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Diana Thater: "Delphine" | ART21 "Exclusive"

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    [Ehemaliger Los Angeles Zoo]
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    Ich habe immer gedacht, hier wurden
    die Löwen untergebracht.
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    Meine Eltern gingen mit uns in den
    60ern und 70ern zu Zoos.
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    Aber das machte mich immer traurig.
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    Wissen Sie, Ich hatte einen Freund,
    der seine Tochter zum Zoo brachte
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    und sagte:
    "Warum macht tut man so was,
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    jemandem -- einem Kind -- zeigen,
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    dass das der Weg ist
    wie wir mit der Natur umgehen."
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    Und er sagte:
    "Naja, wo sonst kann sie eine Giraffe sehen?"
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    Und ich sagte:
    "Naja, vielleicht sollte sie keine Giraffe sehen!"
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    Vielleicht ist der einzige Ort eine
    Giraffe zu sehen
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    auf National Geographic.
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    Und vielleicht haben wir deshalb
    National Geographic, wissen Sie?
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    Natur Dokumentationen anschauen.
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    Rick O'Barry sagte immer, dass sie
    dadurch Psychose-ähnliche Zustände bekommen,
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    wenn man Tiere in eine solche Umgebung zwingt--
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    Das hat starken Ähnlichkeiten zu Chernobyl.
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    Aber das ist...
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    Eine andere Art von Disaster.
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    Wissen Sie, das ist nicht...
    Das ist fortlaufend.
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    Mein Leben als eine Aktivistin ist geprägt von
    Anti-Gefangenschaft.
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    ["Wilkommen in Taiji"]
    [Post-Produktion und Schnitt: Diana Thater]
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    Als ich in dem Delphin-Projekt arbeitete
    Ric O'Barry--
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    bezog sich die ganze Arbeit auf das Aufhalten
    des Walfangs und Walverkaufs
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    an Meeresparks und Tierparks.
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    Seit 2010 arbeite ich nicht mehr als Aktivistin.
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    Und ich spüre diesen Verlust in meinem Leben.
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    ["Delphine" (1999)]
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    Die Politik meiner Aktivisten-Arbeit und die
    meiner Arbeit vermische ich nicht.
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    Ich glaube das erzeugt ein Durcheinander.
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    Mein Leben als Künstlerin ist ein Anderes.
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    Die Politik ist subtiler.
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    Wenn man Filme über die Naturwelt dreht,
    ohne Geschichte,
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    das ist das Problem--
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    [LACHT] Es gibt keine Geschichte.
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    Warum schneidet man den Film dann?
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    Kann man einfach mehrer Bilder
    von Delfinen aneinanderreihen?
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    Die sind alle gut.
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    Man filmt Delfine,
    jede Aufnahme ist fantastisch.
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    Man muss Wege finden Bilder aneinanderzureihen
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    und das erfordert, dass man über Zeit nachdenkt.
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    Wie schafft man es, den Zuschauer immer wieder
    auf sich zurückzuwerfen,
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    sodass sie sich nicht in etwas verlieren?
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    Ich will nicht, dass Menschen sich in einer
    Geschichte verlieren.
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    Zum Beispiel die Installation wie "Delphine",
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    alles versucht zum Vordergrund zu drängen--
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    oder es zu ermöglichen--
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    wo man sehen kann, wie sich
    Delfine unter Wasser drehen.
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    Und man kann es fast spüren.
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    Und das ist die Art von mitfühlenden Reaktionen,
    an denen ich interessiert bin.
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    Menschen sprechen oft über Vergnügen,
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    über Schönheit in der Arbeit.
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    Wenn man einmal in diesem ekstatischen Haltung ist
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    oder man in dieser Haltung, in der man
    über Schönheit nachdenkt, ist
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    ist man glaube ich vollkommen bei sich
    selbst angekommen.
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    Ich will , dass man sich des eigenen
    Körpers bewusst wird.
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    Ich will, dass Menschen wahrnehmen,
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    dass sie Teil eines komplizierten und komlexen
    Ökosystems sind.
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    Das beinhaltet auch alle anderen Lebewesen.
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    Nur weil wir nicht verbal kommunizieren können,
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    heißt das nicht, dass wir auf andere Wege
    kommunizieren können.
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    Und deshalb möchte ich ein mögliches
    Kommunikationsmodell erschaffen,
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    mit diesem mitfühlenden, körperlichen
    Abenteuer.
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    Es ist mir sehr wichtig etwas zu tun,
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    dass das Befinden der Tiere verbessert,
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    aber auch das Befinden der Menschheit.
Title:
Diana Thater: "Delphine" | ART21 "Exclusive"
Description:

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Video Language:
English
Team:
Art21
Project:
"Extended Play" series
Duration:
04:26

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