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Wo ist eigentlich der Sinn??
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Der eine sucht auf
dem Gipfel des Himalayas,
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der andere auf
dem Boden des Weinglases.
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Aber warum eigentlich?
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Ergibt die Suche nach
dem Sinn überhaupt Sinn?
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Jetzt aber nicht gleich sentimental werden,
alles hat schon seinen Sinn.
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Nur bevor wir ihn suchen,
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sollten wir erstmal klären
was Sinn bedeutet.
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Es geht hier nicht um
den „Sinn des Lebens“,
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einen schicken Stein der Weisen,
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den man aus einer Höhle
im Dschungel klauen muss
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und schwupps „macht“ alles Sinn. Nein.
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Der Sinn setzt viel früher an,
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in der Bedeutung der Worte nämlich.
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Der österreichische Philosoph
Ludwig Wittgenstein wollte
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die bisherige Philosophie entrümpeln!
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Angefangen bei den „Basics“,
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der Sprache, in der sie geschrieben war.
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Klar, wenn schon die Gebrauchsanweisung
für die neue Mikrowelle
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so unverständlich geschrieben ist,
dass man nicht mal weiß,
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wo man sie anschaltet.
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Soll ich einen Text über
„Sinn und Bedeutung“ verfassen,
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frage ich nach dem Sinn der „Bedeutung“
oder nach der Bedeutung von „Sinn“.
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Wir müssen unsere Sprache
richtig einsetzen
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um Sinn und Bedeutung
auch verstehen zu können.
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„Die meisten Fragen und Sätze
der Philosophen beruhen darauf,
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dass wir unsere Sprachlogik
nicht verstehen",
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wusste Wittgenstein.
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Kommunikation ist alles.
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Aber klar!
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Denn wie sollen wir
auch den Sinn finden,
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wenn die Suche danach
schon sprachlich falsch startet?
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Die Wörter sind das Problem.
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"Was in den Zeichen nicht
zum Ausdruck kommt,
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das zeigt ihre Anwendung."
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sagt Wittgenstein.
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Dann liegt der Sinn
eines Begriffes darin,
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wie man ihn gebraucht.
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«Jedes Zeichen scheint allein tot.
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Was gibt ihm Leben?
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Im Gebrauch lebt es.“
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Allein der Ausdruck „Sinn machen“
ist doch schon Quatsch.
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Entweder ist der Sinn schon da oder nicht.
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Sinn ergeben kann eine Aussage
nur aus sich selbst heraus.
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Alles andere ergibt sich dann von alleine.
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„Wovon man nicht sprechen kann,
darüber muss man schweigen.“
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Auch Wittgenstein.
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Stimmt!