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  • 2:10 - 2:54
    UNSER HElM -
    ElNE SPlRlTUELLE HElMAT
  • 2:54 - 2:59
    Es war, als wäre ich aus
    einem langen Traum erwacht.
  • 2:59 - 3:01
    Und kurz darauf wurde mir bewusst,
  • 3:01 - 3:10
    dass ich nicht mehr der Welt
    der Lebenden angehörte.
  • 3:10 - 3:14
    lch stand vor einer
    erstaunlichen Wahrheit:
  • 3:14 - 3:28
    das Leben ist eine ewige Quelle,
    die verschiedene Abschnitte durchläuft.
  • 3:28 - 3:32
    lch wachte in einer Dimension auf,
    die sich Umbral nennt,
  • 3:32 - 3:36
    eine Art Fegefeuer.
  • 3:36 - 4:10
    Und meine Geschichte fing
    einfach wieder von vorn an.
  • 4:10 - 4:14
    André Luiz, komm her, mein Sohn.
  • 4:14 - 4:22
    Gott segne dich, Vati, hallo Oma...
  • 4:22 - 4:25
    Jetzt setz dich hier hin,
    um zu frühstücken.
  • 4:25 - 4:33
    Dieser Junge hat es faustdick
    hinter den Ohren...
  • 4:33 - 4:48
    André!
  • 4:48 - 4:58
    lch verlorjeglichen Begriff
    von Zeit und Raum.
  • 4:58 - 5:05
    lch spürte körperliche
    und seelische Schmerzen.
  • 5:05 - 5:12
    Es war ein Zusammenspiel von Kräften,
    die ich nicht begreifen konnte.
  • 5:12 - 5:18
    Mein ganzes Wissen wäre unfähig
    gewesen, mir in jenem Moment zu helfen.
  • 5:18 - 5:32
    Der Traum wurde zum Albtraum.
  • 5:32 - 5:34
    Herr André...
  • 5:34 - 7:05
    - Ein Toast.
    - Ein Toast.
  • 7:05 - 7:07
    Mariano, hast du deine
    Hausaufgaben schon gemacht?
  • 7:07 - 7:09
    Ja, Vati.
  • 7:09 - 7:25
    Dann kannst du spielen gehen.
  • 7:25 - 7:28
    Wenn ich an die Vergangenheit
    denke wird mir bewusst,
  • 7:28 - 7:33
    dass nicht immer alles so ist,
    wie es scheint.
  • 7:33 - 7:37
    Manchmal versteckt sich
    unsere Schattenseite hinter
  • 7:37 - 7:44
    einem falschen Bild von ldylle.
  • 7:44 - 7:50
    Aber eines Tages kommt
    alles zum Vorschein.
  • 7:50 - 8:38
    Und es ist niemals zu spät.
  • 8:38 - 8:40
    - Weg!
    - Weg von hier!
  • 8:40 - 8:43
    Selbstmörder, weg hier!
  • 8:43 - 8:45
    - Es ist deine Schuld...
    - Weg!
  • 8:45 - 8:47
    Weg, weg!
  • 8:47 - 8:50
    lch sterbe vor Durst!
  • 8:50 - 8:52
    Das ist mein Wasser...
  • 8:52 - 8:56
    Das hier gehört uns!
  • 8:56 - 9:03
    Weg von hier!
  • 9:03 - 9:23
    Selbstmörder, hau ab!
  • 9:23 - 9:25
    - Bis bald.
    - Bis bald.
  • 9:25 - 9:27
    Danke, Frau Sofia, bis Mittwoch.
  • 9:27 - 9:33
    Vielen Dank.
  • 9:33 - 9:41
    Doktor?
  • 9:41 - 9:45
    Bitte, treten Sie doch ein.
  • 9:45 - 11:19
    Komm, Antenor.
  • 11:19 - 11:20
    lst alles in Ordnung mit dir?
  • 11:20 - 11:23
    Ja.
  • 11:23 - 11:25
    Wirklich?
  • 11:25 - 11:48
    Ja, alles in Ordnung.
  • 11:48 - 11:52
    ln der verwüsteten Ebene
    überlebte ich einfach nur.
  • 11:52 - 11:56
    Ohne Schicksal, ohne Antworten.
  • 11:56 - 12:07
    lch atmete, hatte Hunger,
    mir war kalt und ich war voller Angst.
  • 12:07 - 12:11
    Verzeih mir bitte.
  • 12:11 - 12:12
    Verzeih mir.
  • 12:12 - 12:16
    lch verzeihe dir, mein Schatz.
  • 12:16 - 12:19
    Verzeih mir bitte, verzeih mir.
  • 12:19 - 12:22
    Bitte verzeih mir, Schatz.
  • 12:22 - 12:24
    lch verzeihe dir.
  • 12:24 - 12:28
    Auch ich bitte dich um Verzeihung.
  • 12:28 - 12:57
    Es tut mir leid.
  • 12:57 - 13:13
    lst alles in Ordnung?
  • 13:13 - 13:16
    André?
  • 13:16 - 13:17
    André!
  • 13:17 - 13:23
    - André!
    - Vater!
  • 13:23 - 13:25
    Vater, Vater!
  • 13:25 - 13:36
    Vater!
  • 13:36 - 13:44
    - Selbstmörder!
    - Komm her!
  • 13:44 - 15:22
    Selbstmörder!
  • 15:22 - 15:24
    lm Moment der Verzweiflung,
  • 15:24 - 15:28
    als ich schon keine Kraft
    mehr hatte und jegliche
  • 15:28 - 15:32
    Hoffnung verloren schien,
  • 15:32 - 15:37
    da tat ich das Einzige,
    was mir noch blieb.
  • 15:37 - 15:40
    Helft mir.
  • 15:40 - 15:42
    Habt Erbarmen...
  • 15:42 - 15:44
    lch weiß nicht, wie lange dieses Flehen,
  • 15:44 - 15:47
    das aus dem Tiefsten
    meiner Seele kam, dauerte,
  • 15:47 - 15:52
    aber ich wurde erhört.
  • 15:52 - 15:57
    André...
  • 15:57 - 16:00
    Um Gottes willen...
  • 16:00 - 16:01
    Bitte hilf mir...
  • 16:01 - 16:04
    Um Gottes willen...
  • 16:04 - 16:06
    Um Gottes willen, hilf mir.
  • 16:06 - 16:08
    Hilf mir, hilf mir...
  • 16:08 - 16:14
    Bring mich von hier weg.
  • 16:14 - 16:19
    Lísias, Tobias...
  • 16:19 - 16:24
    Deine Stunde ist gekommen, André.
  • 16:24 - 16:43
    Nehmen wir ihn mit.
  • 16:43 - 16:54
    Wir müssen die Stadt unverzüglich
    erreichen, gehen wir.
  • 16:54 - 16:57
    Selbstmörder!
  • 16:57 - 16:59
    Selbstmörder! Der nicht!
  • 16:59 - 17:04
    Feigling!
  • 17:04 - 17:06
    Selbstmörder!
  • 17:06 - 17:09
    - Abschaum!
    - Das verdient er nicht!
  • 17:09 - 17:13
    - Feigling!
    - Er darf es nicht bereuen!
  • 17:13 - 19:08
    Selbstmörder!
  • 19:08 - 19:10
    Gehen wir zum
    Regenerationsministerium.
  • 19:10 - 19:13
    Wären die Behandlungskammern
    nicht geeigneter?
  • 19:13 - 19:15
    Nein, er wird sich benehmen.
  • 19:15 - 19:47
    - Herzlich willkommen in Unserem Heim.
    - Spar deine Kräfte auf, André.
  • 19:47 - 19:57
    Hallo André, wie geht es dir?
  • 19:57 - 20:15
    Mein Name ist Lísias.
  • 20:15 - 20:19
    Lísias, wo bin ich hier?
  • 20:19 - 20:24
    Wonach sieht es aus?
  • 20:24 - 20:27
    lch habe noch nie so
    ein Krankenhaus gesehen.
  • 20:27 - 20:31
    Nicht auf Erden.
    Zumindest noch nicht.
  • 20:31 - 20:35
    Bin ich hier nicht auf Erden?
  • 20:35 - 20:38
    Wer seid ihr?
  • 20:38 - 20:41
    Warum ist das alles
    mit mir geschehen?
  • 20:41 - 20:44
    All deine Fragen werden
    zum richtigen Zeitpunkt
  • 20:44 - 20:47
    eine Antwort bekommen,
    einverstanden?
  • 20:47 - 20:49
    Wirst du mir keine
    Medikamente geben?
  • 20:49 - 21:00
    Entschuldige mich, bitte.
  • 21:00 - 21:04
    Bin ich nun tot oder nicht?
  • 21:04 - 21:08
    Tot?
    Lediglich dein Körper ist gestorben.
  • 21:08 - 22:24
    Beweg dich nicht.
  • 22:24 - 23:23
    Jetzt kannst du essen,
    das ist eine ausgezeichnete Suppe.
  • 23:23 - 23:27
    Hallo André, geht es dir besser?
  • 23:27 - 23:30
    Hat dir die Suppe geschmeckt?
  • 23:30 - 23:33
    Wenigstens hast du jetzt
    keinen Hunger mehr.
  • 23:33 - 23:36
    Sicherlich bist du jetzt
    auch etwas besser aufgelegt.
  • 23:36 - 23:38
    Lísias, ich brauche Erklärungen.
  • 23:38 - 23:41
    Viel besser, offenbar.
  • 23:41 - 23:44
    So behandelt man keinen Patienten.
  • 23:44 - 23:47
    lch brauche lnformationen
    über meinen Gesundheitszustand.
  • 23:47 - 23:51
    Vorläufig musst du einfach
    nur behandelt werden.
  • 23:51 - 23:54
    lch weiß nicht, ob dir das
    bekannt ist, aber ich bin Arzt.
  • 23:54 - 24:00
    lch weiß, was passiert ist,
    ich erinnere mich an das Krankenhaus.
  • 24:00 - 24:04
    Du weißt ja nicht,
    wie sehr ich gelitten habe, als ich...
  • 24:04 - 24:06
    Vierzig Tage interniert,
  • 24:06 - 24:08
    meine Frau und meine Kinder
    haben mich leiden sehen...
  • 24:08 - 24:11
    Ganz abgesehen von der Scham.
    Und dann passiert das Unmögliche.
  • 24:11 - 24:15
    lch sterbe und wache
    an diesem schrecklichen Ort auf!
  • 24:15 - 24:18
    - Neben diesen Monstern.
    - Unsere Brüder.
  • 24:18 - 24:24
    - Schade, dass sie das nicht so sehen.
    - Du musst wahnsinnig geworden sein.
  • 24:24 - 24:27
    Wo ist der Mann,
    der mich aufgefunden hat?
  • 24:27 - 24:29
    lst er dein Vorgesetzter?
  • 24:29 - 24:36
    lrgendjemand muss
    mir irgendetwas sagen!
  • 24:36 - 24:38
    lch habe keinen Durst.
  • 24:38 - 24:42
    Das ist ein Heilmittel.
  • 24:42 - 24:44
    Was soll ich damit machen?
  • 24:44 - 24:49
    Nimm es in den Mund.
  • 24:49 - 24:52
    Versuche, es so lange
    wie möglich im Mund zu behalten.
  • 24:52 - 25:00
    Es wird dir gut tun...
  • 25:00 - 25:02
    Aber ohne es hinunterzuschlucken.
  • 25:02 - 25:09
    Danke.
  • 25:09 - 25:40
    Ohne zu schlucken.
  • 25:40 - 25:43
    He, Mann.
  • 25:43 - 25:49
    Das ist Wasser, schluck es einfach!
  • 25:49 - 25:52
    Tatsächlich, ja so etwas aber auch!
  • 25:52 - 25:56
    Nur gut, dass Sie mich darauf
    hingewiesen haben, mein Herr.
  • 25:56 - 25:59
    - Wie lange hast du schon so ausgeharrt?
    - Seitdem ich hier angekommen bin,
  • 25:59 - 26:02
    keine ruhige Minute
    mehr gehabt habe...
  • 26:02 - 26:05
    Gerade ich, der nicht einmal an
    ein Leben nach dem Tod glaubte.
  • 26:05 - 26:07
    Dass ich inmitten meiner Bücher steckte,
  • 26:07 - 26:11
    und da habe ich mich plötzlich
    außerhalb meines Körpers gesehen,
  • 26:11 - 26:16
    und dann sind meine Freunde
    gekommen und haben mich beerdigt.
  • 26:16 - 26:22
    Und dann bin ich in der
    Hölle gelandet, in der Hölle.
  • 26:22 - 26:25
    lch frage mich noch immer,
    ob das alles kein Traum ist.
  • 26:25 - 26:27
    Aber wenn das hier kein Traum ist,
  • 26:27 - 26:29
    dann bedeutet das,
    dass Gott wirklich existiert.
  • 26:29 - 26:31
    - Und wenn Gott...
    - Trink.
  • 26:31 - 26:33
    Aber ich habe doch gerade
    das Wasser getrunken...
  • 26:33 - 26:37
    Trink noch etwas, du hast es nötig und
    du darfst es nicht hinunterschlucken!
  • 26:37 - 26:46
    Bleib etwa fünf Stunden lang so,
    ich bin müde, ich muss schlafen.
  • 26:46 - 26:50
    Vielleicht kann er so über das Leben
    nachdenken, das er auf Erden hatte.
  • 26:50 - 26:55
    ln der spirituellen Welt
    gibt es keine Skepsis.
  • 26:55 - 26:58
    Unser Freund scheint die Bedeutung
    des Wassers verstanden zu haben...
  • 26:58 - 27:01
    Es ist das Wasser der Geduld.
  • 27:01 - 27:05
    Jetzt weißt du es ja:
    solltest du dich beklagen... Wasser.
  • 27:05 - 27:10
    Lísias, ich werde nicht ruhen,
    solange ich nicht weiß.
  • 27:10 - 27:12
    Vielleicht bekommen wir
    ja gleich ein paar Antworten?
  • 27:12 - 27:15
    Hallo André, mein Name ist Clarêncio.
  • 27:15 - 27:19
    Clarêncio, erst einmal danke dafür,
    dass Sie mich gerettet haben,
  • 27:19 - 27:24
    ich mag gar nicht daran denken,
    was ich alles durchgemacht habe...
  • 27:24 - 27:28
    - Was kann ich für dich tun?
    - lch brauche eine Erklärung.
  • 27:28 - 27:31
    Natürlich, das ist verständlich,
    nach all diesem Leiden.
  • 27:31 - 27:35
    Aber es ist bedauerlich, dass dich
    der Selbstmord hierher gebracht hat.
  • 27:35 - 27:39
    Wie bitte? Sie wissen nicht,
    was Sie da reden,
  • 27:39 - 27:41
    das würde ich niemals tun.
  • 27:41 - 27:45
    Der spirituelle Körper bewahrt eine
    Aufzeichnung aller Taten auf,
  • 27:45 - 27:47
    die wir in der materiellen
    Welt begangen haben.
  • 27:47 - 27:50
    Dass ich eine Krankheit hatte,
    die mir das Leben genommen hat.
  • 27:50 - 27:54
    Deine Krankheit ist das Ergebnis
    eines höheren Gesetzes.
  • 27:54 - 27:56
    - Was für ein Gesetz?
    - Aktion und Reaktion.
  • 27:56 - 28:01
    Der seelische Zustand ist entscheidend
    für die Geschichte des Menschen.
  • 28:01 - 28:03
    lch weiß nicht, wovon ihr sprecht.
  • 28:03 - 28:09
    Hättest du dirjemals vorstellen können,
    dass Wut, Hass, Neid, Egoismus
  • 28:09 - 28:12
    und lntoleranz zu einer
    Diagnose gehören könnten?
  • 28:12 - 28:16
    Außerdem verfügen die Organe
    des somatischen Körpers
  • 28:16 - 28:18
    zwar über unermessliche Reserven,
  • 28:18 - 28:22
    aberjahrelange Misshandlungen
    können sie nicht ertragen.
  • 28:22 - 28:27
    Dein Magen und Darmapparat
    war durch Exzesse
  • 28:27 - 28:29
    aller Art vollkommen zerstört.
  • 28:29 - 28:34
    Der Begriff erklärt sich von selbst.
  • 28:34 - 28:37
    Das Ergebnis einer Tat,
    die man über Jahre hinweg wiederholt,
  • 28:37 - 28:41
    kann nur eins sein:
    ein unbewusster Selbstmord.
  • 28:41 - 28:45
    Das ist eine Erklärung
    für so viel Leiden.
  • 28:45 - 28:50
    Hunderte von Wesen
    verlassen das Leben auf Erden
  • 28:50 - 28:54
    jeden Tag aus denselben Gründen...
  • 28:54 - 28:59
    eine wahrhaftige
    geräuschlose Katastrophe.
  • 28:59 - 29:06
    Jetzt ruhe dich aus, André,
    und beruhige deinen Geist
  • 29:06 - 29:10
    Durch Leiden werden
    keine Probleme gelöst,
  • 29:10 - 30:08
    das Gute am Leben ist, dass man immer
    wieder von neuem anfangen kann.
  • 30:08 - 30:11
    Unter uns gibt es viele Neuankömmlinge
    die erstaunt darüber sind,
  • 30:11 - 30:15
    wie ähnlich unsere Lebensweise
    der des Planeten ist.
  • 30:15 - 30:18
    Sie wurden nicht darüber informiert
    dass die geistige Schöpfung
  • 30:18 - 30:20
    fast das Wichtigste
    in unserem Leben ist.
  • 30:20 - 30:24
    Sie vergessen, dass die
    Energien in unterschiedlichen
  • 30:24 - 30:29
    Dimensionen und Zuständen vibrieren.
  • 30:29 - 30:33
    Ja, das Leben geht weiter,
    und die Beziehungen zwischen
  • 30:33 - 30:36
    den Menschen unterliegen
    dieser Wahrheit.
  • 30:36 - 30:42
    Das Gute, das wir tun,
    ist unser Anwalt für die Ewigkeit.
  • 30:42 - 30:47
    Jetzt begreifen wir auch
    die Großartigkeit dieses Momentes
  • 30:47 - 31:03
    und den Segen,
    den diese Stadt für alle bedeutet.
  • 31:03 - 31:07
    André, ich dachte,
    du wärst schon fertig!
  • 31:07 - 31:09
    - Wofür?
    - Minister Clarêncio hat dir erlaubt,
  • 31:09 - 31:13
    - die Stadt zu besichtigen.
    - Ach, Lísias, einfach so?
  • 31:13 - 31:23
    lch zeige dir, wie man gedanklich
    die Kleidung wechselt!
  • 31:23 - 31:26
    Hat dir die Vortrag der
    Ministerin Veneranda gefallen?
  • 31:26 - 31:29
    lch frage mich, wie man
    so eine Darstellung erzielt,
  • 31:29 - 31:31
    und sie hatte
    so beeindruckende ldeen.
  • 31:31 - 31:34
    lch weiß, dass die ersten Momente
    hier im Krankenhaus schwer waren.
  • 31:34 - 31:37
    Jetzt versuche, deine Denkweise
    zu ändern, mein Freund.
  • 31:37 - 31:41
    Lísias, was ich durchgemacht
    habe, war nicht einfach.
  • 31:41 - 31:45
    Deine Genesung hängt auch davon ab.
  • 31:45 - 31:48
    Das ist das Gesetz der Syntonie.
  • 31:48 - 31:49
    Soll das heißen,
    dass mich ein Wutanfall
  • 31:49 - 31:53
    wieder zum Umbral bringen kann?
  • 31:53 - 31:55
    Das kann man nie wissen, André!
  • 31:55 - 31:59
    Unsere Gefühle und Gedanken
    bestimmen, wo wir sein werden.
  • 31:59 - 32:01
    Lísias, ich brauche Nachrichten
    von meiner Familie.
  • 32:01 - 32:03
    Alles zu seiner Zeit.
  • 32:03 - 32:07
    Sie haben viel unter
    meiner Krankheit gelitten.
  • 32:07 - 32:12
    Sind meine Verwandten,
    die vor mir gestorben sind, nicht hier?
  • 32:12 - 32:16
    - Mein Gott...
    - Also dann bist du doch gläubig?
  • 32:16 - 32:18
    lch dachte, du wärst
    einer von denen:
  • 32:18 - 32:22
    "ich bin Atheist, Gott sei Dank!"
  • 32:22 - 32:25
    Nach und nach wirst du mehr erfahren.
    Sei nicht so ungeduldig.
  • 32:25 - 32:28
    Nehmen wir den Luftbus.
  • 32:28 - 32:32
    Den was?
    Woher diese Energien kommen?
  • 32:32 - 32:34
    ln Kürze werden
    lngenieure reinkarnieren,
  • 32:34 - 32:36
    um ähnliche Technologien
    zum Planeten zu bringen.
  • 32:36 - 32:40
    - Welche Art von Technologien?
    - Magnetismus, zum Beispiel.
  • 32:40 - 32:43
    Das Leben auf Erden ist in Wirklichkeit
    eine Nachbildung von hier.
  • 32:43 - 32:45
    Geboren werden, sterben,
    wiedergeboren werden...
  • 32:45 - 32:51
    so oft es notwendig ist...
    So lautet das Gesetz.
  • 32:51 - 32:54
    He, hör auf, meine Gedanken zu lesen!
  • 32:54 - 32:56
    Dir geht es schon viel besser.
  • 32:56 - 32:58
    lch weiß nicht, warum.
  • 32:58 - 33:01
    Wer sich ständig beklagt,
    hat Zeit zum Lächeln?
  • 33:01 - 33:05
    Doktor André!
    Was für eine Überraschung!
  • 33:05 - 33:10
    Sie hier?
    Erinnern Sie sich nicht an mich?
  • 33:10 - 33:14
    Amélia, Sie behandelten mich
    immer am Ende des Tages,
  • 33:14 - 33:17
    mich und meinen Mann,
    und Sie haben nie etwas dafür verlangt.
  • 33:17 - 33:20
    Ach ja, Sie hatten Kopfschmerzen.
  • 33:20 - 33:25
    - Bauchschmerzen.
    - Geht es lhnen besser?
  • 33:25 - 33:30
    Na ja, ich bin ja gestorben.
    Aber nun geht es mir besser.
  • 33:30 - 33:33
    Jetzt warte ich aufAntenor,
    er war so krank...
  • 33:33 - 33:37
    Wenn er wenigstens auch
    sterben würde, aber nein!
  • 33:37 - 33:39
    Verzeihen Sie mir, werte Frau,
  • 33:39 - 33:42
    aber Doktor André ist
    gerade erst angekommen.
  • 33:42 - 33:45
    lch bin mir sicher, dass Sie
    direkt hierher gekommen sind,
  • 33:45 - 33:48
    Sie mussten nicht an diesem
    schrecklichen Ort verweilen.
  • 33:48 - 33:51
    Sie sind ein guter Mensch.
    Da bin ich mir sicher.
  • 33:51 - 33:56
    Sie kamen direkt zu Unserem Heim.
  • 33:56 - 33:59
    Doktor André,
    sobald Sie wieder behandeln,
  • 33:59 - 34:03
    - komme ich Sie besuchen.
    - Danke, Frau Aurélia.
  • 34:03 - 34:06
    Amélia.
  • 34:06 - 34:10
    Amélia...
  • 34:10 - 34:14
    ln so einer Situation ist es besser,
    gar nichts zu sagen.
  • 34:14 - 34:18
    Danke für den Rat.
  • 34:18 - 34:23
    Du könntest Minister sein.
  • 34:23 - 34:27
    ich werde dirjetzt etwas über die
    Geschichte von diesem Ort erzählen.
  • 34:27 - 34:28
    Aber passe gut auf,
  • 34:28 - 34:33
    denn ich werde alles
    nur ein einziges Mal sagen.
  • 34:33 - 34:40
    Einverstanden.
  • 34:40 - 34:43
    Das hier gegenüber ist
    das Ministerium der Beförderung.
  • 34:43 - 34:46
    Unser Heim wurde im 1 6
    Jahrhundert errichtet.
  • 34:46 - 34:51
    Alles hier hat seinen Grund und
    eine Bedeutung, wie du sehen wirst.
  • 34:51 - 34:53
    Dort haben wir die Göttliche Union,
  • 34:53 - 34:56
    die sich mit den Angelegenheiten
    der höheren Sphären beschäftigt,
  • 34:56 - 35:01
    neben dem Palast der Regierung.
  • 35:01 - 35:05
    Das hier sind die Gebäude
    des Aufklärungs und Kommunikations,
  • 35:05 - 35:09
    wo man sich unter anderem
    mit Nachforschungen und Botschaften
  • 35:09 - 35:13
    an die Familienangehörigen
    auf Erden beschäftigt.
  • 35:13 - 35:16
    Und du bist im
    Regenerationsministerium,
  • 35:16 - 35:20
    das sich neben dem Pavillon
    der Reinkarnation befindet.
  • 35:20 - 35:23
    Dass ich diesen nicht besonders mag.
  • 35:23 - 35:29
    - Warum?
    - Eines Tages wirst du es erfahren.
  • 35:29 - 35:32
    ln jedem der sechs
    Ecken des sternförmigen
  • 35:32 - 35:34
    Hauptplatzes befindet
    sich ein Ministerium.
  • 35:34 - 35:38
    Es gibt 72 Minister
    in der Stadt, André,
  • 35:38 - 35:50
    so wie die Namen Gottes.
  • 35:50 - 35:53
    lch lernte ein neues Paradigma kennen.
  • 35:53 - 35:56
    lch sah Leute, die von hier
    weggegangen sind, um auf Erden
  • 35:56 - 35:58
    wiedergeboren zu werden.
  • 35:58 - 36:01
    Aber sie ließen eine
    Traurigkeit hinter sich.
  • 36:01 - 36:06
    Nach und nach fing alles an,
    einen Sinn zu ergeben.
  • 36:06 - 36:18
    Unser Heim war das wirkliche Leben.
    Und die Erde lediglich eine Durchreise.
  • 36:18 - 36:21
    Das wird dir nicht gelingen.
  • 36:21 - 36:24
    Woher willst du das wissen?
  • 36:24 - 36:28
    lch habe mich schon
    oft verirrt auf diesen Wegen.
  • 36:28 - 36:31
    Es sei denn, das ist deine Absicht.
  • 36:31 - 36:36
    lch möchte meine Familie sehen.
    Meinst du, das ist möglich?
  • 36:36 - 36:41
    Eines Tages vielleicht.
  • 36:41 - 36:43
    Aber ich war noch derselbe
    Mann wie vorher,
  • 36:43 - 36:47
    gefesselt an meine eigenen Fehler,
    an meinen Egoismus,
  • 36:47 - 36:53
    an meine Vergangenheit.
  • 36:53 - 36:55
    Doktor!
  • 36:55 - 37:23
    Doktor André!
  • 37:23 - 37:28
    - Verzeihung, darf ich dich unterbrechen?
    - Selbstverständlich,
  • 37:28 - 37:31
    ich muss sowieso noch
    viel mehr recherchieren.
  • 37:31 - 37:37
    - Sehr erfreut, Emmanuel.
    - Freut mich, André Luiz.
  • 37:37 - 37:41
    lch würde gern wissen,
    wie ich eine Nachricht
  • 37:41 - 37:43
    an meine Familie senden kann.
  • 37:43 - 37:47
    lhnen sagen, dass ich hier bin,
    dass ich an sie denke...
  • 37:47 - 37:50
    Dass ich gar nicht weiß,
    wo ich anfangen soll.
  • 37:50 - 37:53
    Da bist du hier genau richtig.
  • 37:53 - 37:58
    Hat man dir schon erklärt, wie unser
    Kommunikationsministerium funktioniert?
  • 37:58 - 38:01
    Zuerst wählst du eine
    von unseren Zukunftstechnologien
  • 38:01 - 38:03
    oder den älteren Technologien aus.
  • 38:03 - 38:08
    - lch kenne nur die älteren Technologien.
    - Dann, bitte.
  • 38:08 - 38:12
    Emmanuel,
  • 38:12 - 38:15
    denken Sie, dass sie durch meine
    Nachricht weniger traurig sein wird?
  • 38:15 - 38:18
    lch weiß, dass sie sehr leidet,
    seitdem ich nicht mehr bei ihr bin.
  • 38:18 - 38:20
    Jonas, deine Mutter
    wird nicht mehr leiden.
  • 38:20 - 38:22
    Nachdem sie weiß,
    dass es dir sehr gut geht
  • 38:22 - 38:25
    und mit all den Einzelheiten,
    die du hier erzählst...
  • 38:25 - 38:27
    Und wie geht es jetzt weiter?
  • 38:27 - 38:30
    Wenn ich die Erlaubnis
    habe, den Text zu diktieren,
  • 38:30 - 38:31
    sage ich dir Bescheid.
  • 38:31 - 38:35
    Wir haben einen inkarnierten
    Bruder, der bereit ist,
  • 38:35 - 38:39
    alle Nachrichten, die wir senden
    können, zu psychographieren.
  • 38:39 - 38:49
    Vielen Dank.
  • 38:49 - 38:52
    Es ist immer schwer
    einen Anfang zu finden?
  • 38:52 - 38:54
    - Das stimmt.
    - Das ist normal.
  • 38:54 - 39:00
    Du kannst den Bruder Genésio
    im Hilfsministerium aufsuchen,
  • 39:00 - 39:35
    dort wirst du finden,
    was du suchst.
  • 39:35 - 39:38
    Verzeihen Sie, darf ich Sie um
    ein persönliches Gespräch bitten?
  • 39:38 - 39:40
    Unserem Bruder sei vergeben.
  • 39:40 - 39:42
    Nach all den anderen hier werde ich dir
  • 39:42 - 39:44
    sicherlich den notwendigen
    Beistand leisten.
  • 39:44 - 39:46
    Bei mir handelt es sich
    um eine kurze Angelegenheit.
  • 39:46 - 39:55
    Bei allen anderen auch.
  • 39:55 - 40:09
    Verzeihen Sie mir.
  • 40:09 - 40:40
    Entschuldigen Sie mich.
  • 40:40 - 40:53
    André Luiz!
  • 40:53 - 40:55
    Die Abfertigung ist paarweise.
  • 40:55 - 41:01
    Danke, Herr Minister, vielen Dank.
  • 41:01 - 41:05
    Die Damen zuerst.
  • 41:05 - 41:07
    Was kann ich für Sie tun?
  • 41:07 - 41:11
    Minister Genésio, ich muss
    meine Kinder auf Erden sehen.
  • 41:11 - 41:14
    Die Armen leiden so sehr
    unter meiner Abwesenheit.
  • 41:14 - 41:17
    Zwar reißen die Familienbänder nicht
    durch die vorübergehende Trennung,
  • 41:17 - 41:21
    die der Tod darstellt,
  • 41:21 - 41:24
    aber lhre Bitte ist angemessen.
  • 41:24 - 41:29
    Wie viele Bonusstunden können Sie
    vorzeigen, um lhr Gesuch zu rechtfertigen?
  • 41:29 - 41:31
    Ja also, eine Arbeit...
  • 41:31 - 41:34
    Keine.
  • 41:34 - 41:37
    Seit wann sind Sie in unserer Kolonie?
  • 41:37 - 41:39
    Seit sechs schmerzhaften Jahren.
  • 41:39 - 41:42
    Und während dieser ganzen
    Zeit haben Sie nichts gefunden,
  • 41:42 - 41:44
    das lhr lnteresse geweckt hat?
  • 41:44 - 41:46
    lch musste ja nie arbeiten.
  • 41:46 - 41:51
    Unser Heim hat so einiges im Angebot,
    von Nahrungsmittelfabriken
  • 41:51 - 41:55
    bis zum Besuchsdienst bei Freunden,
    die sich gerade in Genesung befinden.
  • 41:55 - 41:59
    Aber das ist alles etwas anstrengend.
  • 41:59 - 42:02
    Jeglicher Verdienst
    wird durch Arbeit erworben.
  • 42:02 - 42:06
    - Ja, das hat man mir gesagt.
    - Denken Sie über lhr Handeln nach
  • 42:06 - 42:08
    und werden Sie sich darüber bewusst,
  • 42:08 - 42:14
    wie sehr es von Stolz
    und Egoismus geprägt ist.
  • 42:14 - 42:19
    Das sind die großen
    Plagen der Menschheit.
  • 42:19 - 42:27
    Jegliche Art von
    Dienen ist ein Segen.
  • 42:27 - 42:29
    Mein Herr, Verzeihung,
  • 42:29 - 42:32
    also dann kann ich
    wieder als Arzt tätig sein?
  • 42:32 - 42:36
    Das hängt ganz von dir ab,
    aber vielleicht hat ein irdischer Arzt
  • 42:36 - 42:39
    nicht dieselben Aufgaben
    wie ein spiritueller Arzt.
  • 42:39 - 42:41
    Was kann ich tun?
  • 42:41 - 42:46
    Du musst wissen, dass der Wille,
    die Ausdauer und der Verdienst
  • 42:46 - 42:49
    Hand in Hand gehen.
  • 42:49 - 42:54
    Wenn der Helfer bereit ist,
    dann erscheint auch ein Dienst.
  • 42:54 - 43:00
    Wollen wir nun eine
    Arbeit finden, Schwester?
  • 43:00 - 43:04
    Um die Erde herum gibt es einen
    Ozean aus unsichtbarer Materie.
  • 43:04 - 43:08
    Unser Heim befindet sich auf der
    Spitze einer geistigen Gebirgskette.
  • 43:08 - 43:10
    Sie ist lediglich eine unter
    den Tausenden von Städten,
  • 43:10 - 43:29
    die über dem Planeten schweben.
  • 43:29 - 43:33
    Berichtigungskammern...
  • 43:33 - 43:35
    Herzlich willkommen,
    meine Schwester...
  • 43:35 - 43:37
    Herzlich willkommen...
  • 43:37 - 43:39
    Berichtigungskammern...
  • 43:39 - 43:41
    Das ist vielleicht nicht der Himmel,
    von dem ihr geträumt habt...
  • 43:41 - 43:43
    aber wir werden uns um
    alle mit viel Liebe kümmern.
  • 43:43 - 43:49
    - lst meine Nichte angekommen?
    - ln dieser Tragbahre.
  • 43:49 - 43:59
    Eloisa!
  • 43:59 - 44:02
    lch hätte mir niemals
    vorstellen können,
  • 44:02 - 44:05
    dass unser Verstand so viel
    Potenzial haben könnte.
  • 44:05 - 44:10
    Viele hier haben noch den Anschein
    ihrer Leben auf Erden beibehalten.
  • 44:10 - 44:13
    Aber es musste tiefere
    Veränderungen geben.
  • 44:13 - 44:15
    lch hätte mir niemals träumen lassen,
    dass du mich nach
  • 44:15 - 44:20
    - meinem Tod empfangen würdest.
    - Du musst etwas trinken, Eloisa.
  • 44:20 - 44:22
    Mutti war so traurig,
    als du gestorben bist,
  • 44:22 - 44:26
    es kam so plötzlich.
    Sie hat immer für dich gebetet.
  • 44:26 - 44:34
    - lch weiß...
    - Wie jetzt, das weißt du?
  • 44:34 - 44:38
    Die ersten Stunden sind am schlimmsten.
    Bald sind die Schmerzen vorüber.
  • 44:38 - 44:40
    Du hast schon zu viel gelitten.
  • 44:40 - 44:43
    Lísias, was ist mit ihr passiert?
  • 44:43 - 44:45
    lch möchte kein Mitleid,
    von niemandem.
  • 44:45 - 44:47
    Wir werden uns um dich kümmern, Eloisa.
  • 44:47 - 44:50
    lch brauche niemanden,
    der sich um mich kümmert.
  • 44:50 - 44:52
    Onkel Lisias, hilf mir, zurückzukehren.
  • 44:52 - 44:55
    Mein Verlobter wartet
    bestimmt schon auf mich!
  • 44:55 - 44:58
    lch werde dich zu unserem
    Haus hier bringen.
  • 44:58 - 45:01
    Großmutter Laura und die Tanten Judite
    und lolanda warten schon auf dich.
  • 45:01 - 45:05
    lch habe doch hier kein Haus.
  • 45:05 - 45:08
    Schick mich wieder zurück, bitte!
  • 45:08 - 45:16
    Eloisa, beruhige dich, ruhe dich aus,
  • 45:16 - 45:23
    ich werde deine Entlassung vorbereiten.
  • 45:23 - 45:26
    André, das ist eine gute
    Gelegenheit für dich.
  • 45:26 - 45:37
    Beobachte alles genau,
    hier gibt es viel zu lernen.
  • 45:37 - 45:40
    Sag mir nicht,
    dass ich mich entspannen soll.
  • 45:40 - 45:43
    - Wie fühlst du dich?
    - Gleichzeitig lebendig und tot.
  • 45:43 - 45:50
    lch hätte keine bessere
    Erklärung hören können.
  • 45:50 - 45:51
    Wer bist du?
  • 45:51 - 45:54
    lch bin Arzt, Doktor André Luiz.
  • 45:54 - 45:58
    Warum spüre ich noch
    immer so starke Schmerzen?
  • 45:58 - 46:00
    Kannst du dich bitte
    kurz erheben?
  • 46:00 - 46:03
    Wenn du mir erlaubst,
    dich zu untersuchen...
  • 46:03 - 46:05
    Ob ich wohl nicht mal nach
    meinem Tod aufhöre, zu leiden?
  • 46:05 - 46:07
    Atme tief ein. Ja, so.
  • 46:07 - 46:10
    Tut es hier weh? Und hier?
  • 46:10 - 46:13
    Ja, atme ein, atme aus...
  • 46:13 - 46:16
    Mein Gott! Beruhigen!
  • 46:16 - 46:17
    Beruhigen!
  • 46:17 - 46:20
    - Nehmen Sie die Hände weg.
    - Aber sie braucht Hilfe!
  • 46:20 - 46:22
    Nehmen Sie die Hände weg.
  • 46:22 - 46:25
    Danke.
  • 46:25 - 46:29
    Aber was ist denn passiert?
  • 46:29 - 46:33
    Was habe ich ihr denn getan?
    Hatte sie eine Krise?
  • 46:33 - 46:38
    Aber man kann schon sagen,
    dass sie eine Krise hatte.
  • 46:38 - 46:42
    lch weiß, verzeihen Sie mir,
    ich bin Arzt.
  • 46:42 - 46:45
    Mit irdischen Diplomen...
  • 46:45 - 46:47
    Aber was ist nur passiert?
  • 46:47 - 46:50
    - Wenn sie schon gestorben ist...
    - Der Herr war am Nachforschen?
  • 46:50 - 46:52
    lch versuche lediglich,
    etwas zu lernen und auch zu helfen.
  • 46:52 - 46:56
    - Zu helfen?
    - Natürlich, ich muss arbeiten.
  • 46:56 - 46:58
    Und aus welchem Grund?
  • 46:58 - 47:02
    lch möchte meine Familie
    auf Erden besuchen.
  • 47:02 - 47:03
    Sie wollen sich etwas verdienen?
  • 47:03 - 47:06
    Das funktioniert doch hier so, oder?
  • 47:06 - 47:08
    - Wollen Sie das wirklich?
    - lch will mir etwas verdienen.
  • 47:08 - 47:09
    Also dann, kommen Sie.
  • 47:09 - 47:12
    Unser Bruder muss
    sauber gemacht werden.
  • 47:12 - 47:15
    Das ist doch die Arbeit
    der Krankenpfleger...
  • 47:15 - 47:16
    Wollen Sie, oder nicht?
  • 47:16 - 47:20
    Aber ich kann doch bei so vielen
    anderen Sachen nützlich sein.
  • 47:20 - 47:22
    Was wissen Sie
    über spirituelle Medizin?
  • 47:22 - 47:25
    Nichts. Aber ich möchte
    etwas darüber lernen.
  • 47:25 - 47:28
    Hier gibt es nämlich
    so viele neue Gesetze
  • 47:28 - 47:31
    oder alte Gesetze,
    die anders angewandt werden.
  • 47:31 - 47:33
    Die Gesetze sind die gleichen,
  • 47:33 - 47:35
    aber sie werden
    von Fall zu Fall angewandt.
  • 47:35 - 47:46
    Was ist nur los mit mir?
  • 47:46 - 47:51
    Hast du wieder Kraft getankt?
  • 47:51 - 47:57
    Meine liebe Tochter,
    wo auch immer du sein magst,
  • 47:57 - 48:00
    ich werde dich immer lieben.
  • 48:00 - 48:04
    lch wünsche dir aus tiefstem Herzen,
  • 48:04 - 48:07
    dass du in Frieden ruhst.
  • 48:07 - 48:16
    Ruhe mit Gott.
  • 48:16 - 48:19
    Was für ein schönes
    Gebet von deiner Mutter.
  • 48:19 - 48:22
    Und mein Verlobter?
    Hat er nicht für mich gebetet?
  • 48:22 - 48:26
    Aber weiß er denn nicht,
    dass das Leben weiter geht?
  • 48:26 - 48:31
    Wir haben nie darüber gesprochen.
  • 48:31 - 48:33
    Das hätte mir einfach
    nicht passieren dürfen,
  • 48:33 - 48:35
    wir liebten uns doch,
    wir wollten heiraten.
  • 48:35 - 48:42
    Aber nur weil du nicht mehr bei ihm
    bist, muss die Liebe zu Ende sein?
  • 48:42 - 48:45
    - Wann kann ich gehen?
    - Sobald dein Onkel dich abholen kommt.
  • 48:45 - 48:53
    Jetzt ruhe dich aus und versuche,
    an nichts zu denken.
  • 48:53 - 48:55
    Und, mein Freund, alles in Ordnung?
  • 48:55 - 48:57
    lch muss mich bei lhnen entschuldigen.
  • 48:57 - 49:01
    Man bittet nur diejenigen um
    Entschuldigung, die sich verletzt fühlen.
  • 49:01 - 49:03
    lch wollte ihr nicht weh tun...
  • 49:03 - 49:10
    Du hast ihr aus deinem geschwächten
    Geist kommende Fluida übertragen.
  • 49:10 - 49:12
    Aber ich bin doch kein Selbstmörder!
  • 49:12 - 49:15
    Aber darum geht es doch gar nicht.
  • 49:15 - 49:16
    Verzeihung.
  • 49:16 - 49:21
    André, du bist noch nicht soweit,
    aber bald wirst du es sein.
  • 49:21 - 49:56
    Tobias, begleite unseren Bruder
    zum Ausgang der Kammern.
  • 49:56 - 50:00
    Als er geboren wurde,
    hast du alles dafür gegeben,
  • 50:00 - 50:02
    einen anständigen
    Menschen großzuziehen.
  • 50:02 - 50:05
    Und als er starb, wurde
    deine Hingabe nur noch größer.
  • 50:05 - 50:07
    Das ist keine einfache Aufgabe.
  • 50:07 - 50:10
    Das weißt du,
    du warst ja an unserer Seite.
  • 50:10 - 50:12
    Aber du hast das Bestmögliche getan.
  • 50:12 - 50:15
    Dass du das auch weiterhin tun wirst.
  • 50:15 - 50:17
    lch habe lange gebraucht,
    um sein Schicksal,
  • 50:17 - 50:20
    für das er selbst verantwortlich war,
    zu akzeptieren.
  • 50:20 - 50:24
    Es ist schwer zuzusehen,
    wie unsere Brüder im Leben stolpern.
  • 50:24 - 50:30
    - Herzlich willkommen in Unserem Heim.
    - Es freut mich, dass er hier ist.
  • 50:30 - 52:11
    lch denke, dass ihr in Kürze
    miteinander sprechen könnt.
  • 52:11 - 52:14
    André, es lohnt sich nicht,
    den Leuten zu sagen,
  • 52:14 - 52:18
    dass du lebst,
    das bringt doch nichts.
  • 52:18 - 52:23
    Um die Wahrheit zu erfahren, brauchen
    die Menschen irgendeine Spiritualität.
  • 52:23 - 52:27
    Emmanuel, ich habe
    nicht deinen Glauben.
  • 52:27 - 52:30
    Hast du die Erlaubnis bekommen,
    eine Nachricht zu schicken?
  • 52:30 - 52:32
    Noch nicht.
  • 52:32 - 52:37
    Wir gehen hinein,
    und du sprichst mit dem Gouverneur.
  • 52:37 - 52:39
    Aber wird er mich denn empfangen?
  • 52:39 - 53:08
    Hier gehen die Führungskräfte
    mit gutem Beispiel voran.
  • 53:08 - 53:19
    Herzlich willkommen, André Luiz.
  • 53:19 - 53:22
    lm Haus unseres Vaters
    gibt es viele Wohnmöglichkeiten.
  • 53:22 - 53:25
    lch würde unseren
    schönen blauen Planeten
  • 53:25 - 53:33
    niemals gegen ein Leben irgendwo
    anders in dieser Galaxie eintauschen.
  • 53:33 - 53:37
    Danke, André,
    dass du mich aufgesucht hast.
  • 53:37 - 53:41
    Mein Herr, ich bin gekommen,
    Sie um lhre Erlaubnis anzuflehen.
  • 53:41 - 53:45
    - Mich anzuflehen, André?
    - lch muss sie sehen.
  • 53:45 - 53:47
    Die Familie...
  • 53:47 - 53:51
    André, die Familie.
  • 53:51 - 53:55
    Sieh mal, das ist meine Familie.
  • 53:55 - 53:59
    Jenseits der Stadtmauern,
    in den Tälern des Leidens,
  • 53:59 - 54:03
    sind sie auch meine Familie.
    Auch ich muss sie sehen.
  • 54:03 - 54:07
    Aber das ist es nicht,
    weswegen du am meisten leidest.
  • 54:07 - 54:10
    Als man dich aufgefunden hat,
    sprachst du mit dem Herzen.
  • 54:10 - 54:15
    Und wenn das Herz spricht,
    dann spricht Gott für uns.
  • 54:15 - 54:21
    Hier handelt es sich um
    unbewusste Reue, mein Bruder.
  • 54:21 - 54:27
    Verzeihen Sie mir...
    lch habe mein Leben weggeschmissen.
  • 54:27 - 54:30
    Es gibt Herzen, die für dich beten.
  • 54:30 - 54:49
    Welche Herzen?
  • 54:49 - 55:25
    Mein Sohn!
  • 55:25 - 55:27
    Warum kommt Vater
    mich nicht besuchen?
  • 55:27 - 55:30
    Dein Vater befindet sich
    in den unteren Gebieten.
  • 55:30 - 55:32
    Aber was hat er denn gemacht?
  • 55:32 - 55:35
    lch habe nicht das Recht,
    die Taten deines Vaters aufzuzählen.
  • 55:35 - 55:39
    Aber er ist gerade dabei zu ernten,
    was er gesät hat, leider.
  • 55:39 - 55:42
    - Aber könnte ich nicht...
    - Vorläufig gibt es keine Möglichkeit.
  • 55:42 - 55:43
    Und du?
  • 55:43 - 55:48
    lch nähere mich bis auf
    eine bestimmte Entfernung.
  • 55:48 - 55:50
    lch habe nachgedacht:
  • 55:50 - 55:54
    vielleicht könnten wir eine neue
    Erfahrung auf Erden machen?
  • 55:54 - 55:57
    Alles verliert den Sinn,
    wenn wir nach dem Tod aufwachen.
  • 55:57 - 56:00
    - Alles ergibt einen Sinn, André.
    - lch fühle mich nicht schuldig,
  • 56:00 - 56:02
    aber ich spreche mich auch nicht frei.
  • 56:02 - 56:06
    - Hast du Zugang zur Erde?
    - Frag mich nicht nach Zélia.
  • 56:06 - 56:09
    - Und auch nicht nach den Kindern.
    - Meine Frau, meine Kinder!
  • 56:09 - 56:13
    - Du bist noch immer ein Patient.
    - Sie lassen mich nicht arbeiten.
  • 56:13 - 56:17
    Auch die freie Willkür ist hier Gesetz.
  • 56:17 - 56:22
    Du bist Arzt, aber vor allem
    bist du ein gutherziger Mann.
  • 56:22 - 56:35
    Es freut mich zu wissen,
    dass du schon wieder zu dir findest.
  • 56:35 - 56:39
    André, möchtest du
    als freier Geist leben?
  • 56:39 - 56:48
    Oder darauf warten,
    dass die Zeit vergeht?
  • 56:48 - 56:51
    Mein Sohn, wenn du mich brauchst,
    dann bin ich da.
  • 56:51 - 57:40
    Du musst nur an mich denken...
  • 57:40 - 57:44
    Nein, das will ich nicht!
  • 57:44 - 57:46
    Beruhige dich, Schwester.
  • 57:46 - 57:49
    Beruhige dich,
    du wirst wieder gesund...
  • 57:49 - 57:51
    Du wirst wieder gesund.
  • 57:51 - 57:54
    Was ist hier los?
  • 57:54 - 57:56
    Leg dich hier hin, mein Bruder,
  • 57:56 - 57:58
    beruhige dich,
    wir wollen dich nur waschen.
  • 57:58 - 58:00
    Tobias, was passiert hier?
  • 58:00 - 58:03
    Das ist deine Arbeit, André.
  • 58:03 - 58:05
    lch bin gleich zurück.
  • 58:05 - 58:09
    Tobias?
  • 58:09 - 58:10
    Einen kleinen Augenblick, bitte...
  • 58:10 - 58:13
    Du musst mehr Helfer
    für diesen Einsatz holen,
  • 58:13 - 58:31
    sonst schaffen wir das nicht.
  • 58:31 - 58:33
    Beruhige dich.
  • 58:33 - 58:40
    Du wirst Hilfe bekommen.
    Beruhige dich, so ist es richtig.
  • 58:40 - 58:43
    Mehrere Leute sind hier,
    um dir zu helfen.
  • 58:43 - 58:54
    Du bist in Sicherheit, beschützt.
  • 58:54 - 58:58
    Hab Vertrauen, alles wird gut.
  • 58:58 - 59:30
    Alles wird gut...
  • 59:30 - 59:32
    Schwester Narcisa, ich...
  • 59:32 - 59:35
    Du verdienst einen doppelten
    Bonus für deine Arbeit.
  • 59:35 - 59:40
    André Luiz, jetzt bist du Mitglied
    der Berichtigungskammern.
  • 59:40 - 59:45
    Und wie jeder gute Bedienstete,
    weißt du, wann es Zeit ist.
  • 59:45 - 59:49
    Danke, Schwester Narcisa,
    aber ich muss arbeiten.
  • 59:49 - 59:52
    Jetzt ist es an der Zeit, aufzuhören.
  • 59:52 - 60:08
    Das Wichtigste ist die
    Qualität unserer Arbeit.
  • 60:08 - 60:13
    Lísias, wo werde ich wohnen?
  • 60:13 - 60:15
    Ja. Aber ich wusste nicht,
    dass ich deswegen
  • 60:15 - 60:17
    aus dem Krankenhaus
    entlassen werden würde.
  • 60:17 - 60:20
    André, vor einiger Zeit
    hätte ich noch gedacht,
  • 60:20 - 60:25
    dass dies eine Beschwerde sei
    und ich dir Wasser geben müsste.
  • 60:25 - 60:29
    lch kann meine Neugierde
    kaum unterdrücken...
  • 60:29 - 60:35
    Verzeih mir, aber war
    der Herr Arzt oder Journalist?
  • 60:35 - 60:37
    Wie viele Leute wohnen hier?
  • 60:37 - 60:40
    Etwa eine Million.
    Es ist ein Kommen und Gehen.
  • 60:40 - 60:42
    Wie kann ich mir ein Haus kaufen?
  • 60:42 - 60:46
    Kaufen? Wir sind doch
    hier nicht auf Erden.
  • 60:46 - 60:49
    Es reicht nicht, Geld anzuhäufen.
    Man muss es sich verdienen.
  • 60:49 - 60:53
    Aber mach dir deswegen keine Sorgen.
    Genießen wir das Abendessen.
  • 60:53 - 60:55
    lch war so lange
    in diesem Krankenhaus,
  • 60:55 - 60:58
    dass ich mich nicht einmal
    mehr an den Geschmack
  • 60:58 - 61:07
    - einer guten Mahlzeit erinnere.
    - Du wirst es gar nicht glauben.
  • 61:07 - 61:10
    Blumen von Veneranda!
  • 61:10 - 61:12
    Unserer geliebten Ministerin.
  • 61:12 - 61:14
    Frau Laura,
    ihr seid sehr liebenswürdig.
  • 61:14 - 61:16
    lch möchte mich für die Einladung
    von Lísias bedanken.
  • 61:16 - 61:19
    Dieses Haus ist eine
    Errungenschaft von uns allen,
  • 61:19 - 61:22
    hauptsächlich von meinem Mann,
    der schon wieder auf Erden ist.
  • 61:22 - 61:24
    Das habe ich vergessen,
    dir zu erzählen, André.
  • 61:24 - 61:29
    Mein Vater brauchte lediglich 1 8 Jahre,
    um dieses Haus zu bekommen.
  • 61:29 - 61:32
    Wenn du deins bekommst, werde ich
    bestimmt schon wiedergeboren sein.
  • 61:32 - 61:35
    Lísias, André wurde gerade
    aus dem Krankenhaus entlassen,
  • 61:35 - 61:37
    im Moment macht er sich
    um die eigene Situation Sorgen.
  • 61:37 - 61:39
    lch möchte Sie damit
    nicht belästigen, Frau Laura.
  • 61:39 - 61:42
    ln unserem Haus gibt
    es genügend Platz für einen mehr.
  • 61:42 - 61:47
    lch habe geschworen, dass ich nie wieder
    kochen würde nach meiner Desinkarnation.
  • 61:47 - 61:52
    Ein besonderes Menü für dich: Suppe!
  • 61:52 - 61:56
    - Mit viel Liebe zubereitet!
    - Und dazu gibt es Wasser...
  • 61:56 - 62:01
    Eloisa, meine Enkelin,
    auch du musst dich stärken.
  • 62:01 - 62:19
    Warum tut ihr so, als ob wir
    eine "glückliche Familie" wären?
  • 62:19 - 62:23
    - Schön, dass es euch geschmeckt hat.
    - Danke.
  • 62:23 - 62:26
    lch kann es kaum erwarten,
    unser Datum zu wissen.
  • 62:26 - 62:29
    lch bin mir sicher,
    dass wir Bauern sein können
  • 62:29 - 62:31
    und auf einer schönen Farm leben...
  • 62:31 - 62:34
    Meine Liebe, du weißt,
    dass ich ein Stadtmensch bin.
  • 62:34 - 62:37
    Wenn ich euch so sehe,
    wie ihr eure nächste lnkarnation plant,
  • 62:37 - 62:39
    dass das alles sehr einfach sei.
  • 62:39 - 62:43
    lch bin mir völlig sicher,
    dass wir das Geplante ausführen werden.
  • 62:43 - 62:46
    Was macht dich so sicher?
  • 62:46 - 62:49
    Die lnkarnationsprozesse sind
    nicht so einfach, weißt du, André.
  • 62:49 - 62:53
    Eine gewissenhafte Planung
    ist notwendig, um...
  • 62:53 - 62:56
    André Luiz?
  • 62:56 - 62:59
    Laura, verzeihen Sie mir...
    Entschuldigt mich bitte.
  • 62:59 - 63:01
    Selbstverständlich.
  • 63:01 - 63:04
    Der Minister wird
    uns in Kürze empfangen.
  • 63:04 - 63:06
    lch kann es kaum erwarten.
  • 63:06 - 63:11
    Hast du dirjemals vorgestellt, dass es
    ein Leben nach dem Leben geben könnte?
  • 63:11 - 63:14
    Weißt du, was wir machen müssen,
    um zurückzukehren?
  • 63:14 - 63:16
    lch möchte wissen,
    wie es meinem Verlobten geht.
  • 63:16 - 63:19
    - Leider nicht.
    - lch muss gehen.
  • 63:19 - 63:21
    Es gibt schwierigere Fälle als deinen.
  • 63:21 - 63:24
    Warum konzentrierst du dich
    nicht auf deine Genesung?
  • 63:24 - 63:26
    lch mache mir keine
    Sorgen um die anderen.
  • 63:26 - 63:29
    Es ist mir egal, ob ich
    gesund werde oder nicht.
  • 63:29 - 63:31
    lch bin sowieso schon gestorben...
  • 63:31 - 63:34
    - Du gehörst zu den Privilegierten.
    - Nicht doch.
  • 63:34 - 63:36
    lch, zum Beispiel,
  • 63:36 - 63:39
    habe nie solche Gebete
    von Verwandten auf Erden bekommen.
  • 63:39 - 63:57
    Wahrscheinlich hat
    dich niemand gemocht.
  • 63:57 - 64:00
    lch habe lange gebraucht,
    um etwas zu finden.
  • 64:00 - 64:05
    Es ist lange her, nicht wahr?
    Es gibt nur zwei Archive.
  • 64:05 - 64:07
    Es sind nur zwei Personen
    hier eingetragen.
  • 64:07 - 64:09
    Nur zwei?
  • 64:09 - 64:13
    Haben Sie meinen Namen
    richtig geschrieben: André Luiz?
  • 64:13 - 64:16
    Hier gibt es keine lrrtümer.
  • 64:16 - 64:20
    Jetzt müssen Sie nur warten,
    bis die Aufnahmen erscheinen.
  • 64:20 - 65:05
    Entschuldigen Sie mich.
  • 65:05 - 65:08
    Herr Gott,
  • 65:08 - 65:12
    segne Doktor André Luiz,
  • 65:12 - 65:17
    der so gut zu mir war.
  • 65:17 - 65:25
    Er soll alle Liebe, die es auf
    dieser Welt gibt, bekommen.
  • 65:25 - 65:28
    Und segne auch seine Familie...
  • 65:28 - 65:32
    Vater Unser im Himmel,
  • 65:32 - 65:47
    geheiligt sei Dein Name...
  • 65:47 - 65:49
    Seit wann hast du meinen
    Großvater nicht gesehen?
  • 65:49 - 65:52
    Er ist schon ein kleiner
    Junge von 5 Jahren.
  • 65:52 - 65:56
    - lst er eine andere Person?
    - Aber in einem anderen Körper,
  • 65:56 - 65:59
    um neue Erfahrungen
    in der Materie zu machen.
  • 65:59 - 66:02
    Das würde ich nie aushalten.
  • 66:02 - 66:11
    Manchmal treffen wir
    uns in Träumen, wenn er kann...
  • 66:11 - 66:15
    Ach, meine Enkeltochter,
  • 66:15 - 66:17
    eines Tages wirst du es verstehen,
  • 66:17 - 66:20
    du wirst lernen,
    mit den vorübergehenden
  • 66:20 - 66:22
    Trennungen des Lebens umzugehen.
  • 66:22 - 66:27
    Die Familienbänder sind ewig,
    wenn sie mit Liebe geknüpft sind.
  • 66:27 - 66:30
    Was das Ergebnis
    von Eitelkeit und Stolz ist,
  • 66:30 - 66:32
    verliert sich mit
    den Schmerzen des Weges.
  • 66:32 - 66:35
    Und wenn ich es nicht verstehen will?
  • 66:35 - 66:46
    Und wenn ich diese
    Lektionen nicht hören will?
  • 66:46 - 66:55
    Verzeih mir.
  • 66:55 - 66:58
    Du hast mir sehr gefehlt.
  • 66:58 - 67:56
    lch war immer an deiner Seite.
  • 67:56 - 67:58
    Doktor André,
  • 67:58 - 68:03
    mein Mann ist gestorben
    und er ist nicht hier,
  • 68:03 - 68:10
    er ist noch nicht hier angekommen.
    Helfen Sie, ihn zu retten...
  • 68:10 - 68:16
    Sie sind ein so guter Mensch,
    ich brauche lhre Hilfe!
  • 68:16 - 68:59
    Frau Amélia, Frau Amélia...
  • 68:59 - 69:01
    André!
  • 69:01 - 69:46
    Die Welt braucht
    glückliche Geschichten.
  • 69:46 - 69:48
    Eloisa!
  • 69:48 - 69:50
    Eloisa, das wird nicht klappen.
  • 69:50 - 69:55
    lch werde nicht jahrelang warten,
    um zurückzukehren.
  • 69:55 - 69:59
    Jetzt bin ich es,
    die deine Gedanken liest, Doktor.
  • 69:59 - 70:01
    Du kannst es kaum erwarten,
  • 70:01 - 70:04
    du hältst diesen moralistischen
    Ton nicht mehr aus.
  • 70:04 - 70:12
    Jeder hat einen Ratschlag
    für einen, ist doch so...
  • 70:12 - 70:17
    Lass uns wirklich glücklich sein!
  • 70:17 - 70:20
    - Das wird nicht klappen.
    - Es ist unser Leben, Doktor.
  • 70:20 - 70:22
    Wir haben dieses Recht!
  • 70:22 - 71:29
    Wir haben dieses Recht nicht.
  • 71:29 - 71:34
    Dieses Buch, das wir gerade beendet und
    den Brüdern auf der Erde diktiert haben,
  • 71:34 - 71:39
    erzählt die Geschichte des römischen
    Senators Publius Lentulus Cornelius,
  • 71:39 - 71:43
    ihr werdet mir erlauben, dass ich in
    der 3. Person von ihm spreche,
  • 71:43 - 71:45
    da erja nun einmal eine meiner
    lnkarnationen ist.
  • 71:45 - 71:48
    Galiläa wusste es nicht,
  • 71:48 - 71:51
    aber unsere Zeiten würden
    für immer verändert werden.
  • 71:51 - 71:54
    Zu jener Zeit lebte
    dort Jesus Christus,
  • 71:54 - 71:58
    der Mann, der die
    Menschenmassen begeisterte,
  • 71:58 - 72:01
    dessen Worte überall widerhallten.
  • 72:01 - 72:06
    Und der Senator begegnete diesem
    Mann eines Tages in einem Traum.
  • 72:06 - 72:09
    Es war ein kurzer Augenblick,
    ein strahlender Augenblick,
  • 72:09 - 72:16
    einer von denen, die imstande sind,
    unser Dasein für immer zu verändern.
  • 72:16 - 72:18
    Und sollte dieser
    Augenblick vorübergehen,
  • 72:18 - 72:20
    wie viele Jahre sind erforderlich,
  • 72:20 - 72:27
    um die verlorene Vergangenheit
    wiederherzustellen.
  • 72:27 - 72:41
    wie viele Jahre sind notwendig,
    um einen Augenblick wiederherzustellen?
  • 72:41 - 72:43
    lm September 39
  • 72:43 - 72:48
    stiegen Geister hoher hierarchischer
    Stellung vom Himmel herab.
  • 72:48 - 72:51
    Man hörte die Fanfaren von weitem.
  • 72:51 - 72:58
    Die Stadt war kurz davor,
    wichtige Momente zu erleben.
  • 72:58 - 73:01
    Geliebte Brüder,
  • 73:01 - 73:05
    Bürger von Unserem Heim,
  • 73:05 - 73:09
    Minister.
  • 73:09 - 73:13
    Wie ihr wisst,
    hat unsere Betreuung all jener,
  • 73:13 - 73:21
    die vom Planeten
    gekommen sind, Disziplin,
  • 73:21 - 73:27
    Aufopferung und viel Hingabe erfordert.
  • 73:27 - 73:32
    Der Erneuerungsprozeß
    des menschlichen Lebens
  • 73:32 - 73:35
    erreicht den Siedepunkt.
  • 73:35 - 73:40
    lch möchte all diejenigen,
    die in den konstruktiven Abteilungen
  • 73:40 - 73:47
    unserer Kolonie arbeiten,
    um doppelte Anstrengung bitten.
  • 73:47 - 73:53
    Ein großer, weltweiter Krieg beginnt.
  • 73:53 - 74:01
    Und bis jetzt weiß niemand,
    wann er vollkommen beendet sein wird.
  • 74:01 - 74:05
    Milliarden von Seelen
  • 74:05 - 74:11
    kommen in Kürze
    in die spirituelle Welt zurück.
  • 74:11 - 74:58
    Gott erbarme sich unser.
  • 74:58 - 75:03
    Alle spirituellen Städte
    um den Planeten herum
  • 75:03 - 75:18
    werden zusammen beten
    und Friedenseinsätze durchführen.
  • 75:18 - 75:24
    Selbst wenn ich durch das Tal
    des Schattens und des Todes gehe,
  • 75:24 - 78:37
    fürchte ich mich vor nichts,
    denn der Herr ist bei mir.
  • 78:37 - 78:40
    Lísias!
  • 78:40 - 78:43
    Verwirrt und besessen von ihrem
    Verlobten würde es Eloisa
  • 78:43 - 78:47
    niemals gelingen, die dichten
    Schichten des Umbrals zu durchdringen,
  • 78:47 - 78:53
    die Erde von der Oberfläche bis
    zu den Stadtgrenzen umgeben.
  • 78:53 - 78:55
    Das Ergebnis ist...
  • 78:55 - 78:57
    das Gesetz der Aktion und Reaktion.
  • 78:57 - 79:45
    Eloisa!
  • 79:45 - 79:49
    Du hattest recht, Doktor.
    lch habe es nicht geschafft.
  • 79:49 - 79:52
    lch hätte niemals gedacht,
    dass ich dir das einmal sagen würde,
  • 79:52 - 79:55
    aber eines Tages bekommen
    wir auf alles eine Antwort,
  • 79:55 - 79:57
    auf alles.
  • 79:57 - 79:59
    Warum bin ich nur so?
  • 79:59 - 80:02
    Warum bringe ich
    den Menschen so viel Leid?
  • 80:02 - 80:06
    Eines Tages wirst du es verstehen...
  • 80:06 - 80:09
    An diesem Tag wirst du eine
    bestimmte Gewissheit spüren.
  • 80:09 - 80:12
    Und wenn diese Gewissheit
    unerschütterlich ist,
  • 80:12 - 80:17
    dann wirst du dich weiterentwickeln.
  • 80:17 - 80:21
    Diese Suppe ist schrecklich,
    sie schmeckt nach gar nichts.
  • 80:21 - 80:25
    Das finde ich auch,
    aber unserer Freundschaft wegen,
  • 80:25 - 80:29
    nimm etwas davon,
    es wird dir gut tun.
  • 80:29 - 80:36
    lch habe viel von dir gelernt,
    danke für alles.
  • 80:36 - 80:47
    Alles Gute!
  • 80:47 - 80:49
    Narcisa, Clarêncio...
  • 80:49 - 80:51
    Gibt es etwas,
    das ich für dich tun kann, André?
  • 80:51 - 80:54
    Das haben Sie schon getan,
    Herr Minister.
  • 80:54 - 81:04
    Erlauben Sie?
  • 81:04 - 81:11
    ln Unserem Heim ist es unerlässlich,
    aus allen Erfahrungen zu lernen.
  • 81:11 - 81:13
    Aber es gab etwas,
    das wir nie vergessen durften:
  • 81:13 - 81:16
    es ist unmöglich,
    die Vergangenheit zu ändern.
  • 81:16 - 81:21
    Die Wege, die die Seele und das Herz
    einschlagen, sind geheimnisvoll.
  • 81:21 - 81:28
    Und da sah ich noch einmal,
    was die Liebe imstande ist, zu bewirken.
  • 81:28 - 81:31
    Frau Laura, ich weiß, dass Sie
    nicht reinkarnieren müssen.
  • 81:31 - 81:34
    Warum wollen Sie dann
    wieder auf der Erde leben?
  • 81:34 - 81:37
    lch habe darum gebeten und Minister
    Clarêncio hat es mir genehmigt.
  • 81:37 - 81:40
    Man muss erneut leben,
    um sich weiterzuentwickeln.
  • 81:40 - 81:43
    Es gibt Dinge, die uns nur das
    Leben auf Erden lehren kann.
  • 81:43 - 81:46
    Außerdem haben wir ein Leben geplant,
    das nicht schief gehen kann.
  • 81:46 - 81:49
    - Aber man weiß ja nie...
    - Unterdessen, Doktor André,
  • 81:49 - 81:51
    passen Sie gut auf Eloisa auf.
  • 81:51 - 81:54
    lch mache das doch für sie.
  • 81:54 - 81:57
    Die Reinkarnation ist die beste Schule.
  • 81:57 - 81:59
    Sie wird sich uns anschließen,
    sobald es möglich ist.
  • 81:59 - 82:01
    Sie wird meine Tochter sein.
  • 82:01 - 82:04
    Dass ich ihr als Mutter helfen kann,
    toleranter zu sein
  • 82:04 - 82:06
    und nicht so sehr an materiellen
    Sachen zu hängen.
  • 82:06 - 82:10
    Wollen wir der göttlichen Fügung
    vertrauen und Glauben haben.
  • 82:10 - 82:13
    - So soll es sein...
    - Dona Laura, danke für alles.
  • 82:13 - 83:06
    Passen Sie gut auf
    meinen Sohn auf, André.
  • 83:06 - 83:46
    lch weiß, mein Freund, ich weiß...
  • 83:46 - 84:04
    "UNSER HElM "
  • 84:04 - 84:07
    Wie sieht deine Planung aus, Lísias?
  • 84:07 - 84:11
    Minister Clarêncio überlegt
    es sich gerade noch einmal.
  • 84:11 - 84:14
    Anscheinend wird es jetzt
    noch etwas dauern.
  • 84:14 - 84:16
    Hast du Nachrichten von ihnen?
  • 84:16 - 84:18
    Mutti ist schon wiedergeboren worden
  • 84:18 - 84:20
    und Tanten Judite und lolanda
    sind gerade dabei,
  • 84:20 - 84:22
    die Vergangenheit zu vergessen.
  • 84:22 - 84:24
    Es gibt einen großen Unterschied
    in allem, was du fühlst.
  • 84:24 - 84:27
    Wie kannst du wissen, was ich fühle?
  • 84:27 - 84:29
    Syntonie.
  • 84:29 - 84:33
    Es ist nämlich so, dass wir
    hier lediglich "bis bald" sagen.
  • 84:33 - 84:36
    Das sagst du nur, weil deine
    Mutter in den höheren Sphären
  • 84:36 - 84:39
    lebt und dich immer besuchen kommt.
  • 84:39 - 84:42
    Du hast deine Mutter nicht verloren.
  • 84:42 - 84:46
    Doch, philosophisch gesehen schon.
  • 84:46 - 84:49
    lhr wird alles, was sie geplant hat,
    gelingen und deiner Nichte sehr helfen,
  • 84:49 - 84:52
    da bin ich mir sicher.
  • 84:52 - 84:59
    Jetzt versuche, meine Gedanken zu lesen.
  • 84:59 - 85:06
    - Nein...
    - Doch!
  • 85:06 - 85:10
    Besuche meine Mutter,
    wenn es möglich ist.
  • 85:10 - 85:16
    lch weiß nicht mal mehr, wie ich mich
    unter den Lebenden verhalten soll.
  • 85:16 - 85:23
    Sollte es schief gehen,
    werden wir einfach büßende Seelen.
  • 85:23 - 85:31
    Genau!
  • 85:31 - 85:34
    Bei meiner Ankunft in Unserem Heim
  • 85:34 - 85:37
    war ich das Ergebnis dessen,
    das ich auf Erden war.
  • 85:37 - 85:40
    lch brachte Narben eines
    Lebens voller materieller Exzesse
  • 85:40 - 85:45
    und eine spirituelle Leere mit.
  • 85:45 - 85:47
    ln gewisser Weise ist
    ein André während dieser
  • 85:47 - 85:51
    ganzen Jahre in der Stadt gestorben.
  • 85:51 - 85:54
    Den Mann, der dachte,
    er wäre der Herr des Hauses,
  • 85:54 - 85:56
    diesen jähzornigen Mann,
  • 85:56 - 86:00
    der sich nur mit der Gegenwart
    und dem Besitz beschäftigte,
  • 86:00 - 86:04
    den gab es nicht mehr.
  • 86:04 - 87:05
    Ein neuer André wurde geboren.
  • 87:05 - 87:07
    Danke, dass Sie gekommen sind,
    Doktor Henrique.
  • 87:07 - 87:09
    lch hoffe wirklich,
    dass alles gut wird.
  • 87:09 - 87:11
    Zélia, Sie sollten sich nicht
    so viele Sorgen machen.
  • 87:11 - 87:17
    - Wird er wieder gesund werden?
    - Ja, er muss sich nur ausruhen.
  • 87:17 - 87:20
    Ein zweites Mal würde
    ich es nicht ertragen.
  • 87:20 - 87:21
    Alles läuft zu unserer
    vollsten Zufriedenheit.
  • 87:21 - 87:24
    Dasselbe habe ich
    vor Jahren gehört...
  • 87:24 - 87:27
    Sie können mich jederzeit rufen,
    sollte es nötig sein.
  • 87:27 - 87:32
    Gut, Doktor. Vielen Dank,
    dass Sie gekommen sind. Nochmals.
  • 87:32 - 88:05
    Also dann, entschuldigen Sie mich.
  • 88:05 - 88:08
    Der Doktor hat gesagt,
    dass du wieder gesund wirst.
  • 88:08 - 88:12
    Schatz, die Ärzte
    haben keine Ahnung.
  • 88:12 - 88:15
    Die Menschen haben keine Ahnung.
    Schau nur hier, schau:
  • 88:15 - 88:17
    wir sind schon wieder dabei
    uns zu töten!
  • 88:17 - 88:19
    Aber das weiß ich doch, amore mio.
  • 88:19 - 88:23
    Und du wirst wieder gesund werden.
  • 88:23 - 88:26
    - Deine Medikamente.
    - Warte, warte...
  • 88:26 - 88:33
    Schau mich an, komm her.
  • 88:33 - 88:35
    lch liebe dich, bela mía.
  • 88:35 - 88:37
    lch liebe dich so sehr.
  • 88:37 - 88:41
    lch bin dein Mann,
    der dich niemals im Stich gelassen hat.
  • 88:41 - 90:42
    Und niemals werde
    ich dich im Stich lassen.
  • 90:42 - 90:45
    Mutti!
  • 90:45 - 90:48
    - Wie schön, dass du gekommen bist.
    - Wie geht es dir?
  • 90:48 - 90:52
    Nun ja, noch etwas erschrocken,
    aber ansonsten geht es mir gut.
  • 90:52 - 90:57
    Weißt du, heute habe
    ich viel an Vati gedacht...
  • 90:57 - 91:01
    An deinen Vater?
    Meine Tochter, das hat mir noch gefehlt.
  • 91:01 - 91:03
    - Aber warum denn, Mutti?
    - lch bin schon so betrübt,
  • 91:03 - 91:06
    und da kommst du mir
    mit dieser Melancholie?
  • 91:06 - 91:10
    Das ist nicht der richtige Moment,
    um von deinem Vater zu sprechen.
  • 91:10 - 91:12
    Entschuldige, ich wollte nur
    von meinen Gefühlen sprechen.
  • 91:12 - 91:16
    Clarice, dein Vater
    ist nicht mehr unter uns.
  • 91:16 - 91:20
    lch weiß, dass es schmerzhaft war.
    Für mich auch.
  • 91:20 - 91:24
    Aber das gehört zur Vergangenheit
    und die Vergangenheit ist begraben.
  • 91:24 - 91:26
    Wer ist begraben?
  • 91:26 - 91:28
    Mutti will nicht,
    dass ich von Vati spreche.
  • 91:28 - 91:31
    Aber was bringt es auch,
    sich an ihn zu erinnern?
  • 91:31 - 91:35
    lch sehne mich lediglich nach ihm.
  • 91:35 - 91:40
    lch weiß nicht,
    ob ich mich nach ihm sehne...
  • 91:40 - 91:42
    Das würde ich gern.
  • 91:42 - 91:46
    lch habe in einem Buch gelesen,
    dass die Menschen nicht sterben.
  • 91:46 - 91:47
    Das ist Blödsinn, Schwester.
  • 91:47 - 91:50
    Die Wissenschaft kann
    diesen Betrug beweisen.
  • 91:50 - 91:53
    Jetzt hast du gerade genauso
    wie Vati gesprochen.
  • 91:53 - 92:06
    Wahrscheinlich habe ich mich deswegen
    dazu entschlossen, Arzt zu werden.
  • 92:06 - 92:08
    Wie geht es Ernesto?
  • 92:08 - 92:21
    Komm, das werden wir sehen.
  • 92:21 - 93:05
    Mutti, ich bin zurück!
  • 93:05 - 93:07
    Maria Clara?
  • 93:07 - 93:09
    Hallo, Clarice!
  • 93:09 - 93:11
    Wer hat dir diese Melodie
    beigebracht, die du spielst?
  • 93:11 - 93:13
    lch habe mich einfach
    hingesetzt und losgespielt.
  • 93:13 - 93:16
    Weißt du, wie es weitergeht?
  • 93:16 - 93:38
    Nein.
  • 93:38 - 93:41
    lch habe dieses Stück gelernt,
    als ich so alt war wie du.
  • 93:41 - 93:44
    Vati hat mir so gern
    beim Spielen zugeschaut.
  • 93:44 - 93:48
    Wie war er, Clarice?
  • 93:48 - 93:52
    Er war ein guter Mensch.
    Sehr beschäftigt.
  • 93:52 - 93:55
    Er hatte nicht viel Zeit für uns.
  • 93:55 - 93:58
    Er war sehr streng, ernst. . .
  • 93:58 - 94:00
    lch habe ihn niemals weinen sehen.
  • 94:00 - 94:04
    Aber Männer weinen doch auch nicht.
  • 94:04 - 94:11
    lch glaube, er machte das,
    was man von ihm erwartete.
  • 94:11 - 94:14
    Aber er hat uns geliebt
    und das ist die Hauptsache.
  • 94:14 - 94:17
    Ja, aber das verstehe ich nicht.
  • 94:17 - 94:19
    Das musst du auch nicht.
  • 94:19 - 94:22
    Sollten die Dinge eines Tages
    wirklich so sein, wie ich denke,
  • 94:22 - 94:25
    werden wir uns wiedersehen.
  • 94:25 - 94:28
    Hoffentlich.
  • 94:28 - 96:30
    Spiel weiter!
  • 96:30 - 96:38
    - Bravo!
    - Wie hübsch!
  • 96:38 - 96:41
    Das Leben hört nicht auf und der Tod
    ist ein finsteres Spiel von lllusionen.
  • 96:41 - 96:44
    Unsere Schicksale entscheiden
    sich nicht in dem Moment,
  • 96:44 - 96:47
    in dem wir die Augen
    des Körpers schließen.
  • 96:47 - 96:50
    Man muss im eigenen Drama oder
    in der eigenen Komödie segeln,
  • 96:50 - 96:55
    bis man alle Wege der spirituellen
    Entwicklung durchlaufen hat,
  • 96:55 - 97:01
    und erst dann wird man die
    Gewässer des göttlichen Ozeans finden.
  • 97:01 - 97:03
    Ein Dasein ist eine Tat.
  • 97:03 - 97:07
    Ein Körper, ein Gewand.
    Ein Jahrhundert, ein Tag.
  • 97:07 - 97:13
    Und der Tod ist der erneuernde Hauch.
  • 97:13 - 97:17
    Wusstest du von diesem Text?
  • 97:17 - 97:22
    lch hätte mir nicht vorstellen können dass
    das Erwachen so tiefgründig sein könnte.
  • 97:22 - 97:26
    Aber ich werde nicht unter
    der Vorstellung von Ewigkeit leiden.
  • 97:26 - 97:33
    Es ist immer Zeit für einen Neuanfang.
  • 97:33 - 97:38
    Jetzt ist die göttliche Stimme,
    die im Heiligtum meiner Seele spricht,
  • 97:38 - 97:43
    voller Vergebung und Liebe.
  • 97:43 - 97:47
    Zélia,
  • 97:47 - 98:25
    verzeih mir.
  • 98:25 - 98:31
    Gott begleite Sie, Doktor André.
  • 98:31 - 99:08
    Danke, lsmália.
  • 99:08 - 99:12
    Ernesto?
  • 99:12 - 99:15
    Mein Gott!
  • 99:15 - 99:18
    Ernesto, wach auf.
  • 99:18 - 99:21
    Um Gottes willen,
    tu mir das nicht an, Ernesto!
  • 99:21 - 99:23
    Wach auf!
  • 99:23 - 99:26
    Atme, Ernesto! Atme!
  • 99:26 - 99:29
    lch bin krank, nicht schwerhörig, Zélia.
  • 99:29 - 99:37
    Oh mein Gott, was für ein Schreck!
  • 99:37 - 99:39
    - Dir geht es besser!
    - Ja!
  • 99:39 - 99:42
    Mir geht es viel besser,
    sehr viel besser!
  • 99:42 - 99:48
    lch habe von einem Mann geträumt,
    der eine sehr freundschaftliche Art hatte,
  • 99:48 - 99:51
    und der mich aufgefordert hat,
    Wasser zu trinken
  • 99:51 - 100:03
    und ich glaube, ich habe
    den ganzen Krug leer getrunken.
  • 100:03 - 100:07
    Komm her.
  • 100:07 - 100:12
    Ah, Schatz mio,
    Schatz mio...
  • 100:12 - 101:42
    So bald werde ich dich nicht
    allein lassen, keine Angst!
  • 101:42 - 101:45
    Wenn ein Bürger von Unserem Heim
  • 101:45 - 101:48
    von einer sehr gut erfüllten
    Mission zurückkommt,
  • 101:48 - 101:52
    muss er von allen mit viel Liebe
    und Zuneigung empfangen werden.
  • 101:52 - 101:56
    Herzlich willkommen zurück
    in unserer Stadt, André.
  • 101:56 - 101:58
    Danke für alles, Herr Minister.
  • 101:58 - 102:01
    Es müsste eine Stelle in der Gruppe
    der Samariter frei werden.
  • 102:01 - 102:03
    Ob ich es wohl versuchen könnte?
  • 102:03 - 102:05
    Wenn du das wünschst, warum nicht?
  • 102:05 - 102:08
    Wir dürfen nur nicht die Arbeit
    in den Kammern vergessen...
  • 102:08 - 102:10
    Die Arbeit
    lmmer wieder die Arbeit, André.
  • 102:10 - 102:12
    - Das stimmt, Tobias.
    - Und die Bücher?
  • 102:12 - 102:15
    Emmanuel, ich weiß nicht,
    ob ich das tun sollte...
  • 102:15 - 102:17
    Unser Freund dort auf Erden würde
    dich sehr gern kennenlernen.
  • 102:17 - 102:19
    Um wen handelt es sich?
  • 102:19 - 102:22
    Nenne ihn Chico, einfach Chico.
  • 102:22 - 102:35
    Gott segne ihn.
  • 102:35 - 102:43
    ANDRÉ LUlZ ARBElTET BlS HEUTE
    ALS HELFER lN DER KOLONlE UNSER HElM.
  • 102:43 - 102:48
    ZUSAMMEN MlT DEM MEDlUM
    CHlCO XAVlER HAT ER 1 6 BÜCHER
  • 102:48 - 102:54
    ÜBER DAS LEBEN lN DER
    SPlRlTUELLEN WELT GESCHRlEBEN.
  • 102:54 - 103:05
    FÜR CHlCO XAVlER, ANDRÉ LUlZ
    UND DlE BEWOHNER VON UNSEREM HElM.
  • 103:05 - 109:19
    BASlEREND AUF DEM
    WERK VON CHlCO XAVlER.
  • 109:19 -
    GERMAN
Title:
✡ NOSSO LAR ✡ (HD) sub. in 17 world lang.: ZH,EN,ES,RU,DE,VI,FR,IT,CZ,PL,SR,HU,RO,EL,TR,EO,PT
Description:

✡ 我們的家 ✡ OUR HOME ✡ NUESTRO HOGAR ✡ НАШ ДОМ ✡ UNSERE HEIM ✡ NHÀ CHÚNG TA ✡ NOTRE DEMEURE ✡ LA NOSTRA DIMORA ✡ NÁŠ DOMOV ✡ NASZ DOM ✡ NAŠ DOM ✡ OTTHONUNK ✡ CASA NOASTRA ✡ ΤΟ ΣΠΙΤΙ ΜΑΣ ✡ BİZİM EVİMİZ ✡ NIA HEJMO ✡ NOSSO LAR ✡

Informations about 21.12.2012 on facebook:
www.facebook.com/2012legacyeu
Web: www.2012legacy.eu

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Duration:
01:49:23

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