< Return to Video

Your Milk's Mother

  • 0:00 - 0:07
    Heute geht es darum, Vorstellungen von "extrem" und "Normalität" herauszufordern.
  • 0:07 - 0:10
    Heute geht es darum, umzudenken ( neu zu lernen) .
  • 0:10 - 0:16
    Und wie könnte man das besser, als die Reise am Ende zu beginnen und uns dahin zurück zu arbeiten,
  • 0:16 - 0:17
    wo alles beginnt?
  • 0:17 - 0:23
    Und wie könnte man das, was als gut und normal gilt, besser in Frage stellen, als mit etwas
  • 0:23 - 0:29
    so vollwertigem und alltäglichem, wie einem Glas Milch?
  • 0:29 - 0:32
    Die Quelle der Mich ist kein großes Geheimnis: Sie kommt von Kühen.
  • 0:32 - 0:37
    Doch weiter denken die meisten Leute nicht über die Reise der Milch zu unseren
  • 0:37 - 0:39
    Kühlregalen nach.
  • 0:39 - 0:43
    Die meisten von uns wachsen mit dem Glauben auf, dass Kühe da sind, um gemolken zu werden.
  • 0:43 - 0:48
    Wir denken vielleicht, dass sie dauerhaft Milch produzieren und sogar gemolken werden müssen,
  • 0:48 - 0:50
    um Druck zu erleichtern.
  • 0:50 - 0:53
    Schauen wir für einen Moment mal kritisch darauf.
  • 0:53 - 0:55
    Kühe sind Säugetiere, so wie wir.
  • 0:55 - 1:00
    Und Säugetiere produzieren Milch aus einem einzigen Grund: als Nahrung für ihre Babys.
  • 1:00 - 1:06
    Kühe tragen ihre Babys neun Monate lang, genau wie wir. Sie produzieren Milch, um ihre Babys zu füttern,
  • 1:06 - 1:11
    genau wie wir. Und nachdem sie abgestillt sind, hören sie auf Milch zu produzieren. Genauso wie wir.
  • 1:11 - 1:18
    Um also ein konstantes Angebot an Kuhmilch für den Menschen zu haben, brauchen wir dauerhaft
  • 1:18 - 1:21
    schwangere Kühe.
  • 1:21 - 1:26
    In der Milchindustrie werden Kühe immer wieder "besamt", was ein nettes Wort für 'vergewaltigt' ist.
  • 1:26 - 1:27
    Der Zwangsstand, der benutzt wird, um die Kühe festzuhalten, wird in der Milchindustrie
  • 1:27 - 1:28
    -zumindest in Amerika- sogar "Vergewaltigungsgestell" genannt. Es ist also kein Begriff,
  • 1:28 - 1:29
    den sich vegane Aktivisten ausgedacht haben.
  • 1:29 - 1:33
    Wenn eine Kuh ihr Baby bekommt, stehen wir vor einer neuen Hürde in der Reise unserer Milch.
  • 1:33 - 1:36
    Schließlich trinken die Babys ja die Milch ihrer Mütter.
  • 1:36 - 1:42
    Um aber sicherzustellen, dass für uns immer Milch zur Verfügung steht, müssen die Babys den Müttern weggenommen werden,
  • 1:42 - 1:44
    gleich nach der Geburt.
  • 1:44 - 1:47
    Das ist genau das, was in der Milchindustrie passiert.
  • 1:47 - 1:53
    Ist das Kälbchen männlich, wird es der Kälbermast übergeben, wo es angebunden wird, sodass es sich nicht bewegen kann.
  • 1:53 - 1:57
    Oder es wird in einen Käfig gesperrt, in dem es sich nicht einmal umdrehen kann, bis es geschlachtet wird
  • 1:57 - 1:59
    im Alter von gerade mal wenigen Wochen.
  • 1:59 - 2:07
    Kalbfleisch, eine Industrie, gegen die sich sogarviele Fleischesser aussprechen, würde ohne die Milchindustrie nicht existieren.
  • 2:07 - 2:13
    Jeder Becher Joghurt, jeder Löffel Eiscreme und jedes Glas Milch steht in direkter Verbindung
  • 2:13 - 2:16
    mit dem Tod dieser Babykälbchen.
  • 2:16 - 2:21
    Aber wir sind noch nicht fertig damit, den Weg der Milch zu unseren Müslischalen zu verfolgen.
  • 2:21 - 2:26
    Auch wenn die Schlachtung von Babys ganz sicher furchtbar genug ist, dürfen wir die Mütter nicht vergessen,
  • 2:26 - 2:28
    die zurück bleiben.
  • 2:28 - 2:36
    Kühe haben eine intensive Bindung zu ihren Kälbchen und schreien tagelang, wenn man sie ihnen wegnimmt.
  • 2:36 - 2:41
    Als die Anwohner von Newbury, Massachusetts die Polizei anriefen und von verstörenden Lauten berichteten,
  • 2:41 - 2:44
    die Tag und Nacht von der "Sunshine" Milchfarm kamen, erklärte die Polizei, dass Mutterkühe
  • 2:44 - 2:49
    den Verlust ihrer Kälber beklagen, aber man solle sich nicht sorgen,
  • 2:49 - 2:56
    den Kühen gehe es gut und diese Laute seinen ein normaler Teil der Milchwirtschaft.
  • 2:56 - 2:57
    Dies ist keine Vermenschlichung.
  • 2:57 - 3:05
    Es ist die Trauer einer Mutter und es bricht einem das Herz, es zu sehen.
  • 3:05 - 3:13
    Die Körper von Milchkühen versagen im Alter von 4 bis 5 Jahren und werden als "verbraucht" angesehen,
  • 3:13 - 3:17
    obwohl die natürliche Lebenserwartung einer Kuh bei 20 Jahren oder mehr liegt.
  • 3:17 - 3:24
    Man schickt sie zur Schlachtung. Aus ihnen wird Billigfleisch und Tierfutter, da sie für den menschlichen Verzehr als ungeeignet angesehen werden.
  • 3:24 - 3:29
    Im Schlachthaus erwartet viele dieser Mütter ihre letzte und brutalste Trennung
  • 3:29 - 3:32
    von einem weiteren Kind.
  • 3:32 - 3:37
    Formale Statistiken sind schwer zu erhalten , da sich die meisten Studien auf die wirtschaftlichen Kosten des "Fetalen Abfalls" konzentrieren.
  • 3:37 - 3:43
    Die Zahlen reichen von schätzungsweise 10 bis 70 Prozent an Kühen,
  • 3:43 - 3:45
    die schwanger im Schlachthaus ankommen.
  • 3:45 - 3:51
    Aber diese grausame und finale Trennung von Mutter und Kind war nur die letzte,
  • 3:51 - 3:58
    in einem Kreislauf aus Schwangerschaft nach Schwangerschaft und Verlust nach Verlust.
  • 3:58 - 4:03
    Arbeiten wir uns weiter durch zum Anfang unserer Milchkuh, zur Zeit vor der ersten Schwangerschaft,
  • 4:03 - 4:08
    bevor sie die ausgeleerte Hülle war, die letztlich unter den wahnsinnigen
  • 4:08 - 4:12
    Andorderungen ihres kurzen Lebens zusammenbrach: ihrer eigenen Geburt.
  • 4:12 - 4:18
    Der Moment in dem sie das Licht der Welt erblickt, mit großen Augen und ganz neu.
  • 4:18 - 4:22
    In dem Moment wird sie ihrer eigenen Mutter weggenommen.
  • 4:22 - 4:28
    Wir sprachen bereits darüber, was mit den männlichen Kälbchen passiert, die in die Kalbfleischindustrie geschickt werden.
  • 4:28 - 4:32
    Die Töchter der Milchindustrue werden ebenso von ihren Müttern getrennt.
  • 4:32 - 4:37
    Aber sie werden behalten, um den Platz ihrer Mutter einzunehmen und die Geldmaschine am Laufen zu halten.
  • 4:37 - 4:39
    Damit die Milch weiter fließt.
  • 4:39 - 4:45
    Damit in jedem Supermarkt, jedem Laden und jeder Tankstelle ganz sicher
  • 4:45 - 5:19
    dieses vollwertige, normalisierte und völlig gewöhnliche Produkt angeboten werden kann.
  • 5:19 - 5:24
    Verfolgt man die Tierprodukte zurück, die wir als schlicht und banal ansehen, offenbart sich eine pervers
  • 5:24 - 5:30
    komplexe, und um es sachte auszudrücken, "ethisch herausfordernde" Reise von der Entstehung
  • 5:30 - 5:34
    über die Verarbeitung und Produktion , bis zum Endprodukt.
  • 5:34 - 5:39
    Genauer gesagt von der Geburt des Tieres, über das Einsperren, die Misshandlung, Schlachtung und der
  • 5:39 - 5:46
    Verunglimpfung von Leichen zu den fröhlich strahlenden marktfertigen Produkten, die wir buchstäblich aufessen
  • 5:46 - 5:49
    ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran, was die Tiere dafür durchmachen mussten.
Title:
Your Milk's Mother
Description:

more » « less
Video Language:
English
Duration:
05:51
Fran Ontanaya edited German subtitles for Your Milk's Mother

German subtitles

Revisions