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#rC3 - Jugend hackt Community Talk: Informatikstudium

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    Wikipaka Television-Jingle
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    Herald: Hallo und herzlich willkommen zum
    Community Talk, Jugend hackt, Thema
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    Informatikstudium. Eine kleine Geschichte,
    die ich euch zum Einstieg zeigen will.
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    Meine Exmatrikulations-Urkunde der FU
    Berlin. Dort habe ich ein Semester
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    Informatik studiert. Bei mir hat es nicht
    geklappt. Das gilt aber nicht für alle
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    Leute. Ich bin sehr glücklich, dass ich
    bei Jugend hackt arbeiten darf und freue
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    mich sehr, dass wir hier heute vier junge
    Menschen aus der Community zu Gast haben,
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    die entweder dieses Jahr oder vor kurzem,
    vor ein, zwei Jahren, angefangen haben
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    Informatik zu studieren. Und die werden
    euch gleich rund eine Stunde lang was
  • 0:49 - 0:53
    erzählen: Warum sie das studieren? Ist es
    so, wie sie es gedacht haben? Und wie ist
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    es, jetzt in der Pandemie ein Studium zu
    beginnen? Ich freue mich sehr auf
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    Elisabeth, Jana, Malte und Liam und nach
    dem Vorspann geht's los.
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    Alle: Hallo! Hallo! Hallo!
    Malte: Möchte irgendwer anfangen?
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    Jana: Philip, stellst du uns vor? Stellen
    wir...?
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    Herald: Nein. Sorry. Ich habe vergessen zu
    sagen, nein. Stellt euch doch mal selber
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    vor. Ich bin gar nicht da.
    J: Malte, möchtest du anfangen?
  • 1:27 - 1:31
    M: Klar. Wieso nicht? Ich bin Malte. Ich
    studiere die Informatik.
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    Überraschenderweise. Ich habe dieses Jahr
    im Sommersemester angefangen. Das heißt,
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    ich habe genau mit dem Anfang der Pandemie
    auch angefangen zu studieren. Ich glaube,
  • 1:43 - 1:49
    das war's.
    J: Hi, ich bin Jana, ich bin auch
  • 1:49 - 1:53
    Informatikstudentin. Ich habe dieses
    Semester angefangen, also studiere erst
  • 1:53 - 2:00
    seit acht Wochen am KIT in Karlsruhe.
    Möchtest du weitermachen, Elisabeth?
  • 2:00 - 2:05
    Elisabeth: Ja genau. Hallo, ich bin
    Elisabeth. Ich habe genau wie Jana erst
  • 2:05 - 2:08
    dieses Wintersemester angefangen. Das
    heißt, es ist mein erstes Semester und ich
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    studiere an der Technischen Universität
    München.
  • 2:11 - 2:15
    Liam: Hallo ich bin Liam, ich studiert
    schon im fünften Semester. Das heißt, ich
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    habe schon vor dieser Pandemie studiert
    und jetzt auch zwei Semester mit Pandemie.
  • 2:22 - 2:30
    Und ich studiere auch in Karlsruhe am KIT.
    Malte, willst du vielleicht mal erzählen,
  • 2:30 - 2:35
    warum bzw. was dich zum Informatikstudium bewegt hat?
    M: Ja, ich glaube, bei mir ist das vor
  • 2:35 - 2:39
    allen Dingen gewesen: Bei mir war es nie
    wirklich eine Frage, was ich studiere,
  • 2:39 - 2:43
    sondern eher ob. Und da ich mich
    entschieden hatte, dass ich studiere, war's
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    dann wirklich die Informatik. Ich bin seit
    2013 bei Jugend hackt. Ich hätte jetzt
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    dadurch kein anderes Interesse gehabt, wo
    ich gesagt hätte, dass will ich studieren.
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    Also war es für mich eine relativ einfache
    Entscheidung. Wollen wir einfach rumgehen?
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    J: Ich überlege gerade, wie es bei mir
    war. Also ich wusste, dass ich mich sehr
  • 3:05 - 3:08
    gerne herausfordern wollte und ich wusste,
    dass ich auch diese akademische
  • 3:08 - 3:13
    Herausforderung mag. Oder? Naja, wir
    werden sehen. Ich hab noch keine
  • 3:13 - 3:19
    Klausurenphase gehabt und dementsprechend
    wollte ich gerne studieren. Und ich glaub
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    ich wollte gern Informatik studieren, weil
    ich einfach dieses Problemlösen sehr gerne
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    mag. Und ich hab das Gefühl, dass
    Informatik auch sehr bemächtigtend ist.
  • 3:27 - 3:31
    Also wenn man irgendwie weiß, wie man
    programmieren kann, kann man einfach eine
  • 3:31 - 3:34
    Webseite programmieren und seine digitale
    Umwelt irgendwie ein bisschen
  • 3:34 - 3:40
    mitgestalten. Das fand ich ziemlich cool.
    Liam, warum hast du angefangen?
  • 3:40 - 3:49
    L: Also ich hab mich schon quasi immer für
    Computer interessiert, bin auch schon
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    länger bei Jugend hackt dabei und das
    heißt Computer war schon naheliegend. Und
  • 3:54 - 3:58
    dann dachte ich, ich krieg also vom
    Informatikstudium so'n bisschen ein
  • 3:58 - 4:04
    Grundlagenwissen vermittelt, auf dem man
    dann aufbauen kann. Und außerdem hab ich,
  • 4:04 - 4:11
    finde ich auch diesen Gedanken der
    Forschung interessant. Selber neuste
  • 4:11 - 4:14
    irgendwann auf den Punkt zu kommen, wo man
    neueste Forschung verstehen kann und
  • 4:14 - 4:19
    vielleicht sogar irgendwann, wenn es dann
    Richtung Master geht, selber auch mal was
  • 4:19 - 4:25
    beitragen zu können zu der Forschung und
    außerdem ja was Jana gesagt hat, die
  • 4:25 - 4:31
    Challenge war auch so ein bisschen so ein
    Aspekt. Elisabeth, wie sieht's bei dir da
  • 4:31 - 4:34
    aus?
    E: Ja, ich habe relativ lange überlegt,
  • 4:34 - 4:37
    was anderes zu machen, weil ich... Also
    ich dachte erst relativ früh okay, ich
  • 4:37 - 4:40
    möchte Informatik studieren und dann ist
    mir aufgefallen, hm, vielleicht ist es
  • 4:40 - 4:45
    doch zu theoretisch. Da hab ich eine Weile
    lang rum überlegt und kam aber am Ende zu
  • 4:45 - 4:50
    dem Schluss, dass genau die Theorie das
    ist, was ich suche im Studium. Das es
  • 4:50 - 4:54
    genau das ist, was ich eigentlich lernen
    möchte. Diese, auch was du meintest, Liam,
  • 4:54 - 4:58
    diese breite Grundausbildung, so einen
    groben, so eine Grundausbildung. Irgendwie
  • 4:58 - 5:03
    so ein allgemeines Verständnis dafür und
    gar nicht, ja gar nicht so super
  • 5:03 - 5:07
    angewandt, sag ich es mal direkt, sondern
    tatsächlich auch ein bisschen die Theorie
  • 5:07 - 5:11
    dahinter. Wie funktioniert das eigentlich
    alles? Genau, das hat mich interessiert
  • 5:11 - 5:14
    und deswegen hab ich mich dann doch für
    Informatik entschieden.
  • 5:14 - 5:21
    J: Ich wollte dich einfach nur fragen, ob
    du dann überlegt hast, was komplett
  • 5:21 - 5:25
    anderes zu studieren, keine Ahnung, Mathe
    zu studieren oder eine Bindestrich-
  • 5:25 - 5:29
    Informatik. Also irgendwie
    Wirtschaftsinformatik, Medieninformatik
  • 5:29 - 5:35
    oder was ähnliches?
    E: Ich hatte tatsächlich überlegt, mehr in
  • 5:35 - 5:39
    Richtung Maschinenbau zu gehen und dann
    hatte ich während meines Juniorstudiums
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    aber eine Vorlesung gehört, eine
    Physikvorlesung, die für Nicht-Physiker
  • 5:43 - 5:47
    war. Und das hat mich unglaublich
    frustriert, dass das der Prof die ganze
  • 5:47 - 5:50
    Zeit gesagt hat: Nee, das müssen wir es.
    nicht beweisen, das machen die Physiker
  • 5:50 - 5:54
    Äm. Nehmt das einfach so hin. Das hat mich
    sehr frustriert in der Vorlesung. Da habe
  • 5:54 - 5:58
    ich mir gedacht, das möchte ich eigentlich
    nicht in meinem Studium hören. Und die
  • 5:58 - 6:00
    Hoffnung ist, dass das in einem
    Informatikstudium ein bisschen weniger
  • 6:00 - 6:07
    ist. Genau. Wollen wir vielleicht damit
    weitermachen, mit was uns bisher am
  • 6:07 - 6:11
    meisten Spaß macht?
    M: Können wir auch machen, aber ich
  • 6:11 - 6:14
    dachte, gerade wäre es vielleicht
    interessant, auf den Mathe-Anteil
  • 6:14 - 6:16
    einzugehen. Wenn du schon über Physik
    redest.
  • 6:16 - 6:19
    E: Stimmt.
    M: Und das dann vielleicht direkt mal eine
  • 6:19 - 6:21
    Vorwarnung an alle herausschicken sollte,
    die Interesse haben, Informatik zu
  • 6:21 - 6:27
    studieren. Es ist eine ganze Menge Mathe.
    E: Das ist wahr.
  • 6:27 - 6:34
    L: Also Jana hat ja vorhin gesagt hat, sie
    will Webseiten programmieren können.
  • 6:34 - 6:37
    J: Not happening!
    alle lachen
  • 6:37 - 6:43
    L: Lernt man das im Informatikstudium?
    J: Jein. Also ich glaube, man lernt
  • 6:43 - 6:47
    grundlegende Konzepte dahinter. Es ist
    glaub ich so, wie man Latein lernen würde,
  • 6:47 - 6:51
    um danach Spanisch sprechen zu können. So:
    Es bringt dir zwar schon was, aber da
  • 6:51 - 6:53
    fehlt noch auf jeden Fall ein bisschen
    was, bist du da bist und spanisch
  • 6:53 - 6:56
    sprichst.
    M: Ich denke, das kommt davon, dass ihr am
  • 6:56 - 6:59
    KIT seid. An meiner Uni gibt's da
    tatsächlich im Regelplan im nächsten
  • 6:59 - 7:03
    Semester Web-Programmierung als Modul.
    Also es kommt natürlich auch immer darauf
  • 7:03 - 7:07
    an, welche Uni man wählt.
    J: Das muss man auch sagen. Also das vor
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    allem in den ersten paar Semestern ist das
    KIT sehr auf Mathe fokussiert. Also mich
  • 7:11 - 7:17
    und einen Mathematikstudenten trennt im
    Grunde eine Vorlesung. Das war's. Es ist
  • 7:17 - 7:22
    nicht wirklich viel.
    L: Und ist die Mathe, die man da jetzt
  • 7:22 - 7:28
    hat, so das, was man aus der Schule kennt?
    Also tut man da auch irgendwie Graphen
  • 7:28 - 7:31
    analysieren oder ist es ist das etwas
    anderes?
  • 7:31 - 7:34
    J: Es ist voll was anderes. Also ich
    glaube, da können wir alle irgendwie
  • 7:34 - 7:41
    mitreden. Das ist viel mehr Zähne
    ausbeißen und viel mehr Beweise führen.
  • 7:41 - 7:46
    Und es ist auch viel mehr Formalitäten.
    Aber es ist eigentlich auch... mir macht's
  • 7:46 - 7:50
    mehr Spaß. Ich finde es... ich weiß nicht.
    M: Ja, du musst da nicht zustimmen. Ich
  • 7:50 - 7:55
    weiß auch nicht wieso, aber die reine
    Masse an Mathe, die ich jetzt habe, hätte
  • 7:55 - 7:58
    ich, wenn das so wie der Schule gewesen
    wäre, nicht durchgestanden. Also
  • 7:58 - 8:05
    irgendetwas ist schon anders. Also...
    J: Irgendwie ist es schlimmer. Irgendwie
  • 8:05 - 8:10
    leidet man viel, viel mehr. Aber es macht
    so viel mehr Spaß. Irgendwas. Ach ich
  • 8:10 - 8:13
    weiß, es ist halt nicht so "Hier ist ein
    Algorithmus, mit dem du dein Matheproblem
  • 8:13 - 8:15
    lösen kannst. Du musst die Sachen machen,
    Durchschnitt berechnen, wie auch immer,
  • 8:15 - 8:19
    tack tack tack und dann hast du es."
    Sondern es ist so: "Beweise x, y." Die
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    Aufgaben sind viel viel kürzer und du
    sitzt am Ende da, fünf Stunden und heulst
  • 8:22 - 8:25
    dir die Augen aus, weil du es nicht
    hinbekommst.
  • 8:25 - 8:31
    L: Zuerst sitzt man fünf Stunden da, guckt
    auf dieses Problem, guckt auf das, was man
  • 8:31 - 8:37
    beweisen muss oder auf den Algorithmus und
    fühlt sich fünf Stunden lang echt dumm,
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    dass man einfach nicht drauf kommt. Und
    wenn man dann nach fünf Stunden irgendwie
  • 8:41 - 8:44
    verstanden hat, um was es da geht, dann
    fühlt man sich wie ein Genie, obwohl man
  • 8:44 - 8:50
    irgendwie nicht mal irgendeinen
    Algorithmus erfunden hat oder den Satz
  • 8:50 - 8:53
    sich ausgedacht hat, sondern jetzt nur ein
    Beweis dafür gefunden hat.
  • 8:53 - 8:56
    E: Und noch nicht mal der erste war, der
    das bewiesen hat, sondern nur einer von
  • 8:56 - 8:59
    fünfhundert Studenten, der das gerade
    bewiesen hat. Aber man hat's geschafft.
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    J: Und da kommt immer der Prof und sagt:
    Ja, das ist jetzt leicht. Und du bist so:
  • 9:02 - 9:08
    Wo ist das leicht? Es ist nicht leicht.
    alle lachen
  • 9:08 - 9:17
    Elisabeth und Jana reden gleichzeitig los
    J: Ich wollte sagen, dass ich aber auch
  • 9:17 - 9:20
    das Gefühl habe, dass man merkt, dass man
    wesentlich schneller besser wird als in
  • 9:20 - 9:23
    der Schule. Also, wenn ich jetzt mir die
    Übungsblätter aus der ersten Woche
  • 9:23 - 9:28
    anschaue, die würden so viel schneller
    gehen als jetzt. Und ich... so eine
  • 9:28 - 9:31
    Lernkurve hatte man in der Schule nicht,
    das ist halt das, was man rauskriegt aus
  • 9:31 - 9:35
    diesem frustrierend Zähne ausbeißen.
    M: Man sitzt halt auch einfach viel länger
  • 9:35 - 9:39
    dran. Ich meine, ich weiß nicht, wie es
    bei euch ist, aber ich habe nie irgendwie
  • 9:39 - 9:43
    während meiner Schulzeit zehn Stunden an
    einigen Matheaufgaben gesessen. An einem
  • 9:43 - 9:48
    Tag. Also...
    J: Das stimmt auch.
  • 9:48 - 9:52
    M: Es ist einfach viel mehr Zeit, die man
    jetzt investiert in Mathe auch.
  • 9:52 - 9:58
    L: Und war das... sorry, Elisabeth:
    E: Ich denke, es ist halt auch viel. Man
  • 9:58 - 10:01
    muss sich wirklich selbst mit den Sachen
    auseinandersetzen. In der Schule hat
  • 10:01 - 10:04
    meistens gereicht, im Unterricht
    aufmerksam zu sein und mitzumachen und
  • 10:04 - 10:08
    dann zu Hause die Hausaufgaben irgendwie
    zu machen. Aber das war auch viel
  • 10:08 - 10:11
    Reproduktion von dem, was im Unterricht
    schon war, während man an der Uni halt
  • 10:11 - 10:14
    viel mehr sich selbst wirklich auch
    erarbeiten muss. Also der Unterschied
  • 10:14 - 10:17
    zwischen, was man in der Vorlesung in der
    Theorie lernt und dann was man in der
  • 10:17 - 10:21
    Übung praktisch anwenden muss, ist, finde
    ich, echt groß, sodass wirklich... Da muss
  • 10:21 - 10:24
    ein Lernprozess zwischen "ich höre die
    Vorlesungen" und "ich bin in der Lage,
  • 10:24 - 10:27
    dieses Übungsblatt zu machen". Da muss
    ganz viel noch dazwischen passieren und
  • 10:27 - 10:30
    das hat man in der Schule einfach nicht
    gehabt. Aber dadurch, dass man sich selbst
  • 10:30 - 10:34
    damit auseinandersetzen muss, lernt man
    glaub ich auch echt viel.
  • 10:34 - 10:40
    L: Und war es dir von Anfang an klar, als
    du gesagt hast, du willst Informatik
  • 10:40 - 10:43
    studieren, dass es so sein wird, also dass
    man zehn Stunden an dem Arbeitsplatz sitzt
  • 10:43 - 10:47
    und das, was wir gerade gesagt haben, oder
    warst du davon überrascht?
  • 10:47 - 10:53
    M: Ich meine, man hört ja immer so: Ja,
    Informatikstudium ist viel Mathe. Aber zu
  • 10:53 - 10:57
    hören, dass es viel Mathe ist und zu
    realisieren, was das bedeutet, war für
  • 10:57 - 11:02
    mich, glaube ich, zwei unterschiedliche
    Sachen. Also ich habe viel Mathe erwartet.
  • 11:02 - 11:09
    Es ist mehr Mathe geworden.
    L: Und was würdest du dann Leuten, die
  • 11:09 - 11:13
    sich jetzt vielleicht..., die wir jetzt
    vielleicht erfolgreich - oder noch nicht
  • 11:13 - 11:17
    ganz erfolgreich - abgeschreckt haben, mit
    dem vielen Mathe und viel theoretischen,
  • 11:17 - 11:22
    zehn Stunden im Übungsblatt sitzen. Wie
    könnte man sich informieren, ob jetzt das
  • 11:22 - 11:27
    Informatikstudium unter all den
    Alternativen, die es ja auch gibt, das
  • 11:27 - 11:31
    Richtige für einen ist?
    M: Zuerst einmal würde ich vor allen
  • 11:31 - 11:36
    Dingen gucken, ob man tatsächlich halt
    normale Informatik studieren will oder
  • 11:36 - 11:39
    vielleicht eine der Bindestrich-
    Informatiken, wie Jana gesagt hat, weil
  • 11:39 - 11:42
    vor allem in Richtung Medieninformatik
    oder so gibt es einige Unis, die
  • 11:42 - 11:49
    tatsächlich deutlich weniger mathelastige
    Studiengänge haben. Und zum einen will ich
  • 11:49 - 11:54
    ausdrücklich sagen: Ich bin in der Schule
    nie gut in Mathe gewesen und ich boxe mich
  • 11:54 - 11:57
    auch durch. Also ich hatte vielleicht
    einen Notendurchschnitt in der Oberstufe
  • 11:57 - 12:02
    von sieben Punkten oder so in Mathe. Also
    ich bin kein Einser-Matheschüler und ich
  • 12:02 - 12:06
    boxe mich trotzdem durchs Studium
    irgendwie durch. Also man kann es auf
  • 12:06 - 12:10
    jeden Fall schaffen, auch wenn man nicht
    an der Spitze war im Matheunterricht.
  • 12:10 - 12:12
    E: Ich glaube, der Punkt ist, man muss es
    wirklich wollen.
  • 12:12 - 12:15
    M: Ja, das auf jeden Fall.
    J: Ja.
  • 12:15 - 12:19
    E: Mathe durchboxen wollen.
    M: Ja. Also da... Wenn man da jetzt
  • 12:19 - 12:23
    irgendwie so denkt: Ja, ich boxe es
    irgendwie einfach durch, weil, keine
  • 12:23 - 12:27
    Ahnung, ich muss halt irgendwie studieren,
    wenn man da mit so einem Mindset drangeht,
  • 12:27 - 12:30
    dann weiß ich nicht, wie lange man das
    durchhält, sondern dann muss man sich
  • 12:30 - 12:34
    wirklich irgendwie ein Ziel setzen und
    denken: Das will ich jetzt erreichen. Und
  • 12:34 - 12:37
    deswegen will ich jetzt diese Mathe lösen.
    Deswegen will ich das verstehen oder
  • 12:37 - 12:43
    sowas. Da muss man auch viel sich selbst
    motivieren können.
  • 12:43 - 12:48
    E: Liam, du studierst schon bisschen
    länger. Wie siehst du das? Ändert sich
  • 12:48 - 12:51
    das, sind es nur die ersten Semester, die
    irgendwie ein bisschen viel sind oder
  • 12:51 - 12:55
    bleibt es eigentlich für immer da?
    L: Also ich könnt jetzt theoretisch sagen,
  • 12:55 - 12:59
    ich habe alle Mathe-Module, die ich hören
    muss für das Informatikstudium,
  • 12:59 - 13:07
    abgeschlossen und bestanden. Jetzt könnte
    ich sagen, ich hab kein Mathe mehr. Aber
  • 13:07 - 13:11
    dann würde man sich ja auch fragen. Ist
    dieses ganze Mathe, das man da am Anfang
  • 13:11 - 13:16
    hat so komplett unnötig und braucht man
    das niemals? Und naja, so ganz ist es ja
  • 13:16 - 13:23
    nicht. Also wahrscheinlich ist es am
    Anfang schon eine heftige Ladung, aber man
  • 13:23 - 13:27
    braucht dieses Grundverständnis und
    zumindest das Denken dann in in allen
  • 13:27 - 13:32
    Fächern weiter. Und was ich jetzt Menschen
    raten würde, die sich jetzt vielleicht
  • 13:32 - 13:40
    überlegen, ob es das Richtige für sie ist:
    Mal einfach von den Unis... also, auch
  • 13:40 - 13:45
    wenn man ein Bindestrich-Informatikfach
    studiert, zum Beispiel Medieninformatik
  • 13:45 - 13:49
    ist ganz unterschiedlich. Ich weiß, dass
    es in Ulm gar keinen so großen Unterschied
  • 13:49 - 13:55
    zwischen Informatik und Medieninformatik
    gibt. Vielleicht eher so ein bisschen
  • 13:55 - 14:02
    Informatik mit einem Schwerpunkt auf Human
    Computer Interaction und Gestaltung. Aber
  • 14:02 - 14:05
    einfach mal den Studienplan kann man sich
    im Internet von jeder Uni zu jedem
  • 14:05 - 14:11
    Studiengang angucken und sich dann mal für
    jedes Fach so überlegen, was... oder sich
  • 14:11 - 14:15
    darüber informieren: Was lernt man da
    eigentlich? Und ist es das, was ich lernen
  • 14:15 - 14:20
    will? Und wenn man sich dann so ein
    bisschen informiert hat und paar Favoriten
  • 14:20 - 14:24
    rausgesucht hat, vielleicht auch überlegt,
    in welche Uni man geht: Einfach mal mit
  • 14:24 - 14:32
    Menschen reden, die das studieren und ein
    paar Fragen parat haben, was man sich
  • 14:32 - 14:35
    darunter vorstellt und ob das dann
    tatsächlich zutrifft ist vielleicht mein
  • 14:35 - 14:39
    Tipp an der Stelle.
    J: Ja, ich denk mir persönlich hat auch
  • 14:39 - 14:42
    viel geholfen, mit Menschen zu reden, die
    schon ein, zwei Semester an der Uni
  • 14:42 - 14:48
    studieren und einfach mal so im privaten
    Gespräch, ganz unkompliziert. Wie findest
  • 14:48 - 14:52
    du das? Wie ist das mit der Mathe so?
    Welche Fächer gibt's so? Was macht da
  • 14:52 - 14:56
    Spaß? Ich glaube wir haben auch jetzt
    schon zwei Fragen inzwischen oder? Die
  • 14:56 - 15:03
    erste ist: Wie war euer Start vor bzw.
    während Corona und wie haben unsere Unis
  • 15:03 - 15:05
    das hinbekommen?
    M: Wollen wir vielleicht tatsächlich
  • 15:05 - 15:08
    einfach mal so in der Reihenfolge durch
    gehen, wer als frühstes angefangen hat und
  • 15:08 - 15:12
    dann bis zu den letzten?
    E: Finde ich auch eigentlich ganz gut.
  • 15:12 - 15:23
    L: Okay. Ich hab noch Studium im Hörsaal
    und nicht aus dem WG-Zimmer mitbekommen.
  • 15:23 - 15:28
    Und ja. Also so der grundsätzliche Stoff,
    den man lernen muss und wird, ist der
  • 15:28 - 15:34
    gleiche. Da gibt's keinen Unterschied. Ich
    glaube, was durch Corona so ein bisschen,
  • 15:34 - 15:40
    ein bisschen weggefallen ist oder was man
    sich zumindest sehr aktiv suchen muss, ist
  • 15:40 - 15:47
    das Gefühl, das man grad nicht allein ist,
    wenn man, ich will nicht sagen,
  • 15:47 - 15:50
    verzweifelt. Aber wenn man sich bei
    bestimmten Sachen schwer tut, kann das
  • 15:50 - 15:53
    tatsächlich alle...
    J: Hört sich bei uns so an, als ob das
  • 15:53 - 15:56
    Studium nur aus Tränen besteht, Tränen und
    Mathe.
  • 15:56 - 15:58
    alle lachen
    E: Manchmal.
  • 15:58 - 16:02
    L: Frustrationstoleranz ist tatsächlich
    irgendwie was, was man wahrscheinlich gut
  • 16:02 - 16:07
    gebrauchen kann. Aber das ist
    wahrscheinlich schon eins der Dinge, die
  • 16:07 - 16:13
    ich auch sehe. Ich bin auch Tutor und sehe
    auch, wie jetzt die Erstsemester, die ich
  • 16:13 - 16:17
    unterrichte, so klarkommen. Und ich
    glaube, dass es das ist ein bisschen was,
  • 16:17 - 16:22
    was fehlt jetzt. Und da wir halt einfach
    mein Tipp, sich frühzeitig Lerngruppen zu
  • 16:22 - 16:25
    suchen, große Lerngruppen zu suchen und
    viele Leute kennenzulernen, auch wenn es
  • 16:25 - 16:28
    online vielleicht ein Stück schwieriger
    ist, als wenn man sich einfach an den
  • 16:28 - 16:33
    Mensatisch setzen kann. Ich glaub dann,
    chronologisch hat Malte angefangen im
  • 16:33 - 16:36
    Sommersemester.
    M: Genau, ja. Ich hatte quasi im
  • 16:36 - 16:39
    Sommersemester angefangen. Hatte ich auch
    ein bisschen so aus Pandemiegründen und
  • 16:39 - 16:42
    auch ein bisschen, weil mir das Geld für
    mein Gap Year ausgegangen ist. Also habe
  • 16:42 - 16:46
    ich mir gedacht, fange ich bisschen früher
    an zu studieren. Das war dann halt
  • 16:46 - 16:49
    tatsächlich relativ zeitgleich zum
    Pandemiestart. Das heißt, als ich
  • 16:49 - 16:52
    angefangen habe, wusste zumindest meine
    Uni noch nicht so wirklich, was sie machen
  • 16:52 - 16:55
    soll. Wir wussten als Studenten nicht
    wirklich, was diese ganze Situation für
  • 16:55 - 16:59
    uns bedeutet. Das war noch so unter dem
    Motto: So, in drei, vier Wochen geht's
  • 16:59 - 17:02
    wieder zurück in die Präsenzlehre, weil
    ist ja nur kurz Quarantäne. Dann ist alles
  • 17:02 - 17:09
    wieder vorbei. Das hat sie natürlich
    anders herausgestellt. Und zum Beispiel,
  • 17:09 - 17:12
    was bei uns war... Das ist wahrscheinlich
    jetzt besser geworden, da werden
  • 17:12 - 17:15
    wahrscheinlich Jana und Elisabeth gleich
    mehr erzählen können, aber bei mir war es
  • 17:15 - 17:20
    so, dass eigentlich im Grunde alle Info-
    Veranstaltung für uns abgesagt wurden und
  • 17:20 - 17:25
    wir mussten halt einfach alles selbst
    herausfinden. Wie meldet man sich für
  • 17:25 - 17:28
    Klausuren an. Wo findet man Informationen
    zu welchem Modul. Vor allen Dingen: Meine
  • 17:28 - 17:31
    Uni hat irgendwie drei unterschiedliche
    interne Webseiten, von wo man jetzt
  • 17:31 - 17:35
    unterschiedliche Kursinformationen findet.
    So ein richtig schönes Beispiel für
  • 17:35 - 17:39
    Legacy-Software. Also das wollen die
    anscheint direkt praktisch beibringen,
  • 17:39 - 17:43
    dass man damit arbeiten müssen kann. Und
    da hat man halt keine Führung
  • 17:43 - 17:47
    durchbekommen. Ich bekomme es halt auch
    mit, bei den jetzigen Erstis, die jetzt
  • 17:47 - 17:51
    angefangen haben, weil ich ja auch jetzt
    schon Betreuung für Erstsemester mache.
  • 17:51 - 17:56
    Das die zum Beispiel viel mehr Infotermine
    jetzt halt remote bekommen, die wir immer
  • 17:56 - 17:58
    noch nicht bekommen haben, über die wir
    teilweise immer noch nicht informiert
  • 17:58 - 18:02
    wurden: Hey, da könnt ihr euch auch noch
    reinsetzen. Ich hab das ja nie bekommen
  • 18:02 - 18:06
    und ich denke, es ist gerade in der
    momentanen Situation auch ziemlich wichtig
  • 18:06 - 18:10
    an eine Uni zu kommen, die weiß, was sie
    tut. Im Sinne von Organisation und
  • 18:10 - 18:14
    Verwaltung. Ja, war ein ziemliches Chaos
    im Sommer, so viel kann ich einfach mal
  • 18:14 - 18:19
    sagen.
    J: Elisabeth, wie war es bei dir?
  • 18:19 - 18:25
    E: Anders tatsächlich. Also ich hatte
    nicht das Gefühl, dass die Uni das nicht
  • 18:25 - 18:29
    im Griff hat. Natürlich sind viele Sachen
    anders gewesen. Man hat irgendwie so
  • 18:29 - 18:35
    dieses ganze Gefühl von irgendwie O-Phase
    von irgendwie, wir lernen jetzt die Uni
  • 18:35 - 18:38
    und die anderen Studenten irgendwie
    kennen. War irgendwie nicht da. Man hatte
  • 18:38 - 18:41
    das irgendwie... Es gab
    Onlineveranstaltungen und es war auch ganz
  • 18:41 - 18:43
    lange noch geplant, dann doch noch
    irgendwie eine Präsenzveranstaltung zu
  • 18:43 - 18:48
    machen. Wir hatten dann eine Campusführung
    mit jeweils einem Menschen der uns
  • 18:48 - 18:53
    herumführt und irgendwie drei neuen
    Student:innen. Das ist halt natürlich
  • 18:53 - 18:57
    irgendwie ganz nett, irgendwie mal den
    Campus gesehen zu haben, aber realistisch
  • 18:57 - 19:01
    war ich seitdem auch nur noch einmal da.
    Ja, ich würde sagen, die Uni hat sich
  • 19:01 - 19:05
    super viel Mühe gegeben und hat irgendwie
    das Beste draus gemacht, was man irgendwie
  • 19:05 - 19:09
    machen konnte. Das heißt, damit bin ich
    sehr zufrieden. Aber es ist natürlich
  • 19:09 - 19:14
    einfach schade, dass diese Sachen
    wegfallen, das dieses Kennenlernen,
  • 19:14 - 19:18
    irgendwie so dieses Ankommen in der Stadt
    und in der Uni war eigentlich schwierig.
  • 19:18 - 19:24
    Wie hast du das erfahren, Jana?
    J: Ich glaube, ganz ähnlich. Ich fand, ich
  • 19:24 - 19:26
    habe schon das Gefühl, dass ich in meinem
    Studium angekommen bin, auch wenn ich nur
  • 19:26 - 19:31
    ein Bruchteil von den Leuten kenne, die
    ich ich glaub normal kennengelernt hätte.
  • 19:31 - 19:35
    Und ich finde es schade, dass es immer
    aktiv ist. Also ich muss mich aktiv auf
  • 19:35 - 19:40
    meinen Discord-Server einwählen, wenn ich
    irgendwelche Menschen hören möchte. Ich
  • 19:40 - 19:45
    muss aktiv an Veranstaltungen teilnehmen.
    Ich glaube, das wäre im echten Leben
  • 19:45 - 19:48
    einfach anders gewesen. Da hätte man sich
    irgendwie zu einem neuen Mensatisch
  • 19:48 - 19:52
    dazugesetzt oder im Hörsaal saß mal
    irgendjemand neues neben einem oder, keine
  • 19:52 - 19:56
    Ahnung, im Tutorium wären mal neue Leute
    gewesen. Gut, im Tutorium sind immer noch
  • 19:56 - 20:01
    neue Leute, also in diesen kleineren
    Übungsgruppen. Aber man unterhält sich da
  • 20:01 - 20:03
    ja nicht. Das ist immer... Ich weiß nicht,
    das finde ich, ist immer ein bisschen
  • 20:03 - 20:06
    schade. Also wenn man dann irgendwie in
    der Zoom-Konferenz ist und dann sieht man
  • 20:06 - 20:09
    in der Teilnehmerliste jemanden, den man
    kennt und man ist so: Oh ich würde jetzt
  • 20:09 - 20:15
    so gerne im echten Leben Hallo sagen, aber
    es geht grad nicht. Genau. Sonst von der
  • 20:15 - 20:19
    Onlinelehre her. Also mit der Onlinelehre
    komme ich klar, persönlich. Ich glaube, es
  • 20:19 - 20:25
    ist mehr dieses Private, dieses
    Persönliche, dieses Menschliche wie auch
  • 20:25 - 20:28
    immer.
    M: das ist tatsächlich auch etwas, ich
  • 20:28 - 20:32
    habe ja jetzt Anfang des Semesters ein
    bisschen noch mitbekommen von Präsenz-
  • 20:32 - 20:36
    Vorlesungen, wie es vielleicht laufen
    würde, war nicht ganz genau, weil natürlich alle
  • 20:36 - 20:42
    Corona-Maßnahmen und so, aber so einige
    der Sachen an Onlinelehre sind echt
  • 20:42 - 20:45
    praktisch. So wie Vorlesungen auf
    doppelter Geschwindigkeit abspielen, Pause
  • 20:45 - 20:50
    drücken, was anderes machen können und
    sowas alles. Also ich hätte nichts
  • 20:50 - 20:53
    dagegen, wenn zum Beispiel Unis einfach
    weiterhin immer Aufzeichnungen machen von
  • 20:53 - 20:57
    ihren Vorlesungen oder so. Also es hatte
    sich in dem Sinne auch wahrscheinlich
  • 20:57 - 21:03
    große Vorteile, aber eher dass soziale
    Interaktion immer gezwungen werden müssen
  • 21:03 - 21:08
    Anführungsstriche. Also muss immer etwas
    von dir selbst aus aktiv passieren, damit
  • 21:08 - 21:14
    du überhaupt irgendjemanden nur hören
    kannst, mit irgendjemand sprechen kannst.
  • 21:14 - 21:21
    Diese passive Interaktion, so wo im
    Vorlesungssaal mal jemand neben dir - nö,
  • 21:21 - 21:25
    existiert halt nicht. Punkt.
    E: Ja, sind ja auch alle in neue Städte
  • 21:25 - 21:28
    umgezogen. Also wir sind ja auch alle in
    neue Städte gezogen. Hatten da vielleicht
  • 21:28 - 21:33
    noch nicht so soziales Umfeld. Das heißt,
    das kommt irgendwie noch dazu, dass man
  • 21:33 - 21:36
    dann tatsächlich irgendwie so aktiv Leute
    finden will auch natürlich, weil man halt
  • 21:36 - 21:42
    in der neuen Stadt ist und halt irgendwie
    ja da Leute sucht. Ich persönlich fand,
  • 21:42 - 21:47
    mein Wohnheim hat da unglaublich geholfen.
    Da bin ich sehr dankbar für, dass man
  • 21:47 - 21:50
    irgendwie. Man hat ein paar Leute, die man
    irgendwie zumindestens einfach sieht, ohne
  • 21:50 - 21:55
    dass man irgendwie aktiv sich mit Menschen
    treffen muss. Das fand ich persönlich sehr
  • 21:55 - 22:00
    angenehm.
    J: Nee, da stimme ich dir vollkommen zu.
  • 22:00 - 22:05
    Auch einfach, dass man merkt, dass man
    nicht alleine ist, der grad studiert, dass
  • 22:05 - 22:08
    man nicht alleine ist, der gerade. Also
    gut, die Uni ist ja auch nur die Online-
  • 22:09 - 22:13
    Plattform gerade, aber dass man da nicht
    der einzige ist.
  • 22:13 - 22:16
    L: Ja also so WGs oder
  • 22:16 - 22:23
    Wohnheime sind auf jeden Fall, also aus
    meiner Erfahrung zu empfehlen und gerade
  • 22:23 - 22:28
    in so einer Pandemie echt praktisch, weil
    wo so ganz allein in seinem Zimmer zu
  • 22:28 - 22:34
    sitzen ist dann vielleicht auch schwierig.
    Und ja, also vielleicht könnte man auch
  • 22:34 - 22:39
    einfach zur Zeit gar nicht ausziehen. Auch
    eine Überlegung wert, ist dann halt die
  • 22:39 - 22:45
    Frage, ob man zuhause wohnen bleiben will.
    E: Auf jeden Fall eine Option. Ich sag
  • 22:45 - 22:48
    mal, wirklich viele Menschen aus meinem
    Studium hab ich nicht in Person
  • 22:48 - 22:54
    kennengelernt, muss ich ehrlich sagen.
    Also das meiste geht halt online und geht
  • 22:54 - 22:56
    auch für alle anderen online.
  • 22:56 - 22:58
    M: Wobei ich
    auch sagen muss: Es kann sich lohnen
  • 22:58 - 23:01
    auszuziehen. Also ich hätte ja auch
    theoretisch zu Hause bleiben können, hätte
  • 23:01 - 23:08
    auch Geld gespart. So, so ausziehen ist
    tatsächlich ziemlich teuer. Aber ich
  • 23:08 - 23:12
    brauch da wirklich so ein bisschen, dass
    ich so eine Zone habe, wo ich wirklich
  • 23:12 - 23:18
    produktiv arbeiten kann, ohne irgendwelche
    Ablenkung und sowas. Und nach 13 Jahren
  • 23:18 - 23:22
    Schule weiß ich, dass es nicht zu Hause
    funktioniert. Deswegen war es natürlich
  • 23:22 - 23:26
    für mich relativ wichtig, für ein Studium
    auch auszuziehen. Und das hat mir auch
  • 23:26 - 23:29
    enorm geholfen, tatsächlich einfach im
    Bereich eine Zone zu haben, wo ich
  • 23:29 - 23:35
    wirklich halt einfach voll produktiv mit
    sehr wenig Ablenkung arbeiten kann. Gerade
  • 23:35 - 23:39
    bei den Mathesachen sehr hilfreich.
    J: Ich finde es auch, also ich finde es
  • 23:39 - 23:42
    immer noch hilfreich, dass ich sowohl
    durch das Wohnheim, aber auch durch die
  • 23:42 - 23:47
    Lerngruppe irgendwie andere Leute hab. Das
    heißt, ich im Wohnheim oder als ich im
  • 23:47 - 23:50
    Wohnheim war, ich war jetzt schon länger
    nicht mehr da durch Quarantäne und private
  • 23:50 - 23:55
    Gründe. Aber wir hatten eine Gruppe, die
    immer um 7 Uhr aufgestanden ist. Und ich
  • 23:55 - 23:59
    stehe alleine nicht um 7 Uhr auf. Das
    mache ich nicht. Aber wenn da irgendwelche
  • 23:59 - 24:02
    anderen Leute sind, die klopfen immer
    wieder sagen: Jana, du musst Frühstück, du
  • 24:02 - 24:07
    musst jetzt aufstehen, irgendwann macht
    man das dann doch halt. Und das ist schon
  • 24:07 - 24:13
    sinnvoll und hilfreich.
    E: Wir hatten dann auch unserem Discord
  • 24:13 - 24:18
    Channel vom Wohnheim, einfach einen Voice
    Channel, wo man sich ab wo man
  • 24:18 - 24:20
    reingegangen ist und gesagt hat: Hallo,
    ich bin jetzt hier, ich arbeite jetzt auch
  • 24:20 - 24:23
    und sich wieder gemutet hat und jeder hat
    irgendwie an seinem eigenen Ding
  • 24:23 - 24:26
    gearbeitet, weil die Leute studieren ganz
    unterschiedliche Dinge in ganz
  • 24:26 - 24:30
    unterschiedlichen Semestern. Aber einfach
    so dieses Wissen. Da sitzt gerade auch
  • 24:30 - 24:34
    jemand, der irgendwie gerade sich dazu
    zwingt, produktiv zu sein. Einfach dieses
  • 24:34 - 24:37
    Wissen hat schon beruhigt, dass man da
    nicht ganz alleine sitzt und sich nicht
  • 24:37 - 24:42
    irgendwie morgens denken. Jetzt schon
    wieder. Das hat mir an dieser Stelle nicht
  • 24:42 - 24:43
    geholfen.
  • 24:43 - 24:45
    J: Ich kann jetzt nicht der Einzige
    sein, der nicht produktiv ist, sondern...
  • 24:45 - 24:50
    obwohl man gar nicht weißt. Du weißt gar
    nicht, was die andern Menschen tun. Aber
  • 24:50 - 24:54
    du glaubst das du, wir können ja.
    M: Könnten ja auch Among Us spielen oder
  • 24:54 - 24:57
    League of Legends.
    E: Möglich.
  • 24:57 - 24:58
    M: Ich sprech da nicht aus Erfahrung oder
    so.
  • 24:58 - 25:07
    L: Wir haben noch Fragen aus dem Chat.
    Eine Person fragt wahrscheinlich noch zu
  • 25:07 - 25:13
    dem, was wir am Anfang gesagt haben: Eure
    Freude über Mathe ist ja großartig. Wie
  • 25:13 - 25:19
    war euer Eindruck von den Informatik-
    Inhalten am Anfang? Da würde ich einfach
  • 25:19 - 25:27
    mal anfangen. Informatik Inhalt ist
    erstmal viel theoretische Informatik und
  • 25:27 - 25:32
    dann kommt noch so ein bisschen. Man lernt
    auch in Grundzügen Programmieren. Also bei
  • 25:32 - 25:39
    uns am Beispiel von Java. Wobei man sagen
    muss, Programmieren ist im
  • 25:39 - 25:46
    Informatikstudium eher nen Werkzeug als
    was, was man explizit lernt. Man lernt die
  • 25:46 - 25:54
    Grundzüge und dann benutzt man es halt es
    um andere Dinge zu lösen. Was mich in den
  • 25:54 - 26:01
    Informatik-Inhalten fasziniert ist, dass
    man irgendwann so an den Punkt kommt, wo
  • 26:01 - 26:06
    man merkt, dass das die die Dinge aus der
    theoretischen Informatik, die man da
  • 26:06 - 26:10
    irgendwie lernt, zum Beispiel, dass das
    manche Probleme unentscheidbar ist, dass
  • 26:10 - 26:13
    es einfach theoretische Probleme gibt, die
    lassen sich nicht lösen, dass man
  • 26:13 - 26:17
    irgendwann an den Punkt kommt, wo man das
    tatsächlich in der eigenen Programmierung
  • 26:17 - 26:22
    anwendet oder irgendwie so theoretische
    Aussagen über die Laufzeit von Algorithmen
  • 26:22 - 26:25
    dann tatsächlich, wenn man so sein Python
    oder seinen Java Programm schreibt, dann
  • 26:25 - 26:29
    weiß man so: Ah ja. In theoretische
    Informatik habe ich gelernt, das und das
  • 26:29 - 26:36
    ist besser. Ja, mein Ding dazu. Elisabeth.
    E: Ich glaub bei mir ist es ein bisschen
  • 26:36 - 26:40
    anders, weil ich ja in der TUM studiere
    und nicht am KIT und da ist zumnidest das
  • 26:40 - 26:44
    Programmieren ist im ersten Semester
    glaube ich ein größerer Anteil vom Studium
  • 26:44 - 26:49
    als bei euch. Wir haben eine große
    Informatik Vorlesung, die genau diese
  • 26:49 - 26:52
    theoretischen Inhalte eben auch vermittelt
    und eben auch so die Grundzüge: Was macht
  • 26:52 - 26:56
    eine Programmiersprache aus, wie
    funktioniert Java, wie funktioniert das
  • 26:56 - 27:00
    theoretisch auch dahinter aber auch wie
    sieht das aus, wenn ich da Code schreiben
  • 27:00 - 27:05
    soll? Und dazu haben wir dann
    Programmierpraktikum. Das gibt auch
  • 27:05 - 27:10
    konsequente, das ist ein relevanter, ein
    großer Anteil von dem Semester. Da haben
  • 27:10 - 27:14
    wir jede Woche Programmier Aufgaben die
    wir lösen müssen, selbstständig und dann
  • 27:14 - 27:19
    auch abgeben müssen. Und die sind am Ende
    unsere Note und deswegen gibt's da auch
  • 27:19 - 27:22
    Plagiats-Prüfungen. Das heißt man muss die
    wirklich auch alleine machen, man darf die
  • 27:22 - 27:26
    nicht in Gruppen abgeben. Das heißt mit
    anderen Worten jeder verteilt sich jede
  • 27:26 - 27:32
    Woche alleine an diesen Programmieren. Es
    ist halt einfach, man muss sehr viel
  • 27:32 - 27:34
    alleine in dem Moment programmieren. Man
    kann nicht wie in der Mathe manchmal so
  • 27:34 - 27:38
    sich zusammensetzen und gemeinsam das
    Problem lösen, weil halt den Code, den du
  • 27:38 - 27:42
    schreibst, der muss halt wirklich von dir
    allein in Eigenarbeit entstanden sein.
  • 27:42 - 27:47
    Genau deswegen. Das ist was glaube ich
    noch ein sehr großer Teil meines Studiums
  • 27:47 - 27:52
    im Moment. Was vielleicht ein bisschen
    anders ist als bei euch. Malte?
  • 27:52 - 27:55
    M: Also genau, ist bei eigentlich relativ
    ähnlich wie bei dir. Ich habe auch eine
  • 27:55 - 27:58
    Uni, die sehr viel noch auf tatsächlich
    Programmieren setzt. Wir lernen
  • 27:58 - 28:03
    tatsächlich so quasi sehr parallel die
    theoretische Informatik mit der quasi
  • 28:03 - 28:07
    praktischen Informatik, aber auch eine
    wöchentliche Übung, wo auch gerade
  • 28:07 - 28:11
    Anfänger gerne dran verzweifeln, hab ich
    gemerkt. Da ist es vielleicht ein kleiner
  • 28:11 - 28:13
    Vorteil, wenn man aus der Jugend Hackt
    Community kommt, dass man sich da schon
  • 28:13 - 28:19
    paar Sachen zusammenbauen kann, wo andere
    Leute vielleicht grade bei Null anfangen.
  • 28:19 - 28:23
    Aber ja. Also auch da wieder ein schöner
    Unterschied zwischen den Studiengängen.
  • 28:23 - 28:27
    Und vor allem die Unis, dass es an einigen
    Unis deutlich theoretischer zugehen kann
  • 28:27 - 28:32
    als in anderen. Aber ja. Also bei mir
    gibt's natürlich auch noch relativ viel
  • 28:32 - 28:36
    praktisches Programmieren und das ist auch
    mein Lieblings-Modul bis jetzt. Also Mathe
  • 28:36 - 28:42
    macht zwar Spaß, aber ist auf jeden Fall
    deutlich interessanter irgendwie
  • 28:42 - 28:45
    Programmierübungen umzusetzen und zu
    lösen. Alleine deswegen will ich
  • 28:45 - 28:49
    Informatik machen.
    E: Zum Thema Anfänger und Programmieren
  • 28:49 - 28:54
    wollte ich noch dazu sagen bei uns ist es
    tatsächlich, manchmal hab ich das Gefühl,
  • 28:54 - 28:58
    es ist einfacher mit wirklich wenig
    Programmierkenntnissen da reinzugehen,
  • 28:58 - 29:01
    weil dann bist du schon gezwungen von
    Anfang an eine steile Lernkurve zu haben.
  • 29:01 - 29:05
    Du bist von Woche eins bist du gezwungen
    sich mit dem Material auseinanderzusetzen.
  • 29:05 - 29:08
    Und wenn du schon ein bisschen
    programmieren kannst, kannst du die ersten
  • 29:08 - 29:11
    1 2 Wochen halt irgendwie einfach so
    runterschreiben. Kannst du einfach
  • 29:11 - 29:14
    programmieren und es passt irgendwie, weil
    man weiß halt schon so ein bisschen, wie
  • 29:14 - 29:17
    das geht oder man weiß eigentlich sehr
    gut, wie das geht. Aber irgendwann kommt
  • 29:17 - 29:20
    man halt an den Punkt, wo man nicht
    einfach die Sachen anwenden kann, die man
  • 29:20 - 29:25
    schon mal gelernt hat, wo man, sondern wo
    man sich wirklich darin einarbeiten muss,
  • 29:25 - 29:27
    und wirklich Stunden damit
    auseinandersetzen muss und das fällt den
  • 29:27 - 29:31
    Leuten einfacher, die das von Woche eins
    gemacht haben, die es von Woche eins
  • 29:31 - 29:36
    gezwungen waren, das zu machen. Und ich
    glaube, das ist was, wo teilweise Leute
  • 29:36 - 29:39
    fast abgehängt werden, die schon
    Programmier-Vorkenntnisse haben und es
  • 29:39 - 29:44
    dann nicht so ernst nehmen, dass dann doch
    irgendwo ab Woche 5 6 dann doch die
  • 29:44 - 29:49
    Aufgaben echt anspruchsvoll werden und du
    dann nicht am Abend vorher anfangen kannst
  • 29:49 - 29:51
    und einfach hoffen, dass das irgendwie
    passt.
  • 29:51 - 29:54
    L: Das kann ich auf jeden Fall sagen.
    E: Wenn man nicht so viele Vorkenntnisse
  • 29:54 - 29:58
    hat.
    L: Das kann ich auf jeden Fall aus meiner
  • 29:58 - 30:03
    Erfahrung als Programmieren Tutor
    bestätigen. Es gibt viele, die können
  • 30:03 - 30:07
    schon ein bisschen was, auch in anderen
    Fächern und die denken dann: Ja okay, es
  • 30:07 - 30:12
    ist ja eigentlich leicht, aber Hint: Also
    es wird nicht, es wird nicht einfacher so
  • 30:12 - 30:19
    über das Semester hin und da wäre
    vielleicht mein Tipp, einfach mal einfach
  • 30:19 - 30:25
    am Ball zu bleiben und wenn man, wenn man
    schon kann, dann anderen erklären oder und
  • 30:25 - 30:28
    einmal klären, dann lernt man ja auch
    nochmal viel. Und vor allem merkt man
  • 30:28 - 30:34
    dann, wenn der Punkt kommt, an dem man es
    nicht mehr ganz im Detail weiß. Jana
  • 30:34 - 30:38
    wollte glaube ich noch was sagen.
    J: Ich wollte dich genau das fragen. Ich
  • 30:38 - 30:41
    wollte dich genau fragen, was deine
    Einschätzung als Programmieren Tutor dazu
  • 30:41 - 30:51
    ist. Achso ich. Warte, ich kann eine
    Überleitung machen. Ich wollte nur sagen,
  • 30:51 - 30:57
    dass es am KIT so ist, dass wir relativ
    ich weiß nicht, glaube ich, 18 ECTS Mathe
  • 30:57 - 31:05
    im ersten Semester und 11 ECTS Informatik
    also grob, ich weiß es nicht genau. Und
  • 31:05 - 31:11
    das, was wir in der Informatik machen, ist
    das, was ich größtenteils aus den 2 Jahren
  • 31:11 - 31:15
    Informatik schon kenne. Natürlich
    tiefergehend und auch wesentlich
  • 31:15 - 31:19
    mathematischer. Aber deswegen ist es glaub
    ich auch nicht so präsent. Aber bisher
  • 31:19 - 31:23
    gefallen mir die auch recht gut, wobei ich
    auch sagen muss, dass mir der Mathe Teil
  • 31:23 - 31:28
    sehr wichtig war. Also ich wollte ein
    Studium haben mit sehr viel Mathe. Ich
  • 31:28 - 31:31
    weiß nicht, ich weiß dass ich, ich hatte
    einmal ein Projekt, was unglaublich
  • 31:31 - 31:34
    mathelastig war und ich saß dran, ich hab
    mir zwei Wochen lang die Zähne dran
  • 31:34 - 31:38
    ausgebissen. Und hab dann mit einer Frau
    geredet. Die hat einen Doktor in Physik
  • 31:38 - 31:42
    gehabt und hat das dann als Wochenend
    Projekt gemacht, weil sie die Mathe halt
  • 31:42 - 31:45
    schon kannte und das in dem Moment war ich
    so fasziniert davon. Ich dachte mir, oh
  • 31:45 - 31:48
    man das will ich auch können. Ich will
    auch innerhalb von so kurzer Zeit das
  • 31:48 - 31:53
    hinbekommen. Und ich wusste, dass ich das
    nur schaffe, wenn ich wirklich viel an
  • 31:53 - 31:58
    meinen Mathe Kenntnissen arbeite und
    deswegen wollte ich ans KIT gehen. Und wir
  • 31:58 - 32:00
    hatten nämlich auch noch die Frage im Chat
    bekommen, warum wir uns für unsere Unis
  • 32:00 - 32:04
    entschieden haben. Und deswegen würde ich
    Elisabeth gerade mal fragen: Warum bist du
  • 32:04 - 32:09
    an die TUM gegangen?
    E: Ja, ich war mir sehr lange sehr sicher,
  • 32:09 - 32:15
    dass ich an KIT auch möchte und hab dann
    irgendwann so gegen letzten Winter oder so
  • 32:15 - 32:18
    hab dann doch nochmal überlegt, wollte ich
    das wirklich? Ist das wirklich Karlsruhe
  • 32:18 - 32:22
    die Stadt in die ich möchte? Ist das KIT
    die Uni, an die ich möchte? Und hab ich
  • 32:22 - 32:25
    mich sehr lange damit auseinandergesetzt,
    ob ich an die TUM oder ans KIT will. Habe
  • 32:25 - 32:29
    mit Leuten geredet, die an beiden Unis
    studieren und kam dann am Ende zu dem
  • 32:29 - 32:32
    Schluss: Eigentlich mach das nicht so den
    großen Unterschied für mich, welche
  • 32:32 - 32:36
    Universität das ist, weil die beide eine
    sehr gute Ausbildung haben und beide einen
  • 32:36 - 32:41
    sehr guten Ruf haben. Am Ende war es, war
    es eigentlich die Stadt, die es für mich
  • 32:41 - 32:44
    entschieden hat. Das heißt, es war gar
    nicht so sehr die Uni. Ich glaube, das ist
  • 32:44 - 32:49
    auch etwas, was man sich überlegen soll in
    Deutschland. Die Qualitätsunterschiede der
  • 32:49 - 32:53
    Lehre im Bachelor sind nicht so groß. Es
    ist nicht so wie in anderen Ländern, wo
  • 32:53 - 32:56
    man irgendwie hört: Du musst an eine der
    Top Unis gehen, irgendwie, damit deine
  • 32:56 - 33:01
    Ausbildung am Ende etwas wert ist, die ist
    an eigentlich fast allen Unis wirklich gut
  • 33:01 - 33:05
    genug. Und wenn man da seinen Bachelor
    lieber in einer Stadt machen möchte, wo
  • 33:05 - 33:10
    irgendwie, ja das nach Stadt aussuchen
    möchte, vielleicht da, wo die Freunde sind
  • 33:10 - 33:13
    oder so, ist das gar kein Problem, weil
    halt die Unis sind alle ist... gerade im
  • 33:13 - 33:16
    Bachelor macht das nicht so den großen
    Unterschied an welcher Uni man geht. Haben
  • 33:16 - 33:20
    insgesamt eine sehr gute Ausbildung und
    deswegen. Ja, hab ich dann am Ende mich
  • 33:20 - 33:23
    mit gutem Gewissen für die Stadt und
    mich für die Uni entschieden, nachdem ich
  • 33:23 - 33:27
    mich informiert hatte und festgestellt
    habe - macht nicht so den großen
  • 33:27 - 33:32
    Unterschied. Genau.
    J: Elisabeth, mit deinen acht Wochen
  • 33:32 - 33:36
    Erfahrung, würdest du die TUM empfehlen?
    Also sehr qualifiziert hier.
  • 33:36 - 33:41
    E: Also mir gefällt's gut, aber ich denke,
    das ist halt wie gesagt, das ist so was,
  • 33:41 - 33:44
    das muss glaub jeder ein bisschen für sich
    selbst entscheiden. Es gibt nicht eine
  • 33:44 - 33:51
    richtige Uni und eine bessere Uni als
    andere Unis. Das ist irgendwie so, am Ende
  • 33:51 - 33:54
    die meisten Unis geben sich Mühe. Ich
    glaube, es ist richtig, dass die Unis,
  • 33:54 - 33:58
    dass man vielleicht von jemanden, der
    studiert hört die Uni gibt sich Mühe. Das
  • 33:58 - 34:00
    würde ich sagen, kann ich von der TUM
    behaupten und auch von der Fachschaft
  • 34:00 - 34:06
    behaupten. Geben sich Mühe und es
    funktioniert gut. Aber es ist jetzt nicht
  • 34:06 - 34:09
    verschnitten zu sagen die TUM ist besser
    als alle anderen Unis. Du musst jetzt an
  • 34:09 - 34:14
    die TUM gehen. Vielleicht, wie seht ihr
    das, mit euren Unis?
  • 34:14 - 34:18
    M: Also bei mir tatsächlich ähnlich mit
    der Erstentscheidung. Habe vor allen
  • 34:18 - 34:22
    Dingen nach der Uni gesucht, die in der
    Nähe der Familie ist und vor allem in der
  • 34:22 - 34:27
    Nähe von Hamburg, weil ich Hamburg
    eigentlich ne sau geile Stadt finde. Und
  • 34:27 - 34:32
    hatte dann auch tatsächlich vorher einen
    anderen Studenten, den ich aus Jugend Hackt
  • 34:32 - 34:37
    Umfeld kenne, mal begleitet einen Tag
    lang, der auch studiert. Das war halt
  • 34:37 - 34:41
    alles noch vor Corona, deswegen hab ich
    einen etwas anderen Einblick bekommen.
  • 34:41 - 34:47
    Mein Studium hat dann quasi in Corona
    angefangen und die Uni war nicht mehr die
  • 34:47 - 34:52
    gleiche. Eine der Gründe, wieso man mich
    jetzt bisher noch nicht den Uni Namen
  • 34:52 - 34:55
    gehört hat, ist, dass ich mich
    mittlerweile entschieden habe die Uni zu
  • 34:55 - 35:00
    wechseln. Und das liegt unter anderem
    daran, weil die hier ja wie ich schon ein
  • 35:00 - 35:04
    bisschen angesprochen habe, aber total
    verkackt haben, mit Corona umzugehen um es
  • 35:04 - 35:07
    auf den Punkt zu bringen. Und ich denke
    das ist halt auch so ein wenig wichtig zu
  • 35:07 - 35:14
    sagen. Also Unis in Deutschland sind nicht
    besonders wichtig im Sinne von du musst an
  • 35:14 - 35:18
    diese bestimmte Uni um den perfekten
    Abschluss haben. Deswegen würde ich auch
  • 35:18 - 35:22
    Leuten immer empfehlen, wenn sie tatsächlich
    unzufrieden sind mit der Uni, nicht mit
  • 35:22 - 35:25
    dem Studiengang, mit der Uni. Guckt euch
    einfach um, guckt nach einer neuen Uni,
  • 35:25 - 35:30
    versucht zu wechseln. Ich denke gerade in
    Deutschland ist das eigentlich immer die
  • 35:30 - 35:37
    beste Idee, wenn man unzufrieden ist.
    E: Wie ist es bei euch, Liam, Jana?
  • 35:37 - 35:42
    Seid ihr zufrieden mit eurer Uni?
    L: Ja. Insgesamt bin ich zufrieden. Also
  • 35:42 - 35:47
    ich stimme euch da voll zu. Im Endeffekt
    ist es nicht so entscheidend, an welcher
  • 35:47 - 35:53
    Uni man studiert. Ich bin zufrieden, wie
    ich mich entschieden habe. Was, was man
  • 35:53 - 35:57
    vielleicht noch dazu sagen kann, aber was
    auch für Leute, die grad neu anfangen zu
  • 35:57 - 36:05
    studieren, schwierig zu beurteilen ist,
    ist, ob es denn an der Uni für später
  • 36:05 - 36:10
    Forschung und sowas in die Richtung gibt,
    was einen interessiert. Und da hat das KIT
  • 36:10 - 36:14
    so ein bisschen den Vorteil, dass es eine
    große Uni ist mit mit vielen verschiedenen
  • 36:14 - 36:20
    Arbeitsgruppen zu vielen verschiedenen
    Themen. Was für mich ein bisschen zum zum
  • 36:20 - 36:25
    Grund war, da hinzugehen. Aber ich meine,
    das muss und das kann man vielleicht auch
  • 36:25 - 36:31
    am Anfang nicht wissen. Vor allem wenn man
    zu nicht so viel Informatik Erfahrung hat.
  • 36:31 - 36:36
    J: Wobei man dazu auch glaub ich sagen
    kann, dass man während dem Bachelor also
  • 36:36 - 36:41
    ich, ich, also wie gesagt acht Wochen
    Erfahrung. Aber während dem Bachelor hat
  • 36:41 - 36:46
    man glaub ich außer mit der Bachelorarbeit
    doch gar nicht so viel Kontakt zu wirklich
  • 36:46 - 36:48
    der Forschung, die an der Uni passiert
    oder Liam?
  • 36:48 - 36:52
    L: Ja, also das ist richtig. Man hat wenig
    Kontakt. Man schreibt Seminararbeiten und
  • 36:52 - 36:57
    das ist tatsächlich auch das, was mir am
    meisten Spaß gemacht hat bisher. So eine
  • 36:57 - 37:01
    Seminararbeit in so einem Thema zu
    schreiben, wo man sich dann wirklich für
  • 37:01 - 37:08
    ein paar Semester so richtig rein hängt
    und Forschung dazu liest und so. Und die
  • 37:08 - 37:12
    Seminararbeiten werden natürlich auch nach
    Forschungsinteresse von Professoren
  • 37:12 - 37:17
    vergeben. Aber dann für den Master spielt
    es eine Rolle, wo man ist. Aber man kann
  • 37:17 - 37:21
    da natürlich immer noch nach dem Bachelor
    dann woanders hin wechseln. Hat man ja
  • 37:21 - 37:25
    schon so ein bisschen mehr Überblick.
    J: Ich glaube, was generell wichtig ist
  • 37:25 - 37:29
    ist, dass man sich einfach überlegt, was
    einem wichtig ist im Studium, was man
  • 37:29 - 37:33
    lernen möchte, was man mitnehmen möchte.
    Möchte man am Ende rausgehen mit einer mit
  • 37:33 - 37:36
    einem klaren Mathe, ner guten Mathe
    Ausbildung, dann ist es wahrscheinlich
  • 37:36 - 37:40
    besser, wenn man irgendwie an irgendeiner
    Uni studiert. Mit einer guten Forschung.
  • 37:40 - 37:43
    Möchte man am Ende wirklich gut
    programmieren können. Dann ist es
  • 37:43 - 37:46
    vielleicht besser, wenn man in einer FHA
    geht oder dual studiert oder eine
  • 37:46 - 37:52
    Ausbildung macht oder ich weiß nicht. Ich
    glaube das ist. Es ist wichtig sich zu
  • 37:52 - 37:56
    überlegen, was man mitnehmen möchte und
    danach vielleicht am ehesten die Uni
  • 37:56 - 38:02
    auszusuchen. Aber am Ende, ich glaub, man
    kann darüber Jahre nachdenken und es
  • 38:02 - 38:07
    ändert sich nicht viel. Also größtenteils
    über Analyse, die auch sehr beruhigend
  • 38:07 - 38:11
    sein kann. Aber...
    E: Ich glaube, was mir geholfen hat, ist einfach
  • 38:11 - 38:15
    wirklich sich informieren gerade auch über
    die Module, was es da so gibt, einfach
  • 38:15 - 38:19
    wirklich mal den Studienplan anschauen.
    Und dann hat man schon so einen groben
  • 38:19 - 38:22
    Eindruck, dann mit eins zwei Leuten reden,
    die vielleicht gerade da studieren, ob
  • 38:22 - 38:26
    der Eindruck so stimmt. Und ich glaube
    dann, wenn man dann eine Entscheidung hat,
  • 38:26 - 38:30
    dann ist, kann man damit auch glaube ich
    nicht so viel falsch machen. Also das wäre
  • 38:30 - 38:34
    so mein Tipp, auch nicht zu viel. Nicht zu
    viel Sorgen machen. Ich hab mir sehr viel
  • 38:34 - 38:37
    Sorgen gemacht, die gar nicht so nötig
    sind.
  • 38:37 - 38:45
    J: Am Ende, sorry. Also es gibt am Ende an
    jeder Uni Studenten und es fangen in den
  • 38:45 - 38:49
    meisten Unis über 100 Leute mit Informatik
    an. Und unter 100 Leuten werden schon 2 3
  • 38:49 - 38:53
    Coole werden dabei sein und irgendein Prof
    an dieser Uni wird auch cool sein und dann
  • 38:53 - 38:57
    kann man ja bei dem seine Bachelorarbeit
    schreiben. Also ich ja...
  • 38:57 - 39:00
    L: Wir haben noch ne noch
    eine Frage aus dem Chat. Welche Online
  • 39:00 - 39:04
    Formate haben für euch in der Informatik
    funktioniert und wo habt ihr viel
  • 39:04 - 39:10
    mitgenommen und oder viel selbst oder in
    Gruppen machen können? Ich kann vielleicht
  • 39:10 - 39:13
    erstmal damit anfangen, was nicht
    funktioniert. Das ist die einfachste Frage
  • 39:13 - 39:17
    zu beantworten. Was nicht funktioniert
    ist: Man nimmt normale Vorlesungen, wo man
  • 39:17 - 39:23
    ja sowieso schon darüber debattieren kann,
    ob eineinhalb Stunden jemand steht vorne
  • 39:23 - 39:29
    und klickt Folien durch und erzählt was
    dazu das optimale Format zum Lernen ist,
  • 39:29 - 39:33
    aber noch schlechter funktioniert es, wenn
    man das dann einfach nimmt und dann in
  • 39:33 - 39:38
    Zoom rein tut und dann am besten noch
    nicht mal eine Aufzeichnung davon
  • 39:38 - 39:45
    veröffentlicht. Das funktioniert nicht.
    Was für mich am besten funktioniert hat,
  • 39:45 - 39:53
    war ein Fach in Telematik. Da hat sich hat
    sich die Professorin mit ihrer
  • 39:53 - 40:00
    Übungsleitung sehr viel Mühe gegeben und
    hat eine Kombination aus aufgezeichneten
  • 40:00 - 40:09
    Vorlesungen gemacht, die ebenso das
    Grundlagenwissen zum Fall darstellen, was
  • 40:09 - 40:14
    man sich selbst angucken kann und dann
    wöchentliche, sehr interaktiv gestaltete
  • 40:14 - 40:20
    Live Sessions, wo noch ein bisschen von
    da Themen vertieft werden und Quizzes gibt,
  • 40:20 - 40:26
    das ist für mich grad das, was am besten funktioniert.
    Ich glaube, das fällt so ein bisschen
  • 40:26 - 40:31
    unter das große Wort Inverted Classroom,
    wenn man es so will. Aber da gibt es ja
  • 40:31 - 40:36
    auch irgendwie alles und nichts, was da
    drunter fällt. Ja, wie seht ihr das bitte?
  • 40:36 - 40:40
    J: Ich würde gern anknüpfen, weil bei mir
    ist es genauso. Ich habe ein Modul, was
  • 40:40 - 40:45
    ähnlich aufgebaut ist, wo wir halt die
    Vorlesungsvideos haben, die hochgeladen
  • 40:45 - 40:47
    werden. Das heißt, ich kann da Pause
    klicken, ich kann mir Notizen machen, ich
  • 40:47 - 40:51
    kann vorspulen und gleichzeitig haben wir
    diese Live Sessions, wo irgendwie die
  • 40:51 - 40:55
    Dozenten größtenteils darüber reden, was
    sie denn so faszinierend an dem Thema von
  • 40:55 - 40:59
    dieser Woche fanden oder wo man da
    irgendwelche Anwendungsbereiche sieht. Und
  • 40:59 - 41:02
    das finde ich ganz angenehm, weil es so
    eine Mischung, finde ich, eine gute
  • 41:02 - 41:06
    Mischung ist aus du kannst Pause machen,
    aber du hast auch noch das Gefühl, dass da
  • 41:06 - 41:11
    ein Dozent ist. Ich hab auch eine
    Vorlesung, wo nur das Skript durchgelesen
  • 41:11 - 41:19
    wird vom Dozenten größtenteils und das ist
    mir persönlich zu unpersönlich. Ich, ich
  • 41:19 - 41:23
    ich möchte gerne auch mal meinen Dozenten
    sehen. Ich weiß nicht genau, wie er
  • 41:23 - 41:26
    aussieht und das finde ich immer ein
    bisschen schade.
  • 41:26 - 41:31
    E: Malte, wie siehst du das?
    M: Ja tatsächlich. Also ich muss
  • 41:31 - 41:36
    tatsächlich Liam zustimmen. So Vorlesung
    im Sinne von klassischer Vorlesung wo
  • 41:36 - 41:41
    Skript durchgelesen wird im Zoom-Call ist
    wahrscheinlich, kann man vergessen. Also
  • 41:41 - 41:44
    meine ganze Lerngruppe hat mittlerweile
    eigentlich aufgehört, diese Art von
  • 41:44 - 41:48
    Vorlesungen zu gucken oder mit einer
    Ausnahme oder so und wir gucken uns das
  • 41:48 - 41:52
    Skript an, arbeiten die Übungsaufgaben
    durch, machen uns eigene Übungsaufgaben
  • 41:52 - 41:57
    und arbeiten uns halt einfach durch. Aber
    die Vorlesung selbst ist, kann man sich
  • 41:57 - 42:01
    halt nicht geben. Also wir wir sitzen da
    vor dem Bildschirm und gucken uns eine der
  • 42:01 - 42:08
    langweiligsten Textvorlesungen an
    überhaupt und schlafen halt ein. Also wir
  • 42:08 - 42:11
    hatten zwar versucht es in interessant zu
    machen mit Trinkspiel, aber dann hat auch
  • 42:11 - 42:13
    niemand dazu gehört.
    Gelächter
  • 42:13 - 42:19
    Am Ende also: kann ich auch nicht
    empfehlen. Also die besten Sachen, die bei
  • 42:19 - 42:23
    uns funktioniert haben waren auch vor
    allen Dingen Vorlesungen, die aufgeteilt
  • 42:23 - 42:29
    von auf feste Aufzeichnung, die feste Übung
    hatten zu diesen Aufzeichnungen und dann
  • 42:29 - 42:32
    dementsprechend quasi auch diese Aufzeichnung
    einfach veröffentlicht haben. Und der
  • 42:32 - 42:36
    eigentliche Vorlesungsslot wurde quasi als feste
    Sprechstunde genutzt, wo man einfach in
  • 42:36 - 42:39
    nen Zoomcall gehen konnte. Das war also
    bei uns mit Abstand die erfolgreichsten
  • 42:39 - 42:44
    online Vorlesung.
    J: Elisabeth, wie ist es bei dir?
  • 42:44 - 42:47
    E: Ja, ich muß das sagen, ich sehe das
    glaub ich ein bisschen anders als ihr.
  • 42:47 - 42:50
    Weil ich finde es eigentlich gerade diese
    normalen Aufzeichnungen nur einfach,
  • 42:50 - 42:54
    eventuell auch schon von letztem Jahr
    Aufzeichnungen, wo der Prof einfach steht
  • 42:54 - 42:58
    und seine Folien erzählt so wie er es
    normal erzählen würde, finde ich fast das
  • 42:58 - 43:02
    Beste. Also ich finde es eigentlich
    angenehmer, einfach eine anderthalb
  • 43:02 - 43:06
    Stunden Aufzeichnungen zu haben und dann
    da drin manchmal noch so manche
  • 43:06 - 43:11
    Markierungen, wo das neue Thema anfängt
    oder sodass man dahin springen kann. Das
  • 43:11 - 43:16
    finde ich fast angenehmer, das als
    Hauptmedium zu haben, als wenn man
  • 43:16 - 43:19
    irgendwie die Vorlesungen in verschiedene
    kleinere Videos aufteilt. Irgendwie in 15
  • 43:19 - 43:23
    Minuten Videos, dann immer noch mit Intro
    und Outro nochmal kurz Zusammenfassung, was
  • 43:23 - 43:27
    passiert jetzt. Finde ich persönlich. Ich
    finde es persönlich einfacher, mich
  • 43:27 - 43:31
    anderthalb Stunden lang zu konzentrieren
    oder auch länger, wenn es länger dauert.
  • 43:31 - 43:36
    Ob diese irgendwie diese eine Vorlesung
    durchzuschauen. Das finde ich persönlich
  • 43:36 - 43:40
    einfacher. Und auch Sprechstunden hab ich
    noch keine erlebt, die wirklich super
  • 43:40 - 43:44
    hilfreich sind, außer um eine Deadline zu
    haben, wenn du die Vorlesung geschaut
  • 43:44 - 43:47
    haben muss, damit du wieder mit der
    Sprechstunde was anfangen musst, anfangen
  • 43:47 - 43:52
    kannst. Ansonsten würde ich fast noch an
    die Frage anknüpfen, wir haben gerade noch
  • 43:52 - 43:57
    eine Frage bekommen. Ob es nicht gerade
    hilft, dass diese ablenkungsfreie Zeit
  • 43:57 - 44:03
    auch das Studium noch produktiver macht,
    als es sonst wäre. Und dem würde ich voll
  • 44:03 - 44:08
    und ganz so zustimmen. Ich denke, ich
    arbeite jetzt viel produktiver und
  • 44:08 - 44:12
    konzentrierter, als ich das vielleicht
    sonst in meinem ersten Semester gemacht
  • 44:12 - 44:18
    hätte. Einfach nur, weil halt dieser ganze
    soziale Aspekt wegfällt. Man unterhält
  • 44:18 - 44:21
    sich nicht mal ausversehen beim
    Mittagessen drei Stunden, weil es gibt
  • 44:21 - 44:25
    kein gemeinsames Mittagessen. Mittagessen
    machst du bei der Vorlesung, weil die
  • 44:25 - 44:30
    Vorlesung nicht so spannend ist und du was
    kochen willst. Deswegen fällt dieser
  • 44:30 - 44:33
    ganze soziale Aspekt irgendwie raus. Das
    zur Uni fahren und das von der Uni nach
  • 44:33 - 44:36
    Hause fahren und irgendwie kannst dich
    sehr gut darauf konzentrieren, wenn du das
  • 44:36 - 44:42
    möchtest. Ja, das finde ich persönlich.
    Mir hilft das, glaube ich. Was mir auch
  • 44:42 - 44:47
    hilft ist einen Tag sich komplett auf ein
    Fach konzentrieren zu können und nicht
  • 44:47 - 44:49
    irgendwie so eine Vorlesung da und dann
    eine Übung darin, dann noch eine Vorlesung
  • 44:49 - 44:53
    zu etwas ganz anderem, sondern ich kann
    sagen: Okay, ich mach heute Rechner-
  • 44:53 - 44:57
    Architektur und mach da den ganzen Tag nur
    Rechner-Architektur. Das finde ich
  • 44:57 - 45:02
    persönlich hilfreich.
    J: Ich muss auch sagen, ich finde es
  • 45:02 - 45:05
    teilweise schwierig, weil man schlecht
    einschätzen kann, wie viel andere Menschen
  • 45:05 - 45:08
    arbeiten. Ich meine, ich weiß nicht, wie
    viel meine Lerngruppe arbeitet, aber ich
  • 45:08 - 45:14
    weiß nicht, wie viel die restlichen 800
    Studenten arbeiten, und ich glaube,
  • 45:14 - 45:18
    deswegen kommt man schnell in diesen Drill
    rein: Ich muss jetzt noch mehr machen und
  • 45:18 - 45:22
    ich muss 100 prozent auf allen
    Übungsblätter schaffen. Obwohl die
  • 45:22 - 45:25
    Übungsblätter ja eigentlich gar nicht mehr
    dafür konzipiert sind unbedingt, dass man
  • 45:25 - 45:29
    immer hundert Prozent schafft. Weiß ich
    würd dir da im Prinzip schon zustimmen.
  • 45:29 - 45:34
    Also ich bin, ich glaube, ich bin jetzt
    auch produktiver als ich sonst wäre. Ich
  • 45:34 - 45:37
    weiß aber nicht, ob ich mein Semester
    deswegen vorziehen würde.
  • 45:37 - 45:42
    M: Ja, da würde ich auch direkt zustimmen,
    weil gerade im ersten Semester hätte ich
  • 45:42 - 45:46
    dir Elisabeth komplett direkt zugestimmt.
    Jetzt wirklich viel produktiver, aber
  • 45:46 - 45:49
    jetzt schon ein zweites Semester fast
    vorbei. Ich halt es so langsam nicht mehr
  • 45:49 - 45:55
    aus. Ich hätte schon gerne so langsam mal
    wieder normale menschliche Interaktion und
  • 45:55 - 45:58
    so ein bisschen das wie ich mir das
    Unileben vorgestellt habe, weil ich bin
  • 45:58 - 46:01
    jetzt quasi seit, weiß gar nicht wann ich
    das Studium angefangen habe, April,
  • 46:01 - 46:06
    Mai oder sowas. Eigentlich durchgehend nur
    mit dem Kopf in der absoluten
  • 46:06 - 46:13
    Produktivphase. Ups. Abgesehen von den
    Semester Ferien zwischendurch einmal. Aber
  • 46:13 - 46:19
    das macht einen auch irgendwann ziemlich
    müde. Einfach um es mal nett auszudrücken.
  • 46:19 - 46:23
    Und ich denke, da fehlt natürlich so ein
    bisschen auch die Ablenkung des
  • 46:23 - 46:28
    Unialltags.
    L: Ja, also das sehe ich, sehe ich
  • 46:28 - 46:39
    ähnlich. Ja klar, kann man jetzt voll
    produktiv sein, weil jetzt irgendwie man
  • 46:39 - 46:43
    nicht mehr zur Uni fahren muss und so. Und
    ich war auch definitiv auch in den ersten
  • 46:43 - 46:47
    zwei Semestern eher so auf der Seite,
    hängt eigentlich auch immer von der
  • 46:47 - 46:53
    Lerngruppe ab, die eher viel für die Uni
    getan haben. Aber das ist ja auch gar
  • 46:53 - 46:56
    nicht so das größte Optimierungsziel, das
    man hat, super produktiv zu sein. Das ist
  • 46:56 - 47:02
    vielleicht in den ersten Semestern auf
    jeden Fall notwendig, aber es gibt auch
  • 47:02 - 47:07
    noch so viel neben dem für die Uni
    produktiv sein, sowas wie Hochschulgruppen
  • 47:07 - 47:12
    und Fachschaftsarbeit, die ja auch enorm
    wichtig ist und auch so ein bisschen bei
  • 47:12 - 47:23
    was man vielleicht Work-Life-Balance
    nennen würde, die im Homeoffice, wenn das
  • 47:23 - 47:28
    Bett einen Meter vom Schreibtisch entfernt
    ist, auf jeden Fall schwieriger wird und
  • 47:28 - 47:31
    wo man sich, wo jeder für sich selber
    rausfinden muss, wie er damit
  • 47:31 - 47:35
    zurechtkommt. Da kann man grad gar keine
    allgemeinen Tipps geben.
  • 47:35 - 47:40
    E: Ich habe von vielen Leuten gehört, dass
    es sie krass stört, das Online-Studium,
  • 47:40 - 47:45
    also viele Leute kommen auch wirklich sehr
    schlecht damit klar. Deswegen bin ich aber
  • 47:45 - 47:53
    froh, dass ich gut damit klarkomme. Aber
    das heißt nicht, dass jeder das möchte.
  • 47:53 - 47:57
    J: Ich glaube, man kann zusammenfassen,
    dass es so für die fachliche Entwicklung
  • 47:57 - 48:01
    gut ist, aber für die
    Persönlichkeitsentwicklung eigentlich
  • 48:01 - 48:06
    nichts passiert. Man ist ja mehr oder
    weniger nur zu Hause.
  • 48:06 - 48:09
    E: Aber auch das kommt, glaube ich sehr
    auf die Person drauf an. Ich glaube gerade
  • 48:09 - 48:12
    auch wenn im Informatikkontext, unsere
    Universitäten haben es glaube ich jetzt
  • 48:12 - 48:18
    vielleicht bis auf bei Malte relativ gut raus
    gehabt mit der Online Lehre, sodass man
  • 48:18 - 48:22
    sich auch aufs Studium konzentrieren kann,
    dass man - wir haben die Möglichkeit, die
  • 48:22 - 48:26
    Ressourcen zu nutzen, die uns
    bereitgestellt werden haben. Ich glaube
  • 48:26 - 48:30
    andere Universitäten haben da eher noch
    mehr Probleme. Einzig und allein, wenn man
  • 48:30 - 48:34
    sich überlegt der Informatik Professor
    kriegt es hoffentlich hin, alleine sein
  • 48:34 - 48:40
    Zoom Meeting zu Hause zu machen. Das ist
    nichts, was bei allen Professoren immer
  • 48:40 - 48:46
    funktioniert. Also da ist man noch ein
    bisschen in einer Luxussituation an der
  • 48:46 - 48:49
    Technischen Uni.
    L: Also was man hier vielleicht auch zum
  • 48:49 - 48:55
    Ende nochmal auf jeden Fall sagen muss,
    ist, dass es sich jetzt hoffentlich nicht
  • 48:55 - 48:58
    so angehört hat, als als ob alles blöd
    wäre und als ob wir hier nur jammern. Ich
  • 48:58 - 49:01
    glaube, von all den Dingen, die man
    während einer Pandemie machen kann, ist
  • 49:01 - 49:06
    Informatik studieren sicher nicht das
    Schlechteste. So was, was Elisabeth grade
  • 49:06 - 49:13
    schon gesagt hat. Man ist selber irgendwie
    in der Lage, sich digitales Tooling
  • 49:13 - 49:19
    einzurichten. Die Professoren und
    Professorinnen sind da auch meistens dazu
  • 49:19 - 49:26
    in der Lage und also für eine Pandemie ist
    ein Informatikstudium schon nicht
  • 49:26 - 49:30
    schlecht.
    M: Ja, da möchte ich auch direkt, da hake
  • 49:30 - 49:36
    ich kurz ein. Sozusagen ich würde da
    einfach selbst sagen ich studiere ja an
  • 49:36 - 49:39
    der Uni, die Corona nicht hinbekommen hat,
    die Corona-Situation und ich werde
  • 49:39 - 49:42
    trotzdem weiter Informatik studieren. Ich
    denk ja nicht über ein Studium Abbruch
  • 49:42 - 49:48
    nach, sondern nur einen Uniwechsel. Und
    ich finde einfach Informatikstudium macht
  • 49:48 - 49:52
    mega Spaß. Und ja, ich denke auch gerade
    die Situation ist wahrscheinlich von
  • 49:52 - 49:58
    Informatik Unis besser geregelt worden als
    von anderen Unis und Studiengängen. Und
  • 49:58 - 50:01
    was ich schön finde, man kann an der
    Qualität der Vorlesungen super erkennen obs
  • 50:01 - 50:07
    ein Informatik oder Mathe Professor ist.
    Gelächter
  • 50:07 - 50:20
    Wahrscheinlicher ist es Mathelehrer.
    J: Zwei Sachen wollt ich eigentlich sagen,
  • 50:20 - 50:24
    aber mir fällt, doch. Das erste ist, dass
    wir ja alle aus der privilegierten
  • 50:24 - 50:27
    Situation heraus reden, dass wir alle
    Lerngruppen gefunden haben, mit denen wir
  • 50:27 - 50:33
    gut klarkommen. Zumindest Malte, Elisabeth
    und ich. Und Liam hatte ja schon vorher
  • 50:33 - 50:36
    seine Leute. Das ist ja praktisch Cheaten,
    wenn man mit dem Corona-Semester
  • 50:36 - 50:43
    anfängt. Und das zweite - unfairer
    Vorteil, ja. Ich wollte dich noch fragen,
  • 50:43 - 50:46
    ob man das tatsächlich merkt. Irgendwie in
    den Programmieren Abgaben, die du
  • 50:46 - 50:49
    korrigiert? Merkt man, dass die Leute
    jetzt mehr Zeit hatten als letztes
  • 50:49 - 50:55
    Semester? Also vor zwei Semester?
    L: Schwierig zu sagen, weil tatsächlich
  • 50:55 - 50:59
    man sich viel Mühe gegeben hat in
    Programmieren wie auch in Grundbegriffe
  • 50:59 - 51:06
    der Informatik und auch in anderen
    Fächern. Dass man so und so ein paar
  • 51:06 - 51:10
    Anpassungen wegen Corona macht, z.B.
    gibt's ja zum ersten Mal in Programmieren
  • 51:10 - 51:14
    Gruppenaufgaben. Das gab's davor nie sind
    so, da wird man tatsächlich gezwungen, mit
  • 51:14 - 51:18
    anderen zusammenzuarbeiten, weil das
    Wissen, auch das Wissen auch die
  • 51:18 - 51:27
    Übungsleitung und die Professor:innen,
    dass Informatik studieren ein Teamsport
  • 51:27 - 51:34
    ist. Man studiert miteinander und nicht
    gegeneinander. Ja, genau. Und ja, die
  • 51:34 - 51:38
    Abgaben. Das ist auch immer sehr
    unterschiedlich. Also bei einem n von 20
  • 51:38 - 51:42
    kann man da glaub nicht so viele Aussagen
    machen.
  • 51:42 - 51:47
    E: Wir haben noch eine Abschlussfrage: War
    der Weg über Jugend Hackt zum
  • 51:47 - 51:51
    Informatikstudium für euch sinnvoll?
    Werdet ihr jetzt bei Jugend Hackt als
  • 51:51 - 51:54
    Mentor:in dabei sein? Ich glaube
    vielleicht Malte, möchtest du dazu was
  • 51:54 - 51:56
    sagen?
    M: Ja, für mich vielleicht auch voll
  • 51:56 - 52:00
    interessant, weil ich stamme auch privat
    überhaupt nicht aus dem akademischen
  • 52:00 - 52:04
    Umfeld oder sowas. D.h. Der einzige Grund,
    wieso ich überhaupt auf die Idee gekommen
  • 52:04 - 52:07
    bin, zu studieren, ist tatsächlich Jugend
    Hackt gewesen, um mein dadurch
  • 52:07 - 52:12
    entstandenes Interesse an Programmierung
    und Informatik, weil ohne das hätte ich
  • 52:12 - 52:15
    mich wahrscheinlich einfach entschieden,
    eine Ausbildung zu machen wie alle anderen
  • 52:15 - 52:20
    in meinem Umfeld. Und es war dann war ich
    eher der Odd ones out. Als ich mich dann
  • 52:20 - 52:22
    entschieden habe, ich mach jetzt doch noch
    Abi und danach mach ich dann vielleicht
  • 52:22 - 52:27
    doch noch Informatikstudium. So, da war
    der Weg über Jugend Hackt ziemlich wichtig
  • 52:27 - 52:32
    für mich sogar. Klar, ich bin jetzt seit
    2019 glaube ich Mentor bei Jugend hackt.
  • 52:32 - 52:36
    Also das werde ich auch weiterhin denk ich
    machen.
  • 52:36 - 52:40
    E: Bisher bereust du deine Entscheidung
    noch nicht, oder?
  • 52:40 - 52:44
    M: Nee, wie gesagt, ich denke über ein
    Uniwechsel, nicht über ein Studium-Abbruch
  • 52:44 - 52:52
    nach. Also Informatikstudium an sich macht
    mir auf jeden Fall auch Spaß.
  • 52:52 - 53:00
    L: Ja, also der Weg über Jugend hackt,
    also egal wo der Weg danach hinführt, ist
  • 53:00 - 53:06
    der Weg über Jugend hackt immer ein Guter.
    J: Das ist eine gute Zusammenfassung.
  • 53:06 - 53:14
    L: Es gibt so viel, was Leute, die bei
    Jugend hackt teilnehmen, danach studieren.
  • 53:14 - 53:19
    Die alle irgendwie da glücklich sind. Und
    vielleicht auch nochmal so ein Punkt. Wenn
  • 53:19 - 53:24
    man jetzt sich überlegt, Medizin oder doch
    Informatik, man interessiert sich für
  • 53:24 - 53:30
    beides stark, dann ja, muss man es, muss
    man natürlich am Schluss gucken, sodass
  • 53:30 - 53:35
    man sich mehr interessiert. Aber der Punkt
    ist, dass man für Dinge wie Medizin oder
  • 53:35 - 53:41
    Jura oder so. Wenn man da in dem Bereich
    arbeiten will, als als Arzt oder Anwalt
  • 53:41 - 53:46
    oder Richter, dann braucht man einfach die
    formale Ausbildung, wohingegen man sowas
  • 53:46 - 53:51
    wie Programmieren und sich mit Informatik
    Themen beschäftigen, nebenbei lernen,
  • 53:51 - 53:55
    nebenbei auch als Hobby machen kann und
    vielleicht auch gar nicht so der
  • 53:55 - 54:00
    schlechteste Weg ist, weil vielleicht.
    Also kann ich jetzt, unterstelle ich jetzt
  • 54:00 - 54:03
    einfach mal, dass Informatiker und
    Informatikerinnen manchmal dazu neigen,
  • 54:03 - 54:07
    Informatik Probleme zu lösen und es halt
    auch gut ist, wenn man so ein bisschen den
  • 54:07 - 54:11
    Background hat und dann in ein ganz
    anderes Fach reingeht. Und da gibt es auch
  • 54:11 - 54:16
    sehr viele spannende Probleme, die man mit
    den Tools lösen kann.
  • 54:16 - 54:20
    E: Wobei ich da an der Stelle vielleicht
    noch ein bisschen differenzieren würde
  • 54:20 - 54:24
    zwischen Softwareentwicklung und
    Informatik, weil das, was wir jetzt in der
  • 54:24 - 54:27
    Uni lernen, ist glaube ich was ganz
    anderes als das, was man als Programmierer,
  • 54:27 - 54:33
    Programmiererin braucht direkt. Deswegen
    denke ich, man weiß, ich möchte Webseiten
  • 54:33 - 54:38
    entwickeln, wie Jana vorhin am Anfang ins
    Spiel gebracht hat. Dann ist ein
  • 54:38 - 54:42
    Informatikstudium auf gar keinen Fall eine
    Voraussetzung oder irgendwie eine Muss.
  • 54:42 - 54:46
    Das ist eine Möglichkeit, wenn es einen
    interessiert. Uns macht es glaub ich allen
  • 54:46 - 54:51
    super viel Spaß. Aber es ist keine
    Voraussetzung, um irgendwie mit
  • 54:51 - 54:56
    Informatik, mit Programmieren irgendwas zu
    machen. Genau. Aber ja, ich bin auch sehr
  • 54:56 - 55:01
    zufrieden mit meinem Informatik Studium
    und auch ich würde auch sagen, Jugend
  • 55:01 - 55:07
    Hackt hat da einen relevanten Anteil dran,
    mich zur Informatik zu bringen. Jana?
  • 55:07 - 55:13
    J: Ich würde noch ich ich würde euch allen
    zustimmen. Ich finde, unter anderem Jugend
  • 55:13 - 55:16
    Hackt hat mir auch so ein bisschen die
    Sicherheit gegeben, dass... es gibt so
  • 55:16 - 55:21
    viele Menschen mit absolut nicht geraden
    Lebensläufen und am Ende haben sie
  • 55:21 - 55:25
    trotzdem ein cooles Leben und die haben so
    einen trotzdem super erfolgreich, obwohl
  • 55:25 - 55:29
    die 10000 verschiedene Jobs hatten in
    ihrem Leben und ich glaube so ein bisschen
  • 55:29 - 55:33
    die Sicherheit hat mir unter anderem
    Jugend Hackt gegeben und ohne jetzt dieses
  • 55:33 - 55:37
    riesige Fass aufzumachen. Ich bin auch
    dankbar, dass ich bei Jugend Hackt
  • 55:37 - 55:42
    angefangen hab mit Informatik, weil bei
    Jugend Hackt halt doch ein bisschen mehr
  • 55:42 - 55:48
    als 13 Prozent Mädchen rumrennen, so wie
    es am KIT in Informatik ist. Und das fand
  • 55:48 - 55:53
    ich auch angenehm ohne jetzt, das ist ein
    komplett anderes Thema, aber ohne da jetzt
  • 55:53 - 55:58
    viel zu tief reinzugehen, das fand ich
    auch sehr angenehm. Dieses akzeptiert sein
  • 55:58 - 56:04
    und willkommen sein.
    E: Jugend Hackt ist auf jeden Fall sehr
  • 56:04 - 56:09
    inklusives Umfeld, um mit
    Programmierung und Informatik in Berührung
  • 56:09 - 56:12
    zu kommen. Die Erfahrung habe ich auch
    gemacht.
  • 56:12 - 56:19
    J: Und Jugend hackt hat mich sehr stark
    dahingehend beeinflusst, dass wir, während
  • 56:19 - 56:23
    ich bei Jugend Hackt sehr viel war, bin ich ja
    sonst zur Schule gegangen und während der
  • 56:23 - 56:27
    Schule merkt man schon, dass Lernen Spaß
    machen kann. Aber man ist dann vielleicht
  • 56:27 - 56:32
    doch nur einer von zwei Mathe Cracks in
    der Klasse oder wie auch immer. Und bei
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    Jugend Hackt ist so einer plötzlich mit 30
    anderen Menschen, die alle Spaß haben am
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    Programmieren, die alle Spaß haben an
    Informatik. Und man merkt endlich, was es
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    eigentlich bedeutet, wirklich zu lernen
    und gerne zu lernen. Und davon lernt man
  • 56:43 - 56:45
    noch viel mehr im Informatikstudium
    kennen, das ist richtig schön.
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    E: Und auch gemeinsam zu lernen. Ja, in
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    einem Umfeld, wo alle alle richtig Bock
    drauf haben und alle Spaß dran haben und
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    nicht irgendwie Gruppenarbeiten in der
    Schule, wo man dann irgendwie versucht,
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    irgendwie motiviert zu sein. Aber
    eigentlich nicht motiviert ist und der
  • 57:00 - 57:07
    Rest eigentlich auch nicht.
    M: Stimme ich einfach so voll und ganz zu.
  • 57:07 - 57:13
    J: Ich glaube, Jugend hackt hat auch so
    ein bisschen den Grundstein gelegt für
  • 57:13 - 57:19
    dieses, was Liam kurz eben meinte, dass
    Studium Teamarbeit ist. Ja und die Jugend
  • 57:19 - 57:22
    Hackt Mannschaft, die Projekte dort
    meistens nicht alleine innerhalb von einem
  • 57:22 - 57:27
    Wochenende. Unwahrscheinlich. Ähnlich ist
    es mit dem Studium. Man braucht andere
  • 57:27 - 57:32
    Menschen für seine Beweise. Denen man
    einmal kurz sein Gehirnmüll ausgeben kann
  • 57:32 - 57:36
    und die machen daraus einen fertigen
    Beweis.
  • 57:36 - 57:43
    L: Gut, dann kommen wir zum Ende.
    Herald: Hallo, hier die geheimnisvolle
  • 57:43 - 57:48
    Stimme aus dem Off. Perfekt. Ich kann euch
    noch kurz sagen, es sind so viele Fragen gekommen,
  • 57:48 - 57:54
    aber ihr habt euch ja bereiterklärt, im
    BigBlueButton noch dabei zu sein. Vielen vielen
  • 57:54 - 57:59
    Dank. Ihr habt das mit dem Teamwork perfekt
    unter Beweis gestellt und es ist glaube
  • 57:59 - 58:02
    ich auf großes Interesse gestoßen. Vielen
    Dank nochmal, dass ihr Zeit hattet
  • 58:02 - 58:11
    hier auf dem Wikipaka Kanal sozusagen. An
    der Stelle beenden wir den Stream und
  • 58:11 - 58:16
    geben zurück in das Studio in Ulm, wo der
    gute Max jetzt versucht, die Schalter
  • 58:16 - 58:23
    wieder zurückzuholen. Also machts gut,
    gerne nochmal winken. Und vielen Dank an
  • 58:23 - 58:29
    Liam, an Elizabeth, an Jana und an Malte
    für diesen tollen Talk.
  • 58:29 - 58:32
    Outro Musik
  • 58:32 - 58:39
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2021. Mach mit und hilf uns!
Title:
#rC3 - Jugend hackt Community Talk: Informatikstudium
Description:

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Video Language:
German
Duration:
58:39

German subtitles

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