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Pamela Meyer: Wie man einen Lügner entdeckt.

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    Okay, ich möchte hier niemanden alarmieren,
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    aber mir ist gerade aufgefallen,
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    dass die Person rechts neben Ihnen ein Lügner ist.
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    (Lachen)
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    Auch links neben Ihnen sitzt ein Lügner.
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    Und genau auf Ihrem Sitz ist auch einer.
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    Wir alle sind Lügner.
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    Heute möchte ich Ihnen die
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    wissenschaftliche Sicht zur Frage zeigen, warum wir alle Lügner sind,
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    wie Sie zu einem Lügenentdecker werden können
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    und warum Sie vielleicht einen Schritt weiter gehen möchten
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    vom Lügenentdecken zum Suchen der Wahrheit,
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    und letzten Endes zum Aufbau von Vertrauen.
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    Wo wir gerade von Vertrauen sprechen,
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    seit ich das Buch "Liespotting" geschrieben habe,
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    will mich niemand mehr persönlich treffen, auf keinen Fall.
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    Sie sagen: "Geht klar, wir schicken Ihnen eine E-Mail,"
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    (Lachen)
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    Nicht mal mehr eine Verabredung bei Starbucks.
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    Mein Mann sagt: "Schatz, Täuschung?
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    Vielleicht wäre Kochen besser gewesen. Vielleich französische Küche?"
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    Zunächst möchte ich mit Ihnen erst einmal
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    mein Ziel abklären.
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    Hier geht es nicht um eine Runde Wahrheit oder Lüge.
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    Lügenentdecker sind keine pedantischen Kinder,
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    die von hinten "Erwischt" schreien. "Erwischt!
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    Deine Augenbraue hat gezuckt. Dein Nasenflügel hat sich bewegt.
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    Ich schau "Lie to Me" im Fernsehen. Ich weiß, dass du lügst."
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    Nein, Lügenensucher sind mit wissenschaftlichen
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    Erkenntnissen zur Entdeckung von Lügen gewappnet.
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    Sie nutzen sie, um an die Wahrheit zu gelangen,
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    und tun, was mündige Führer jeden Tag tun:
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    Sie führen schwierige Unterhaltungen mit schwierigen Menschen,
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    manchmal in sehr schwierigen Zeiten.
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    Sie gehen diesen Weg,
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    indem sie eine Kernthese anerkennen.
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    Diese Kernthese lautet folgendermaßen:
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    Lügen ist ein kooperativer Akt.
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    Überlegen Sie, durch bloßes Aussprechen hat Lüge nicht die geringste Macht.
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    Sie entfaltet ihre Macht,
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    wenn jemand anders zustimmt, sie zu glauben.
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    Ich weiß, es klingt nach strenger Liebe,
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    aber sehen Sie, wenn Sie angelogen werden,
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    dann weil Sie damit einverstanden sind.
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    Die erste Wahrheit über das Lügen: Lügen ist ein kooperativer Akt.
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    Nicht alle Lügen sind schädlich.
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    Manchmal nehmen wir allzu gern an einer Täuschung teil
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    um gesellschaftlicher Würde willen,
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    vielleicht um ein Geheimnis zu bewahren.
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    Wir sagen "Hübsches Lied."
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    "Schatz, du siehst darin nicht fett aus, nein."
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    Oder, beliebt bei den Digiratti:
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    "Ich angle Ihre Mail gerade aus dem Spamordner.
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    Tut mir schrecklich leid."
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    Doch gibt es Situationen, in denen wir unwillentlich an Täuschung teilnehmen.
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    Das kann für uns dramatische Kosten haben.
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    Letztes Jahr hatten wir 997 Milliarden Dollar
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    durch Unternehmensbetrug alleine in den USA.
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    Eine Haaresbreite unter einer Billion.
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    Das sind 7% der Staatseinnahmen.
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    Täuschung kann Milliarden kosten.
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    Denken Sie an Enron, Madoff, die Hypothekenkrise.
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    Oder in den Fällen von Doppelagenten und Verrätern
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    wie Robert Hanssen oder Aldrich Ames,
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    können Lügen unser Land verraten,
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    unsere Sicherheit aufs Spiel setzen, Demokratie untergraben,
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    den Tod derer, die uns verteidigen, verursachen.
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    Täuschung ist eine wirklich ernste Sache.
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    Der Betrüger, Henry Oberlander,
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    war so effektiv,
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    dass die britischen Behörden sagen,
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    er hätte das gesamte Bankensystem der westlichen Welt untergraben können.
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    Sie können ihn nicht bei Google finden, Sie finden ihn nirgends.
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    Einmal wurde er interviewed und sagte Folgendes:
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    "Sehen Sie, ich habe eine Regel."
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    Hier ist Henrys Regel. Er sagte:
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    "Schauen Sie, jeder ist bereit, Ihnen etwas zu geben,
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    um zu erhalten, wonach er oder sie auch immer hungrig ist."
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    Das ist der Haken.
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    Wenn Sie nicht belogen werden wollen, müssen Sie wissen,
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    wonach Sie hungrig sind.
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    Das geben wir nicht gern zu.
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    Wir wären gern bessere Ehemänner, bessere Ehefrauen,
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    gescheiter, mächtiger,
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    größer, reicher --
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    die Liste ist lang.
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    Mit Lügen wollen wir diese Lücke überbrücken,
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    unsere Wünsche und Fantasien über,
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    wer und wie wir gern wären,
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    mit unserer Wirklichkeit verbinden.
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    Nur allzu gern schließen wir diese Lücken mit Lügen.
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    Studien zeigen, dass man jeden Tag
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    10 bis 200 mal belogen werden kann.
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    Zugegeben sind viele davon harmlos.
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    Eine andere Studie zeigte jedoch,
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    dass Fremde drei Mal innerhalb der ersten
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    zehn Minuten ihres Treffens lügen.
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    (Lachen)
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    Beim ersten Hören sind diese Daten erschreckend.
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    Wir können nicht glauben, wie verbreitet das Lügen ist.
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    Grundsätzlich sind wir gegen Lügen.
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    Wenn Sie sich das einmal näher anschauen,
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    wird's interessant.
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    Wir lügen Fremde mehr an als Kollegen.
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    Extrovertierte lügen mehr als Introvertierte.
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    Männer lügen acht mal mehr über sich selbst
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    als über andere.
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    Frauen lügen mehr, um andere zu schützen.
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    Als durchschnittliches Ehepaar
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    lügen Sie Ihren Partner einmal
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    alle 10 Interaktionen an.
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    Sicher finden Sie das schlecht.
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    Bei unverheirateten fällt die Zahl auf drei.
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    Lügen ist komplex.
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    Es durchfließt unser Alltags- und Berufsleben.
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    Der Wahrheit stehen wir äußerst ambivalent gegenüber.
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    Nach Bedarf lassen wir sie aus,
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    manchmal aus sehr guten Gründen,
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    manchmal, weil wir Lücken in unseren Leben nicht verstehen.
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    Das ist die zweite Wahrheit über die Lüge.
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    Wir sind gegen lügen,
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    aber insgeheim sind wir dafür,
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    da unsere Gesellschaft es
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    seit vielen Jahrhunderten sanktioniert hat.
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    Es ist so alt wie Atmen.
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    Es gehört zu unserer Kultur und Geschichte.
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    Denken Sie an Dante, Shakespeare,
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    die Bibel, News of the World.
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    (Lachen)
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    Lügen hat für unsere Spezies evolutionäre Bedeutung.
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    Forscher wissen schon lange,
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    dass je intelligenter eine Spezies ist und
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    um so größer ihr Neocortex ist,
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    sie um so wahrscheinlicher betrügerisch ist.
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    Vielleicht können Sie sich an Koko erinnern.
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    Erinnert sich jemand an Koko den Gorilla, der Zeichensprache beherrschte?
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    Man hatte ihr Kommunikation über Zeichensprache beigebracht.
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    Hier ist Koko mit ihrem Kätzchen,
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    einem niedlichen, kleinen, flauschigen Kätzchen.
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    Einmal bezichtigte Koko das Kätzchen,
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    es hätte ein Waschbecken aus der Wand gerissen.
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    (Lachen)
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    Wir haben die Veranlagung zum zum Rudelführer.
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    Es fängt auch wirklich früh an.
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    Wie früh?
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    Nun Babies geben vor zu weinen,
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    machen eine Pause, um zu sehen wer kommt,
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    und schreien dann sofort weiter.
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    Einjährige lernen Verschleierung
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    (Lachen)
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    Zweijährige bluffen.
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    Fünfjährige lügen Ihnen ins Gesicht.
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    Sie manipulieren mit Schmeicheln.
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    Neunjährige sind Meister des Verbergens.
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    Wenn Sie zur Uni gehen,
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    werden Sie Ihre Mutter bei jeder fünften Interaktion anlügen.
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    Beim Eintitt ins Arbeitsleben, als Verdiener,
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    betreten wir eine Welt, in der es geradezu wimmelt
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    vor Spam, falschen digitalen Freunden,
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    parteiischen Medien,
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    genialen Identitätsdieben,
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    erstklassigen Pyramidenspielern,
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    eine Epidemie der Täuschung --
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    kurz, was ein Autor als
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    Gesellschaft der Postwahrheit bezeichnet hat.
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    Es ist schon seit langem
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    sehr verwirrend.
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    Was tun wir also?
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    Nun wir können Schritte ergreifen
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    und durch diesen Sumpf steuern.
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    Geübte Lügensucher erfahren in 90 % der Fälle die Wahrheit.
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    Der Rest von uns ist nur etwa 54% akkurat.
  • 7:00 - 7:02
    Warum kann man das so einfach lernen?
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    Es gibt gute und schlechte Lügner. Originelle Lügner gibt es nicht.
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    Wir machen alle dieselben Fehler. Wir nutzen alle dieselben Techniken.
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    Ich werde Ihnen
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    zwei Täuschungsmuster vorführen.
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    Dann betrachten wir die Signale und schauen, ob wir sie selbst herausfinden.
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    Fangen wir mit Sprache an.
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    (Video) Bill Clinton: Ich möchte, dass Sie mir zuhören.
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    Ich werde es noch einmal sagen.
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    Ich hatte keine sexuelle Beziehung
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    mit dieser Frau, Miss Lewinsky.
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    Ich habe nie jemandem gesagt, dass er lügen soll,
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    nicht ein einziges Mal, nie
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    Diese Anschuldigungen sind falsch.
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    Ich muss jetzt zurück und für das amerikanische Volk arbeiten.
  • 7:38 - 7:40
    Vielen Dank.
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    Pamela Meyer: Ok, wo sind die verräterischen Signale?
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    Zunächst hören wir eine nicht kontrahierte Verneinung.
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    Studien belegen, dass Menschen, die ihre Verneinung überbetonen,
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    eher auf formelle Sprache zurückgreifen.
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    Wir haben auch distanzierende Sprache gehört: "Diese Frau."
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    Wir wissen, dass Lügner sich unbewusst von ihrem
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    Gegenstand distanzieren
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    und dabei Sprache als Werkzeug benutzen.
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    Wenn Bill Clinton gesagt hätte "in Wahrheit..." "
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    oder Richard Nixon's Liebling "offen gesagt..." "
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    hätte er sich sofort verraten
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    gegenüber einem Lügensucher, der weiß
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    dass qualifizierende Sprache, wie man sie nennt, dieser Art
  • 8:18 - 8:20
    das Subjekt noch weiter diskreditiert.
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    Wenn er die Frage ganz wiederholt hätte
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    oder wenn er seine Aussage mit etwas zu vielen Einzelheiten gewürzt hätte, --
  • 8:27 - 8:29
    und wir sind froh, dass er das nicht getan hat --
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    hätte er sich noch mehr diskreditiert.
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    Freud hatte Recht.
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    Freud sagte, es gibt viel mehr als Sprache:
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    "Kein Sterblicher kann ein Geheimnis bewahren.
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    Sind seine Lippen still, spricht er mit den Fingerspitzen.
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    Wir alle tun es, egal wie mächtig wir sind.
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    Wir alle reden mit unseren Fingerspitzen.
  • 8:47 - 8:50
    Ich zeige Ihnen Dominque Straus-Kahn mit Obama,
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    der mit seinen Fingerspitzen spricht.
  • 8:53 - 8:56
    (Lachen)
  • 8:56 - 8:59
    Damit kommen wir zu unserem nächsten Muster,
  • 8:59 - 9:02
    der Körpersprache.
  • 9:02 - 9:05
    Mit Körpersprache verfahren Sie folgendermaßen.
  • 9:05 - 9:08
    Sie müssen wirklich Ihre Annahmen über Bord werfen.
  • 9:08 - 9:10
    Lassen Sie sich da von der Wissenschaft zügeln.
  • 9:10 - 9:13
    Lügner zappeln angeblich immer herum.
  • 9:13 - 9:16
    Sieh an, es ist bekannt, dass sie ihre Oberkörper beim Lügen still halten.
  • 9:16 - 9:19
    Angeblich schauen Lügner einem nicht in die Augen.
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    Tatsächlich ist da ein bisschen zu viel Blickkontakt,
  • 9:21 - 9:23
    nur um diesem Mythos entgegenzuwirken.
  • 9:23 - 9:25
    Wir denken, dass Wärme und Lächeln
  • 9:25 - 9:27
    Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit verraten.
  • 9:27 - 9:29
    ein geübter Lügenentdecker jedoch
  • 9:29 - 9:31
    erkennt ein falsches Lächeln auf einen Kilometer.
  • 9:31 - 9:34
    Können Sie hier alle das falsche Lächeln erkennen?
  • 9:35 - 9:37
    Ihre Wangenmuskeln können Sie
  • 9:37 - 9:40
    bewusst zusammenziehen.
  • 9:40 - 9:43
    Wahres Lächeln passiert in den Augen.
  • 9:43 - 9:45
    Lachfalten lassen sich nicht bewusst zusammenziehen,
  • 9:45 - 9:47
    besonders nicht mit zu viel Botox.
  • 9:47 - 9:50
    Wenn Sie da übertreiben, hält Sie keiner mehr für ehrlich.
  • 9:50 - 9:52
    Schauen wir uns die Signale an.
  • 9:52 - 9:54
    Können Sie sagen, was bei einer Unterhaltung passiert?
  • 9:54 - 9:57
    Finden Sie schon die Signale,
  • 9:57 - 9:59
    sehen Sie die Diskrepanzen
  • 9:59 - 10:01
    zwischen Wort und Tat einer Person?
  • 10:01 - 10:03
    Ich weiß, dass es offensichtlich scheint,
  • 10:03 - 10:05
    aber wenn Sie eine Unterhaltung mit jemandem führen,
  • 10:05 - 10:08
    den Sie der Täuschung verdächtigen,
  • 10:08 - 10:11
    ist Haltung der am meisten übersehene aber auch aufschlussreichste Hinweis.
  • 10:11 - 10:13
    Ehrliche Personen werden kooperieren.
  • 10:13 - 10:15
    Sie werden Ihnen zeigen, dass Sie auf Ihrer Seite sind.
  • 10:15 - 10:17
    Sie werden begeistert sein.
  • 10:17 - 10:19
    Sie sind bemüht und hilfsbereit bei der Suche nach der Wahrheit.
  • 10:19 - 10:22
    Sie werden gern Ideen sammeln, Verdächtige benennen,
  • 10:22 - 10:24
    Einzelheiten angeben.
  • 10:24 - 10:26
    Sie werden sagen "Hey,
  • 10:26 - 10:29
    vielleicht haben die Leute aus der Lohnbuchabteilung diese Schecks gefälscht."
  • 10:29 - 10:32
    Wenn sie merken, dass sie zu Unrecht verdächtigt werden, sind sie
  • 10:32 - 10:34
    das gesamte Gespräch über wütend, nicht nur hin und wieder;
  • 10:34 - 10:37
    Sie werden während der gesamten Befragung wütend sein.
  • 10:37 - 10:39
    Wenn man jemand Ehrlichen fragt,
  • 10:39 - 10:42
    was mit den Scheckfälschern passieren soll,
  • 10:42 - 10:44
    dann fordert eine ehrliche Person viel eher
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    strenge als milde Strafe.
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    Nehmen wir an, dass Sie dieselbe Unterhaltung
  • 10:50 - 10:52
    mit einer betrügerischen Person führen.
  • 10:52 - 10:54
    Die Person kann zurückhaltend sein,
  • 10:54 - 10:56
    nach unten schauen, ihre Stimme senken,
  • 10:56 - 10:58
    eine Pause einlegen, herumdrucksen.
  • 10:58 - 11:00
    Fragen Sie jemand Betrügerischen nach seiner Version,
  • 11:00 - 11:03
    wird er sie mit zu vielen Einzelheiten würzen,
  • 11:03 - 11:06
    an allen möglichen unwichtigen Stellen.
  • 11:06 - 11:09
    Er wird seine Geschichte streng chronologisch erzählen.
  • 11:09 - 11:11
    Ein geübter Befrager
  • 11:11 - 11:13
    kommt und wird die Person
  • 11:13 - 11:15
    bei einem Gespräch über mehrere Stunden
  • 11:15 - 11:18
    subtil dazu bringen, ihre Geschichte rückwärts zu erzählen.
  • 11:18 - 11:20
    Der Befrager sieht, wie sich der Betrüger windet, und
  • 11:20 - 11:23
    passt auf, welche Fragen die meisten verräterischen Signale hervorrufen.
  • 11:23 - 11:26
    Warum tun sie das? Nun, wir tun alle dasselbe.
  • 11:26 - 11:28
    Unsere Worte üben wir,
  • 11:28 - 11:30
    unsere Gesten nur selten.
  • 11:30 - 11:32
    Wir sagen "Ja", während wir den Kopf schütteln.
  • 11:32 - 11:35
    Wir erzählen überzeugende Geschichten, und zucken die Schultern.
  • 11:35 - 11:37
    Wir begehen fürchterliche Verbrechen
  • 11:37 - 11:40
    und lächeln froh, wenn wir damit davonkommen.
  • 11:40 - 11:43
    In Fachkreisen "duping delight", verräterisches Lächeln.
  • 11:43 - 11:46
    Wir werden uns noch ein paar Videos anschauen,
  • 11:46 - 11:48
    aber wir wollen anfangen mit -- für alle die ihn nicht kennen,
  • 11:48 - 11:51
    das ist Präsidentschaftskandidat John Edwards;
  • 11:51 - 11:54
    er schockierte Amerika mit einem außerehelichen Kind.
  • 11:54 - 11:57
    Wir sehen, wie er von einem geplanten Vaterschaftstest spricht.
  • 11:57 - 11:59
    Sehen Sie, ob Sie erkennen können, dass er "Ja"
  • 11:59 - 12:01
    sagt, während er den Kopf schüttelt und
  • 12:01 - 12:03
    leicht die Schultern zuckt.
  • 12:03 - 12:05
    (Video) John Edwards: Liebend gern werde ich mich einem Test unterziehen.
  • 12:05 - 12:08
    Ich weiß, dass das nicht mein Kind sein kann
  • 12:08 - 12:10
    wegen der zeitlichen Einordnung.
  • 12:10 - 12:12
    Ich weiß, dass es unmöglich ist.
  • 12:12 - 12:14
    Ich freue mich auf den Vaterschaftstest,
  • 12:14 - 12:16
    das hätte ich wirklich gern.
  • 12:16 - 12:19
    Interviewer: Werden Sie das bald tun? Gibt es jemanden --
  • 12:19 - 12:22
    JE: Ich bin ja nur die eine Seite. Ich bin nur eine Seite des Tests.
  • 12:22 - 12:25
    Aber ich mache gern mit.
  • 12:25 - 12:27
    PM: Das Kopfschütteln findet sich leichter,
  • 12:27 - 12:29
    wenn man weiß, dass man danach Ausschau halten muss.
  • 12:29 - 12:31
    Wenn jemand einen bestimmten Ausdruck aufsetzt,
  • 12:31 - 12:33
    um damit einen anderen zu maskieren,
  • 12:33 - 12:36
    kann der versteckte Ausdruck hier und da aufblitzen.
  • 12:37 - 12:39
    Von Mördern weiß man, dass sie Traurigkeit aufblitzen lassen.
  • 12:39 - 12:41
    Ihr neuer Geschäftspartner mag Ihnen die Hand schütteln
  • 12:41 - 12:43
    mit Ihnen feiern, Essen gehen,
  • 12:43 - 12:46
    und dann einen Ausdruck des Ärgers zeigen.
  • 12:46 - 12:49
    Wir werden hier nicht über Nacht zu Experten für Gesichtsausdrücke,
  • 12:49 - 12:52
    aber hier ist ein sehr gefährlicher, den Sie einfach lernen können,
  • 12:52 - 12:55
    und das ist der Ausdruck von Verachtung.
  • 12:55 - 12:58
    Bei Ärger haben zwei Menschen die gleichen Voraussetzungen.
  • 12:58 - 13:00
    Irgendwo ist immer noch eine gesunde Beziehung.
  • 13:00 - 13:02
    Wenn aber Ärger zu Verachtung wird,
  • 13:02 - 13:04
    war's das für Sie.
  • 13:04 - 13:06
    Sie bezieht sich auf moralische Überlegenheit.
  • 13:06 - 13:09
    Davon kann man sich nur sehr schwer erholen.
  • 13:09 - 13:11
    So sieht Verachtung aus.
  • 13:11 - 13:13
    Dabei wird ein Lippenwinkel
  • 13:13 - 13:15
    nach oben und innen gezogen.
  • 13:15 - 13:18
    Es ist der einzige asymmetrische Ausdruck.
  • 13:18 - 13:20
    Wenn Verachtung im Spiel ist,
  • 13:20 - 13:22
    ob sie nun von Täuschung gefolgt wird oder nicht --
  • 13:22 - 13:24
    und sie folgt nicht immer --
  • 13:24 - 13:26
    drehen Sie sich um, gehen Sie in die andere Richtung,
  • 13:26 - 13:28
    überdenken Sie Ihre Abmachung,
  • 13:28 - 13:32
    sagen Sie: "Nein danke. Ich komme nicht auf einen Schlummertrunk mit. Vielen Dank."
  • 13:32 - 13:34
    Die Wissenschaft hat sehr viel mehr
  • 13:34 - 13:36
    Indikatoren ans Tageslicht gebracht.
  • 13:36 - 13:38
    Wir wissen zum Beispiel,
  • 13:38 - 13:40
    dass Lügner die Häufigkeit ihres Zwinkerns ändern
  • 13:40 - 13:42
    und ihre Füße in Richtung Ausgang stellen.
  • 13:42 - 13:44
    Sie werden Gegenstände als Barrieren
  • 13:44 - 13:47
    zwischen sich und ihrem Befrager aufstellen.
  • 13:47 - 13:49
    Sie werden ihre Stimmlage ändern,
  • 13:49 - 13:52
    oft indem sie viel leiser werden.
  • 13:52 - 13:54
    Hier ist der Deal.
  • 13:54 - 13:57
    Diese Verhaltensmuster sind nur Verhaltensmuster.
  • 13:57 - 13:59
    Sie sind kein Beleg für Täuschung.
  • 13:59 - 14:01
    Sie sind Warnsignale.
  • 14:01 - 14:03
    Wir sind Menschen.
  • 14:03 - 14:06
    Wir machen den ganzen Tag über verräterische Gesten.
  • 14:06 - 14:08
    An und für sich haben sie keine Bedeutung.
  • 14:08 - 14:11
    Aber wenn sie gehäuft vorkommen, ist das Ihr Signal.
  • 14:11 - 14:14
    Schauen Sie, horchen Sie, bohren Sie mit ein paar harten Fragen nach,
  • 14:14 - 14:17
    verlassen Sie die bequeme Haltung des Wissens und
  • 14:17 - 14:20
    schalten Sie um auf Neugierde, stellen Sie mehr Fragen.
  • 14:20 - 14:23
    Zeigen Sie Würde, gehen Sie auf Ihren Gesprächspartner ein.
  • 14:23 - 14:26
    Nicht wie bei "Law & Order" oder anderen Fernsehserien,
  • 14:26 - 14:28
    die ihn zur Unterwerfung prügeln.
  • 14:28 - 14:31
    Seien Sie nicht zu aggressiv, es funktioniert nicht.
  • 14:31 - 14:33
    Wir haben also gehört,
  • 14:33 - 14:35
    wie man mit lügenden Menschen spricht
  • 14:35 - 14:37
    und wie man eine Lüge entdeckt.
  • 14:37 - 14:40
    Wie versprochen, wollen wir uns jetzt anschauen, wie die Wahrheit aussieht.
  • 14:40 - 14:42
    Dazu werde ich Ihnen zwei Videos zeigen.
  • 14:42 - 14:45
    Zwei Mütter - die eine lügt, die andere sagt die Wahrheit.
  • 14:45 - 14:47
    Sie wurden von dem Forscher David Matsumoto
  • 14:47 - 14:49
    in Kalifornien zu Tage gebracht.
  • 14:49 - 14:51
    Ich glaube sie sind hervorragende Beispiele
  • 14:51 - 14:53
    dafür wie Wahrheit aussieht.
  • 14:53 - 14:55
    Diese Mutter, Diane Downs,
  • 14:55 - 14:57
    erschoss ihre Kinder aus nächster Nähe,
  • 14:57 - 14:59
    brachte sie ins Krankenhaus,
  • 14:59 - 15:01
    während sie das ganze Auto verbluteten
  • 15:01 - 15:03
    und bezichtigte einen unbekannten blonden Mann.
  • 15:03 - 15:05
    Im Video werden Sie merken,
  • 15:05 - 15:07
    dass sie nicht einmal so tun kann, als wäre sie eine trauernde Mutter.
  • 15:07 - 15:09
    Hier sollten Sie auf die
  • 15:09 - 15:11
    unglaubliche Diskrepanz zwischen
  • 15:11 - 15:13
    den schrecklichen Dingen, die sie beschreibt,
  • 15:13 - 15:15
    und ihrem überaus lässigen Auftreten achten.
  • 15:15 - 15:18
    Schauen Sie genau hin und Sie werden im ganzen Video das verräterische Lächeln sehen.
  • 15:18 - 15:20
    (Video) Diane Downs: Wenn ich Nachts meine Augen schließe,
  • 15:20 - 15:23
    sehe ich, wie Christine ihre Hand nach mir ausstreckt, während ich fahre,
  • 15:23 - 15:26
    und ihr das Blut immer weiter aus dem Mund läuft.
  • 15:26 - 15:28
    Vielleicht wird das auch mit der Zeit verblassen --
  • 15:28 - 15:30
    aber ich glaube nicht.
  • 15:30 - 15:33
    Das stört mich am meisten.
  • 15:40 - 15:42
    PM: Jetzt werde ich Ihnen ein Video
  • 15:42 - 15:44
    von einer Mutter zeigen, die wirklich trauert, Erin Runnion
  • 15:44 - 15:48
    die den Mörder und Peiniger ihrer Tochter vor Gericht konfrontiert.
  • 15:48 - 15:50
    Hier werden Sie keine falschen Emotionen sehen,
  • 15:50 - 15:53
    ausschließlich den authentischen Ausdruck des Schmerzes einer Mutter.
  • 15:53 - 15:55
    (Video) Erin Runnion: Ich verfasste diese Stellungnahme zum dritten Jahrestag
  • 15:55 - 15:57
    der Nacht, in der Sie mir mein Baby weggenommen haben.
  • 15:57 - 15:59
    Sie haben ihr wehgetan,
  • 15:59 - 16:01
    Sie haben sie zerdrückt,
  • 16:01 - 16:05
    Sie haben sie gequält, bis ihr Herz stehen blieb.
  • 16:05 - 16:08
    Sie kämpfte, ich weiß, dass sie gegen Sie kämpfte.
  • 16:08 - 16:10
    Aber ich weiß auch, dass sie Sie angeschaut hat
  • 16:10 - 16:12
    mit diesen umwerfenden braunen Augen
  • 16:12 - 16:15
    und Sie wollten sie immer noch töten.
  • 16:15 - 16:17
    Ich verstehe es nicht,
  • 16:17 - 16:20
    ich werde es niemals verstehen.
  • 16:20 - 16:24
    PM: Ok, die Wahrhaftigkeit dieser Emotionen lässt sich nicht bezweifeln.
  • 16:24 - 16:27
    Derzeit schreitet die Technologie der Wahrheit
  • 16:27 - 16:30
    weiter fort, die wissenschaftliche Seite.
  • 16:30 - 16:32
    Zum Beispiel wissen wir,
  • 16:32 - 16:35
    dass es spezielle Augenmonitore gibt und Infrarot-Gehirnscans,
  • 16:35 - 16:38
    MRIs, die von unserem Körper ausgesendete Signale kodieren können,
  • 16:38 - 16:40
    wenn wir einen Täuschungsversuch machen.
  • 16:40 - 16:43
    Bald werden uns allen diese Technologien angeboten
  • 16:43 - 16:45
    als Wundermittel gegen Täuschung.
  • 16:45 - 16:48
    Sie werden sich eines Tages als unglaublich nützlich erweisen.
  • 16:48 - 16:50
    Aber in der Zwischenzeit müssen Sie sich Folgendes fragen:
  • 16:50 - 16:52
    Wen wollen Sie bei einem Treffen neben sich sitzen haben,
  • 16:52 - 16:55
    jemanden, der ausgebildet wurde, der Wahrheit auf den Grund zu gehen,
  • 16:55 - 16:57
    oder jemanden, der ein 200 Kilo schweres Elektroenzephalogramm
  • 16:57 - 16:59
    durch die Tür schleppt?
  • 16:59 - 17:03
    Lügenentdecker verlassen sich auf menschliches Werkzeug.
  • 17:03 - 17:05
    Sie wissen, wie mal jemand gesagt hat,
  • 17:05 - 17:07
    "den Charakter erkennt man im Dunkeln".
  • 17:07 - 17:09
    Das Interessante ist,
  • 17:09 - 17:11
    dass wir heute so wenig Dunkelheit haben.
  • 17:11 - 17:14
    Unsere Welt ist 24 Stunden am Tag beleuchtet.
  • 17:14 - 17:16
    Sie ist transparent
  • 17:16 - 17:18
    mit Blogs und sozialen Networks,
  • 17:18 - 17:20
    die das Geschwirr einer ganzen Generation von Menschen
  • 17:20 - 17:23
    sendet, die sich zu einem öffentlichen Leben entschieden haben
  • 17:23 - 17:27
    Die Welt ist sehr viel lauter geworden.
  • 17:27 - 17:29
    Eine Herausforderung,
  • 17:29 - 17:31
    an die wir denken müssen, ist,
  • 17:31 - 17:34
    dass ein Zuviel an Mitteilen nicht Ehrlichkeit ist.
  • 17:34 - 17:36
    Unser manisches Twittern und SMS-Schreiben
  • 17:36 - 17:38
    kann uns blind machen dafür,
  • 17:38 - 17:41
    dass das Subtile menschlichen Anstandes - charakterliche Integrität -
  • 17:41 - 17:44
    das wirklich Wichtige ist, was immer wichtig bleiben wird.
  • 17:44 - 17:46
    In dieser so viel lauteren Welt
  • 17:46 - 17:48
    kann es für uns sinnvoll sein,
  • 17:48 - 17:50
    ein bisschen deutlicher zu werden
  • 17:50 - 17:53
    im Hinblick auf unser moralisches Regelwerk.
  • 17:53 - 17:55
    Wenn Sie die Wissenschaft der Erkenntnis von Täuschung
  • 17:55 - 17:57
    mit der Kunst von Sehen und Zuhören kombinieren,
  • 17:57 - 18:00
    sind Sie von der Unterstützung der Lüge befreit.
  • 18:00 - 18:02
    Sie machen sich auf den Weg
  • 18:02 - 18:04
    und sind nur ein bisschen deutlicher,
  • 18:04 - 18:06
    weil Sie damit jedem signalisieren und
  • 18:06 - 18:09
    sagen: "Hey, meine Welt, unsere Welt
  • 18:09 - 18:11
    soll eine ehrliche sein.
  • 18:11 - 18:13
    Meine Welt soll eine Welt sein, in der Wahrheit gestärkt wird
  • 18:13 - 18:16
    und Falschheit erkannt und ausgegrenzt wird."
  • 18:16 - 18:18
    Wenn Sie das tun,
  • 18:18 - 18:21
    wird sich der Boden um Sie herum ein klein wenig verwerfen.
  • 18:21 - 18:24
    Und das ist die Wahrheit. Vielen Dank.
  • 18:24 - 18:29
    (Applaus)
Title:
Pamela Meyer: Wie man einen Lügner entdeckt.
Speaker:
Pamela Meyer
Description:

Täglich werden wir zehn bis zweihundert Mal angelogen, und die Hinweise zum Aufspüren dieser Lügen können subtil sein und der Intuition widersprechen. Pamela Meyer, Autorin von "Liespotting", zeigt das Methoden und Signale, die von Menschen benutzt werden, die auf das Erkennen von Täuschung ausgebildet wurden -- und erklärt, dass Ehrlichkeit eine bewahrenswerte Tugend ist.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
18:30
Myriam Bastian added a translation

German subtitles

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