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Kritisches Denken Grundlagen: Einführung in das Kritische Denken

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    (Musik)
  • 0:06 - 0:07
    Ich bin Geoff Pynn und unterrichte
  • 0:07 - 0:09
    an der Northern Illinois University
  • 0:09 - 0:13
    und dies ist eine Einführung
    in "Kritisches Denken".
  • 0:13 - 0:16
    In dieser Lektion sprechen wir
    über drei Dinge:
  • 0:17 - 0:20
    Erstens: was ist "Kritisches Denken"?
  • 0:20 - 0:23
    Zweitens: Was ist ein Argument?
  • 0:23 - 0:25
    Und drittens: was ist der
    Unterschied zwischen
  • 0:25 - 0:28
    deduktiven und ampliativen Argumenten?
  • 0:29 - 0:31
    Nun, was ist kritisches Denken?
  • 0:31 - 0:33
    Im Grunde geht es beim Kritischen
    Denken darum
  • 0:33 - 0:35
    sicher zu stellen, dass man
  • 0:35 - 0:37
    gute Gründe dafür hat,
    etwas zu glauben.
  • 0:37 - 0:38
    Was bedeutet das?
  • 0:38 - 0:40
    Stell dir vor, du und eine Freundin
  • 0:40 - 0:43
    reden darüber wer
    heute zur Party kommt
  • 0:43 - 0:46
    Und sie sagt voller Überzeugung:
  • 0:46 - 0:48
    "Monty wird nicht an der Party sein"
  • 0:48 - 0:50
    Du weißt nicht genau
    ob du ihr glauben sollst.
  • 0:50 - 0:51
    Also fragst du sie:
  • 0:51 - 0:54
    "Wieso glaubst du das?"
  • 0:54 - 0:55
    Es gibt vieles was sie
  • 0:55 - 0:57
    entgegnen könnte.
  • 0:57 - 0:58
    Wir werden über drei mögliche
  • 0:58 - 1:01
    Antworten sprechen.
  • 1:01 - 1:03
    Sie könnte sagen: "Ich mag ihn nicht!
  • 1:03 - 1:05
    und ich möchte Spass haben!"
  • 1:06 - 1:08
    Sie könnte auch sagen:
    "Er ist sehr schüchtern
  • 1:08 - 1:11
    und geht selten an Parties."
  • 1:11 - 1:12
    Drittens könnte sie sagen:
  • 1:12 - 1:14
    "Er befindet sich in Beijing.
    Es ist unmöglich, dass
  • 1:14 - 1:17
    er es rechtzeitig hierher schafft."
  • 1:17 - 1:19
    Die erste Antwort
  • 1:19 - 1:21
    gibt dir keinen Grund zu glauben,
  • 1:21 - 1:23
    dass Monty nicht da sein wird.
  • 1:23 - 1:25
    Die zweite Antwort gibt dir Grund zu
  • 1:25 - 1:28
    glauben, dass Monty nicht da sein wird.
  • 1:28 - 1:30
    Wenn er schüchtern ist und selten ausgeht
  • 1:30 - 1:33
    dann ist es wahrscheinlich,
    dass er heute nicht kommt
  • 1:33 - 1:35
    Genauso gibt dir die dritte Antwort
    gute Gründe,
  • 1:35 - 1:38
    zu glauben, dass er nicht kommen wird.
  • 1:38 - 1:40
    Befindet er sich noch in Beijing
    und ist es unmöglich
  • 1:40 - 1:43
    bis hierher zu gelangen,
    dann ist es garantiert,
  • 1:43 - 1:45
    dass er nicht an der Party sein wird.
  • 1:45 - 1:46
    Wenn du dir solche Gedanken stellst
  • 1:46 - 1:47
    und unterscheidest zwischen guten
  • 1:47 - 1:50
    und schlechten Gründen, etwas zu glauben
  • 1:50 - 1:52
    dann betreibst du kritisches Denken.
  • 1:54 - 1:55
    Also sorgt kritisches Denken dafür,
  • 1:55 - 1:57
    gute Gründe für unsere Glauben zu finden.
  • 1:57 - 1:59
    Durch kritisches Denken können wir
  • 1:59 - 2:01
    gute Gründe für einen Glauben
  • 2:01 - 2:04
    von schlechten Gründen für einen Glauben
  • 2:04 - 2:07
    unterscheiden.
  • 2:07 - 2:08
    Ich verwende den
  • 2:08 - 2:10
    Begriff "gut" in diesem Kontext
  • 2:10 - 2:12
    nicht in einem moralischen
  • 2:12 - 2:14
    oder ethischen Sinn.
  • 2:14 - 2:17
    Es ist also nicht moralisch korrekt
  • 2:17 - 2:20
    oder falsch, etwas aus guten Gründen
    zu glauben.
  • 2:20 - 2:22
    Ebenfalls ist es nicht moralisch falsch,
  • 2:22 - 2:25
    einen Glauben auf schlechte Gründe
    abzustützen.
  • 2:25 - 2:28
    Der Begriff "gut" bezieht sich
  • 2:28 - 2:31
    in diesem Kontext auf Wahrheit.
  • 2:31 - 2:32
    Ein guter Grund für einen Glauben
  • 2:32 - 2:35
    ist ein Grund, der es wahrscheinlich macht,
  • 2:35 - 2:37
    dass der Glaube auch tatsächlich
    wahr ist.
  • 2:37 - 2:39
    Der best mögliche Grund für einen Glauben
  • 2:39 - 2:42
    macht diesen gewiss oder garantiert ihn.
  • 2:42 - 2:44
    Weshalb ist dies von Bedeutung?
  • 2:44 - 2:45
    Kritisches Denken ist wichtig,
  • 2:45 - 2:47
    weil wir rationale Wesen sind,
  • 2:47 - 2:49
    die wollen, dass ihr Glaube wahr ist.
  • 2:49 - 2:52
    Rationale Menschen streben nach Wahrheit
  • 2:52 - 2:54
    und meiden es, Falsches zu glauben.
  • 2:54 - 2:57
    Und die beste Möglichkeit hierzu
  • 2:57 - 2:59
    ist es, etwas nur dann zu glauben,
  • 2:59 - 3:01
    wenn sich gute Gründe finden lassen.
  • 3:01 - 3:03
    Dies bringt und zu unserer zweiten Frage:
  • 3:03 - 3:05
    Was ist ein Argument?
  • 3:05 - 3:08
    Ein Argument besteht aus Aussagen,
    die gemeinsame eine Begründung
  • 3:08 - 3:11
    für eine weitere Aussage bilden.
  • 3:11 - 3:13
    Zum Beispiel bilden
  • 3:13 - 3:18
    die beiden Aussagen
  • 3:18 - 3:20
    "Monty ist sehr schüchtern"
    und
  • 3:20 - 3:23
    "Monty geht selten an Parties."
  • 3:23 - 3:24
    eine Begründung dafür,
    nicht zu glauben,
  • 3:24 - 3:27
    dass Monty an der Party sein wird.
  • 3:27 - 3:29
    Die Aussagen, die die Begründung
  • 3:29 - 3:31
    bilden nennen wir die Prämissen.
  • 3:31 - 3:33
    "Monty ist sehr schüchtern"
    ist Prämisse 1.
  • 3:33 - 3:36
    "Monty geht selten an Parties"
    ist Prämisse 2.
  • 3:36 - 3:38
    Und die Aussage, die diese Prämissen
    stützen
  • 3:38 - 3:41
    nennen wir die Konklusion oder
    Schlussfolgerung.
  • 3:43 - 3:45
    In einer guten Argumentation
    geben die Prämissen
  • 3:45 - 3:48
    gute Gründe, an die Wahrheit
    der Konklusion zu glauben.
  • 3:48 - 3:51
    Die Prämissen machen die
    Konklusion wahrscheinlich.
  • 3:51 - 3:52
    Man sagt dann, dass das Argument
  • 3:52 - 3:55
    die Konklusion stützte.
  • 3:55 - 3:57
    Gute Argumente stützen ihre
  • 3:57 - 4:01
    Konklusion und schlechte Argumente
    tun dies nicht.
  • 4:01 - 4:03
    Ein wichtiger Bestandteil des
    kritischen Denkens
  • 4:03 - 4:05
    besteht darin, Argumente
    dahingehend zu analysieren
  • 4:05 - 4:07
    ob es sich um gute Argumente
    handelt, das heisst
  • 4:07 - 4:08
    ob die Prämissen die Konklusion stützen
  • 4:08 - 4:10
    oder nicht.
  • 4:11 - 4:14
    Das rote Argument ist die erste Antwort,
    die sie gab.
  • 4:14 - 4:15
    Es besteht aus den Prämissen
    "Ich kann Monty nicht ausstehen"
  • 4:15 - 4:18
    und "Ich möchte Spass haben."
  • 4:18 - 4:21
    Die Konklusion lautet: "Monty
    wird nicht an der Party sein."
  • 4:21 - 4:23
    Das dritte Argument, das wir
    in Lila schreiben,
  • 4:23 - 4:25
    besteht aus den beiden Prämissen
  • 4:25 - 4:27
    "Monty befindet sich in Beijing" und
    "Er kann nicht rechtzeitig
  • 4:27 - 4:30
    an der Party sein. Also wird er nicht
    an der Party sein."
  • 4:31 - 4:34
    Wie ich bereits zeigte, ist das
    erste Argument
  • 4:34 - 4:37
    nicht so überzeugend, während
    das lilafarbene überzeugend ist.
  • 4:40 - 4:42
    Ich erkläre nun weshalb dies
    der Fall ist.
  • 4:42 - 4:46
    Wenn wir uns anschauen, was
    das rote Argument besagt,
  • 4:46 - 4:47
    nämlich, dass dein Freund Monty
    nicht mag,
  • 4:47 - 4:49
    und sie einen spassigen Abend
    verbringen möchte,
  • 4:49 - 4:50
    dann stellen wir fest, dass
  • 4:50 - 4:52
    die Prämissen in diesem Fall
  • 4:52 - 4:54
    die Konklusion nicht
  • 4:54 - 4:57
    wahrscheinlicher machen.
  • 4:57 - 4:58
    Der Fakt, dass dein Freund
    Monty nicht mag
  • 4:58 - 5:00
    und einen schönen Abend
    verbringen möchte
  • 5:00 - 5:03
    begründet in keiner Weise, weshalb
    dieser nicht erscheinen sollte.
  • 5:03 - 5:06
    Die Konklusion ist schlichtweg
    unabhängig von den Prämissen.
  • 5:06 - 5:07
    Im lilafarbenen Argument hingegen,
    garantieren die Prämissen
  • 5:07 - 5:11
    die Wahrheit der Konklusion,
    sofern sie selber wahr sind.
  • 5:11 - 5:13
    Die Wahrheit der Prämissen
    garantiert
  • 5:13 - 5:15
    die Wahrheit der Konklusion.
  • 5:15 - 5:17
    Also stützen im lila Argument
  • 5:17 - 5:20
    die Prämissen die Konklusion.
  • 5:20 - 5:22
    Es gilt aber zu beachten, dass
  • 5:22 - 5:24
    auch wenn das rote Argument
    in dieser Form schlecht ist,
  • 5:24 - 5:26
    daraus ein gutes Argument gemacht
    werden kann,
  • 5:26 - 5:28
    wenn eine zusätzliche Prämisse
    hinzugefügt wird.
  • 5:28 - 5:30
    Wenn du beispielsweise herausfindest,
  • 5:30 - 5:32
    dass dein Freund entscheidet, wer
  • 5:32 - 5:34
    zur Party eingeladen wird und wer nicht,
  • 5:34 - 5:36
    dann ist der Umstand, dass der Freund
    Monty nicht mag
  • 5:36 - 5:37
    und einen schönen Abend verbringen möchte
  • 5:37 - 5:38
    ein guter Grund, zu glauben, dass Monty
  • 5:38 - 5:40
    nicht an der Party sein wird.
  • 5:40 - 5:41
    Wieso sollte sie ihn einladen, wenn
  • 5:41 - 5:44
    sie ihn ja nicht mag?
  • 5:44 - 5:46
    In der Form wie es hier steht
    ist das Argument aber schlecht.
  • 5:46 - 5:48
    Die beiden Prämissen an sich
  • 5:48 - 5:49
    geben dir keinen Grund zu glauben,
  • 5:49 - 5:51
    dass Monty nicht an der Party sein wird.
  • 5:52 - 5:54
    Zum Schluss wollen wir zwei
  • 5:54 - 5:56
    Typen von Argumenten unterscheiden.
  • 5:56 - 5:58
    Links, in Orange, schreibe ich die
  • 5:58 - 5:59
    zweite Antwort deiner Freundin hin.
  • 5:59 - 6:01
    "Monty ist sehr schüchtern."
  • 6:01 - 6:03
    Und: "Er geht selten an Parties"
  • 6:03 - 6:05
    Auf der rechten Seite steht
    das lilafarbene Argument:
  • 6:05 - 6:06
    "Monty befindet sich in Beijing"
  • 6:06 - 6:08
    Und: "Er kann nicht rechtzeitig
    von Beijing zur Party kommen."
  • 6:08 - 6:10
    Beide Argumente besitzen die
    gleiche Konklusion.
  • 6:10 - 6:12
    "Monty wird nicht an der Party sein."
  • 6:12 - 6:13
    Wie ich sagte, sind beides gute Argumente,
  • 6:13 - 6:15
    da sie beide gute Gründe geben
  • 6:15 - 6:16
    an die Wahrheit der Konklusion
    zu glauben.
  • 6:16 - 6:18
    Beide besitzen Prämissen, die
  • 6:18 - 6:19
    die Konklusion stützen.
  • 6:19 - 6:21
    Aber es besteht ein entscheidender
  • 6:21 - 6:23
    Unterschied zwischen den Argumenten,
    den ich hervorheben möchte.
  • 6:23 - 6:25
    Im lila Argument verhält es sich so,
  • 6:25 - 6:27
    dass, wenn die Prämissen
    wahr sind,
  • 6:27 - 6:30
    – wenn Monty in Beijing ist
  • 6:30 - 6:32
    und wenn er nicht rechtzeitig an
    die Party kommen kann –
  • 6:32 - 6:35
    dann muss die Konklusion wahr sein.
  • 6:35 - 6:37
    Monty wird nicht an der Party auftauchen!
  • 6:37 - 6:41
    Die Prämissen garantieren die Konklusion.
  • 6:41 - 6:43
    Argumente, bei denen die Prämissen
  • 6:43 - 6:44
    die Wahrheit der Konklusion garantieren,
  • 6:44 - 6:47
    nennt man deduktive Argumente.
  • 6:47 - 6:49
    In deduktiven Argumenten ist
    die Konklusion
  • 6:49 - 6:52
    bei wahren Prämissen
    notwendigerweise auch wahr.
  • 6:52 - 6:53
    Die Informationen in den Prämissen
  • 6:53 - 6:55
    eines deduktiven Argumentes reichen aus,
  • 6:55 - 6:58
    um die Konklusion abzuleiten.
  • 7:00 - 7:01
    Wenn wir uns das orange Argument
  • 7:01 - 7:03
    anschauen, stellen wir fest,
    dass das hier nicht der Fall ist.
  • 7:03 - 7:05
    Selbst wenn die Prämissen wahr sind
  • 7:05 - 7:09
    muss die Konklusion deswegen noch
    lange nicht auch wahr sein.
  • 7:09 - 7:10
    Auch wenn Monty sehr schüchtern ist
  • 7:10 - 7:13
    und selten an Parties geht, ist es
    dennoch möglich,
  • 7:13 - 7:15
    dass er seine Schüchternheit
    überwindet
  • 7:15 - 7:17
    und seine Gewohnheiten bricht
  • 7:17 - 7:18
    und unerwartet an der Party auftaucht.
  • 7:18 - 7:20
    Es ist unwahrscheinlich, aber möglich.
  • 7:23 - 7:26
    Beim Argument in Orange gilt
    also nicht, dass die Wahrheit
  • 7:26 - 7:28
    der Prämissen auch die Wahrheit
    der Konklusion garantiert.
  • 7:28 - 7:32
    Argumente dieses Typs nennt man
    ampliative Argumente.
  • 7:32 - 7:35
    In einem ampliativen Argument
    macht die Wahrheit der Prämissen
  • 7:35 - 7:37
    die Konklusion zwar wahrscheinlich,
    garantiert sie aber nicht.
  • 7:37 - 7:39
    Bei beiden handelt es sich um
    gute Argumente.
  • 7:39 - 7:42
    Ampliative Argumente können
  • 7:42 - 7:45
    sehr wertvoll sein, sie sind aber
    nicht deduktiv.
  • 7:45 - 7:46
    Die Prämissen garantieren die
    Wahrheit der Konklusion nicht.
  • 7:46 - 7:48
    Wenn du ein Argument bewertest
  • 7:48 - 7:50
    kann es wichtig sein, zu wissen,
  • 7:50 - 7:53
    ob es ein deduktives, oder bloss
  • 7:53 - 7:55
    ein ampliatives Argument ist .
  • 7:55 - 7:57
    Wird ein Argument als deduktiv bezeichnet,
  • 7:57 - 7:59
    wobei die genaue Untersuchung
    aber zeigt, dass
  • 7:59 - 8:01
    die Prämissen in Tat und Wahrheit
  • 8:01 - 8:03
    nicht die Wahrheit der Konklusion
    garantieren,
  • 8:03 - 8:05
    wenn die Konklusion falsch sein könnte,
  • 8:05 - 8:08
    selbst wenn die Prämissen wahr sind,
  • 8:08 - 8:10
    ist dies ein Grund, das Argument als
    schlechtes Argument abzulehnen.
  • 8:10 - 8:12
    Zeigt sich aber bei einem ampliativen
    Argument,
  • 8:12 - 8:14
    dass die Prämissen nicht die
  • 8:14 - 8:17
    Wahrheit der Konklusion garantieren
  • 8:17 - 8:19
    so muss das Argument deswegen
    noch lange nicht schlecht sein.
  • 8:19 - 8:21
    Wenn am orangen Argument
    bemängelt wird,
  • 8:21 - 8:24
    dass die Konklusion selbst dann falsch
    sein könne, wenn die
  • 8:24 - 8:27
    Prämissen wahr sind, so verfehlt
    diese Kritik das Ziel.
  • 8:27 - 8:30
    Ampliative Argumente haben
  • 8:32 - 8:33
    gar nicht diesen Anspruch.
  • 8:33 - 8:36
    Ampliative Argumente liefern
  • 8:36 - 8:38
    Gründe dafür zu glauben, dass eine
  • 8:38 - 8:41
    Konklusion wahrscheinlich ist.
  • 8:41 - 8:43
    Zu wissen, um welchen Typ
    von Argument es sich handelt
  • 8:43 - 8:44
    ist also bedeutend, wenn
  • 8:44 - 8:47
    ein Argument auf dessen Qualität hin
    untersucht werden soll.
  • 8:51 - 8:53
    Wir werden uns in künftigen
    Lektionen weitere
  • 8:53 - 8:55
    Werkzeuge zur Überprüfung
    beider Typen
  • 8:55 - 8:57
    von Argumenten anschauen.
  • 8:57 - 8:59
    Fassen wir diese Lektion zusammen:
  • 8:59 - 9:02
    Kritisches Denken bedeutet, zu
    überprüfen, ob wir
  • 9:02 - 9:04
    gute Gründe dafür haben, zu
    glauben, was wir glauben.
  • 9:04 - 9:06
    Ein Grund ist gut, wenn er die
  • 9:08 - 9:11
    Wahrscheinlichkeit erhöht, dass
    der Glaube wahr ist.
  • 9:11 - 9:12
    Ein Argument setzt sich aus
    Aussagen zusammen
  • 9:12 - 9:14
    die wir Prämissen nennen
    und zusammen
  • 9:14 - 9:17
    einen Grund für eine weitere
    Aussage bilden
  • 9:17 - 9:19
    die wir als die Konklusion eines
    Argumentes bezeichnen.
  • 9:21 - 9:24
    In einem guten Argument stützen
  • 9:24 - 9:27
    die Prämissen die Konklusion,
  • 9:27 - 9:29
    sie geben also gute Gründe,
    die Konklusion zu glauben,
  • 9:29 - 9:32
    weil sie sie wahrscheinlich machen.
  • 9:32 - 9:33
    Bei deduktiven Argumenten
    folgt die Wahrheit der Konklusion
  • 9:33 - 9:35
    notwendigerweise aus der Wahrheit
    der Prämissen.
  • 9:35 - 9:36
    Sind die Prämissen wahr, muss die
    Konklusion wahr sein.
  • 9:36 - 9:40
    In ampliativen Argumenten garantieren
  • 9:40 - 9:42
    die Prämissen die Konklusion nicht,
  • Not Synced
    erhöhen aber die Wahrscheinlichkeit, dass
    die Konklusion wahr ist.
  • Not Synced
    Sie können also dennoch gute
  • Not Synced
    Gründe dafür liefern, an die
    Wahrheit einer Konklusion
  • Not Synced
    zu glauben. Damit schliesse ich
    diese einführende Lektion.
Title:
Kritisches Denken Grundlagen: Einführung in das Kritische Denken
Description:

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Video Language:
English
Team:
PACE
Duration:
09:52

German subtitles

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