Laura Carstensen: Ältere Menschen sind glücklicher
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0:00 - 0:02Menschen leben länger
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0:02 - 0:04und Gesellschaften werden immer grauer.
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0:04 - 0:06Das hören Sie überall.
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0:06 - 0:08Darüber lesen Sie in Ihren Zeitungen.
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0:08 - 0:10Das sehen Sie im Fernsehen.
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0:10 - 0:12Manchmal bin ich besorgt,
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0:12 - 0:14dass wir so viel darüber hören,
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0:14 - 0:17dass wir begonnen haben, unsere längeren Leben
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0:17 - 0:19mit einer Gleichgültigkeit zu akzeptieren,
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0:19 - 0:21ja sogar Bequemlichkeit.
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0:21 - 0:24Aber täuschen Sie sich da nicht:
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0:24 - 0:26längere Leben können
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0:26 - 0:28und werden, wie ich glaube,
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0:28 - 0:30die Lebensqualität verbessern
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0:30 - 0:32und zwar in jedem Alter.
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0:32 - 0:34Um das etwas zu relativieren,
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0:34 - 0:37lassen Sie mich für einen Moment etwas herauszoomen.
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0:37 - 0:40Unsere durchschnittliche Lebenserwartung
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0:40 - 0:42hat sich im 20. Jahrhundert
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0:42 - 0:44mehr erhöht
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0:44 - 0:47als in allen
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0:47 - 0:51vorangegangenen Jahrtausenden
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0:51 - 0:54der menschlichen Evolution zusammen.
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0:54 - 0:56In kürzester Zeit
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0:56 - 0:59haben wir die Zeit, die wir leben,
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0:59 - 1:01beinahe verdoppelt.
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1:01 - 1:04Falls Sie also fürchten, dass Sie die Sache mit dem Altern noch nicht ganz durchschaut haben,
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1:04 - 1:06ärgern Sie sich nicht.
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1:06 - 1:08Sie ist brandneu.
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1:08 - 1:10Und weil während derselben Zeit,
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1:10 - 1:12als sich die Lebenserwartung erhöhte,
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1:12 - 1:16die Geburtenraten fielen,
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1:16 - 1:18hat die Pyramide,
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1:18 - 1:21die immer die Altersverteilung in der Bevölkerung repräsentierte –
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1:21 - 1:24mit vielen Jungen am unteren Ende
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1:24 - 1:27und einer winzigen Spitze aus älteren Menschen,
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1:27 - 1:29die bis ins hohe Alter überleben,
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1:29 - 1:31ihre Form verändert
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1:31 - 1:34und ist zu einem Rechteck geworden.
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1:34 - 1:36Und wenn Sie jemand sind,
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1:36 - 1:40der von Bevölkerungsstatistiken Gänsehaut bekommt:
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1:40 - 1:42das sind die Beobachtungen, die für Gänsehaut sorgen sollten.
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1:42 - 1:44Denn das bedeutet,
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1:44 - 1:47dass zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit
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1:47 - 1:49ein Großteil der geborenen Babys
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1:49 - 1:51in der entwickelten Welt
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1:51 - 1:54die Möglichkeit hat,
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1:54 - 1:56alt zu werden.
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1:56 - 1:59Wie ist es dazu gekommen?
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1:59 - 2:01Wir sind nämlich heute nicht genetisch abgehärteter als unsere Vorfahren
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2:01 - 2:03vor 10.000 Jahren.
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2:03 - 2:05Diese Erhöhung der Lebenserwartung
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2:05 - 2:08ist eine erstaunliche Folge unserer Kultur –
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2:08 - 2:10dieser Schmelztiegel
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2:10 - 2:12von Wissenschaft und Technik
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2:12 - 2:15und grundlegenden Verhaltensänderungen,
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2:15 - 2:18die unsere Gesundheit und Wohlergehen verbessern.
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2:18 - 2:20Durch kulturelle Veränderungen
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2:20 - 2:22haben unsere Vorfahren
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2:22 - 2:25frühen Tod größtenteils ausgelöscht,
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2:25 - 2:28wodurch Menschen heute ihre volle Lebenszeit nutzen können.
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2:29 - 2:32Es gibt natürlich Probleme, die mit dem Altern verbunden sind –
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2:32 - 2:35Krankheiten, Armut, Verlust des sozialen Status.
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2:35 - 2:37Wir können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen.
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2:37 - 2:39Aber je mehr wir über das Altern lernen,
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2:39 - 2:41desto deutlicher wird es,
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2:41 - 2:43dass es ganz falsch ist,
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2:43 - 2:46von einem pauschalen Abwärtstrend zu sprechen.
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2:46 - 2:50Das Altern bringt einige nennenswerte Verbesserungen mit sich –
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2:50 - 2:53vermehrtes Wissen, Expertise –
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2:53 - 2:59und auch emotionale Aspekte des Lebens verbessern sich.
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2:59 - 3:01So ist es,
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3:01 - 3:04ältere Menschen sind glücklich.
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3:04 - 3:06Sie sind glücklicher als Menschen mittleren Alters,
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3:06 - 3:08und mit Sicherheit glücklicher als jüngere.
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3:08 - 3:10Studie um Studie
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3:10 - 3:12kommt zu demselben Ergebnis.
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3:12 - 3:15In einer Umfrage stellte die amerikanische
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3:15 - 3:18Gesundheitsbehörde CDC die einfache Frage,
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3:18 - 3:20ob in der vergangenen Woche erheblicher
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3:20 - 3:22psychologischer Stress erfahren wurde.
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3:22 - 3:25Und weniger ältere Menschen bejahten diese Frage
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3:25 - 3:27als Menschen mittleren Alters,
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3:27 - 3:29und auch weniger als Jüngere.
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3:29 - 3:31Eine kürzliche Gallup-Umfrage
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3:31 - 3:33fragte die Teilnehmer,
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3:33 - 3:35wie viel Stress, Sorgen und Ärger
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3:35 - 3:37sie am vergangengen Tag erlebt hatten.
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3:37 - 3:41Und Stress, Sorgen und Ärger
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3:41 - 3:44werden weniger im Alter.
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3:45 - 3:48Sozialwissenschaftler nennen das "Paradox des Alterns".
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3:48 - 3:51Älter zu werden ist schließlich nicht einfach.
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3:51 - 3:53Wir haben also verschiedenste Fragen gestellt,
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3:53 - 3:57um zu sehen, ob wir dieses Ergebnis revidieren konnten.
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3:57 - 3:59Wir fragten, ob es sein könnte,
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3:59 - 4:02dass die jetzigen Generationen von älteren Menschen
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4:02 - 4:04schon immer zu den besten
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4:04 - 4:06Generationen gehörten.
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4:06 - 4:08Das würde bedeuten, dass junge Menschen von heute
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4:08 - 4:11nicht unbedingt Verbesserungen erfahren werden,
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4:11 - 4:13wenn sie älter werden.
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4:13 - 4:15Wir haben gefragt,
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4:15 - 4:18ob ältere Menschen vielleicht einfach versuchen,
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4:18 - 4:20ihrer deprimierenden Existenz einen positiven Anstricht zu verleihen.
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4:20 - 4:22(Lachen)
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4:22 - 4:25Aber je mehr wir versuchen, diese Ergebnisse zu leugnen,
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4:25 - 4:27desto mehr Belege finden wir,
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4:27 - 4:29die genau diese Ergebnisse untermauern.
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4:29 - 4:31Vor Jahren führten meine Kollegen und ich eine Studie durch,
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4:31 - 4:34wo wir eine Gruppe von Menschen 10 Jahre lang beobachteten.
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4:34 - 4:38Zu Beginn war das Alter der Gruppe 18 bis 94.
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4:38 - 4:41Wir untersuchten, ob und wie sich ihre emotionalen Erfahrungen
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4:41 - 4:43beim Älterwerden veränderten.
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4:43 - 4:46Unsere Teilnehmer trugen jeweils für eine Woche
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4:46 - 4:48elektronische Pager bei sich,
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4:48 - 4:51und wir kontaktierten sie tagsüber und abends zu zufälligen Zeiten.
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4:51 - 4:53Jedesmal, wenn wir sie kontaktierten,
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4:53 - 4:55baten wir sie, einige Fragen zu beantworten –
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4:55 - 4:58"Auf einer Skala von 1 bis 7, wie glücklich sind Sie im Moment?
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4:58 - 5:00Wie traurig sind Sie im Moment?
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5:00 - 5:02Wie frustriert sind Sie im Moment?" –
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5:02 - 5:04damit wir einen Eindruck bekommen konnten,
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5:04 - 5:06welche Emotionen und Gefühle die Teilnehmer
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5:06 - 5:08während ihres Alltags durchlebten.
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5:08 - 5:10Durch diese intensive Untersuchung
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5:10 - 5:12von Individuen
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5:12 - 5:16fanden wir heraus, dass es nicht eine bestimmte Generation ist,
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5:16 - 5:18die besser ist als andere,
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5:18 - 5:21sondern dass dieselben Individuen mit der Zeit
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5:21 - 5:23von relativ mehr positiven Erfahrungen
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5:23 - 5:25berichten.
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5:25 - 5:28Man kann zwar einen leichten Abwärtstrend
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5:28 - 5:30in sehr hohem Alter beobachten.
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5:30 - 5:32Und es gibt diesen leichten Abwärtstrend.
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5:32 - 5:34Aber zu keinem Zeitpunkt werden
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5:34 - 5:36die Niveaus erreicht,
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5:36 - 5:38die wir im frühen Erwachsenenalter beobachten.
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5:38 - 5:42Es ist natürlich zu einfach zu sagen,
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5:42 - 5:46dass ältere Menschen "glücklich" sind.
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5:46 - 5:49In unserer Studie sind ältere Menschen positiver gestimmt,
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5:49 - 5:51aber sie durchleben auch wahrscheinlicher als jüngere
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5:51 - 5:54gemischte Emotionen –
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5:54 - 5:56Traurigkeit, die zur selben Zeit erfahren wird wie Glück;
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5:56 - 5:58Sie wissen schon, diese Träne im Auge,
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5:58 - 6:01wenn Sie einen Freund anlächeln.
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6:01 - 6:03Andere Forschungen zeigen auch,
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6:03 - 6:05dass ältere Menschen mit Traurigkeit
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6:05 - 6:07besser umgehen.
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6:07 - 6:10Sie akzeptieren Traurigkeit leichter als jüngere Leute.
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6:10 - 6:13Und wir vermuten, dass das helfen könnte zu erklären,
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6:13 - 6:16warum ältere Menschen besser als jüngere
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6:16 - 6:21emotionsgeladene Konflikte und Debatten lösen können.
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6:21 - 6:24Ältere Menschen können mit Mitgefühl
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6:24 - 6:26auf Ungerechtigkeit schauen,
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6:26 - 6:29und nicht mit Verzweiflung.
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6:29 - 6:31Unter denselben Umständen
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6:31 - 6:33richten ältere Mensche ihre kognitiven Ressourcen,
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6:33 - 6:35wie Aufmersamkeit und Gedächtnis,
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6:35 - 6:38mehr auf positive Informationen als auf negative.
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6:38 - 6:41Wenn wir älteren, jüngeren und Menschen mittleren Alters Bilder zeigen,
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6:41 - 6:44wie die, die Sie auf dem Bildschirm sehen,
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6:44 - 6:46und wenn wir sie später bitten,
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6:46 - 6:49sich an so viele Bilder zu erinnern wie sie können,
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6:49 - 6:52dann erinnern sich ältere Menschen an mehr positive
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6:52 - 6:54als negative Bilder
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6:54 - 6:56als jüngere Menschen.
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6:56 - 6:58Wir führten Studien mit älteren und jüngeren Menschen durch,
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6:58 - 7:00in denen wir sie baten, Gesicher anzusehen,
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7:00 - 7:02die ihre Stirn runzelten oder lächelten.
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7:02 - 7:05Ältere Menschen sahen zu den lächelnden Gesichtern
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7:05 - 7:08und weg von den stirnrunzelnden, ärgerlichen Gesichtern.
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7:08 - 7:10Im Alltag
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7:10 - 7:12bedeutet das größeren Genuss
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7:12 - 7:14und Zufriedenheit.
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7:16 - 7:18Als Sozialwissenschaftler fragen wir außerdem
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7:18 - 7:20nach möglichen Alternativen.
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7:20 - 7:22Wir vermuteten, dass ältere Menschen
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7:22 - 7:24vielleicht von mehr positiven Emotionen berichten,
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7:24 - 7:27weil sie kognitiv beeinträchtigt sind.
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7:27 - 7:30(Lachen)
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7:30 - 7:32Wir fragten, ob es sein könnte,
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7:32 - 7:35dass positive Emotionen einfach leichter zu verarbeiten sind als negative,
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7:35 - 7:38und ob man deswegen zu den positiven Emotionen wechselt?
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7:38 - 7:40Vielleicht werden die neuronalen Zentren in unserem Gehirn
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7:40 - 7:42auf eine Art und Weise abgebaut,
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7:42 - 7:45dass wir nicht mehr in der Lage sind, negative Emotionen zu verarbeiten.
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7:45 - 7:47Aber das ist nicht der Fall.
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7:47 - 7:50Die mental fittesten älteren Erwachsenen
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7:50 - 7:54sind diejenigen, die den Positivitätseffekt am meisten zeigen.
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7:54 - 7:57Und in Situationen, wo es wirklich wichtig ist,
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7:57 - 7:59verarbeiten ältere Menschen negative Informationen
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7:59 - 8:02genauso gut wie positive.
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8:02 - 8:05Wie kann das also sein?
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8:05 - 8:07In unserer Forschung
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8:07 - 8:09haben wir herausgefunden, dass diese Veränderungen
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8:09 - 8:11hauptsächlich durch die dem Menschen einzigartige Fähigkeit,
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8:11 - 8:14Zeit zu beobachten, zu Stande kommen –
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8:14 - 8:16nicht nur Uhrzeit und Datum,
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8:16 - 8:19sondern Lebenszeit.
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8:19 - 8:21Und wenn es ein Paradox des Alterns gibt,
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8:21 - 8:24dann das, dass die Erkenntnis unserer Sterblichkeit
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8:24 - 8:26unseren Blick auf das Leben verändert,
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8:26 - 8:29und zwar zum Positiven.
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8:29 - 8:32Wenn Zeithorizonte lang und nebulös sind,
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8:32 - 8:34wie sie es typischerweise in der Jugend sind,
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8:34 - 8:37sind wir Menschen stets damit beschäftigt, vorzubereiten,
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8:37 - 8:40alle Informationen aufzusaugen, die wir bekommen können,
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8:40 - 8:42Risikos einzugehen, zu entdecken.
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8:42 - 8:45Wir verbringen Zeit mit Menschen, die wir nicht einmal leiden können,
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8:45 - 8:48weil es irgendwie interessant ist.
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8:48 - 8:50Wir könnten ja etwas Unerwartetes erfahren.
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8:50 - 8:52(Lachen)
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8:52 - 8:54Wir gehen auf Blind Dates.
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8:54 - 8:56(Lachen)
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8:56 - 8:58Falls es nicht klappen sollte,
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8:58 - 9:01gibt es ja immer noch den nächsten Tag.
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9:01 - 9:03Menschen über 50
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9:03 - 9:06gehen nicht auf Blind Dates.
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9:06 - 9:11(Lachen)
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9:11 - 9:13Wenn wir älter werden,
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9:13 - 9:15verkürzt sich unser Zeithorizont
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9:15 - 9:18und unsere Ziele verändern sich.
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9:18 - 9:21Wenn wir erkennen, dass wir nicht mehr alle Zeit der Welt haben,
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9:21 - 9:23sehen wir unsere Prioritäten klarer.
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9:23 - 9:26Wir achten weniger auf triviale Angelegenheiten.
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9:26 - 9:28Wir kosten das Leben aus.
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9:28 - 9:30Wir sind verständnisvoller,
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9:30 - 9:33und offener für Versöhnung.
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9:33 - 9:36Wir investieren mehr in emotional wichtige Bereiche des Lebens
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9:36 - 9:39und das Leben wird dadurch besser,
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9:39 - 9:42wodurch wir von Tag zu Tag glücklicher werden.
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9:42 - 9:44Aber derselbe Perspektivenwechsel
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9:44 - 9:47führt uns dazu, Ungerechtigkeit gegenüber
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9:47 - 9:49weniger tolerant zu sein als jemals zuvor.
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9:49 - 9:51Bis 2015
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9:51 - 9:54werden in den USA
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9:54 - 9:56mehr Menschen über 60 Jahre alt sein
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9:56 - 9:59als unter 15.
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9:59 - 10:01Was wird mit Gesellschaften passieren,
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10:01 - 10:04die mehr ältere Menschen haben als jüngere?
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10:04 - 10:07Die Zahlen allein werden
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10:07 - 10:09den Ausgang nicht entscheiden.
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10:09 - 10:12Die Kultur wird es tun.
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10:12 - 10:15Wenn wir in Wissenschaft und Technologie investieren
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10:15 - 10:17und Lösungen für die wirklichen Probleme finden,
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10:17 - 10:20die ältere Menschen haben,
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10:20 - 10:22und wenn wir
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10:22 - 10:24die vorhandenen Stärken
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10:24 - 10:26von älteren Menschen ausnützen,
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10:26 - 10:28dann werden zusätzliche Lebensjahre
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10:28 - 10:31die Lebensqualität dramatisch verbessern,
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10:31 - 10:33für alle Altersgruppen.
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10:33 - 10:36Gesellschaften mit Millionen
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10:36 - 10:38von talentierten, emotional stabilen Bürgern,
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10:38 - 10:41die gesünder und besser ausgebildet sind
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10:41 - 10:43als alle Generationen vor ihnen,
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10:43 - 10:45die Wissen besitzen
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10:45 - 10:47über die praktischen Angelegenheiten des Lebens
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10:47 - 10:49und motiviert sind,
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10:49 - 10:51die großen Probleme zu lösen,
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10:51 - 10:54werden bessere Gesellschaften sein
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10:54 - 10:58als wir sie jemals kannten.
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10:58 - 11:01Wie mein Vater, der 92 Jahre alt ist,
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11:01 - 11:03zu sagen pflegt:
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11:03 - 11:05"Lasst uns aufhören darüber zu reden,
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11:05 - 11:07wie wir alte Menschen retten können
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11:07 - 11:09und anfangen darüber zu reden,
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11:09 - 11:13wie wir sie dazu bringen können, uns alle zu retten."
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11:13 - 11:15Danke schön.
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11:15 - 11:17(Applaus)
- Title:
- Laura Carstensen: Ältere Menschen sind glücklicher
- Speaker:
- Laura Carstensen
- Description:
-
Während des 20. Jahrhunderts hat sich unsere Lebenserwartung erhöht wie noch wie zuvor, aber ist es mit der Lebensqualität genauso? Überraschenderweise ja! Die Psychologin Laura Carstensen präsentiert bei TEDxWomen Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Menschen im Alter glücklicher und zufriedener werden, und einen positiveren Blick auf die Welt haben.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 11:18
Judith Matz approved German subtitles for Older people are happier | ||
Judith Matz accepted German subtitles for Older people are happier | ||
Judith Matz edited German subtitles for Older people are happier | ||
Judith Matz edited German subtitles for Older people are happier | ||
Valentina Richthammer added a translation |