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Privatisierung der Rechtsdurchsetzung (33c3)

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    33C3 Vorspannmusik
  • 0:13 - 0:19
    Herald: Okay, der folgende Talk heißt:
    "Privatisierung der Rechtsdurchsetzung -
  • 0:19 - 0:23
    Was der Anti-Terror-Kampf von der
    Urheberrechtsdurchsetzung lernen kann".
  • 0:27 - 0:33
    Unser Sprecher ist Markus Beckedahl.
    Blogger, Aktivist, Journalist,
  • 0:33 - 0:40
    Gründer der re:publica-Konferenzen.
    Hat den Grimme-Online-Preis gewonnen für
  • 0:40 - 0:44
    netzpolitik.org und jetzt komme ich nicht
    mehr wirklich umhin, was anderes über ihn zu
  • 0:44 - 0:48
    sagen. Bitte begrüßt mit mir einen
    Quasi-Landesverräter!
  • 0:48 - 0:57
    Applaus
  • 0:57 - 1:00
    Markus: Guten Morgen. Jetzt bin ich ein
    bisschen verwirrt. Mir wurde eben gesagt,
  • 1:00 - 1:02
    ich darf erst anfangen, wenn die Tür da
    oben wieder aufgeschlossen ist.
  • 1:02 - 1:03
    Und die ist immer noch
    nicht aufgeschlossen.
  • 1:03 - 1:06
    Herald: Entschuldigung, ja, das ist
    tatsächlich so. Das hab ich gerade falsch
  • 1:06 - 1:10
    interpretiert. Das Gute ist, ich kann aber dann
    einfach noch ein paar andere Dinge über
  • 1:10 - 1:11
    dich erzählen, wie wäre das?
  • 1:11 - 1:13
    M: Ja, erzähl ruhig was.
  • 1:13 - 1:14
    Beide lachen
  • 1:14 - 1:20
    Herald: Wer von euch war denn auf dem Camp
    2015, und hat den Talk vom Markus und vom
  • 1:20 - 1:24
    André gesehen, wo sie im Grunde das Thema
    Landesverrat und die Ermittlungen, die es
  • 1:24 - 1:27
    darum gab, mal so ein bisschen kurz
    zusammengefasst haben? Gebt doch einfach
  • 1:27 - 1:28
    mal Hände hoch, wer war denn da?
  • 1:31 - 1:33
    Erstaunlich wenige, die auf dem Camp waren
  • 1:33 - 1:37
    Das hätte ich nicht erwartet. Wer hat den
    Talk von André gestern gesehen?
  • 1:37 - 1:39
    M: Vorgestern
    Herald: Entschuldigung, korrekt.
  • 1:39 - 1:44
    Der Kongress ist immer ein langer Tag.
    Lachen
  • 1:44 - 1:48
    Das sind schon ein paar mehr, okay.
    Falls ihr euch wundert..
  • 1:48 - 1:49
    M: Wer hat den Schlüssel für da oben?
  • 1:49 - 1:51
    Herald: .. wundert, warum es nicht
    losgehen kann, eine Tür ist abgeschlossen.
  • 1:51 - 1:55
    Solange nicht alle Fluchtwege benutzbar
    sind, kann leider auch der Talk nicht
  • 1:55 - 2:02
    starten. Das ist aber insofern nicht
    weiter tragisch, als das hiernach (a) eh
  • 2:02 - 2:06
    große Pause ist und (b) der dann folgende
    Talk ohnehin abgesagt ist, das heißt wir
  • 2:06 - 2:09
    haben ganz viel Zeit. Sowohl für den
    Vortrag als auch für Fragen und Antworten
  • 2:09 - 2:12
    im Anschluss, also eigentlich
    kein Zeitdruck.
  • 2:12 - 2:16
    M: Also ich glaube, das ist eine Fake
    News, weil die andere Person hat mir eben
  • 2:16 - 2:18
    erzählt, wir dürfen höchstens
    zwei Minuten überziehen.
  • 2:18 - 2:19
    Gelächter
  • 2:19 - 2:21
    Herald: Wir müssen ja trotzdem den Saal
    irgendwann sauber machen, aber so ein
  • 2:21 - 2:23
    bisschen geht immer.
    M: Okay.
  • 2:23 - 2:24
    Lachen
  • 2:24 - 2:29
    Publikum: Holt doch mal die Lockpicker.
    Lachen
  • 2:29 - 2:31
    Herald: Methodisch inkorrekt wäre sonst
    auch noch da, die kriegen bestimmt auch
  • 2:31 - 2:35
    eine Tür auf.
    Gelächter
  • 2:40 - 2:48
    Genau.. Ansonsten, wir haben diesen
    Vortrag mit zwei Mal Übersetzung und das
  • 2:48 - 2:52
    hat auf dieser Konferenz für erstaunlich
    viele Vorträge geklappt. Ich finde, da
  • 2:52 - 2:55
    haben sich die Leute, die immer da hinten
    in der Kabine sitzen, da ist es dunkel und
  • 2:55 - 2:56
    eng, auch mal einen Applaus
    dafür verdient.
  • 2:56 - 3:07
    Applaus
  • 3:07 - 3:12
    M: So, jetzt, die Tür ist offen. Super,
    Danke für den Türöffner. Ja, danke
  • 3:12 - 3:17
    für's kommen. Es ist auch gerade etwas
    ungewöhnlich, 3 Netzpolitik-Vorträge
  • 3:17 - 3:22
    parallel, ich wäre auch lieber in den
    anderen beiden. Aber lacht es gibt ja
  • 3:22 - 3:27
    alles auf Video, habe ich gehört. Hier
    auch auf russisch, später. Ich rede über
  • 3:27 - 3:30
    ein Thema, was eigentlich total trocken
    ist und niemanden interessiert. Leider ist
  • 3:30 - 3:37
    es aus unserer Sicht eines der wichtigsten
    Themen im Moment weil, worüber ich jetzt
  • 3:37 - 3:40
    rede, da gibt es Parallelen in
    verschiedenen netzpolitischen Debatten.
  • 3:40 - 3:46
    Privatisierung der Rechtsdurchsetzung
    beschreibt eigentlich, dass mittlerweile
  • 3:46 - 3:51
    immer mehr klassische Rechtsdurchsetzung
    nicht mehr auf einem rechtsstaatlichen
  • 3:51 - 3:57
    Wege passiert, sondern durch private
    Akteure und der Staat manchmal auch ein
  • 3:57 - 4:02
    Interesse daran hat, Verantwortlichkeiten
    abzuschieben, weil man hofft, gewisse
  • 4:02 - 4:09
    Probleme irgendwie dann auch durch andere
    Akteure lösen lassen zu können. Dass
  • 4:09 - 4:16
    private Rechte privat durchgesetzt werden,
    ist nicht so ganz neu. Das Presserecht ist
  • 4:16 - 4:19
    so ein klassisches Ding, habe ich mir
    erklären lassen von Juristen, aber auch
  • 4:19 - 4:23
    da geht vor allem immer darum, dass ein
    Gericht zum Schluss oder zwischendurch
  • 4:23 - 4:28
    entscheidet, was jetzt durchgesetzt wird
    und was nicht. Bei der Privatisierung der
  • 4:28 - 4:34
    Rechtsdurchsetzung entscheiden auf einmal
    private Akteure wie Plattformen auf Basis
  • 4:34 - 4:37
    ihrer allgemeinen Geschäftsbedingungen,
    die ihr wahrscheinlich noch nie gelesen
  • 4:37 - 4:42
    habt, was auf den Plattformen passieren
    kann und darf und was nicht, und das ist
  • 4:42 - 4:46
    ein ziemliches Problem. Viele werden jetzt
    sagen, für mich nicht, ich bin nicht bei
  • 4:46 - 4:50
    Facebook, aber viele andere sind auf
    Facebook zum Beispiel, und da ist es ein
  • 4:50 - 4:55
    Problem. Es ist auch ein Problem, dass
    halt quasi mittlerweile ein Großteil des
  • 4:55 - 5:02
    öffentlichen Raumes in Hand von privaten
    Akteuren ist, vergleichbar mit einem
  • 5:02 - 5:06
    Einkaufszentrum. Also ein Einkaufszentrum
    ist nicht das Selbe wie ein Marktplatz.
  • 5:06 - 5:09
    Auf dem Marktplatz hat man
    selbstverständlich Grundrechte:
  • 5:09 - 5:12
    Versammlungsfreiheit und so weiter, man
    kann sein Recht auf freie
  • 5:12 - 5:15
    Meinungsäußerung ausüben, man kann
    Demonstrationen anmelden, aber wer von
  • 5:15 - 5:18
    euch hat schon mal eine Demonstration
    erfolgreich in einem Einkaufszentrum
  • 5:18 - 5:24
    durchgeführt? Wir haben gerade jetzt das
    Problem, dass halt diese Privatisierung
  • 5:24 - 5:28
    der Rechtsdurchsetzung, was als Konzept
    schon ein bisschen älter ist, gerade
  • 5:28 - 5:35
    jetzt vor allen Dingen so dominant wird,
    weil private Plattformen werden dominant,
  • 5:35 - 5:38
    auch wenn jetzt wahrscheinlich hier wie
    gesagt ein Teil sofort sagen würde, ich
  • 5:38 - 5:42
    bin nicht auf Facebook. Wir müssen damit
    leben, dass mittlerweile ein Viertel der
  • 5:42 - 5:46
    Bevölkerung sich jeden Tag über Facebook
    informiert, und Facebook eine der
  • 5:46 - 5:50
    dominanten, wenn nicht sogar die
    dominanteste meinungsbildende Plattform
  • 5:50 - 5:55
    mittlerweile geworden ist. Und Facebook
    ist erst 10 Jahre alt, 1,6 oder 1,8
  • 5:55 - 5:59
    Milliarden Menschen sollen sich dort
    international einloggen, und Facebook ist
  • 5:59 - 6:08
    nur eines von verschiedenen Plattformen
    die halt als private Akteure quasi über
  • 6:08 - 6:12
    ihr Hausrecht, über ihre AGBs, die man
    immer nur einmal im Jahr irgendwie als
  • 6:12 - 6:17
    Veränderung weiterklicken muss, bestimmt,
    wie wir kommunizieren, wie wir leben und
  • 6:17 - 6:24
    dazu kommt natürlich noch die Technik,
    die sie uns vorgeben. Weitere Folgeeffekte
  • 6:24 - 6:29
    der Privatisierung öffentlichen Raumes
    ist dass es natürlich auch ein Problem
  • 6:29 - 6:33
    darstellt, wenn unsere Gerichte immer mehr
    überlastet sind, wenn es zu wenig
  • 6:33 - 6:38
    kompetentes Personal gibt, was zum
    Beispiel IT-Fragestellungen auch bei
  • 6:38 - 6:45
    Gerichten, bei Staatsanwaltschaften
    irgendwie behandeln kann, und hätte man
  • 6:45 - 6:50
    alles früher mal sich darum kümmern
    können, hat man aber nicht getan. Wenn
  • 6:50 - 6:53
    man sich jetzt mal anschaut, wo kommen
    denn die freiwilligen Kooperationen
  • 6:53 - 6:57
    zwischen privaten Akteuren und Staaten
    sozusagen her, dann gibt es vor allem eine
  • 6:57 - 7:02
    Debatte, die in Deutschland vor 7 Jahren
    sehr präsent war, das war Zensursula.
  • 7:02 - 7:06
    Ursula von der Leyen hatte die Super-Idee,
    Stopp-Schilder im Internet zu errichten im
  • 7:06 - 7:12
    Kampf gegen Kinder-Pornographie. Fünf
    Provider mit 75% Marktanteil hatten sich
  • 7:12 - 7:16
    damals zu einer freiwilligen Kooperation
    mit U. von der Leyen zusammengesetzt. Sie
  • 7:16 - 7:22
    präsentierten diese Stopp-Schilder. Sie
    hatten zugestimmt, sich täglich
  • 7:22 - 7:25
    Filterlisten vom Bunderskriminalamt
    schicken zu lassen, um über eine
  • 7:25 - 7:29
    DNS-Filterung diese nicht mehr zugänglich
    machen zu können, statt dessen ein
  • 7:29 - 7:33
    Stopp-Schild dahin zu hängen. Dazu
    gehörten Deutsche Telekom, Vodafone /
  • 7:33 - 7:39
    Arcor, Alice / HanseNet, Kabel
    Deutschland, Telefonica / O2. Wir sagten,
  • 7:39 - 7:42
    sie installieren da eine
    Zensurinfrastruktur, die wir nicht mehr
  • 7:42 - 7:47
    demokratisch kontrollieren können. Es gab
    dann einen Aufschrei, 2 Prozent für die
  • 7:47 - 7:50
    Piratenpartei, irgendwie zwischendurch
    erkannte noch die SPD, dass man
  • 7:50 - 7:53
    möglicherweise ein Problem mit
    freiwilligen Kooperationen hat, man
  • 7:53 - 7:56
    brachte das Zugangserschwerungsgesetz, es
    gab eine neue Regierung, die SPD war weg,
  • 7:56 - 8:00
    das Zugangserschwerungsgesetz war weg, und
    die freiwillige Kooperation war weg. Die
  • 8:00 - 8:01
    Piraten waren ein bisschen später weg.
  • 8:01 - 8:03
    Gelächter
  • 8:03 - 8:09
    Auf jeden Fall gab es damals eine große
    Debatte über freiwillige Kooperationen
  • 8:09 - 8:13
    beziehungsweise es gab eine große
    Debatte, warum sie schlecht sind. Es gab
  • 8:13 - 8:17
    eine große Debatte darüber, dass wir
    keine Zensurinfrastrukturen solcher Art
  • 8:17 - 8:22
    haben wollen, und das war auch gut so. Das
    Problem ist, wir bekommen sie gerade, und
  • 8:22 - 8:29
    keinen interessiert es. Es gab zwischen
    2009 und jetzt viele Versuche auf
  • 8:29 - 8:35
    internationaler Ebene, besonders in der
    Urheberrechtsdurchsetzung, Filter
  • 8:35 - 8:40
    einzuführen. Das Urheberrecht ist eine
    ungeklärte, lange Geschichte voller
  • 8:40 - 8:46
    Komplikationen. Seitdem ich Netzpolitik
    mache, muss ich mich mit 'nem veralteten
  • 8:46 - 8:50
    Urheberrecht rumschlagen, und es wird
    nicht besser, es wird immer schlimmer.
  • 8:50 - 8:54
    Aber, wir hatten auf der einen Seite eines
    der wenigen Sachen, die in den letzten 15
  • 8:54 - 8:59
    Jahren reformiert wurde im Urheberrecht,
    war die Schaffung einer Abmahn-Industrie,
  • 8:59 - 9:05
    beziehungsweise alle Sachen, damit eine
    Abmahn-Industrie eingeführt werden kann,
  • 9:05 - 9:11
    und mehr Reformen sind mir jetzt auch
    nicht gerade bewusst. Wir hatten um 2012
  • 9:11 - 9:15
    endlich mal eine große Debatte um
    ACTA. ACTA wurde seit 2008 im Geheimen
  • 9:15 - 9:20
    verhandelt, ein Freihandelsabkommen zur
    Bekämpfung von Piraterie, so wurde es
  • 9:20 - 9:25
    genannt. Wir hatten damals schon
    kritisiert, dass hier viele Mechanismen
  • 9:25 - 9:28
    einer Privatisierung der
    Rechtsdurchsetzung in den Texten drinnen
  • 9:28 - 9:33
    standen, dass Staaten sich gerne darauf
    einigen wollten,
  • 9:33 - 9:38
    Internet-Zugangsanbietern,
    Internet-Plattformen zu verpflichten,
  • 9:38 - 9:46
    „freiwillig“ Filter einzuführen, damit halt
    mal diesem Urheberrechtsproblem … eine
  • 9:46 - 9:49
    Lösung gefunden werden kann, dass man das
    nicht reformieren muss, sondern dass es
  • 9:49 - 9:57
    irgendwie funktioniert, weiter so zu
    laufen wie bisher. Es gab parallel zu ACTA
  • 9:57 - 10:02
    schon auf EU-Ebene Dialoge mit
    Internet-Anbietern, Internet-Plattformen,
  • 10:02 - 10:07
    ein Dialog über illegales Up- und
    Downloaden. Da schlug die EU-Kommission
  • 10:07 - 10:11
    schon „freiwillige“ Anwendungen von
    Sperrungen und Filterungen von
  • 10:11 - 10:18
    Peer-to-Peer-Verkehr vor. Die
    EU-Kommission drängte damals schon ihre
  • 10:18 - 10:22
    Internet-Diensteanbieter dazu, ihre
    allgemeinen Geschäftsbedingungen so
  • 10:22 - 10:28
    abzudecken, dass sie halt unbegrenzte
    Möglichkeiten hätten, Web-Seiten zu
  • 10:28 - 10:35
    löschen, Zugang zu Web-Seiten über Links
    die man teilt und so weiter zu löschen,
  • 10:35 - 10:40
    was aber eine Verletzung der
    EU-Grundrechts-Charta darstellt. Also man
  • 10:40 - 10:45
    muss sich das so vorstellen, wir sind
    Deutsche, wir kennen das: Wenn die
  • 10:45 - 10:48
    Bundesregierung etwas vorstellt, was gegen
    das Grundgesetz geht, ist das halt blöd,
  • 10:48 - 10:51
    weil eigentlich die Aufgabe der
    Bundesregierung ist, das Grundgesetz zu
  • 10:51 - 10:55
    schützen und durchzusetzen. Auf EU-Ebene
    haben wir das halt auch, dass sich halt
  • 10:55 - 11:00
    die EU-Kommission denkt, EU-Charta der
    Grundrechte oder Grundrechte-Charta, wen
  • 11:00 - 11:02
    interessiert es, wir machen einfach etwas
    anderes. Man dachte halt auch die ganze
  • 11:02 - 11:07
    Zeit schon, wenn die Provider das
    freiwillig machen, dann geht das ja, dann
  • 11:07 - 11:12
    kann ja keiner klagen. Und das ist halt
    eines der Probleme, die halt die Privatisierung
  • 11:12 - 11:16
    der Rechtsdurchsetzung mit sich bringt. Es
    gibt ein anderes Beispiel: Dieser Dialog
  • 11:16 - 11:19
    über illegales Up- und Downloaden
    scheiterte zum Glück auch, ACTA
  • 11:19 - 11:22
    scheiterte, 2–3 Jahre traute man sich
    nicht mehr an das Thema heran, zumindest
  • 11:22 - 11:29
    bei der Urheberrechtsdurchsetzung, aber es
    lief trotzdem einiges weiter. Google
  • 11:29 - 11:35
    entfernt beispielsweise umgerechnet eine
    Millionen Links pro Tag, die
  • 11:35 - 11:43
    Urheberrechte-Inhaber oder Rechteverwerter
    automatisiert in Google-Formulare
  • 11:43 - 11:50
    hochladen. Geschätzte 345 Millionen
    Löschanfragen soll es in 2014 gegeben
  • 11:50 - 11:56
    haben. Google braucht nach eigenen Angaben
    6 Stunden, um einen Link zu löschen. Ihr
  • 11:56 - 12:00
    könnt euch vorstellen, da findet
    sicherlich eine große Prüfung statt, ob
  • 12:00 - 12:04
    jede Löschung auch gerechtfertigt ist,
    wenn ein Rechteinhaber etwas hochlädt,
  • 12:04 - 12:08
    und die Listen abgearbeitet werden
    können. Die Liste von Kollateralschäden
  • 12:08 - 12:15
    ist lang, von vielen Github-Projekten bis
    hin zu lauter legitimen Videos, die auf
  • 12:15 - 12:19
    einmal gelöscht wurden, weil andere
    meinten, sie wären die Urheber davon.
  • 12:19 - 12:25
    Auch das ist eine Form von Privatisierung
    der Rechtsdurchsetzung. Google macht das,
  • 12:25 - 12:30
    weil Google durch den „Digital Millenium
    Copyright Act“, den DMCA, amerikanische
  • 12:30 - 12:35
    Copyright-Gesetzgebung dazu verpflichtet
    ist, innerhalb von einem Tag über
  • 12:35 - 12:39
    Notice-and-Takedown-Verfahren Sachen zu
    entfernen. Wenn sie es halt nicht
  • 12:39 - 12:44
    entfernen, dann wird es teuer. Und damit
    sie halt nicht die Rechnung bezahlen
  • 12:44 - 12:49
    müssen, die Strafrechnung, entfernen sie
    lieber zu viel als zu wenig. Das nur mal
  • 12:49 - 12:56
    dazu. Kommen wir jetzt mal zum Terror.
    Seit vielen Jahren versucht man,
  • 12:56 - 13:00
    Zensurinfrastrukturen durchzubringen.
    Kinderpornographie hat zumindest in
  • 13:00 - 13:05
    Deutschland nicht geklappt, in anderen
    Staaten leider schon, in anderen Staaten
  • 13:05 - 13:10
    der europäischen Union. Urheberrecht hat
    nicht geklappt, ACTA und so weiter, alles
  • 13:10 - 13:19
    gescheitert. Terror haben sie gerade einen
    Durchlauf. Um 2011, 2012 gab es ein
  • 13:19 - 13:26
    EU-Projekt namens Clean-IT, was damals
    schon wenige interessiert hat. Man könnte
  • 13:26 - 13:30
    es auch als die dümmsten Sammlung an
    Vorschlägen für Internet-Regeln der
  • 13:30 - 13:34
    gesamten Geschichte der Menschheit
    bezeichnen, wie European Digital Rights es
  • 13:34 - 13:39
    damals gemacht hat, und ich würde diesen
    Satz auch sofort unterschreiben. Das
  • 13:39 - 13:43
    Problem ist, damals schon kamen innerhalb
    von Clean-IT so als halboffizielles
  • 13:43 - 13:48
    EU-Projekt Terrorbekämpfer, also
    Verfassungsschutz, BKA, Innenministerium
  • 13:48 - 13:52
    auf deutscher Seite und so weiter mit
    Internet-Firmen aus ein paar Staaten der
  • 13:52 - 13:58
    EU zusammen, um gemeinsame Maßnahmen zur
    Bekämpfung von Terrorismus im Internet zu
  • 13:58 - 14:03
    machen. Dazu gehörten dann auch zu den
    Vorschlägen, die man dann halt am Ende
  • 14:03 - 14:06
    dieses IT-Projektes, was eigentlich eine
    große Laber-Runde war, aber man kriegt
  • 14:06 - 14:10
    halt Geld, um sich zu treffen, und dann
    bringt man zum Schluß irgendwie einen
  • 14:10 - 14:13
    Forderungskatalog raus. Man hat so
    Vorschläge wie freiwillige
  • 14:13 - 14:18
    Industriestandards für
    Notice-and-Takedown Upload-Filter, und
  • 14:18 - 14:27
    einen Alarmknopf für's Internet. Clean-IT
    war zwar kein Master-Plan der EU, aber
  • 14:27 - 14:34
    eine kommende, oder eine Blaupause für
    das kommende EU-Forum Internet, von dem
  • 14:34 - 14:38
    ihr wahrscheinlich noch nie etwas gehört
    habt, was aber jetzt eine große Rolle
  • 14:38 - 14:44
    spielen wird. Das EU-Internetforum, zuerst
    „Forum der Gemeinschaft der
  • 14:44 - 14:47
    Internet-Dienstleister“ genannt, das war
    aber ein bisschen zu uncool, also hat man
  • 14:47 - 14:56
    es EU-Internetforum abgekürzt, trifft
    sich seit 2014. Das erste Treffen, was wir
  • 14:56 - 15:01
    so dokumentieren konnten, war ein Treffen
    am Rande des G6-EU-Innenminister-Treffens
  • 15:01 - 15:08
    Deutschland, Italien, Frankreich, und noch
    drei andere, plus, damals war noch dabei:
  • 15:08 - 15:17
    USA, Kanada – wir haben nicht ganz
    verstanden warum – und Türkei. Damals
  • 15:17 - 15:24
    gab es ein gemeinsames Abendessen am Rande
    von so einer G6+1+1+1-Sitzung mit Facebook
  • 15:24 - 15:30
    und co., um mal so zu klären, wie geht
    man jetzt so mit Terror im Netz um, vor
  • 15:30 - 15:35
    allen Dingen Terror-Propaganda. Es hieß
    dann, wir treffen uns jetzt mal ein
  • 15:35 - 15:41
    bisschen formeller. Hier ist halt so beim
    ersten Gruppentreffen, beim ersten Forum.
  • 15:41 - 15:45
    Leider hat die EU nur so total verpixelte
    Bilder oder kleine Bilder gemacht, sonst
  • 15:45 - 15:50
    könnte man sie alle schöner sehen. Aber
    das Ziel dieses Projektes sei es nicht,
  • 15:50 - 15:55
    Freiheit im Internet einzuschränken aber
    andererseits kümmern wir uns um Fragen
  • 15:55 - 15:59
    der Sicherheit und wollen die Nutzung des
    Internets für terroristische Zwecke
  • 15:59 - 16:06
    beschränken. Das sagt schon alles aus,
    was so damals das Ziel war. Seitdem gibt
  • 16:06 - 16:10
    es verschiedene Treffen, und es hat sich
    auch alles so ein bisschen ausgeweitet, um
  • 16:10 - 16:15
    was es da gehen soll. Also am Anfang hieß
    es, die Herausforderung, die aus der
  • 16:15 - 16:19
    Nutzung des Internets durch Terroristen
    erwachsen, sowie mögliche Antworten und
  • 16:19 - 16:24
    Gegenmaßnahmen, Punkt 1: Werkzeuge und
    Methoden, um auf terroristische
  • 16:24 - 16:28
    Online-Aktivitäten zu reagieren
    insbesondere konkrete Initiativen zur
  • 16:28 - 16:33
    Entwicklung von Gegenentwürfen,
    „Counter-Narratives“, zweitens:
  • 16:33 - 16:35
    freiwillige Maßnahmen und
    Selbstregulierung, zum Beispiel
  • 16:35 - 16:41
    Kennzeichnung und Berichtsverfahren,
    Strafverfolgungsmaßnahmen, zum Beispiel
  • 16:41 - 16:48
    Sonderschwerpunktbüros, Ansprechstellen,
    Ermittlungsvorhaben. Was auch noch
  • 16:48 - 16:53
    ziemlich schnell rein kam, war Crypto,
    Verschlüsselung. Wo man schon mal beim
  • 16:53 - 16:58
    Thema ist: Terrorismus. Muss man dringend
    drüber sprechen. Aber auch damals war
  • 16:58 - 17:04
    schon so, dass man halt sagte, Terror, was
    immer Terror ist, da komme ich gleich zu,
  • 17:04 - 17:09
    findet online statt. Wir brauchen da
    Gegenpropaganda zu. Ursprünglich von
  • 17:09 - 17:15
    Cecilia Malmström ins Leben gerufen,
    Cecilia Malmström ist jetzt
  • 17:15 - 17:25
    Handelskommisarin, Schwedin, war vorher
    Innenkommissarin der EU bis 2014 auch
  • 17:25 - 17:31
    bekannt, sie kriegte dann irgendwann den
    Spitznamen „Censilia“ von Censor und
  • 17:31 - 17:35
    Cecilia. Manchmal hat man halt Glück,
    dass Namen so passen. Wir waren auch
  • 17:35 - 17:37
    damals froh, dass Ursula von der Leyen
    „Ursula“ hieß, und nicht Brigitte,
  • 17:37 - 17:42
    sonst hätte Zensursula nicht geklappt,
    und so weiter. Cecilia Malmström war
  • 17:42 - 17:48
    schon dafür, so ein Forum der zentralen
    Akteure der Kommunikations-Industrie ins
  • 17:48 - 17:54
    Leben zu rufen, um halt, ja, weil es darum
    gehen sollte, wie den Nutzern die Meldung
  • 17:54 - 18:00
    von anstoßerregendem oder potentiell
    illegalem Material erleichtert werden
  • 18:00 - 18:03
    kann. Wie Gegennarrative im Netz
    geschaffen werden können und wie leicht
  • 18:03 - 18:07
    erreichbare alternative Botschaften ins
    Netz gestellt werden können, die zu
  • 18:07 - 18:15
    kritischem Denken anregen. Wir dachten
    natürlich sofort an ACTA, wo dann wir
  • 18:15 - 18:17
    eine erfolgreiche Kampagne gegen ACTA
    führen, und die EU-Kommission dann
  • 18:17 - 18:23
    alternative Botschaften ins Netz stellt,
    um zu kritischem Denken zu kommen. Also im
  • 18:23 - 18:27
    Endeffekt geht es halt auch darum,
    Gegenpropaganda zu machen, die sich der
  • 18:27 - 18:34
    EU-Kommission nahe zu legen, gegen andere,
    die andere Ansichten haben. Das war 2014,
  • 18:34 - 18:41
    Cecilia Malmström. Mittlerweile ist Herr
    Avramopoulos Minister für Inneres und
  • 18:41 - 18:45
    Migration, ein Grieche, und er ist auch
    ein sehr großer Freund von Europol.
  • 18:45 - 18:49
    Europol spielt da auch wiederum eine
    große Rolle in diesem ganzen Forum
  • 18:49 - 18:52
    Internet. Europol ist halt die
    europäische Polizeibehörde, sozusagen
  • 18:52 - 18:59
    BKA auf EU-Ebene. Naja, und Europol hatte
    dann auch die lustige Idee, bisher ging es
  • 18:59 - 19:02
    ja um Terror-Propaganda, wo wir schon mal
    dabei sind, können wir es auch sofort
  • 19:02 - 19:06
    ausweiten auf die Entfernung solcher
    Postings, die Migranten und Flüchtlinge
  • 19:06 - 19:12
    anziehen könnten. Removal of internet
    content used by traffickers to attract
  • 19:12 - 19:17
    migrants and refugees. Es gab dann sofort
    3 Stellen beim Innenministerium. Diese
  • 19:17 - 19:21
    sollen eingesetzt werden für die
    Zerschlagung von Schleppernetzen und die
  • 19:21 - 19:24
    Ermittlung von Internet-Inhalten, mit
    denen Schlepper Migranten und Flüchtlinge
  • 19:24 - 19:28
    anlocken, sowie für die Erstellung von
    Anträgen zur Entfernung dieser Inhalte
  • 19:28 - 19:34
    aus dem Netz. Also, klassisches Muster:
    Erst mal geht es ganz klar um Terror, alle
  • 19:34 - 19:37
    haben Islamischen Staat im Blick. Sobald
    man sich erst mal darauf geeinigt hat,
  • 19:37 - 19:40
    dass man irgendwie anfängt in diese
    Richtung zu gehen, kommt sofort der
  • 19:40 - 19:44
    nächste und sagt: „Wo wir schon mal
    dabei sind, hier Fluchthelfer, auch noch
  • 19:44 - 19:51
    sofort erstmal rein.“ Bei dem Forum
    Internet, was dann offiziell 2015
  • 19:51 - 19:58
    gegründet wurde, hatte man dann 5
    Internet-Firmen eingeladen, wo wir uns
  • 19:58 - 20:01
    immer noch fragen: Wie kommt eigentlich
    ask.fm auf die Liste?
  • 20:01 - 20:03
    Gelächter
  • 20:03 - 20:08
    Man weiß es nicht. Lacht Also ich weiß
    es nicht. Wahrscheinlich haben wir uns
  • 20:08 - 20:11
    auch nicht genau darum gekümmert,
    anscheinend. Firma aus Lettland, hat
  • 20:11 - 20:16
    anscheinend 160 Millionen Nutzer, wer
    weiß, wie viele davon aktiv sind.
  • 20:16 - 20:20
    Wir haben aber die Verschwörungstheorie,
    dass sich irgendjemand geirrt hat, weil
  • 20:20 - 20:25
    die Amis haben parallel so eine Art Forum
    Internet ins Leben gerufen, und statt
  • 20:25 - 20:28
    ask.fm haben sie Apple eingeladen.
    Möglicherweise hat sich halt irgendjemand
  • 20:28 - 20:34
    vertan, irgend eine Firma mit A, wissen
    wir nicht. Aber, als es dann offiziell
  • 20:34 - 20:40
    gegründet wurde, hieß es dann schon,
    naja, also: 3 Sachen: (a) Welche
  • 20:40 - 20:43
    Instrumente zur Bekämpfung
    terroristischer Propaganda im Internet und
  • 20:43 - 20:48
    in sozialen Medien können eingesetzt
    werden? Andere Herausforderungen, die sich
  • 20:48 - 20:51
    im Zusammenhang mit dem Internet stellen,
    wie zum Beispiel die Bedenken der
  • 20:51 - 20:54
    Strafverfolgungsbehörden in Bezug auf
    neue Verschlüsselungstechniken sollen
  • 20:54 - 20:58
    thematisiert werden, und Ziel ist es,
    Möglichkeiten der praktischen
  • 20:58 - 21:02
    Zusammenarbeit mit Internet-Dienstleistern
    zu finden, um diesen Herausforderungen zu
  • 21:02 - 21:07
    begegnen. Also: Überwachungsschnittstellen
    Das Innenministerium erklärte dann auf
  • 21:07 - 21:13
    Anfrage von irgend einer Abgeordneten:
    „Wir können und wollen nicht gesetzlich
  • 21:13 - 21:18
    vorschreiben, welche Inhalte bei
    Internetdiensten gezeigt werden und
  • 21:18 - 21:22
    nicht.“ Blöde Meinungsfreiheit, ne?
    „Aber wir appelieren an die humanitäre
  • 21:22 - 21:26
    Verantwortung, an die ethische
    Verantwortung, bestimmte Inhalte vom Netz
  • 21:26 - 21:28
    zu nehmen, wenn Regierungen sie darum
    bitten.“
  • 21:28 - 21:30
    Gelächter
  • 21:30 - 21:35
    What could possibly go wrong? Man sagt
    auch gleich, das habe bei
  • 21:35 - 21:39
    Kinderpornographie so super funktioniert,
    warum nicht im Kampf gegen Terrorismus
  • 21:39 - 21:44
    einsetzen. Naja, und die Idee ist halt,
    dass halt Facebook und co, wie ich am
  • 21:44 - 21:47
    Anfang schon sagte, über ihre allgemeinen
    Geschäftsregeln einfach mal definieren,
  • 21:47 - 21:53
    was halt geht, was halt nicht geht, und
    halt einfach mal dann anfangen, quasi
  • 21:53 - 21:57
    Richter und Henker und alles mögliche zu
    spielen, und möglichst viel zu löschen.
  • 21:57 - 22:04
    Europol, wie gesagt, kam schon irgendwie
    dazu, hatte dann auch die tolle Idee einer
  • 22:04 - 22:11
    Meldestelle, der „EU Internet referral
    unit“, für ihr unliebsame
  • 22:11 - 22:15
    Internet-Inhalte. Ihr könnt euch jetzt
    mal genau überlegen, was sind unliebsame
  • 22:15 - 22:19
    Internet-Inhalte? Das ist ja alles immer
    eine Frage der Perspektive, und so weiter,
  • 22:19 - 22:23
    aufzubauen, und gemeinsam also diese
    Meldestelle beim Anti-Terror-Zentrum zu
  • 22:23 - 22:28
    bringen. Und diese Meldestelle ist auf
    einmal dann ein Zentrum für das Sperren
  • 22:28 - 22:33
    und Löschen unliebsamer Internet-Inhalte
    geworden, wie man in einem
  • 22:33 - 22:39
    Kommissions-Dokument lesen kann. Europol
    solle die Mitgliedsstaaten bei der
  • 22:39 - 22:42
    Identifizierung und Beseitigung
    gewalttätiger, extremistischer
  • 22:42 - 22:46
    Online-Inhalte unterstützen. Ja, und wir
    haben jetzt eine Situation, da treffen
  • 22:46 - 22:52
    sich halt, so einmal alle 1–2 Monate
    hinter verschlossenen Türen diese großen
  • 22:52 - 22:57
    Plattformen mit der EU-Kommission. Es
    liegen so verschiedene Sachen auf dem
  • 22:57 - 23:01
    Tisch, und wir haben das Problem, dass da
    mehr oder weniger wahrscheinlich hinter
  • 23:01 - 23:05
    versteckten Türen so eine Art
    Pferde-Handel stattfindet. Ich nenne das
  • 23:05 - 23:09
    so: „Horse trading behind closed
    doors.“ Wenn also irgendwie so Sachen
  • 23:09 - 23:13
    sind, also: Wenn ihr die Überwachungs-
    schnittstellen nicht haben wollt, oder
  • 23:13 - 23:17
    wenn eure Crypto jetzt noch gerade so
    sicher sein soll, dann müsst ihr uns aber
  • 23:17 - 23:24
    bei anderen Sachen ein bisschen entgegen
    kommen und so weiter. Wir versuchen seit
  • 23:24 - 23:29
    einer Zeit lang … (wie, jetzt schon 10
    Minuten nur noch) Wir versuchen seit einer
  • 23:29 - 23:35
    Zeit lang über das
    EU-Informationsfreiheitsgesetz Sachen
  • 23:35 - 23:41
    anzufragen dazu. Das hat man abgelehnt,
    mit der Sache „that releasing publicly
  • 23:41 - 23:47
    details about its engagement and
    cooperation with industry results in these
  • 23:47 - 23:52
    industry representatives potentially
    becoming subject to threats by
  • 23:52 - 23:56
    terrorists.“ Die EU-Kommission bezieht
    sich darauf, weil halt mittlerweile
  • 23:56 - 24:03
    Facebook, Google, Youtube und Twitter ganz
    viele IS-Accounts löschen, dass dann auf
  • 24:03 - 24:08
    Twitter irgendwie Mark Zuckerberg
    Morddrohungen bekommt. Und das ist der
  • 24:08 - 24:13
    Grund, warum wir nicht erfahren dürfen,
    was beim Forum Internet passiert. Kein
  • 24:13 - 24:18
    Scherz. Kann man halt nachlesen. Vor allen
    Dingen, wir fanden das halt dann nicht so
  • 24:18 - 24:21
    lustig, als dann erklärt wurde, also wir
    können euch leider nicht sagen, was
  • 24:21 - 24:25
    passiert. Wir müssen hier echt um die
    Sicherheit der Verhandlungspartner uns
  • 24:25 - 24:31
    Sorgen machen. Um das Argument zu
    unterstützen, twittert dann halt die
  • 24:31 - 24:34
    EU-Kommission erst mal ausführliche
    Bilder von sämtlichen Teilnehmern, damit
  • 24:34 - 24:37
    man sehen kann, wie schön sie da gerade
    am verhandeln sind. Das sieht noch relativ
  • 24:37 - 24:42
    klein aus. Wenn man drauf klickt, sieht
    man es halt ganz groß. Der Ombudsmann
  • 24:42 - 24:47
    oder die -frau der EU hat da jetzt ein
    Verfahren eingerichtet, weil Kirsten
  • 24:47 - 24:51
    Fiedler von EDRI.org, die auch bei uns ab
    und zu mitschreibt, sich da beschwert hat,
  • 24:51 - 24:56
    weil sie meinte, das ist eine große
    Verarschung, und das verletzt ihr Recht
  • 24:56 - 25:01
    auf Informationsfreiheit, und der
    Ombudsmann ermittelt jetzt. Parallel fing
  • 25:01 - 25:07
    dann in diesem Jahr an, nochmal unser
    Innenminister Druck zu machen, das sagte
  • 25:07 - 25:11
    er im Morgenmagazin: „Wir sind intensiv
    mit Providern im Gespräch.“ Anleitung,
  • 25:11 - 25:15
    Bombenbauen, kennt man alles ja von
    Zensursula, und so weiter, muss aus dem
  • 25:15 - 25:20
    Netz verschwinden. Aber, und dass die
    Provider immer sagen, Meinungsfreiheit,
  • 25:20 - 25:26
    ne, und er so: „Aber ich halte das nicht
    für überzeugend. Wir wollen, dass die
  • 25:26 - 25:29
    Provider selbst eine Haftung und
    Verantwortung dafür übernehmen, wenn
  • 25:29 - 25:31
    Straftaten in ihrem Netz stattfinden.“
  • 25:31 - 25:33
    Gelächter
  • 25:33 - 25:39
    Man kann auch übersetzt sagen, also das,
    was er da im Morgenmagazin gesagt hat,
  • 25:39 - 25:45
    haben wir dann damals mal übersetzt: „Schöne
    Plattform haben Sie da. Wäre doch schade,
  • 25:45 - 25:49
    wenn Sie für die Inhalte Ihrer Nutzer
    haften müssten.“ Und dann sind wir
  • 25:49 - 25:51
    wieder bei dem Pferdehandel, dass halt
    irgendwie Druck aufgebaut wird auf die
  • 25:51 - 25:58
    Plattformen, von wegen so: „Hey, macht
    mal, weil sonst machen wir das halt …
  • 25:58 - 26:03
    gehen wir an das Haftungsprivileg ran, was
    die Urheberrechts-Lobby eh schon die ganze
  • 26:03 - 26:05
    Zeit versucht, und da gibt es personelle
    Überschneidungen auch im
  • 26:05 - 26:09
    Innenministerium, wer irgendwie von der
    CDU für Urheberrechtsdurchsetzungen ist
  • 26:09 - 26:11
    und jetzt auf einmal
    Anti-Terror-Durchsetzung macht. Der Krings
  • 26:11 - 26:15
    und so weiter. Naja, auf jeden Fall, das
    ist jetzt eines der Probleme, das waren
  • 26:15 - 26:21
    alles so gute Argumente, die was gebracht
    haben, weil seit letztem Monat gibt es auf
  • 26:21 - 26:25
    einmal sogenannte Upload-Filter. Wir
    nennen sie Zensurfilter. Die Upload-Filter
  • 26:25 - 26:33
    bei Facebook, Twitter, Youtube und co sind
    vergleichbar oder bauen auf der Technik
  • 26:33 - 26:37
    von PhotoDNA auf. PhotoDNA ist so ein
    Microsoft-Facebook-Projekt, kommt aus der
  • 26:37 - 26:43
    Kinderpornographie-Verfolgung, man kann
    halt Bilder mit einem Hash-Wert erzeugen
  • 26:43 - 26:49
    und in Datenbanken abgreifen. Naja, und
    jetzt haben halt die großen Plattformen
  • 26:49 - 26:53
    so eher unbemerkt von der Öffentlichkeit
    Upload-Filter schon mal überall
  • 26:53 - 26:58
    installiert, und kriegen halt Sperr-Listen
    in einer Zensur-Datenbank, und alle
  • 26:58 - 27:02
    Bilder, Videos, die hochgeladen werden,
    werden halt abgeglichen, ob sie halt in
  • 27:02 - 27:09
    dieser Datenbank drin ist, die halt von
    Polizeibehörden bestückt werden. What
  • 27:09 - 27:16
    could possibly go wrong? Die Anbieter
    verpflichten sich dazu, also alles
  • 27:16 - 27:20
    irgendwie in die Datenbank aufzunehmen,
    alle Inhalte, die „höchstwahrscheinlich“
  • 27:20 - 27:24
    gegen alle Inhaltsrichtlinien von
    Facebook, Twitter, Youtube und so weiter
  • 27:24 - 27:27
    verstoßen. Wenn man sich diese
    Inhaltsrichtlinien einmal anschaut, diese
  • 27:27 - 27:31
    „Community-Standards“, hat man das
    Gefühl, da fällt eh schon alles drunter,
  • 27:31 - 27:36
    was passieren könnte. Naja, Problem
    natürlich auch, keiner kontrolliert, was
  • 27:36 - 27:41
    auf diesen Upload-Zensur-Filter-Listen
    drauf ist. Keiner kümmert sich so
  • 27:41 - 27:45
    wirklich darum. Okay, das ist halt das
    eine. Eigentlich das, was wir damals
  • 27:45 - 27:50
    versucht haben, bei Zensursula zu
    verhindern, auf DNS-Ebene, ist jetzt bei
  • 27:50 - 27:54
    den ganzen Plattformen in diesem Monat
    installiert worden. Parallel haben wir
  • 27:54 - 28:02
    noch das Problem: Monika Hohlmeier,
    CSU-Abgeordnete, Tochter von Franz Josef
  • 28:02 - 28:08
    Strauß, ist leider zuständig für die
    Anti-Terror-Richtlinie, eine Richtlinie,
  • 28:08 - 28:13
    die auf EU-Ebene im Schnelldurchgang wegen
    „Terror“ und so weiter durchgepeitscht
  • 28:13 - 28:17
    wird, mehrheitlich irgendwie hinter
    verschlossenen Türen, und die hatte dann
  • 28:17 - 28:22
    auch zwischendurch die Idee,
    Netzzensur-Infrastruktur auch für DNS
  • 28:22 - 28:27
    rein zu bringen. Das konnten wir, indem
    wir halt irgendwie Vorab-Versionen
  • 28:27 - 28:31
    veröffentlicht und dementsprechend
    kommentiert hatten, verhindern. Jetzt gibt
  • 28:31 - 28:34
    es da zusätzlich noch Formulierungen
    drin, dass halt Mitgliedsstaaten selbst
  • 28:34 - 28:38
    bestimmen können, ob sie Netzzensur
    bringen können, aber eines der
  • 28:38 - 28:41
    Hauptprobleme dieser Terror-Richtlinie,
    die halt auch keiner auf dem Schirm hat,
  • 28:41 - 28:45
    die nächsten Monat beschlossen wird, und
    dann umgesetzt werden muss, ist: Es gibt
  • 28:45 - 28:50
    da eine Definition, was ist Terrorismus.
    Ihr könnt euch vorstellen, ist alles halt
  • 28:50 - 28:56
    ein bisschen relativ. Bei uns ist halt der
    islamische Staat eindeutig Terror.
  • 28:56 - 29:00
    In China ist halt der Dalai Lama eindeutig
    Terror, der bei uns aber wiederum Preise
  • 29:00 - 29:06
    bekommt, und so weiter, und so fort. Das
    andere Problem ist halt noch, dass halt
  • 29:06 - 29:12
    aus unserer Sicht bestimmte Formen von
    zivilem Ungehorsam oder Aktionen wie hier
  • 29:12 - 29:16
    Besetzung von einem Braunkohlelager, oder
    Steinkohle, also ich glaube irgendwas mit
  • 29:16 - 29:24
    Kohle halt, auch Terror sein könnten. Und
    dann gibt es noch den Punkt „illegal
  • 29:24 - 29:30
    system interference“, wo halt
    Online-Proteste, wie seinerzeit die
  • 29:30 - 29:35
    Operation Payback von Anonymous gegen Visa
    und Mastercard mit DDOS-Attacken und so
  • 29:35 - 29:38
    weiter, was aus unserer Sicht zumindest,
    okay, es war nicht angemeldet, aber man
  • 29:38 - 29:43
    kann sie als politische Demonstration im
    Netz betrachten. Hätte man sie
  • 29:43 - 29:46
    angemeldet, hätte man auch bessere
    Chancen gehabt, damit rechtlich
  • 29:46 - 29:50
    durchzukommen, aber das war eine
    internationale Sache. Aber, dass sowas auf
  • 29:50 - 29:55
    einmal auch schon Terror ist, und gegen
    sowas dann auch dieser Upload-Filter,
  • 29:55 - 30:00
    Zensur-Filter, eingesetzt werden kann.
    Zusätzlich ist natürlich in dem
  • 30:00 - 30:05
    Dokument, wo es um die Terrordefinition
    geht, mehrfach von „public
  • 30:05 - 30:09
    provocation“ die Rede. Natürlich auch
    immer eine Frage: Ist jedes Posting von
  • 30:09 - 30:13
    Fefe irgendwie eine „public
    provocation“ und müsste man da jetzt
  • 30:13 - 30:16
    mal Terror-Richtlinien in Kraft bringen?
  • 30:16 - 30:17
    Applaus
  • 30:17 - 30:21
    Naja, auf jeden Fall, ich muss ein
    bisschen beeilen. Was halt auch: Mitte des
  • 30:21 - 30:28
    Jahres brachte man dann mal einen
    Verhaltenskodex zur Bekämpfung illegaler
  • 30:28 - 30:33
    Hassrede noch gemeinsam auf den Weg.
    Damals waren auch schon Fake-News
  • 30:33 - 30:37
    irgendwie dort thematisiert. Dass man halt
    als Plattform auch gerne mehr Richtung
  • 30:37 - 30:41
    Fake-News und Counter-Narratives machen
    kann. Fake-News, gerade ein großes Thema
  • 30:41 - 30:45
    geworden, wir denken ja immer an
    Possillon, andere denken an Renate
  • 30:45 - 30:50
    Künast, das ist halt das eine. Das
    andere, nochmal das letzte Thema, wo ich
  • 30:50 - 30:56
    jetzt nochmal zurück gehe, was hat das
    Ganze mit Urheberrecht zu tun? Naja, also,
  • 30:56 - 30:59
    wir hatten ja unseren besten Mann nach
    Brüssel geschickt, um das
  • 30:59 - 31:00
    Internet-Problem zu lösen.
  • 31:00 - 31:01
    Applaus
  • 31:01 - 31:06
    Günther Oettinger hat sich auch alle
    Mühe gegeben, mit der Vorlage für die
  • 31:06 - 31:12
    EU-Urheberrechtsreform es zu schaffen,
    nach 15 Jahren Stillstand einen noch
  • 31:12 - 31:17
    schlechteren Reformentwurf vorzulegen, der
    halt den aktuellen Status noch schlechter
  • 31:17 - 31:22
    macht, was keiner für möglich hielt.
    Unter anderem geht es darum, naja man
  • 31:22 - 31:27
    möchte jetzt alle Plattformen
    verpflichten, und nicht nur die großen,
  • 31:27 - 31:31
    so eine Art Upload-Filter einzurichten, um
    mal durchzugucken, ob jetzt alles, was
  • 31:31 - 31:36
    hochgeladen wird, auch urheberrechtlich
    geschützt ist, und nicht von jemandem
  • 31:36 - 31:40
    besitzt … also, wo jemand nicht die
    Rechte daran hat. Man lehnt das Ganze an
  • 31:40 - 31:46
    der Content-ID an, von Youtube. Naja, das
    Problem ist, das soll für Video- und
  • 31:46 - 31:51
    Foto-Plattformen gelten, das betrifft aber
    genauso gut die Wikipedia. Und stellt euch
  • 31:51 - 31:55
    mal vor, wie gut die Wikipedia
    funktioniert, wenn sie darauf verpflichtet
  • 31:55 - 31:59
    wird, bei jedem Upload erstmal zu
    überprüfen, ob denn jetzt nicht die
  • 31:59 - 32:03
    Urheberrechte von jemandem verletzt werden
    könnten. What could possibly go wrong?
  • 32:03 - 32:09
    Günther Oettinger ist jetzt schon eine
    Zeit lang, also, er ist jetzt bald weg.
  • 32:09 - 32:14
    Sein Entwurf ist leider immer noch da, der
    wird halt jetzt weiter diskutiert. Wir
  • 32:14 - 32:18
    haben dann währenddessen auch schon die
    nächsten Sachen: TiSA, das hatten wir
  • 32:18 - 32:21
    zusammen mit Greenpeace geleakt, und
    dafür haben sie freundlicherweise unser
  • 32:21 - 32:26
    Logo auf ein Atomkraftwerk drauf
    gesprüht, hat man auch nicht jeden Tag.
  • 32:26 - 32:30
    In TiSA gibt es gerade … Also TiSA ist
    ein Freihandelsabkommen mit 26 Staaten
  • 32:30 - 32:36
    inklusive EU. Da haben die USA kurz vor
    Schluss den Vorschlag rein gebracht, mal
  • 32:36 - 32:41
    interaktive Computer-Dienste zu
    definieren. Laut Definition sind damit
  • 32:41 - 32:45
    alle Plattformen gemeint, auf denen
    mehrere Nutzer gleichzeitig auf einen
  • 32:45 - 32:46
    Server zugreifen können.
  • 32:46 - 32:47
    Gelächter
  • 32:47 - 32:52
    Und diese Dienste und ihre Nutzer sollen
    nicht mehr dafür haften oder sich
  • 32:52 - 32:56
    rechtfertigen müssen, welche Inhalte sie
    löschen oder blockieren, so lange sie sie
  • 32:56 - 33:00
    nicht selbst erzeugt haben. Mit anderen
    Worten, man möchte dann sozusagen, wenn
  • 33:00 - 33:04
    das alles dann freiwillige Kooperationen
    sind, und Facebook und co dann anfangen,
  • 33:04 - 33:07
    irgendwie all diese „freiwilligen
    Sachen“ zu löschen, dass sie auch nicht
  • 33:07 - 33:14
    dafür verantwortlich gemacht werden. Sie
    müssen dann dafür nicht verantwortlich
  • 33:14 - 33:18
    gemacht werden, wenn sie Inhalte lediglich
    für schädlich oder anstößig befinden.
  • 33:18 - 33:22
    Man kann sich halt vorstellen: Facebook,
    wenn die halt nach ihren
  • 33:22 - 33:27
    Moralvorstellungen alles löschen, naja,
    kennt man ja. Weibliche Brüste verboten,
  • 33:27 - 33:30
    männliche erlaubt, und so weiter.
    Na gut, ich komme zum Ende.
  • 33:30 - 33:32
    Eigentlich sieht alles
    ziemlich Scheiße aus.
  • 33:34 - 33:36
    Eigentlich, es ist auch so.
  • 33:39 - 33:42
    Wir erwarten im nächsten Jahr
  • 33:42 - 33:47
    bis zu 10 verschiedene
    EU-Gesetzgebungsprozesse von
  • 33:47 - 33:53
    Überwachungs-Schnittstellen über die
    E-Privacy-Directive, die Copyright-Reform,
  • 33:53 - 33:58
    Plattform-Regulierung, die viel mehr
    Aufmerksamkeit brauchen. Wir brauchen auch
  • 33:58 - 34:04
    Counter-Narratives, um in der Sprache von
    der EU-Kommission zu bleiben. Welche
  • 34:04 - 34:09
    Antworten wir haben, wie man auf
    Upload-Filter verzichten kann. Damals, die
  • 34:09 - 34:12
    Zensursula-Debatte, die haben wir gedreht,
    indem wir Löschen statt Sperren hatten.
  • 34:12 - 34:17
    Wir brauchen solche Antworten auf
    terroristische Propaganda vom islamischen
  • 34:17 - 34:22
    Staat. Wir sind leider zu wenige, um für
    alle Probleme der Welt, von Fake-News bis
  • 34:22 - 34:25
    sonstwie, irgendwie auch sofort die
    Lösung präsentieren zu können. Wir
  • 34:25 - 34:29
    brauchen eigentlich mehr Menschen, die
    mitdenken, kritisch mitdenken, und sich
  • 34:29 - 34:34
    auch Alternativen überlegen. So lange
    sagen wir immer: „Nicht aufgeben!“
  • 34:34 - 34:41
    Wir haben die große Herausforderung, dass in
    Zeiten, wo Demokratien, unsere Demokratien
  • 34:41 - 34:46
    immer unstabiler werden, parallel riesige
    Zensur-, Kontroll- und
  • 34:46 - 34:50
    Überwachungsapparate installiert werden.
    Und wir sind diejenigen, die wissen:
  • 34:50 - 34:55
    „What could possibly go wrong?“
    Dagegen müssen wir ankämpfen. Wir machen
  • 34:55 - 34:58
    das auf Netzpolitik. Wenn ihr uns
    unterstützen wollt, wir suchen noch
  • 34:58 - 35:05
    fleißige Spender, gerne mit einem
    Dauerauftrag. Ich darf nicht weiterreden,
  • 35:05 - 35:07
    die Türen sind jetzt auch gleich wieder
    geöffnet. Vielen Dank für's Zuhören.
  • 35:07 - 35:11
    Fight for your digital rights.
    Setzt euch ein. Bekehrt andere.
  • 35:11 - 35:14
    Viel Spaß auf dem Kongress noch.
    Gute Heimfahrt.
  • 35:14 - 35:25
    Applaus
  • 35:25 - 35:29
    Herald: Vielen Dank Markus. Wir
    haben eine Frage aus dem Internet.
  • 35:29 - 35:34
    Signal Angel, bitte!
  • 35:34 - 35:34
    Doch keine Frage.
  • 35:34 - 35:36
    Signal Angel: Wir haben keine Frage, sorry.
  • 35:36 - 35:37
    M: Juhu.
  • 35:37 - 35:39
    Herald: Okay, dann, vielen Dank!
  • 35:39 - 35:42
    Gebt ihm nochmal einen schönen
    Applaus für den guten Vortrag!
  • 35:42 - 35:44
    Applaus
  • 35:44 - 35:51
    Abspannmusik
  • 35:51 - 36:08
    subtitles created by c3subtitles.de
    in the year 2017. Join, and help us!
Title:
Privatisierung der Rechtsdurchsetzung (33c3)
Description:

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Video Language:
German
Duration:
36:08

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