Kate Hartman: Die Kunst tragbarer Kommunikation
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0:00 - 0:03Mein Name ist Kate Hartman.
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0:07 - 0:09Und ich baue gern Geräte,
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0:09 - 0:11die mit der Art und Weise spielen,
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0:11 - 0:13wie wir miteinander in Verbindung treten und kommunzieren.
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0:13 - 0:16Ich bin besonders daran interessiert, wie wir, als Menschen,
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0:16 - 0:18uns selbst verstehen, andere Menschen
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0:18 - 0:21und die Welt um uns herum.
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0:28 - 0:32(Gelächter)
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0:32 - 0:34Nur um Ihnen ein bisschen einen Kontext zu geben,
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0:34 - 0:37wie June schon gesagt hat, bin ich eine Künstlerin, Technologin und Pädagogin.
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0:37 - 0:39Ich unterrichte Physical Computing
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0:39 - 0:41und tragbare Elektronik.
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0:41 - 0:43Und vieles von dem was ich mache, ist entweder tragbar
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0:43 - 0:46oder steht irgendwie in Beziehung zur menschlichen Gestalt.
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0:46 - 0:48Und jedes Mal wenn ich darüber spreche, was ich mache
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0:48 - 0:50möchte ich wenigstens kurz
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0:50 - 0:52den Grund ansprechen, warum Körper von Bedeutung sind.
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0:52 - 0:55Und das ist ziemlich einfach.
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0:55 - 0:57Jeder hat einen -- jeder von euch.
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0:57 - 0:59Ich garantiere, dass jeder in diesem Raum
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0:59 - 1:01ihr alle hier drüben, die Leute dort in den bequemen Sitzen,
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1:01 - 1:03die Leute dort oben mit den Laptops --
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1:03 - 1:05wir alle haben Körper.
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1:05 - 1:07Schämen Sie sich nicht.
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1:07 - 1:09Sie sind etwas das wir gemeinsam haben
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1:09 - 1:12und sie fungieren als unsere wichtigste Schnittstelle mit der Welt.
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1:12 - 1:15Und wenn man also als Interaktions-Designer arbeitet,
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1:15 - 1:17oder ein Künstler ist, der sich mit Partizipation befasst --
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1:17 - 1:21Dinge zu schaffen, die auf, in oder um die menschliche Form herum leben --
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1:21 - 1:24das ist wirklich ein sehr starker Raum in dem man da arbeitet.
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1:24 - 1:26Also in meiner eigenen Arbeit,
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1:26 - 1:29nutze ich eine Vielzahl von Materialen und Werkzeugen.
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1:29 - 1:32Also kommuniziere ich mithilfe alles Möglichen, von Funkgeräten
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1:32 - 1:34bis zu Trichtern und Kunststoffrohren.
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1:34 - 1:36Und um Ihnen ein bisschen über die Dinge zu erzählen die ich so mache,
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1:36 - 1:38beginne ich die Geschichte der Einfachheit halber
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1:38 - 1:41mit einem Hut.
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1:41 - 1:43Es hat also alles vor einigen Jahren angefangen,
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1:43 - 1:46spät abends, als ich mit der U-bahn nach Hause gefahren bin
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1:46 - 1:48und ich habe nachgedacht.
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1:48 - 1:51Und ich bin eher so jemand der viel zu viel nachdenkt und viel zu wenig redet.
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1:51 - 1:53Und deswegen habe ich angefangen darüber nachzudenken, wie großartig es doch wäre,
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1:53 - 1:55wenn ich einfach diese ganzen Geräusche nehmen könnte --
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1:55 - 1:57also die Geräusche der Gedanken in meinem Kopf --
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1:57 - 1:59und wenn ich sie physisch extrahieren könnte
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1:59 - 2:01und sie in einer solchen Form herausziehen könnte,
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2:01 - 2:04dass ich sie jemand anderem mitteilen könnte.
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2:04 - 2:07Also bin ich nach Hause gegangen und habe einen Prototypen für diesen Hut entworfen.
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2:07 - 2:09Und ich habe ihn den Murmel-Hut genannt,
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2:09 - 2:12weil ja diese Murmelgeräusche ausgesendet werden
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2:12 - 2:14die irgendwie an dich gebunden sind,
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2:14 - 2:16aber man kann sie heraustrennen
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2:16 - 2:19und mit jemandem teilen.
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2:20 - 2:25(Gelächter)
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2:25 - 2:27Und ich mache auch noch andere Hüte.
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2:27 - 2:29Dieser hier heisst der Red-mit-Dir-selbst-Hut.
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2:29 - 2:31(Gelächter)
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2:31 - 2:33Er ist so ziemlich selbsterklärend.
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2:33 - 2:37Er steckt effektiv Konversationsraum für eine Person ab.
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2:37 - 2:39Wenn man also redet,
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2:39 - 2:43wird die Stimme einfach in die eigenen Ohren zurückgeleitet.
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2:45 - 2:47(Gelächter)
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2:47 - 2:49Also wenn ich diese Dinge baue,
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2:49 - 2:52geht es mir wirklich nicht unbedingt um das Objekt selbst,
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2:52 - 2:55sondern um den negativen Raum um das Objekt herum.
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2:55 - 2:58Also, was passiert, wenn jemand dieses Ding aufsetzt?
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2:58 - 3:00Welche Erfahrungen macht diese Person?
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3:00 - 3:03Und wie verändert sie sich wenn sie es trägt?
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3:06 - 3:08So viele dieser Geräte
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3:08 - 3:11konzentrieren sich tatsächlich darauf, wie wir mit uns selbst in Beziehung stehen.
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3:11 - 3:14Also dieses besondere Instrument wird der Auf-den-Bauch-Hörer genannt.
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3:14 - 3:16Und es ist ein Werkzeug
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3:16 - 3:18welches einen in die Lage versetzt
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3:18 - 3:21auf seine eigenen Innereien hören zu können.
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3:21 - 3:28(Gelächter)
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3:28 - 3:31Einige dieser Sachen
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3:31 - 3:33sind mehr ausgerichtet auf Ausdruck und Kommunikation.
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3:33 - 3:35Das Aufblasbare Herz
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3:35 - 3:37ist ein äußeres Organ
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3:37 - 3:40das von dem Träger benutzt werden kann um sich auszudrücken.
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3:40 - 3:43Man kann es tatsächlich aufblasen und wieder Luft ablassen
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3:43 - 3:45entsprechend den jeweiligen Emotionen.
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3:45 - 3:48Man kann also alles ausdrücken, von Bewunderung und Lust
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3:48 - 3:51zu Beunruhigung und Angst.
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3:51 - 3:53(Gelächter)
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3:53 - 3:55Und einige von diesen sollen tatsächlich
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3:55 - 3:57Erfahrungen vermitteln.
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3:57 - 4:00Der Dekommunikator ist ein Gerät für Diskussionen.
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4:00 - 4:02(Gelächter)
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4:02 - 4:05Er ermöglicht einen intensiven emotionalen Austausch
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4:05 - 4:07und dient der Absorption
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4:07 - 4:10der Genauigkeit der gesprochenen Worte.
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4:10 - 4:16(Gelächter)
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4:16 - 4:18Und letzten Endes
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4:18 - 4:20sind einige dieser Dinge einfach nur Einladungen.
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4:20 - 4:23Der Ohr-Bieger bietet wortwörtlich die Möglichkeit,
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4:23 - 4:25dass jemand dein Ohr greifen
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4:25 - 4:27und einfach sagen kann, was er zu sagen hat.
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4:27 - 4:29Und obwohl ich mich sehr für die Beziehungen
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4:29 - 4:31zwischen Menschen interessiere
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4:31 - 4:33denke ich auch darüber nach,
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4:33 - 4:35in welcher Beziehung wir zu unserer Umwelt stehen.
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4:35 - 4:38Als ich vor einigen Jahren erstmals in New York City gelebt habe,
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4:38 - 4:40habe ich viel über
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4:40 - 4:42die vertrauten architektonischen Formen nachdenken müssen, die mich umgaben
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4:42 - 4:45und dass ich sie gern besser verstehen würde.
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4:45 - 4:47Und ich dachte, "Naja, hey!
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4:47 - 4:49Vielleicht kann ich ja, wenn ich Wände besser verstehen möchte,
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4:49 - 4:51selbst etwas Wand-ähnlicher werden."
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4:51 - 4:53Also habe ich eine tragbare Wand gebaut,
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4:53 - 4:55die ich wie einen Rucksack aufsetzen konnte.
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4:55 - 4:57Und ich habe sie aufgesetzt
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4:57 - 4:59und mich irgendwie körperlich umgewandelt,
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4:59 - 5:01sodass ich den mich umgebenden Raum entweder
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5:01 - 5:03kritisieren oder auf ihn einwirken kann.
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5:03 - 5:05(Gelächter)
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5:05 - 5:08Und von hier zu einem anderen Thema,
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5:08 - 5:11von der erbauten Umwelt zur Naturwelt,
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5:11 - 5:14ich habe dieses laufende Projekt namens Botanicalls --
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5:14 - 5:16es ermöglicht Wohnungspflanzen
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5:16 - 5:18die menschlichen Kommunikationsprotokolle anzuzapfen.
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5:18 - 5:20Wenn eine Pflanze also durstig ist,
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5:20 - 5:22kann sie einen Anruf tätigen
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5:22 - 5:25oder eine Nachricht hinterlassen, bei Diensten wie Twitter.
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5:25 - 5:29Und somit verschiebt sich die Mensch/Pflanzen Dynamik,
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5:29 - 5:32weil nun eine einzelne Wohnungspflanze
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5:32 - 5:34tausenden von Menschen gleichzeitig
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5:34 - 5:37ihre Bedürfnisse mitteilen kann.
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5:37 - 5:39Und wenn man über Größenverhältnisse nachdenkt,
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5:39 - 5:41meine neueste Obsession
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5:41 - 5:45sind Gletscher -- selbstverständlich.
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5:45 - 5:48Also Gletscher sind diese herrlichen Wesen
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5:48 - 5:51und es gibt viele Gründe dafür, von ihnen besessen zu sein,
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5:51 - 5:53aber was mich besonders interessiert,
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5:53 - 5:55ist die Beziehung zwischen Menschen und Gletschern.
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5:55 - 5:57(Gelächter)
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5:57 - 5:59Denn es scheint da ein Problem zu geben.
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5:59 - 6:01Die Gletscher sind dabei uns zu verlassen.
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6:01 - 6:03Sie schrumpfen und schmelzen gleichzeitig --
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6:03 - 6:05und einige sind ganz und gar verschwunden.
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6:05 - 6:08Also ich lebe jetzt in Kanada
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6:08 - 6:10und habe einen meiner örtlichen Gletscher besucht.
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6:10 - 6:12Und der hier ist besonders interessant,
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6:12 - 6:14denn von all den Gletschern in Nordamerika,
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6:14 - 6:17hat dieser den meisten Zulauf an Besuchern im Jahr.
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6:17 - 6:20Es gibt da diese Busse die dort hoch fahren und über die Seitenmoräne
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6:20 - 6:23und die Leute auf dem Gletscher rauslassen.
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6:23 - 6:25Und das hat mich zum Nachdenken gebracht
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6:25 - 6:27über die Erfahrung dieser ersten Begegnung.
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6:27 - 6:31Wenn ich das erste Mal auf einen Gletscher treffe,
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6:31 - 6:33was mache ich dann?
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6:33 - 6:37Dafür gibt es kein Verhaltensprotokoll.
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6:37 - 6:39Ich weiss ja nicht einmal
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6:39 - 6:41wie man hallo sagt.
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6:41 - 6:44Schnitze ich eine Nachricht in den Schnee?
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6:44 - 6:46Oder kann ich sowas vielleicht
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6:46 - 6:48aus Punkt- und Komma-Eiswürfeln zusammensetzen --
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6:48 - 6:50Eiswürfel Morse Code.
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6:50 - 6:52Oder vielleicht muss ich mir ein Sprechwerkzeug basteln,
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6:52 - 6:54wie ein Eis-Megafon,
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6:54 - 6:56das meine Stimme verstärkt
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6:56 - 6:58wenn ich es auf das Eis richte.
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6:58 - 7:00Aber die zufriedenstellendste Erfahrung, die ich gemacht habe,
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7:00 - 7:02ist der Akt des Zuhörens,
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7:02 - 7:04das brauchen wir in jeder guten Beziehung.
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7:04 - 7:07Und ich war wirklich davon getroffen, wie sehr mich das geprägt hat.
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7:07 - 7:10Diese sehr grundlegende Verschiebung in meiner körperlichen Verortung
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7:10 - 7:12hat mir dabei geholfen, meine Sicht
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7:12 - 7:14in Bezug auf Gletscher zu verändern.
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7:14 - 7:16Und da wir Geräte benutzen
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7:16 - 7:20um herauszufinden wie wir heutzutage die Welt verstehen können,
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7:20 - 7:23habe ich also einen Apparat gebaut, welcher der Gletscher-Umarmungs-Anzug genannt wird.
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7:23 - 7:25(Gelächter)
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7:25 - 7:28Dieser wird aus Hitze reflektierendem Material gebaut,
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7:28 - 7:30welches dazu dient, den Temperaturunterschied
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7:30 - 7:33zwischen dem menschlichen Körper und dem Gletscher-Eis auszugleichen.
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7:33 - 7:36Und wieder ist es eine Einladung,
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7:36 - 7:40welche die Menschen auffordert, sich auf den Gletscher zu legen
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7:40 - 7:43und ihn zu umarmen.
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7:43 - 7:45Also, dies ist eigentlich erst der Anfang.
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7:45 - 7:47Dies sind nur erste Überlegungen für dieses Projekt.
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7:47 - 7:50Und genauso wie mit der Wand, als ich wandartiger werden wollte
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7:50 - 7:54möchte ich mit diesem Projekt mehr ein Gletschertempo einschlagen.
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7:54 - 7:56Also ist es meine Absicht
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7:56 - 8:00in den nächsten 10 Jahren einfach
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8:00 - 8:04eine Reihe gemeinschaftlicher Projekte durchzuführen
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8:04 - 8:06wo ich mit Vertretern verschiedener Disziplinen zusammenarbeiten werde --
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8:06 - 8:08Künstler, Technologen, Wissenschaftler --
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8:08 - 8:10um irgendwie an diesem Projekt zu arbeiten,
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8:10 - 8:13wie man die Menschen-Gletscher Beziehung verbessern könnte.
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8:14 - 8:17Darüber hinaus, zum Abchluss
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8:17 - 8:20möchte ich nur sagen, dass wir uns in dieser Ära
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8:20 - 8:23der Ausbreitung von Kommunikation und entsprechenden Apparaten befinden
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8:23 - 8:26und das ist wirklich gewaltig und aufregend und sexy,
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8:26 - 8:28aber ich denke das wirklich Wichtige ist,
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8:28 - 8:30darüber nachzudenken, wie wir gleichzeitig
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8:30 - 8:33einen Sinn für Verwunderung und für das Kritische
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8:33 - 8:36für die Werkzeuge die wir nutzen und in welcher Beziehung wir zur Welt stehen
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8:36 - 8:38Danke.
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8:38 - 8:44(Applaus)
- Title:
- Kate Hartman: Die Kunst tragbarer Kommunikation
- Speaker:
- Kate Hartman
- Description:
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Die Künstlerin Kate Hartman nutzt tragbare Elektronik um herauszufinden wie wir kommunizieren, mit uns selbst und mit der Welt. In diesem sonderbaren und zum Nachdenken anregenden Vortrag stellt sie den "Sprich-mit-Dir-Selbst-Hut", das "Aufblasbare Herz", den "Gletscher-umarmenden Anzug" und weitere unerwartete Geräte.
- Video Language:
- English
- Team:
closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 08:45
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