-
Ich habe das Gefühl, dass ich diesem
Kind, diesem kindischen jungen Ding,
-
böse sein muss oder dass ich
ihm nicht verzeihen kann,
-
diese Schrecken ... dieses Monster
nicht rechtzeitig erkannt hat.
-
Dass es nicht durchschaut hat,
in was es da hineingeraten ist.
-
Und vor allem, dass ich so
unüberlegt 'ja' gesagt habe.
-
Ich war ja keine
begeisterte Nationalsozialistin.
-
In Berlin hätte ich sagen können:
'Nein, ich will nicht mitmachen.
-
Ich will nicht ins Führerhauptquartier.
Ich hab's aber nicht gemacht.
-
Aber da war die Neugier zu groß.
Und irgendwie hab ich das auch nicht ...
-
Ich hab ja nicht gedacht, dass mich
das Schicksal so vorantreibt ...
-
an eine Stelle, die ich überhaupt
nicht angestrebt habe.
-
Und trotzdem: Es fällt mir schwer,
mir das zu verzeihen.
-
Die Damen sind hier.
Kreis 2 hat bestätigt.
-
Können passieren.
-
Die Hauptdarsteller und ihre Farben:
-
Joseph Goebbels
-
Traudl Junge
-
Bitte, meine Damen,
nehmen Sie doch Platz.
-
Ich muss Sie noch um etwas Geduld bitten.
Der Führer füttert eben noch seinen Hund.
-
Er wird Sie in Kürze empfangen.
Sagen Sie doch ... Ick mein ...
-
Wie begrüßt man eigentlich
den Führer?
-
Der Führer wird Sie zuerst begrüßen.
Sie antworten nur 'Heil, mein Führer'.
-
Was ist mit dem Hitlergruß? Ich
denke, das können wir uns schenken.
-
Der Führer sucht ja keine neuen
Soldaten, sondern eine Sekretärin.
-
Am besten benehmen Sie sich ganz
natürlich, möglichst unbefangen.
-
Wollen mal sehen,
ob er Zeit für Sie hat.
-
Mein Führer,
die Damen aus Berlin sind da.
-
Ich möchte mich bei Ihnen bedanken,
meine Damen, dass Sie gekommen sind.
-
So mitten in der Nacht. Aber ...
-
Im Krieg ist man unglücklicherweise
nicht immer Herr seiner Zeit.
-
Darf ich fragen, wie Sie heißen?
Margarethe Lorenz. Heil, mein Führer.
-
Und wo kommen Sie her?
Und Sie, wie heißen Sie?
-
Ursula Puttkammer. Heil, mein Führer.
Das können Sie ruhig weglassen, Kind.
-
Sagen Sie mir nur, woher Sie kommen.
Aus Frankfurt am Main, mein Füh ...
-
Ick bin die Hannah Potrovsky,
und ick bin geborene Berlinerin.
-
Um jenau zu sein, orginal aus Pankow.
Hedwig Brandt aus Crailsheim. Schwaben.
-
Und wie heißen Sie?
Traudl Humps, ich komme aus München.
-
Eine Münchnerin.
-
Aha ...
-
Tja, Fräulein Humps ...
dann woll'n wir mal!
-
Meine Blondi tut Ihnen nichts. Sie
hat einen überaus scharfen Verstand.
-
Überhaupt ist sie viel klüger
als die Menschen.
-
Jetzt machen Sie es sich
erst einmal bequem.
-
Sie brauchen gar nicht aufgeregt zu
sein. Ich mache bei meinen Diktaten ...
-
selber so viele Fehler,
so viele können Sie unmöglich machen.
-
Sie sind noch sehr jung.
Wie alt sind Sie denn?
-
22, mein Führer.
-
Meine deutschen Volksgenossen
und genossinnen!
-
Parteigenossen!
-
Es ist, glaube ich, etwas Seltenes,
-
wenn ein Mann nach rund 20 Jahren
vor seine alte Anhängerschaft ...
-
hintreten kann ...
-
und dabei in diesen 20 Jahren
an seinem Programm ...
-
keinerlei Änderungen
vorzunehmen brauchte.
-
Ich würde sagen,
das probieren wir gleich noch mal.
-
Ich hab's geschafft!
Er hat mich engagiert!
-
Alles weg hier! Los, weiter!
-
Weiter! Runter von der Straße!
-
Deckung!
-
Das ist ja Artillerie!
Du spinnst doch.
-
Woher sollte die denn schießen?
Frau Junge, Sie haben Recht.
-
Das sind keine Fliegerbomben, das
ist Artillerie. Das sind die Russen!
-
Das ist ja ein sauberes
Geburtstagsgeschenk.
-
Burgdorf! Woher kommt die Schießerei?
Alles Gute zum Geburtstag, mein Führer.
-
Berlins Zentrum
steht unter Artilleriebeschuss.
-
Granaten schlagen in dichter Folge
am Brandenburger Tor, am Reichstag ...
-
und bis zum Bahnhof Friedrichstraße
ein. Von wo kommt der Beschuss?
-
Ich spreche eben mit Koller, mein Führer.
Koller. Geben Sie mir Koller. Koller!
-
Sie wissen, dass Berlin
unter Artilleriefeuer liegt?
-
Hören Sie den Beschuss nicht?
Nein, ich bin in Wildpark Werder.
-
Riesige Aufregung! Die Russen sollen
eine Eisenbahnbrücke über die Oder haben!
-
Der Feind hat keine
Eisenbahnbatterie an der Oder.
-
Es handelt sich hier nicht um Fernfeuer.
Der Divisionsgefechtsstand der Flak ...
-
am Zoo Bunker meldet, es seien nur
10 bis 12 cm Geschütze.
-
Die russische Batterie steht bei Marzahn.
Das sind ja nur 12 km bis zum Stadtkern!
-
Ist der Russe schon so nah? Man müsste
die ganze Luftwaffenführung aufhängen!
-
Das ist unerhört. Unerhört!
-
Der Russe steht 12 km vorm Stadtkern
und ich erfahre das auf Nachfrage!
-
Vielleicht ist es wirklich Fernfeuer.
-
Sie erwähnten eine Eisenbahnbrücke
über die Oder ...
-
Dieser Himmler ...
Was für ein aufgeblasener Hanswurst.
-
Überall Bonzen ... Es könnte einem
speiübel werden nur vom Hinsehen.
-
Der Führer soll heute noch
'Clausewitz' ausgeben.
-
Berlin als Frontstadt. Er wird die Stadt
nicht halten können. Berlin ist am Ende.
-
Bleibt der Führer, wird das ganze Reich
mit ihm zusammen in den Abgrund gerissen.
-
Sprechen Sie doch mal mit dem Hewel.
Der Führer mag ihn. Der einzige Diplomat,
-
der noch Einfluss auf ihn hat.
Hewel hat alles versucht. Sinnlos.
-
Na, dann sprechen Sie doch mal
mit Ihrer Schwägerin. Warum nicht?
-
Eva Brauns Schwester ist Ihre Frau.
Sie sind quasi verwandt mit dem Führer.
-
Es muss jetzt alles versucht werden.
Berlin ist von den Russen eingekesselt.
-
Sie sind noch jung. Sie werden bald Vater.
Wollen Sie in der Stadt umkommen?
-
Nein.
-
Meine Herren ... der Führer!
-
Heil!
-
Alles raus, aber 'n bisschen zackig!
In zwei Stunden rücken wir ab!
-
Was ist denn hier los?
Packen, abhauen!
-
Aha ...
-
'Clausewitz' ist raus. Alle Ministerien,
alle Wehrmachtsführungsämter rücken ab.
-
Und wer organisiert die Verpflegung
der Bevölkerung und der Soldaten?
-
Wenn alle weg sind? Keine Ahnung.
Aber das ist doch Wahnsinn!
-
Weitermachen!
-
Ah, der Herr Professor!
Ich kann die Evakuierung ...
-
meiner Verwaltung nicht zulassen.
So! Die Lebensmittelversorgung ...
-
von Berlin wird zusammenbrechen.
Ein guter Soldat findet immer was!
-
Ja! Und wenn in der Stadt gekämpft wird,
wem nimmt der Soldat die Verpflegung weg?
-
Den Zivilisten! Das verantworte ich
nicht. Das ist ein Führerbefehl!
-
Als Amtschef bin ich der
SS und Himmler unterstellt.
-
Aber als Arzt gehöre ich zur Wehrmacht.
Und die marschiert noch nicht ab.
-
Ich bitte dies zu beachten.
-
Der Professor kann in Berlin bleiben.
Sofort die nötigen Vollmachten ausstellen.
-
Aufsitzen!
-
Alles für Deutschland!
Heil, mein Führer!
-
Mein Führer, ich ...
Heil, mein Führer!
-
Die können's nicht erwarten wegzukommen.
Am meisten stört mich die Schleimerei.
-
Nach vorn 'Sieg Heil' und nach
hinten 'Leck mich am A ... Abend'.
-
Mein Führer. Ich flehe Sie an,
verlassen Sie Berlin.
-
Noch ist es nicht zu spät.
Zu spät?
-
Hewel, kommen Sie doch mal her, bitte.
-
Sie denken doch auch, wir sollten
Fühlung aufnehmen mit den Alliierten.
-
Politik machen.
-
Ja, in der Tat ...
Wir sollten Politik machen.
-
Politik?
Ich mache keine Politik mehr.
-
Das widert mich so an!
-
Wenn ich tot bin,
müsst ihr noch genug Politik machen.
-
Mein Führer ...
Es ist gut, mein lieber Himmler.
-
Mein treuer Heinrich.
-
Es ist gut ... gehen Sie nur.
-
Unter uns: Der Mann ist fertig.
Naja ... Er raucht nicht,
-
trinkt nicht und ist Vegetarier ...
Jetzt aber mal im Ernst, Fegelein.
-
Ich muss das wohl selber machen.
Berlin wird in wenigen Tagen fallen.
-
Mit wem verhandeln wohl die Alliierten,
wenn der Führer tot ist? Was glauben Sie?
-
Ob sie überhaupt verhandeln wollen?
-
Der Westen braucht den Nazi Staat
und meine SS, um Ordnung zu schaffen.
-
Eine Stunde mit Eisenhower,
und er sieht das genauso.
-
Erste Kontakte sind geknüpft.
Passen Sie auf. Das ist Landesverrat.
-
Ach, da hab ich ganz andere Sorgen.
Wenn ich Eisenhower gegenüberstehe,
-
was halten Sie für angebracht?
Hitlergruß oder Hände schütteln?
-
Sieh an ...
-
Je später der Abend,
desto lieber die Gäste. Meine Herren.
-
Sie sind schon im Aufbruch?
Ich wollte Sie eigentlich noch sprechen.
-
Die Befehle zur Zerstörung aller zi ...
Bedaure, mein Lieber, ich muss fort.
-
Besuchen Sie mich doch bei Gelegenheit
in Hohenlychen.
-
Ich begebe mich jetzt allerdings mit
meinem Stab in den Norden des Reichs,
-
um von dort aus
den Kampf um Berlin zu unterstützen.
-
Also, Speer, die Bombenangriffe
auf unsere Städte haben auch ein Gutes.
-
Es ist viel einfacher,
nur den Schutt wegzuschaffen,
-
als selbst alles niederzureißen.
Wenn der Krieg erst mal gewonnen ist,
-
geht der Aufbau ganz schnell.
-
Wie viele tausend Stunden haben wir beide
mit diesen herrlichen Entwürfen verbracht.
-
Sie sind ein großes Genie, Speer.
-
Doch, doch. Nur Sie und ich wissen,
dass ein Drittes Reich unvorstellbar ist,
-
das aus Warenhäusern und Fabriken besteht.
Nur Wolkenkratzer und Hotels.
-
Dieses Dritte Reich wird eine
Schatzkammer sein für Kunst und Kultur,
-
die Jahrtausende überdauern.
-
Wir sehen die antiken Städte vor uns,
die Akropolis ...
-
Wir sehen die Städte des Mittelalters,
wir sehen ihre Dome und wissen,
-
dass die Menschen so was brauchen:
Einen Mittelpunkt.
-
Ja, Speer ...
-
Das war meine Vision.
-
Und das ist sie noch immer!
-
Wenn Sie diese Pläne verwirklichen wollen,
sollten Sie Berlin verlassen, mein Führer.
-
Eva, jetzt sag du doch mal was!
-
Er ist der Führer.
Er weiß, was richtig ist.
-
Bitte, Sie müssen raus aus Berlin,
das sagt doch jeder!
-
Die Russen haben uns fast abgeschnitten!
Ach, Kind, ich kann das nicht.
-
Ich käme mir vor wie ein Lama Priester,
der eine leere Gebetsmühle betätigt.
-
Ich muss eine Entscheidung herbeiführen
oder untergehen, und zwar hier in Berlin!
-
Speer.
-
Was meinen Sie?
-
Sie sollten auf der Bühne stehen,
wenn der Vorhang fällt.
-
Nachladen!
-
Hau ab. Lass mich in Ruhe!
-
Wie alt bist denn du? 12? Und du? 14?
Und du? Wollt ihr hier Krieg spielen?
-
Geht nach Hause, spielt was anderes!
Wer sind Sie denn? Was wollen Sie hier?
-
Ich will meinen Sohn. Und zwar lebend.
Sie sollten stolz sein auf Ihren Sohn!
-
Er hat zwei Panzer abgeschossen.
Der Führer selbst zeichnet ihn dafür aus.
-
Sie sind jung. Wo haben Sie gekämpft?
-
Ich ... Ich hatte noch nicht die Ehre ...
Es ist Ihr Glück,
-
noch keine Schlacht erleben zu müssen!
Und jetzt schicken Sie die Kinder heim.
-
Wir halten die Stellung bis zum Letzten!
Und welche Stellung soll das sein?
-
Das ist keine Stellung, das ist 'ne Falle!
Die Russen nehmen euch in die Zange,
-
und ihr könnt nicht mal wegrennen!
Wir werden zurückschießen.
-
Womit?
Wir benutzen die Flak als Artillerie.
-
Mehrere russische Armeen sind im Anmarsch.
Mit Panzern und schwerer Artillerie!
-
Keine fünf Minuten
könnt ihr diesen Sturm aufhalten!
-
Wir haben es dem Führer geschworen.
Habt ihr noch immer nicht begriffen?
-
Der Krieg ist verloren. Es ist zu Ende!
Feigling!
-
Haut ab. Jetzt!
-
Wenn die Russen kommen und ihr
seid noch da, geht ihr alle drauf.
-
Auch wenn ich mich wiederhole:
Die 9. Armee muss zurückgenommen werden!
-
Sie wird eingekesselt und aufgerieben!
Die 9. Armee wird nicht zurückgenommen.
-
Busse soll kämpfen, wo er steht!
Dann ist die 9. Armee verloren.
-
Die im Norden und Osten bis zum äußeren
Verteidigungsring vorstoßenden Sowjets ...
-
werden mit aller Gewalt und aller Kraft
rücksichtslos zurückgeworfen!
-
Mit welchen Kräften, mein Führer?
Die Gruppe Steiner greift von Norden an ...
-
und vereinigt sich mit der 9. Armee!
-
Die 9. ist nach Norden bewegungsunfähig!
Der Feind ist 10 mal so stark wie wir.
-
Wenck soll mit der 12. Armee
die Sache unterstützen.
-
Die 12. marschiert westwärts zur Elbe!
Dann soll sie eben kehrtmachen!
-
Dann entblößen wir die Westfront.
Haben Sie Zweifel an meinem Befehl?
-
Ich glaube,
ich habe mich klar genug ausgedrückt!
-
Irgendwann sehen die Westmächte ein,
dass nur wir die Sowjets aufhalten können.
-
Wir sind das letzte Bollwerk
gegen die asiatischen Horden.
-
Wir müssen Berlin nur wenige Tage halten,
dann machen wir mit den Amerikanern Kippe.
-
Ah, Mohnke ... Sie sind da.
-
Mein Führer!
-
Ich habe heute 'Clausewitz' ausgeben.
Berlin wird Frontstadt.
-
Sie übernehmen als Kampfkommandant
die Sicherung des Regierungsviertels.
-
Wenn es in Berlin zur Schlacht kommt,
kämpfen wir bis zum letzten Mann.
-
Aber die über 3 Millionen Zivilisten
in der Stadt müssen evakuiert werden.
-
Ich verstehe Ihre Bedenken, Mohnke.
-
Aber wir müssen auch da eiskalt sein.
-
Wir können jetzt keine Rücksicht
auf sogenannte Zivilisten nehmen.
-
Mein Führer, bei allem gebotenen Respekt:
Was soll aus Frauen und Kindern werden,
-
den Tausenden von Verletzten
und den Alten?
-
In einem Krieg wie diesem
gibt es keine Zivilisten.
-
Er hat jeden Realitätssinn verloren.
Er verschiebt Divisionen auf der Karte,
-
die gar nicht mehr existieren!
Steiner ... ein versprengter Haufen,
-
der sich mit Mühe verteidigen kann.
Jetzt soll er angreifen. Purer Wahnsinn!
-
Sagen Sie's ihm! Er hört nicht drauf!
Irgendwas muss getan werden.
-
Er würde uns einfach rausschmeißen!
Wie Rundstedt, wie Guderian. Ja, und?
-
Wir sind Soldaten! Wir haben unseren
Eid auf den Führer geleistet!
-
Hindert uns das, selbstständig zu
denken? Das sagen ausgerechnet Sie?
-
Ein rücksichtsloser Karrierist!
Ein Opportunist! Wie bitte?
-
Wo hast du gesteckt?
Geht dich 'n Scheißdreck an.
-
Mein Führer! Die siegreichsten Panzerjäger
der Berliner Hitlerjugend angetreten!
-
Ich bin stolz auf euch.
-
Dieser Junge hat allein 2 russische Panzer
mit der Panzerfaust erledigt, mein Führer.
-
Sein Name ist Peter Kranz.
Also Peter heißt du.
-
Ich wollte,
meine Generale hätten deinen Mut.
-
Gut, gut.
-
Die Geschichte schaut auf euch.
-
Und wenn Germania
aus diesen Trümmern neu emporwächst,
-
seid ihr die Helden.
-
Heil euch!
-
Ich weiß nicht, wie's euch geht,
aber mir ist das unheimlich.
-
Da waren mir die Fliegerbomben lieber.
Was soll denn jetzt werden mit uns?
-
Mir hat er gestern gesagt, er hätte
Verständnis dafür, wenn ich gehe.
-
So viele haben ihn im Stich gelassen!
Wir können doch nicht einfach alle gehen!
-
Ich glaube, ich kann's auch nicht.
-
Ich wüsste auch gar nicht, wohin.
-
Meine Eltern, eigentlich alle meine
Freunde daheim, haben mich gewarnt:
-
Ich soll mich nicht so nah einlassen
mit den Nationalsozialisten.
-
Soll ich jetzt sagen: 'Da bin ich wieder.
Als es ans Eingemachte ging,
-
hab ich meinen Irrtum eingesehen.'?
Irgendwie wird's schon weitergehen.
-
Was denken Sie, Herr Oberst?
Wir sollten gehen.
-
Wohin?
-
Weiß nicht.
Irgendwohin, wo man uns braucht.
-
Kommt alle mit hoch, jetzt wird gefeiert!
Ich hab oben ein Fest vorbereitet. Kommt!
-
Kommt, Kinder!
-
Ich möchte,
dass wir uns heut amüsieren!
-
Wohin immer der Feind vordringt,
er soll nur noch eine Wüste vorfinden.
-
Das ist das Todesurteil
für das deutsche Volk.
-
Kein Strom, kein Gas, kein Trinkwasser.
Keine Kohle, kein Verkehr ...
-
Bahnanlagen, Kanäle, Docks, Schleusen,
Schiffe, Lokomotiven zu zerstören,
-
schleudert uns ins Mittelalter zurück.
Mit diesem Befehl rauben Sie dem Volk ...
-
jegliche Überlebenschance.
Wenn der Krieg verloren geht,
-
ist es vollkommen wurscht,
wenn auch das Volk verloren geht.
-
Die Grundlagen, die das deutsche Volk
zum primitivsten Weiterleben braucht,
-
brauchen nicht berücksichtigt zu werden.
Besser, wir zerstören das alles selbst!
-
Das Volk hat sich als schwach erwiesen,
und es ist nur ein Naturgesetz,
-
dass es dann eben ausgerottet wird.
Es ist Ihr Volk. Sie sind der Führer.
-
Was nach diesem Kampf übrig bleibt,
sind ohnehin nur die Minderwertigen.
-
Denn die Guten sind gefallen!
-
Hier, bitte schön.
Oh, kommen Sie! Sie sollen tanzen.
-
Darf ich bitten, gnädige Frau?
Aber bitte!
-
Ex!
-
Sie entschuldigen? Bitte sehr.
-
Was ist denn?
-
Wir müssen raus aus Berlin, Eva!
Du musst ihn überzeugen.
-
Oder komm mit mir.
-
Eva!
-
Du wirst sterben.
-
Kann denn hier keiner Musik machen?
Ich will tanzen. Tanzen!
-
Haben Sie einen besonderen Wunsch?
Einen Swing!
-
Traudl!
-
Traudl ...
-
Das ist alles so unwirklich.
-
Wie in einem Traum,
aus dem man aufwachen möchte,
-
aber man kann nicht!
Es geht weiter, immer weiter.
-
Gerda, ich glaub, mir ist schlecht.
-
Traudl, komm! Komm, komm!
-
Komm! Komm, komm!
-
Verdammte Scheiße!
-
Ich habe meinen Gefechtsstand ...
-
Ich habe den Gefechtsstand
nicht verlegt!
-
Nach Westen? Wieso nach Westen?
Ich stehe 1.000 m vorm Feind!
-
Die kommt rein. Volle Deckung!
Herr General!
-
Sani! Wo bleibt der Sani?
-
Hallo? Hallo!
-
Gibt's Meldungen?
Ich soll erschossen werden.
-
Wieso?
-
Man glaubt, ich hätte meinen Gefechts-
stand von Südosten vom Feind weg ...
-
nach Döberitz im Westen verlegt.
Wäre vernünftig.
-
Kommen Sie mit.
-
Telefon
-
Telefon
-
Schenck.
-
Mohnke. Ich bin im Bunker der Neuen
Reichskanzlei an der Voßstraße.
-
Der Führer hat mich zum Kampfkommandanten
des Regierungsviertels ernannt.
-
Ich brauche Ihre Hilfe.
Aber außer meinem Adjutanten und mir ...
-
wurde alles evakuiert.
Sie sind Arzt? Ja, Internist.
-
Requirieren Sie ein Fahrzeug. Bringen
Sie alle Medikamente und Verbände,
-
die Sie finden können, hierher zu mir!
Ich sehe, was ich machen kann.
-
Danke. Beeilen Sie sich.
-
Ich muss den Führer sprechen.
-
In welcher Sache?
Ich soll erschossen werden.
-
Warten Sie hier.
-
Die Waffen, bitte.
-
Hier nicht.
-
Wache 2. Verstanden.
-
Herr General.
-
Sie nicht.
-
Heil Hitler! Heil Hitler!
-
Was geht hier eigentlich vor?
Warum soll ich erschossen werden?
-
Ein Ausweichen nach Westen ist für alle
ausdrücklich verboten! Führerbefehl!
-
Offiziere, die sich dieser Anordnung
nicht bedingungslos fügen,
-
werden festgenommen und sofort erschossen.
Meine Einheiten stehen seit Tagen ...
-
in schwersten Kämpfen! Mein Gefechtsstand
ist einen Kilometer von der HKL entfernt!
-
Weiter.
-
Sehen Sie das? Ich verbitte
mir Ihren schnoddrigen Ton!
-
Und jetzt tun Sie,
was Sie nicht lassen können.
-
Ich glaube, Sie sollten die Sache
dem Führer selbst vortragen. Kommen Sie.
-
Hier könnse nich weiter, Herr Oberst.
Kampfkommandant Mohnke schickt mich.
-
Ich muss ins Lazarett, wir
brauchen Verbandszeug und Medikamente.
-
Lazarett? Die sind alle abgehauen.
Was ist mit den Verwundeten passiert?
-
Bin ich Hellseher?
Ich seh mal nach. Sie bleiben hier!
-
Passen Sie auf, dass Sie nichts abkriegen.
Hier stromern überall Russen rum.
-
Sehen Sie das? Das ist das Ende
vom Reich. Dahinter ist Ruski Land.
-
Darf ich mal?
-
Verdammter Dickschädel, verdammter!
Warum lässt er mich das nicht machen?
-
Hallo?
-
Ich sollte längst bei meiner Truppe sein.
Braucht der Führer mich wirklich noch?
-
Austrinken!
Führerbefehl!
-
Sie haben den Führer sehr beeindruckt.
Aber Sie glauben nicht,
-
dass Steiner angreift, habe ich Recht?
Ich bezweifle allerdings,
-
dass Steiners Verbände stark genug sind.
Aber was erzähle ich Ihnen das?
-
Das wissen Sie doch besser als ich.
Greift er nicht an, ist Berlin verloren.
-
Gratuliere. Der Führer ist beeindruckt.
Er ernennt Sie zum Kommandanten ...
-
der Verteidigung von Berlin.
-
Hätte er mich doch erschießen lassen.
Dann ginge dieser Kelch an mir vorüber.
-
Panzer!
-
Ruhig Blut! Ruhig Blut, Junge.
Die sind noch zu weit weg.
-
Wache 1.
Gehen Sie bitte, meine Damen.
-
Machen deutsche Geschütze diesen Lärm?
Ich fürchte nein.
-
Aber Steiners Angriff
muss doch schon im Rollen sein!
-
Ihr müsst so bald wie möglich weg.
Es bleibt nicht mehr viel Zeit.
-
Aber der Führer ist so zuversichtlich,
dass er die Lage meistert. Er ist sicher,
-
dass Steiners Angriff die Wende bringt.
Er sagte mehrmals, dass dieser Angriff ...
-
das gesamte Kriegsgeschehen beeinflusst!
Jeder in der Umgebung des Führers weiß,
-
dass das ein Hirngespinst ist. Fantasie!
Wer weiß, ob er selbst daran glaubt.
-
Warum sollte er denn mit uns spielen?
Was hat er denn noch zu verlieren?
-
Ich glaub Ihnen kein Wort!
-
Der Feind konnte die Front
in breiter Formation durchbrechen.
-
Im Süden hat der Gegner Zossen genommen
und stößt auf Stahnsdorf vor.
-
Der Feind operiert am nördlichen Stadt-
rand zwischen Frohnau und Pankow,
-
und im Osten steht der Feind an der Linie
Lichtenberg, Mahlsdorf, Karlshorst.
-
Mit dem Angriff Steiners
wird das alles in Ordnung kommen.
-
Mein Führer ...
-
Steiner ...
-
Steiner konnte nicht genügend Kräfte
für einen Angriff massieren.
-
Der Angriff Steiner ist nicht erfolgt.
-
Es bleiben im Raum:
Keitel, Jodl,
-
Krebs und Burgdorf.
-
Das war ein Befehl!
Der Angriff Steiner war ein Befehl!
-
Wer sind Sie, dass Sie es wagen,
sich meinen Befehlen zu widersetzen?
-
So weit ist es also gekommen ...
-
Das Militär hat mich belogen!
Jeder hat mich belogen, sogar die SS!
-
Die gesamte Generalität ist nichts weiter
als ein Haufen niederträchtiger,
-
treuloser Feiglinge!
Soldaten, die für Sie verbluten ...
-
Sie sind Feiglinge! Verräter! Versager!
-
Was Sie da sagen, ist ungeheuerlich.
Die Generalität ist das Geschmeiß ...
-
des deutschen Volkes!
Sie ist ohne Ehre!
-
Sie nennen sich Generale, weil Sie Jahre
auf Militärakademien zugebracht haben.
-
Nur um zu lernen,
wie man Messer und Gabel hält!
-
Jahrelang hat das Militär
meine Aktionen nur behindert!
-
Es hat mir jeden erdenklichen
Widerstand in den Weg gelegt!
-
Ich hätte gut daran getan,
-
vor Jahren alle höheren Offiziere
liquidieren zu lassen, wie Stalin!
-
Ich war nie auf einer Akademie.
-
Und doch habe ich allein,
allein auf mich gestellt,
-
ganz Europa erobert!
-
Verräter.
-
Von allem Anfang an bin ich nur
verraten und betrogen worden!
-
Es wurde ein ungeheurer Verrat
geübt am deutschen Volke.
-
Aber alle diese Verräter werden bezahlen.
Mit ihrem eigenen Blut werden sie zahlen.
-
Sie werden ersaufen
in ihrem eigenen Blut!
-
Bitte, Gerda,
jetzt beruhig dich doch.
-
Meine Befehle
sind in den Wind gesprochen.
-
Es ist unmöglich,
unter diesen Umständen zu führen.
-
Es ist aus.
-
Der Krieg ist verloren.
-
Aber wenn Sie, meine Herren, glauben,
dass ich deswegen Berlin verlasse,
-
irren Sie sich gewaltig! Eher jage
ich mir eine Kugel in den Kopf!
-
Tun Sie, was Sie wollen.
-
Das kann der Führer nicht ernst
meinen, dass er sich erschießen will.
-
Frau Junge, Frau Christian ...
-
Ziehen Sie sich um. In einer Stunde
bringt Sie ein Flugzeug nach Süden.
-
Es ist alles verloren.
Hoffnungslos verloren.
-
Du weißt doch, dass ich bei dir bleibe.
Ich lasse mich nicht wegschicken.
-
Mein Führer, ich bleibe auch.
-
Was jetzt?
-
Wir sollten das Spektakel beenden.
Was soll denn das heißen?
-
Sollen wir aufgeben? Das ist undenkbar!
Der Führer hat immer erklärt:
-
Wir kapitulieren nicht. Ein November 1918
wird sich nicht wiederholen. Niemals!
-
Sie hören doch, er will nicht mehr führen.
Er sagte exakt: 'Tun Sie, was Sie wollen.'
-
Aber keiner kann den Führer ersetzen!
Der Führer hat die Fassung verloren.
-
Er wird sich wieder fangen!
Und wenn er sich gefangen hat,
-
wie geht's dann weiter?
Wir können nicht kapitulieren!
-
Das wäre niemals im Sinne des Führers.
Und wir sind seinem Willen verpflichtet!
-
Hohle Phrasen. Wir müssen jetzt handeln!
Ansonsten haben wir jede Chance verspielt.
-
Sie wollen doch nur Ihren Kopf retten!
Ich verbitte mir diesen Ton.
-
Verdammt.
-
Wir kommen da nie wieder lebendig raus.
Es ist alles aus. Alles ... aus.
-
Wir müssen einfach abwarten.
Der Chef glaubt's ja selber nicht mehr!
-
Was ist mit uns, wenn er sich umbringt?
Günsche sagt, man kann vielleicht ...
-
durch die russischen Linien zu den Amis.
Warum hast du gesagt, dass du bleibst?
-
Weiß ich nicht. Ehrlich!
-
Es hat aufgehört. Kommen Sie.
Wir machen einen Spaziergang.
-
Traudl?
-
Schau mal.
-
Ach, Kinder!
Ich muss auch mal wieder rauchen.
-
Geh'n wir halt wieder runter.
-
Munition nach vorn!
-
Sani! Wo bleibt der Sani?
-
MP ausgefallen! Melder! Melder!
-
Wo kommen die denn her?
Volkssturm! Heute Nachmittag zugeteilt.
-
Was? Die sollen aus der Schusslinie!
-
Melder!
Hier!
-
Brigadeführer! Der Volkssturm unterliegt
dem direkten Befehl von Dr. Goebbels.
-
Ich will sofort, dass die da rauskommen!
Das ist doch Wahnsinn!
-
Ich kläre das.
-
Herr Professor, ich bin nicht sicher,
ob wir richtig sind. Na, sauber.
-
Stopp! Scheinwerfer aus!
Halt! Stehen bleiben!
-
Sofort stehen bleiben!
Glück gehabt. Deutsche.
-
- Hilfe! Die wollen uns umbringen!
- Was ist denn hier los?
-
Greifkommando!
Das gibt's doch nicht.
-
Bolschewikenpack!
Hören Sie sofort auf!
-
Lassen Sie sie los! Was geht hier vor?
Sie haben hier gar nichts zu melden!
-
Diese Männer sind fahnenflüchtig und
wurden in ihren Wohnungen aufgegriffen.
-
Sie werden erschossen wie alle Verräter!
Das sind alte Männer. Zivilisten!
-
Das können Sie nicht machen.
Nein?
-
Wer sollte mich daran hindern?
Sie vielleicht?
-
Stopp! Es reicht!
-
Ab!
-
Unverständliche Kommandos
-
Ich will nicht mehr!
Erschießt mich doch!
-
Der Mann ist Arzt.
-
Können Sie operieren?
Eigentlich nicht.
-
Achtung!
-
Sag Frl. Ilse: Nicht zu viel Spielzeug.
Eins für jedes Kind reicht.
-
Und nicht unnötig viel Nachtgewand,
das ist nicht mehr nötig. Bis gleich.
-
Herr Minister.
Nachher kommt meine Frau mit den Kindern.
-
Bitte seien Sie so gut und nehmen Sie
meine Familie in Empfang. Ich danke Ihnen.
-
Brigadeführer, was kann ich für Sie tun?
Man schießt den Volkssturm ab wie Hasen!
-
Die haben weder Erfahrung im Häuserkampf
noch geeignete Waffen.
-
Fehlende Kampferfahrung und Waffen
gleichen sie aus mit glühendem,
-
bedingungslosem Glauben an den Endsieg!
Können Sie diese Männer nicht bewaffnen,
-
dann können sie nicht kämpfen!
Sie sterben sinnlos.
-
Ich kann kein Mitgefühl empfinden.
-
Ich kann da kein Mitgefühl empfinden!
Das Volk wählte dieses Schicksal selbst!
-
Ja, das ist für manche eine Überraschung.
Geben Sie sich keinen Illusionen hin!
-
Wir haben das Volk ja nicht gezwungen.
Es hat uns selbst beauftragt.
-
Jetzt wird ihnen eben
das Hälschen durchgeschnitten.
-
Ja?
-
Hallo?
-
Du musst den Führer verlassen.
Sei nicht so dumm.
-
Jetzt geht es um Leben und Tod.
Wie kannst du so was sagen? Wo bist du?
-
Ich habe entschieden nicht die Absicht,
in Berlin zu sterben.
-
Weiß meine Schwester, wo du bist?
Überleg's dir. Ich ruf wieder an.
-
Na, Kinder?
Da rechts ist euer Zimmer.
-
Wartet auf mich!
-
Guten Tag, Frau Goebbels.
Freut mich, Sie zu sehen, Frau Junge.
-
So, Kinder! Jetzt stellt euch mal auf.
Stellt euch auf. Helga, komm.
-
Ihr stellt euch jetzt mal auf.
Wir machen uns jetzt alle ganz fein.
-
Und dann dürft ihr eurem Onkel Hitler
'Guten Tag' sagen. (Alle) Ja!
-
Könnt ihr euer Lied noch? Ja!
-
♪ Kein schöner Land in dieser Zeit, ♪
-
♪ als hier das uns're weit und breit, ♪
-
♪ wo wir uns finden
wohl unter Linden ♪
-
♪ zur Abendszeit, ♪
-
♪ wo wir uns finden
wohl unter Linden ♪
-
♪ zur Abendszeit. ♪
-
Das Sicherste und das Beste ist,
man schießt sich in den Mund.
-
Dann platzt der Schädel.
-
Man merkt überhaupt nichts.
Der Tod tritt sofort ein.
-
Ich will eine schöne Leiche sein.
Ich nehm Gift. Wenn ich schon bereit bin,
-
heldenhaft zu sterben, dann schmerzlos.
Das ist unter Garantie schmerzlos.
-
Durch eine Lähmung des Nerven
und Atmungssystems tritt der Tod ein.
-
Das ist eine Sache von Sekunden.
-
Vielleicht könnte ich auch eine haben?
Ich vielleicht auch?
-
Himmler hat mich Gott sei Dank
gut versorgt.
-
Danke.
-
Es tut mir sehr Leid, dass ich Ihnen
kein schöneres Geschenk machen kann.
-
Berlin, den 23.IV.1945.
-
Mein liebes Schwesterlein.
Wie tust du mir Leid,
-
dass du solche Zeilen von mir bekommst.
Aber es geht nicht anders.
-
Es kann jeden Tag und jede Stunde
mit uns zu Ende sein. Vorausgeschickt:
-
Hermann ist nicht bei uns!
Aber ich bin der felsenfesten Überzeugung,
-
dass du ihn noch mal sehen wirst.
Er wird sich sicher durchschlagen,
-
um vielleicht in Bayern den Widerstand
wenigstens für einige Zeit fortzusetzen.
-
Der Führer selbst hat jeden Glauben
an einen glücklichen Ausgang verloren.
-
(Magda Goebbels) Mein geliebter Sohn!
Hoffentlich erreicht dich dieser Brief.
-
Vielleicht gibt es doch eine
menschliche Seele, die es mir ermöglicht,
-
dir meine letzten Grüße zu senden.
Ich bin gegen Papas Willen hier geblieben.
-
Noch vorigen Sonntag wollte der Führer
mir helfen, hier herauszukommen.
-
Du kennst mich. Wir haben dasselbe Blut.
Es gab für mich keine Überlegung.
-
Unsere herrliche Idee geht zugrunde,
und mit ihr alles, was ich Schönes,
-
Bewundernswertes, Edles und Gutes
in meinem Leben gekannt habe.
-
Die Welt, die nach dem Führer
und dem Nationalsozialismus kommt,
-
ist nicht mehr wert, darin zu leben.
Deshalb habe ich auch die Kinder bei mir.
-
Sie sind zu schade
für das nach uns kommende Leben,
-
und ein gnädiger Gott wird mich verstehen,
wenn ich ihnen selbst die Erlösung gebe.
-
Ich möchte das goldene Armband mit dem
grünen Stein bis zum Schluss tragen.
-
Dann lasse ich es mir abnehmen,
und du sollst es immer tragen,
-
so wie ich es immer getragen habe.
Meine Brillantuhr habe ich ...
-
unglücklicherweise zum Richten gegeben.
Die Adresse schreibe ich unten an.
-
Vielleicht hast du ja Glück und bekommst
sie noch. Sie soll dir gehören.
-
Ebenfalls gehört dir das Brillantarmband
und der Topas Anhänger,
-
Geschenk des Führers
zu meinem letzten Geburtstag.
-
Der Firma Heise bin ich
noch anliegende Rechnung schuldig.
-
Es könnten noch mehr Forderungen kommen.
Aber sicher nicht mehr als 1.500 RM.
-
Auf jeden Fall bitte ich dich,
die Geschäfts und Privatbriefe ...
-
und das Kuvert an den Führer
gleich zu verbrennen.
-
Ich schicke dir bei gleicher Gelegenheit
Ess und Rauchwaren. Bitte ...
-
geb auch Lindners und Kathl von
dem Kaffee. Die Zigaretten gehören Mandi.
-
Der Tabak ist für Papa.
Die Schokolade für Mutti. So.
-
Jetzt weiß ich nichts mehr.
Für heute genügt es.
-
Nun wünsche ich dir,
liebes Schwesterlein, viel, viel Glück!
-
Und vergiss nicht:
Hermann siehst du bestimmt wieder!
-
Mit den herzlichsten Grüßen
und einem Kuss bin ich ...
-
Deine Schwester.
-
Inge.
-
Inge!
-
Hören Sie zu, Keitel. Ich möchte,
dass Sie noch heute Nacht abreisen.
-
Begeben Sie sich zu Dönitz.
Helfen Sie ihm, alles zu organisieren.
-
Es muss wieder Schwung in die Sache!
-
Ich verstehe nicht.
-
Wir haben keine ÖIgebiete mehr.
Das ist katastrophal.
-
Weil es jede weitgreifende Operation
unmöglich macht!
-
Wenn ich diese Geschichte erledigt habe,
müssen wir die ÖIgebiete wiederbekommen.
-
Noch irgendwelche Fragen?
Nein, mein Führer.
-
Gut. Also dann, gute Reise.
-
Mami!
-
Fritz!
-
Fritz!
-
Fritz!
-
Fritz. Nein ...
-
Fritz!
-
Magda!
-
Maria!
-
Magda!
-
Mein Führer! Sind Sie einverstanden,
dass ich nach Ihrem Entschluss,
-
in der Festung Berlin zu verbleiben,
als Ihr Stellvertreter sofort ...
-
die Gesamtführung des Reiches übernehme,
mit voller Handlungsfreiheit ...
-
nach innen und außen.
Falls bis 22 Uhr keine Antwort erfolgt,
-
nehme ich an, dass Sie
Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind.
-
Ich werde dann
zum Wohle von Volk und Vaterland handeln.
-
- Das ist Landesverrat. Und Verrat an Ihnen!
- Görings Sorge ist nicht unberechtigt.
-
Wenn die Kommunikationssysteme ausfallen,
und das kann stündlich geschehen,
-
dann sind wir von der Welt abgeschnitten.
Befehle und Anweisungen ...
-
können dann nicht mehr übermittelt werden.
Göring will die Macht an sich reißen!
-
Diese Mischpoche,
die sich am Obersalzberg um ihn rottet,
-
war mir noch nie geheuer.
Das riecht nach Putsch!
-
Dieser Schmarotzer!
-
Ein Parvenu, ein Faulpelz!
-
Wie kann er es wagen,
mich als handlungsunfähig zu erklären!
-
Guten Tag, Frau Junge.
-
Wie sind Sie nach Berlin reingekommen?
Einfach war es nicht.
-
Aber ich muss noch einmal zum Führer.
An Ihrer Stelle würde ich lieber warten.
-
Was hat er aus der Luftwaffe gemacht?
Allein dafür müsste man ihn erschießen!
-
Dieser Morphinist hat die Korruption
in unserem Staat möglich gemacht!
-
Und jetzt das!
Verrat an meiner Person.
-
An meiner Person!
-
Göring wird sofort entmachtet.
Er soll alle Ämter aufgeben.
-
Sollte ich den Krieg nicht überstehen,
-
ist der Mann auf der
Stelle hinzurichten!
-
Was wird denn jetzt aus uns?
-
Gibt's denn noch Hoffnung?
-
Frau Junge, Sie sollten hier raus,
bevor es zu spät ist.
-
Der Führer will bleiben. Wir können ihn
doch nicht einfach alle allein lassen.
-
Bei dem, was den Führer erwartet,
braucht er keinen. Am allerwenigsten Sie.
-
Aber der Herr Goebbels und seine Frau
bleiben doch da. Und die Kinder ja auch.
-
Aber die Kin ...
-
Die Kinder! Ich hab immer geglaubt ...
-
Ich hab geglaubt,
da gibt's noch einen Ausweg! Irgendwie!
-
Herein.
-
Albert! Grüß dich!
-
Du hast Fieber.
-
Albert, mein Herz hält das nicht aus.
-
Warum nimmst du nicht die Kinder
und verschwindest von hier? Wohin?
-
Du weißt, ich kann euch einen Lastkahn
nach Schwanenwerder bringen.
-
Man kann ihn umbauen und ihr könnt euch
darin verstecken, bis alles vorbei ist.
-
Lange dauert es so oder so nicht mehr.
Ich habe mir alles genau überlegt.
-
Meine Kinder sollen nicht in einer Welt
ohne Nationalsozialismus aufwachsen.
-
Überlege es dir noch mal, Magda.
Sie haben ein Recht auf ihre Zukunft.
-
Ohne die Idee des Nationalsozialismus
gibt es keine Zukunft mehr.
-
Ich kann nicht glauben,
dass du das wirklich willst.
-
Geh.
-
Führerbüro.
-
Ich verbinde.
-
Heil Hitler.
-
Es wird noch gesprochen.
-
Ich verbinde.
-
Herein.
-
Ich wusste, dass Sie kommen würden!
Sie lassen den Führer nicht im Stich.
-
Ich ... ich bin nur da,
um mich vom Führer zu verabschieden.
-
Ich muss sofort zurück nach Hamburg.
Aber natürlich müssen Sie gehen.
-
Setzen Sie sich.
-
Ich hab ein paar Möbel mitgebracht,
die Sie für mich entworfen haben.
-
Ich konnte mich nicht von ihnen trennen.
Aber bitte, nehmen Sie sich doch.
-
Sie haben bestimmt den ganzen Tag
noch nichts gegessen.
-
Danke.
-
Es ist so wichtig, dass Sie
gekommen sind. Das beweist ihm,
-
dass Sie auf seiner Seite stehen.
Hat er denn daran gezweifelt?
-
In letzter Zeit dachte er manchmal daran,
ob Sie vielleicht auch gegen ihn sind.
-
Aber ich hab immer gesagt, Sie kommen.
Und jetzt sind Sie ja da!
-
Ich glaub, es hat ihm gefallen,
dass Sie ihm geraten haben zu bleiben.
-
Ich glaub auch, dass es richtig ist.
-
Wissen Sie ...
-
Es ist vielleicht verrückt, aber ...
-
Ich bin wirklich glücklich,
dass ich hier sein darf!
-
Und ich hab auch gar keine Angst.
-
Ja.
-
So. Sie sind gekommen.
-
Mein Führer ...
-
Ich ...
Es ist gut.
-
Setzen wir uns.
-
Ich habe Großes vorgehabt.
Mit den Deutschen wie mit der Welt.
-
Keiner hat mich begriffen.
-
Nicht einmal meine
ältesten Mitkämpfer.
-
Was hatten wir für Möglichkeiten!
Die Weltmacht lag zum Greifen nahe!
-
Zu spät.
-
Ich kann mir nur zugute halten,
die Juden offen bekämpft zu haben.
-
Und dass ich den deutschen Lebensraum
vom jüdischen Gift gesäubert habe.
-
Es fällt mir leicht davonzugehen.
Nur dieser eine Augenblick ...
-
und dann ewige Ruhe.
-
Aber schonen Sie doch das Volk,
mein Führer.
-
Wenn mein eigenes Volk
an dieser Prüfung zerbricht,
-
könnte ich darüber
keine Träne weinen.
-
Es hätte nichts anderes verdient.
Es würde sein eigenes Schicksal sein,
-
das es sich selbst zuzuschreiben hat!
-
Seit Monaten ...
-
Ich muss es loswerden, mein Führer.
-
Seit Monaten habe ich
Ihre Zerstörungsbefehle ausgesetzt.
-
Es gibt schriftliche Beweisstücke,
wonach ich Ihre Befehle missachtet ...
-
und ihnen sogar zuwider gehandelt habe.
-
Ich musste es Ihnen sagen!
-
Meine persönliche Loyalität zu Ihnen
hat dabei nie Schaden genommen.
-
Also, Sie fahren.
-
Gut.
-
Auf Wiedersehen.
-
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
-
So, meine Herren, jetzt esst's
euch erst mal richtig satt.
-
Peter!
-
Ist gut, Junge. Ist gut.
-
Er hat Fieber.
-
Ja, aber er lebt.
-
Ich verbinde mit der Gauleitung Berlin.
-
Die Gauleitung Berlin.
-
Es gibt noch Treue und Mut auf der Welt.
-
Ritter von Greim und Fräulein Reitsch,
ich freue mich ...
-
dass Sie beide gesund eingetroffen sind.
Zumindest einigermaßen.
-
Bitte.
-
Wir waren unter schwerem Beschuss,
konnten dann aber doch in Gatow landen.
-
Aber die Straßen waren alle dicht.
Wir besorgten uns einen Fieseler Storch,
-
flogen direkt über die russischen Linien
und landeten auf der Ost West Achse.
-
Nicht weit von hier. Kurz vor der Landung
hat uns russische Artillerie erwischt.
-
General Ritter von Greim,
ich ernenne Sie hiermit ...
-
zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe und
befördere Sie zum Generalfeldmarschall.
-
Sie tragen jetzt die große Verantwortung,
die Luftwaffe komplett umzukrempeln!
-
Es wurden viele Fehler gemacht.
Seien Sie unerbittlich.
-
Das Leben vergibt keine Schwäche.
-
Die sogenannte Menschlichkeit ...
-
ist ein Geschwätz der Schweinepfaffen.
-
Mitleid ist eine Ursünde. Ich sage immer,
Mitleid zu haben mit den Schwachen ...
-
ist Verrat gegen die Natur!
Das Starke ...
-
kann letztlich nur triumphieren,
indem es das Schwache ausmerzt.
-
Ich selbst habe mir,
diesem eisernen Naturgesetz gehorchend,
-
stets jedes Mitgefühl versagt.
-
Ich habe die Widerstände im Innern
wie die Gegenwehr der Fremdrassigen ...
-
immer mit brutaler Härte
eiskalt niedergeschlagen!
-
Anders kann man das nicht machen.
Die Affen, zum Beispiel,
-
trampeln jeden Außenseiter
als gemeinschaftsfremd tot.
-
Und was für die Affen gilt, muss doch
in erhöhtem Maße für den Menschen gelten.
-
Himmler hat in Lübeck ...
-
den Westmächten
ein Kapitulationsangebot gemacht!
-
Über den Grafen Bernadotte.
-
Der englische Rundfunk berichtet das.
-
Himmler.
-
Unter allen ausgerechnet Himmler!
-
Der Treueste der Treuen ...
-
Das ist der schlimmste
Verrat von allen!
-
Göring, ja.
Der war korrupt, immer schon!
-
Speer, ja! Ein weltfremder,
unberechenbarer Künstler!
-
All die anderen ...
ja, ja, ja, ja, ja!
-
Aber Himmler ...
-
Ja, ist er denn wahnsinnig geworden?
-
Um sich zu autorisieren,
behauptet er, ich wäre krank!
-
Ja, vielleicht schon tot!
-
Lassen Sie mich mit Ritter von Greim
und Fräulein Reitsch allein, bitte.
-
Und holen Sie mir Fegelein.
-
Wir wissen nicht, wo er ist.
Himmlers Adjutant? Er muss da sein!
-
Wir haben ihn seit Tagen nicht gesehen.
Ich will sofort seinen Bericht!
-
Sie bleiben, Doktor, bitte.
-
Sie und Greim müssen so bald als möglich
aufbrechen und zu Dönitz fliegen.
-
Er soll alles veranlassen, um Himmler
seiner verdienten Strafe zuzuführen!
-
Ritter Greim und ich haben beschlossen,
hier mit Ihnen in den Tod zu gehen.
-
Ich danke Ihnen für diesen Treuebeweis.
-
Aber Himmler muss sterben.
Er hat Verrat geübt!
-
Ja, ich hatte Recht,
ihn nicht in meine Pläne einzuweihen.
-
Mein Führer?
Glauben Sie, ich schaue tatenlos zu,
-
bis diese Judenschweine mich abmurksen?
Dies alles ist Teil ...
-
eines gigantischen Täuschungsmanövers!
Ich ließ den Feind tief ins Reich hinein.
-
Er wähnt sich bereits als Sieger,
aber Sie werden sehen, Greim:
-
Es wird ein böses Erwachen geben!
Dönitz mobilisiert im Norden,
-
Kesselring im Süden.
Wir werden den Feind in einer ...
-
riesigen Zangenbewegung zerquetschen.
Und ich falle dem Russen mit 3 Armeen,
-
die bei Prag bereitstehen,
in den Rücken!
-
Ich hatte ja keine Ahnung, mein Führer,
dass wir über derartige Reserven verfügen!
-
Ich habe Vorsorge getroffen,
-
dass Sie, Greim, in Kürze über 1.000
der modernen Strahljäger verfügen können.
-
Damit können Sie die Luftwaffe
wieder schlagkräftig machen.
-
Man muss knien vor Ihrem Genie.
Und vor dem Altar des Vaterlandes.
-
Heil, mein Führer!
-
Sie suchen also an,
Berlin zu verlassen?
-
Mein Führer. Wie Sie wissen, sind alle
ärztlichen Administrationen und Verbände,
-
die der SS und Himmler unterstellt sind,
inzwischen aus Berlin abgezogen.
-
Himmler ist ein Verräter und wird
seiner gerechten Strafe nicht entgehen.
-
Mein Führer, als Reichsarzt SS
gibt es für mich keine Aufgaben mehr hier.
-
Ihr Ansuchen, Berlin zu verlassen,
ist ganz und gar unakzeptabel!
-
Meine Familie ...
-
Falls die Russen mich ...
Ich muss hier weg!
-
Sie haben nichts Unrechtes getan.
Was Ihre Forschungen bewirkt haben,
-
dafür werden Ihnen
kommende Generationen dankbar sein!
-
Ich übernehme die volle Verantwortung.
-
Wir sprechen ein andermal darüber.
-
Wir finden Gruppenführer Fegelein nicht.
Er ist nicht in der Bunkeranlage.
-
Was soll das, Sie finden ihn nicht?
Dann suchen Sie ihn eben!
-
Ich will Fegelein sehen. Sofort!
-
Wenn er sich ohne Befehl entfernt hat,
ist das Fahnenflucht! Verrat!
-
Bringen Sie mir Fegelein! Fegelein!
-
Fegelein! Fegelein!
-
Papa, warum hast du deine
Sonntagsuniform an?
-
Ernst, ist irgendwas?
-
Nein.
-
Danke.
-
Brigitte hat auch Hunger.
-
So, Ilse.
Jetzt musst du aber auch was essen.
-
Danke. Bitte.
-
Danke.
-
♪ Davon geht die Welt nicht unter? ♪
-
Was ist los? Gruppenführer,
Sie stehen unter Arrest!
-
Was? Verdacht der Fahnenflucht.
Ziehen Sie sich an.
-
Wir müssen Sie mitnehmen.
Leck mich.
-
Lass mich los, du Kanake.
Du hast mir gar nichts zu sagen!
-
Bitte! Du kannst den Hermann
doch nicht umbringen lassen!
-
Er wollte ohne jeden Zweifel fliehen!
Aber was bedeutet das schon noch?
-
Es ist ja eh alles vorbei.
Denk doch an meine arme Schwester.
-
Sie ist vom Hermann schwanger.
Der Verräter hat mit Himmler kollaboriert.
-
Mit Verrätern gibt es kein Mitleid.
Mit Verrätern gibt es kein Erbarmen.
-
Er wird vor ein Standgericht
gestellt und erschossen.
-
Aber wem nutzt das denn jetzt noch?
-
Es ist mein Wille!
-
Du bist der Führer!
-
Bitte.
-
Die Russen brechen überall durch.
Reserven sind nicht mehr vorhanden.
-
Eine Versorgung mit Munition
aus der Luft findet nicht mehr statt.
-
Im Norden steht der Russe
kurz vor der Weidendammer Brücke,
-
im Osten am Lustgarten.
Im Süden am Potsdamer Platz.
-
Im Westen im Tiergarten, 300 m von hier.
Wie lange können Sie noch halten?
-
Maximal ein bis zwei Tage.
Gilt das auch für das Regierungsviertel?
-
Jawohl, mein Führer.
(Weidling) Mein Führer.
-
Als Soldat schlage ich vor, den Durchbruch
aus dem Berliner Kessel zu wagen.
-
Bedenken Sie: Im Krieg um Berlin
sind bereits 15 bis 20.000 ...
-
der besten Offiziersjahrgänge gefallen!
Aber dafür sind die jungen Leute doch da.
-
Was Sie da sagen, ist ein Hirngespinst.
Ein ganz und gar verrückter Plan.
-
Und die Tausende von Verwundeten?
Wir können nichts mehr für sie tun!
-
Die Befehle sind ausgearbeitet.
Auf mein Ehrenwort als Offizier ...
-
Der Führer soll als ruhmloser Flüchtling
das Parkett der Weltgeschichte verlassen?
-
Selbst wenn der Ausbruch
erfolgreich sein sollte ...
-
Ich geriete doch einfach
aus einem Kessel in den anderen.
-
Ich müsste dann unter freiem Himmel
oder in einem Bauernhaus ...
-
oder in irgendetwas Ähnlichem hausen
und das Ende abwarten.
-
Wencks 12. Armee ist im Anmarsch und kann
sich mit der 9. von Busse vereinigen.
-
Der Russe wird so vernichtend
geschlagen, dass das alles rettet.
-
Wenck ist ein ganz
ausgezeichneter Mann.
-
Telegrafieren Sie an Keitel.
-
Es ist mir sofort zu melden:
-
Erstens: Wo sind die Spitzen von Wenck?
-
Zweitens: Wann greifen sie weiter an?
-
Drittens: Wo ist die 9. Armee?
-
Viertens:
Wohin bricht die 9. Armee durch?
-
Sie werden sehen, meine Herren,
ich behalte Recht.
-
Wenck wird kommen.
-
Wenck wird kommen.
-
Macht es die Gesamtlage wahrscheinlich,
dass Wenck noch eingreifen kann?
-
Es ist unwahrscheinlich, dass Wenck mit
seinen wenigen Truppen der Roten Armee ...
-
Wieso stellen Sie so eine Behauptung auf?
Er ist der Roten Armee völlig unterlegen!
-
Dann sagen Sie das doch dem Führer!
Sind hier denn alle verrückt geworden?
-
Glauben Sie, der Führer weiß das nicht?
Aber er kapituliert nicht! Wir auch nicht!
-
Ich hab das einmal mitgemacht.
Das reicht!
-
Kommen Sie. Ich muss hier raus!
-
Stehen bleiben!
-
Heil Hitler!
-
Führerbüro.
-
Ich verbinde mit dem Herrn Minister.
-
Entschuldigung, ich bin eingeschlafen.
-
Haben Sie sich etwas ausgeruht, Kind?
-
Nehmen Sie den Stenoblock.
-
Mein politisches Testament.
-
Seit ich 1914 als Freiwilliger
meine bescheidenen Kräfte im Ersten,
-
dem Reich aufgezwungenen Weltkrieg,
einsetzte,
-
sind nunmehr über 30 Jahre vergangen.
-
In diesen 3 Jahrzehnten haben mich bei
all meinem Denken, Handeln und Leben ...
-
nur die Liebe und Treue
zu meinem Volk bewegt.
-
Tut mir Leid, der Beschuss war so stark.
Ja, ja. Sie werden da sitzen.
-
Es werden Jahrhunderte vergehen,
-
aber aus den Ruinen
unserer Städte und Kunstdenkmäler ...
-
wird sich der Hass auf das letzten
Endes verantwortliche Volk ...
-
immer wieder erneuern,
dem wir das alles zu verdanken haben.
-
Dem internationalen Judentum
und seinen Helfern.
-
Mein Gott, Herr Minister,
was ist denn passiert?
-
Der Führer will,
dass ich Berlin verlasse!
-
Er hat mir den Befehl dazu gegeben.
-
Ich habe noch nie einem Befehl
des Führers zuwider gehandelt. Nie!
-
Aber diesen Befehl
werde ich nicht befolgen.
-
Ich bleibe an der Seite des Führers.
-
Bitte, Frau Junge ...
-
Ich ... Ich muss Ihnen sofort
mein persönliches Testament diktieren.
-
Aber ich tippe gerade
das Testament des Führers!
-
Gut.
-
Ich verstehe.
Ich komme dann wieder auf Sie zu.
-
Mein Führer, ich ... Nach dem Rassen-
gesetz bin ich verpflichtet ...
-
Also, ich muss Sie fragen: Mein Führer,
sind Sie rein arischer Abstammung?
-
Ja.
-
Dürfte ich dann bitte Ihren Ausweis ...
-
Sie sprechen mit dem Führer.
Sehr wohl ...
-
Und Sie, Fräulein Braun,
sind Sie rein arischer Abstammung?
-
Dann dürfte der Sache ja nichts mehr
im Wege stehen. Ich frage Sie also:
-
Wollen Sie, mein Führer Adolf Hitler,
die hier anwesende Eva Braun ...
-
zu Ihrer Ehefrau nehmen,
so antworten Sie mit 'Ja'.
-
Wollen Sie, Eva Braun, den hier
anwesenden Führer Adolf Hitler ...
-
zu Ihrem Ehemann nehmen,
so antworten Sie mit 'Ja'.
-
Dann erkläre ich Sie hiermit
zu Mann und Frau.
-
Zwei Mann zu mir!
-
Wird schon wieder.
-
Sie sollen sofort zum Führer.
Was? Um diese Zeit?
-
Wie lange können Sie noch halten?
Vielleicht 20 Stunden, nicht länger.
-
Die Russen sind rundherum bis auf
einige hundert Meter herangekommen.
-
Für den Moment haben wir sie
zum Stehen gebracht.
-
Die westlichen Demokratien
sind dekadent.
-
Sie werden den straff geführten
Völkern des Ostens unterliegen.
-
Alles Gute. Ich danke Ihnen.
-
Es war nicht nur für Deutschland.
-
Nachricht von Keitel.
-
Spitze Wenck
liegt südlich Schwielowsee fest.
-
12. Armee kann daher
Angriff auf Berlin nicht fortsetzen.
-
9. Armee mit Masse eingeschlossen.
-
Mein Führer!
-
Wir brauchen eine Anweisung für den Fall,
dass die Munition aufgebraucht ist!
-
Ich werde niemals kapitulieren!
Niemals!
-
Ich untersage Ihnen die Kapitulation,
wie jedem anderen Truppenführer!
-
Günsche. Ich werde mir, wie Frl. Braun ...
Ich meine, meine Frau, das Leben nehmen.
-
Ich möchte aber nicht,
dass meine Leiche von den Russen ...
-
in einem Panoptikum ausgestellt wird.
Ich darf dem Russen weder tot ...
-
noch lebendig in die Hände fallen.
Ich will sofort verbrannt werden ...
-
und für immer unentdeckt sein.
-
Ich nehme Ihnen das Versprechen ab,
alle erforderlichen Vorkehrungen ...
-
für die Beseitigung meiner
sterblichen Überreste zu treffen.
-
Mein Führer ...
-
Das ist ein schrecklicher Befehl,
aber ich werde ihn ausführen.
-
Kempka.
Erich, ich brauch 200 Liter Benzin.
-
Spinnst du? Woher soll ich das nehmen?
Zur Not aus den abgestellten Wagen.
-
Wozu braucht ihr denn so viel Benzin?
Das kann ich dir am Telefon nicht sagen.
-
Bitte kommen Sie.
Der Führer möchte uns sehen.
-
Vielleicht sollte ich Sie
beim Führer entschuldigen.
-
Das ist nur mein Pneumothorax.
-
Mit mir geht's sowieso bald zu Ende.
-
♪ Die blauen Dragoner, sie reiten ♪
-
♪ mit klingendem Spiel durch das Tor. ♪
-
♪ Fanfaren sie begleiten, ♪
-
♪ hell zu den Hügeln empor. ♪
-
♪ Hell zu den Hügeln empor. ♪
-
Gnädige Frau. Verzeihung.
-
Ah, Herr Professor.
Kommen Sie bitte.
-
Warten Sie doch bitte kurz.
-
'Tschuldigung.
-
Entschuldigen Sie, dass ich Sie
von Ihrer wichtigen Arbeit abhalte.
-
Mein Führer!
Bewahren Sie Ihren Glauben an den Endsieg!
-
Führen Sie uns,
und wir werden Ihnen folgen!
-
Kommen Sie.
-
Immer rin in die jute Stube!
Setzen Sie sich.
-
Kommen Sie, trinken Sie erst mal was.
-
Außer trinken kann man kaum was tun.
Nehmen Sie doch bitte Platz.
-
So ist gut. Jawoll!
-
Die Lage ist aussichtslos,
aber sozusagen beschissen.
-
Dürfen wir uns setzen?
Wir fühlen uns geehrt, Fräulein ...
-
Frau ... Sie können ruhig
Frau Hitler zu mir sagen.
-
Das hat schon seine Richtigkeit.
-
Schade, man kann gar nicht mehr raus.
Nur, wenn Sie'n Heldentod sterben wollen.
-
Fritz! Jetzt reiß dich aber zusammen, ja?
Zu Befehl!
-
Zusammenreißen!
-
Deckung!
-
Nix wie weg!
-
Heil Hitler!
-
Was machen Sie denn hier?
Ich soll Meldung machen beim Führer.
-
Das geht jetzt nicht. Setz dich her.
Hinsetzen, austrinken.
-
Darf ich Ihnen Frau Hitler vorstellen?
So jung und schon so hoch dekoriert?
-
Sie können stolz auf sich sein.
-
Ich muss mich kurz entfernen.
Ich bin das Trinken nicht mehr gewöhnt.
-
Sie können ruhig die Toilette
bei uns benutzen. Ja, gehn's ruhig.
-
Wenn Ihre Hand zittert, kann die Kugel
auch nur den Sehnerv zerstören.
-
Deshalb ist es unbedingt zu raten,
auch Gift einzunehmen, gleichzeitig.
-
Sie drücken in dem Moment ab,
in dem Sie auf die Kapsel beißen.
-
Und dazu bleibt genügend Zeit?
-
Das Gift wirkt erst
nach ein bis zwei Sekunden.
-
Tornow? Sie auch.
-
Komm, Blondi, komm.
-
Wissen Sie, Frau Junge,
jetzt kenn ich ihn,
-
meinen Mann, schon über 15 Jahre.
-
Und doch, wenn ich's mir recht überleg,
weiß ich eigentlich gar nichts von ihm.
-
Obwohl er ja gern redet.
-
Ich hab mich eigentlich
auf Berlin gefreut.
-
Aber nun ist er ganz anders als früher.
Jetzt redet er mit mir nur noch ...
-
über Hunde und vegetarisches Essen.
Ich hab oft eine Sauwut über die Blondi.
-
Manchmal gebe ich dem Vieh heimlich
unterm Tisch einen Fußtritt,
-
und Adolf wundert sich dann
über ihr närrisches Benehmen.
-
Manchmal glaub ich, dass er niemanden
in sich reinschauen lassen will.
-
So richtig, meine ich.
Wenn er privat ist.
-
Er kann so fürsorglich sein.
-
Und dann wieder ...
-
sagt er so brutale Sachen.
Sie meinen, wenn er der Führer ist.
-
Jetzt kommen Sie.
Rauchen Sie noch eine.
-
Entschuldigung.
-
Jetzt haben Sie so viele Sorgen, und
ich blöde Kuh heul Ihnen noch was vor.
-
Frau Junge, ich möchte Ihnen
diesen Mantel zum Abschied schenken.
-
Ich hab immer so gern
gut angezogene Damen um mich gehabt.
-
Jetzt sollen Sie sich an ihm freuen.
Ich bin ganz überrascht. Danke.
-
Aber ich weiß gar nicht,
wo und wann ich ihn tragen könnte.
-
Bitte versuchen Sie,
noch rauszukommen.
-
Versprechen Sie's mir.
-
Danke.
-
Das war sehr gut, Fräulein Manzialy.
-
Nun ist es so weit.
-
Es ist zu Ende.
-
Der Führer will sich verabschieden.
Kommt jetzt.
-
Sie sind die tapferste Mutter im Reich.
-
Mein Führer. Sie machen mich
zur glücklichsten Frau Deutschlands.
-
Grüßen Sie mir mein schönes Bayern.
-
Kinder! Was macht ihr denn hier?
-
Tante Eva und Onkel Hitler besuchen.
Ja.
-
Habt ihr heute schon was gegessen?
Nö. Nur Frühstück.
-
Bleibt da. Ich hol euch was zu essen
und komm gleich zurück.
-
Kameraden, wisst ihr schon
das Neueste von draußen?
-
Berlin ist die Stadt der 'waren' Häuser:
Hier 'war' 'n Haus und da 'war' 'n Haus.
-
Herr Günsche, ich muss unbedingt
noch einmal den Führer sprechen.
-
Bitte. Es muss sein!
Der Führer hat ausdrücklich befohlen,
-
er will nicht mehr gestört werden.
Bitte, Günsche. Nur einen Augenblick.
-
Bitte!
-
Mein Führer, Frau Goebbels ist hier.
-
Was ist denn noch?
Mein Führer!
-
Ich flehe Sie an, verlassen Sie Berlin.
Mein Führer!
-
Bitte verlassen Sie uns nicht!
-
Was soll denn aus uns werden?
-
Morgen schon
werden mich Millionen verfluchen.
-
Aber das Schicksal
wollte es nicht anders.
-
Kommen Sie, stehen Sie auf.
-
Stehen Sie auf. Kommen Sie.
-
Tante Traudl, das ist lustig,
wenn es so donnert.
-
Uns kann ja nichts passieren, oder?
Stimmt.
-
Volltreffer!
-
Herr Reichsleiter, es ist passiert.
-
Ich melde: Der Führer ist tot.
-
Ich will auch mal!
Ich hab's zuerst gesagt!
-
Da ist Papa.
-
Sag mal, bist du wahnsinnig? Wegen
deinem Scheiß Benzin sind draußen ...
-
Erich, sei lieber still.
-
Zurücktreten!
-
Los, weiter! Weiter!
-
Nein! Nein!
-
Nein! Nein! Nein!
-
Nein!
-
Lass meine Oma los!
-
Ordnung. Ordnung muss her.
-
Ordnung muss wieder her! Ordnung!
-
Lauf, Opa, lauf!
-
Die beiden da drüben,
sofort hinterher!
-
Hier! Wir kennen den Weg durch die Ruinen.
Sie können uns vertrauen. Schnell!
-
Hoffentlich ist der Funkspruch angekommen.
Werden wir gleich erleben.
-
Oder auch nicht.
-
Kapitulieren? Niemals!
Das ist empörend!
-
Ich habe Berlin gegen die Roten erobert
und werde es bis zum letzten Atemzug ...
-
gegen die Roten verteidigen!
-
In den wenigen Stunden, die ich noch
als deutscher Reichskanzler zu leben habe,
-
werde ich ganz sicher keine
Kapitulationsurkunde unterschreiben!
-
Wir müssen die Zivilisten schützen.
Der Befehl des Führers ist unumstößlich!
-
Wir müssen Verhandlungen aufnehmen.
Eine Kapitulation unterschreibe ich nie!
-
Ein Schreiben an Marschall Schukow, los.
Was geht hier vor?
-
Wir müssen die Stadt den Russen übergeben!
Dann muss ich Sie erschießen.
-
Der Führerbefehl
verbietet die Kapitulation!
-
Wie lange hält die Wirkung an?
Etwa 4 Stunden.
-
Eines Tages waren die 4
kleinen Schweinchen überrascht,
-
einen Wagen dem Walde zurumpeln zu
sehen, den ein graues Pferd zog,
-
welches von einem Manne gelenkt wurde.
Er hielt auf einer Lichtung ...
-
unweit ihres Hauses zu und sie spähten
wachsam durch ihre kleinen Fenster ...
-
und riegelten die Vordertür ab.
Dachs war zu Hause und half ihnen ...
-
mit einem bisschen seiner Zauberkunst.
So. Dr. Stumpfegger hat die Medizin,
-
von der ich euch erzählt habe.
Ein bisschen bitter, aber sie hilft euch.
-
Jeder einen Schluck.
Wer ist der Erste?
-
Heide, du bist doch immer so tapfer.
-
Einen schönen großen Schluck.
Noch ein bisschen.
-
Siehst du, war gar nicht so schlimm.
-
Fein. Helmut?
-
So ist es brav, Kinder. Die Medizin hilft,
dass ihr nicht krank werdet ...
-
hier in diesem feuchten Bunker.
Aber hier ist es doch gar nicht feucht.
-
Fein, fein.
-
Brav.
-
Helga.
-
Ich mag nicht.
Willst du denn krank werden?
-
Bitte, Mama, ich mag das
nicht trinken.
-
Kind. Wein doch nicht.
Das hat doch keinen Sinn.
-
Du musst die Medizin trinken.
-
Komm. Helga.
-
Helga!
-
Helga, jetzt komm. Komm. Komm!
-
Mach den Mund auf! Mach den ...
Papa!
-
Jetzt!
-
Trink. Trink!
-
Also, dann schlaft schön, Kinder.
-
Die Lügen werden in sich zusammenbrechen
und das Licht wird das Dunkel erhellen.
-
Lesen Sie mir das bitte noch mal vor.
-
Die Lügen werden in sich zusammenbrechen
und das Licht wird das Dunkel erhellen.
-
Wir machen das neu. Die Lügen werden
eines Tages in sich zusammenbrechen,
-
und über ihnen wird wieder
die Wahrheit triumphieren.
-
Es wird die Stunde sein,
da wir über allem stehen,
-
rein und ...
-
makellos.
-
Du wirst sehen, wir haben keine Chance.
Das ist mir egal. Ich will hier raus.
-
Wie passieren wir die russischen Linien?
Ich bleib auf keinen Fall!
-
Wir kommen alle um!
Wenn wir bleiben,
-
kriegen uns die Russen
auf jeden Fall!
-
Alles Gute.
So. Jetzt aber los ...
-
(Weidling) Am 30. April 1945 ...
-
hat der Führer Selbstmord begangen.
-
Und damit alle,
die ihm Treue geschworen hatten,
-
im Stich gelassen. Getreu dem
Befehl des Führers wart ihr,
-
deutsche Soldaten, bereit,
den Kampf um Berlin fortzusetzen,
-
obwohl eure Munition zur Neige
ging und die Gesamtlage ...
-
den weiteren Widerstand
sinnlos machte.
-
Ich ordne die sofortige Einstellung
jeglichen Widerstandes an.
-
Jede Stunde, die ihr weiterkämpft,
verlängert die entsetzlichen Leiden ...
-
der Zivilbevölkerung Berlins
und unserer Verwundeten.
-
Im Einvernehmen mit dem Oberkommando
der sowjetischen Truppen ...
-
fordere ich euch auf,
sofort den Kampf einzustellen.
-
Weidling,
-
ehemaliger Befehlshaber
des Verteidigungsbereichs Berlin.
-
Bitte ein Glas Wasser.
-
Ich brauche Sie jetzt nicht mehr.
-
Les jeux sont faits.
-
Es wird Zeit. Es wird bald dunkel.
Sie sehen doch, was hier los ist.
-
Ich brauche Sie als Begleitarzt.
Ich muss darauf bestehen.
-
Also dann ...
-
Gilt schon.
-
Sie haben viel getan. Danke.
-
Schädle, los, kommen Sie mit.
Nein. Ich gehe nirgendwo mehr hin.
-
Weiter!
-
Geht's?
Weiter!
-
Sturmmann Krüger hat mit seiner Truppe
die Wolfbrücke verteidigt ...
-
und erhält das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
Sturmmann Wagner hob 2 MG Nester aus ...
-
und verhinderte den Durchbruch
in der Puttkammer Straße. Er erhält ...
-
das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
Sturmmann Rauch hat wichtige Melder ...
-
durch die feindlichen Linien gebracht und
erhält dafür das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
-
Da kommen die anderen.
-
Deckung, Müller!
-
Gerda!
(Soldat) Holt mich hier raus!
-
Ich kann nicht mehr! Hilfe!
-
Halt! Wer da?
-
Ein Deutscher.
-
Herr Hewel?
-
Hewel! Gott sei Dank, Sie leben!
-
Wo sind denn die anderen?
-
Ich weiß nicht, Frau Junge.
Irgendwo vielleicht.
-
Die meisten aus meiner Gruppe
sind sicher tot.
-
Ich hätte nie den Bunker
verlassen dürfen.
-
Ich hätte mich längst
erschießen sollen.
-
Aber ich konnte nicht.
Jetzt essen Sie erst mal was.
-
Zum Sterben ist immer noch Zeit.
-
Achtung!
-
Sie bleiben bei den Frauen.
-
Kommen Sie.
-
Der Russe hat das ganze Gelände umstellt.
Und was wird jetzt aus uns?
-
Vielleicht kommen Sie durch den Ring.
Ich geh keinen Schritt mehr weiter.
-
Überlegen Sie es sich.
Die Russen haben's nur auf uns abgesehen.
-
Als Frauen haben Sie eine Chance.
-
Versuchen Sie es.
-
Viel Glück.
-
Wenn Sie durch die Russen gehen,
schauen Sie niemandem direkt in die Augen.
-
Denken Sie daran. Alles Gute.
-
Die Russen!
-
Komm, Gerda, lass uns gehen.
Geh du.
-
Ich kann nicht mehr.
Bitte, Gerda!
-
Ich muss es versuchen!
Bitte sei mir nicht böse.
-
Ich komm schon zurecht.
-
Herr Doktor! Herr Doktor!
-
Meine Kameraden wollen sich ergeben.
Darf ich mich Ihrer Gruppe anschließen?
-
Der Führer ist tot. Wollen Sie den
Krieg auf eigene Faust fortsetzen?
-
Ich fühle mich meinem Eid verpflichtet.
Tja.
-
Dann wenden Sie sich
an den Brigadeführer.
-
Die Russen räumen den Platz leer. Und?
So wie's aussieht, ohne Gegenwehr.
-
Es ist noch kein Schuss gefallen.
Die sind in spätestens einer Stunde da.
-
Ihre Meinung: Was soll geschehen?
Keine widerstandslose Kapitulation!
-
Das erfordert die Ehre. Was heißt das?
Wir bleiben hier. Wenn die Russen kommen,
-
feuern wir unsere Magazine auf sie leer.
Mit den letzten Kugeln erschießen wir uns.
-
Das ist Pappe! Ist denn diese mörderische
und selbstmörderische Art des Umbringens ...
-
aus Prestigegründen wirklich nötig?
Wir sind Offiziere der Waffen SS!
-
Wir dürfen den Führer nicht überleben.
Wer ist noch dieser Ansicht?
-
Dawai, dawai, nemetzkij.
-
Geh jetzt!
-
Schnell, schnell!
-
Wollen Sie sich einen Moment
zu mir setzen? Gerne.
-
Warum wollen Sie weiterleben?
Und Sie?
-
Warum wollen Sie so
unbedingt sterben?
-
Sehen Sie das?
-
Die hat mir der Führer
persönlich gegeben.
-
Als letzte Auszeichnung?
-
Vielleicht. Hitler hat sie mir
bei der Verabschiedung überlassen.
-
Und er hat mir ein Versprechen abge-
nommen. Er ließ mich versprechen,
-
dass ich mir im Moment der Gefangennahme
durch die Russen das Leben nehme.
-
Er hat Ihnen das Versprechen abgenommen,
sich zu töten? Aber warum denn nur?
-
Wahrscheinlich wollte er nicht,
dass ich unter Zwang und Bedrohung ...
-
etwas Ungünstiges über ihn aussage.
Aber Sie sind Diplomat!
-
Ihr Pass schützt Sie nach den Regeln.
Sie dürfen Ihr Versprechen nicht halten!
-
Wem helfen Sie damit?
Sie sind da!
-
Nicht schießen, Kameraden!
-
Die Kapitulation ist ausgesprochen.
Der Krieg ist aus.
-
Es ist vorbei.
-
Natürlich habe ich diese Schrecknisse ...
-
durch den Nürnberger Prozess,
diese 6 Millionen Juden ...
-
und andersgläubige
oder andersrassische Menschen,
-
die da umgekommen sind,
als eine ganz erschütternde,
-
fürchterliche Tatsache empfunden.
-
Aber ich hab noch nicht den Zusammenhang
hergestellt mit meiner Vergangenheit.
-
Ich gab mich noch damit zufrieden,
dass ich persönlich keine Schuld hatte ...
-
und auch davon nichts gewusst hab.
Von diesem Ausmaß hab ich nichts gewusst.
-
Aber eines Tages bin ich an der
Gedenktafel vorbeigegangen,
-
die für die Sophie Scholl an der
Franz Joseph Straße befestigt war.
-
Und da habe ich gesehen,
dass sie mein Jahrgang war.
-
Und sie wurde in dem Jahr hingerichtet,
als ich zu Hitler kam.
-
Und in dem Moment
hab ich eigentlich gespürt,
-
dass das keine Entschuldigung ist,
dass man jung ist,
-
sondern dass man auch hätte vielleicht
Dinge erfahren können.