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36C3 Wikipaka WG: Code for Germany. Gute Taten mit offenen Daten

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    36C3 Vorspannmusik
  • 0:19 - 0:24
    Herald: Schönen guten Abend am Tag 1 hier
    im Wikipaka Esszimmer.
  • 0:24 - 0:27
    Julia hat grad schon des Heradlen
    übernommen, Julia ist aber eigentlich
  • 0:27 - 0:35
    unsere Speakerin und hält gleich einen
    Vortrag über offene Taten und welche guten
  • 0:35 - 0:41
    Taten, ... habe ich offene Taten gesagt?
    Offene Daten und welche guten Taten man
  • 0:41 - 0:46
    damit verrichten kann.
    Julia engagiert sich seit gut zwei jahren
  • 0:46 - 0:51
    im OK-Lab Osnabrück.
    Das OK-Lab Osnabrück ist ein Ort an dem
  • 0:51 - 0:55
    ganz viele Menschen sich mit offenen
    Daten, mit offenen Wissen mit
  • 0:55 - 0:59
    Stadtgesellschaft, mit Verwaltung und
    offener Verwaltung beschäftigen,
  • 0:59 - 1:04
    zusammenkommen, ehrenamtlich zusammen
    kommen und da versuchen Projekte ins Leben
  • 1:04 - 1:07
    zu rufen auch mal in der Stadt ins
    Gespräch zu kommen
  • 1:07 - 1:12
    und da einige Sachen
    im Bereich Open-Data ins
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    rollen zu bringen. So, jetzt habe ich die
    Ehre euch, äh ja, nicht euch, sondern
  • 1:17 - 1:21
    Julia einen wunderschönen Vortrag zu
    wünschen.
  • 1:21 - 1:22
    Julia: Vielen Dank.
  • 1:22 - 1:25
    Applaus
  • 1:25 - 1:29
    J: Applaus am Anfang ist immer super, vor
    allem wenn es nicht nur darum geht was
  • 1:29 - 1:32
    mache ich eingentlich in Osnabrück, weil
    viele wahrescheinlich denken, hä, heißt
  • 1:32 - 1:37
    doch eigentlich Code for Germany, da
    darf ich noch ganz kurz den Hinweis
  • 1:37 - 1:41
    geben: Ulrike, die gerade auf der Bühne
    stand, die ist auch bei Code for Germany,
  • 1:41 - 1:44
    die ist also aktiv in Berlin, wir sind
    nähmlich mittlerweile ziemlich viele
  • 1:44 - 1:49
    Menschen und was wir in ganz Deutschland
    machen bei Code for Germany, das darf ich
  • 1:49 - 1:54
    euch jetzt mal kurz vorstellen. Ich hatte
    jetzt geplant mit 20 -25 Minuten Vortrag
  • 1:54 - 1:58
    und dann habt ihr am Ende auch noch mal
    die Gelegenheit kurz Fragen zu stellen. Zu
  • 1:58 - 2:01
    mir muss ich eigentlich gar nicht mehr so
    viel sagen ich bin Julia ich komme aus
  • 2:01 - 2:05
    Osnabrück, beziehungsweise wohn da seit
    zwei jahren und dachte, hey was kann ich
  • 2:05 - 2:10
    denn ehrenamtlich tun so neben dem Studium
    was ich eigentlich in Soziologie mache
  • 2:10 - 2:13
    hätte ich Lust noch irgendwie ein bisschen
    Programmieren zu lernen bisschen was mit
  • 2:13 - 2:20
    Daten zu machen und zu schauen was da geht
    . und dann habe ich gemerkt, oh da geht Code for
  • 2:20 - 2:25
    Germany das ist ein deutschlandweites
    Netzwerk, was ist in vielen verschiedenen
  • 2:25 - 2:30
    Städten gibt mittlerweile sind's knapp 30
    Städte und es sind noch gerade einige in
  • 2:30 - 2:36
    der Gründung. Ulrike hat das schon gesagt
    irgendwie hat es auch was mit OK-Lab zu
  • 2:36 - 2:42
    tun das ist unsere Abkürzung für Open
    Knowledge Lab weil wir am Anfang so ein
  • 2:42 - 2:46
    bisschen die Frage hatten, wie wollen wir
    uns jetzt eigentlich nennen und deswegen
  • 2:46 - 2:50
    gibt es eben Open Knowledge Lab, ist das
    gleiche wie OK-Lab, ist das gleiche wie
  • 2:50 - 2:54
    Code for Osnabrück, Code for Germany oder
    was auch immer. Da hatte ich es noch eine
  • 2:54 - 2:59
    ganz kurze Frage vorneweg: ich bin nicht
    hier alleine Ulrike ist noch da ich habe
  • 2:59 - 3:03
    hier schon ganz viele andere Gesichter
    gesehen. Wie viele Menschen sind denn
  • 3:03 - 3:07
    tatsächlich irgendwo in Deutschland aktiv
    bei einem Teil von Code for Germany und
  • 3:07 - 3:13
    sitzen jetzt hier einmal kurz die Hände
    hoch bitte. Oh wow, dann sind ja wirklich
  • 3:13 - 3:16
    total viele die uns vielleicht gar nicht
    unbedingt kennen. Sehr gut. Ihr dürft die
  • 3:16 - 3:23
    Hände wieder runter tun. dann fangen wir
    vielleicht einfach noch mal von vorne an:
  • 3:23 - 3:28
    Offene Daten, was ist das eigentlich? Man
    kennt es auch als Open Data und damit
  • 3:28 - 3:32
    beschäftigen wir uns die meiste Zeit, wir
    versuchen damit irgendwelche Anwendungen
  • 3:32 - 3:35
    zu schreiben, offene Daten sind super
    toll, versuchen wir den Städten zu
  • 3:35 - 3:41
    erzählen und dann kommt das. Das sind
    Offene Daten. Wow. Das hier in dem Fall
  • 3:41 - 3:47
    sind jetzt die Naturschutzgebiete in
    Wuppertal man merkt schon damit kann man
  • 3:47 - 3:55
    noch gar nicht ganz so viel anfangen und
    dann kommt nämlich so ein bisschen unser
  • 3:55 - 3:58
    Job, beziehungsweise es war klar okay es
    gibt es sowas wie offene Daten und Städte
  • 3:58 - 4:04
    haben sowas auch digital was macht man
    jetzt eigentlich damit und das hier ist so
  • 4:04 - 4:09
    ein Projekt aus Amerika. Da hatten sich
    nämlich Menschen gedacht okay wir haben
  • 4:09 - 4:13
    hier ein Problem in unseren Abflüssen dass
    die immer wieder verstopfen, können wir
  • 4:13 - 4:18
    nicht einfach es irgendwie organisieren, dass
    jeder so ein Abfluss adoptieren kann und
  • 4:18 - 4:23
    kann den dann reinigen und sauber halten
    und wir haben einfach alle Ruhe. Und dann
  • 4:23 - 4:27
    haben sie eben dieses Projekt "Apodpt a Drain"
    ins Leben gerufen das war in San Francisco
  • 4:27 - 4:36
    und da konnte man solche Abflüsse adoptieren
    quasi und das ist ein Beispiel dafür wie
  • 4:36 - 4:41
    man irgendwie Daten anschaulich machen
    kann. Das Ganze ist vor ein paar Jahren
  • 4:41 - 4:46
    gestartet und hat den namen "Code for
    America". Und das ist so ein bisschen die
  • 4:46 - 4:52
    Idee dahinter, dass man eben nicht einfach
    nur Software hat, die irgendwie vor allem
  • 4:52 - 4:57
    dazu da ist, um möglichst viel Geld zu
    machen, sondern "Government can work for
  • 4:57 - 5:01
    the people, by the people, in the digital
    age", dass man eben davon ausgeht, wie
  • 5:01 - 5:06
    können eigentlich Verwaltungen mit
    Software in unserer heutigen Welt
  • 5:06 - 5:10
    arbeiten. So dass man eben einfacher
    Dienste irgendwie für alle zugänglich
  • 5:10 - 5:15
    machen könnte. Und dann haben sich
    Menschen gedacht, cool wir haben
  • 5:15 - 5:18
    vielleicht offene Daten, müssen wir mal
    suchen gehen, wir finden cool was da
  • 5:18 - 5:22
    passiert bei Code for America, wir machen
    jetzt auch mal Code for Germany. Und das
  • 5:22 - 5:26
    ist es die Landkarte, wie sie mittlerweile
    ungefähr aussieht. Wie gesagt, das ist
  • 5:26 - 5:32
    immer mal, dass Labs inaktiv werden oder
    es gründen sich andere. Wir sind auf jeden
  • 5:32 - 5:36
    Fall in ganz Deutschland mittlerweile
    verteilt und sind eben unter dem Namen
  • 5:36 - 5:41
    Code for Germany unterwegs. Ich habe hier
    schon ganz schön viel erzählt und viele
  • 5:41 - 5:47
    Happen euch entgegengeworfen, vielleicht
    nochmal strukturiert. Code for Germany ist
  • 5:47 - 5:51
    eigentlich ein Projekt, das sich drei
    Ziele gesetzt hat, kann man sagen. Und
  • 5:51 - 5:56
    zwar haben wir so, eins unserer Themen
    ist, wir machen Projekte. Wir nehmen
  • 5:56 - 6:01
    offene Daten, die es irgendwo gibt, und
    versuchen daraus Anwendungen zu bauen. Z.B.
  • 6:01 - 6:06
    sowas nach dem Vorbild von San
    Francisco, adoptiere hier deinen Abfluss,
  • 6:06 - 6:09
    damit wir als Stadt irgendwie ne bessere
    Gemeinschaft haben, weil die Dinger sauber
  • 6:09 - 6:16
    sind. Oder, wir versuchen auch einfach den
    Städten zu erklären, hallo, wir sind
  • 6:16 - 6:19
    Bürger und Bürgerinnen, und wir machen
    Ehrenamt, und wir brauchen dafür offene
  • 6:19 - 6:25
    Daten. Und deswegen versuchen wir auch
    noch ziemlich viel zu vermitteln. Zwischen
  • 6:25 - 6:33
    Politik, zwischen Bürger:innen, die eben
    versuchen, ja, sich dafür einzusetzen,
  • 6:33 - 6:38
    dass man mit den Daten was machen kann.
    Fangen wir doch mal an mit den Projekten.
  • 6:38 - 6:43
    An Projekten ist gerade in diesem Jahr
    ziemlich viel gelaufen bei uns. Es sind
  • 6:43 - 6:47
    Projekte, die vor einiger Zeit entstanden
    sind, ein bisschen vergrößert worden, das
  • 6:47 - 6:53
    hier z.B. ist Farmshops.eu, das
    kommt aus Stuttgart, und da haben sich
  • 6:53 - 6:58
    Menschen überlegt: Ich würde eigentlich
    ganz gerne auch so ein bisschen mit der
  • 6:58 - 7:02
    Umwelt im Hinterkopf mir überlegen, wo
    kann ich denn lokal einkaufen? Wo kann ich
  • 7:02 - 7:06
    vielleicht sogar auf meinem lokalen
    Bauernhof einkaufen? Und haben dann
  • 7:06 - 7:11
    gesehen, die Daten gibt es ja. Die Daten
    sind im Projekt von Freien Daten, nämlich
  • 7:11 - 7:16
    OpenStreetMap, irgendwo hinterlegt. Da
    gibt's Läden, da gibt's Öffnungszeiten,
  • 7:16 - 7:20
    und dann ist nur die Frage: Wie kriege ich
    die jetzt alle auf eine Karte, dass ich
  • 7:20 - 7:23
    das auch benutzbar mache, dass man eben
    diesen Schritt von: "Ich habe einen Haufen
  • 7:23 - 7:28
    Daten" hin zu, "ich habe eine benutzbare
    Anwendung" geht. Und das schafft dieses
  • 7:28 - 7:32
    Projekt eben ganz gut, indem man einfach
    anklicken kann, auf der Karte, und sagen
  • 7:32 - 7:36
    kann, ich möchte vielleicht hier einkaufen
    gehen, und dann wird hier jetzt zum
  • 7:36 - 7:40
    Beispiel der Obsthof Augustenberg bei
    Karlsruhe eingeblendet. Das ist ne Karte,
  • 7:40 - 7:46
    die funktioniert deutschlandweit, und
    basiert eben auf OpenStreetMap. Man kann
  • 7:46 - 7:51
    auch direkt die Daten in OpenStreetMap
    bearbeiten, das ist alles dokumentiert,
  • 7:51 - 7:55
    und das ist eben so einer der Sachen die
    wir machen. Eine andere Sache, die ist
  • 7:55 - 8:00
    jetzt ziemlich frisch, das ist Klimawatch.
    Und das sind Menschen aus Münster, die
  • 8:00 - 8:05
    sich zusammengesetzt haben und gesagt
    haben, alle reden von Umwelt. Alle reden
  • 8:05 - 8:09
    vom Klima. In unseren Städten liegen
    natürlich die ganzen Messdaten, die ganzen
  • 8:09 - 8:14
    Pläne, was die einzelnen Städte machen
    wollen, rum. Also, warum schauen wir uns
  • 8:14 - 8:20
    das nicht mal näher an? Klar – weil es
    seitenlange PDF-Dokumente mit seitenlangen
  • 8:20 - 8:25
    Tabellen und Daten und keine Ahnung was
    sind – und dann ist halt eben unsere
  • 8:25 - 8:29
    Aufgabe so ein bisschen: Wie können wir
    das visualisieren? Wie kann man das
  • 8:29 - 8:32
    zugänglich machen. Und da ist eben
    Klimawatch rausgekommen, das es
  • 8:32 - 8:35
    mittlerweile nicht mehr nur für Münster
    gibt, sondern auch noch für einige andere
  • 8:35 - 8:39
    Städte – ich glaub Köln hat sich auch
    schon angeschlossen, was jetzt so Stück
  • 8:39 - 8:45
    für Stück dann mehr Daten da einfach
    eingebunden werden können. So, ein anderes
  • 8:45 - 8:49
    Projekt ist eher so ein bisschen auf
    dieses "ich will was wissen", so ein
  • 8:49 - 8:53
    bisschen dieser dieser Informationstrieb
    steckt dahinter. Das hier ist nämlich
  • 8:53 - 8:56
    "Schulen in Köln", wo sich einfach mal
    jemand anschauen wollte, okay, wir haben
  • 8:56 - 9:01
    Köln, und da haben wir Schulen, aber wo
    sind eigentlich wie viele Schulen?
  • 9:01 - 9:04
    Vielleicht auch so ein bisschen mit dem
    Hintergedanken, wo soll ich eigentlich
  • 9:04 - 9:07
    hinziehen, wenn ich schulpflichtige Kinder
    hab, wo können ja besten hingehen, wo ist
  • 9:07 - 9:12
    vielleicht die Anbindung und das Angebot
    am besten, und dann gibt es eben so ne
  • 9:12 - 9:16
    visualisierte Karte. Was dann am Ende
    rauskommt. Das ist halt so dieses Prinzip,
  • 9:16 - 9:20
    hey wir haben Offene Daten, und wir
    schauen, was kann man daraus tatsächlich
  • 9:20 - 9:24
    machen. Natürlich kann man jetzt sagen, ja
    Schulen, pff, bringt mir jetzt vielleicht
  • 9:24 - 9:29
    nicht so viel, betrifft mich gerade
    vielleicht einfach nicht, dann gibt es
  • 9:29 - 9:33
    natürlich solche Sachen wie Politik.
    Politik sollte uns ja eigentlich alle
  • 9:33 - 9:36
    angehen, und Politik, da wird ziemlich
    viel gesprochen, ziemlich viel geredet,
  • 9:36 - 9:42
    ziemlich viel geschrieben, und deswegen
    haben wir dieses Jahr sogar einen
  • 9:42 - 9:47
    Wahlsalon veranstaltet und Kooperationen
    mit Wikimedia, und einfach mal geschaut:
  • 9:47 - 9:51
    Was kann man eigentlich mit Wahldaten
    machen. Und Wahldaten sind natürlich die
  • 9:51 - 9:54
    Zahlen, die am Ende rausfallen wenn
    gewählt wurde, aber es fängt ja eigentlich
  • 9:54 - 9:58
    noch viel früher an. Zum Beispiel, das
    hier ist ein Wahlprogramm-Quiz zur
  • 9:58 - 10:05
    Europawahl gewesen, wo man eben sich
    anschauen kann, welche Zitate von welcher
  • 10:05 - 10:11
    Partei kommen. Und das dann eben so in
    Quizform ausprobieren kann. Das heißt
  • 10:11 - 10:16
    also, das sind, unser Anspruch ist absolut
    nützliche Anwendungen zu machen, aber es
  • 10:16 - 10:19
    können eben auch Anwendungen sein, wo man
    einfach nur was austesten möchte, sich
  • 10:19 - 10:23
    informieren möchte, oder so dieses große
    Thema Gamification, also wie können sich
  • 10:23 - 10:27
    Menschen mit Themen beschäftigen, mit
    denen sie sich vielleicht sonst eher nicht
  • 10:27 - 10:33
    beschäftigen würden. Das hier ist auch so
    eine nette Visualisierung, kommt wieder
  • 10:33 - 10:37
    aus Münster, da ist gerade ziemlich viel
    los, die einfach mal die Verkehrsunfälle
  • 10:37 - 10:42
    versucht haben zu visualisieren. Und wenn
    man da so unterwegs ist, und denkt sich
  • 10:42 - 10:46
    so, ja klar, ich nehme einfach von der
    Polizei oder sonst woher alle Daten von
  • 10:46 - 10:50
    den Unfällen, und dann packe ich die
    einfach auf ne Karte, da merkt man erst
  • 10:50 - 10:55
    mal, wie viel tatsächlich dahinter steckt,
    um das möglich zu machen. Weil man dann
  • 10:55 - 11:02
    nämlich einfach schauen muss, diese Ecke,
    Straße A, Straße B, heißt es in dem einen
  • 11:02 - 11:07
    Dokument, in dem anderen Dokument heißt es
    Ecke B, Straße A, und das muss man ja
  • 11:07 - 11:11
    irgendwie alles zusammenbekommen. Und auch
    dafür gibt es natürlich irgendwie Tools
  • 11:11 - 11:14
    und dafür gibt es Möglichkeiten, wie man
    das lösen könnte, und da gibt es bei uns
  • 11:14 - 11:18
    sehr viele Menschen, die genau Spaß daran
    haben, das zu tun, und sich eben darüber
  • 11:18 - 11:21
    auszutauschen, wie kann man das machen,
    wie kann man mit kleinen Datenmengen
  • 11:21 - 11:24
    umgehen, wie kann man mit großen
    Datenmengen umgehen, und wie können wir
  • 11:24 - 11:30
    das vor allem der Allgemeinheit irgendwie
    zugute stellen. Und was wir auch machen
  • 11:30 - 11:36
    ist, uns einfach mal Dinge abgucken. Das
    hier zum Beispiel, das ist ein Projekt,
  • 11:36 - 11:42
    das kommt ursprünglich aus Finnland, und
    es geht so ein bisschen darum, wie ist das
  • 11:42 - 11:45
    eigentlich mit den Verkehrsmitteln. Es
    gibt tausend Apps von jedem einzelnen
  • 11:45 - 11:49
    Verkehrsanbieter in der Stadt, und alle
    funktionieren irgendwie nicht so richtig
  • 11:49 - 11:51
    miteinander, aber vielleicht so ein
    bisschen, aber dann nur wenn man diese
  • 11:51 - 11:55
    eine App installiert hat oder was auch
    immer, und dann dachten sich irgendwann
  • 11:55 - 12:00
    mal die Finnen so, uhm-hm, das machen wir
    nicht mehr so, wir gucken, wie kann man
  • 12:00 - 12:05
    mit Freier Software – also Software, die
    alle verändern, unter bestimmten Lizenzen
  • 12:05 - 12:09
    weitergeben, verbreiten können – wie
    können wir mit solcher Software es
  • 12:09 - 12:13
    schaffen, tatsächlich sinnvolle Sachen zu
    bauen, und zwar einmal zu bauen, so dass
  • 12:13 - 12:19
    sie alle benutzen können. Und das haben
    sie hier gemacht, und das ist zu einem
  • 12:19 - 12:23
    Projekt geworden, dass jetzt gerade hier
    in der Version für Ulm angezeigt wird. Das
  • 12:23 - 12:27
    gleiche wurde jetzt aber auch mal in
    Münster ausprobiert. Das heißt also, wir
  • 12:27 - 12:31
    schauen auch, was machen eigentlich andere
    Städte, was ist gerade so los in der, in
  • 12:31 - 12:37
    der Welt der Offenen Daten und der Freien
    Software, und was können wir davon für uns
  • 12:37 - 12:41
    übernehmen. Und dann gibt es hier noch so
    eine nette Visualisierung, was auch
  • 12:41 - 12:45
    einfach immer wieder Menschen machen bei
    verschiedenen Hackathons, wir haben z.B.
  • 12:45 - 12:51
    einmal in Moers ist im Jahr der
    Open Data Day, der jährlich stattfindet,
  • 12:51 - 12:54
    der in vielen verschiedenen Städten
    ausgerichtet wird, und meistens ein Tag
  • 12:54 - 12:59
    ist, wo man einfach hingehen kann und sich
    mit Offenen Daten beschäftigen kann. In
  • 12:59 - 13:04
    Moers sind das ganze 2, 3? Ich glaube es
    ist ein ganzes Wochenende, wo sich
  • 13:04 - 13:07
    Menschen zusammenfinden um sich darüber
    auszutauschen, es gibt verschiedene
  • 13:07 - 13:11
    Workshops, und dann kommen eben auch
    solche Sachen raus wie dass sich jemand
  • 13:11 - 13:15
    sagt, ja, so'n Bürgerservice, da muss man
    immer warten. Wann muss ich eigentlich wie
  • 13:15 - 13:19
    lange warten und wann ist es am klügsten
    wohin zu gehen. Und auch das kann man ja
  • 13:19 - 13:24
    irgendwie abbilden. Wurde hier gemacht von
    Thomas Tursics aus Berlin, der ziemlich
  • 13:24 - 13:29
    viel Open-Data-Kram macht. Genau , das
    sieht man auf diesen, auf dieser
  • 13:29 - 13:33
    Abbildung. Und das ist so eines unserer
    Lieblingsprojekte, weil es eigentlich
  • 13:33 - 13:37
    super simpel ist, aber gleichzeitig
    verdammt schwer selbst rauszufinden. Und
  • 13:37 - 13:40
    zwar Leitungswasser. Ist super
    umweltfreundlich, weil ich kann es direkt
  • 13:40 - 13:44
    aus der Leitung nehmen. Problem ist nur,
    manchmal weiß ich nicht genau, was ist
  • 13:44 - 13:48
    denn da jetzt drin, und wie gut ist das,
    und keine Ahnung was. Und dieses Tool
  • 13:48 - 13:51
    ermöglicht es einfach, dass man so ein
    bisschen schauen kann, ganz grafisch
  • 13:51 - 13:56
    visualisiert bekommen kann, welche Werte
    sind denn in meinem Leitungswasser und wie
  • 13:56 - 14:01
    ist das im Vergleich zu dem, was ich im
    Supermarkt kaufen könnte. Das hier ist
  • 14:01 - 14:04
    jetzt die Version tatsächlich hier aus
    Leipzig von der
  • 14:04 - 14:09
    "Wasserversorgungsgesellschaft in
    Mitteldeutschland mbH", und das ist auch
  • 14:09 - 14:14
    unser Plan für das kommende Jahr, dass wir
    das noch mal angehen, das ist nämlich
  • 14:14 - 14:17
    schon ein bisschen älter, das Projekt, und
    das noch mal neu auflegen, versuchen mehr
  • 14:17 - 14:22
    Städte rein zu bekommen, und vor allem,
    weil es immer noch Städte gibt, die eben
  • 14:22 - 14:26
    keine Daten haben, denen zu erklären, hey,
    wir wollen das machen. Gebt uns mal eure
  • 14:26 - 14:29
    Daten. Die müssen nämlich eh
    veröffentlicht werden, ist nämlich
  • 14:29 - 14:33
    Umweltdaten. So. Da kommen wir auch schon
    zum nächsten wichtigen Punkt. Ich rede die
  • 14:33 - 14:37
    ganze zeit von Offenen Daten, was meine
    ich damit eigentlich. Ich meine damit
  • 14:37 - 14:43
    Daten, die im öffentlichen Bereich liegen.
    Also sowas wie Umwelt, was sind die
  • 14:43 - 14:48
    Öffnungszeiten von irgendwelchen Ämtern,
    wie sieht es aus mit Wohngegenden was ist
  • 14:48 - 14:53
    da alles, Stadtplanung, was ist geplant
    was ist wann/wo, rechtliche Dinge,
  • 14:53 - 14:58
    Bevölkerung, also alles, was irgendwie
    frei zugänglich sein sollte sind Offene
  • 14:58 - 15:04
    Daten. Hier nochmal ne schöne Definition.
    Offene Daten sind Daten, die von jedermann
  • 15:04 - 15:08
    frei benutzt, weiter verwendet und geteilt
    werden können. Die einzige Einschränkung
  • 15:08 - 15:12
    betrifft die Verpflichtung zur Nennung des
    Urhebers. Und das ist das, das ist der
  • 15:12 - 15:16
    Rohstoff mit dem wir arbeiten. Das ist der
    Grund, warum da draußen der große
  • 15:16 - 15:21
    Wassertropfen hängt, mit "Daten sind nicht
    das neue Öl, sondern das neue Grundwasser.
  • 15:21 - 15:26
    Weil wir eben alle was damit machen
    wollen. Und diese Daten sind natürlich
  • 15:26 - 15:31
    irgendwie vorhanden. Meistens als
    irgendwas im Internet. Wow. So, Offene
  • 15:31 - 15:35
    Daten sind aber nicht dann, wenn wir sie
    haben können, sondern wenn wir tatsächlich
  • 15:35 - 15:41
    damit was machen dürfen. Also irgendwas
    mit einer Offenen Lizenz. Meinetwegen auch
  • 15:41 - 15:46
    als PDF – wobei wir alle wissen, PDF, yay,
    damit kann man jetzt maschinenlesbar nicht
  • 15:46 - 15:51
    so viel machen. Deswegen am besten
    strukturiert, z.B. in einem Excel-File, oder
  • 15:51 - 15:59
    noch besser als CSV. Also Comma Separated,
    also in einer Comma Separated Values, in
  • 15:59 - 16:05
    einem tabellenähnlichen Format quasi. Und
    dann natürlich idealerweise mit noch mehr
  • 16:05 - 16:08
    Links drin und noch mehr Querverlinkung,
    aber ich glaube davon sollten wir erst mal
  • 16:08 - 16:13
    wann anders träumen. Wir versuchen erstmal
    den Städten zu erklären, yay, offen, also
  • 16:13 - 16:17
    wir wollen vollständige Daten haben. Keine
    Auszüge, wir wollen das Original und zwar
  • 16:17 - 16:22
    jetzt. Was bringt mir ein Haushalt, der 5
    Jahre alt ist. Herzlich wenig. Ich hätte
  • 16:22 - 16:25
    gern den von jetzt, und zwar so dass er
    zugänglich für mich ist, und
  • 16:25 - 16:29
    maschinenlesbar. Dann noch
    diskriminierungsfrei, offen
  • 16:29 - 16:34
    standardisiert, es sollte unter einer
    Freien Lizenz sein, und natürlich auch
  • 16:34 - 16:39
    dauerhaft zugänglich. Und zugänglich heißt
    dann in dem Falle auch kostenfrei. Das
  • 16:39 - 16:45
    heißt natürlich, dass es auch Daten gibt,
    die sind nicht öffentlich. Und da wollen
  • 16:45 - 16:48
    wir auch nicht, dass die Offene Daten
    werden. Zum Beispiel personenbezogene
  • 16:48 - 16:55
    Daten. Nicht hingegen gilt das für
    urheberrechtlich geschützte Daten, da
  • 16:55 - 16:59
    versuchen nämlich auch viele Behörden sich
    heraus zu ziehen, indem sie da sagen, wir
  • 16:59 - 17:03
    können jetzt diesen Datensatz nicht
    herausgeben, weil da ist ja ein
  • 17:03 - 17:07
    künstlerisches Werk drin und Urheberrecht
    da drauf, und vielleicht möchte ja der
  • 17:07 - 17:11
    Ersteller das jetzt nicht freigeben, wo
    man sich sagen muss, naja, das wurde von
  • 17:11 - 17:15
    öffentlichem Geld bezahlt das heißt wir
    als Bürger:innen sollten ein Recht darauf
  • 17:15 - 17:18
    haben da rein schauen zu dürfen, und das
    ist ja so eine Sache, wo die Plattform
  • 17:18 - 17:23
    FragDenStaat.de einfach ganz starke Arbeit
    macht, wo wir auch ziemlich viele Daten
  • 17:23 - 17:28
    dann letztlich herbekommen. Also: Her mit
    den Offenen Daten! Wo gibt's die? Im
  • 17:28 - 17:35
    Internet, naja , zumindest in den meisten
    Bundesländern gibt es solche Open-Data-
  • 17:35 - 17:39
    Portale weil es nämlich tatsächlich in
    allen Bereichen in denen es jetzt nicht
  • 17:39 - 17:44
    grün ist, ein bisschen düster aussieht mit
    dem tatsächlichen Angebot an Daten. Man
  • 17:44 - 17:49
    sieht hier vor allem Niedersachsen,
    Hessen, das sind so kritische Bereiche, wo
  • 17:49 - 17:55
    es überhaupt keine Datenportale in dem
    Sinne erstmal gibt. Das liegt natürlich
  • 17:55 - 17:58
    auch an der Informationsfreiheit, dass man
    eben entweder keine gesetzliche Regelung
  • 17:58 - 18:04
    hat, wie das überhaupt sein könnte.
    Bayern, Niedersachsen, Sachsen. Dann
  • 18:04 - 18:08
    gibt's Informationsfreiheitsgesetze wo wir
    überhaupt als Bürger:innen das Recht
  • 18:08 - 18:14
    haben, Auskunft zu bekommen über Daten,
    oder allgemein Informationen, die auf
  • 18:14 - 18:19
    Antrag herausgegeben werden müssen. Das
    ist der Großteil der Bundesländer. Und
  • 18:19 - 18:22
    dann haben wir eben in einigen wenigen
    Bundesländern , wie zum Beispiel in
  • 18:22 - 18:25
    Hamburg, in Bremen, und in Rheinland-
    Pfalz, da gibts sowas wie
  • 18:25 - 18:29
    Transparenzgesetze. Das heißt, dass die
    Bundesländer tatsächlich proaktiv Daten
  • 18:29 - 18:33
    zur Verfügung stellen müssen. Und dann
    habe ich noch so eine kleine Folie
  • 18:33 - 18:40
    geklaut, die ist von Arne Semsrott von
    Frag den Staat, von den letzten… abzurufen
  • 18:40 - 18:44
    bei media.ccc.de, ich weiß gar nicht
    genau, welche Veranstaltung das war. Auf
  • 18:44 - 18:48
    jeden Fall sieht man hier einfach noch mal
    einen ganz guten Überblick, wo wir vor
  • 18:48 - 18:52
    allem auch Menschen brauchen, die Lust
    haben, Behörden das Ganze zu erklären und
  • 18:52 - 18:57
    Verwaltungen deutlich zu machen, warum wir
    Offene Daten brauchen, weil: europaweit
  • 18:57 - 19:01
    sich das nämlich so aus. Und das kann es
    eigentlich echt nicht sein. Und deswegen
  • 19:01 - 19:05
    ist unsere dritte große Aufgabe die
    Vermittlung. Also dass wir sagen, hey wir
  • 19:05 - 19:10
    brauchen auf der einen Seite natürlich
    Portale, wo Daten bereitgestellt werden.
  • 19:10 - 19:13
    Auf der anderen Seite brauchen wir aber
    auch Räume. Räume, in denen wir uns
  • 19:13 - 19:17
    treffen können, in denen wir eben
    ausprobieren können, was brauchen wir als
  • 19:17 - 19:21
    Bürger:innen denn für Anwendungen. Was
    kann man denn überhaupt bauen. Wie können
  • 19:21 - 19:26
    wir uns daran auch beteiligen. Das hier
    ist ein Foto das ist aus Karlsruhe, da aus
  • 19:26 - 19:31
    dem ZKM, wo die Ausstellung "Open Codes"
    ziemlich groß war und da war eben auch
  • 19:31 - 19:36
    Code for Karlsruhe daran beteiligt. Also
    auch wir irgendwie als Community ein Stück
  • 19:36 - 19:40
    weit, und wir eben geschaut haben, was
    kann man Gutes tun mit Offenen Daten. Und
  • 19:40 - 19:45
    damit bleibt mir eigentlich nur zu sagen:
    Kommt alle vorbei! Macht mit! Wir haben
  • 19:45 - 19:52
    auch aktuell eine Webseite, die kann man
    sehen auf codefor.de. Problem an dieser
  • 19:52 - 19:56
    Webseite ist, ja sie bindet aktuell Google
    und Cloudflare und keine Ahnung was ein,
  • 19:56 - 20:02
    das ist noch nicht so super gelöst. Wir
    haben aber dev.codefor.de, und da wird
  • 20:02 - 20:07
    gerade eine neue Seite entwickelt. Die ist
    noch nicht ganz fertig, aber wer Lust hat
  • 20:07 - 20:11
    sich einzubringen, man sieht also, wir
    sind sowohl lokal irgendwie tätig,
  • 20:11 - 20:16
    wirklich, gehen zu irgendwelchen
    Politiker:innen hin und versuchen, mit
  • 20:16 - 20:20
    denen zu reden, und zu schauen, was kann
    man machen, dass wir Freie Daten bekommen.
  • 20:20 - 20:27
    Wir bauen unsere Projekte in wöchentlichen
    oder monatlichen stammtisch-mäßigen
  • 20:27 - 20:31
    Umgebungen, treffen uns, quatschen, essen,
    und machen eben auch ein bisschen Code
  • 20:31 - 20:36
    nebenbei, und wir sind aber eben auch
    aktiv auf so einer nationalen Ebene, wo es
  • 20:36 - 20:40
    dann eben auch um die größeren Sachen
    geht. Das war es erst mal von meiner
  • 20:40 - 20:46
    Seite, so ein kurzer Einblick in das, was
    wir als Code for Germany Community so tun.
  • 20:46 - 20:51
    Vielen Dank erstmal an dieser Stelle und –
    Fragen?
  • 20:51 - 20:59
    Applaus
  • 21:07 - 21:10
    Q: Dankeschön! Du hast gerade eben eine
    Folie gezeigt mit 20 verschiedenen
  • 21:10 - 21:14
    Datentypen, die öffentlich sein sollten.
    Habt ihr Erfahrungen damit, nicht-
  • 21:14 - 21:18
    öffentliche Daten öffentlich zu machen
    durch Nachfragen, durch bohren und so
  • 21:18 - 21:21
    weiter ?
    A: Extrem unterschiedlich. Also das ist
  • 21:21 - 21:24
    halt man so die Sache: Habt "ihr"
    Erfahrungen damit? Ich würde sagen so
  • 21:24 - 21:32
    insgesamt schon, manche mehr, manche
    weniger. Ja. Ja, hast du nen konkreten
  • 21:32 - 21:36
    Fall oder?
    Q: unverständlich größtenteils, aber
  • 21:36 - 21:40
    auch alle anderen. Erstens Gesundheit,
    zweitens alle anderen.
  • 21:40 - 21:47
    A: Überlege ich gerade, ob es da konkrete
    Projekte gibt, die mir jetzt einfallen. Eher
  • 21:47 - 21:51
    jetzt gerade nicht, aber… also ich zum
    Beispiel in Osnabrück, da gibt's jetzt ne
  • 21:51 - 21:54
    Informationsfreiheitssatzung seit diesem
    Jahr, wo wir auch so ein bisschen versucht
  • 21:54 - 21:57
    haben, irgendwie mit der Politik in
    Kontakt zu kommen und zu sagen, hey,
  • 21:57 - 22:01
    finden wir als Codefor irgendwie ne gute
    Sache. Uns gab es damals noch nicht so
  • 22:01 - 22:05
    lange als das irgendwie ne Sache war, aber
    ich glaube trotzdem, wir haben einen
  • 22:05 - 22:08
    offenen Brief geschrieben und haben mal
    allen gesagt, guten Tag, wir finden das
  • 22:08 - 22:12
    super, wie viel wir da tatsächlich
    irgendwie da helfen konnten? Aber
  • 22:12 - 22:16
    tatsächlich haben wir eine
    Informationsfreiheitssatzung also… ich
  • 22:16 - 22:18
    glaube man muss einfach die richtigen
    Menschen finden, mit denen sprechen kann,
  • 22:18 - 22:23
    in den Städten, in den Verwaltungen.
    Genau. Aber gerne können wir später
  • 22:23 - 22:26
    nochmal drüber quatschen, wo genau du
    herkommst, wer da ist, und was man machen
  • 22:26 - 22:40
    könnte. Noch mehr Fragen? Alle erschlagen
    mit meinem… durchgerannten Input!
  • 22:42 - 22:47
    Q: Wie schafft man das, wenn man mit– oder
    ist euer, habt ihr schon mal das Problem
  • 22:47 - 22:50
    gehabt, so wenn ihr auf die Politiker
    zugegangen seid, so, wir hätten gerne
  • 22:50 - 22:55
    Daten, das bei denen so verstanden wurde
    dass a), ab jetzt schreiben die Bürger
  • 22:55 - 22:58
    eigene Software, und wir müssen das nicht
    mehr?
  • 22:58 - 23:03
    A: Ja. Das ist echt ein Problem, dass wir
    halt deutlich machen müssen, dass wir
  • 23:03 - 23:07
    ehrenamtlich aktiv sind, und dass wir
    Prototypen bauen, dass wir unsere
  • 23:07 - 23:13
    Perspektiven und Ideen einbringen, und
    eben keine Dienstleister sind. Also, bei
  • 23:13 - 23:17
    uns in Osnabrück konkret das noch nicht so
    vorgekommen. Aber anders, glaube ich, sehr
  • 23:17 - 23:21
    häufig. Wobei das natürlich auch dahin
    gehen kann, dass die Menschen von den
  • 23:21 - 23:25
    Städten eingestellt werden. Auch das haben
    wir in unserer Community. Das ist z.B.
  • 23:25 - 23:28
    aktuell, ich glaube das neueste
    ist tatsächlich in Münster passiert, wo
  • 23:28 - 23:34
    jetzt ein Mitglied von Code von Münster
    Mitglied in der Stadt, in so nem
  • 23:34 - 23:39
    Innovationsbereich ist und dort Open-Data-
    Beauftragter der Stadt Münster ist. Genau
  • 23:39 - 23:45
    das Gleiche haben wir auch in Ulm, wo
    total eng die Zusammenarbeit einfach ist,
  • 23:45 - 23:49
    und Moers ist auch noch total, also es
    gibt auch einfach viele Überschneidungen
  • 23:49 - 23:53
    von Menschen, die dann dafür bezahlt
    werden, dass die sich darum kümmern. Das
  • 23:53 - 24:01
    gibt es auch. Da drüben war noch?
    Q: Ja. Ist es eher so dass, ihr einzelne
  • 24:01 - 24:06
    regionale Projekte macht, oder gibt es
    auch übergeordnete, größere Open-Source-
  • 24:06 - 24:08
    Projekte, wo man sich dann beteiligen
    könnte?
  • 24:08 - 24:12
    A: Also grundsätzlich machen wir das,
    worauf wir Lust haben. Und das führt halt
  • 24:12 - 24:16
    dazu, dass es auch total unterschiedliche
    Projekte gibt. Wie gesagt, es gibt
  • 24:16 - 24:20
    natürlich hier dieses Verkehrsprojekt, was
    ich genannt hatte, digitransit, das kommt
  • 24:20 - 24:24
    ja eigentlich aus Finnland und wurde dann
    hier von ein paar Städten übernommen. Wir
  • 24:24 - 24:29
    hatten jetzt gerade unser Community Summit
    in Hamburg, wo sich dann die Ulmer mit den
  • 24:29 - 24:33
    Münsteranern zusammengesetzt haben, und
    auf einmal entstand das ganze in Münster
  • 24:33 - 24:36
    und wird jetzt wahrscheinlich irgendwie
    zusammen weiterentwickelt, ich bin in
  • 24:36 - 24:41
    deren Kommunikationskanälen nicht drin,
    aber ich merke, da passiert sehr viel.
  • 24:41 - 24:45
    Genau. Das heißt, es gibt genauso
    überregionale Sachen wie auch sehr lokale
  • 24:45 - 24:50
    Sachen, wo halt einfach Menschen sagen,
    wir haben hier lokal irgend–, auch
  • 24:50 - 24:54
    teilweise eine Veranstaltung wie
    Weihnachtsmarkt und ich möchte gerne ne
  • 24:54 - 24:58
    Map für diesen Weihnachtsmarkt machen. Was
    natürlich super lokal ist. Während dieses
  • 24:58 - 25:01
    Transport-Ding natürlich ein bisschen
    größer ist, Leitungswasser zum Beispiel
  • 25:01 - 25:04
    wollen wir jetzt auch ausprobieren wie gut
    wir kooperieren können in ganz
  • 25:04 - 25:10
    Deutschland. Also da gibt es auch
    überregionale Sachen. Reicht das? So
  • 25:10 - 25:15
    beantwortet? Perfekt, wunderbar.
    Q: Du hast gesagt, ihr wollt Gutes machen
  • 25:15 - 25:20
    A: Ja, das wäre…
    Q: Und ist das ein Thema, darüber zu
  • 25:20 - 25:24
    sprechen, was denn "Gutes" genau heißt?
    A: Auf jeden Fall
  • 25:24 - 25:29
    Q: Welche Ausrichtung, also in welche
    Richtung ihr geht, als Gruppe?
  • 25:29 - 25:33
    A: Genau. Also wir sind halt, ich würde
    sagen ziemlich komplexes Netzwerk und
  • 25:33 - 25:37
    ziemlich vielfältig, und das Meiste von
    unserer Arbeit passiert tatsächlich auf
  • 25:37 - 25:42
    der lokalen Ebene. So wo man sich halt
    irgendwie trifft und austauscht. Und dann
  • 25:42 - 25:45
    ist jeder Gruppe eigentlich selbst
    überlassen, was heißt eigentlich gerade
  • 25:45 - 25:49
    "Gutes". Viele machen das auch aus dem
    Antrieb heraus, so dass man sagt, hey ich
  • 25:49 - 25:53
    möchte irgendwie programmieren lernen
    möchte jetzt dieses und das lernen, und
  • 25:53 - 25:58
    macht das dann einfach, und nehmen irgend
    ein Beispielprojekt dafür. Aber auf einer
  • 25:58 - 26:01
    höheren Ebene sage ich, haben wir auf
    jeden Fall diesen Anspruch, und wir haben
  • 26:01 - 26:05
    regelmäßig Treffen, entweder wo sich
    bestimmte Menschen treffen, die eben die
  • 26:05 - 26:10
    einzelnen lokalen Gruppen so ein bisschen
    leiten, koordinieren, wie auch immer, oder
  • 26:10 - 26:13
    dass wir jetzt wie jetzt gerade in Hamburg
    einen Community Summit haben, wo genau
  • 26:13 - 26:16
    solche Themen einfach eine Rolle spielen.
    Und wir haben auch gesagt, das ist auf
  • 26:16 - 26:21
    jeden Fall irgendwie so eine ganz wichtige
    Sache für uns, dass wir auch schon
  • 26:21 - 26:25
    ziemlich fest haben, dass wir
    wahrscheinlich uns fünfmal oder so im
  • 26:25 - 26:30
    nächsten Jahr als möglichst große
    Community treffen und austauschen wollen,
  • 26:30 - 26:33
    um an solchen Themen zu arbeiten: Was ist
    eigentlich "gut"? Also wir hatten da schon
  • 26:33 - 26:40
    Workshops dazu, und schauen, aber es…
    "gut" hat total viele Richtungen. Das ist
  • 26:40 - 26:43
    genau der Punkt. Und deswegen freuen wir
    uns aber auch, weil man immer so ein
  • 26:43 - 26:47
    bisschen sieht, klar: Wir heißen "Code
    for", aber letztlich brauchen wir auch
  • 26:47 - 26:53
    alle Perspektiven von Bürger:innen, was
    man eigentlich machen sollte. Was sind so
  • 26:53 - 26:56
    die Problemfälle, wo kann man irgendwie
    helfen, wo kann man tatsächlich Gutes tun.
  • 26:56 - 27:01
    Also wenn du da noch irgendwas zu
    besteuern kannst, super gerne. Auch für
  • 27:01 - 27:04
    sowas sind wir mega offen. Man muss nicht
    programmieren können, um mitzumachen.
  • 27:07 - 27:12
    Q: Ist jetzt vielleicht nicht eine Frage,
    die du mir beantworten musst, weil ich
  • 27:12 - 27:15
    auch die Hand gehoben habe, aber
    vielleicht interessiert es ja jemanden,
  • 27:15 - 27:18
    was man für Argumente so nennen kann, wenn
    man in Kontakt mit Verwaltungen und
  • 27:18 - 27:23
    lokalen Akteuren tritt. Warum denn Offene
    Daten so toll sein können, und aus
  • 27:23 - 27:27
    verschiedenen Perspektiven, also unsere
    Idealisten-Perspektive ist vielleicht das
  • 27:27 - 27:32
    eine Ding, aber für die
    Wirtschaftsförderungsgesellschaft oder für
  • 27:32 - 27:35
    die Stadtverwaltung ist es vielleicht,
    sind vielleicht ganz andere Sachen
  • 27:35 - 27:38
    interessant.
    A: Klar, natürlich. Also ich glaube da
  • 27:38 - 27:43
    haben wir gerade, also wir hatten so einen
    kleinen Adventskalender, wo eben Moers
  • 27:43 - 27:47
    ziemlich stark drin ist, sich einfach mal
    über längere Zeit sich anzuschauen, wie
  • 27:47 - 27:51
    entwickelt sich denn dadurch auch unsere
    lokale Wirtschaft, dass wir eben Offene
  • 27:51 - 27:57
    Daten ziemlich stark fördern. Und dadurch
    natürlich auch lokale IT-Unternehmen eben
  • 27:57 - 28:03
    pushen können und unterstützen können. Und
    da muss man sagen, das ist natürlich, sie
  • 28:03 - 28:06
    sagen, ja es ist schwierig, man kann sich
    nicht einfach vorstellen, oh, wir haben
  • 28:06 - 28:10
    jetzt Offene Daten, jetzt wird alles
    besser, jetzt wird alles gut, weil wir
  • 28:10 - 28:13
    haben jetzt ja ein paar Hanseln, die sich
    drum kümmern, und das programmieren, so
  • 28:13 - 28:17
    läufts natürlich nicht. Aber langfristig
    betrachtet zu wissen, dass es das gibt,
  • 28:17 - 28:21
    kann man natürlich auch als lokales IT-
    Unternehmen darauf eben aufbauen, und
  • 28:21 - 28:25
    darauf Dienstleistungen aufbauen, die man
    dann wiederum verkauft. Also es ist
  • 28:25 - 28:29
    wirklich nicht nur so eine ehrenamtliche,
    "juhu wir machen irgendwas in der
  • 28:29 - 28:34
    Freizeit"-Sache sondern soll als Prototyp
    dienen, aber eben auch die Frage immer im
  • 28:34 - 28:38
    Hinterkopf, wie kann man das langfristig
    verankern, wie kann man das langfristig
  • 28:38 - 28:43
    finanzieren, und eben auch für die lokale
    Wirtschaft irgendwie nutzbar, sag ich mal,
  • 28:43 - 28:51
    machen.
    Q: Wenn du jetzt sagen solltest, die
  • 28:51 - 28:56
    ganzen Projekte die bei Code for Germany
    jetzt so vorhanden sind, an wen richten
  • 28:56 - 28:58
    die sich…
    A: Kannst du ein bisschen lauter sprechen?
  • 28:58 - 29:01
    Q: An wen richten die sich jetzt
    eigentlich hauptsächlich? An die Bürger
  • 29:01 - 29:06
    der Stadt, oder eher an die Leute, die in
    der Stadt arbeiten? Das ist mir noch nicht
  • 29:06 - 29:10
    so ganz klar geworden, wer das
    hauptsächlich dann nutzt.
  • 29:10 - 29:14
    A: Genau ich lache jetzt so ein bisschen,
    weil wir sagen natürlich, wir machen
  • 29:14 - 29:18
    Software von Bürger:innen für
    Bürger:innen, das ist unser Anspruch. Es
  • 29:18 - 29:24
    gibt aber Studien, die zeigen, dass von
    der Forderung nach Offenen Daten und der
  • 29:24 - 29:28
    Umsetzung von Offenen Daten hauptsächlich
    die Verwaltungen selbst profitieren. Weil
  • 29:28 - 29:32
    die nämlich sonst selber gar nicht so
    einfach an die Daten der anderen
  • 29:32 - 29:37
    Abteilungen kommen. Das heißt, wir sagen,
    wir machen es vor allem für Bürger:innen.
  • 29:37 - 29:40
    Tatsächlich passiert es aber mindestens
    genauso für die Verwaltung. Nur wir sehen
  • 29:40 - 29:45
    so ein Stück weit die Verwaltungen eben in
    der Pflicht, für die Bürger:innen eben
  • 29:45 - 29:50
    auch ihre Aufgaben zu erfüllen und damit
    eben Daten zur Verfügung zu stellen. Also
  • 29:50 - 29:54
    für beide, würde ich sagen. Bisschen
    klarer geworden? Okay, sehr gut.
  • 29:57 - 30:00
    H: Dann ganz herzlichen Dank dir Julia!
    J: Danke euch fürs Zuhören!
  • 30:00 - 30:03
    H: Für den Vortrag und auch an euch für
  • 30:03 - 30:06
    Applaus
    die tolle Frage-Antwort-Runde!
  • 30:06 - 30:08
    Abspannmusik
  • 30:08 - 30:33
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2021. Mach mit und hilf uns!
Title:
36C3 Wikipaka WG: Code for Germany. Gute Taten mit offenen Daten
Description:

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Video Language:
German
Duration:
30:34

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