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34C3 - hacking disaster

  • 0:00 - 0:15
    34c3 intro
  • 0:15 - 0:18
    Sebastian Jünemann: … deswegen freue ich
    mich wahnsinnig, das auf Englisch machen
  • 0:18 - 0:24
    zu können. Die letzten Tage waren lang. Ja
    ich wundere mich eh immer, dass ich beim
  • 0:24 - 0:30
    CCC eingeladen werde, zum zweiten Mal
    jetzt, weil ich und Rechner und alles
  • 0:30 - 0:34
    mögliche. Hacking Kultur habe ich
    eigentlich auch nicht viel mit zu tun.
  • 0:34 - 0:37
    Gerade gestern wurde ich draußen auf dem
    Parkplatz ohne Scheiß angesprochen von
  • 0:37 - 0:40
    'nem Menschen, die sagte: "Ich habe einen
    neuen Laptop, wo geht der lauter und
  • 0:40 - 0:44
    leiser?“ Ich wusste das nicht. Aber umso
    mehr freue ich mich, vor so einer
  • 0:44 - 0:47
    Community sprechen zu können, weil das
    sind genau die Verknüpfungen, die wir
  • 0:47 - 0:52
    brauchen aus unserem Einsatzgeschehen
    heraus. Es wurde gerade schon gesagt, ich
  • 0:52 - 0:56
    arbeite für CADUS. Das ist eine humanitäre
    Hilfsorganisation, die sich vor knapp drei
  • 0:56 - 1:01
    Jahren gegründet hat. Und was immer auch
    damals die Gründungsidee war, es hat sich
  • 1:01 - 1:06
    entpuppt mittlerweile, dass wir so ein
    bisschen die SpezialistInnen geworden
  • 1:06 - 1:11
    sind, um da zu arbeiten, wo andere NGOs
    nicht mehr arbeiten, das heißt im letzten
  • 1:11 - 1:16
    Jahr zum Beispiel sind wir sehr aktiv
    gewesen im Nordirak im Verlauf der
  • 1:16 - 1:20
    Offensive gegen den IS. Sprich wir sind
    immer da gewesen, wo diese Offensive
  • 1:20 - 1:25
    vorangeschritten ist, um die Versorgung
    der Zivilisten und Zivilistinnen zu
  • 1:25 - 1:30
    übernehmen, die sozusagen vom IS gerade
    befreit wurden. Zu Beginn würde ich ganz
  • 1:30 - 1:35
    gern darauf hinweisen, wir haben hier 'ne
    Assembly zusammen mit anderen NGOs, wie
  • 1:35 - 1:41
    Seawatch, Menschen von Jugend rettet,
    Menschen von der HPI, jemand von MSF ist
  • 1:41 - 1:46
    dabei, das Alarmphone ist dabei. Ihr
    findet uns drüben in Halle 2. Die Assembly
  • 1:46 - 1:51
    heißt Just Humans, also No Borders No
    Nations, Just Humans. Wenn nachher noch
  • 1:51 - 1:55
    Fragen sind, freue ich mich total, dass
    wir uns da vielleicht noch sehen. Und
  • 1:55 - 1:59
    heute geht der Talk hauptsächlich um unser
    neuestes Projekt, und zwar den Crisis
  • 1:59 - 2:06
    Response Maker Space, den wir gerade in
    Berlin starten. Ganz kurz als catch up
  • 2:06 - 2:10
    beim letzten Talk habe ich erzählt, dass
    wir dabei sind, ein mobiles Krankenhaus zu
  • 2:10 - 2:13
    bauen.
    Das ist passiert. Nur für die, die
  • 2:13 - 2:16
    vielleicht das verfolgt hatten oder sich
    fragen, wo gehen eigentlich unsere Spenden
  • 2:16 - 2:20
    hin. Wir haben das mobile Krankenhaus
    gebaut, wir sind damit im Irak im Einsatz
  • 2:20 - 2:24
    gewesen, haben den Einsatz... beenden den
    gerade jetzt zum Ende des Jahres und
  • 2:24 - 2:29
    werden im Februar dann mit neuen
    Mischkopf(???) Projekt aus Medizin und
  • 2:29 - 2:36
    Technik im Irak wahrscheinlich wieder
    starten. Ja wir sind ja im Resilience
  • 2:36 - 2:41
    Thread, da geht es ja so ein bisschen auch
    darum, ja Resilienz habe ich in die
  • 2:41 - 2:44
    Ankündigung reingeschrieben: Gesundheit
    ist ja eigentlich ein elementares Ding.
  • 2:44 - 2:48
    Menschen, die nicht gesund sind, fühlen
    sich in der Regel nicht gut. Es gibt
  • 2:48 - 2:50
    Menschen, die stehen drauf, nicht gesund
    zu sein. Das ist aber, glaube ich, eine
  • 2:50 - 2:56
    extreme Minderheit. Dass Gesundheit in
    unserer Kultur hier und im Kapitalismus
  • 2:56 - 2:59
    komplett durchorganisiert und
    durchkapitalisiert ist, haben wir
  • 2:59 - 3:03
    weitestgehend akzeptiert, leider. Dass es
    eine 2-Klassen-Medizin gibt, haben wir
  • 3:03 - 3:08
    auch akzeptiert, leider. Aber wir denken
    ja immer noch, humanitäre Hilfe ist
  • 3:08 - 3:13
    definitiv davon freigestellt. Ja, weil
    humanitäre Hilfe, die steht ja außerhalb
  • 3:13 - 3:18
    der Marktgesetzgebung, das wäre unethisch.
    Wir helfen ja, wo wir können und wir tun
  • 3:18 - 3:23
    auch so viel wie wir können. Könnte man
    meinen. Meiner Meinung nach ist das
  • 3:23 - 3:27
    überhaupt nicht so. Und ich habe drei
    Beispiele mitgebracht, über die ich ganz
  • 3:27 - 3:33
    gerne sprechen würde. Das erste Beispiel
    habe ich auch in live mitgebracht. Das ist
  • 3:33 - 3:38
    so ein neues Spielzeug, was wir gerade
    bekommen haben. Es ist in einer dicken
  • 3:38 - 3:56
    bunten Verpackung drin und im Endeffekt
    macht es eigentlich nur folgendes…
  • 3:56 - 4:11
    Verdammt, macht es nämlich nicht. Es
    pustet diesen Ball auf und ab. Also, das
  • 4:11 - 4:19
    könntet ihr vielleicht kennen. Das gibt es
    nämlich auch in anderer Variante, die habe
  • 4:19 - 4:30
    ich auch mitgebracht. Steckt in meiner
    Tasche hier. Das ist die hier: gibt es so
  • 4:30 - 4:37
    ein Ding drauf und das macht theoretisch
    genau das gleiche. Ich habe einen genau
  • 4:37 - 4:42
    definierten Druck, ich habe einen
    definierten Raum, den ich komprimiere und
  • 4:42 - 4:45
    ich puste den Ball auf.
    Habt ihr eine Idee, wo ungefähr der
  • 4:45 - 4:53
    Unterschied ist zwischen diesen beiden vom
    Faktor her? Kostet, was weiss ich, in der
  • 4:53 - 5:00
    Billigversion 2 Euro. 30.000 Euro. Jetzt
    kann man sich die Frage stellen, warum ist
  • 5:00 - 5:08
    das so? Warum muss das so sein, dass so
    ein Gerät, das eigentlich nichts anderes
  • 5:08 - 5:13
    macht als eine Pumpfunktion zu haben und
    bisschen Messfunktionen zu haben und ein
  • 5:13 - 5:16
    bisschen Klicki-Bunti ist, ja ich habe da
    jetzt so ein bisschen was, dakann ich halt
  • 5:16 - 5:19
    gucken, kann ich den Touchscreen. Wenn ich
    das alles zusammenfasse und mir überlege,
  • 5:19 - 5:23
    ich würde das selber zusammenbauen, was
    würde mich das normalerweise kosten? Ich
  • 5:23 - 5:28
    will eine Pumpe haben, die eine genau
    definierte Luftmenge ausstößt und das
  • 5:28 - 5:33
    Ganze mir auf einem Monitor anzeigt, warum
    kostet das 30.000 Euro? Ein zweites
  • 5:33 - 5:37
    Beispiel kennt ihr auch alle, besser als
    ich wahrscheinlich. Was kostet das
  • 5:37 - 5:44
    ungefähr im Baumarkt? 50-100 Euro
    wahrscheinlich. Weniger, 30 Euro, wenn ich
  • 5:44 - 5:50
    eine billige Version kaufe. Das kennt ihr
    auch. Starthexe hieß das bei uns immer.
  • 5:50 - 5:54
    Autobatterie ist platt. Gibt eine genau
    definierte Energiemenge ab, damit die
  • 5:54 - 5:59
    Batterie wieder startet. Was kostet so was
    im Baumarkt? Ich wäre wieder da bei 50-100
  • 5:59 - 6:02
    Euro. Vielleicht gehe ich auch in den
    falschen Baumarkt, ich weiß es nicht.
  • 6:02 - 6:06
    Gerade haben wir uns so ein Gerät gekauft.
    Das macht ungefähr das gleiche. Das misst
  • 6:06 - 6:14
    einen Strom, und zwar von außen. Und wenn
    es keinen Strom mehr misst oder den Strom
  • 6:14 - 6:18
    so misst, dass es dem Gerät nicht gefällt,
    gibt es einen Strom ab, einen genau
  • 6:18 - 6:24
    definierten Strom. Der Preisunterschied
    ist wieder ungefähr der gleiche. Das Gerät
  • 6:24 - 6:28
    kostet 30.000 Euro. Jetzt könnte man
    natürlich sagen, ist ja auch ein
  • 6:28 - 6:31
    Medizingerät, ist ja auch wichtig. Was das
    aber macht mit humanitärer Hilfe und
  • 6:31 - 6:36
    Krisenregionen ist einfach, kein Mensch
    vor Ort kann sich solche Geräte leisten.
  • 6:36 - 6:41
    Ist eine total klare Geschichte. In Syrien
    alle Krankenhäuser sind zerbombt, die
  • 6:41 - 6:43
    kompletten Medizinprodukte sind alle
    platt.
  • 6:43 - 6:45
    Glaubt mal nicht, dass die sagen, machen
    wir das Krankenhaus neu auf und kaufen uns
  • 6:45 - 6:49
    10 von den Geräten. Das geht natürlich
    nicht, das Geld ist nicht da. Wenn man
  • 6:49 - 6:52
    sich jetzt fragt, warum muss das so sein,
    dass die so teuer sind? Da kommen wir zu
  • 6:52 - 6:56
    zwei Punkten, das eine ist eine staatliche
    Regelungswut, die wir haben. Ich weiß
  • 6:56 - 7:00
    nicht, ob ihr das wusstet, aber zum
    Beispiel in Zahnarztpraxen gelten alle
  • 7:00 - 7:06
    elektrischen Geräte als medizinische
    Produkte. Ich habe den Alarm hier nicht
  • 7:06 - 7:10
    ausgestellt. Als medizinische Produkte.
    Das bedeutet, der Wasserkocher, der
  • 7:10 - 7:14
    vielleicht im Patiententraum, also im
    Warteraum steht, gilt auch als
  • 7:14 - 7:19
    medizinisches Produkt und muss
    dementsprechend wahnsinnig teuer alle zwei
  • 7:19 - 7:27
    Jahre überprüft werden. Was total irre
    ist. Wieso geht das scheiß Gerät nicht
  • 7:27 - 7:41
    aus? Applaus 30.000 Euro Leute. So,
    lassen wir es an. Der zweite Punkt ist
  • 7:41 - 7:46
    aber, dass dahinter ein wahnsinniger
    Lobbyismus steckt. Warum sind diese Geräte
  • 7:46 - 7:49
    so teuer? Die werden künstlich teuer
    gemacht. Und so ein Gerät auf den Markt zu
  • 7:49 - 7:51
    bringen, ich könnte jetzt auch einem
    Patienten einen Schlauch in den Hals
  • 7:51 - 7:54
    stecken und pack eine Luftpumpe oben
    drauf, das ist nicht so richtig (???),
  • 7:54 - 7:58
    wird auch nicht so richtig akzeptiert
    draußen. So ein Gerät hat alle möglichen
  • 7:58 - 8:02
    Prüfungen. Was die kosten, wollt ihr euch
    gar nicht vorstellen. Das Lustige ist,
  • 8:02 - 8:07
    diese Prüfungen festzulegen, welche
    gemacht werden müssen, wird von Gruppen
  • 8:07 - 8:11
    geregelt, in denen die Hersteller mit drin
    sitzen. Das heißt der Marktzugang für
  • 8:11 - 8:15
    Leute, die Medizinprodukte produzieren
    wollen, wird geregelt von denen, die schon
  • 8:15 - 8:20
    Medizinprodukte produzieren. Ist
    eigentlich total irre, ist aber so.
  • 8:20 - 8:25
    Lobbyismuspolitik vom Feinsten. Unser Hack
    dazu, wir haben ein Projekt gestartet
  • 8:25 - 8:31
    zusammen mit der HTW und der Beuth in
    Berlin. Nennt sich „Remobo“. Heißt so was
  • 8:31 - 8:36
    ähnliches wie reparierbares, einfaches
    Vitalparameter-Monitoring.
  • 8:36 - 8:41
    Das Ganze nur auf Englisch. Und die Idee
    dahinter ist wirklich ganz ganz ganz ganz
  • 8:41 - 8:46
    einfache Hardware, einen einfachen Strom
    zu messen übers Herz. Das ist eine
  • 8:46 - 8:50
    Technik, die gibt es seit 100 Jahren. EKG
    ist eine uralte Technik. Strom abzugeben.
  • 8:50 - 8:53
    Andere Sachen zu messen, Pulsoximetrie,
    das heißt die Sauerstoffsättigung des
  • 8:53 - 8:59
    Blutes zu messen, mega billig. Unsere Idee
    ist, das zu kombinieren, als extrem
  • 8:59 - 9:04
    günstigen Bausatz. Und die Software dazu
    wird an der HTW entwickelt, um zu zeigen
  • 9:04 - 9:08
    als allererstes mal, es geht günstig, so
    ein Gerät muss nicht so viel kosten. Es
  • 9:08 - 9:11
    kann an einer Uni entwickelt werden, es
    kann von Fachleuten entwickelt werden und
  • 9:11 - 9:16
    kann trotzdem extrem bezahlbar sein. Jetzt
    kann natürlich die Frage aufkommen, darf
  • 9:16 - 9:19
    das nachher hier in Deutschland benutzt
    werden? Mit Sicherheit in erster Instanz
  • 9:19 - 9:23
    nicht. Aber nachweisbar, dass es die
    gleichen Ergebnisse liefert ist es. Und
  • 9:23 - 9:27
    dann kann man die Frage stellen, warum
    darf das eine und warum darf das andere
  • 9:27 - 9:34
    nicht? Gestartet haben wir das natürlich
    mit der Idee, dieses Projekt exportieren
  • 9:34 - 9:38
    zu können, sprich in Syrien als OpenSource
    anzubieten und zu sagen, so Leute so könnt
  • 9:38 - 9:42
    ihr euch eure Überwachungsmonitore
    basteln. Das Problem kommt irgendwann dann
  • 9:42 - 9:45
    auf - in Syrien jetzt noch nicht, aber in
    anderen Staaten - wenn die ersten
  • 9:45 - 9:50
    bilateralen Abkommen gestartet werden.
    Dann exportieren wir nämlich nicht nur
  • 9:50 - 9:53
    Medizinprodukte, sondern wir exportieren
    meistens auch unsere Bestimmungen. Das
  • 9:53 - 9:56
    haben die Firmen direkt mit geregelt. Das
    heißt wenn ich irgendein Land jetzt, weiß
  • 9:56 - 10:00
    ich nicht, aus der Sahel-Zone nehme, und
    sage, hier ich habe da ein Projekt, ich
  • 10:00 - 10:04
    würde das gerne exportieren, dann kann es
    mir passieren, dass durch ein bilaterales
  • 10:04 - 10:08
    Abkommen in einem Entwicklungsland die
    gleichen Regelungen gelten, die hier in
  • 10:08 - 10:15
    einer hochindustrialisierten sehr reichen
    Gesellschaft gelten. Zweites Problem kennt
  • 10:15 - 10:20
    ihr alle. Die Bilder sind seit 2-3 Jahren
    sehr massiv in den Medien. Eine der
  • 10:20 - 10:24
    Hauptfluchtrouten momentan immer noch ist
    das Mittelmeer und jedes
  • 10:24 - 10:28
    Jahr sterben tausende Menschen auf dem
    Mittelmeer. Jetzt ist das Ding, dass es
  • 10:28 - 10:32
    verschiedene Organisationen gibt, kennt
    ihr, Seawatch, Jugend rettet, SOS
  • 10:32 - 10:38
    Mediterranee, die rausfahren und
    versuchen, die Refugees auf dem Meer zu
  • 10:38 - 10:43
    retten und sicher zum nächsten sicheren
    Hafen, sprich meistens Italien, zu
  • 10:43 - 10:48
    geleiten. Das Problem ist, wenn man auf
    dem Wasser unterwegs ist mit dem Schiff,
  • 10:48 - 10:53
    alles dauert extrem lange, Strecken werden
    extrem weit, Sichtverhältnisse sind
  • 10:53 - 10:57
    teilweise nicht gut. Und so ein kleines
    Schlauchboot zu finden, wo so 150 Menschen
  • 10:57 - 11:03
    drauf sind, aus der Entfernung von einigen
    Seemeilen ist extrem kompliziert. Jetzt
  • 11:03 - 11:07
    wissen wir spätestens seit dem AirFrance-
    Absturz über dem Atlantik, dass zum
  • 11:07 - 11:11
    Beispiel die Air(???)-Flugzeuge perfekt
    geeignet sind, nicht nur Luftüberwachung
  • 11:11 - 11:16
    zu machen, was sie eigentlich machen
    sollen, sondern tatsächlich auch geeignet
  • 11:16 - 11:20
    sind, Trümmerteile im Wasser zu finden.
    Die haben damit kleine Trümmerteile im
  • 11:20 - 11:23
    Wasser gefunden und konnten daraufhin die
    Absturzstelle lokalisieren und haben die
  • 11:23 - 11:26
    Blackbox gefunden und so weiter. Könnten
    wir uns die Frage stellen, wenn wir die
  • 11:26 - 11:31
    Technik haben, wieso tun wir das denn dann
    nicht? Und das ist ja nur die Spitze des
  • 11:31 - 11:34
    Eisbergs. Viele von euch werden viel mehr
    wissen, was mittlerweile mit
  • 11:34 - 11:39
    Satellitenüberwachung möglich ist. Das
    heißt die Technik zu wissen, wo sind Boote
  • 11:39 - 11:45
    in internationalen Gewässern in Seenot,
    die haben wir. Wir nutzen sie aber nicht.
  • 11:45 - 11:50
    Der Grund ist relativ einfach. Das sind
    nationalstaatliche Interessen. Deutschland
  • 11:50 - 11:55
    zum Beispiel sagt natürlich nicht, liebes
    Libyen ich weiß ganz genau, wann eure
  • 11:55 - 11:59
    Küstenwache Kaffeetrinken geht, weil ich
    habe ein Auge drauf. Sagt man natürlich
  • 11:59 - 12:05
    nicht, wie genau man halt den Gegner
    überwacht. Folge: etliche Tote jedes Jahr.
  • 12:05 - 12:07
    Was haben wir gemacht mit verschiedenen
    Organisationen? Es wurde das Projekt
  • 12:07 - 12:12
    Moonbird gestartet, federführend von der
    HPI, von der Humanitary Pilot Initiative
  • 12:12 - 12:19
    und Seawatch. Es wurde ein Flugzeug
    gekauft. Eine einmotorige Cirrus SR22, die
  • 12:19 - 12:22
    startet von Malta.
    Und mit dem Flugzeug fliegen wir einfach
  • 12:22 - 12:29
    dann jeden Tag, wo erwartet wird, dass
    Boote kommen könnten, an die libyschen
  • 12:29 - 12:35
    Küstengewässer ran und machen vor Ort
    richtig oldschool auf das linke Knie ein
  • 12:35 - 12:40
    iPad, wo das Search-Pattern eingegeben
    ist. Auf dem rechten Knie Zettel und
  • 12:40 - 12:46
    Stift, damit man die Position aufschreiben
    kann. Und dann suchen wir quasi per Hand
  • 12:46 - 12:53
    die Schiffe oder die kleinen Boote, die
    auf dem Ozean in Seenot geraten sind. Das
  • 12:53 - 12:57
    ist übrigens ein Foto von der Iuventa.
    Kleiner Seitenhinweis, morgen gibt es
  • 12:57 - 13:02
    einen schönen Talk zum Thema Iuventa, die
    ja einkassiert wurde vom italienischen
  • 13:02 - 13:07
    Staat. Ist mit Sicherheit wert, sich das
    anzuhören. Das ist die aus der Sicht der
  • 13:07 - 13:11
    Moonbird gewesen. Ist wieder die Frage,
    ist das ein Hack? Meiner Meinung nach
  • 13:11 - 13:13
    schon. Weil Luftüberwachung war klar, wir
    müssen es machen. Es gab ein
  • 13:13 - 13:19
    Drohnenprojekt, das ist leider zur letzten
    Saison nicht so fertig geworden, dass
  • 13:19 - 13:23
    damit schon gestartet werden konnte.
    Deswegen wurde diese Version ausprobiert.
  • 13:23 - 13:28
    Wahnsinnig teuer. Ein Bruchteil dessen was
    ein (???)-Flugzeug kostet, ein Bruchteil
  • 13:28 - 13:32
    dessen. Trotzdem natürlich für kleine NGOs
    wahnsinnig teuer, aber man kann damit
  • 13:32 - 13:37
    zeigen, Leute es geht. Es ist mega einfach
    auf dem Wasser die Boote zu finden und
  • 13:37 - 13:44
    dann zu sagen diese Menschen können
    gerettet werden. Das dritte Beispiel, über
  • 13:44 - 13:49
    das ich reden möchte, ist Puerto Rico. Wir
    hatten dieses Jahr eine ziemlich krasse
  • 13:49 - 13:54
    Hurricane-Saison. Und in Puerto Rico ist
    Hurricane Maria einmal übers Land
  • 13:54 - 14:00
    geballert und hat so ziemlich alles
    zerstört, was es an
  • 14:00 - 14:05
    Telekommunikationsstruktur gab. Aber auch
    an Wasser- und Stromversorgung. Und die
  • 14:05 - 14:09
    paar Millionen EinwohnerInnen von Puerto
    Rico waren tagelang komplett von jeder
  • 14:09 - 14:15
    Hilfe abgeschnitten. Jetzt gab es die irre
    Situation, dass Schiffe gerne
  • 14:15 - 14:18
    Hilfslieferungen, die natürlich
    selbstverständlich relativ schnell bereit
  • 14:18 - 14:24
    gestanden haben, nach Puerto Rico gebracht
    hätten. Und das ist nicht passiert. Jemand
  • 14:24 - 14:30
    eine Idee warum? Kennt jemand den Jones-
    Act?
  • 14:30 - 14:34
    Ist so ein geniales amerikanisches
    Wirtschaftskonstrukt. Schon mal davon
  • 14:34 - 14:38
    gehört? Der Jones-Act, der Jones-Act ist
    mal entwickelt worden, um zum einen die
  • 14:38 - 14:44
    amerikanische Wirtschaft zu schützen,
    sprich die amerikanischen Redereien. Und
  • 14:44 - 14:46
    zum zweiten aber auch so ein Schutz für
    potentielle Ressourcen im Krisen- und
  • 14:46 - 14:50
    Verteidigungfall zu haben. Sprich, der
    Jones-Act besagt, Transporte zwischen
  • 14:50 - 14:56
    amerikanischen Häfen dürfen nur Schiffe
    machen, die von Amerikanern besessen
  • 14:56 - 15:01
    werden und in Amerika gebaut wurden. Ist
    eigentlich total anachronistisch, wenn man
  • 15:01 - 15:05
    sich überlegt, wie heutzutage Wirtschaft
    funktioniert. Dieser Jones-Act wurde
  • 15:05 - 15:09
    selbst im Falle dieser Katastrophe nicht
    außer Kraft gesetzt. Das heißt die haben
  • 15:09 - 15:12
    schlicht und ergreifend keine Schiffe
    gefunden, die auf diese beiden Matches
  • 15:12 - 15:17
    gepasst hätten. Sprich, von Amis besessen
    und von Amis gebaut. Das heißt
  • 15:17 - 15:21
    Hilfslieferungen waren da, Schiffe waren
    da, aber es gab einfach ein politisches
  • 15:21 - 15:24
    Interesse diesen Act in dem Moment nicht
    außer Kraft zu setzen. Und Trump hat das
  • 15:24 - 15:28
    gemacht, ich glaube, ich weiß gar nicht
    mehr genau, 10-14 Tage nach der
  • 15:28 - 15:35
    Katastrophe. Das heißt 10-14 hat man
    einfach gesagt, ja ist jetzt halt so. Was
  • 15:35 - 15:39
    für Möglichkeiten hätte es gegeben? Da
    fällt einem natürlich als allererstes ein,
  • 15:39 - 15:42
    wenn es eine Insel ist und die ist
    isoliert und ich komme übers Wasser nicht
  • 15:42 - 15:45
    ran, dann muss ich wohl über die Luft
    kommen. Und da sind wir genau bei dem
  • 15:45 - 15:50
    Problem, Airdrop ist in der zivilen
    humanitären Hilfe momentan quasi nicht
  • 15:50 - 15:53
    möglich. Was ihr hier seht ist ein
    militärisches Airdrop-System, nutzt die
  • 15:53 - 15:59
    US-Armee. Das ist mit GPS ausgestattet,
    das ist lenkbar, das kann auch Gewichte
  • 15:59 - 16:03
    noch und nöcher abschmeißen aus den großen
    Fliegern. Das gibt es schlicht und
  • 16:03 - 16:07
    ergreifend für zivile Zwecke momentan noch
    nicht. Für zivile Zwecke gibt es dieses
  • 16:07 - 16:15
    Projekt. Das nennt sich Airdropbox.
    Biodegradable natürlich, sustainable und
  • 16:15 - 16:21
    so. Kann maximal 70 Kilo abwerfen und hat
    aber eine Aufschlaggeschwindigkeit, dass
  • 16:21 - 16:24
    es relativ klar ist, du kannst keine
    medizinischen Geräte oder ähnliches
  • 16:24 - 16:29
    abwerfen, sondern das Ganze ist ein
    Projekt, da kannst du halt Nahrungsmittel
  • 16:29 - 16:33
    aus dem Flieger schmeißen. Jetzt könnte
    man sich wieder fragen woran liegt das
  • 16:33 - 16:35
    denn bitte?
    Wenn man sich überlegt, wie viele
  • 16:35 - 16:39
    Flugzeuge sind jeden Tag in der Luft? Was
    können wir mittlerweile alles
  • 16:39 - 16:42
    transportlogistisch auf die Kette kriegen,
    dann ist aber relativ klar, naja
  • 16:42 - 16:48
    betroffene von Katastrophen sind erst mal
    keine marktrelevanten KonsumentInnen. Weil
  • 16:48 - 16:51
    die schicken dir ja nicht per Paypal
    irgendwie das Geld zurück, wenn du denen
  • 16:51 - 16:54
    was aus dem Flieger schmeißt. Das heißt es
    gibt schlicht und ergreifend kein
  • 16:54 - 16:58
    Interesse, daran zu forschen, weil ich
    keine Rendite damit erwirtschaften kann.
  • 16:58 - 17:04
    NGOs, die in der Lage sein müssten dazu,
    zu forschen, oder dazu halt Dinge zu
  • 17:04 - 17:08
    entwickeln, die haben das Interesse dann
    wiederum nicht, weil sie keine Ressourcen
  • 17:08 - 17:12
    dafür zur Verfügung gestellt bekommen
    normalerweise. Ja, zu wem soll ich gehen,
  • 17:12 - 17:15
    wenn ich als NGO jetzt sage, ich habe da
    eine Idee, ich möchte das gerne
  • 17:15 - 17:19
    entwickelt. Da zahlt mir die WHO nicht die
    Zeit für meine Operation, die ich mache.
  • 17:19 - 17:24
    WorldFoodProgram genauso. Das heißt die
    NGOs müssten in dem Moment Spendengelder
  • 17:24 - 17:29
    dafür generieren, das machen sie meistens
    lieber mit Projekten, die nachhaltiger
  • 17:29 - 17:34
    eine Emotion bei den SpenderInnen, nämlich
    euch, auswirken. Sprich, lieber irgendwas
  • 17:34 - 17:40
    mit Kindern, Tränen, dicke Bäuche, ihr
    wisst, wie das Spiel funktioniert. Dazu
  • 17:40 - 17:45
    haben wir zwei Hacks, die wir
    ausprobieren. Das eine ist unser Projekt
  • 17:45 - 17:50
    AERU, wir versuchen gerade, die erste
    Airborne Emergency Response Unit weltweit
  • 17:50 - 17:54
    aufzustellen. Das machen wir einfach, weil
    wir so deep in love mit der HPI sind.
  • 17:54 - 17:58
    Grüße raus an die. Sind auf die Idee
    gekommen, als wir tatsächlich immer nach
  • 17:58 - 18:02
    Libyen geflogen sind, dass man gesagt hat,
    Mensch das ist ja schon ganz geil mit der
  • 18:02 - 18:07
    Überwachungsgeschichte hier, aber man
    könnte doch so viel mehr machen. Nepal
  • 18:07 - 18:11
    Erdbeben, Bergregion unversorgt. Und dann
    geht es immer durch die Medien, manche
  • 18:11 - 18:15
    Dörfer sind seit drei Wochen nicht
    erreicht worden. Dann sitze ich immer in
  • 18:15 - 18:17
    Berlin und denke, wie kann das denn sein?
    Hier fährt jeder zweite Idiot einen SUV
  • 18:17 - 18:21
    und wir kriegen es nicht hin, in eine
    Bergregion in einem Erdbebengebiet
  • 18:21 - 18:25
    tatsächlich Hilfe hin zu transportieren
    oder was? Da kam die Idee, dass wir gesagt
  • 18:25 - 18:31
    haben, okay die HPI kommt so ein bisschen
    aus der Gleitschirmflugszene. Sind viele
  • 18:31 - 18:33
    Menschen dabei, die auch
    Fallschirmspringer,
  • 18:33 - 18:37
    Falkschirmspringerinnen sind. Wir sind ein
    bisschen die SpezialIstinnen dafür, in
  • 18:37 - 18:41
    extrem entlegenen Gebieten zu arbeiten,
    tun wir uns doch zusammen und versuchen,
  • 18:41 - 18:45
    ein Projekt aufzustellen, wo wir eine
    komplette Unit, egal wo auf der Welt
  • 18:45 - 18:51
    abschmeißen könnten. Aus kleinen
    Flugzeugen, was bezahlbar ist. Das zweite
  • 18:51 - 18:56
    Projekt, da fehlt noch ein geiler Name zu,
    haben wir noch nicht, das passiert gerade.
  • 18:56 - 19:02
    Und zwar ist es, eine Box zu entwickeln,
    mit der wir tatsächlich auch medizinisches
  • 19:02 - 19:06
    Equipment abwerfen können. Teures
    Equipment abwerfen können. Eine Box, die
  • 19:06 - 19:11
    vor Ort dann so multiple-use-mäßig
    unterwegs ist, da arbeiten wir mit
  • 19:11 - 19:16
    Photovoltaik-Geschichten etc., und das
    wichtige aber eigentlich, wir haben uns
  • 19:16 - 19:20
    von der HPI den Tipp geben lassen, dass
    die meinten, Mensch Leute wieder Europa
  • 19:20 - 19:24
    und Regelungswut, wir sind ja alle
    Gleitschirmflieger, wenn wir mit dem
  • 19:24 - 19:27
    Gleitschirm fliegen, haben wir so einen
    Notschrei dabei, den müssen wir alle paar
  • 19:27 - 19:31
    Jahre austauschen. Ist Vorschrift, sonst
    ist da auch keine Versicherung mehr am
  • 19:31 - 19:34
    Start und so weiter und so weiter. Und die meinten,
    bei uns in den Gleitschirmflugschulen da
  • 19:34 - 19:38
    liegen hunderte von diesen Schirmen. Und
    das innovativste, was momentan damit
  • 19:38 - 19:45
    passiert ist, tatsächlich T-Shirts draus
    zu machen oder so was. Oder Applikationen
  • 19:45 - 19:47
    auf irgendwelchen Klamotten. Und die
    meinten, eh lass uns doch mal gucken, die
  • 19:47 - 19:50
    Schirme die können ordentlich was ab, da
    hängen Menschen dran, die sind vielfach
  • 19:50 - 19:54
    geprüft, die sind nie benutzt, die mussten
    einfach aufgrund einer europäischen
  • 19:54 - 19:58
    Regelung ausgetauscht werden, lass doch
    mal gucken, ob wir daraus was machen
  • 19:58 - 20:00
    können.
    Und da basteln wir halt gerade dran, diese
  • 20:00 - 20:05
    Box zu verbinden mit einem vernünftigen
    Gurtsystem, damit wir aus kleineren
  • 20:05 - 20:10
    Maschinen, aus Fallschirmspringermaschinen
    uns selbst und aber auch das Material
  • 20:10 - 20:13
    abschmeißen können. Und das Ganze extrem
    kostengünstig mit relativ wenig
  • 20:13 - 20:23
    Forschungsaufwand. Ja was bleibt.
    Humanitäre Hilfe ist leider, anders als
  • 20:23 - 20:28
    eingangs gesagt, absolut ein Markt. Ein
    furchtbarer Markt. Ein Markt, auf dem die
  • 20:28 - 20:31
    Ellbogen teilweise krasser ausgefahren
    werden als in vielen anderen Bereichen.
  • 20:31 - 20:37
    Ist definitiv den Interessen ausgeliefert
    von verschiedensten nationalen und
  • 20:37 - 20:43
    internationalen Akteuren und Akteurinnen.
    Und unfassbar erschreckend
  • 20:43 - 20:48
    innovationsfeindlich. Also wenn ihr
    tatsächlich mal schaut, Mobile Hospitals.
  • 20:48 - 20:50
    Wir sind tatsächlich … wir haben dieses
    Mobile Hospital auf so Allrad-Trucks
  • 20:50 - 20:57
    gebaut. Auf einem Wagenplatz in Berlin, im
    Winter, ohne Tür. Und sind damit in Mosul
  • 20:57 - 20:59
    angekommen und sind auf ganz viele
    Organisationen gestoßen, die gesagt haben,
  • 20:59 - 21:04
    was ist das denn für ein geiler Scheiß,
    das wollen wir auch. Da haben wir das
  • 21:04 - 21:06
    erste Mal gedacht, das kann doch nicht
    sein, dass ihr als gut finanzierte
  • 21:06 - 21:10
    Hilfsorganisation an solchen Konzepten
    halt nicht arbeitet. Aber es ist wirklich
  • 21:10 - 21:15
    nur eine handvolle Organisationen, die in
    diesem Bereich weiterdenkt. MSF hat eine
  • 21:15 - 21:19
    eigene Innovationsunit. Die WHO versucht,
    so was gerade aufzustellen. Die meisten
  • 21:19 - 21:22
    Organisationen sagen, ich schlag den
    Katalog auf, ich gucke was es gibt, ich
  • 21:22 - 21:29
    frage, wer es bezahlt und dann geht das so
    weiter. Definitiv sind die Hacks, mit
  • 21:29 - 21:33
    denen wir gerade arbeiten, keine Lösung.
    Also es kann nicht die Lösung sein,
  • 21:33 - 21:35
    weltweit auf Katastrophen zu reagieren,
    indem wir mit Schweizer
  • 21:35 - 21:41
    Gleitschirmnotschirmen Sachen abschmeißen,
    das ist relativ klar. Im Einzelfall
  • 21:41 - 21:46
    stellen sie aber für die einzelnen
    Betroffenen einen echten Unterschied dar.
  • 21:46 - 21:50
    Also Nahrung haben oder nicht haben,
    Trinkwasseraufbereitungsanlage haben oder
  • 21:50 - 21:54
    nicht haben, ist ein echter Unterschied.
    Und der dritte Punkt, der mir dabei immer
  • 21:54 - 21:58
    ganz wichtig ist, wenn ich aufzeige, dass
    Dinge möglich sind und dass Dinge anders
  • 21:58 - 22:01
    möglich sind, produziere ich da für mich
    selber eine Möglichkeit, politischen Druck
  • 22:01 - 22:06
    auszuüben.
    Wenn ich halt einfach zeige, ich kann die
  • 22:06 - 22:10
    Menschen im Mittelmeer finden mit relativ
    einfachen Mitteln, aus privaten Spenden
  • 22:10 - 22:14
    bezahlt. Aus den 30 Euro, die ihr euch von
    euerm Ersparten abknapst und den
  • 22:14 - 22:17
    Organisationen aufs Konto überweist. Dann
    habe ich ein Argument der Politik
  • 22:17 - 22:20
    gegenüber, wenn sie halt sagt, wir können
    ja nichts machen gegen die vielen
  • 22:20 - 22:26
    Menschen, die da ertrinken. Genau. Was
    sind die nächsten Sachen, an denen wir arbeiten.
  • 22:26 - 22:29
    Diesen Makerspace in Berlin, den ich schon
    erwähnt habe, dazu würde ich noch ein paar
  • 22:29 - 22:33
    Worte zu fallen lassen. Wir arbeiten
    gerade an so einem BlimpedBased-
  • 22:33 - 22:38
    Version(???) für Kommunikation und vor
    allem auch fürs Demining(???), also für
  • 22:38 - 22:43
    die Mine-Clearance(???). Wir arbeiten an
    einer mobilen Krankenhaus-Version 2.0, das
  • 22:43 - 22:48
    Ganze wird jetzt basieren auf
    Seecontainern. Da geht es ganz viel eher
  • 22:48 - 22:52
    auch um neue Ideen, wie kann ich mobilen
    Raum eigentlich gestalten? Wie kann ich
  • 22:52 - 22:56
    mobilen Raum effektiv gestalten. Ihr könnt
    ja mal nachher zu uns kommen oder sich mal
  • 22:56 - 23:00
    in den Assemblys umgucken. Die Zelte, die
    es gibt, sind meistens sehr kompliziert
  • 23:00 - 23:04
    und nicht für die Emergency Response
    geeignet. Da sind wir so am Überlegen
  • 23:04 - 23:08
    dran, was kann man mal machen, was
    eigentlich keinen richtigen Markt hat, was
  • 23:08 - 23:13
    aber trotzdem entwickelt werden sollte,
    weil es wert ist. Wie sieht dieser Crisis
  • 23:13 - 23:17
    Response, wie sieht das aus? Wir haben eine
    Werkstatt in Berlin von ungefähr 200 m2.
  • 23:17 - 23:22
    Wir haben ein Netzwerk, was das Ganze
    versucht zu koordinieren. Sprich das ist
  • 23:22 - 23:25
    kein komplett offener Raum, wo man morgens
    kommen kann und sagen kann, ich setze mich
  • 23:25 - 23:28
    jetzt 10 Stunden hier hin und will was
    entwickeln, aber wir sind definitiv offen
  • 23:28 - 23:33
    für Menschen mit Lösungsideen, mit
    Kreativpotential, die sich dran beteiligen
  • 23:33 - 23:39
    wollen und sagen, ich hätte Lust, an
    solchen Konzepten mal mitzuarbeiten. Ja da
  • 23:39 - 23:41
    seid ihr alle ganz ganz herzlich
    eingeladen.
  • 23:41 - 23:45
    Letztes Mal nach dem Talk vor zwei Jahren
    zum Thema Katastrophe und Kommunikation
  • 23:45 - 23:50
    gab es eine ganz schöne Feedback-Welle mit
    extrem vielen guten Ideen, wo wir gesehen
  • 23:50 - 23:54
    haben, das was wir machen im Feld ist
    vielleicht ganz was anderes als das was
  • 23:54 - 23:58
    hier passiert an den Tischen, aber
    kombiniert kommt da meistens was ganz
  • 23:58 - 24:05
    schön fantastisches bei rum. Ja genau, das
    war glaube ich das, was ich euch erzählen
  • 24:05 - 24:13
    wollen würde und würde jetzt den Talk
    öffnen für Fragen von eurer Seite.
  • 24:13 - 24:28
    Applaus
    Herald: Hier im Saal gibt es acht
  • 24:28 - 24:32
    Mikrofone, jeweils erkennbar an den
    Nummern, die da dranhängen. Falls ihr
  • 24:32 - 24:36
    Fragen an Sebastian habt, bitte einfach an
    den Mikrofonen aufstellen. Ich gehe dann
  • 24:36 - 24:44
    da reihum durch und wir gucken mal, was
    dann so die Antworten sind. Da als Hinweis
  • 24:44 - 24:48
    auch noch, was ich vorhin vielleicht
    vergessen habe: Es gibt auch dieses Jahr
  • 24:48 - 24:55
    wieder Signal-Angel, die unsere IRC-
    Chaträume bemannen und so auch den Leuten,
  • 24:55 - 25:00
    die im Stream von zu Hause aus schauen,
    ermöglichen, hier Fragen in den Raum
  • 25:00 - 25:09
    weiterzuleiten. Und ja, auch die werden
    dann bei Zeit hier ankommen. Ich schaue
  • 25:09 - 25:20
    gerade mal. Ah ja, da an der 2, ja bitte!
    Mikrofon 2: Hi, danke für den Talk und
  • 25:20 - 25:23
    danke für deinen Einsatz. Ich find das
    fantastisch, ich hab nämlich nur eine
  • 25:23 - 25:32
    Frage...
    Applaus
  • 25:32 - 25:38
    M2: Zu dem "Lebensmonitor" Open-Source-
    Projekt, du hast gesagt, wenn ihr das
  • 25:38 - 25:43
    quasi "exportiert", in Anführungszeichen,
    dass dann Restriktionen applyen. Aber ist
  • 25:43 - 25:47
    es nicht eigentlich so, wenn ich ein Open-
    Source-Projekt, sag ich mal, online stelle
  • 25:47 - 25:51
    mit Anleitung zum Selberbauen, ist das ja
    kein Export in dem Sinne. Right?
  • 25:51 - 25:55
    Sebastian: Definitiv! Also, das ist auch,
    es ging eher darum, wenn man versucht, das
  • 25:55 - 26:00
    in andere Länder zu bringen, kann es sehr
    gut sein, dass es dort auch für die
  • 26:00 - 26:02
    Krankenhäuser, für die
    Hilfsorganisationen, nicht umsetzbar ist.
  • 26:02 - 26:07
    Das wäre für mich so ein Punkt. Aber du
    hast komplett Recht. Export ist in dem
  • 26:07 - 26:09
    Moment eigentlich der falsche Begriff,
    sondern tatsächlich ... äh ... Es ist nur:
  • 26:09 - 26:13
    Am Anfang haben wir direkt gedacht, so:
    "Mensch, supergeil, wenn wir das
  • 26:13 - 26:16
    entwickeln, dann kann das überall zur
    Anwendung kommen und das wird eine Welle
  • 26:16 - 26:21
    auslösen." Und dann kam irgendwann mal so
    in einem Gespräch bei heraus, bei
  • 26:21 - 26:24
    jemandem, der für so eine Firma arbeitet,
    dass er meinte: "Ey, glaubt mal nicht,
  • 26:24 - 26:27
    dass unsere Firmen so doof sind. Da haben
    wir mit den Ländern, die wirklich unsere
  • 26:27 - 26:31
    Produkte jetzt schon abnehmen, längst
    bilaterale Abkommen getroffen." Aber
  • 26:31 - 26:35
    müssen wir mal sehen, wir entwickeln es
    natürlich trotzdem zu Ende.
  • 26:35 - 26:38
    M2: Danke!
    Herald: Ok, ich glaube da ganz hinten an
  • 26:38 - 26:43
    der 8 steht noch jemand.
    M8: Genau. Ja, auch danke von mir! ... Oh,
  • 26:43 - 26:47
    Echo ist schön ... Ich interessiere mich
    bei den Hilfsorganisationen immer dafür,
  • 26:47 - 26:52
    was ich für mein Geld bekomme. Und die
    Projekte sind alle super. Einige schaffen
  • 26:52 - 26:56
    mehr, andere weniger. Habt ihr da
    irgendeine Bewertung oder ein Gefühl oder
  • 26:56 - 27:00
    einen Vergleich, also Stichwort
    "effektiver Altruismus". Wie viele Leben
  • 27:00 - 27:03
    rettet ihr pro Euro? Gibt es da
    irgendwelche Gedanken eurerseits?
  • 27:03 - 27:11
    Sebastian: Ich sag mal "jein". Es gibt
    verschiedene Kriterien, mit denen man bei
  • 27:11 - 27:14
    Hilfsorganisationen gucken kann. Das eine
    ist natürlich die Frage, wie groß ist der
  • 27:14 - 27:19
    sogenannte Overhead. Da gibt es keine
    richtige rechtliche Regelung für. Wenn du
  • 27:19 - 27:23
    als NGO über 30% kommst, glaube ich, dann
    wird das langsam knibbelig. Also, wenn du
  • 27:23 - 27:27
    quasi für Overhead, was nicht
    projektbezogen ist, so viel deines
  • 27:27 - 27:31
    Spendenvolumens ausgibst. Das ist eine
    Sache, wo wir immer so ein bisschen
  • 27:31 - 27:34
    gucken. Dass wir denken, wir würden gerne
    versuchen, alles in den Projekten zu
  • 27:34 - 27:38
    erledigen. Sprich, auch so etwas wie eine
    Werkstatt haben wir nicht um der Werkstatt
  • 27:38 - 27:42
    willen, sondern das muss anteilig in den
    Projekten stecken. Das ist ein Punkt, wo
  • 27:42 - 27:46
    man gucken kann. Das andere, da wird es
    natürlich genau schwierig: Wie viel Leben
  • 27:46 - 27:52
    pro Euro? Da kann ich jetzt mal so als
    Beispiel nennen: Wir waren in Mossul. Da
  • 27:52 - 27:56
    hatten wir jeden Tag unfassbar volle
    Hütte. Das war für das Team extrem
  • 27:56 - 28:00
    anstrengend. Das war sowieso ein sehr
    anstrengendes Projekt. Ihr habt die
  • 28:00 - 28:03
    Medienberichterstattung vielleicht
    verfolgt. Da hätten wir jetzt natürlich
  • 28:03 - 28:07
    sagen können: Mensch Leute, für jeden Euro
    gehen hier so viele Patienten über den
  • 28:07 - 28:12
    Tisch. Dann sind wir drei Wochen später
    nach Mossul, nach Tal Afar gegangen. Das
  • 28:12 - 28:16
    ist die nächste Stadt Richtung Syrien
    gewesen. Wieder auf Nachfrage, ob wir dort
  • 28:16 - 28:20
    die Emergency Response stellen können.
    Diese Winke-Katze irritiert mich
  • 28:20 - 28:23
    wahnsinnig, das klickt hier die ganze
    Zeit, ich denk mir immer schon, was ist
  • 28:23 - 28:26
    mit meinem Rechner los.
    Herald: Sehr wichtig für den Stream.
  • 28:26 - 28:30
    Sebastian: Ja. Da war das Problem einfach,
    da gab es überhaupt keine Zivilisten und
  • 28:30 - 28:34
    Zivilistinnen, die sind alle vorher
    geflohen. Das Ding ist, wir sind ja
  • 28:34 - 28:39
    trotzdem in ein Kriegsgebiet gegangen, in
    die Vorbereitung. Haben aber tatsächlich
  • 28:39 - 28:42
    über, weiß ich nicht, zwei Wochen lang
    keine Patienten gesehen und Patientinnen
  • 28:42 - 28:45
    gesehen, da wird so ein
    Bewertungsmechanismus natürlich schwierig,
  • 28:45 - 28:49
    weil wenn wir das rein danach machen
    würden, müsste ich offen sagen, okay in
  • 28:49 - 28:53
    Mossul waren wir top of the pops, da waren
    wir ganz schön weit vorne. Tal Afar, da
  • 28:53 - 28:55
    wäre euer Geld woanders besser aufgehoben
    gewesen, wir hatten einfach keine
  • 28:55 - 29:00
    Patienten. Ist natürlich Quatsch, weil das
    konnte man ja vorher nicht wissen, ja.
  • 29:00 - 29:04
    Deswegen ist so ein Bewertungskriterium
    einfach schwierig und deswegen gehen wir
  • 29:04 - 29:08
    glaube ich eher auf dieses Ding, dass wir
    schauen, Effektivität tatsächlich in
  • 29:08 - 29:14
    Hinsicht von was für Projekte entwickeln
    wir, was für Produkte nehmen wir mit, wie
  • 29:14 - 29:18
    lange und wie oft kann man die
    wiederverwerten. Also so ein Gerät ist
  • 29:18 - 29:21
    natürlich total teuer. Wenn man es aber
    irgendwo gespendet bekommt, ist es
  • 29:21 - 29:25
    wesentlich besser als sich vor Ort was
    vielleicht zu kaufen, was nach ziemlich
  • 29:25 - 29:30
    kurzer Zeit kaputt geht, solche
    Geschichten. Es ist sehr sehr schwammig.
  • 29:30 - 29:35
    Es gibt in Deutschland Versuche, da fallen
    mir zwei spontan ein, das eine ist das
  • 29:35 - 29:39
    deutsche Spendensiegel, das könnten wir
    zum Beispiel als Organisation dieses Jahr
  • 29:39 - 29:45
    überhaupt das erste mal beantragen, weil
    man muss da erst mal so und so viele
  • 29:45 - 29:49
    tausend Euro in zwei Jahren in Folge
    eingenommen haben als Spende, um das
  • 29:49 - 29:52
    überhaupt beantragen zu können. Dann muss
    ich direkt aber ein paar tausend Euro
  • 29:52 - 29:56
    ausgeben, um das zu bekommen. Das finde
    ich mal so ein bisschen komisch, weil ich
  • 29:56 - 29:59
    denke eigentlich habe ich eine anerkannte
    Gemeinnützigkeit, das Finanzamt guckt ja
  • 29:59 - 30:03
    sowieso schon drauf. Aber es ist so ein
    Weg, viele sagen habt ihr überhaupt dieses
  • 30:03 - 30:11
    DZI-Siegel. Der zweite Punkt, den hab ich
    gerade vergessen. DZI…
  • 30:11 - 30:15
    M8: Reicht mir, danke.
    Sebastian: Danke.
  • 30:15 - 30:21
    Herald: Vielen Dank. An der 2 bitte.
    M2: Ja, du hattest die
  • 30:21 - 30:26
    Kommunikationsprojekte auch erwähnt, habt
    ihr da ähnliche Probleme, was das
  • 30:26 - 30:30
    Importieren in andere Länder angeht oder
    ist das da eine etwas andere Lage?
  • 30:30 - 30:37
    Sebastian: Da ist es, würde ich sagen,
    tatsächlich eher so eine Frage des
  • 30:37 - 30:43
    culturale gaps. Da haben wir nicht so die
    Probleme gehabt, dass wir jetzt gesagt
  • 30:43 - 30:46
    hätten, da gibt es irgendwie behördliche
    Problematiken, wenn man halt irgendwelche
  • 30:46 - 30:51
    freien Kommunikationslösungen dorthin
    exportieren will oder als Open Source
  • 30:51 - 30:57
    anbieten will. Das Problem war da eher die
    Bereitschaft oder das Bedürfnis zu
  • 30:57 - 31:00
    entwickeln, dass die Leute tatsächlich
    sagen: "Ah, das macht voll Sinn." Wir
  • 31:00 - 31:05
    haben zum Beispiel ein e-learning Tool
    aufgestellt, das so konzipiert ist, dass
  • 31:05 - 31:09
    du vor Ort offline deine Kurse machen
    kannst. Das heißt du brauchst nur ab und
  • 31:09 - 31:12
    zu mal einen Hotspot, um dir deinen neuen
    Kursinhalt herunterzuladen,
  • 31:12 - 31:15
    beziehungsweise deine Testergebnisse
    hochzuladen. Da haben wir ganz große
  • 31:15 - 31:19
    Probleme vor Ort, die Bereitschaft zu
    wecken, sich auf so ein Konzept
  • 31:19 - 31:23
    einzulassen, aber eher weil das halt nicht
    unbedingt so eine durchmedialisierte
  • 31:23 - 31:27
    Gesellschaft ist wie wir das hier sind. Wo
    die Leute sagen, was soll ich jetzt zu
  • 31:27 - 31:30
    Hause sitzen und auf dem Handy was lesen,
    das ist doch komplett bescheuert. Das ist
  • 31:30 - 31:34
    eher das Ding. Und genauso ist es halt dann
    mit freien Kommunikationswegen, wo es
  • 31:34 - 31:38
    schwieriger ist, herbei zu argumentieren,
    dass man auf Serviceleistungen verzichten
  • 31:38 - 31:43
    sollte, die natürlich ein kapitalistischer
    Anbieter dir bietet, um dann was eigenes
  • 31:43 - 31:49
    aufzustellen. Es ist glaube ich was, wo in
    den nächsten Jahren aber viel passieren
  • 31:49 - 31:56
    wird, glaube ich. Beantwortet?
    M2: Okay.
  • 31:56 - 32:06
    Herald: Bitte.
    Signal Angel: Ja also ich habe hier eine
  • 32:06 - 32:14
    Frage aus dem IRC von noob23 und der
    möchte wissen, ob das auch Open Hardware
  • 32:14 - 32:19
    und Software sein kann und eben ob da auch
    Entwickler aus der Community gesucht
  • 32:19 - 32:26
    werden für Software und insbesondere eben
    Einzelpersonen?
  • 32:26 - 32:28
    Sebastian: Das habe ich akustisch schlecht
    verstanden.
  • 32:28 - 32:32
    Herald: Ich leider auch nicht ganz.
    SA: Okay ich versuche es nochmal. Also er
  • 32:32 - 32:38
    möchte wissen, kann das Open Hardware bzw.
    Open Software sein und werden dafür
  • 32:38 - 32:42
    gegebenenfalls Entwickler aus der
    Community gesucht?
  • 32:42 - 32:46
    Sebastian: Auf jeden Fall, definitiv.
    SA: Auch Einzelpersonen oder nicht nur
  • 32:46 - 32:49
    Institutionen?
    Sebastian: Auf jeden Fall. Es ist ein
  • 32:49 - 32:52
    Projekt, das jetzt gerade startet. Wir
    haben nicht so eine Ausschreibung, wo wir
  • 32:52 - 32:56
    sagen, das und das brauchen wir. Aber wir
    sind offen tatsächlich gerade für alles.
  • 32:56 - 33:00
    Wir haben ja auch Softwareprojekte, sage
    ich jetzt mal, ich hoffe ich habe das
  • 33:00 - 33:05
    richtige Wording drauf, also es geht nicht
    nur um Hardware-Lösungen. Hardware-
  • 33:05 - 33:09
    Lösungen nehme ich jetzt, weil ich kann
    die besser erklären. Bei den anderen
  • 33:09 - 33:12
    würdet ihr mich ja zerfleischen auf der
    Bühne. Deswegen wir sind da total offen
  • 33:12 - 33:18
    für alle Geschichten und natürlich auch
    Einzelpersonen, auf jeden Fall.
  • 33:18 - 33:24
    SA: Okay, cool. Und dann hat Simcup(???)
    noch eine Frage. Der möchte wissen, ob …
  • 33:24 - 33:31
    also er habe da solarbetriebene
    Modellflieger gesehen und ob man damit
  • 33:31 - 33:37
    nicht ein Überwachungsnetz über dem
    Mittelmeer einrichten könnte?
  • 33:37 - 33:42
    Sebastian: Ich sage mal, bestimmt. Wir
    haben das aber, da bin ich jetzt nicht der
  • 33:42 - 33:46
    beste Ansprechpartner, da sollte man bei
    uns bei der Assembly nochmal nachfragen
  • 33:46 - 33:49
    oder bei dem Projekt „Search-Wing“. Das
    ist ja so eine Geschichte, wo man
  • 33:49 - 33:55
    tatsächlich versucht hat, eine
    kostengünstige Drohnensache aufzustellen.
  • 33:55 - 34:00
    Die so ein Überwachungsnetz aufstellt. Ich
    glaube es ist halt schwer, wenn man das
  • 34:00 - 34:04
    versucht wiederum auch selber zu machen
    und Kauflösungen sind zum Teil unfassbar
  • 34:04 - 34:08
    teuer. Wo man dann gesagt hat, die
    Möglichkeit des Verlusts dieser Drohnen,
  • 34:08 - 34:11
    gerade über dem Mittelmeer gerade bei
    Kauflösungen ist noch so groß, dass man
  • 34:11 - 34:17
    sich entschieden hat, das steuerbarere
    Projekt bemannte Luftüberwachung zu
  • 34:17 - 34:20
    machen. Auf jeden Fall das ist eine Idee,
    die die ganze Zeit schon mit rumschwingt
  • 34:20 - 34:26
    und die auch seit glaube ich zwei Jahren
    mittlerweile versucht wird zu bearbeiten.
  • 34:26 - 34:33
    SA: Okay cool. Und dann hat Chris aus
    Twitter hier noch eine Frage, und zwar
  • 34:33 - 34:37
    möchte der wissen, wo genau in Berlin euer
    Makerspace ist.
  • 34:37 - 34:44
    Sebastian: Der ist auf dem Holzmarkt-
    Gelände. Also quasi mitten in der Stadt.
  • 34:44 - 34:50
    Da kann man total gerne bei uns mal bei
    info@cadus.org eine Mail schreiben, da
  • 34:50 - 34:54
    können wir da gerne in Kontakt treten.
    SA: Schön.
  • 34:54 - 34:59
    34c3 outro
  • 34:59 - 35:15
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2018. Mach mit und hilf uns!
Title:
34C3 - hacking disaster
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Video Language:
German
Duration:
35:15

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