 - 37:31Es ist nicht Selbstverständlich, das die
Nerds hinter ihren Computern, -
37:31 - 37:33aus ihren Kellern hervorkommen,
-
37:33 - 37:36und noch mit fremden Leuten an der Bahnhofstrasse sprechen.
-
37:36 - 37:39Herzlichen Dank. Und ein Dank an Mia,
-
37:39 - 37:43die genau Jetzt, diese Zeit, am Papier sortieren ist,
-
37:43 - 37:45am Endspurt machen, während wir den Kongress geniessen.
-
37:45 - 37:47Besten Dank.
-
37:47 - 37:54Applaus
-
37:54 - 37:57H: So, dann kommen wir jetzt zur Q&A, Fragen
und Antworten. -
37:57 - 38:00Wir haben hier ein Mikrofon und hier noch
ein Mikrofon, -
38:00 - 38:03bitte stellt euch an den Mikrofonen an.
-
38:03 - 38:08Wenn ihr Fragen habt, ihr könnt auch über
das Internet Fragen stellen. -
38:08 - 38:09Die werden wir hier auch hören.
-
38:09 - 38:14Also bitte, bei Fragen hier vor kommen und
die Fragen stellen. -
38:14 - 38:18Vielen Dank nochmal an Simon und Arian und
Patrick, -
38:18 - 38:22für die gute Einführung in was passiert,
eigentlich gerade in der Schweiz. -
38:22 - 38:24So, Frage Nummer eins:
-
38:24 - 38:27Q: Zunächst einmal vielen Dank dass ihr euch
die Ganze Arbeit macht, -
38:27 - 38:31habt ihr auch überlegt irgendwie in die Offensive
zu gehen, -
38:31 - 38:34also zum Beispiel in die Verfassung aufzunehmen, das
-
38:34 - 38:37bei Überwachungsmassnahmen benachrichtigt
werden muss, -
38:37 - 38:40oder dass bestimmte Überwachungsmassnahmen
unzulässig sind, -
38:40 - 38:43oder solche Sachen, statt immer nur die ganzen
unsinnigen Gesetze -
38:43 - 38:46rückwirkend loszuwerden.
-
38:48 - 38:52S: Also wir beteiligen uns sehr aktiv am Gesetzgebungsprozess,
-
38:52 - 38:56ohne hier auf Details einzugehen, kann ich
euch versichern -
38:56 - 38:59dass wir alle möglichen Daumenschrauben die
in unserer Macht liegen -
38:59 - 39:01auch versucht haben anzuwenden.
-
39:01 - 39:04Konkret das Öffentlichkeitsgesetz,
-
39:04 - 39:08also die Information ob ich überwacht worden bin oder nicht,
-
39:08 - 39:10ist ein sehr grossen Anliegen
-
39:10 - 39:12und wurde jetzt einfach nicht gross thematisiert, aber -
-
39:12 - 39:18Wir versuchen einfach bei jedem Schritt in
der Gesetzgebung auch darauf zu achten -
39:18 - 39:21dass die Informationsrechte der Bürger gewahrt bleiben.
-
39:21 - 39:23Q: Vielen Dank.
-
39:23 - 39:25H: Und die nächste Frage hier drüben:
-
39:25 - 39:27Q (mit NL Akzent):
Danke für den Talk. -
39:27 - 39:32Ich habe eine Frage,
eine eher theoretische Frage: -
39:32 - 39:35Was würde eigentlich passieren wenn eine Initiative
-
39:35 - 39:41angenommen würde die ein Gesetz vorstellt,
-
39:41 - 39:47das in Widerspruch ist mit Internationalen Verträgen?
-
39:47 - 39:48Gelächter
-
39:48 - 39:56Applaus
-
39:56 - 40:00A: (Patrick) Ja, es kommt ein bisschen drauf
was die Gegenseite dazu meint. -
40:00 - 40:04Konkret - für die dies nicht wissen, ist
jetzt halt nicht Netzpolitisch, -
40:04 - 40:12Wir haben im Moment - am 28. 2. wird über
eine 'Durchsetzungsinitiative' abgestimmt, -
40:12 - 40:16die von unseren rechts-aussen Freunden lanciert wurde
-
40:16 - 40:21weil die Umsetzung einer anderen Initiative,
-
40:21 - 40:26bei der es darum geht das kriminelle Ausländer
sofort aus geschafft werden -
40:26 - 40:29sobald sie mehr als ein paar Jahre Knast bekommen,
-
40:30 - 40:33und das diese Durchsetzungsinitiative
- die wird jetzt - -
40:33 - 40:36die steht im Widerspruch zu den Menschenrechten.
-
40:36 - 40:38Das ist eigentlich allen Klar.
-
40:38 - 40:40Und da wirds dann spannend.
-
40:40 - 40:45Zudem habe wir mit der Personenfreizügigkeit
ein bisschen ein Problem mit der EU. -
40:45 - 40:50Ist auch eine - die gleiche Initiative eigentlich.
-
40:50 - 40:56Oder: Auch eine Initiative unserer Freunde rechts aussen.
-
40:56 - 41:00Ja, da sind wir mit der EU ein bisschen am
Verhandeln im Moment. -
41:00 - 41:02Oder ebnen nicht am Verhandeln.
-
41:02 - 41:04Das wird wahrscheinlich sehr hart.
-
41:05 - 41:08Ari: Aso es wird natürlich erst einmal versucht
-
41:08 - 41:13die Initiative so auszulegen, dass man immer
noch mit dem -
41:13 - 41:17internationalen Recht irgendwie übereinstimmt.
-
41:19 - 41:21Simon: ... ano dezue üssere.
-
41:21 - 41:25Ich möchte noch anfügen das diese Durchsetzungsinitiative
-
41:25 - 41:28aso das - Im Prinzip ist heute - kann man
-
41:29 - 41:33jede Idee wo 100'000 Leute Unterschreiben
vors Volk bringen. -
41:33 - 41:36Es gibt ganz ganz wenige ausnahmen,
-
41:36 - 41:39zum Beispiel könnte ich keine 'Folterinitiative'
machen -
41:39 - 41:41wenn ich das foltern gut finden würde.
-
41:41 - 41:45Das Problem aus unserer Seite ist - Ich hab's
vorhin erläutert, -
41:45 - 41:48wir möchten unsere Beschwerde an den
-
41:48 - 41:51Europäischen Menschenrechtsgerichtshof nach Strassburg weiterziehen
-
41:51 - 41:54und das ist ein Problem, denn
-
41:54 - 41:59unsere Konservativen sehen diesen Menschenrechtsgerichtshof,
-
41:59 - 42:01der - bei uns in der Schweiz ist das Volk
der Souverän, -
42:01 - 42:04das Volk entscheidet, das Volk steht über
allem. -
42:04 - 42:07Jetzt gibt es da diese 'Fremden Richter' in
Strassburg, -
42:07 - 42:11die Urteile umkippen, und das passt denen
nicht. -
42:11 - 42:15Konkret: In der Schweiz haben wir kein Bundesverfassungsgericht
wie in Deutschland. -
42:15 - 42:18Das heisst zum Beispiel um die Vorratsdatenspeicherung
zu kippen, -
42:18 - 42:22ist das unsere einzige Möglichkeit um an
dieses Gericht zu gelangen, -
42:22 - 42:25um so eine offizielle Rüge an die Schweiz abzuholen.
-
42:27 - 42:31Und wenn auch das nicht zwingende Völkerrecht
in der Schweiz -
42:31 - 42:34immer mehr und mehr bröckelt
-
42:34 - 42:38werden unsere Grundrechte noch weiter ins
Off geschoben. -
42:38 - 42:44Applaus
-
42:44 - 42:46H: Dann haben wir eine Frage aus dem Internet?
-
42:46 - 42:48Q: Hallo, in IRC möchte jemand wissen:
-
42:48 - 42:53Bei der Grafik, die anzeigt wieviel Volksabstimmungen
es in den vergangen Jahren gab, -
42:53 - 42:55gabs alle paar Jahre sehr regelmässig sone
Spitze -
42:55 - 42:59und danach gehts wieder runter und woran liegt
das? -
42:59 - 43:03H: Ari ruft die Grafik nochmal auf zur Erinnerung
für alle. -
43:06 - 43:12A: Könnte ich noch mal die Slides haben?
Danke sehr. -
43:13 - 43:15Und da war sie.
-
43:15 - 43:18Also man sieht -
-
43:18 - 43:20ich hab vor allem für die Einbrüche ne Erklärung.
-
43:20 - 43:24Und zwar seht ihr euch mal die Jahreszahlen
hier drunter an. -
43:24 - 43:33So 1914-18 - das hier ist übrigens nen Durchschnitt
über 10 Jahre -
43:33 - 43:36und zwar über die vorangehenden 10 Jahre.
-
43:36 - 43:40Hier ist dann nochmal son Einbruch so
-
43:40 - 43:4538 bis in die 50er Jahre rein,
-
43:45 - 43:4970er Jahre und hier so 90er Jahre.
-
43:49 - 43:55Das sieht so aus das mit so Umbrüchen im
Rest der Welt -
43:55 - 44:00die Aktivität im eigenen Land etwas zurückgeht.
-
44:02 - 44:05H: Ok. Dann haben wir hier noch eine Frage:
-
44:05 - 44:08Q: Ja hallo, ich bin aus dem Nachbarland Österreich.
-
44:08 - 44:11Auch mal Respekt für das was ihr da tut.
-
44:11 - 44:14Wir arbeiten hier in Österreich immer wieder auch daran
-
44:14 - 44:17der Politik auf die Finger zu klopfen.
-
44:17 - 44:21Das würde mich jetzt eben zu folgenden Fragen bringen:
-
44:21 - 44:25Nr. 1: Es wird immer wieder von der NSA Kooperation
mit der Schweiz geredet. -
44:25 - 44:27Könnte ihr dazu etwas Auskunft geben?
-
44:27 - 44:31Und Österreich ist ja angeblich neutral.
-
44:31 - 44:34Die Schweiz ist uns ja immer Vorbild gewesen
-
44:34 - 44:37da würd mich interessieren wie da die Perspektive ist.
-
44:37 - 44:43Und andererseits, in wie fern haben europäische Konventionen
-
44:43 - 44:45oder Verordnungen auf die Gesetzgebung in
der Schweiz -
44:45 - 44:48und die politischen Parteien Einfluss, im Bezug
-
44:48 - 44:52auf die Vorratsdatenspeicherung und andere
Netzpolitische Entscheidungen? -
44:52 - 44:53Danke.
-
44:58 - 45:02S: Also, wir haben die Vorratsdatenspeicherung -
-
45:02 - 45:04Also ich muss vielleicht historisch beginnen.
-
45:04 - 45:08Ursprüglich wurde die Vorratsdatenspeicherung
in der Schweiz durch die Hintertür, -
45:08 - 45:10durch ein Memo des Justizdepartements -
-
45:10 - 45:13also das ist eine förmliche Notiz -
-
45:13 - 45:18so wurde die Vorratsdatenspeicherung durchs
Hintertürchen in der Schweiz eingeführt. -
45:18 - 45:22Mittlerweile hat es eine erste Fassung des
BÜPFs gegeben -
45:22 - 45:24und nun eine zweite Fassung.
-
45:24 - 45:27Ich würde mal aus dem Bauch heraus sagen:
-
45:27 - 45:30Viele Einflüsse gibt es nicht.
-
45:30 - 45:34Zu der Frage der Zusammenarbeit der Schweiz
mit der NSA: -
45:34 - 45:39Ich möchte hier gerne unseren ehemaligen
Verteidigungsminister zitieren, -
45:39 - 45:41der wortwörtlich gesagt hat: Die Schweiz hat keine
-
45:41 - 45:45'direkte' Zusammenarbeit mit der NSA.
-
45:45 - 45:50Dieses Direkt lässt viel Spielraum für Spekulationen offen.
-
45:50 - 45:56Es gibt die Vermutunge, dass 2008 ein
'Operational Working Agrement' -
45:56 - 45:59geschlossen wurde zwischen der Schweiz und Amerika.
-
45:59 - 46:01Über die Details ist nichts bekannt.
-
46:01 - 46:08Was man vermuten kann, dass es mit der
gezeigten Satelittenanlage in Leugg zusammenhängt, -
46:08 - 46:12dass sie Schweiz als neutrales Land im Dienste
-
46:12 - 46:16kriegsführender Nationen steht, ohne hier
auf die Details einzugehen. -
46:16 - 46:22P: Also die Schweiz war auch ganz klar einmal
auf einem Snowden Dokument drin -
46:22 - 46:24auf der Liste der erweiterten Staaten,
-
46:24 - 46:28oder der Staaten mit der bisher erweiterter Kooperation.
-
46:30 - 46:31Q: Danke.
-
46:31 - 46:33H: Danke schön.
-
46:33 - 46:36Ich sehe hier im Raum keine weiteren Fragen,
gib's im Internet noch Fragen? -
46:36 - 46:36Auch nicht.
-
46:36 - 46:38Dann würde ich sagen:
-
46:38 - 46:39Recht herzlichen Dank.
-
46:39 - 46:44Ein herzlichen Applaus, auch für die netzpolitische
Arbeit in der Schweiz. -
46:44 - 46:48Applaus
-
46:49 - 46:53Und vielleicht können wir noch mal die Folien haben
-
46:53 - 46:56denn wer mit den Jungs nachher noch nen bisschen
diskutieren möchte - -
46:57 - 47:02Könnt ihr noch mal die Folien anwerfen, geht
das nochmal? -
47:02 - 47:04Da sind sie
-
47:04 - 47:09Da findet ihr dann den Raum -
die Raumnummer nochmal angezeigt. -
47:09 - 47:13Genau, Hall A2 auf der ersten Ebene.
-
47:13 - 47:14Ja herzlichen Dank.
-
47:14 - 47:20P: Und wer jetzt immer noch nicht unterschrieben
hat für das Referendum, -
47:20 - 47:21das ist noch möglich
-
47:21 - 47:25vor allem wenn ihr aus einer einigermassen
grossen Stadt kommt. -
47:25 - 47:27Die Unterschriften die können wir ja noch einsammeln.
-
47:28 - 47:32Es hat bei den Ausgängen 2 Leute,
bei denen dürft ihr gerne unterschreiben. -
47:32 - 47:33Danke.
-
47:33 - 47:35Applaus
-
47:35 - 47:39postroll music
-
47:39 - 47:46subtitles created by c3subtitles.de
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- Title:
- Netzpolitik in der Schweiz 2015/16
- Description:
-
2015 und 2016 sind wichtige Jahre für die Netzpolitik in der Schweiz, denn die Parlamente entscheiden sowohl die Revision des BÜPF (Bundesgesetz betreffend die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs) als auch das NDG (Nachrichtendienstgesetz).
vimja, ari, Patrick Stählin, Hakuna MaMate
- Video Language:
- German (Switzerland)
- Duration:
- 47:46
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