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Radikale Selbstliebe | Gala Darling | TEDxCMU

  • 0:14 - 0:18
    Nur 4 % der Frauen würden
    sich selbst als schön bezeichnen
  • 0:18 - 0:21
    und das ist ein erstaunlich
    niedriger Wert.
  • 0:21 - 0:25
    Wäre dieser Raum auf wundersame Weise
    auf einmal nur noch mit Frauen gefüllt,
  • 0:25 - 0:28
    hieße das: Weniger als zwei
    von Ihnen sagen würden,
  • 0:28 - 0:31
    dass Sie sich für schön hielten,
    wenn Sie gefragt werden würden.
  • 0:31 - 0:33
    Junge Mädchen haben
    mehr Angst davor, dick zu sein,
  • 0:33 - 0:36
    als Krebs zu bekommen,
    einen Atomkrieg mitzuerleben
  • 0:36 - 0:38
    oder beide Elternteile zu verlieren.
  • 0:38 - 0:41
    Es gibt so viele Statistiken,
    die all dies beweisen.
  • 0:41 - 0:45
    Eine aktuelle Studie aus Großbritannien
    zeigt, dass 6 von 10 Mädchen dächten,
  • 0:45 - 0:48
    dass sie glücklicher seien,
    wenn sie dünner wären.
  • 0:48 - 0:50
    Eine Studie unter 455 Frauen
    auf dem College besagt …
  • 0:50 - 0:53
    80 % von ihnen sagten,
  • 0:53 - 0:56
    dass ihnen negative Dinge
    über ihren Körper gesagt wurden --
  • 0:56 - 0:59
    nicht von ihren Freunden
    oder der Gesellschaft,
  • 0:59 - 1:00
    aber von ihren Eltern und Verwandten.
  • 1:00 - 1:04
    Niedriges Selbstwertgefühl ist
    ein großes Problem, besonders bei Frauen.
  • 1:04 - 1:07
    Bei Frauen mit wenig Selbstwertgefühl
    ist es wahrscheinlicher,
  • 1:07 - 1:09
    dass sie in missbrauchenden
    Beziehungen bleiben.
  • 1:09 - 1:12
    Es ist unwahrscheinlicher,
    dass sie sich selbstständig machen.
  • 1:12 - 1:15
    Sie sind introvertierter
    und verdienen weniger Geld
  • 1:15 - 1:17
    als ihre selbstbewussteren Gegenüber.
  • 1:17 - 1:19
    Ich glaube an die Kraft der Frauen.
  • 1:19 - 1:20
    Ich finde Frauen so erstaunlich.
  • 1:20 - 1:24
    Ich finde, sie sind heilig-neonpink-
    glitzernd-erstaunlich. (Lachen)
  • 1:24 - 1:28
    Sie sind umtriebig und wild,
    sie sind leidenschaftlich und stark.
  • 1:28 - 1:31
    Wir können alles machen, was wir wollen,
    aber nur wenige von uns machen es.
  • 1:31 - 1:35
    Wir alle haben das Gefühl, wir werden von
    einer unsichtbaren Hand zurück gehalten,
  • 1:35 - 1:38
    aber in Wahrheit halten wir
    uns nur selbst zurück.
  • 1:38 - 1:42
    Selbst wenn die Gesellschaft und die
    Medien uns alle möglichen Dinge erzählen,
  • 1:42 - 1:45
    irgendwann erkennt man,
    dass das alles totaler Blödsinn ist,
  • 1:45 - 1:49
    und die meisten klugen Frauen
    erkennen das im Alter von 14 Jahren.
  • 1:49 - 1:53
    Hat man das nämlich einmal erkannt,
    kann man das tun, was man wirklich will.
  • 1:53 - 1:57
    Okay, sie sind recht schön,
    aber es gibt keine Vielfalt --
  • 1:57 - 2:01
    selbst die Frauen, die keine
    helle Hautfarbe haben, sind sehr blass.
  • 2:01 - 2:04
    Sie haben alle die gleiche Bundweite,
    sie haben alle die gleiche Größe,
  • 2:04 - 2:07
    sie sind alle sexy aufgebrezelt
    für einen Mann,
  • 2:07 - 2:11
    doch das ist nicht alles,
    was das Leben zu bieten hat.
  • 2:11 - 2:14
    Und am Valentinstag 2010
  • 2:14 - 2:17
    ist dies alles für mich
    zusammen gekommen.
  • 2:17 - 2:20
    Also seit 5 Jahren schreibe ich online --
  • 2:20 - 2:22
    eigentlich schreibe ich
    seit 13 Jahren online,
  • 2:22 - 2:24
    aber vergessen wir das. (Lachen)
  • 2:24 - 2:26
    Ich blogge seit 5 Jahren
  • 2:26 - 2:29
    und anfangs habe ich
    über Mode und Style geschrieben,
  • 2:29 - 2:32
    aber als ich immer
    weiter schrieb, erkannte ich,
  • 2:32 - 2:34
    dass Frauen eigentlich
    nicht wissen wollen:
  • 2:34 - 2:37
    "Welches ist das perfekte Kleid
    für meinen Körper?"
  • 2:37 - 2:40
    Sie wollten wissen, wie sie glücklich
    mit sich selbst sein können.
  • 2:40 - 2:42
    Wenn eine Frau mir schreibt und fragt:
  • 2:42 - 2:44
    "Wie kann ich meine
    dicken Oberschenkel kaschieren?",
  • 2:44 - 2:47
    sollte die Antwort nicht sein:
    "Eine $350 Jeans."
  • 2:47 - 2:50
    Die Antwort sollte sein: "Du brauchst
    eine große Dosis an Selbstliebe
  • 2:50 - 2:54
    und musst dich auf deine Fähigkeiten
    konzentrieren, nicht auf deine Fehler."
  • 2:54 - 2:56
    Valentinstag ist
    diese lächerliche Anomalie,
  • 2:56 - 3:00
    an dem alle Frauen, egal wie klug oder
    genial sie sind, zu Heulsusen werden,
  • 3:00 - 3:02
    nur weil irgendein Typ
    nicht sein ganzes Geld
  • 3:02 - 3:05
    für einen überteuerten
    Blumenstrauß ausgegeben hat.
  • 3:05 - 3:08
    Es ist, als wäre dies
    die einzige Sache, die zählt:
  • 3:08 - 3:10
    "Du bist in unserer
    Gesellschaft nichts wert,
  • 3:10 - 3:13
    wenn dir nicht jemand
    am 14. Februar Pralinen schenkt."
  • 3:13 - 3:14
    Das ist so tragisch.
  • 3:14 - 3:18
    Ich sehe dann immer die wirklich
    klugen und genialen Frauen auf Facebook,
  • 3:18 - 3:21
    die lamentieren: "Mein Leben
    hat keinen Sinn mehr." (Lachen)
  • 3:21 - 3:24
    Und ich so: "Kommt schon, steckt es weg."
  • 3:24 - 3:30
    Also beschloss ich an jenem Valentinstag,
    diese Bewegung zu starten.
  • 3:30 - 3:33
    Die Sache mit dem Valentinstag ist --
    selbst wenn man einen Partner hat
  • 3:33 - 3:37
    und man hoffnungslos verliebt ist, wird
    das Leben dadurch nicht unbedingt besser
  • 3:37 - 3:40
    und es macht einen nicht
    unbedingt glücklicher.
  • 3:40 - 3:42
    Wenn man sich mit sich
    selbst nicht wohlfühlt,
  • 3:42 - 3:45
    dann gehen die Beziehungen
    den Bach runter,
  • 3:45 - 3:47
    weil man nicht gerne sagt,
    wer man ist und was man will.
  • 3:47 - 3:49
    Man ist auch nicht in der Lage,
  • 3:49 - 3:52
    dem eigenen Freund zu sagen,
    wie man es im Bett haben will.
  • 3:52 - 3:53
    Es geht einfach nicht gut.
  • 3:53 - 3:55
    Es gibt da ein tolles Zitat von RuPaul.
  • 3:55 - 3:58
    Am Ende jeder Folge von
    RuPauls "Drag Race" sagt sie:
  • 3:58 - 4:00
    "Wenn du dich selbst nicht lieben kannst,
  • 4:00 - 4:03
    wie willst du dann jemand anderen lieben?"
  • 4:03 - 4:04
    Das ist so wahr.
  • 4:04 - 4:07
    Wir müssen aufhören, nach der Bestätigung,
    Akzeptanz von anderen zu suchen
  • 4:07 - 4:10
    und uns bewusst werden,
    dass alles in uns ist.
  • 4:10 - 4:11
    Ist das nicht einfach erstaunlich.
  • 4:11 - 4:14
    Es ist ein Kunstwerk von einer Collage
  • 4:14 - 4:16
    und ihr könnt sehen,
    sie hat eine Flasche Nair im Haar.
  • 4:16 - 4:19
    Ich liebe es. Es ist so genial.
  • 4:19 - 4:22
    Es gibt ein weiteres geniales Zitat
    von Buddha. Er sagt:
  • 4:22 - 4:25
    "Du kannst überall im gesamten Universum
    nach jemandem suchen,
  • 4:25 - 4:28
    der deine Liebe und Warmherzigkeit
    mehr verdient als du selbst,
  • 4:28 - 4:31
    und diese Person
    ist nirgendwo zu finden.
  • 4:31 - 4:34
    Du selbst verdienst, genauso sehr wie
    jeder andere im gesamten Universum,
  • 4:34 - 4:36
    deine Liebe und Warmherzigkeit."
  • 4:36 - 4:38
    Wie schon gesagt,
    es kommt alles von innen.
  • 4:38 - 4:42
    Wenn man das nicht hat,
    wird das Leben sehr schwierig.
  • 4:42 - 4:47
    Also entschied ich im Februar 2010, diese
    "Radikale Selbstliebe"-Bewegung zu starten
  • 4:47 - 4:50
    und ich dachte, ich fange damit an,
    über meinen Weg zur Selbstliebe
  • 4:50 - 4:53
    und wie ich mit mir
    in Einklang komme zu schreiben.
  • 4:53 - 4:54
    Ich stellte es ins Internet.
  • 4:54 - 4:57
    Wenn Frauen sich mir anschließen
    wollten, wäre das fantastisch.
  • 4:57 - 5:00
    Ich hoffe, dass sie etwas
    aus meinen Fehlern lernen.
  • 5:00 - 5:04
    Dieses "Radikale Selbstliebe"-Projekt
    ist echt eine tolle Sache.
  • 5:04 - 5:06
    Es läuft immer noch.
    Es ist einfach genial.
  • 5:06 - 5:07
    Frauen haben es genutzt.
  • 5:07 - 5:10
    Sie schrieben mir E-Mails
    und durch ihre eigenen Entdeckungen
  • 5:10 - 5:13
    beendeten sie missbrauchende Beziehungen.
  • 5:13 - 5:14
    Sie machten sich selbständig.
  • 5:14 - 5:17
    Sie bereisten die Welt. Sie sind
    von ihren Essstörungen losgekommen.
  • 5:17 - 5:19
    Aber vor allem lernten sie,
  • 5:19 - 5:21
    mit sich selbst, so wie
    sie sind, klar zu kommen,
  • 5:21 - 5:22
    und das ist das Wichtigste.
  • 5:22 - 5:25
    Genau das wollte ich immer.
  • 5:25 - 5:29
    Meine Geschichte
    ist eigentlich keine schöne.
  • 5:29 - 5:31
    Ich denke, ich kann über
    "radikale Selbstliebe" reden,
  • 5:31 - 5:34
    weil ich schon die Kehrseite
    der Medaille erlebt habe,
  • 5:34 - 5:36
    die ich gerne
    "radikaler Selbsthass" nenne.
  • 5:36 - 5:39
    Aber eigentlich ist es nicht radikal,
    sondern einfach nur scheiße.
  • 5:39 - 5:40
    (Lachen)
  • 5:40 - 5:43
    Ich bin in Neuseeland aufgewachsen,
    deshalb der Akzent,
  • 5:43 - 5:45
    und ich hatte eine recht
    idyllische Kindheit.
  • 5:45 - 5:49
    Ich war sehr glücklich, aber natürlich
    wird einem das erst viel später bewusst.
  • 5:49 - 5:52
    Aber als ich ein Teenager wurde,
  • 5:52 - 5:55
    war es, als ob ich mich
    über Nacht verwandelt hatte
  • 5:55 - 5:57
    und zu dieser schrecklichen Person wurde.
  • 5:57 - 5:59
    Mir ging es wirklich miserabel.
  • 5:59 - 6:01
    Aber meistens war ich einfach nur wütend.
  • 6:01 - 6:03
    Ich wusste wirklich nicht,
    auf was ich wütend war.
  • 6:03 - 6:05
    Ich wusste nur, dass ich
    einfach nur wütend war.
  • 6:05 - 6:08
    Ich wusste nicht,
    wie ich damit umgehen sollte.
  • 6:08 - 6:09
    Es ist wahr, ich war ein Grufti.
  • 6:09 - 6:11
    Ich habe immer nur Schwarz getragen.
  • 6:11 - 6:14
    Ich habe dieses Hundehalsband
    mit Spikes im Supermarkt gekauft
  • 6:14 - 6:16
    und trug es jeden Tag.
  • 6:16 - 6:20
    Gestreifte Strümpfe und Kampfstiefel,
    also das ganze Drum und Dran.
  • 6:20 - 6:23
    Obwohl ich jetzt darüber lache,
    denke ich, dass das alles war,
  • 6:23 - 6:26
    weil ich nach Leuten gesucht habe,
    die auch Außenseiter waren.
  • 6:26 - 6:29
    Ich habe mich immer anders
    als andere Leute gefühlt
  • 6:29 - 6:31
    und suchte nach Leuten,
    die genauso fühlten.
  • 6:31 - 6:35
    Meine Wut war wirklich schlimm.
  • 6:35 - 6:39
    Ich fühlte, dass ich die ganze Zeit
    am Rande eines Nervenzusammenbruchs war,
  • 6:39 - 6:41
    und ich wusste nicht,
    wie ich damit umgehen sollte.
  • 6:41 - 6:44
    Ich weiß nicht mehr genau,
    wie ich auf die Idee kam,
  • 6:44 - 6:46
    aber mit 13 begann ich,
    mich selbst zu verstümmeln.
  • 6:46 - 6:50
    Es war das einzige Mittel, das ich kannte,
    um mit meinen Gefühlen umzugehen.
  • 6:50 - 6:53
    Nachdem ich es getan hatte,
    war ich wieder ruhig und friedlich.
  • 6:53 - 6:56
    Es fühlte sich wie etwas an,
    das es wert war, es zu machen,
  • 6:56 - 6:58
    obwohl ich wusste,
    dass es seltsam und falsch war.
  • 6:58 - 7:04
    Ich machte das 5 Jahre lang und
    als ich 18 war, hatte ich eine Art Unfall.
  • 7:04 - 7:07
    Ich machte also, was ich immer tat,
  • 7:07 - 7:10
    und mir war nicht klar, wie scharf
    die Klinge war, die ich benutzte.
  • 7:10 - 7:13
    Ich schnitt mich richtig tief
    und es blutete sehr.
  • 7:13 - 7:17
    Da dachte ich, ich hätte mich
    richtig schwer verletzen können.
  • 7:17 - 7:20
    Damit hörte alles auf, aber
    irgendwie erkannte ich nicht:
  • 7:20 - 7:24
    "Oh, das ist wirklich dumm,
    ich sollte etwas anderes machen."
  • 7:24 - 7:26
    Ich hörte damit auf, aber 6 Monate später
  • 7:26 - 7:29
    zog ich zu Hause aus und lebte allein.
  • 7:29 - 7:32
    Da entwickelte ich
    ganz schnell eine Essstörung.
  • 7:32 - 7:35
    Wirklich toll. Spitze. Nicht zu empfehlen.
  • 7:35 - 7:37
    Ich lebte hauptsächlich von einem Kaffee
  • 7:37 - 7:40
    und einem kleinen Stück Sushi,
    das ich jeden Tag zu mir nahm.
  • 7:40 - 7:41
    Mir ging es wirklich miserabel.
  • 7:41 - 7:45
    Wenn man sich miserabel fühlt und
    depressiv ist, was bei mir der Fall war,
  • 7:45 - 7:48
    dann ist es mit einer Essstörung
    sogar noch schwieriger,
  • 7:48 - 7:49
    sich irgendwie besser zu fühlen.
  • 7:49 - 7:53
    Dann gibt es echt keine Hoffnung mehr.
    Depression ist schon schlimm genug.
  • 7:53 - 7:56
    Aber Depression und Hungern
    ist eine echte Katastrophe.
  • 7:56 - 7:59
    Ich fühlte, mein Leben
    war so gut wie vorbei.
  • 7:59 - 8:01
    Es war wirklich schrecklich.
  • 8:01 - 8:03
    Ich hatte sehr viel Glück,
    als ich einen Mann traf,
  • 8:03 - 8:07
    der meinen Blödsinn nicht
    hinnahm und im Grunde sagte:
  • 8:07 - 8:10
    "Wenn wir zusammen sein wollen,
    musst du mit all diesem Scheiß aufhören."
  • 8:10 - 8:13
    Er stand sehr auf
    alternative Heilungsmethoden
  • 8:13 - 8:15
    und ich wendete "EFT" an,
    "Emotional Freedom Technique"
  • 8:15 - 8:17
    ("Techniken der emotionalen Freiheit").
  • 8:17 - 8:19
    Im Grunde ist es Akupunktur,
    nur ohne Nadeln.
  • 8:19 - 8:22
    Ich verwendete sie, um
    von meiner Essstörung loszukommen
  • 8:22 - 8:26
    und diese verließ mich wie über Nacht,
    was einfach erstaunlich war.
  • 8:26 - 8:29
    Heute kann ich eine ganze Schachtel
    Donuts essen und ich bin so glücklich.
  • 8:29 - 8:31
    (Lachen)
  • 8:31 - 8:33
    Das ist also meine Geschichte.
  • 8:33 - 8:37
    Viele Leute kommen auf
    meine Seite und fragen mich:
  • 8:37 - 8:40
    "Ich möchte auch diese
    'radikale Selbstliebe'-Sache durchziehen.
  • 8:40 - 8:42
    Wie fange ich an? Was muss ich tun?"
  • 8:42 - 8:46
    Hinter mir können Sie eine Auswahl
    an "radikalen Selbstliebe"-Bibeln sehen.
  • 8:46 - 8:48
    Wenn Leute damit anfangen
    wollen, sage ich ihnen,
  • 8:48 - 8:50
    sie sollen sich ein
    großes Notizbuch besorgen
  • 8:50 - 8:53
    und all die guten Sachen
    über sich selbst hineinschreiben.
  • 8:53 - 8:55
    Dann hat man etwas,
    in das man hineinschauen kann,
  • 8:55 - 8:58
    wenn man sich beschissen
    oder hässlich fühlt
  • 8:58 - 9:01
    oder einen schlechten Tag hatte,
    dann geht es einem gleich wieder besser.
  • 9:01 - 9:05
    Dies sind einige Bücher, die die Leute
    gemacht haben, die meine Seite lesen.
  • 9:05 - 9:07
    Sie sind supersüß und ganz verschieden.
  • 9:07 - 9:08
    Das ist meine erste Empfehlung.
  • 9:08 - 9:11
    Meine zweite Empfehlung ist,
    jedes Kompliment aufzuschreiben,
  • 9:11 - 9:15
    das man in den nächsten
    fünf Jahren oder so bekommt.
  • 9:15 - 9:19
    Der Grund dafür ist, dass es leicht ist,
    sich auf die schrecklichen Dinge,
  • 9:19 - 9:21
    die Leute über uns
    gesagt haben, zu konzentrieren,
  • 9:21 - 9:23
    und die positiven Dinge zu vergessen.
  • 9:23 - 9:23
    Fragte ich Sie,
  • 9:23 - 9:27
    was war die letzte schreckliche Sache,
    die jemand zu Ihnen sagte,
  • 9:27 - 9:28
    können Sie mir das bestimmt sagen.
  • 9:28 - 9:31
    Fragte ich Sie aber nach
    dem letzten Kompliment,
  • 9:31 - 9:32
    wären Sie sich nicht so sicher.
  • 9:32 - 9:35
    Eine Liste mit Komplimenten zu haben,
    ist eine tolle Methode,
  • 9:35 - 9:38
    sich daran zu erinnern,
    wie großartig man doch ist.
  • 9:38 - 9:41
    Was mir ebenfalls bei meiner
    "radikalen Selbstliebe" sehr geholfen hat
  • 9:41 - 9:45
    und mich positiv denken lässt,
    ist die Ausübung des Dankbarseins.
  • 9:45 - 9:48
    Vor etwa 5 Jahren habe ich das
    auf meinem Blog angefangen.
  • 9:48 - 9:52
    Ich nenne es "Things I love Thursdays"
    (Dinge, die ich donnerstags liebe).
  • 9:52 - 9:54
    Ich machte jeden Donnerstag
    eine Liste mit den Dingen,
  • 9:54 - 9:56
    die mich wirklich glücklich machen.
  • 9:56 - 9:57
    Das konnte alles Mögliche sein,
  • 9:57 - 10:01
    von glitzerndem Nagellack bis
    zur Rettung eines Hundes, egal was.
  • 10:01 - 10:03
    Es breitete sich im Internet
    wie ein Lauffeuer aus.
  • 10:03 - 10:06
    Nun sind es hunderte Frauen,
    die das jede Woche machen.
  • 10:06 - 10:07
    Sie machen ihre eigenen Listen …
  • 10:07 - 10:09
    Das ist eine Collage von Flickr.
  • 10:09 - 10:13
    Das waren alles Bilder, die sie in dieser
    Woche richtig glücklich gemacht haben.
  • 10:13 - 10:15
    Selbst wenn nur ein paar
    Dinge zusammenkommen,
  • 10:15 - 10:17
    ist das viel besser, als nur herumzusitzen
  • 10:17 - 10:20
    und über die schlechten Dinge
    im Leben zu sinnieren,
  • 10:20 - 10:24
    weil es wirklich wichtig ist, dass wir die
    guten Dinge zählen und nicht die Probleme.
  • 10:24 - 10:25
    Als Nächstes empfehle ich:
  • 10:25 - 10:27
    Hören Sie auf, die Regenbogenpresse
  • 10:27 - 10:29
    und Klatsch-und-Tratsch-
    Webseiten zu lesen.
  • 10:29 - 10:30
    (Lachen)
  • 10:30 - 10:34
    Nur durch Hinschauen kann man
    nichts Positives daraus schließen.
  • 10:34 - 10:37
    Es sieht alles sehr trostlos aus.
  • 10:37 - 10:39
    Ich finde die Regenbogenpresse
    wirklich destruktiv,
  • 10:39 - 10:43
    sehr negativ und sie ermutigt dazu,
    voreingenommen und kritisch zu sein.
  • 10:43 - 10:46
    Wenn man über Angelina Jolie urteilt,
    die wahrscheinlich der Stereotyp
  • 10:46 - 10:49
    für die schönsten Frauen
    in unserer Gesellschaft ist,
  • 10:49 - 10:52
    dann kann doch nicht ernsthaft denken,
    dass man sich mit ihr messen kann.
  • 10:52 - 10:54
    Das wird nie passieren.
  • 10:54 - 10:56
    Dass ich aufgehört habe,
    die Regenbogenpresse
  • 10:56 - 10:58
    und Klatsch-und-Tratsch-
    Webseiten zu lesen,
  • 10:58 - 11:01
    war sehr gut für mich
    und ich fühle mich jetzt viel besser.
  • 11:01 - 11:03
    Prominente sind keine schlechten Menschen,
  • 11:03 - 11:06
    nur die Regenbogenpresse zeigt sie
    von ihrer schlechtesten Seite.
  • 11:06 - 11:08
    Sie ist sehr wetteifernd und verurteilend.
  • 11:08 - 11:11
    Das hinter mir zu lassen,
    war wirklich gut für mich.
  • 11:11 - 11:14
    Wenn ich heute eine "Us Weekly"
    oder so im Supermarkt sehe,
  • 11:14 - 11:18
    sieht das für mich so aus, als würde sie
    von einem anderen Planeten kommen.
  • 11:18 - 11:21
    Es ist so seltsam für mich.
    Ich kann es kaum verstehen.
  • 11:21 - 11:24
    Außerdem empfehle ich,
    dass wir damit beginnen müssen,
  • 11:24 - 11:26
    für uns selbst zu definieren,
    was Schönheit ist,
  • 11:26 - 11:30
    was Erfolg ist, was eine Beziehung ist.
  • 11:30 - 11:34
    Das müssen wir für uns definieren
    und in unserem Leben umsetzen.
  • 11:34 - 11:36
    Sehr oft werden uns die Werte
  • 11:36 - 11:39
    von unseren Eltern, Freunden
    oder unserer Familie vererbt
  • 11:39 - 11:40
    und sie haben nicht immer recht.
  • 11:40 - 11:44
    Die eigenen Eltern haben vielleicht
    etwas gegen Leute aus anderen Kulturen
  • 11:44 - 11:48
    oder sie denken, dass Erfolg bedeutet,
    was man im Portemonnaie hat.
  • 11:48 - 11:50
    Aber die Wahrheit ist,
    die Welt ist viel mehr als das.
  • 11:50 - 11:53
    Wenn wir anfangen,
    diese Dinge zu ergründen,
  • 11:53 - 11:57
    können wir wirklich unsere Definition
    von einem möglichen Leben erweitern.
  • 11:57 - 11:59
    Dadurch werden wir
    vielseitiger, vielschichtiger
  • 11:59 - 12:01
    und ganz bestimmt glücklicher.
  • 12:01 - 12:03
    Ich beende meinen Vortrag,
  • 12:03 - 12:05
    indem ich Ihnen das
    "Radikale Selbstliebe"-Manifest vorlese,
  • 12:05 - 12:07
    das ich letztes Jahr schrieb.
  • 12:07 - 12:09
    Ich war in Neuseeland
    auf einem Pressetrip,
  • 12:09 - 12:11
    mit all den anderen Journalisten.
  • 12:11 - 12:12
    Wir hatten eine tolle Zeit.
  • 12:12 - 12:15
    Es ist einfach das schönste Land
    der Welt. Ganz klar.
  • 12:15 - 12:16
    (Lachen)
  • 12:16 - 12:20
    Wir hatten viel Spaß, aber trotzdem
    beschwerten sich einige von ihnen,
  • 12:20 - 12:23
    waren unglücklich und hatten
    an diesem oder jenen etwas auszusetzen,
  • 12:23 - 12:25
    und das machte mich total verrückt.
  • 12:25 - 12:28
    Ich begann in meinem Kopf zu schreiben,
    als ich mit ihnen herumlief.
  • 12:28 - 12:32
    Ich schrieb also: "Strebe danach,
    immer dankbar und optimistisch zu sein.
  • 12:32 - 12:34
    Konzentriere dich immer
    auf das Gute und das Positive,
  • 12:34 - 12:36
    bleibe nie beim Negativen hängen.
  • 12:36 - 12:40
    Lasse nicht zu, dass das Leben dich
    zynisch und verschlossen werden lässt.
  • 12:40 - 12:43
    Offen und sich selbst treu zu sein,
    ist ein lebenslanges Abenteuer,
  • 12:43 - 12:44
    und das einzig wertvolle.
  • 12:44 - 12:47
    Entschließe dich dazu, das Gute
    in den Menschen zu sehen.
  • 12:47 - 12:49
    Fange Gespräche mit Fremden an.
  • 12:49 - 12:52
    Habe niemals Angst, danach zu fragen,
    was du im Herzen willst
  • 12:52 - 12:54
    (das ist übrigens sehr wichtig).
  • 12:54 - 12:57
    Tief und leidenschaftlich
    ohne Hintergedanken zu lieben,
  • 12:57 - 13:00
    ist die furchterregendste und
    dankbarste Sache, die du je tun wirst.
  • 13:00 - 13:02
    Reisen ist wesentlich für den Geist.
  • 13:02 - 13:06
    Ein tolles Paar Schuhe bedeutet rein gar
    nichts, wenn du ein Herz aus Stein hast.
  • 13:06 - 13:10
    Versuch dein Bestes, nicht über andere
    zu urteilen; es führt nie zu etwas Gutem.
  • 13:10 - 13:13
    Vermeide immer Klatsch und Tratsch;
    es zerstört die Seele.
  • 13:13 - 13:15
    Sei gutmütig und treu.
  • 13:15 - 13:18
    Viele Dinge auf dieser Welt
    sind wichtiger als Geld.
  • 13:18 - 13:21
    Vertraue immer deiner Intuition, immer.
  • 13:21 - 13:23
    Rette Tiere, das wird
    dein Herz größer machen.
  • 13:23 - 13:26
    Erfreue dich nie am Elend anderer.
  • 13:26 - 13:29
    Vertraue anderen. Du selbst
    bist dein bestes Investment.
  • 13:29 - 13:32
    Glaube an die Magie eines neuen Tages
    und eines neuen Anfangs.
  • 13:32 - 13:34
    Folge deinem Glück. Tue mehr
    von dem, was du liebst.
  • 13:34 - 13:35
    Gib immer dein Bestes.
  • 13:35 - 13:38
    Gründe deine eigene Familie
    und kümmere dich sehr um sie.
  • 13:38 - 13:42
    Bieten sich dir Gelegenheiten,
    die dir Angst machen, sage "Ja":
  • 13:42 - 13:44
    Das ist die allerbeste Methode,
    um zu wachsen.
  • 13:44 - 13:46
    Du steckst nie so fest, wie du denkst.
  • 13:46 - 13:48
    Bleibe eifrig. Liebe dich selbst
  • 13:48 - 13:50
    und sage ja zum Abenteuer Leben."
  • 13:50 - 13:51
    Vielen Dank.
  • 13:51 - 13:54
    [Folie: Lächeln, du bist schön.] (Beifall)
Title:
Radikale Selbstliebe | Gala Darling | TEDxCMU
Description:

Am Valentinstag 2010 startete Gala Darling, eine Style-Bloggerin, die Bewegung "Radical Self Love" ("Radikale Selbstliebe"), weil sie denkt, dass viele Frauen zu wenig Selbstwertgefühl haben und nicht wissen, wie sie ihr Leben genießen sollen. Indem sie ihre eigene Geschichte erzählt, ermutigt sie sie, nicht die gleichen Fehler wie sie selbst zu machen und gibt schließlich 5 Empfehlungen, wie sie ihr eigene "Radikale Selbstliebe"-Bewegung starten können.

Dieser Vortrag wurde bei einem TEDx-Event gehalten, der dem Format für TED-Konferenzen entspricht, aber eigenständig von einem lokalen Veranstalter organisiert wurde. Erfahren Sie mehr unter http://ted.com/tedx.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDxTalks
Duration:
14:02
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  • Hallo Tonia, das war bei mir auch so. Wenn du auf die Beta-Version gehst hast du wieder alle beiden Sprachen. Lg, Nadine.

  • Hallo Tonia, das war bei mir auch so. Wenn du auf die Beta-Version gehst hast du wieder alle beiden Sprachen. Lg, Nadine.

  • Hallo Tonia, das war bei mir auch so. Wenn du auf die Beta-Version gehst hast du wieder alle beiden Sprachen. Lg, Nadine.

  • Wenn sie einen Satzanfang in einen anderen Satz umänderte, habe ich den angefangenen Satz gelöscht. Finde ich, kann getrost aus den UTs raus.

    Ansonsten habe ich ihre Anrede an die Blog-LeserInnen in "du" umgewandelt, und dann irgendwie auch das "Sie"ans Publikum zu "ihr", aber das ist streitbar. Am besten, du schaust nochmal durch.

German subtitles

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