Wie man Stress zu seinem Freund machen kann
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0:00 - 0:05Ich möchte etwas beichten,
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0:05 - 0:08aber zuerst will ich,
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0:08 - 0:11dass Sie mir etwas beichten.
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0:11 - 0:15Ich möchte, dass Sie Ihre Hände heben,
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0:15 - 0:18wenn Sie im letzten Jahr wenig Stress hatten.
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0:18 - 0:21Irgendjemand?
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0:21 - 0:23Wie steht es mit einem
mittleren Maß an Stress? -
0:23 - 0:26Wer hat sehr viel Stress erlebt?
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0:26 - 0:29Ja, ich auch.
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0:29 - 0:31Aber das wollte ich nicht beichten.
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0:31 - 0:35Meine Beichte ist:
Als Gesundheitspsychologin -
0:35 - 0:39ist es meine Mission, anderen zu helfen,
glücklich und gesund zu sein. -
0:39 - 0:43Aber ich fürchte, dass das,
was ich die letzten 10 Jahre -
0:43 - 0:47anderen beigebracht habe,
mehr Schaden anrichtet als Gutes tut, -
0:47 - 0:50und es hängt mit Stress zusammen.
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0:50 - 0:53Jahrelang habe ich erzählt,
dass Stress krank macht. -
0:53 - 0:56Stress erhöht das Krankheitsrisiko,
von einer einfachen Erkältung -
0:56 - 0:58bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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0:58 - 1:02Im Prinzip habe ich Stress zum Feind erklärt.
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1:02 - 1:05Aber ich habe meine Meinung
diesbezüglich geändert -
1:05 - 1:09und heute möchte ich Ihre ändern.
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1:09 - 1:11Ich beginne mit der Studie,
die mich dazu bewegt hat, -
1:11 - 1:14meine Einstellung zu Stress zu überdenken.
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1:14 - 1:17In dieser Studie wurden
30 000 Erwachsene in Amerika -
1:17 - 1:21über 8 Jahre begleitet,
angefangen bei folgender Frage: -
1:21 - 1:25"Wie viel Stress fühlten Sie sich
letztes Jahr ausgesetzt?" -
1:25 - 1:28Eine andere Frage war: "Glauben Sie,
-
1:28 - 1:31dass Stress gesundheitsschädlich ist?"
-
1:31 - 1:34Und dann wurden öffentliche
Sterbeverzeichnisse genutzt, -
1:34 - 1:36um herauszufinden, wer gestorben war.
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1:36 - 1:37(Gelächter)
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1:37 - 1:41Okay. Ein paar
schlechte Nachrichten zuerst. -
1:41 - 1:45Menschen, die im letzten Jahr
viel Stress hatten, -
1:45 - 1:48hatten ein 43 % höheres Sterberisiko.
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1:48 - 1:52Das stimmte aber nur für diejenigen,
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1:52 - 1:57die auch glaubten, dass Stress
gesundheitsschädlich ist. -
1:57 - 1:59(Gelächter)
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1:59 - 2:01Die Leute, die viel Stress durchlebten,
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2:01 - 2:03dies aber nicht als schädlich ansahen,
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2:03 - 2:05hatten kein höheres Risiko zu sterben.
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2:05 - 2:08Tatsache ist, sie hatten
das niedrigste Sterberisiko -
2:08 - 2:10innerhalb der Studie, inbegriffen derer,
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2:10 - 2:13die vergleichsweise wenig Stress hatten.
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2:13 - 2:15Jetzt haben die Forscher hochgerechnet,
dass in den 8 Jahren, -
2:15 - 2:17in denen sie die Todesfälle verfolgten,
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2:17 - 2:20182 000 Amerikaner vorzeitig starben.
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2:20 - 2:23Dies aber nicht stressbedingt,
sondern aufgrund des Glaubens, -
2:23 - 2:26dass Stress schädlich ist. (Gelächter)
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2:26 - 2:30Das sind über 20 000 Todesfälle pro Jahr.
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2:30 - 2:33Falls diese Schätzung korrekt ist,
heißt das, -
2:33 - 2:35dass der Glaube an Stress
als Gesundheitsrisiko -
2:35 - 2:37in der Liste der Todesursachen
Platz 15 einnimmt, -
2:37 - 2:39allein im vergangenen Jahr
in den USA. -
2:39 - 2:42Dadurch werden
mehr Menschen getötet -
2:42 - 2:44als durch Hautkrebs,
HIV/Aids und Mord. -
2:44 - 2:47(Gelächter)
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2:47 - 2:50Sie sehen, weshalb diese Studie
mich in Panik versetzte. -
2:50 - 2:54Da habe ich so viel Energie
darauf verwendet, zu erzählen, -
2:54 - 2:57dass Stress gesundheitsschädlich ist.
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2:57 - 2:59Diese Studie ließ mich folgendes fragen:
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2:59 - 3:01Kann eine veränderte Einstellung zu Stress
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3:01 - 3:05Sie gesünder machen?
Und hier sagt die Wissenschaft "ja". -
3:05 - 3:07Eine veränderte Einstellung zu Stress
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3:07 - 3:10ändert die Reaktion des Körpers auf Stress.
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3:10 - 3:12Um zu erklären, wie das funktioniert,
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3:12 - 3:15bitte ich Sie alle, sich vorzustellen,
Sie seien Teilnehmer -
3:15 - 3:18in einer Studie,
die Sie unter Stress setzen soll. -
3:18 - 3:21Der sogenannte Sozialstress-Test.
-
3:21 - 3:23Sie kommen ins Labor
-
3:23 - 3:26und Ihnen wird mitgeteilt,
dass Sie eine 5-minütige Rede -
3:26 - 3:29über Ihre persönlichen
Schwächen halten sollen. -
3:29 - 3:33Sie sollen vor einem
Expertengremium sprechen. -
3:33 - 3:35Und damit Sie den Druck auch spüren,
-
3:35 - 3:38sind grelle Scheinwerfer und
eine Kamera auf Ihr Gesicht gerichtet ... -
3:38 - 3:41... so ungefähr.
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3:41 - 3:43Und die Experten wurden geschult,
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3:43 - 3:47Ihnen entmutigendes
nonverbales Feedback zu geben. -
3:47 - 3:49Etwa so.
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3:53 - 3:57(Gelächter)
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3:57 - 3:59Genügend demoralisiert,
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3:59 - 4:02Zeit für Teil zwei: ein Mathe-Test.
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4:02 - 4:04Und ohne, dass Sie das wissen,
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4:04 - 4:08ist der Experimentierende
darauf trainiert, Sie zu belästigen. -
4:08 - 4:11Das machen wir jetzt alle gemeinsam.
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4:11 - 4:12Das wird lustig.
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4:12 - 4:13Für mich.
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4:13 - 4:18Okay. Ich möchte,
dass Sie alle rückwärts zählen -- -
4:18 - 4:21von 996 in 7er-Schritten.
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4:21 - 4:23Das machen Sie laut
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4:23 - 4:27so schnell Sie können,
angefangen bei 996. -
4:27 - 4:28Los!
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4:28 - 4:29Publikum: (zählt)
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4:29 - 4:32Schneller. Bitte schneller!
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4:32 - 4:34Sie sind viel zu langsam.
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4:34 - 4:36Stop. stop. stop. stop.
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4:36 - 4:38Der Herr hat einen Fehler gemacht.
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4:38 - 4:40Wir müssen alle
noch einmal anfangen. (Gelächter) -
4:40 - 4:43Sie sind nicht so gut damit, oder?
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4:43 - 4:45Okay, Sie haben
jedenfalls einen Eindruck. -
4:45 - 4:46Wenn Sie jetzt allerdings
wirklich in der Studie wären, -
4:46 - 4:48wären Sie vermutlich etwas gestresst.
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4:48 - 4:50Ihr Herz würde klopfen,
-
4:50 - 4:53Sie würden schneller atmen,
vielleicht in Schweiß ausbrechen. -
4:53 - 4:58Und normalerweise interpretieren wir
solch körperliche Anzeichen als Angst -
4:58 - 5:01oder Zeichen, dass wir nicht besonders gut
mit dem Druck zurechtkommen. -
5:01 - 5:03Aber wenn Sie sie stattdessen
-
5:03 - 5:05als Zeichen sehen könnten,
dass Ihr Körper voller Energie ist, -
5:05 - 5:09und Sie auf diese Herausforderung
vorbereitet? -
5:09 - 5:12Das ist exakt das,
was man Teilnehmern einer Studie -
5:12 - 5:14an der Harvard-Universität sagte.
-
5:14 - 5:17Bevor sie durch
den Sozialstress-Test mussten, -
5:17 - 5:20wurde ihnen verdeutlicht,
dass ihre Stressreaktion hilfreich ist. -
5:20 - 5:24Dieses klopfende Herz
kann einen auf Aktion vorbereiten. -
5:24 - 5:27Schneller zu atmen ist kein Problem.
-
5:27 - 5:30Das versorgt das Gehirn mit mehr Sauerstoff.
-
5:30 - 5:33Und Teilnehmer, die lernten,
ihre Reaktion auf Stress -
5:33 - 5:35als ihrer Leistung zuträglich
zu bewerten, -
5:35 - 5:36tja, die waren weniger gestresst,
-
5:36 - 5:38weniger ängstlich, zuversichtlicher.
-
5:38 - 5:40Aber der beeindruckendste Fund
der Studie war für mich, -
5:40 - 5:44wie die körperliche Stressreaktion
der Probanden sich veränderte. -
5:44 - 5:47Bei einer typischen Reaktion
des Körpers auf Stress -
5:47 - 5:52erhöht sich die Herzfrequenz,
die Adern ziehen sich zusammen. -
5:52 - 5:55Und das ist einer der Gründe,
dass chronischer Stress -
5:55 - 5:58manchmal mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammengebracht wird.
-
5:58 - 6:01Es ist eben nicht gesund, sich länger
in einem solchen Zustand zu befinden. -
6:01 - 6:03Wenn aber während der Studie die Probanden
-
6:03 - 6:06ihre Stressreaktion als hilfreich einstuften,
-
6:06 - 6:09blieben die Adern entspannt, also so.
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6:09 - 6:10Das Herz schlug nach wie vor,
-
6:10 - 6:14aber in viel gesünderem Ausmaß.
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6:14 - 6:16Das sieht sogar sehr so aus
-
6:16 - 6:21wie ein Moment der Freude, des Muts.
-
6:21 - 6:24In einem Leben geprägt von Stress,
-
6:24 - 6:27kann diese eine biologische Änderung
-
6:27 - 6:28den Unterschied ausmachen
-
6:28 - 6:31zwischen einem stress-induzierten
Herzinfarkt mit 50 -
6:31 - 6:34und einem guten Leben
bis zum Alter von 90 Jahren. -
6:34 - 6:37Und genau das ist es, was die moderne
Wissenschaft über Stress enthüllt: -
6:37 - 6:41es ist entscheidend,
wie man über Stress denkt. -
6:41 - 6:44Somit hat sich mein Ziel
als Gesundheits-Psychologin geändert. -
6:44 - 6:46Ich möchte Ihren Stress
nicht mehr los werden. -
6:46 - 6:49Ich möchte, dass Sie
mit Stress besser werden. -
6:49 - 6:52Und gerade eben schon
haben wir interveniert. -
6:52 - 6:56Haben Sie vorhin Ihre Hand gehoben,
als ich nach viel Stress fragte, -
6:56 - 6:57haben wir vielleicht Ihr Leben gerettet.
-
6:57 - 7:01denn -- sollte nächstens Ihr Herz
vor Stress klopfen, -
7:01 - 7:03erinnern Sie sich hoffentlich
an diese Rede und -
7:03 - 7:05Sie denken bei sich:
-
7:05 - 7:10Dies ist mein Körper, der mir hilft,
die Herausforderung voll zu meistern. -
7:10 - 7:13Und sollten Sie Ihren Stress
derartig wahrnehmen können, -
7:13 - 7:15wird Ihr Körper Ihnen glauben,
-
7:15 - 7:18und Ihre Stressreaktion
wird gesünder sein. -
7:18 - 7:22Ich habe ja erzählt, dass ich Stress
über ein Jahrzehnt verteufelt habe, -
7:22 - 7:24und davon muss ich mich befreien.
-
7:24 - 7:27Also intervenieren wir
noch ein zweites Mal. -
7:27 - 7:29Ich möchte Ihnen vom
unterschätztesten Aspekt -
7:29 - 7:32der Stressreaktion erzählen.
-
7:32 - 7:34Nämlich der:
-
7:34 - 7:37Stress macht Sie sozial.
-
7:37 - 7:39Um diese Seite von Stress zu verstehen,
-
7:39 - 7:42müssen wir über Hormone sprechen,
über Oxytocin. -
7:42 - 7:45Und mir ist klar,
dass Oxytocin bereits so viel -
7:45 - 7:47Aufmerksamkeit bekommen hat,
wie ein Hormon nur kriegen kann. -
7:47 - 7:50Es hat sogar einen niedlichen Spitznamen: Schmusehormon,
-
7:50 - 7:53weil es bereits ausgeschüttet wird,
wenn man jemanden umarmt. -
7:53 - 7:57Aber das ist nur ein ganz kleiner Teil,
in dem Oxytocin involviert ist. -
7:57 - 8:00Oxytocin ist ein Neuro-Hormon.
-
8:00 - 8:03Es schärft die sozialen Instinkte des Gehirns.
-
8:03 - 8:06Es hält Sie dazu an, Dinge zu tun,
-
8:06 - 8:09die enge Verbindungen stärken.
-
8:09 - 8:12Oxytocin lässt Sie Körperkontakt suchen
-
8:12 - 8:14mit Freunden und Familie.
-
8:14 - 8:16Es steigert Ihre Empathie.
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8:16 - 8:19Sie gewähren dadurch
auch den Menschen, -
8:19 - 8:22die Ihnen etwas bedeuten,
eher Hilfe und Unterstützung. -
8:22 - 8:23Es ist sogar der Vorschlag
gemacht worden, -
8:23 - 8:27wir sollten Oxytocin
durch die Nase ziehen, -
8:27 - 8:31um mitfühlender und
hilfsbereiter zu werden. -
8:31 - 8:36Aber es gibt etwas, was die meisten
an Oxytocin nicht verstehen. -
8:36 - 8:39Es ist ein Stress-Hormon.
-
8:39 - 8:42Ihre Hirnanhangdrüse setzt das Zeug frei
-
8:42 - 8:44aufgrund einer Stressreaktion.
-
8:44 - 8:46Es ist genauso Teil der Stressreaktion
-
8:46 - 8:50wie Adrenalin, das Ihr Herz
höher schlagen lässt. -
8:50 - 8:53Und wenn Oxytocin während
der Stressreaktion freigesetzt wird, -
8:53 - 8:56motiviert Sie das, Unterstützung zu suchen.
-
8:56 - 8:58Ihre biologische Stressreaktion
-
8:58 - 9:02lässt Sie jemandem sagen,
wie Sie sich fühlen, -
9:02 - 9:04anstatt es in sich hinein zu fressen.
-
9:04 - 9:07Ihre Stressantwort will sicherstellen,
dass Sie wahrnehmen, -
9:07 - 9:10wenn jemand in Ihrem Leben strauchelt,
-
9:10 - 9:12so dass Sie einander unterstützen können.
-
9:12 - 9:16Wenn das Leben schwer ist,
will Ihre Stressantwort, dass Sie -
9:16 - 9:21umgeben sind von Menschen,
die um Sie besorgt sind. -
9:21 - 9:25Okay, und wie macht uns das Wissen
um diese Seite des Stress gesünder? -
9:26 - 9:28Oxytocin wirkt nicht nur
in Ihrem Gehirn. -
9:28 - 9:31Es wirkt auch in Ihrem Körper
-
9:31 - 9:33und eine seiner Hauptaufgaben dort ist es,
-
9:33 - 9:36Ihr Herz-Kreislaufsystem zu schützen
-
9:36 - 9:38vor den Nebeneffekten des Stress.
-
9:38 - 9:41Es ist ein natürlicher
Entzündungshemmer. -
9:41 - 9:44Es hilft Ihren Blutgefäßen,
in Stressphasen entspannt zu bleiben -
9:44 - 9:47Aber mein Lieblingseffekt
ist die Wirkung aufs Herz. -
9:47 - 9:51Ihr Herz hat Rezeptoren
für dieses Hormon -
9:51 - 9:55und Oxytocin hilft den Herzzellen,
sich zu regenerieren, -
9:55 - 9:59zu heilen nach einem
durch Stress verursachten Schaden. -
9:59 - 10:03Dieses Stresshormon stärkt Ihr Herz
-
10:03 - 10:07und das Tolle ist, dass
all diese physischen Nutzen -
10:07 - 10:10von Oxytocin durch soziale Kontakte
verstärkt werden, -
10:10 - 10:12sowie durch soziale Unterstützung.
-
10:12 - 10:15Wenn Sie also unter Stress
Unterstützung suchen, -
10:15 - 10:18sei es um jemandem zu helfen
oder um Hilfe zu suchen, -
10:18 - 10:20setzt Ihr Körper mehr Oxytocin frei.
-
10:20 - 10:22Ihre Stressantwort wird gesünder
-
10:22 - 10:25und Sie erholen sich schneller vom Stress.
-
10:25 - 10:28Ich finde das fantastisch,
-
10:28 - 10:32dass Ihre Stressantwort
einen eingebauten Mechanismus -
10:32 - 10:34für die Belastbarkeit durch Stress hat
-
10:34 - 10:39und dieser Mechanismus
menschliche Verbindungen sind. -
10:39 - 10:42Ich möchte mit einer weiteren Studie
zum Abschluss kommen. -
10:42 - 10:46Und hören Sie gut zu, denn diese Studie
könnte auch ein Leben retten. -
10:46 - 10:50In dieser Studie wurden ungefähr
1000 Erwachsene in den USA begleitet -
10:50 - 10:54und sie waren zwischen 34 und 93 Jahre alt.
-
10:54 - 10:56Eingangs der Studie wurde gefragt:
-
10:56 - 11:01"Wie viel Stress hatten Sie im letzten Jahr?"
-
11:01 - 11:04Weiter wurde gefragt:
"Wie viel Zeit haben Sie darauf verwendet, -
11:04 - 11:07Ihre Freunde, Nachbarn oder
-
11:07 - 11:10Menschen in Ihrer Umgebung
zu unterstützen?" -
11:10 - 11:13Und dann wurden für die nächsten
fünf Jahre öffentliche Verzeichnisse -
11:13 - 11:16geprüft, um zu sehen, wer starb.
-
11:16 - 11:18Okay, zuerst die schlechten Nachrichten.
-
11:18 - 11:21Für jedes besonders stressige Erlebnis,
-
11:21 - 11:24wie etwa finanzielle Schwierigkeiten
oder familiäre Krise, -
11:24 - 11:28erhöhte sich das Sterberisiko um 30 %.
-
11:28 - 11:32Aber -- und ich hoffe,
Sie erwarten bereits ein Aber -- -
11:32 - 11:35aber das stimmte nicht bei jedem.
-
11:35 - 11:39Menschen, die mehr Zeit darauf
verwendeten, sich um andere zu kümmern, -
11:39 - 11:45zeigten überhaupt kein höheres Risiko,
aufgrund von Stress zu sterben. -
11:45 - 11:48Helfen schaffte Belastbarkeit.
-
11:48 - 11:50Und so sehen wir wieder,
-
11:50 - 11:52dass die schädigenden Effekte
durch Stress auf Ihre Gesundheit -
11:52 - 11:54nicht unvermeidbar sind.
-
11:54 - 11:57Wie Sie denken und wie Sie handeln,
-
11:57 - 12:01kann Ihr Erleben von Stress aber ändern.
-
12:01 - 12:06Sobald Sie Ihre Stressreaktion
als hilfreich empfinden, -
12:06 - 12:11schaffen Sie eine Biologie des Mutes.
-
12:11 - 12:14Und wenn Sie unter Stress
den Kontakt zu anderen suchen, -
12:14 - 12:17können Sie Belastbarkeit schaffen.
-
12:17 - 12:20Jetzt würde ich nicht unbedingt nach
-
12:20 - 12:23stressigeren Erlebnissen
in meinem Leben fragen. -
12:23 - 12:25Aber die Wissenschaft
hat mir zu einer völlig -
12:25 - 12:29neuen Wertschätzung
von Stress verholfen. -
12:29 - 12:34Stress ermöglicht uns
einen Zugang zu unserem Herz. -
12:34 - 12:37Das mitfühlende Herz,
welches Freude und Sinn findet -
12:37 - 12:39in der Verbindung mit anderen.
-
12:39 - 12:43Und ja, das pochende Herz,
-
12:43 - 12:48das so hart arbeitet,
um uns Kraft und Energie zu liefern. -
12:48 - 12:51Wenn Sie sich entscheiden,
Ihren Stress derart anzusehen, -
12:51 - 12:54werden Sie nicht nur
besser mit ihm umgehen, sondern -
12:54 - 12:58auch eine ziemlich
grundlegende Aussage machen. -
12:58 - 13:00Sie sagen, Sie trauen es sich zu,
-
13:00 - 13:04mit den Herausforderungen
des Lebens klarzukommen. -
13:04 - 13:07Sie erinnern sich daran,
-
13:07 - 13:09dass Sie nicht alleine
damit fertig werden müssen. -
13:09 - 13:11Danke Ihnen.
-
13:11 - 13:20(Applaus)
-
13:20 - 13:23Chris Anderson: Das ist ziemlich
erstaunlich, was Sie uns sagen. -
13:23 - 13:27Es scheint mir erstaunlich,
dass unsere Einstellung zu Stress -
13:27 - 13:32einen derartigen Unterschied
in der Lebenserwartung machen kann. -
13:32 - 13:34Wie lässt sich das ausweiten
auf einen Ratschlag, z. B. -
13:34 - 13:36wenn jemand eine Wahl
über seinen Lebensstil macht -
13:36 - 13:40zwischen, z. B. einem stressigen
und einem weniger stressigen Job. -
13:40 - 13:42Macht es etwas aus,
welchen Weg Sie wählen? -
13:42 - 13:46Ist es genauso vernünftig,
den stressigeren Job zu nehmen, -
13:46 - 13:48so lange man daran glaubt,
dass man es schaffen kann? -
13:48 - 13:50KM: Ja, und eins wissen wir sicher.
-
13:50 - 13:53Den Sinn zu suchen
ist besser für die Gesundheit, -
13:53 - 13:54als Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
-
13:54 - 13:57Das halte ich also für die beste
Entscheidungsgrundlage. -
13:57 - 14:00Das Sinnstiftende im Leben zu finden
-
14:00 - 14:03und dann darauf zu vertrauen, dass man
den folgenden Stress verarbeiten kann. -
14:03 - 14:06CA: Herzlichen Dank, Kelly, das ist ziemlich cool.
KM: Danke. -
14:06 - 14:10(Applaus)
- Title:
- Wie man Stress zu seinem Freund machen kann
- Speaker:
- Kelly McGonigal
- Description:
-
Stress -- er lässt das Herz schneller schlagen, die Atmung erhöht sich und er treibt die Schweißperlen auf die Stirn. Obwohl Stress in der Öffentlichkeit zum Gesundheitsfeind erklärt wurde, zeigen neueste Forschungen, dass Stress nur dann schlecht für einen ist, wenn man dies glaubt. Psychologin Kelly McGonigal ruft uns eindringlich dazu auf, Stress als etwas Positives zu sehen und stellt uns eine wenig bekannte Technik zur Stressreduzierung vor: auf andere zuzugehen.
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 14:28
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Judith Matz
Hallo!
Also die Übersetzung war gar nicht übel. Es waren noch viele Fehler drin, die theoretisch in einem Review ausgemerzt werden sollten. Sie wurden auch teilweise im Review gefunden, aber eben nur sehr begrenzt.
Hier eine unvollständige Liste:
- Umlaute verwenden (also nicht fuer statt für). Ausrede wie "gibt es nicht auf meiner Tastatur" gilt nicht.
- zusammengesetzte Wörter durchkoppeln.
- Zeilenumbrüche.
- Kein einfacher Bindestrich statt Gedankenstrich.
- Die Steigerung von gesund ist gesünder.
- Falsche/nicht übliche deutsche Begriffe. Bsp: Herzanfall = Herzinfarkt.
- Fehlübersetzungen von Wörtern und Sätzen. Bsp: Homicide = Mord, nicht Selbstmord.
- Neue deutsche Rechtschreibung: kein ß nach kurzem Vokal, selbst wenn Konsonant folgt.
- Tippfehler
- Keine Einheitlichkeit bei Schreibweise und Unterpunktion. Beispiel: Gedankenstriche, "z. B.", Schreibw. von "Stress-Reaktion" vs. "Stressreaktion" (vs. Stressantwort und Stress-Antwort") Eben so "Social Stress Test" und als nächstes "Sozialstresstest"
- Name der Sprecherin hatte 1x ein falsches Leereichen.
- Anrede uneinheitlich (Beschreibung: du, sonst: Sie). Sie auch nicht immer groß.
- "Jemanden dringend zu etwas einladen" (Beschreibung) klingt auch nicht sehr Deutsch.
Hier ist auch der Link zum Wiki-Eintrag, wie ein Review durchzuführen ist, aber, Patricia, den müsstest du ja mittlerweile eigentlich auswendig kennen.
translations.ted.org/wiki/How_to_Tackle_a_Review