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33C3 Vorspannmusik
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Herald: So, der nächste Talk heißt
"Routerzwang und Funkabschottung
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– Was Aktivisten davon lernen können"
und der Vortragende ist der Max Mehl. Mir
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ist es vor ein paar Jahren noch passiert
da wollte ich einen neuen Router
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anschließen zuhause und habe dann bei
meinem Provider angerufen und habe gesagt,
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Hier, ich habe einen neuen Router, den
würde ich gern anschließen. — Ja, da muss
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ich Sie mal weiterverbinden. — Das hat dann
auch eine ganze Weile gedauert, es waren
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mehrere Anrufe notwendig, um dann
irgendwann mal entsprechend konfigurieren
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zu können, dass ich einen anderen Router
anschließen möchte. Ist schon ein paar
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Jahre her und das hat sich jetzt geändert.
Und zwar im Sommer dieses Jahres. Das ist
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einigen sehr engagierten Aktivisten zu
verdanken, die sich da sehr ins Zeug
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gelegt haben, um das zu ändern und es ist
toll, dass das so ist und wir müssten bei
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vielen anderen Sachen auch noch
entsprechende Erfolge erzielen und da
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läuft das nicht so gut. Und der Max ist
heute hier, um uns zu erklären, wie man
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das vielleicht besser hinkriegen könnte.
Der Max ist Politik- und
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Verwaltungswissenschaftler, macht jetzt
gerade seinen Master, arbeitet nebenbei
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für die Free Software Foundation Europe
und lebt aktuell in Münster.
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Einen kleinen Applaus.
Applaus
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Max: Ja. Jeder hört mich? Sehr gut. Vielen
Dank für die Anwesenheit. Wie gesagt
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wurde, ich halte heute was über den
Routerzwang und die Funkabschottung und
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darüber hinaus eben auch, wie man
politisch aktiv werden kann aus dieser
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Erfahrung. Wir sind hier eigentlich in
einem Paradies des Netzaktivismus, kann
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man so sagen. Die Geschichte vom CCC ist
eigentlich die Geschichte unter anderem
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von Leuten, die technische Nerds waren,
Hacker, aber auch in die politische Sphäre
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gegangen sind. Versucht haben, Politik zu
ändern mit ihrem technischen Wissen im
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Hintergrund. Nichts anderes macht
eigentlich die Free Software Foundation
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Europe, für die ich arbeite nebenbei.
Wir sind dafür da, dass Menschen ihre
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Technik kontrollieren können. Weil viel zu
oft, noch heute, kontrolliert Technik uns.
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Und unter anderem freie Software ermöglicht
erst, dass wir Technik kontrollieren
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können. Da haben wir viel mit Politik zu
tun natürlich auch. Und ich werde heute
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zwei politische Missstände ansprechen, den
Routerzwang und die Funkabschottung, die
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mich über viele Jahre begleitet haben
beziehungsweise heute noch begleiten. Und
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darüber hinaus möchte ich euch dann im
Endeffekt erklären, dass es gar nicht so
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schwer ist, politisch aktiv zu sein. Also
klar, das sind relativ große Themen, eins
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sogar ein EU-Thema, aber es gibt so viele
politische Missstände! Man muss nur mal in
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die nächste Kommune schauen, und man sieht
dort Gemeinden, wo immer noch unglaublich
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viel unfreie Software verwendet wird.
Proprietäre Software. Wir sehen
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Missstände, die uns technisch Versierten
—oder auch nur Halbversierten— so oft
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negativ aufstoßen. Und ich möchte euch
dazu ermutigen, selbst auch politisch aktiv
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zu werden und in der zweiten Hälfte, nachdem
ich zuerst ein bisschen Routerzwang und
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Funkabschottung angesprochen habe, um was
es da geht, dass wir alle auf derselben
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Ebene sind, möchte ich darüber reden, was
ich davon mitgenommen habe. Ich bin selbst
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kein absoluter Politikprofi ich habe keine
50 Jahre politische Erfahrung, aber schon
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einiges mitgenommen, wo ich sage, damit
kann man jede politische Kampagne, jeden
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Aktivismus, also jedes Aktivwerden, ein
bisschen befeuern. Da geht’s dann darum:
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Wie bereitet man sich am besten vor, wenn
man dann ein Thema identifiziert hat?
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Wie schmiede ich vielleicht ein paar
Allianzen, suche ich ein paar Verbündete?
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Und wie kommuniziere ich mein Anliegen
nach außen? Was kann man dabei beachten?
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Wir haben nur 30 Minuten Zeit, deswegen
wird es ein bisschen weniger umfangreich,
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aber ich hoffe, ihr nehmt trotzdem einiges
mit. Im letzten Teil gehe ich dann noch
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ganz kurz auf ein paar Stolpersteine ein.
Sachen, die man immer wieder antrifft, die
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das Ganze ein bisschen zum Erliegen
bringen könnten, aber mit ein paar
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einfachen Tricks oder der geistigen
Einstellung kommt man da auch drumherum.
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Ich fange an mit dem Routerzwang. Kurze
Frage: Wer von euch hat schon mal was vom
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Routerzwang gehört? Gut, wir können die
Folie auch überspringen. Ganz kurz
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vielleicht für die 1-2 Hansel, die es
noch nicht gehört haben: Es geht um
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Zwangsrouter. Router, Modems, das sind
quasi die Türsteher von unserem Internet.
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Da läuft jeglicher Surfverkehr durch,
jeglicher Telefonieverkehr in vielen
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Fällen alles, das übers Internet läuft
– teilweise auch Fernsehstreams usw. und
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bis eigentlich vor dem August dieses
Jahres, August 2016, haben diese Geräte
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nicht uns gehört in vielen Fällen.
Gerade bei Kabelinternetanbietern haben
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die Anbieter gesagt: Zu unserem Netz
gehört auch der Router. Das hier ist der
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Netzabschlusspunkt. Erst wenn ich mein
Netzwerkkabel oder mit dem Laptop mich ins
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WLAN einlogge, erst da beginnt mein
eigenes Netz. Das heißt, alles davor,
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inklusive Router oder dem ersten Gerät an
der Wand, das gehörte angeblich zum Netz
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des Internetanbieters. Was natürlich
fatal ist, weil wir dann nicht
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kontrollieren können, wenn wir dieses
Gerät nicht austauschen können, nicht
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die Hoheit darüber haben, dann ist das
schlecht für die Sicherheit und das
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Vertrauen in diese Hardware. Wir wissen
nicht, was auf diesen Geräten, die oft
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Blackboxen sind, was darauf läuft. Es ist
schlecht für Innovation, weil viele
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Internetanbieter meistens das billigste
Modem, den billigsten Router auf dem Markt
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nehmen und dabei überhaupt gar kein
Wettbewerb entsteht, keine Innovation um
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bessere Geräte. Das sehen wir heute mit
Kabelroutern. Dieser Markt läuft erst
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langsam an in Deutschland. Da gibt es
wenige Anbieter, die da einsteigen, wenig
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Innovationen. Das ist schlecht für
Kompatibilität, wir haben oft gesehen,
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dass bestimmte Telefone oder
Internettechnologien nicht kompatible sind
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mit diesen Standardgeräten der
Hersteller, die sich eben, ja, in einigen
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Fällen haben austauschen lassen, aber
längst nicht in allen. Und natürlich
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schlecht für freie Software. Wenn ich
einen Router betreiben möchte, der auf
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freier Software läuft, etwa OpenWRT, dann
war das oft nicht möglich. Beschäftigt
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hat uns das von Januar 2013, da ist das
Thema so langsam aufgekommen, bis heute.
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Es wurde gesagt, ab dem 1. August ist es
gesetzlich möglich, sich einen eigenen
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Router anzuschließen zuhause, egal, ob
für DSL oder für Kabel, aber dieser
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Prozess quasi, ob die Anbieter auch mit
diesem neuen Gesetz konform sind, das
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begleitet uns noch heute. Also Politik
hört nicht da auf, bis ein gutes Gesetz
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beschlossen wurde, was in dem Fall
glücklicherweise der Fall war, sondern
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auch danach, dass man schaut, ob die
Implementation gut läuft. Gut, kommen wir
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zum nächsten Thema. Auch da gerne die
Standardfrage, für die Statistik: Wer hat
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schon mal was von der Funkabschottung
gehört oder dem Radio Lockdown? Ah,
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deutlich weniger. Ist eigentlich, meiner
Meinung nach, fast noch schlimmer. Es ist
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eine EU-Richtlinie, mit dem eleganten
Namen 2014/53/EU, die quasi "unkonforme
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Software", "unkonforme Firmware" auf
Funkgeräten verbieten soll. Unkonform
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meint damit, dass diese Software
möglicherweise nicht mit den gängigen
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Funkregularien übereinstimmt. Also so was
wie Funkstärke, -frequenzen und gewisse
-
Technologien, die solche Funkgeräte
beinhalten müssen. Das heißt, die
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Hersteller müssen, sobald diese
Richtlinie in Kraft tritt, also, dass die
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Hersteller sie auch tatsächlich anwenden
müssen, was laut dem aktuellen Stand im
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Sommer nächsten Jahres der Fall sein
wird, im Juni 2017, müssen diese
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eigentlich jede Firmware überprüfen, ob
sie denn konform ist. Ansonsten müssen
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sie dafür sorgen, dass jede Firmware –
oder wo man nicht weiß, ob sie konform
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ist – dass die nicht auf ein Gerät
geladen wird. Wir reden hier tatsächlich
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von allen Funkgeräten. Das heißt, allen
Geräten, die Funk empfangen und senden
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können. Das heißt, nicht nur den Router,
sondern auch Smartphones, WLAN-Chips in
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Laptops, GPS-Empfänger, theoretisch alles
muss da abgeschottet werden, dass keine
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Software geladen werden kann, die diese
Regularien brechen könnte. Das ist
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natürlich im Endeffekt wie eine Art DRM.
Eine Abschottung. Der Hersteller muss eine
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Art Signaturliste wahrscheinlich führen.
Da ist noch vieles im Unklaren. Das
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beschäftigt uns aber, weil es natürlich
enorm schlecht ist für freie
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Softwareprojekte, für Freifunker, die
werden damit zu tun haben – haben damit
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zu tun! OpenWRT, eigentlich jegliche
Projekte, die irgendwie Software auf
-
Geräte aufspielen wollen, alternative
Software entwickeln, Firmware entwickeln,
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die auf Funkgeräte aufgespielt wird. Und
davon gibt’s ne Menge. Das ist wiederum
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schlecht für Wettbewerb und Innovation,
es ist ein ganz normales Geschäftsmodell
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für viele Firmen, dass sie sich fertige
Produkte im Laden kaufen, fertige Geräte,
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und dort eine eigene Firmware aufspielen,
WLAN-Betreiber in vielen Fällen. Deren
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Geschäftsgrundlage ist da ganz stark in
Gefahr und das ist auf jeden Fall nicht
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gut für einen fairen Wettbewerb. Das ist
schlecht für Sicherheit wiederum, weil
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wir keine Firmware, keine Software auf die
Geräte aufspielen können, der wir
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vertrauen, und oftmals, muss ich euch
nicht erzählen, wie viele
-
Sicherheitslücken es gibt in der
Default-Firmware von Funkgeräten und
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natürlich auch schlecht für die
Nachhaltigkeit – bisher war es immerhin
-
möglich, z. B. auf Routern, die keine
offiziellen Updates mehr bekommen haben,
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dort OpenWRT beispielsweise aufzuspielen
um dann das Gerät einfach noch weiter zu
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verwenden. Gerade, wenn man ein bisschen
die Sicherheit im Hinterkopf hat, muss man
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sonst eigentlich Geräte wegschmeißen,
die keine Updates mehr bekommen und die
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man nicht selbst flashen könnte. Das hat
uns erst ab dem Herbst 2015 beschäftigt,
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obwohl diese Richtlinie schon im Juni 2014
verabschiedet wurde, war leider relativ
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lange unerkannt, aber es beschäftigt uns
bis heute und es wird auch noch ein paar
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Jahre uns beschäftigen. Aktuell sind wir
an einem Stand, wo wir hoffen, dass die
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EU-Kommission dort ein paar Geräteklassen
definieren kann, die nicht von dieser
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Richtlinie betroffen sind. Dass wir
einfach diese negativen Auswirkungen ein
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bisschen abfedern können. Jetzt gehe ich,
wie ich vorher schon angekündigt habe,
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durch ein paar kleine Tricks, die ich mir
selbst angeeignet habe, wenn ich politisch
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aktiv werden möchte. Das lässt sich eben
nicht nur für solche großen Projekte wie
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den Routerzwang und die Funkabschottung
verwenden, sondern auch für kleinere
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politische Aktivitäten. Das kann z. B.
sein, wenn ihr in eurer Kommune freie
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Software voranbringen wollt, weil ihr
z. B. seht, da werden unglaublich viele
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Gelder für unfreie Software ausgegeben,
für Knebelverträge, und ihr würdet da
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gern politisch aktiv werden. So was in der
Richtung. Euch werden noch Tausende andere
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Beispiele einfallen, wo ihr genau wisst,
dass da politisch noch was getan werden
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muss. Denn, ich sage es gerne noch mal:
Technische Lösungen sind nur eine Lösung
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für kurzfristige oder mittelfristige
Zeit. Wenn wir nachhaltig was ändern
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möchten, dann müssen wir politisch aktiv
werden und das ist gar nicht so schwer,
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denn wenn man sich schon mal gut
vorbereitet, hat man schon mal einen
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Großteil erledigt. Bevor ihr aktiv werdet
mit irgendwas, bevor ihr euch ein Thema
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rausschaut – oder wenn ihr schon eins
grob im Kopf habt – dann empfehle ich
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immer, eine realistische und präzise
Zielsetzung zu machen. Euch zu überlegen,
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was möchte ich denn erreichen mit der
Arbeit? Mit der oft ehrenamtlichen Arbeit,
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die ich da reinstecke. Das war z. B. bei
der Funkabschottung so ein bisschen das
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Problem, wir hatten dann diese Richtlinie
auf dem Tisch und wussten nicht genau, wie
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können wir das ganze Thema angehen, wie
können wir das entschärfen? Weil die
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Richtlinie war schon durch das Parlament
durch, es gibt eigentlich wenig
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Möglichkeiten, realistische
Möglichkeiten, diese komplette Richtlinie
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rückgängig zu machen, aber dann versucht
man da, Möglichkeiten zu finden, präzise
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Möglichkeiten zu finden, da irgendwie
noch was dran zu drehen. Aber nicht, und
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das finde ich wichtig, nicht unrealistisch
sein und denken, man kann die ganze Welt
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morgen schon ändern, sondern sich da eben
ein kleines Ziel setzen. Und dieses Ziel
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kann sich auch jederzeit wieder
verändern. Ganz wichtig ist es
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natürlich, klingt trivial, ist aber sehr
wichtig, Informationen zu sammeln und
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diese Informationen gut aufzubereiten. Wir
haben das z. B. beim Routerzwang gemacht,
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so wie jetzt auch bei der Funkabschottung,
und da erstmal unsere Erkenntnisse, die
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wir uns über Stunden angeeignet haben
über relativ komplexe technische Themen,
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die aufzuschreiben, und selbst
klarzumachen, aber dann auch öffentlich
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zu präsentieren. Also wir haben
natürlich die FSFE-Webseite, die sich da
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angeboten hat. Aber generell, wenn ihr
aktiv werden wolltet, macht ein Blog,
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versucht da, auf ein Wiki aufzusetzen von
einer Organisation, die auch an dem Thema
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interessiert sein könnte. Irgendwie
anderen helfen, noch schneller als ihr
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selbst in dieses Thema reinzukommen.
Dadurch kann man eben auch weitere
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Unterstützer motivieren, sich mit dem
Thema zu beschäftigen, gerade wenn es
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eben um technische Themen geht. Wenn so
ein ganzes Projekt schon über 2-3 Jahre
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läuft, wie bei uns jetzt auch der
Routerzwang schon seit Ewigkeiten läuft,
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hilft es auf jeden Fall, eine Timeline
aufzusetzen. Also gerade für den
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Routerzwang haben wir das gemacht, auch
für Journalisten, wenn wir mit denen
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drüber reden, denen quasi zu zeigen, wann
hat das ganze Thema angefangen, was ist
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dann passiert, gab es Stellungnahmen?
Welche Akteure gab es da? Beim Routerzwang
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war es die Bundesnetzagentur, später kam
dann das Bundesministerium für
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Wirtschaft. Das ist so eine Geschichte:
Das im Nachhinein nachzuvollziehen ist
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relativ schwer, deswegen am besten
kontinuierlich eine Art Zeitleiste
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führen, damit man auch selbst weiß, was
passiert ist und auch als Motivation,
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damit man sieht, wie man doch
vorangekommen ist. Eine sehr wichtige
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Sache finde ich: Die Findung von
einheitlichen Begriffen. Von guten
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Schlagwörtern, die man verwenden kann.
Beim Routerzwang bin ich z. B. sehr froh,
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dass das sehr früh gelungen ist. Das ist
leider nicht auf unserem Gras allein
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gewachsen, aber Routerzwang ist ein sehr
prägnantes Wort. Ihr alle habt die Hände
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gestreckt, als ich danach gefragt habe.
Das ist ein Zeichen, dass so ein Begriff
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eingängig ist, dass das ein Schlagwort
ist, was auch von jedem verwendet wird.
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Nicht nur von euch, die ihr aktiv seid.
sondern z. B. auch von Medien, die
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darüber schreiben. Bei der
Funkabschottung war’s ein bisschen
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schwerer, weil wir natürlich schlecht den
Originalnamen dieser Richtlinie nehmen
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wollten. Der war einfach zu sperrig, zu
unprägnant; und sind dann darauf
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gekommen, dass wir das im Englischen Radio
Lockdown nennen – Lockdown ist ein
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relativ eingängiges Wort –, im
Deutschen Funkabschottung. Das ist ein
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bisschen schwer, gerade, wenn man
versucht, multilingual zu sein, also das
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auf mehreren Sprachen rüberzubringen, da
Begriffe zu finden, die auch in mehreren
-
Sprachen funktionieren. Wie gesagt, wenn
ihr irgendwo aktiv werden wollt, versucht,
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einen Slogan zu finden. Ein Schlagwort,
irgendwas, das ihr damit verknüpfen
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wollt. Das ist tatsächlich eingängiger
und hilft auch tatsächlich, falls ihr da
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Unterstützer habt, dass das Gefühl
entsteht, ihr ziehet an einem Strang und
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arbeitet nicht an fünf verschiedenen
Themen. Apropos Unterstützer: Es ist
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immer wichtig, Allianzen zu bilden. Das
muss nicht mal ein großes Thema sein, es
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kann auch wirklich ein kommunales
politisches Thema sein, woran ihr arbeiten
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wollt. Und – ich kann es nicht oft genug
betonen –, aber schaut auch über den
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Tellerrand und schaut euch ungewöhnliche
Akteure an. Mit ungewöhnlich meine ich,
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wir hier auf dem Kongress werden
wahrscheinlich weniger mit Unternehmen zu
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tun haben, die aber vielleicht auch
gewisse Politiken, die wir auch störend
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finden, ebenso schlecht finden für ihr
Geschäftsmodell, das ja vielleicht auch
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legitim sein könnte. Man kann mit
Politikern zusammenarbeiten, die sich
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dafür einsetzen. Mit Verbänden, daran
denkt man oft gar nicht. Mit Journalisten,
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die vielleicht auch da Herzblut
reinstecken. Also ein bisschen über den
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Tellerrand hinüberschauen. Beim
Routerzwang haben wir zusammengearbeitet
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eben mit Verbänden, auch mit den
Verbraucherzentralen, das war eine sehr
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gute Partnerschaft, bei der
Funkabschottung auch mit einzelnen
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Unternehmen, deren komplette Existenz
dadurch bedroht ist. Da hilft es eben,
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sich neue Netzwerke zu knüpfen. Apropos
Netzwerk: Ein Kommunikationsnetzwerk ist
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sehr sinnvoll. Wir nutzen da viele
Mailinglisten, es gibt aber auch viele
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Aktivisten, die so was wie Slack
bevorzugen oder ganz klassisch IRC-Channel
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oder wie auch immer. Versuchen, wenn man
ein paar Leute hat, mit denen man
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zusammenarbeitet, irgendeine Möglichkeit
zu finden, in Windeseile viele Leute zu
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kontaktieren. Passiert also irgendwas bei
dem, was ihr vorhabt, dass es einen
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einheitlichen Kommunikationschannel gibt,
wo ihr mit denen kommunizieren könnt.
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Wichtig ist es, sich gegenseitig Feedback
zu geben und auch Feedback einzufordern.
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Wenn ihr z. B. einen Blogeintrag schreibt
über das Thema, was euch beschäftigt,
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dort auch eure Unterstützer oder
vielleicht ganz neue Leute zu fragen, was
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sie davon halten. Wenn ihr selbst Sachen
noch nicht so genau wisst, irgendwo nicht
-
so genau wisst, wie ihr mit bestimmten
Informationen umgehen sollt oder selbst
-
ein bisschen überfordert seid, auch
offensiv mit dem Nichtwissen umgehen. Das
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haben wir auch bei der Funkabschottung
gemacht, ich mein: Wer mal so ein
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Vertragswerk, eine Richtlinie gelesen hat
vom Europäischen Parlament oder sonstigen
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Institutionen, das ist jetzt nicht gerade
die spannendste Nachtlektüre und beileibe
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auch nicht die kürzeste, die man kurz
überfliegt. Und natürlich auch in
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Juristensprech, das heißt: Ich bin da
auch kein absoluter Rechtsexperte, hab
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auch Leute fragen müssen: Was bedeutet
das? Und noch heute sind uns Sachen
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unklar, wie so eine Richtlinie zu
interpretieren ist und da einfach offensiv
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mit umgehen und sagen, das ist bereits
klar, das ist uns noch nicht klar, wer
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kann uns helfen? Oder dadurch auch eine
gewisse Kritik einzubringen an dem, was
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ihr da bekämpfen oder fördern wollt.
Ideal ist es, wenn ihr Mitmachaktionen
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definieren könnt. Das war beim
Routerzwang eine lange Zeit schwer, bei so
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einem relativ trockenen Thema irgendwas zu
finden, wo wir Leuten sagen können, hier
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könnt ihr direkt etwas tun. Weil de facto
war es da, dass wir mit der
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Bundesnetzagentur versucht haben, die dazu
zu bewegen, den Routerzwang abzuschaffen
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und Routerfreiheit, Endgerätefreiheit zu
etablieren; das war wirklich sehr schwer,
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da etwas zu definieren. Jetzt, wo es seit
dem 1. August tatsächlich final ist, dass
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Leute ihre Router frei auswählen können,
da haben wir eine Mitmachaktion gefunden,
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indem wir nämlich Testgeräte versenden
an Leute, die gerne ausprobieren wollen,
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ob ein alternatives Endgerät an ihrem
Anschluss funktioniert. Das ist wieder
-
eine Aktion, da kann man wieder Echo
erzeugen, da kann man Leute darüber
-
informieren über die Möglichkeit und
für uns ist es natürlich gut,
-
Rückmeldung zu bekommen von den Leuten,
die dort mitmachen – funktioniert das
-
denn Geräte anzuschließen an die
Anschlüsse? Ja, in vielen Fällen
-
funktioniert’s, haben wir jetzt
rausgefunden; das wäre sonst nicht
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möglich gewesen. Bei der Funkabschottung
haben wir ein öffentliches Statement
-
gemacht, also wir haben das ganze Thema
kurz zusammengeschrieben in ein paar
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Absätzen, unsere Forderungen
aufgeschrieben und dank einer grandiosen
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Idee unserer Freunde von Freifunk ist das
dann zu einem öffentlichen Brief
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geworden, den Organisationen und
Unternehmen unterschreiben können.
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Dadurch haben wir mittlerweile 40
Unternehmen und Organisationen, die quasi
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diese Forderung erfüllen. Das ist
gleichzeitig natürlich eine ganz große
-
Basis, um Unterstützer zu gewinnen, um
eine Allianz zu schmieden. Und wenn ihr so
-
was findet irgendwo, bei dem, wo ihr aktiv
seid, dann ist das eine ganz große Sache.
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Generell, ganz kurz, weil das immer wieder
aufkommt: Mit Petitionen haben wir bisher
-
leider nicht allzu viele Erfahrungen
gemacht. Da ist es auch wichtig, dass die
-
Petition nicht im Sande verläuft. Also
wenn ihr gerade noch überhaupt keine
-
Unterstützerbasis habt, und dann
versucht, aus dem Nichts eine Petition auf
-
die Beine zu stellen, dann kann das
vielleicht auch nach hinten losgehen oder
-
einfach auch leider verschwendete Zeit
[sein]. Das ist aber auch nur meine
-
Erfahrung, da haben vielleicht andere
Leute was anderes mitgenommen. Kurz den
-
letzten Punkt, wenn nicht vielleicht auch
der Wichtigste: Kommunikation. Man muss
-
das ganze, um was man sich sorgt,
natürlich auch nach außen bringen. Und
-
dabei hilft es immer, sich vor Augen zu
halten, wen sollte das ganze Thema denn
-
eigentlich kümmern? Warum mache ich das
alles? Mache ich das nur für mich? Oder
-
mache ich das vielleicht für meine
Freunde in meinem Hackerspace? Aber sich
-
dann vielleicht auch ein bisschen
weiterzudenken und zu überlegen,
-
vielleicht gibt es noch ganz viele Akteure
und Leute, die es auch interessieren
-
könnte? Und darüber dann auch zu
versuchen, Argumente zu finden, warum das
-
Thema andere Leute interessieren sollte.
Wenn man so etwas gefunden hat, sich das
-
ganze so ein bisschen runtergebrochen hat,
dann hilft es, das ganze Thema so
-
prägnant wie möglich zusammen zu
schreiben. Und da hat sich, meiner Meinung
-
nach, eine Art Dreisatzregel bewährt. Und
zwar dass man versucht, in drei simplen
-
Sätzen sein Thema zusammenzufassen und
darin unterzubringen: Um was geht es?
-
Warum ist dieses Thema, für das ich mich
einsetze, wichtig? Und, was ich sehr
-
hilfreich finde: Auch rüberzubringen, wie
können wir’s denn lösen? Was ist denn
-
’ne Option, wie wir dieses Problem
irgendwie lösen können? Wenn man es
-
schafft, das in 3, maximal 4 einfachen
Sätzen zusammenzubringen, dann kann man
-
diesen Satz für alles wiederverwenden.
Für Gespräche mit Journalisten, um den
-
Arbeitsbereich schnell zusammenzufassen,
aber auch in Blogbeiträgen als kurze
-
Einleitung. Und es hilft einem, einfach
selbst dieses Thema, das möglicherweise
-
sehr komplex werden kann, auch immer
runtergebrochen zu sehen und sich im
-
Idealfall nie irgendwo zu verzetteln.
Gerade, wenn man da mit Journalisten reden
-
möchte, wie gesagt, das kann auch der
Schreiberling vom nächsten Dorfblatt
-
sein, hilft es immer, eine spannende Story
erzählen zu können. Beim Routerzwang war
-
das irgendwann relativ einfach, weil wir
gemerkt haben, als es da öffentliche
-
Statements gab, beziehungsweise eine
öffentliche Anhörung und Organisationen
-
und Individuen Statements geben können,
dass dort von den 330 Leuten, die auf die
-
erste Anhörung geantwortet haben, gerade
mal ’ne Handvoll der Antwortenden für
-
den Routerzwang war. Und der Rest, über
300 Leute, war gegen den Routerzwang, und
-
Unternehmen natürlich auch. Das heißt,
da war die Story relativ einfach. Alle
-
Bürger sind eigentlich gegen den
Routerzwang; alle und die meisten
-
Unternehmen, aber nur eine ganz kleine
Anzahl, nämlich die der Netzbetreiber und
-
der Internetanbieter, die sind für den
Routerzwang. Und da ist es natürlich so
-
eine David-gegen-Goliath-Geschichte oder
so was in der Richtung, die man da
-
verpacken kann. Wenn man so eine Story hat
irgendwo, dann ist das auch eine gute
-
Einleitung für Journalisten und das ist
einfach auch ein guter Aufhänger und das
-
motiviert viel mehr. Und da eben auch
darüber auch ständig Updates bringen und
-
die Geschichte versuchen am Laufen zu
halten. Lob und Kritik ist ’ne ganz
-
wichtige Sache Gerade Lob wird oft
unterschätzt. Beim Routerzwang hat
-
irgendwann das Bundesministerium für
Wirtschaft quasi die Federführung von der
-
Bundesnetzagentur weggenommen,
wahrscheinlich weil sie relativ
-
unzufrieden war mit dem, was die
Bundesnetzagentur oft produziert hat, und
-
selbst einen eigenen Entwurf gemacht, der
erstaunlich gut war. Wir haben uns selbst
-
gewundert, wie so eine 180°-Wendung
stattfinden kann, weil die
-
Bundesnetzagentur meistens relativ
enttäuschend war. Da haben wir diesen
-
Entwurf gelobt. Natürlich nicht
überschwänglich, aber gelobt; hier ist
-
was gutes passiert und das vergisst man
viel zu oft, auch Behörden, Politiker,
-
Ministerien da lobend zu erwähnen. Und
natürlich auch kritisieren, aber das
-
fehlt den meisten Leuten immer leichter,
wenn es um so was geht. Und als letzten
-
Punkt finde ich ganz wichtig: Raus aus der
Blase. Raus aus der Filterblase, die wir
-
uns selbst oft bauen. Hier, das ist ’ne
ganz große Filterblase, ich kann euch was
-
erzählen, 90% der Leute, 100% der Leute
werden gegen Routerzwang und gegen die
-
Funkabschottung sein. Aber wie sieht es
mit den anderen 99,99% der Bevölkerung
-
aus? Also da auch immer wieder über diese
Blase hinausdenken, versuchen, neue
-
Akteure zu finden, neue Ansprechpartner.
Ich habe leider ein bisschen überzogen,
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deswegen gehe ich ganz kurz noch über die
Stoplersteingeschichte, wie ich das
-
genannt hab: Was kann passieren? Es kann
sein – oder es wird höchst
-
wahrscheinlich sein –, dass ihr oft über
einem Informationsüberschuss leidet oder
-
einer Überlastung. Da hilft es natürlich,
sich so früh wie möglich Partner zu
-
suchen, mit denen man zusammenarbeiten
kann oder wenn nötig auch einfach das
-
Thema ein bisschen zu schrumpfen. Man kann
oft nicht nicht alles abdecken, Man kann
-
oft nicht alles erreichen. Dann lieber
sich nur einen Teilaspekt von dem Thema
-
aussuchen und daran abarbeiten und
vielleicht hat man später ein paar mehr
-
Ressourcen übrig, um das ein bisschen
mehr auszubreiten. Vorkommen kann es, dass
-
es ein öffentliches Desinteresse gibt.
Gerade beim Routerzwang, das war am Anfang
-
ein sehr dröges Thema irgendwo, niemand
hat sich dafür so wirklich interessiert,
-
weil, ich mein, es war’n Router! Wer
weiß schon, was Router sind, so von dem
-
Großteil der Bevölkerung? Da hilft es,
das entweder auf ein anderes Thema
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aufzusetzen, also sehr gut war die ganze
Snowden-Affäre, die da aufgekommen ist,
-
wo man dann einfach diesen
Sicherheitsaspekt mit einflechten konnte.
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Wenn ihr freie Software in der lokalen, in
der öffentlichen Verwaltung fördern
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wollt, hilft es vielleicht, da ein
bisschen auf die Steuerverschwendungskarte
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zu setzen, wenn’s da Möglichkeiten und
Beispiele gibt Und meistens ist es so,
-
dass wenn es doch einen Fortschritt gibt,
gerade einen positiven Fortschritt, dass
-
dann das Interesse sehr schnell anziehen
kann. Gerade beim Routerzwang war lange
-
Zeit nichts. Wir waren so in der
Fachpresse – Heise, golem –, zum
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1. August allerdings kamen dann die
Süddeutsche, die Zeit, Computerbild …
-
Gelächter
-
… eigentlich fast alle bedeutenden
Zeitungen. Genau, und da glaubt man gar
-
nicht, was sich da tun kann. Und was
natürlich auch passieren kann ist, dass es
-
langweilige Phasen gibt. Das lässt sich
nicht vermeiden, die kann man oft
-
überbrücken, indem man vielleicht an
einem anderen Thema arbeitet oder indem
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man etwas Vorarbeit leistet. Also gerade
bei der Funkabschottung war eine lange
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Zeit relativ wenig möglich, wir waren so
in der Schwebe und das zieht aber meist
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schneller an als man denkt. Also gerade
jetzt bei der Funkabschottung, ich
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kann’s kurz sagen, es haben sich ein
paar Möglichkeiten aufgetan, dass man
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eventuell da in die Arbeitsgruppe von der
Europäischen Kommission kommt oder in die
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Expertengruppe und jetzt plötzlich ist
der gesamte Zug wieder am Laufen und ich
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hoffe, hier beim Kongress können wir den
noch weiter antreiben. Eben sich davon
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nicht demotivieren lassen, sondern einfach
wissen: Das kann passieren. Genau. Wir
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haben leider nicht allzu viel Zeit zum
Diskutieren, daher kommt gerne später
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noch bei der FSFE-Assembly vorbei, die
glaube ich im 1. Stockwerk ist. Gleich
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nachher um 19.30 Uhr gibt es eine Session
zum Radio Lockdown, zur Funkabschottung,
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wo wir versuchen, so viel wie möglich
Organisation reinzubringen, die da
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politisch an was arbeiten möchten. Das
wird eher so ein Arbeitsmeeting. Morgen
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wird es dann so eine Art Follow-Up Meeting
dazu geben: "Community WiFis unite" um
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19.00 Uhr und morgen, auch sehr schön,
ein Lightning-Vortrag von einer
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wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der TU
Darmstadt, von denen ich davor nie gehört
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habe. Die halten einen Lightning-Vortrag,
auch über dasselbe Thema, sagen, warum
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das aus wissenschaftlicher Sicht eine
schlimme Sache ist. Da lade ich euch
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herzlich auch dazu ein, ich werde auf
jeden Fall auch dabei sein!
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Danke für die Aufmerksamkeit!
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Applaus
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Herald: Ja, vielen Dank. Das war jetzt ein
bisschen länger als gedacht.
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Max: Sorry!
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Engel: Ein Minütchen haben wir aber noch.
Hat noch jemand ’ne Frage? Dann bitte zum
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Mikro gehen oder sich irgendwie bemerkbar
machen. Oh, da springt der Signal-Engel!
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Der liest ’ne Frage aus dem Internet vor!
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Signal-Engel: Test, test, ahh, genau.
Wir haben mehrere Fragen aus dem Internet,
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ich fange mal mit der ersten an: Und zwar
fragt da jemand, der sich als Funkamateur
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bezeichnet, wie das denn aussieht, weil so
Gesetze zur Funkabschottung ja auch
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gedacht sind, um Störungen vom von allen
Menschen genutzten Frequenzspektrum zu
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verhindern, was ja in der Nähe von
Flughäfen oder so auch durchaus sinnvoll
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sein kann. Was ist da eure Position zu?
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Max: Man muss generell dazu sagen, dass in
der Richtlinie für die Funkabschottung
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Funkamateure explizit ausgenommen sind,
also die sind von dieser Richtlinie nicht
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betroffen, indirekt ist man da natürlich
doch betroffen, weil die Geräte, mit
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denen viele Funkamateure experimentieren
wollen, arbeiten wollen, wiederum diese
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starke Abschottung, diese Software- und
Hardwareabschottung erleiden müssen. Und
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deswegen ist es natürlich für
Funkamateure auch schwerer, an gute
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Hardware zu kommen. Unsere Position dazu
ist natürlich, dass es eine sehr negative
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Sache ist und dass wir so viele
Ausnahmen von dieser Funkrichtlinie
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haben wollen wie möglich.
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Engel: Jut, da drüben ist noch
’ne Frage. Sprich schön rein, deine Frage.
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Frage: Ich bin der, der morgen den
Lightning-Talk hält zu der Initiative und
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ich wollte nur noch hinzufügen, es geht
nicht nur darum, dass wir darüber reden
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wollen, warum das blöd ist für
WissenschaftlerInnen, sondern auch, was
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wir machen können und wir haben ein
gemeinsames Statement vorbereitet und wir
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suchen nach wissenschaftlichen
Arbeitsgruppen, die mit Funkgeräten
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jeglicher Art arbeiten und Lust haben,
weiter damit arbeiten zu dürfen und
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deswegen, wenn ihr irgendwie im
wissenschaftlichen Umfeld arbeitet und
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solche Sachen, dann kommt gern zu uns oder
redet mit mir und dann reden wir da mehr
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drüber. Oder kommt zur Chaoswelle
Assembly, da liegen unsere Texte aus.
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Engel: OK! Also wenn jemand eine
wissenschaftliche Arbeit macht oder sich
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in dem Thema bewegt, dann zu dem jungen
Mann morgen. Jetzt meldet sich noch mal
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der Signalengel und das ist dann die
letzte Frage, danke!
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Signalengel: Genau, jemand fragt, wie das
rechtlich ist, wie die Verdongleung von
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Geräten, insbesondere WLAN-Hardware, mit
dem Eigentumsrecht zusammenhängt.
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Ob du das kurz erklären kannst.
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Max: Puh. Gute Frage! Mit dem
Eigentumsrecht … weil …
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Ich bin, wie gesagt, kein Rechtsexperte,
aber ich glaube, das ist jetzt kein
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großes Hindernis, weil, ich mein, die
Geräte werden nicht im Nachhinein
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verdonglet, sondern es geht um die
Geräte, die neu in den Handel kommen.
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Deshalb würde ich jetzt sagen, wenn ich
mir jetzt so ein Geräte kaufe, von dem
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ich weiß, dass es so eine Restriktion
on-board hat, dann ist das rechtlich kein
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Problem, weil ich hab’s ja bewusst
gekauft. Diese Sperren kommen nicht im
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Nachhinein. Was natürlich die ganze Sache
nicht allzu viel besser macht. Aber ich
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glaube eben, wie gesagt, da gibt’s kein
Problem damit. Leider.
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Engel: OK, vielen Dank. Noch mal ein
Applaus für Max Mehl!
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Max: Danke!
Applaus
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Abspannmusik
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Untertitel erstellt von c3subtitles.de
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