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Christina Maria Schollerer: Die Zukunft des Storytellings - als MOOC

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    Die große Frage, die wir uns stellen oder
    die wir versuchen, damit weiter auch zu erforschen
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    tatsächlich mit diesem Kurs, ist tatsächlich:
    Wie verändern neue Medien oder "neue Medien"
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    ... digitale Medien, andere Medien, Second
    Screen, Transmedia ... wie verändert das
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    das Erzählen von Geschichten? Also, verändert
    es das Erzählen von Geschichten überhaupt?
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    Also, ich würde definitiv sagen, dass bei
    uns im Kurs einer der Attraktionspunkte quasi,
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    also das, was, glaube ich, wirklich ein bisschen
    einzigartig bisher war für einen MOOC, ist,
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    dass wir so viele Gastdozierende eingebunden
    haben. Also wirklich Gastexpertinnen, Gastexperten
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    aus der Praxis, aber auch aus der Theorie.
    Und das alleine ist in einer Präsenzlehre
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    zum Beispiel nicht möglich. Also, natürlich
    eingschränkt schon. Aber wenn ich versuche,
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    Cornelia Funke aus L.A. einmal kurz in meinen
    Kurs in die Präsenzlehre einzufliegen nach
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    Potsdam, ist das eher unwahrscheinlich, dass
    sie vorbeikommt, und wenn, dann eben auch
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    nur für die 12 bis 18 Studierenden, die ich
    dann in meinem Kurs gerade habe. Und dadurch
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    ermöglicht ein MOOC ganz, ganz andere Quellenzugänge
    und ermöglicht eben auch, diese Quellen viel
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    eher zu teilen. Und das, glaube ich, ist etwas,
    wohin natürlich auch die Entwicklung gehen wird,
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    weil Quellen, also interessante Quellen,
    natürlich immer mehr zugänglich werden durch
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    dieses ganze Bild. Das sieht man ja mit den
    Anfängen in Stanford, besondere Professoren
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    meinetwegen oder Professorinnen, die sonst
    eben nur elitären Studierenden an bestimmten
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    Schulen in der Ivy League zugänglich waren,
    sind jetzt allen zugänglich - jeder, der möchte.
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    Und das, glaube ich, ist ein Kerngebiet,
    was den Kurs auch erfolgreich macht, aber
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    was tatsächlich auch für MOOCs generell
    von Erfolg sein kann, wenn man das richtig
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    einsetzt. Und das, finde ich eigentlich, ist
    mit das Spannendste daran, wirklich Quellen
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    zusammenzutragen, sie anders aufzubereiten
    auch, anders als wenn ich jetzt einen Vortrag
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    vielleicht an meiner Uni habe, der dann auch
    einmalig stattfindet, ein Gastvortrag, den
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    ich natürlich abfilmen kann in einer gewissen
    Weise. Aber das ist natürlich nicht aufbereitet
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    für das Medium. Also für das Medium Internet,
    für das Visuelle. Es muss nicht immer visuell
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    sein vielleicht, wir haben einen Podcast dabei.
    Vielleicht sind Podcasts eher die Zukunft,
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    weil sich zeigt, dass das eher finanzierbar
    ist. Wir haben hauptsächlich das visuelle
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    Medium gewählt, das Video, und für mich
    persönlich ist das einfach tatsächlich was,
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    das mich besonders reizt, also wonach
    ich im Internet auch oft auf der Suche bin,
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    Videos gerade eben über das Thema Storytelling,
    und von daher machen wir einfach,
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    was wir selbst interessant finden würden,
    was wir gerne auch konsumieren würden und
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    was wir gerne lernen würden. Und ich glaube,
    das ist einfach das, was auch MOOCs interessant
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    macht, wenn es aus dieser Leidenschaft heraus
    kommt, wenn man Lehrende hat, die tatsächlich
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    ein Thema bearbeiten und so darstellen, wie
    sie denken, dass sie es gerne zum Beispiel lernen würden.
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    Man muss nicht Podcast, Video, Quizzes,
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    Forum und sonstwelche interaktiven Grafiken
    und was auch immer dort quasi reinballern.
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    Ich finde wirklich, das ist was Furchtbares,
    wenn es nur aus diesen Formaten kommt. Also,
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    man muss sich das Thema anschauen und dann
    schauen: Was erzählt diese Geschichte würdig?
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    Was erzählt diese Geschichte auf dem besten
    Wege? Und das ist tatsächlich was, was wir
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    erforschen wollen, aber sowohl was MOOC angeht
    als auch andere Medien, die eher Geschichten
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    erzählen, wobei da auch wieder die Frage
    ist: Erzählt der MOOC vielleicht auch eine
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    Geschichte? Weil für uns ist es tatsächlich
    auch eine Reise mit den Studierenden zusammen,
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    wo man noch nicht weiß, was dabei herauskommt
    immer. Aber tatsächlich das ist so der Kern
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    des Ganzen, also dieses spannende Verhältnis
    von neuen Medieninhalten, wie sie sich vernetzen
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    und nicht nur die Medieninhalte sich vernetzen,
    also Geschichten mit Bildern, mit Videos,
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    die andere Geschichten wieder erzählen, sondern
    tatsächlich auch den Menschen.
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    Auch seitdem natürlich wir täglich ungefähr fünf E-Mails
    täglich mindestens bekommen haben mit Anfragen:
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    Was mache ich denn, wenn der Kurs vorbei ist?
    Kann ich das irgendwie downloaden? Wie kann
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    ich das haltbar machen? Gibt es Transkripte?
    Es gibt Leute, die haben tatsächlich ganze
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    Infografiken zu den jeweiligen Units gebaut,
    um das quasi haltbar zu machen, in einer sehr
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    schönen und fantasievollen Art und Weise.
    Es gibt Blogs, die tatsächlich komplett diese
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    Units besprechen. Aber trotzdem ist natürlich
    der Drang da, auch die Originalmaterialien
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    danach zu haben, und in unserem Falle jetzt
    auf der Plattform werden die ja nur denjenigen
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    weiter zugänglich, die sowieso eingeschrieben
    sind und dann natürlich nur über diese Plattform,
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    und deswegen haben wir jetzt einen YouTube-Channel,
    der jetzt dann für alle Ewigkeit frei mit
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    CC-Licence diesen Content bereitstellt. Vor
    allem bietet das auch tatsächlich den Vorteil,
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    crowdsourced Untertitel einzubinden, also
    über Amara ist das halt relativ leicht möglich.
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    Amara ist eine Untertitelplattform, die automatisch
    YouTube-Videos einbinden kann, so dass sie
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    von einer Gruppe oder von diversen Nutzern
    untertitelt werden können auf sehr schöne,
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    auf sehr visuelle, simple Art und Weise im
    Vergleich zu anderen Möglichkeiten. Was heißt:
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    Wir haben jetzt englische Untertitel teilweise
    für die Videos, wir haben schon spanische
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    für manche unserer Videos, also, das ist
    natürlich super, weil das können wir einfach erstens
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    vom Budget, zweitens vom Zeitaufwand überhaupt
    nicht leisten, alles zu untertiteln jetzt
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    auch noch. Das ist natürlich echt super. Das sind
    dann so die Folgen dessen, dass man Erfahrungen
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    mit dem Projekt macht und dann darauf reagiert,
    was da so rauskommt.
Title:
Christina Maria Schollerer: Die Zukunft des Storytellings - als MOOC
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06:02

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