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Introduction music
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Herald: Wer kennt's nicht, die Perseiden
sind gerade im August, man würde gerne
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eigentlich vielleicht Sternschnuppen
anschauen gehen, aber überlegt sich dann
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eigentlich am Abend davor: Wo kann ich
hinfahren, wo ich die überhaupt noch sehe?
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Genau damit beschäftigt sich auch Jan
Sundermann. Er ist Ingenieur und
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Hobby-Astronom. Schon seit Urzeiten, sagt
er selber und arbeitet in der Sternwarte
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Neanderhöhe in der Spektroskopie. Jan, wir
sind gespannt.
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Jan: Ja, prima, vielen Dank für die
Einleitung. Über Spektroskopie haben wir
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ja vorhin beim Knut schon ein paar Sachen
gehört, dass man also da das Licht
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untersucht von Sternen und solche Sachen
wie Exoplaneten. Das sind natürlich sehr,
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sehr anspruchsvolle Dinge, die man ja
sowohl von Satelliten, also Teleskope,
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fliegenden Teleskopen im All macht, als
auch eben durch Teleskope von der Erde.
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Und da spielt natürlich einiges eine
Rolle, was uns überhaupt ermöglicht, so
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wie die Perseiden eben dann auch sogar
Exoplaneten zu identifizieren. Wir haben
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einen Verein, das ist eine Amateur
Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl in
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Erkrath, gelegen zwischen Düsseldorf und
Wuppertal. Also kann man sich schon mal
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vorstellen, in einer gegen die ja durchaus
sehr eng und dicht besiedelt ist und nicht
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das Nonplusultra für Astronomie. Da haben
wir eine AG gegründet und hier sind die
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Namen unserer Mitglieder von der AG. Das
ganze, was ich jetzt vorstelle, ist eine
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Gemeinschaftsarbeit unserer AG und die ist
auch in so einer sternlosen Zeit
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eigentlich entstanden. Die Idee, lass uns
mal mit der Lichtverschmutzung ein
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bisschen beschäftigen, denn wir brauchen
ja einerseits einen klaren Himmel, aber
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andererseits eben auch einen sauberen
Himmel, um gute astronomische Aufnahmen zu
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machen. Nun, jedem ist es sicherlich
aufgefallen über die Jahrzehnte, dass der
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Nachthimmel nicht mehr so richtig dunkel
ist und was das für Einfluss hat auf
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Mensch und Tier und Umwelt, darauf kann
und will ich überhaupt nicht jetzt
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eingehen, sondern wir haben uns diese
Aufgabe gestellt, unsere Apparate mal zu
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nutzen, um diese Lichtverschmutzung etwas
näher zu untersuchen, denn sie stört uns
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bei der visuellen Beobachtung und sie
stört uns natürlich noch viel mehr bei der
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Astrofotografie und bei der Spektroskopie
selber. Wie gesagt, die Sternwarte
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Neanderhöhe, hier in der Mitte ungefähr
gelegen, ein bisschen rechts von dieser
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Markierung liegt ein Stück östlich von
Düsseldorf. Weiter unten der helle Fleck,
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das ist Neuss und oberhalb ist Duisburg.
Also hier an der Rheinschiene sind wir
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natürlich in einem sehr dicht besiedelten
Gebiet, was uns diese Nachthelligkeit
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besonders, ja im wahrsten Sinne vor Augen
führt. Das ist eine Karte, die ist, findet
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man im Internet unter der Adresse
lightpollutionmap.info da kann man sich
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also für seinen eigenen Standort aktuelle
Daten abrufen in so einer Karte, also das
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wird, alle paar Jahre wird das
aktualisiert was dahinter steckt und sich
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mal ansehen, wo in seiner Gegend es
vielleicht doch ein bisschen dunkler ist
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oder wenn man wirklich mal die Perseiden
an einem sowieso hellen Sommernachthimmel
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beobachten will, wo man hinfahren könnte,
um dann ja Erfolg zu haben bei der
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Beobachtung. Aber so eine Karte, die gibt
eben die absolute Helligkeit wieder des
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Himmels in einer klaren Nacht. Und dazu
gibt es spezielle Messgeräte. In der
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Astronomie benutzen wir die Magnitude als
Helligkeitsgröße und diese diese Karte ist
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halt entstanden durch solche Messungen von
verschiedensten Standorten. Was wir jetzt
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gemacht haben: Uns interessierte jetzt gar
nicht mal so direkt die absolute
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Helligkeit, sondern wir wollten wissen:
was ist das jeweils für Licht? Was sind
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das für Farben, die unsere Aufnahmen
stören? Und dafür haben wir unsere
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Spektroskope ausgepackt und haben
Messungen gemacht der Intensitäten über
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das gesamte Farbspektrum. Das sieht dann
so in etwa aus. Da oben diese grauen
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Streifen. Das sind also mehrere Aufnahmen
in verschiedene Himmelsrichtungen, die so
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nebeneinander gelegt wurden. Indem wir
also dann diese weißen Spektrallinien
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haben, d. h. die schon erwähnten
Fraunhoferlinien vorhin im anderen Vortrag
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von Knut, das sind ja dunkle
Absorptionslinien, aber wir haben hier
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eben vor einem dunklen Hintergrund solche
hellen sogenannten Emissionslinien. Und
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diese Bilder, die mit einer elektronischen
Kamera erzeugt wurden, die werden dann
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ausgewertet über die Helligkeit und dann
entstehen solche Kurven, wie wir sie hier
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im unteren Bild mal dargestellt haben.
Wobei, die wurden jetzt auch so wie die
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Bilder oben nebeneinander dargestellt. Das
sind nicht jetzt die absoluten
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Helligkeiten, sondern man sieht so
parallel, in der einen Kurve tauchen
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irgendwelche Peaks auf, in der anderen
fehlen die oder sind schwächer. Nur was
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das ist, das ist halt jetzt die die
Fragestellung. Für die Himmelsbeobachtung
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benutzen wir natürlich so ein Teleskop und
das hier ist ein Spiegelteleskop und an
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dem hängt unten links, links unten dieser
weiße Kasten und dann sieht man da hinten
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noch so einen Körper von einer digitalen
Spiegelreflexkamera. Das ist das
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eigentliche Spektroskop. Da drin befinden
sich also die optischen Elemente, mit
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denen wir das Licht aufteilen, was uns
durch das die Teleskop-Optik dahingeleitet
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wird und für unsere Messungen haben wir
jetzt aber nicht so ein Teleskop benutzt,
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sondern wir wollten ja auch, wie wir
nachher sehen und damit mobil unterwegs
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sein. Da haben wir eben an diesen
Spektralapparat vorne ein Teleobjektiv
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geschraubt und mit dem einfachen
Teleobjektiv dann diese Himmelsaufnahmen
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gemacht. Aber im Spektroskop selber, das
wichtigste Element ist ein sogenanntes
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Reflektionsgitter. Das ist also so ein
Spiegel, in dem 200 Linien pro Millimeter
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eingebracht worden sind. Und das sieht
dann aus wie so eine CD, die man in
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Sonnenlicht hält und darauf entstehen dann
eben, darauf wird das Licht in seine
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Spektralfarben zerlegt und dieses Signal
wird eben aufgefangen und ausgewertet.
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Herald: Wenigstens. Sorry, da mit noch mit
drauf zu schauen. Ist überhaupt noch
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jemand da?
Jan: Uns interessierte jetzt ja. Bitte?
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Herald: Ja genau richtig. Die würden beide
Breakouts, also am 2. kann ich dabei
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sein, nach der Manuela, aber beim Jan
jetzt halt nicht.
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Jan: Uns interessierte jetzt aber in dem
Fall ja die Lichtkontamination...
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Herald: Super, genau, nur das sie sich
nicht ganz so allein gelassen fühlt, weil
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ich glaube, sie hat tendenziell eher
Probleme mit der Technik auch, deswegen,
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das klingt ganz gut.
Jan: ...die aus den Städten rings um uns
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herum kommt und deswegen haben wir dafür
im letzten Frühjahr bewölkte Nächte
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genommen und haben unsere Teleobjektiv mit
dem Spektralapparat in den Himmel in
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verschiedene Richtungen gehalten.
Herald: Das können wir auch machen.
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Jan: und dann diese Aufnahmen gemacht
Herald: Ok, das habe ich nicht mitbekommen
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Entschuldigung.
Jan: das sieht man hier
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Herald: Also heißt, wir machen beide Talks
hintereinander und dann Fragen.
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Jan: da sieht man hier die 4
Himmelsrichtungen, wobei dann diese
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Emissionspeaks
Herald: Und aber kurze Frage, also einige
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Jan: und das ist dieses Gebirge. Und ganz
unten auf der Skala sind dann noch mal so
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einzelne glatte Linien, die gerade
hochgehen. Das ist eine zusätzliche
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Kalibrierlampe, das ist das Licht vom Neon
in einer Neon-Glühbirne sozusagen, das wir
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mit aufgenommen haben, weil diese Linien
sind genau bekannt und genau vermessen und
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mit denen können wir dann uns eine Skala
bilden und die anderen Linien den
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tatsächlichen Wellenlängen zuordnen. In
der Spektroskopie arbeitet man immer so,
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dass in der Darstellung links ist die
blaue Ecke und ganz rechts in dem Diagramm
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ist die rote, das rote Ende vom sichtbaren
Licht, d.h. wir haben links die kurzen
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Wellenlängen, hier dargestellt in
Angström, und rechts rot, was
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dann noch weiter ins Infrarot
übergeht, sind dann die
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langen Wellenlängen des Lichtes. Ja,
was wirklich so eine Aufnahme
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kontaminieren kann, ist eben
auch nicht nur an dem bewölkten
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Himmel das was wir jetzt da so
aufgezeichnet haben, sondern das sind
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tatsächlich diese Störungen auch, die in
einem klaren Beobachtungs, in einer klaren
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Beobachtungsnacht auftreten. Und das ist
hier ein Beispiel vom Harald von unserer
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Gruppe. Der hat also ein großflächiges,
aber doch lichtschwaches Objekt
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aufgenommen, das ist der sogenannte
Nordamerika-Nebel, d.h., dass ist eine
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Gas- und Staubwolke, die von selbst
leuchtet. Das ist also diese obere Kurve
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und darunter die rote Kurve, das ist die
Lichtverschmutzung, die am gleichen
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Standort in den bewölkten Himmel eben
aufgenommen wird. Und wir sehen, in der
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oberen Kurve sind einige Peaks, einige
Emissionslinien, die unten nicht
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auftauchen und das sind dann diese
Emissionslinien, die von diesem Gasnebel
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kommen. Und man kann eben mit geeigneten
Programmen mathematisch diese Kurven
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voneinander abziehen. Und dann bleiben die
reinen Linien, die dieser Emissionsnebel
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von dem Gas meistens zu eben Wasserstoff
und Sauerstoff, Stickstoff dort aussenden.
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Nun. Die Licht-Kontamination, die wir
jetzt in diesen Aufnahmen in den
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verschiedenen Himmelsrichtungen gesehen
haben, die wollten wir natürlich auch
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identifizieren, wo kommt die her? Da haben
wir unseren Spektralapparat gepackt, die
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Kamera dran und das Teleobjektiv und sind
durch den Ort gefahren und haben in der
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Nacht so Beispiele aufgenommen von den
unterschiedlichen Lampen, von der
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Straßenbeleuchtung, die wir da gesehen
haben. Das erste hier ist dieses
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klassische gelbe Licht, was man in der
Straßenbeleuchtung und auch in
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Industriegebieten immer wieder findet bei
in Industriehallen, das ist die sogenannte
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Natriumdampflampe. Das Spektrum hier
rechts, das sind eben solche einzelnen
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Emissionslinien, weil in dieser Lampe eben
ein Natrium verdampft und das leuchtet
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dann auf seinen gelben reinen Linien. Ein
anderes Beispiel, was wir gefunden haben,
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ist die, ja die moderne Straßenbeleuchtung
mit LED. Es gibt sowohl solche rein weißen
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LED-Lampen als auch welche, die so ein
bisschen gefärbt sind, besonders an
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Fußgängerübergängen. Da sehen wir schon
ein ganz großer Unterschied zu dem Bild
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vorhin, diese LED-Lampe, die eben weil sie
weiß strahlt, setzt sich aus einem großen
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Gebiet von, des sichtbaren Spektrums
zusammen. Hat ja auch im rötlichen Bereich
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so einen Peak. Aber letzten Endes sind da
drin alle Farben enthalten und es ist so
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eine große, fast eine Normalverteilung von
diesen Wellenlängen, so dass man hier
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schon ahnen kann: Ok, das ist schwierig,
das irgendwie auszublenden. Dazwischen die
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Generation, das ist die Straßenbeleuchtung
mit solchen Energiesparlampen,
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Leuchtstoffröhren, die enthalten ja auch
zum Beispiel Quecksilber. Und das ist dann
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wieder ein Metall, was in dieser Lampe als
Dampf vorliegt und so eine einzelne
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scharfe Emissionslinie erzeugt. Also wir
haben sehr unterschiedliche, sehr
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unterschiedliche Arten von Emissionen von
diesen ganz unterschiedlichen
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Leuchtmitteln, die in der Stadt rumstehen.
Und diese einzelnen Spektren von diesen
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Lichtquellen haben wir dann genommen und
mal diesem Bild von der gesamten
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kontaminierten, von dem bewölkten
kontaminierten Himmel zugeordnet.
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Und wir sehen, man kann ganz klar das
wiederfinden: Der einzelne Peak
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dort oben von dieser
Energiesparlampe oder auch
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unten den Bereich, wo das
das Natrium so ein paar
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eng beieinanderliegende Linien hat. Das
taucht alles in dem Licht auf, was wir vom
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bewölkten Himmel wieder bekommen haben und
was eben auch dann in einer scheinbar
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sternklaren dunklen Nacht in den
Informationen wieder drin auftaucht.
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Trotzdem gibt es hier immer noch Linien,
die wir nicht mit erfasst haben. Es gibt
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also noch andere Lichtquellen. Das könnte
zum einen sein von Fahrzeugen, also Xenon,
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diese Halogenscheinwerfer oder aber auch
in Düsseldorf selber gibt es noch Straßen
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und in der Altstadt Parks, solche Fußwege,
die sind tatsächlich noch mit Gaslaternen
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beleuchtet, also wo Erdgas in einer Flamme
an so einem Glühstrumpf verbrennt. Alte
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Gas unter Denkmalschutz stehende
Gaslaternen, die könnten auch hier mit
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drin sein, aber das haben wir jetzt nicht
so näher identifiziert, sondern wir
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wollten halt sehen, was ist da los? Was
für Lichter stören uns bei der visuellen
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oder auch bei der fotografischen Aufnahme?
Und die Schlussfolgerung ist, ja, es ist
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eigentlich ein bisschen schlimmer geworden
durch die LED-Beleuchtung, weil so ein
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gelbes Natriumlicht, das kann ich
ausblenden, da kann ich einen Filter
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nehmen, der dafür designt ist, der nur
einen bestimmten Lichtbereich ausfiltert,
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aussperrt und dann habe ich die ganzen
Informationen von dem Spektrum rechts und
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links davon, die habe ich in meinem Bild
drin, aber das störende Licht von so einer
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einzelnen Natriumflamme oder auch von so
einer Quecksilberlinie von der
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Leuchtstoffröhre, das kann ich durch ein
geeignetes Filter beim Fotografieren
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ausblenden. Bei der LED-Beleuchtung ist
das natürlich schwieriger. Wir haben
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gesehen, das ist wie so eine
Normalverteilung. Geht das über einen
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ganzen Bereich in der Emission und das
kann ich jetzt nicht ausblenden, dann
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würde ich ja alle anderen Informationen
mit dadurch zerstören. Dann hätte ich ja
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auf der Aufnahme hinterher gar nichts
mehr. Und deswegen ist eine wichtige
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Erkenntnis und die haben wir auch an
unsere, an die Damen und Herren von den
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Stadtwerken hier z. B. mitgeteilt, so dass
man sieht, wenn man LED-Beleuchtung macht,
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was energiesparend ist, dann sollte man
aber auch so weit gehen, dass man eben
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eine sehr gezielte Beleuchtungstechnik in
der, im Stadtbild anwendet, um möglichst
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wenig Streulicht zu erzeugen und eben auch
durch bedarfsgerechte Steuerung vielleicht
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ja die Lampen, wenn nichts, kein Verkehr
ist, können die auch ausgeschaltet werden.
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Dafür gibt es natürlich auch schon
intelligente Systeme. Also das ist
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eigentlich so die Schlussfolgerung wir
können viel machen mit Filtern. Bei LED-
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Lampen können wir nichts machen, da können
wir nur ja an die entsprechenden Stellen
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appellieren. Macht eine eine gute
Ausleuchtung nur von dem, was man wirklich
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erzeugen will und seht zu, dass man
möglichst wenig Streulicht dabei erzeugt.
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Über dieses ganze Thema, was ich es hier
so beschrieben habe, haben wir auch zwei
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Posters gemacht, einmal in Deutsch und
einmal in Englisch. Das wurde auf der
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letzten Tagung in Lübeck dort vorgestellt.
Diese Poster sind dort bei VDS, Astro
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Konferenz, Spektroskopie kann man sich das
downloaden und gerne überall verteilen wer
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daran Interesse hat und das Poster frei
zur freien Nutzung verwenden. Ja, vielen
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Dank für die Aufmerksamkeit. Etwas
kompliziertes Thema, aber ein sehr
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handfestes Thema. Wir befassen uns also in
Astronomie nicht nur mit ganz exotischen
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Dingen, sondern wir können unsere
Apparaturen auch für sehr praktische Dinge
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anwenden. Lebensnah, was hier einmal zu
zeigen war. Danke.
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outro music
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im Jahr 2021. Mach mit und hilf uns!