Warum Medikamente bei Frauen oft gefährliche Nebenwirkungen haben
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0:01 - 0:04Wir gehen alle ab und zu zum Arzt.
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0:05 - 0:09Das tun wir in dem blinden Vertrauen,
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0:09 - 0:13dass den durchgeführten Tests
und verschriebenen Medikamenten -
0:13 - 0:16wissenschaftliche Forschung vorausgeht --
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0:16 - 0:20Forschung mit dem Zweck,
Menschen zu helfen. -
0:20 - 0:26In der Realität ist das
leider nicht immer der Fall. -
0:27 - 0:31Wussten Sie, dass die
medizinischen Forschungsergebnisse -
0:31 - 0:32des letzten Jahrhunderts
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0:32 - 0:36lediglich auf Daten
der Hälfte der Bevölkerung basieren? -
0:36 - 0:39Ich bin Notfallmedizinerin.
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0:39 - 0:43Ich bin für den Einsatz
in medizinischen Notfällen ausgebildet. -
0:43 - 0:48Das heißt, um Leben zu retten.
Ziemlich cool, was? -
0:48 - 0:52Gut, wir behandeln oft laufende Nasen
und verstauchte Zehen, -
0:52 - 0:55aber ganz gleich,
wer in die Notaufnahme kommt, -
0:55 - 0:58wir führen die gleichen Tests durch,
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0:58 - 1:00verschreiben die gleichen Medikamente,
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1:00 - 1:05ohne je an das biologische oder soziale
Geschlecht der Patienten zu denken. -
1:05 - 1:07Warum sollten wir auch?
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1:07 - 1:10Unterschiede zwischen Mann und Frau
waren in unserer Ausbildung nie Thema. -
1:10 - 1:14Einer neuen Studie
des US-Rechnungshofs zufolge -
1:14 - 1:17wird 80 % der vom Markt
genommenen Medikamente -
1:17 - 1:21aufgrund von Nebenwirkungen bei Frauen
die Marktzulassung entzogen. -
1:21 - 1:24Denken wir einmal genauer darüber nach.
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1:24 - 1:27Warum werden Nebenwirkungen bei Frauen
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1:27 - 1:31erst nach der Marktzulassung
eines Medikaments bekannt? -
1:31 - 1:37Wussten Sie, dass es Jahre dauert,
vom ersten Konzept eines Medikaments -
1:37 - 1:40über Labortests an Zellen,
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1:40 - 1:42Tierversuche
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1:42 - 1:44und klinische Studien an Menschen,
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1:44 - 1:48bis das Präparat schließlich ein
Zulassungsverfahren durchläuft -
1:48 - 1:53und Ihnen von Ihrem Arzt
verschrieben werden kann? -
1:54 - 1:58Von den vielen Milliarden Dollar
an Fördergeldern ganz zu schweigen, -
1:58 - 2:00die dieser Vorgang kostet.
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2:01 - 2:05Wie kann es sein,
dass bei der Hälfte der Bevölkerung -
2:05 - 2:09unerwünschte Nebenwirkungen auftreten,
nachdem so viel geforscht wurde? -
2:11 - 2:13Was geht da vor?
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2:13 - 2:16Bei den Labortests wurden
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2:16 - 2:18männliche Zellen verwendet,
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2:18 - 2:22bei den Tierversuchen
männliche Tiere eingesetzt -
2:22 - 2:27und die klinischen Studien
fast nur mit Männern durchgeführt. -
2:29 - 2:34Wie wurde das Männliche zum Maßstab
in der medizinischen Forschung? -
2:34 - 2:38Sehen wir uns ein Beispiel an,
das durch die Medien gegangen ist: -
2:38 - 2:42Es handelt sich dabei
um das Schlafmittel Ambien. -
2:42 - 2:46Ambien wurde vor über 20 Jahren
auf den Markt gebracht. -
2:46 - 2:51Es wurde seither
millionenfach verschrieben, -
2:51 - 2:56vor allem Frauen, da Frauen häufiger
an Schlafstörungen leiden als Männer. -
2:57 - 2:59Doch erst im letzten Jahr empfahl
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2:59 - 3:03die US-Arzneimittelzulassungsbehörde
nur für weibliche Patienten -
3:03 - 3:05eine Halbierung der Dosis.
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3:05 - 3:07Sie hatte nämlich herausgefunden,
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3:07 - 3:11dass Frauen das Medikament
langsamer verstoffwechseln als Männer. -
3:11 - 3:13Daher haben sie morgens beim Aufwachen
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3:13 - 3:16einen höheren Wirkstoffgehalt
in ihrem Blut -
3:16 - 3:21und sind davon noch schläfrig,
wenn sie sich ans Steuer setzen, -
3:21 - 3:24was die Gefahr eines Autounfalls erhöht.
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3:25 - 3:29Als Notfallmedizinerin frage ich mich nun,
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3:29 - 3:34wie viele meiner bisherigen Patienten
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3:34 - 3:36in Autounfälle verwickelt waren,
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3:37 - 3:40die vielleicht vermeidbar gewesen wären,
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3:40 - 3:45wenn so eine Analyse vor 20 Jahren,
als das Medikament neu zugelassen wurde, -
3:45 - 3:48durchgeführt und danach
gehandelt worden wäre. -
3:49 - 3:53Wie viele andere Bereiche müssten noch
geschlechtsspezifisch betrachtet werden? -
3:53 - 3:56Was haben wir noch alles übersehen?
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3:57 - 4:01Nach dem Zweiten Weltkrieg
veränderte sich vieles. -
4:01 - 4:04Zum Beispiel entstand das Anliegen,
Menschen davor zu schützen, -
4:04 - 4:09ohne ihr freies Einverständnis,
Opfer medizinischer Forschung zu werden. -
4:09 - 4:13Es wurden dringend benötigte
Richtlinien und Regeln festgelegt. -
4:13 - 4:18So sollten Frauen im gebärfähigen Alter
zu ihrem eigenen Schutz -
4:18 - 4:21nicht an medizinischen Studien teilnehmen.
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4:22 - 4:27Ein Grund war Angst: Was, wenn dem Fötus
während der Studie etwas zustoßen würde? -
4:27 - 4:30Wer wäre dann verantwortlich?
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4:30 - 4:35Damals glaubten die Forscher, damit
zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. -
4:35 - 4:40Schließlich ist der männliche Körper
ziemlich homogen aufgebaut. -
4:41 - 4:45Der Hormonspiegel
von Männern ist konstanter -
4:45 - 4:49und das ermöglicht unverfälschte,
eindeutige Ergebnisse. -
4:49 - 4:52So war es einfacher und billiger.
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4:54 - 4:57Zudem galt damals die Annahme,
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4:57 - 5:00dass Männer und Frauen
in jeder Hinsicht gleich seien, -
5:01 - 5:04bis auf die Genitalien und Sexualhormone.
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5:05 - 5:08Es war also beschlossene Sache:
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5:09 - 5:12Medizinische Forschung würde
an Männern durchgeführt -
5:13 - 5:16und die Ergebnisse würden später
auch auf Frauen angewandt. -
5:17 - 5:21Wie wirkte sich das auf das Verständnis
von weiblicher Medizin aus? -
5:21 - 5:25Die weibliche Medizin wurde
zum Synonym für Fortpflanzung: -
5:25 - 5:30Brüste, Eierstöcke,
Gebärmutter, Schwangerschaft. -
5:30 - 5:34Heute nennen wir das "Bikini-Medizin".
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5:34 - 5:37So blieb es bis in die 1980er Jahre,
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5:37 - 5:42als die medizinische Gemeinschaft und
gesundheitspolitische Entscheidungsträger -
5:42 - 5:45das Konzept infrage stellten,
nachdem sie festgestellt hatten, -
5:45 - 5:49dass den Frauen durch ihren Ausschluss
aus der medizinischen Forschung -
5:49 - 5:53ein Bärendienst erwiesen worden war:
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5:53 - 5:55Bis auf den Fortpflanzungsaspekt
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5:55 - 5:58war praktisch nichts über
die individuellen Bedürfnisse -
5:58 - 6:00weiblicher Patienten bekannt.
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6:01 - 6:06Seit damals wurde eine Vielzahl
neuer Erkenntnisse gewonnen -
6:06 - 6:12und gezeigt, wie grundverschieden
Männer- und Frauenkörper sind. -
6:17 - 6:20Unter Medizinern gibt es den Spruch:
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6:20 - 6:24Kinder sind nicht bloß kleine Erwachsene.
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6:25 - 6:27Dieser Spruch soll uns daran erinnern,
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6:27 - 6:32dass die kindliche Physiologie
ganz anders ist als die von Erwachsenen. -
6:32 - 6:38Aus diesem Grund entwickelte sich
der Fachbereich Pädiatrie. -
6:38 - 6:44Forschung in der Kindermedizin
wird nun an Kindern durchgeführt. -
6:45 - 6:48Dasselbe Prinzip
trifft auch auf Frauen zu: -
6:48 - 6:53Frauen sind nicht bloß Männer
mit Brüsten und Eierstöcken. -
6:54 - 6:58Sie haben eine ganz andere
Anatomie und Physiologie, -
6:58 - 7:01die ebenso sorgfältig
erforscht werden sollten. -
7:03 - 7:07Nehmen wir als Beispiel
das Herzkreislaufsystem. -
7:07 - 7:11In diesem Bereich wurde
besonders viel geforscht, um zu ergründen, -
7:11 - 7:15warum Männer Herzinfarkte scheinbar
ganz anders erleben als Frauen. -
7:16 - 7:21Herzkrankheiten sind die Haupttodesursache
sowohl bei Männern als auch Frauen. -
7:21 - 7:26Im ersten Jahr nach einem Herzinfarkt
sterben jedoch mehr Frauen als Männer. -
7:27 - 7:31Männer beklagen sich im Regelfall
über erdrückende Schmerzen in der Brust, -
7:31 - 7:34als säße ein Elefant auf ihrem Brustkorb.
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7:34 - 7:37Das ist für uns ein typisches Symptom.
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7:38 - 7:40Auch Frauen klagen über
Schmerzen im Brustkorb. -
7:40 - 7:45Jedoch berichten mehr Frauen als Männer,
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7:45 - 7:48dass sie sich "einfach nicht wohlfühlen",
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7:48 - 7:52"irgendwie nicht richtig Luft bekommen"
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7:52 - 7:55und "in letzter Zeit
schrecklich müde" sind. -
7:55 - 7:58Aus irgendeinem Grund
nennen wir das atypisch, -
7:58 - 8:02obwohl die Bevölkerung -- wie erwähnt --
zur Hälfte aus Frauen besteht. -
8:03 - 8:10Wie lassen sich solche Unterschiede
wissenschaftlich erklären? -
8:10 - 8:13Anatomisch betrachtet fällt auf,
-
8:13 - 8:18dass die Herzkranzgefäße von Frauen
dünner sind als die von Männern. -
8:18 - 8:23Zudem entwickeln sich Erkrankungen
dieser Blutgefäße bei Männern und Frauen -
8:23 - 8:25auf unterschiedliche Weise.
-
8:26 - 8:31Tests zur Bestimmung
eines Herzinfarktrisikos -
8:31 - 8:35wurden anfangs an Männern
entwickelt, getestet und optimiert -
8:35 - 8:39und eignen sich daher weniger gut
zur Untersuchung von Frauen. -
8:40 - 8:43Ein weiteres Problem sind die Medikamente,
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8:43 - 8:47selbst ganz alltägliche wie Aspirin.
-
8:48 - 8:52Aspirin wird gesunden Männern verabreicht,
um einem Herzinfarkt vorzubeugen. -
8:52 - 8:56Aber wussten Sie,
dass Aspirin für gesunde Frauen -
8:56 - 8:59in Wahrheit gesundheitsschädlich ist?
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9:00 - 9:03Daraus wird ersichtlich,
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9:03 - 9:06dass das nur die Spitze des Eisbergs ist.
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9:07 - 9:11In der Notfallmedizin
ist schnelles Handeln gefragt. -
9:11 - 9:15In wie vielen Bereichen der Medizin,
in denen es um Leben und Tod geht, -
9:15 - 9:17wie bei Krebs und Schlaganfällen,
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9:18 - 9:23werden geschlechtsspezifische Unterschiede
zu wenig berücksichtigt? -
9:24 - 9:27Oder fragen wir einmal nach dem Grund,
-
9:27 - 9:30warum manchen öfter
die Nase läuft als anderen -
9:30 - 9:35oder warum Schmerzmittel
zur Behandlung verstauchter Zehen -
9:35 - 9:38manchen Patienten helfen
und anderen nicht? -
9:41 - 9:47Laut dem Institute of Medicine hat
jede Zelle ein biologisches Geschlecht. -
9:48 - 9:50Was bedeutet das?
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9:50 - 9:53Das biologische Geschlecht
steckt in den Genen. -
9:53 - 9:58Das soziale Geschlecht oder Gender
zeigt sich im gesellschaftlichen Auftreten. -
9:58 - 10:00Diese beiden Eigenschaften
stimmen nicht immer überein. -
10:00 - 10:04Denken Sie an unsere
Transgender-Mitmenschen. -
10:04 - 10:09Doch es ist wichtig zu verstehen,
dass ab dem Augenblick der Zeugung -
10:09 - 10:12jede einzelne Zelle unseres Körpers,
-
10:12 - 10:15ob in Haut, Haar, Herz oder Lunge,
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10:15 - 10:19unsere persönliche,
einzigartige DNS enthält. -
10:19 - 10:22Die Chromosomen in der DNS
wiederum bestimmen, -
10:22 - 10:27ob wir zum Mann oder zur Frau werden.
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10:28 - 10:30Früher wurde angenommen,
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10:30 - 10:34dass die hier abgebildeten
geschlechtsbestimmenden Chromosomen, -
10:34 - 10:38also XY bei Männern und XX bei Frauen,
-
10:38 - 10:42lediglich bestimmen, ob ein Mensch
mit Eierstöcken oder Hoden geboren wird, -
10:42 - 10:47und dass die Sexualhormone,
die in diesen Organen gebildet werden, -
10:47 - 10:52die körperlich sichtbaren Unterschiede
zwischen den Geschlechtern verursachen. -
10:53 - 10:57Aber jetzt wissen wir:
Diese Theorie war falsch -
10:57 - 11:00oder zumindest unvollständig.
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11:00 - 11:05Zum Glück gibt es Wissenschaftler
wie Dr. Page vom Whitehead-Institut, -
11:05 - 11:07der das Y-Chromosom erforscht,
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11:07 - 11:09und Dr. Yang von der Uni in Los Angeles:
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11:09 - 11:15Sie konnten nachweisen,
dass geschlechtsbestimmende Chromosomen, -
11:15 - 11:17die in jeder Körperzelle zu finden sind,
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11:17 - 11:23unser gesamtes Leben lang aktiv bleiben.
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11:24 - 11:27Dies könnte der Grund sein,
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11:27 - 11:30warum Männer und Frauen
verschieden dosierte Wirkstoffe brauchen -
11:30 - 11:34und warum es Unterschiede
zwischen Männern und Frauen gibt, -
11:34 - 11:38was die Anfälligkeit für und
die Schwere von Krankheiten angeht. -
11:39 - 11:42Dies sind bahnbrechende Erkenntnisse.
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11:45 - 11:49Es ist Aufgabe der Wissenschaftler,
sie weiter zu belegen, -
11:49 - 11:51doch es liegt an den Ärzten,
-
11:51 - 11:54sie schon jetzt direkt
am Patienten anzuwenden. -
11:57 - 11:59Ab sofort.
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12:01 - 12:05Mein eigener Beitrag ist die Mitbegründung
der nationalen Organisation -
12:05 - 12:07["Geschlecht und Gender:
Für eine weibliche Medizin"]. -
12:07 - 12:14Wir sammeln neue Daten und stellen sie für
Ausbildung und Krankenversorgung bereit. -
12:14 - 12:19Wir wollen die Verantwortlichen
für die Medizinausbildung zusammenbringen. -
12:20 - 12:22Das ist ein hartes Stück Arbeit.
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12:22 - 12:27Danach wird in der Medizinausbildung
nichts mehr so sein, wie es bisher war. -
12:29 - 12:31Aber ich bin zuversichtlich.
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12:32 - 12:40Geschlechterfragen werden als Bereicherung
für die Ausbildung verstanden werden. -
12:40 - 12:46Es geht um die richtige Ausbildung
für das medizinische Personal von morgen. -
12:48 - 12:51Darüber hinaus war ich
an der Gründung einer Abteilung -
12:51 - 12:55innerhalb des Fachbereichs Notfallmedizin
hier an der Brown-Universität beteiligt. -
12:55 - 12:58Sie heißt "Sex und Gender
in der Notfallmedizin". -
12:58 - 13:02Wir beschäftigen uns damit,
wie Männer- und Frauenkörper -
13:02 - 13:05im Ausnahmezustand reagieren,
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13:05 - 13:10etwa bei Herzkrankheiten, Schlaganfällen,
Vergiftungen und Substanzmissbrauch. -
13:10 - 13:15Am wichtigsten ist uns aber
die Ausbildung. -
13:15 - 13:19Wir haben ein 360-Grad-Modell
für die Ausbildung entwickelt. -
13:19 - 13:25Unsere Programme sind für Ärzte,
Krankenschwestern und Studierende, -
13:25 - 13:28aber auch für Patienten gedacht.
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13:28 - 13:32Das hier betrifft nicht nur
Führungskräfte im Gesundheitswesen. -
13:32 - 13:36Jeder von uns kann seinen Teil beitragen
und etwas verändern. -
13:37 - 13:38Aber ich muss Sie warnen:
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13:39 - 13:41Es wird nicht leicht werden.
-
13:42 - 13:44Es wird sogar sehr schwierig werden.
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13:45 - 13:49Es wird unsere Vorstellungen von Medizin,
-
13:49 - 13:53Gesundheit und Forschung
grundlegend verändern. -
13:54 - 13:57Es wird unser Verhältnis
zum Gesundheitswesen verändern. -
13:58 - 14:01Aber es gibt kein Zurück.
-
14:01 - 14:05Wir wissen gerade genug,
um sagen zu können, -
14:05 - 14:08dass wir es bisher falsch angegangen sind.
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14:09 - 14:12Wie Martin Luther King Jr. schon sagte:
-
14:12 - 14:16"Die Veränderung überrollt uns nicht
mit der Wucht des Unvermeidlichen, -
14:16 - 14:20sondern kann nur durch beständige
Bemühungen erwirkt werden." -
14:20 - 14:24Der erste Schritt zur Veränderung
ist die Bewusstseinsbildung. -
14:24 - 14:28Es geht nicht nur um eine bessere
medizinische Versorgung für Frauen, -
14:29 - 14:34sondern um eine individuell abgestimmte
medizinische Versorgung für uns alle. -
14:35 - 14:38Mit diesem Bewusstsein können wir
-
14:38 - 14:41das Gesundheitssystem für
Männer und Frauen verändern. -
14:43 - 14:46Sprechen Sie von jetzt an
-
14:46 - 14:49Ihren Arzt darauf an,
-
14:49 - 14:53ob seine Methoden auf Ihr biologisches
und soziales Geschlecht abgestimmt sind. -
14:54 - 14:56Womöglich hat er -- noch --
-
14:57 - 14:58keine Antwort darauf.
-
14:59 - 15:03Aber der erste Schritt ist getan
und wir alle können noch vieles lernen. -
15:03 - 15:04Denken Sie daran:
-
15:04 - 15:08Meinen Kollegen und mir
-
15:08 - 15:11sind Ihr biologisches und
Ihr soziales Geschlecht wichtig. -
15:11 - 15:12Vielen Dank.
-
15:12 - 15:15(Applaus)
- Title:
- Warum Medikamente bei Frauen oft gefährliche Nebenwirkungen haben
- Speaker:
- Alyson McGregor
- Description:
-
Einen Großteil des letzten Jahrhunderts über wurden Medikamente zugelassen und auf den Markt gebracht, die lediglich an männlichen Probanden getestet worden waren; das führte zu Fehldosierungen sowie unerwünschten Nebenwirkungen bei Frauen. Erst seit kurzem werden die bedeutenden physiologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der medizinischen Forschung mitberücksichtigt. Die Notfallmedizinerin Alyson McGregor setzt sich mit diesen Unterschieden auseinander. In diesem faszinierenden Vortrag beleuchtet sie die geschichtlichen Hintergründe dafür, wie das Männliche zum Maßstab in der medizinischen Forschung wurde, und erklärt, wie eine stärkere Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede zu einer Verbesserung der Therapiemöglichkeiten für beide Geschlechter führen kann.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:29
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