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F2C2012: Aaron Swartz keynote - "How we stopped SOPA"

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    AARON SWARTZ: Also für mich hat alles mit einem Anruf angefangen. Es war September - nicht letztes
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    Jahr, sondern das Jahr davor, September 2010. Und ich bekam einen Anruf von meinem Freund
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    Peter. "Aaron", sagte er, "da gibt's ein unglaubliches Gesetz, dass du dir anschauen musst." "Was
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    ist es?", fragte ich. "Es nennt sich COICA, der "Kampf gegen online Urheberrechtsverletzung und Fälschungs"-Act."
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    "Aber Peter," sagte ich, "Mich interessiert das Urheberrecht nicht. Vielleicht hast du recht.
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    Vielleicht hat Hollywood recht. Ganz egal, was ist das grosse Problem? Ich werde nicht
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    mein Leben im Kampf um so ein kleines Thema wie Urheberrecht verschwenden. Gesundheitswesen, finanzielle Reform -
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    das sind die Themen woran ich arbeite, nicht etwas obskures wie das Urheberrecht." Ich konnte hören
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    wie Peter im Hintergrund grummelte. "Schau, ich hab keine Zeit mit dir zu diskutieren", sagte
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    er, "aber das ist jetzt nicht wichtig, denn dieses Gesetz handelt nicht vom Urheberrecht."
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    "Tut es nicht?" "Nein", sagte er. "Es ist ein Gesetz zur Freiheit sich zu vernetzen." Jetzt hörte ich zu.
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    Peter erklärte mir, was ihr wahrscheinlich schon lange wisst, dass dieses Gesetz dem Staat
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    erlauben würde eine Liste von Websiten zu machen, welche Amerikaner nicht besuchen dürften. Am nächsten
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    Tag, ersann ich mir viele Wege dies den Leuten zu erklären. I sagte es sei
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    eine grosse Firewall von America. Ich sagte es sei eine schwarze Liste des Internets. Ich sagte es wäre
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    online Zensur. Aber ich denke es lohnt sich einen Schritt zurück zu treten und alle Rhetorik weg
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    zu lassen und nur einen Moment da drüber nachzudenken, wie radikal dieses Gesetz war. Sicher, es kommt oft vor
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    dass der Staat Regeln zur Rede macht. Wenn du eine private Person beleidigst, wenn du
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    eine Fernsehwerbung kaufst, welche Leute anlügt, wenn du eine wilde Party veranstaltest, welche die ganze Nacht
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    laute Musik spielt, in all diesen Fällen kann der Staat intervenieren. Aber dies war etwas
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    radikal anderes. Es war nicht der Staat, der zu den Leuten ging und sie bat spezifisches Material
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    vom Netz zu nehmen, weil es illegal war; er schaltete ganze Webseiten ab. Im Grunde hat er verhindert, dass Bürger der
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    Vereinigten Staaten mit bestimmten Gruppen kommunzieren konten. Es gibt nichts annähernd
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    ähnliches im Recht der U.S.A. Wenn du die ganze Nacht laute Musik laufen lässt, wird der Staat dich
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    nicht mit einem Befehl "schlagen", dass du die nächsten Wochen schweigen musst. Er sagt nicht,
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    dass man keine Geräusche mehr im Haus machen darf. Sie bitten dich eine bestimmte Beschwerde
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    auszuräumen und dein Leben geht weiter.
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    Das ähnlichste Beispiel das ich finden konnte, war ein Fall wo der Staat mit einem Erwachsenen-
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    Büchergeschäft im Streit war. Sie verkauften weiterhin Pornographie, der Staat erklärte die Pornographie wiederholt für illegal.
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    Und dann, frustriert, entschied er den Bücherladen zu schliessen. Aber selbst das wurde letztendlich für
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    verfassungswidrig erklärt, einen Verstoss des ersten Verfassungszusatz.
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    Man könnte sagen, dementsprechend müsste COICA als verfassungswidrig erklärt werden. Aber ich
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    wusste, dass das Verfassungsgericht einen blinden Fleck um den ersten Verfassungszusatz herum hat,
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    mehr als etwas anderes, als bei Beleidigungen/übler Nachrede, Pornographie, sogar Kinderpornographie.
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    Ihr blinder Fleck war das Copyright. Wenn es zum Urheberrecht kam, war es als wäre ein Teil
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    des Rechts-Hirns ausgeschaltet, und der Staat vergass den ersten Verfassungszusatz absolut.
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    Man bekam das Gefühl, dass, tief unten, sie nicht mal dachten, dass der erste Verfassungzusatz
Title:
F2C2012: Aaron Swartz keynote - "How we stopped SOPA"
Description:

Aaron Swartz keynote - "How we stopped SOPA" at F2C:Freedom to Connect 2012, Washington DC on May 21 2012.

http://freedom-to-connect.net/

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Video Language:
English
Team:
Captions Requested
Duration:
22:52

German subtitles

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