< Return to Video

Zoophile Rights Day Podiumsdiskussion 2015 Vortrag von Michael Kiok

  • 0:04 - 0:07
    Ja, jetzt komme ich zu meinem,
    was ich mir so überlegt habe,
  • 0:08 - 0:10
    das lief unter dem Arbeitstitel
  • 0:10 - 0:14
    "Ein Zoo, der begründet,
    warum aus der Sicht von Zoos
    Tiere vollwertige Wesen sind."
  • 0:17 - 0:22
    Jetzt habe ich eben beim Vortrag von Frank festgestellt,
  • 0:22 - 0:27
    es überschneidet sich ganz Vieles
  • 0:27 - 0:30
    wir haben uns nicht abgesprochen...
  • 0:31 - 0:38
    Also diese Frage: sind Tiere vollwertige
    Wesen oder nicht?
  • 0:38 - 0:41
    da sagt einem das Gefühl:
    "Was für eine Frage, warum denn nicht."
  • 0:44 - 0:50
    Dann kommen aber Gegenargumente wie: "Tiere haben keine Intelligenz."
  • 0:52 - 0:54
    Oder früher: "Sie haben keine Seele."
  • 0:57 - 1:06
    Später kam dann die Aufklärung, da hieß es dann: "Sie sind biologische Maschinen," ich denke da an Descartes,
  • 1:07 - 1:12
    und wenn man sie aufschneidet, dann quietschen sie eben, aber das tun Maschinen auch.
  • 1:14 - 1:22
    Heute ist man da zwar weiter, aber man weiß immer noch nicht so richtig, wie man Tiere eigentlich einschätzen soll
  • 1:23 - 1:29
    Verschiedene Interessensgruppen haben da ganz verschiedene Lösungen.
  • 1:29 - 1:36
    Auf jeden Fall war es früher immer so, dass das Tier dem Menschen untertan war, oder als Untertan gesehen wurde.
  • 1:37 - 1:45
    Das kam aus dem alten Testament, also in unserem Kulturraum sage ich mal,
  • 1:49 - 1:56
    aber es wirkt gewaltig nach.
  • 1:57 - 2:17
    Wobei ich mich frage, ob dieses Werturteil, dass man aus den Unterschieden zwischen Menschen und Tieren konstruiert hat,
  • 2:18 - 2:20
    nicht nur einfach ein Selbstbetrug ist.
  • 2:21 - 2:28
    Dass man die Macht des Stärkeren dann als Recht des Stärkeren gesehen hat, (um zu entschuldigen) dass wir mit den Tieren machen können, was wir wollen.
  • 2:29 - 2:33
    Vor allem über die Frage der Intelligenz habe ich mir mal Gedanken gemacht.
  • 2:34 - 2:39
    Es gibt ja mittlerweile ganz verschiedene Arten von Intelligenz
  • 2:39 - 2:46
    stellt man fest, also mir sind da erstmal eingefallen die analytische, was bei Frank eben auch kam: seine Umwelt beeinflussen
  • 2:48 - 2:52
    oder herausfinden, wie funktioniert was - die "Was-passiert-dann-Maschine" aus der Sesamstraße kommt mir da ins Gedächtnis -
  • Not Synced
    oder wir schrauben eine Schreibmaschine auf und kriegen sie dann hoffentlich wieder zusammen,
  • Not Synced
    das wäre die analytische Intelligenz,
  • Not Synced
    wo wir Sachen untersuchen und dann unsere Schlüsse daraus ziehen.
  • Not Synced
    darauf Daut eigentlich ein Großteil unserer Umwelt auf,
  • Not Synced
    was wir so geschaffen haben, von
  • Not Synced
    Landwirtschaft, daß man sieht, wenn man die Körner hinwirft und das dann erntet kommt mehr raus,
  • Not Synced
    als wenn man sie einzeln suchen muß, bis hin zur Raumfahrt, was auch immer.
  • Not Synced
    Die haben Tiere sicherlich in einem geringeren Maße.
  • Not Synced
    Oder in wesentlich geringerem Maße.
  • Not Synced
    Was ich bei Tieren schon mehr sehe ist die praktische Intelligenz,
  • Not Synced
    also wie löse ich ein Problem, das sich mir stellt,
  • Not Synced
    Da habe ich bei Tieren schon Sachen gesehen, die fand ich beeindruckend,
  • Not Synced
    Da habe ich bei Menschen auch teilweise
  • Not Synced
    Sachen gesehen, die fand ich beeindruckend...
  • Not Synced
    Es gibt geniale Improvisateure, die aus allem, was sie nicht haben, trotzdem noch etwas machen können.
  • Not Synced
    Dann die soziale Intelligenz.
  • Not Synced
    Wie komme ich in meiner Gruppe voran, wie kann ich mich in meiner Gruppe
  • Not Synced
    durchsetzen, meinen Platz finden, wie gehe ich mit den anderen MItgliedern meiner Gruppe um,
  • Not Synced
    zu welchem Ziel auch imme. Entweder, um irgendwie aufzusteigen,
  • Not Synced
    was ja auch in unserer Gesellschaft sehr betont wird, Konkurrenz.
  • Not Synced
    Oder eben um mit ihnen friedlich zusammenzuleben und
  • Not Synced
    für alle eine win-win-Situation zu schaffen,
  • Not Synced
    die alles was hilft.
  • Not Synced
    Da sehe ich bei Tieren schon wesentlich mehr, zumindest wenn sie in Gruppen leben.
  • Not Synced
    Wenn ich mir so Affenfamilien ansehe, da wird schon gewaltig koaliert und sich Gedanken gemacht,
  • Not Synced
    wie kriege ich das, was ich haben will.
  • Not Synced
    Und dann die emotionale Intelligenz ist mir noch eingefallen.
  • Not Synced
    die sehe ich bei Tieren, zumindest bie vielen Tieren, teilweise stärker ausgeprägt als beim Menschen.
  • Not Synced
    Zumindest bei uns wird emotionale Intelligenz, dazu gehört die Empathie, das fiel ja eben auch,
  • Not Synced
    nicht besonders hoch geschätzt.,
  • Not Synced
    Man braucht zwar Leute, die das können, eigentlich sollte es jeder können,
  • Not Synced
    die werden dann vielleicht Psychologen oder so,
  • Not Synced
    die anderen, die das nicht können, die werden dann vielleicht Manager und reich.
  • Not Synced
    Auf jeden Fall habe ich den Eindruck, daß Tiere das, allein schon weil sie das analytische Denken nicht so haben wie wir,
  • Not Synced
    teilweise wesentlich besser können ls wiar. Sie können besser beobachten,
  • Not Synced
    Empfindungen von Gruppenmitgleidern, seien es nun Tiere oder Menschen,
  • Not Synced
    mitfühlen, empfangen und anlysieren,
  • Not Synced
    und auch dann Schlüsse daraus ziehen, was mach ich jetzt.
  • Not Synced
    Also zum Beispiel wenn meine Katze sieht, der ist traurig,
  • Not Synced
    dann kommt sie an
  • Not Synced
    und schmiegt sich an.
  • Not Synced
    Und auch mein Hund kann das recht gut,
  • Not Synced
    auch wenn sie sonst eher ein Temperamentsbündel ist -
  • Not Synced
    wenn es darauf ankommt kann sie auch sehr einfühlsam sein.
  • Not Synced
    Jetzt kommt, was eben auch schon kam: Jede Tierart, inclusive der Mensch, hat die Fähigkeiten, die sie braucht, um in ihrer ökologischen Nische zu überleben.
  • Not Synced
    Die Frage ist jetzt nur: Kann man daraus ein Werturteil machen,.
  • Not Synced
    Ich meine Nein.
  • Not Synced
    Weil - in Köln sagt man "et iss wie et iss" (et kütt wie et kütt, naja, gut...)
  • Not Synced
    jednfalls kann man aus den Fähigkeiten, die ein Tier nun einmal hat,
  • Not Synced
    nicht so direkt sagen,
  • Not Synced
    daß es andere Fähigkeiten haben sollte, die es nun einmal nicht hat.
  • Not Synced
    Oder daß auch der Mensch Fähigkeiten haben sollte, die er nun einmal nicht hat, und daraus zu schließen, deswegen ist derjenige jetzt wenigeer wert oder mehr wert.
  • Not Synced
    Jede Arrt ist angepaßt an die Umgebung, aus der sie kommt, in der sie aufgewachsen ist und in der sie eigentlich auch überleben sollte.
  • Not Synced
    Diese Werturteile sehe ich als Rationalisierungen
  • Not Synced
    dafür, daß man andere Arten ausgrenzt,
  • Not Synced
    andere Gruppen ausgrenzt,
  • Not Synced
    wobei ich Tierarten jetzt auch als Gruppen sehen will.
  • Not Synced
    Auch Menschen untereinander grenzen sich ja gerne aus.
  • Not Synced
    Dann benutzt man diese überkommene Meinung, daß Tiere weniger wert sind,
  • Not Synced
    und sagt dann "du altes Schwein", und hat den Anderen in seinem Wert damit heruntergesetzt.
  • Not Synced
    Wer das dann festlegt, (welchen Wert eine Gruppe hat)
  • Not Synced
    das ist die Mehrheit.
  • Not Synced
    Die Mehrheit neigt dazu, alles, was Minderheit ist, nicht einfach stehen zu lassen,
  • Not Synced
    sondern es abzuwerten.
  • Not Synced
    Ich denke, daß diese Werturteile zum großen Teil Rationalisierungen sind,
  • Not Synced
    um sich zu erklären, daß das eben so richtig ist,
  • Not Synced
    So ein Hund ist eben weniger Wert als ein Mensch.
  • Not Synced
    und ein Zoo ist eben weniger wert als ein Mensch mit Mainstream-Sexualorientierung.
  • Not Synced
    wie wir ja von unseren Gegenern immer wieder ausgiebigst vorgeführt bekommen.
  • Not Synced
    Das mit den Minderheiten hatte ich jetzt schon.....
  • Not Synced
    Das war jetzt der geschichtlich Aspekt.
  • Not Synced
    Es gibt aber auch andere Strömungen, was die Tiere angeht.
  • Not Synced
    Was mittlerweile immer mehr gesehen wird auch die Wissenschaft interessieret sich seit 10,15 Jahren
  • Not Synced
    dafür, ist, daß Tiere nicht unbedingt Reiz-Reaktions-Maschinen sind,
  • Not Synced
    sondern Wesen mit einem eigenen Charakter
  • Not Synced
    auch individuellem Charakter, mit Chatktereigenschaften, mit Gefühlen,
  • Not Synced
    mit verschiedenen Arten der Intelligenz, mehr oder weniger.
  • Not Synced
    Vor allem stellt man in der Wissenschaft jetzt fest,
  • Not Synced
    was für unterschiedliche Möglichkeiteten, die Welt wahrzunehen, die Tiere haben.
  • Not Synced
    Vom Seitenlinienorgan bei Fischen zu elektrischen Rezeptoren bei Haien,
  • Not Synced
    oder Zitteraalen, Tieren, die mit Elektrizität arbeiten,
  • Not Synced
    oder daß Fledermäuse sich sehr gut unterhalten, nur wir hören es nicht.
  • Not Synced
    Dann hat man die Fledermausdetektoren gebaut und kriegt das jetzt auch mit.
  • Not Synced
    Letztendlich können wir aber nicht miterleben, was andere Tiere erleben.
  • Not Synced
    wir können auch nicht miterleben, was andere Menschen erleben.
  • Not Synced
    Wir können, wenn man jetzt so Sachen wie Telepathie beiseite läßt,
  • Not Synced
    eigentlich immer nur aus deren Reaktionen und unseren Erfahrungen
  • Not Synced
    schließen, wie könnte sich dieses Wesen jetzt fühlen.
  • Not Synced
    Und die Forschung findet da immer mehr Gemeinsamkeiten.
  • Not Synced
    Daraus folgt zum Beispiel, daß es Wissenschaftler und eine Bewegung gibt,
  • Not Synced
    Tieren mehr Rechte zuzugestehen als sie ihnen jetzt zustehen
  • Not Synced
    Ein Beispoiel, das mir eingefallen ist, ist das Great-Ape-Project,
  • Not Synced
    wo man sagt, daß die großen Menschenaffen doch so etwas wie Menschenrechte
  • Not Synced
    bekommen sollten.
  • Not Synced
    Oder letztens gerade - 2012 war das glaube ich-
  • Not Synced
    hat eine zwar winzigkleine Insel in Japan und auch nur in den eigenen Gewässern,
  • Not Synced
    aber definiert, daß die Delphine, die da vorkommen, nicht-menschliche Personen sind.
  • Not Synced
    (Stimme: Das war Indien, Japan mag Delphine nicht)
  • Not Synced
    Doch, das war eben nicht Indien, ich habe es extra noch einmal nachgschlagen,
  • Not Synced
    Die Insel heißt Toschina und gehört zu Japan.
  • Not Synced
    Die Frage ist jetzt, was passiert mit den domestizierten Tieren,
  • Not Synced
    die mit dem Menschen zusammenleben.
  • Not Synced
    Und da kann sich zumindest unsere Kultur überhaupt nicht einigen, was sie von denen halten soll.
  • Not Synced
    Da gibt es eine Strömung, die Tiere als (jetzt müßte ich meine eigene Schrift lesen können...)
  • Not Synced
    ....als Kind-ähnlich sieht, was wir ja auch schon hatten,
  • Not Synced
    als Schutzbefohlene, was sie sicherlich auch telweise sind,
  • Not Synced
    zumindest in unserer Welt,
  • Not Synced
    eigentlich gibt es für sie ja keine eigene Welt mehr,
  • Not Synced
    seit sie sich uns angepaßt haben oder wir sie uns angepaßt haben,
  • Not Synced
    oder unseren Anforderungen angepaßt haben.
  • Not Synced
    Sicher sind sie auch Schutzbefohlene.
  • Not Synced
    Aber diese Art, die Tiere zu sehen, hat eine Riesengefahr,
  • Not Synced
    daß man in Tiere hineininterpretiert, oder hineinprojiziert, was wir eben auch hatten,
  • Not Synced
    was ihnen einfach nicht gerecht wird.
  • Not Synced
    Das ist das, was wir in den Tieren sehen wollen, aber wir vergessen dabei, die Tiere so zu sehen, wie sie wirklich sind.
  • Not Synced
    Wer da mal einen interessanten aber zumindest meiner Meinung anch sehr unschönen Film sehen will, soll sich "Tierische Liebe" von Ulrich Seidl ansehen,
  • Not Synced
    wo ein Haufen kaputter Wiener Tiere mit allen möglichen
  • Not Synced
    Bildern überfrachtet,
  • Not Synced
    und die Tiere müssen das eben alles aushalten
  • Not Synced
    zumindest im Rahmen ihrer Anpassungsfähigkeit, die da aber
  • Not Synced
    teilweise auch überschritten ist.
  • Not Synced
    Wie gesagt, der Film hat mir nicht gefallen. Ich fand ihn interessant, aber gefallen hat er mir nicht.
  • Not Synced
    Dann gibt es noch eine andere, dazu ziemlich konträre Art, Tiere zu sehen,
  • Not Synced
    und zwar immer noch als minderwertige Objekte,
  • Not Synced
    als unter dem Menschen angesiedelt.
  • Not Synced
    Der Mensch soll über sie herrschen.
  • Not Synced
    Im Wesentlichen eigentlich da, wo mit Tieren Geld verdient wird:
  • Not Synced
    in der Tierzucht,
  • Not Synced
    in der Lebensmittel-"Industrie"
  • Not Synced
    wo Tiere dann den Käfigen angepaßt werden und nicht umgekehrt.
  • Not Synced
    Letztendlich ist das eine Haltung, die abgeschafft gehört.
  • Not Synced
    Das ist jetzt auch eine Wertung von mir, aber finde ich so.
  • Not Synced
    Dann gibt es noch eine Richtung,, die versucht, Tiere als das zu sehen was sie wirklich sind.
  • Not Synced
    Wobei die Frage ist: wie kann man das sehen, und womit vermeiden wir,
  • Not Synced
    daß wir ihnen unsere Wünsche einfach überstülpen,
  • Not Synced
    wie bei der esten Gruppe.
  • Not Synced
    Das kann man einfach nur durch Beobachten und Bemühen
  • Not Synced
    und auch ein bißchen durch Selbstreflektion vermeiden.
  • Not Synced
    Dann ist diese Frage: "Hat dieses Tier jetzt Lust auf Sex oder nicht"
  • Not Synced
    zum Beispiel, dann überhaupt keine Frage,
  • Not Synced
    weil man bobachtet dann, möglichst ohne seine eigenen Bedürfnisse auf das Tier zu projizieren.
  • Not Synced
    Das ist eine Aufgabe.
  • Not Synced
    Aus dieser Frage "Wie sehen wir die Tiere,"
  • Not Synced
    sowohl wir Zoophilen aus auch die Mainstream-Gesellschaft,
  • Not Synced
    hat sie dieser Konflikt entwickelt, daß man uns alles Mögliche unterstellt.
  • Not Synced
    Das Dumme ist nur, das Gesetz, das dabei herausgekommen ist, ist
  • Not Synced
    genau so unausgegoren wie diese 3 Richtungen
  • Not Synced
    Tiere zu sehen. Weil die Formulierung ist es ja jetzt
  • Not Synced
    im Tierschutzgesetz §3 Absatz 13
  • Not Synced
    "Es ist verboten, Tiere für eigene sexuelle Handlungen zu nutzen oder für sexuelle Handlungen Dritter abzurichten oder zur Verfügung zu stellen,
  • Not Synced
    und dadurch zu artwidrigem Verhalten zu zwingen."
  • Not Synced
    Da sind natürlich mehrere Begriffe,
  • Not Synced
    über die ich - nicht zum ersten Mal, ich habe mich da schonmal mit beschäftigt, stolpere.
  • Not Synced
    Was ist das denn für eine Sicht auf das Tier.
  • Not Synced
    Alleine im ersten Satz, wo es heißt "Tiere zu nutzen,"
  • Not Synced
    da steht doch der Mensch im Mittelpunkt des Gedankens.
  • Not Synced
    Wir sind die Menschen, wir sind eine Gruppe, wir Menschen benutzen das Tier für unsere eigenen Zwecke.
  • Not Synced
    Das ist eigentlich genau das, was bei der Mehrzahl von uns (Zoophilen) nicht im Vordergrund steht.
  • Not Synced
    Im Vordergrund des Gefühlslebens, auch vielleicht der Ideologie.
  • Not Synced
    Es ist auch mehr als ein bißchen patriarchalisch,
  • Not Synced
    die Tiere sind nach diesem Satz des Gesetzes immer noch eine Verfügungsmasse.
  • Not Synced
    Es wird zwar verboten, etwas mit ihnen zu machen, aber auf jeden Fall sind sie keine Partner.
  • Not Synced
    Keine gleichwertigen Geschöpfe.
  • Not Synced
    Viel besser wäre es, statt den Menschen im Mittelpunkt zu sehen,
  • Not Synced
    dieses anthropozentrische Weltbild im Tierschutzgesetz weiterzutragen,
  • Not Synced
    pathozentrischen Tierschutz zu machen.
  • Not Synced
    Doofe Formulierung, mir ist gerade nichts Besseres eingefallen.
  • Not Synced
    Zum Beispiel wo es darum geht: Leidet ein Tier,
  • Not Synced
    und was können wir dagegen tun. Auf das Leiden abzuheben,
  • Not Synced
    Wenn wir mit ihnen zusammenleben.
  • Not Synced
    Wie haben eine emotionale Verbindung zu ihnen
  • Not Synced
    und wichtig ist, daß wir uns auch eventuell einmal zurücknehmen..
  • Not Synced
    Nicht nur "auch mal". In einer Partnerschaft muß man sich manchmal zurücknehmen.
  • Not Synced
    Man kann nicht sagen "Ich bin hier der große Boss und Du hast gefälligst zu folgen"
  • Not Synced
    das würde man auch unter Menschen nicht als Partnerschaft bezeichnen.
  • Not Synced
    Denn auch Tiere haben, wie wir auch eben gehört haben, einen eigenen Willen.
  • Not Synced
    Der letzte Satz von dieser Vorschrift im Tierschutzgessetz,
  • Not Synced
    da sind mir auch einige Fragen gekommen.
  • Not Synced
    Das Tier darf nicht zu "artwidrigem Verhalten gezwungen werden."
  • Not Synced
    Da fiel mir dann auch das erste Mal der Film "Tierische Liebe" ein.
  • Not Synced
    Die Frage ist doch: Was ist denn ein "artgemäßes" Verhalten?
  • Not Synced
    Vor allem, wenn es um Sexualität geht, wie es bei uns meistens geht,
  • Not Synced
    Ich bin auf den Gedanken gekommen: Sexualität ist etwas Biologisches und etwas Soziales.
  • Not Synced
    Bei uns Menschen zumindest.
  • Not Synced
    Die Frage ist: Ist es das bei Tieren auch?
  • Not Synced
    Also ist eine einfache Stimulierung ohne soziale Komponente für die Tiere Sexualität?
  • Not Synced
    Oder einfach nur ein gutes Gefühl.
  • Not Synced
    Das heißt zum Beispiel: Ist eine künstliche Befruchtung, wenn der Tierarzt seinen ganzen Arm in die Kuh steckt,
  • Not Synced
    un da drinnen für Stimulierung sorgt,
  • Not Synced
    das sieht der Mensch vielleicht als sexuell an,
  • Not Synced
    Die Frage ist: Sieht die Kuh da s auch so?
  • Not Synced
    Wir können es im Endeffekt nicht wissen.
  • Not Synced
    Wir können es höchstens einmal erforschen, aber ich wüßte nicht, wie.
  • Not Synced
    Und vor allem die Frage: Für uns hat ja, das ist auch wieder sehr kulturell,
  • Not Synced
    Sexualität eine unheimliche Bedeutung.
  • Not Synced
    Die Frage ist nur: Hat sie das für Tiere auch?
  • Not Synced
    Oder ist das für sie einfach eine biologische Funktion, die
  • Not Synced
    eventuell Spaß macht oder nicht?
  • Not Synced
    Ist dann für ein Tier ein Sexualakt mit einem Artgenossen,
  • Not Synced
    weil da eventuell sehr viel Soziales mitspielt,
  • Not Synced
    ist das für ein Tier Sexualität?
  • Not Synced
    Und ist dann Sexualität von einem Tier mit einem Menschen
  • Not Synced
    für das Tier vielleicht keine Sexualität, weil
  • Not Synced
    der kein Hengst, Rüde, Tier der eigenen Art ist?
  • Not Synced
    Das waren eigentlich nur so Fragen, die mir gekommen sind.
  • Not Synced
    Fazit, das ich gezogen habe, ist, daß
  • Not Synced
    Zoophile sich zum großen Teil dadurch kennzeichnen, daß sie
  • Not Synced
    in Tieren das sehen, was sie eigentlich sind.
  • Not Synced
    Daß sie unvoreingenommen den Tieren gegenübertreten.
  • Not Synced
    Sollte zumindest so sein.
  • Not Synced
    Was mir dann noch eingefallen ist: Aber man sollte sich bemühen, auch nicht mehr in ihnen zu sehen, als sie sind.
  • Not Synced
    Wenn ich so Aussprüche höre wie "Tiere sind die besseren Menschen,"
  • Not Synced
    dann ist das vielleicht verständlich, aber - falsch.
  • Not Synced
    Weil: Es sind keine Menschen.
  • Not Synced
    Sie sind einfach sie selbst.
  • Not Synced
    Aber keine Menschen. Auch keine guten Menschen.
  • Not Synced
    Auch keine besseren Menschen. Aber auch keine schlechteren Menschen.
  • Not Synced
    Sie sind einfach - sie.
  • Not Synced
    Man sollte sich diese ganzen Werturteile möglichst abschminken.
  • Not Synced
    Führt zu nichts.
  • Not Synced
    Jedenfalls bemühen sich die allermeisten Zoos, die ich so kenne,
  • Not Synced
    die Anforderungen der Tiere in jedem Bereich nach
  • Not Synced
    bestem Wissen und Können und Gewissen zu erfüllen.
  • Not Synced
    Das war'as dann so. Noch Fragen?
Title:
Zoophile Rights Day Podiumsdiskussion 2015 Vortrag von Michael Kiok
Description:

more » « less
Video Language:
German
Duration:
27:06

German subtitles

Incomplete

Revisions