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Der Untergang (2004) Full HD1080p

  • 0:25 - 0:32
    Ich habe das Gefühl, dass ich diesem
    Kind, diesem kindischen jungen Ding,
  • 0:32 - 0:36
    böse sein muss oder dass ich
    ihm nicht verzeihen kann,
  • 0:36 - 0:41
    diese Schrecken ... dieses Monster
    nicht rechtzeitig erkannt hat.
  • 0:41 - 0:44
    Dass es nicht durchschaut hat,
    in was es da hineingeraten ist.
  • 0:44 - 0:49
    Und vor allem, dass ich so
    unüberlegt 'ja' gesagt habe.
  • 0:49 - 0:54
    Ich war ja keine
    begeisterte Nationalsozialistin.
  • 0:54 - 0:58
    In Berlin hätte ich sagen können:
    'Nein, ich will nicht mitmachen.
  • 0:58 - 1:02
    Ich will nicht ins Führerhauptquartier.
    Ich hab's aber nicht gemacht.
  • 1:02 - 1:07
    Aber da war die Neugier zu groß.
    Und irgendwie hab ich das auch nicht ...
  • 1:07 - 1:11
    Ich hab ja nicht gedacht, dass mich
    das Schicksal so vorantreibt ...
  • 1:11 - 1:15
    an eine Stelle, die ich überhaupt
    nicht angestrebt habe.
  • 1:15 - 1:27
    Und trotzdem: Es fällt mir schwer,
    mir das zu verzeihen.
  • 1:27 - 1:32
    Die Damen sind hier.
    Kreis 2 hat bestätigt.
  • 1:32 - 1:51
    Können passieren.
  • 1:51 - 1:55
    Die Hauptdarsteller und ihre Farben:
  • 1:55 - 1:58
    Joseph Goebbels
  • 1:58 - 2:12
    Traudl Junge
  • 2:12 - 2:15
    Bitte, meine Damen,
    nehmen Sie doch Platz.
  • 2:15 - 2:20
    Ich muss Sie noch um etwas Geduld bitten.
    Der Führer füttert eben noch seinen Hund.
  • 2:20 - 2:24
    Er wird Sie in Kürze empfangen.
    Sagen Sie doch ... Ick mein ...
  • 2:24 - 2:28
    Wie begrüßt man eigentlich
    den Führer?
  • 2:28 - 2:33
    Der Führer wird Sie zuerst begrüßen.
    Sie antworten nur 'Heil, mein Führer'.
  • 2:33 - 2:37
    Was ist mit dem Hitlergruß? Ich
    denke, das können wir uns schenken.
  • 2:37 - 2:41
    Der Führer sucht ja keine neuen
    Soldaten, sondern eine Sekretärin.
  • 2:41 - 2:46
    Am besten benehmen Sie sich ganz
    natürlich, möglichst unbefangen.
  • 2:46 - 2:53
    Wollen mal sehen,
    ob er Zeit für Sie hat.
  • 2:53 - 3:14
    Mein Führer,
    die Damen aus Berlin sind da.
  • 3:14 - 3:19
    Ich möchte mich bei Ihnen bedanken,
    meine Damen, dass Sie gekommen sind.
  • 3:19 - 3:22
    So mitten in der Nacht. Aber ...
  • 3:22 - 3:27
    Im Krieg ist man unglücklicherweise
    nicht immer Herr seiner Zeit.
  • 3:27 - 3:32
    Darf ich fragen, wie Sie heißen?
    Margarethe Lorenz. Heil, mein Führer.
  • 3:32 - 3:36
    Und wo kommen Sie her?
    Und Sie, wie heißen Sie?
  • 3:36 - 3:41
    Ursula Puttkammer. Heil, mein Führer.
    Das können Sie ruhig weglassen, Kind.
  • 3:41 - 3:47
    Sagen Sie mir nur, woher Sie kommen.
    Aus Frankfurt am Main, mein Füh ...
  • 3:47 - 3:51
    Ick bin die Hannah Potrovsky,
    und ick bin geborene Berlinerin.
  • 3:51 - 3:57
    Um jenau zu sein, orginal aus Pankow.
    Hedwig Brandt aus Crailsheim. Schwaben.
  • 3:57 - 4:04
    Und wie heißen Sie?
    Traudl Humps, ich komme aus München.
  • 4:04 - 4:09
    Eine Münchnerin.
  • 4:09 - 4:13
    Aha ...
  • 4:13 - 4:28
    Tja, Fräulein Humps ...
    dann woll'n wir mal!
  • 4:28 - 4:32
    Meine Blondi tut Ihnen nichts. Sie
    hat einen überaus scharfen Verstand.
  • 4:32 - 4:40
    Überhaupt ist sie viel klüger
    als die Menschen.
  • 4:40 - 4:44
    Jetzt machen Sie es sich
    erst einmal bequem.
  • 4:44 - 4:48
    Sie brauchen gar nicht aufgeregt zu
    sein. Ich mache bei meinen Diktaten ...
  • 4:48 - 5:01
    selber so viele Fehler,
    so viele können Sie unmöglich machen.
  • 5:01 - 5:06
    Sie sind noch sehr jung.
    Wie alt sind Sie denn?
  • 5:06 - 5:12
    22, mein Führer.
  • 5:12 - 5:17
    Meine deutschen Volksgenossen
    und genossinnen!
  • 5:17 - 5:20
    Parteigenossen!
  • 5:20 - 5:24
    Es ist, glaube ich, etwas Seltenes,
  • 5:24 - 5:29
    wenn ein Mann nach rund 20 Jahren
    vor seine alte Anhängerschaft ...
  • 5:29 - 5:33
    hintreten kann ...
  • 5:33 - 5:36
    und dabei in diesen 20 Jahren
    an seinem Programm ...
  • 5:36 - 5:55
    keinerlei Änderungen
    vorzunehmen brauchte.
  • 5:55 - 6:11
    Ich würde sagen,
    das probieren wir gleich noch mal.
  • 6:11 - 6:39
    Ich hab's geschafft!
    Er hat mich engagiert!
  • 6:39 - 6:41
    Alles weg hier! Los, weiter!
  • 6:41 - 6:47
    Weiter! Runter von der Straße!
  • 6:47 - 7:00
    Deckung!
  • 7:00 - 7:04
    Das ist ja Artillerie!
    Du spinnst doch.
  • 7:04 - 7:08
    Woher sollte die denn schießen?
    Frau Junge, Sie haben Recht.
  • 7:08 - 7:12
    Das sind keine Fliegerbomben, das
    ist Artillerie. Das sind die Russen!
  • 7:12 - 7:19
    Das ist ja ein sauberes
    Geburtstagsgeschenk.
  • 7:19 - 7:24
    Burgdorf! Woher kommt die Schießerei?
    Alles Gute zum Geburtstag, mein Führer.
  • 7:24 - 7:28
    Berlins Zentrum
    steht unter Artilleriebeschuss.
  • 7:28 - 7:33
    Granaten schlagen in dichter Folge
    am Brandenburger Tor, am Reichstag ...
  • 7:33 - 7:37
    und bis zum Bahnhof Friedrichstraße
    ein. Von wo kommt der Beschuss?
  • 7:37 - 7:41
    Ich spreche eben mit Koller, mein Führer.
    Koller. Geben Sie mir Koller. Koller!
  • 7:41 - 7:46
    Sie wissen, dass Berlin
    unter Artilleriefeuer liegt?
  • 7:46 - 7:50
    Hören Sie den Beschuss nicht?
    Nein, ich bin in Wildpark Werder.
  • 7:50 - 7:55
    Riesige Aufregung! Die Russen sollen
    eine Eisenbahnbrücke über die Oder haben!
  • 7:55 - 7:59
    Der Feind hat keine
    Eisenbahnbatterie an der Oder.
  • 7:59 - 8:04
    Es handelt sich hier nicht um Fernfeuer.
    Der Divisionsgefechtsstand der Flak ...
  • 8:04 - 8:09
    am Zoo Bunker meldet, es seien nur
    10 bis 12 cm Geschütze.
  • 8:09 - 8:14
    Die russische Batterie steht bei Marzahn.
    Das sind ja nur 12 km bis zum Stadtkern!
  • 8:14 - 8:21
    Ist der Russe schon so nah? Man müsste
    die ganze Luftwaffenführung aufhängen!
  • 8:21 - 8:24
    Das ist unerhört. Unerhört!
  • 8:24 - 8:31
    Der Russe steht 12 km vorm Stadtkern
    und ich erfahre das auf Nachfrage!
  • 8:31 - 8:35
    Vielleicht ist es wirklich Fernfeuer.
  • 8:35 - 8:44
    Sie erwähnten eine Eisenbahnbrücke
    über die Oder ...
  • 8:44 - 8:49
    Dieser Himmler ...
    Was für ein aufgeblasener Hanswurst.
  • 8:49 - 8:54
    Überall Bonzen ... Es könnte einem
    speiübel werden nur vom Hinsehen.
  • 8:54 - 8:58
    Der Führer soll heute noch
    'Clausewitz' ausgeben.
  • 8:58 - 9:03
    Berlin als Frontstadt. Er wird die Stadt
    nicht halten können. Berlin ist am Ende.
  • 9:03 - 9:09
    Bleibt der Führer, wird das ganze Reich
    mit ihm zusammen in den Abgrund gerissen.
  • 9:09 - 9:13
    Sprechen Sie doch mal mit dem Hewel.
    Der Führer mag ihn. Der einzige Diplomat,
  • 9:13 - 9:18
    der noch Einfluss auf ihn hat.
    Hewel hat alles versucht. Sinnlos.
  • 9:18 - 9:23
    Na, dann sprechen Sie doch mal
    mit Ihrer Schwägerin. Warum nicht?
  • 9:23 - 9:27
    Eva Brauns Schwester ist Ihre Frau.
    Sie sind quasi verwandt mit dem Führer.
  • 9:27 - 9:31
    Es muss jetzt alles versucht werden.
    Berlin ist von den Russen eingekesselt.
  • 9:31 - 9:36
    Sie sind noch jung. Sie werden bald Vater.
    Wollen Sie in der Stadt umkommen?
  • 9:36 - 9:42
    Nein.
  • 9:42 - 9:51
    Meine Herren ... der Führer!
  • 9:51 - 9:55
    Heil!
  • 9:55 - 10:07
    Alles raus, aber 'n bisschen zackig!
    In zwei Stunden rücken wir ab!
  • 10:07 - 10:10
    Was ist denn hier los?
    Packen, abhauen!
  • 10:10 - 10:12
    Aha ...
  • 10:12 - 10:17
    'Clausewitz' ist raus. Alle Ministerien,
    alle Wehrmachtsführungsämter rücken ab.
  • 10:17 - 10:21
    Und wer organisiert die Verpflegung
    der Bevölkerung und der Soldaten?
  • 10:21 - 10:35
    Wenn alle weg sind? Keine Ahnung.
    Aber das ist doch Wahnsinn!
  • 10:35 - 10:44
    Weitermachen!
  • 10:44 - 10:48
    Ah, der Herr Professor!
    Ich kann die Evakuierung ...
  • 10:48 - 10:53
    meiner Verwaltung nicht zulassen.
    So! Die Lebensmittelversorgung ...
  • 10:53 - 10:57
    von Berlin wird zusammenbrechen.
    Ein guter Soldat findet immer was!
  • 10:57 - 11:01
    Ja! Und wenn in der Stadt gekämpft wird,
    wem nimmt der Soldat die Verpflegung weg?
  • 11:01 - 11:07
    Den Zivilisten! Das verantworte ich
    nicht. Das ist ein Führerbefehl!
  • 11:07 - 11:11
    Als Amtschef bin ich der
    SS und Himmler unterstellt.
  • 11:11 - 11:16
    Aber als Arzt gehöre ich zur Wehrmacht.
    Und die marschiert noch nicht ab.
  • 11:16 - 11:23
    Ich bitte dies zu beachten.
  • 11:23 - 11:31
    Der Professor kann in Berlin bleiben.
    Sofort die nötigen Vollmachten ausstellen.
  • 11:31 - 11:46
    Aufsitzen!
  • 11:46 - 11:49
    Alles für Deutschland!
    Heil, mein Führer!
  • 11:49 - 11:54
    Mein Führer, ich ...
    Heil, mein Führer!
  • 11:54 - 12:00
    Die können's nicht erwarten wegzukommen.
    Am meisten stört mich die Schleimerei.
  • 12:00 - 12:07
    Nach vorn 'Sieg Heil' und nach
    hinten 'Leck mich am A ... Abend'.
  • 12:07 - 12:12
    Mein Führer. Ich flehe Sie an,
    verlassen Sie Berlin.
  • 12:12 - 12:16
    Noch ist es nicht zu spät.
    Zu spät?
  • 12:16 - 12:19
    Hewel, kommen Sie doch mal her, bitte.
  • 12:19 - 12:24
    Sie denken doch auch, wir sollten
    Fühlung aufnehmen mit den Alliierten.
  • 12:24 - 12:26
    Politik machen.
  • 12:26 - 12:29
    Ja, in der Tat ...
    Wir sollten Politik machen.
  • 12:29 - 12:34
    Politik?
    Ich mache keine Politik mehr.
  • 12:34 - 12:38
    Das widert mich so an!
  • 12:38 - 12:42
    Wenn ich tot bin,
    müsst ihr noch genug Politik machen.
  • 12:42 - 12:47
    Mein Führer ...
    Es ist gut, mein lieber Himmler.
  • 12:47 - 12:51
    Mein treuer Heinrich.
  • 12:51 - 13:14
    Es ist gut ... gehen Sie nur.
  • 13:14 - 13:18
    Unter uns: Der Mann ist fertig.
    Naja ... Er raucht nicht,
  • 13:18 - 13:23
    trinkt nicht und ist Vegetarier ...
    Jetzt aber mal im Ernst, Fegelein.
  • 13:23 - 13:28
    Ich muss das wohl selber machen.
    Berlin wird in wenigen Tagen fallen.
  • 13:28 - 13:33
    Mit wem verhandeln wohl die Alliierten,
    wenn der Führer tot ist? Was glauben Sie?
  • 13:33 - 13:36
    Ob sie überhaupt verhandeln wollen?
  • 13:36 - 13:41
    Der Westen braucht den Nazi Staat
    und meine SS, um Ordnung zu schaffen.
  • 13:41 - 13:45
    Eine Stunde mit Eisenhower,
    und er sieht das genauso.
  • 13:45 - 13:49
    Erste Kontakte sind geknüpft.
    Passen Sie auf. Das ist Landesverrat.
  • 13:49 - 13:54
    Ach, da hab ich ganz andere Sorgen.
    Wenn ich Eisenhower gegenüberstehe,
  • 13:54 - 14:03
    was halten Sie für angebracht?
    Hitlergruß oder Hände schütteln?
  • 14:03 - 14:07
    Sieh an ...
  • 14:07 - 14:11
    Je später der Abend,
    desto lieber die Gäste. Meine Herren.
  • 14:11 - 14:16
    Sie sind schon im Aufbruch?
    Ich wollte Sie eigentlich noch sprechen.
  • 14:16 - 14:21
    Die Befehle zur Zerstörung aller zi ...
    Bedaure, mein Lieber, ich muss fort.
  • 14:21 - 14:25
    Besuchen Sie mich doch bei Gelegenheit
    in Hohenlychen.
  • 14:25 - 14:30
    Ich begebe mich jetzt allerdings mit
    meinem Stab in den Norden des Reichs,
  • 14:30 - 14:41
    um von dort aus
    den Kampf um Berlin zu unterstützen.
  • 14:41 - 14:46
    Also, Speer, die Bombenangriffe
    auf unsere Städte haben auch ein Gutes.
  • 14:46 - 14:51
    Es ist viel einfacher,
    nur den Schutt wegzuschaffen,
  • 14:51 - 14:56
    als selbst alles niederzureißen.
    Wenn der Krieg erst mal gewonnen ist,
  • 14:56 - 14:59
    geht der Aufbau ganz schnell.
  • 14:59 - 15:06
    Wie viele tausend Stunden haben wir beide
    mit diesen herrlichen Entwürfen verbracht.
  • 15:06 - 15:10
    Sie sind ein großes Genie, Speer.
  • 15:10 - 15:16
    Doch, doch. Nur Sie und ich wissen,
    dass ein Drittes Reich unvorstellbar ist,
  • 15:16 - 15:22
    das aus Warenhäusern und Fabriken besteht.
    Nur Wolkenkratzer und Hotels.
  • 15:22 - 15:27
    Dieses Dritte Reich wird eine
    Schatzkammer sein für Kunst und Kultur,
  • 15:27 - 15:30
    die Jahrtausende überdauern.
  • 15:30 - 15:35
    Wir sehen die antiken Städte vor uns,
    die Akropolis ...
  • 15:35 - 15:39
    Wir sehen die Städte des Mittelalters,
    wir sehen ihre Dome und wissen,
  • 15:39 - 15:46
    dass die Menschen so was brauchen:
    Einen Mittelpunkt.
  • 15:46 - 15:51
    Ja, Speer ...
  • 15:51 - 15:54
    Das war meine Vision.
  • 15:54 - 15:59
    Und das ist sie noch immer!
  • 15:59 - 16:10
    Wenn Sie diese Pläne verwirklichen wollen,
    sollten Sie Berlin verlassen, mein Führer.
  • 16:10 - 16:14
    Eva, jetzt sag du doch mal was!
  • 16:14 - 16:17
    Er ist der Führer.
    Er weiß, was richtig ist.
  • 16:17 - 16:22
    Bitte, Sie müssen raus aus Berlin,
    das sagt doch jeder!
  • 16:22 - 16:26
    Die Russen haben uns fast abgeschnitten!
    Ach, Kind, ich kann das nicht.
  • 16:26 - 16:31
    Ich käme mir vor wie ein Lama Priester,
    der eine leere Gebetsmühle betätigt.
  • 16:31 - 16:38
    Ich muss eine Entscheidung herbeiführen
    oder untergehen, und zwar hier in Berlin!
  • 16:38 - 16:42
    Speer.
  • 16:42 - 16:45
    Was meinen Sie?
  • 16:45 - 17:06
    Sie sollten auf der Bühne stehen,
    wenn der Vorhang fällt.
  • 17:06 - 17:17
    Nachladen!
  • 17:17 - 17:21
    Hau ab. Lass mich in Ruhe!
  • 17:21 - 17:25
    Wie alt bist denn du? 12? Und du? 14?
    Und du? Wollt ihr hier Krieg spielen?
  • 17:25 - 17:29
    Geht nach Hause, spielt was anderes!
    Wer sind Sie denn? Was wollen Sie hier?
  • 17:29 - 17:34
    Ich will meinen Sohn. Und zwar lebend.
    Sie sollten stolz sein auf Ihren Sohn!
  • 17:34 - 17:39
    Er hat zwei Panzer abgeschossen.
    Der Führer selbst zeichnet ihn dafür aus.
  • 17:39 - 17:43
    Sie sind jung. Wo haben Sie gekämpft?
  • 17:43 - 17:47
    Ich ... Ich hatte noch nicht die Ehre ...
    Es ist Ihr Glück,
  • 17:47 - 17:51
    noch keine Schlacht erleben zu müssen!
    Und jetzt schicken Sie die Kinder heim.
  • 17:51 - 17:56
    Wir halten die Stellung bis zum Letzten!
    Und welche Stellung soll das sein?
  • 17:56 - 18:00
    Das ist keine Stellung, das ist 'ne Falle!
    Die Russen nehmen euch in die Zange,
  • 18:00 - 18:04
    und ihr könnt nicht mal wegrennen!
    Wir werden zurückschießen.
  • 18:04 - 18:08
    Womit?
    Wir benutzen die Flak als Artillerie.
  • 18:08 - 18:12
    Mehrere russische Armeen sind im Anmarsch.
    Mit Panzern und schwerer Artillerie!
  • 18:12 - 18:16
    Keine fünf Minuten
    könnt ihr diesen Sturm aufhalten!
  • 18:16 - 18:21
    Wir haben es dem Führer geschworen.
    Habt ihr noch immer nicht begriffen?
  • 18:21 - 18:29
    Der Krieg ist verloren. Es ist zu Ende!
    Feigling!
  • 18:29 - 18:32
    Haut ab. Jetzt!
  • 18:32 - 18:40
    Wenn die Russen kommen und ihr
    seid noch da, geht ihr alle drauf.
  • 18:40 - 18:44
    Auch wenn ich mich wiederhole:
    Die 9. Armee muss zurückgenommen werden!
  • 18:44 - 18:49
    Sie wird eingekesselt und aufgerieben!
    Die 9. Armee wird nicht zurückgenommen.
  • 18:49 - 18:55
    Busse soll kämpfen, wo er steht!
    Dann ist die 9. Armee verloren.
  • 18:55 - 19:01
    Die im Norden und Osten bis zum äußeren
    Verteidigungsring vorstoßenden Sowjets ...
  • 19:01 - 19:06
    werden mit aller Gewalt und aller Kraft
    rücksichtslos zurückgeworfen!
  • 19:06 - 19:11
    Mit welchen Kräften, mein Führer?
    Die Gruppe Steiner greift von Norden an ...
  • 19:11 - 19:15
    und vereinigt sich mit der 9. Armee!
  • 19:15 - 19:20
    Die 9. ist nach Norden bewegungsunfähig!
    Der Feind ist 10 mal so stark wie wir.
  • 19:20 - 19:24
    Wenck soll mit der 12. Armee
    die Sache unterstützen.
  • 19:24 - 19:30
    Die 12. marschiert westwärts zur Elbe!
    Dann soll sie eben kehrtmachen!
  • 19:30 - 19:35
    Dann entblößen wir die Westfront.
    Haben Sie Zweifel an meinem Befehl?
  • 19:35 - 19:39
    Ich glaube,
    ich habe mich klar genug ausgedrückt!
  • 19:39 - 19:44
    Irgendwann sehen die Westmächte ein,
    dass nur wir die Sowjets aufhalten können.
  • 19:44 - 19:49
    Wir sind das letzte Bollwerk
    gegen die asiatischen Horden.
  • 19:49 - 20:11
    Wir müssen Berlin nur wenige Tage halten,
    dann machen wir mit den Amerikanern Kippe.
  • 20:11 - 20:14
    Ah, Mohnke ... Sie sind da.
  • 20:14 - 20:17
    Mein Führer!
  • 20:17 - 20:22
    Ich habe heute 'Clausewitz' ausgeben.
    Berlin wird Frontstadt.
  • 20:22 - 20:27
    Sie übernehmen als Kampfkommandant
    die Sicherung des Regierungsviertels.
  • 20:27 - 20:32
    Wenn es in Berlin zur Schlacht kommt,
    kämpfen wir bis zum letzten Mann.
  • 20:32 - 20:37
    Aber die über 3 Millionen Zivilisten
    in der Stadt müssen evakuiert werden.
  • 20:37 - 20:41
    Ich verstehe Ihre Bedenken, Mohnke.
  • 20:41 - 20:44
    Aber wir müssen auch da eiskalt sein.
  • 20:44 - 20:49
    Wir können jetzt keine Rücksicht
    auf sogenannte Zivilisten nehmen.
  • 20:49 - 20:54
    Mein Führer, bei allem gebotenen Respekt:
    Was soll aus Frauen und Kindern werden,
  • 20:54 - 20:57
    den Tausenden von Verletzten
    und den Alten?
  • 20:57 - 21:02
    In einem Krieg wie diesem
    gibt es keine Zivilisten.
  • 21:02 - 21:06
    Er hat jeden Realitätssinn verloren.
    Er verschiebt Divisionen auf der Karte,
  • 21:06 - 21:10
    die gar nicht mehr existieren!
    Steiner ... ein versprengter Haufen,
  • 21:10 - 21:14
    der sich mit Mühe verteidigen kann.
    Jetzt soll er angreifen. Purer Wahnsinn!
  • 21:14 - 21:19
    Sagen Sie's ihm! Er hört nicht drauf!
    Irgendwas muss getan werden.
  • 21:19 - 21:25
    Er würde uns einfach rausschmeißen!
    Wie Rundstedt, wie Guderian. Ja, und?
  • 21:25 - 21:29
    Wir sind Soldaten! Wir haben unseren
    Eid auf den Führer geleistet!
  • 21:29 - 21:34
    Hindert uns das, selbstständig zu
    denken? Das sagen ausgerechnet Sie?
  • 21:34 - 22:00
    Ein rücksichtsloser Karrierist!
    Ein Opportunist! Wie bitte?
  • 22:00 - 22:13
    Wo hast du gesteckt?
    Geht dich 'n Scheißdreck an.
  • 22:13 - 22:27
    Mein Führer! Die siegreichsten Panzerjäger
    der Berliner Hitlerjugend angetreten!
  • 22:27 - 22:31
    Ich bin stolz auf euch.
  • 22:31 - 22:36
    Dieser Junge hat allein 2 russische Panzer
    mit der Panzerfaust erledigt, mein Führer.
  • 22:36 - 22:43
    Sein Name ist Peter Kranz.
    Also Peter heißt du.
  • 22:43 - 22:56
    Ich wollte,
    meine Generale hätten deinen Mut.
  • 22:56 - 23:04
    Gut, gut.
  • 23:04 - 23:07
    Die Geschichte schaut auf euch.
  • 23:07 - 23:12
    Und wenn Germania
    aus diesen Trümmern neu emporwächst,
  • 23:12 - 23:16
    seid ihr die Helden.
  • 23:16 - 23:46
    Heil euch!
  • 23:46 - 23:50
    Ich weiß nicht, wie's euch geht,
    aber mir ist das unheimlich.
  • 23:50 - 23:54
    Da waren mir die Fliegerbomben lieber.
    Was soll denn jetzt werden mit uns?
  • 23:54 - 23:58
    Mir hat er gestern gesagt, er hätte
    Verständnis dafür, wenn ich gehe.
  • 23:58 - 24:03
    So viele haben ihn im Stich gelassen!
    Wir können doch nicht einfach alle gehen!
  • 24:03 - 24:10
    Ich glaube, ich kann's auch nicht.
  • 24:10 - 24:14
    Ich wüsste auch gar nicht, wohin.
  • 24:14 - 24:18
    Meine Eltern, eigentlich alle meine
    Freunde daheim, haben mich gewarnt:
  • 24:18 - 24:22
    Ich soll mich nicht so nah einlassen
    mit den Nationalsozialisten.
  • 24:22 - 24:26
    Soll ich jetzt sagen: 'Da bin ich wieder.
    Als es ans Eingemachte ging,
  • 24:26 - 24:41
    hab ich meinen Irrtum eingesehen.'?
    Irgendwie wird's schon weitergehen.
  • 24:41 - 24:47
    Was denken Sie, Herr Oberst?
    Wir sollten gehen.
  • 24:47 - 24:48
    Wohin?
  • 24:48 - 25:04
    Weiß nicht.
    Irgendwohin, wo man uns braucht.
  • 25:04 - 25:12
    Kommt alle mit hoch, jetzt wird gefeiert!
    Ich hab oben ein Fest vorbereitet. Kommt!
  • 25:12 - 25:21
    Kommt, Kinder!
  • 25:21 - 25:29
    Ich möchte,
    dass wir uns heut amüsieren!
  • 25:29 - 25:35
    Wohin immer der Feind vordringt,
    er soll nur noch eine Wüste vorfinden.
  • 25:35 - 25:39
    Das ist das Todesurteil
    für das deutsche Volk.
  • 25:39 - 25:44
    Kein Strom, kein Gas, kein Trinkwasser.
    Keine Kohle, kein Verkehr ...
  • 25:44 - 25:49
    Bahnanlagen, Kanäle, Docks, Schleusen,
    Schiffe, Lokomotiven zu zerstören,
  • 25:49 - 25:52
    schleudert uns ins Mittelalter zurück.
    Mit diesem Befehl rauben Sie dem Volk ...
  • 25:52 - 25:57
    jegliche Überlebenschance.
    Wenn der Krieg verloren geht,
  • 25:57 - 26:02
    ist es vollkommen wurscht,
    wenn auch das Volk verloren geht.
  • 26:02 - 26:07
    Die Grundlagen, die das deutsche Volk
    zum primitivsten Weiterleben braucht,
  • 26:07 - 26:10
    brauchen nicht berücksichtigt zu werden.
    Besser, wir zerstören das alles selbst!
  • 26:10 - 26:15
    Das Volk hat sich als schwach erwiesen,
    und es ist nur ein Naturgesetz,
  • 26:15 - 26:21
    dass es dann eben ausgerottet wird.
    Es ist Ihr Volk. Sie sind der Führer.
  • 26:21 - 26:27
    Was nach diesem Kampf übrig bleibt,
    sind ohnehin nur die Minderwertigen.
  • 26:27 - 26:34
    Denn die Guten sind gefallen!
  • 26:34 - 26:40
    Hier, bitte schön.
    Oh, kommen Sie! Sie sollen tanzen.
  • 26:40 - 26:55
    Darf ich bitten, gnädige Frau?
    Aber bitte!
  • 26:55 - 27:09
    Ex!
  • 27:09 - 27:12
    Sie entschuldigen? Bitte sehr.
  • 27:12 - 27:19
    Was ist denn?
  • 27:19 - 27:26
    Wir müssen raus aus Berlin, Eva!
    Du musst ihn überzeugen.
  • 27:26 - 27:33
    Oder komm mit mir.
  • 27:33 - 27:37
    Eva!
  • 27:37 - 27:59
    Du wirst sterben.
  • 27:59 - 28:08
    Kann denn hier keiner Musik machen?
    Ich will tanzen. Tanzen!
  • 28:08 - 28:39
    Haben Sie einen besonderen Wunsch?
    Einen Swing!
  • 28:39 - 28:42
    Traudl!
  • 28:42 - 28:46
    Traudl ...
  • 28:46 - 28:49
    Das ist alles so unwirklich.
  • 28:49 - 28:53
    Wie in einem Traum,
    aus dem man aufwachen möchte,
  • 28:53 - 29:01
    aber man kann nicht!
    Es geht weiter, immer weiter.
  • 29:01 - 29:40
    Gerda, ich glaub, mir ist schlecht.
  • 29:40 - 29:44
    Traudl, komm! Komm, komm!
  • 29:44 - 29:58
    Komm! Komm, komm!
  • 29:58 - 30:02
    Verdammte Scheiße!
  • 30:02 - 30:05
    Ich habe meinen Gefechtsstand ...
  • 30:05 - 30:09
    Ich habe den Gefechtsstand
    nicht verlegt!
  • 30:09 - 30:14
    Nach Westen? Wieso nach Westen?
    Ich stehe 1.000 m vorm Feind!
  • 30:14 - 30:25
    Die kommt rein. Volle Deckung!
    Herr General!
  • 30:25 - 30:29
    Sani! Wo bleibt der Sani?
  • 30:29 - 30:36
    Hallo? Hallo!
  • 30:36 - 30:39
    Gibt's Meldungen?
    Ich soll erschossen werden.
  • 30:39 - 30:41
    Wieso?
  • 30:41 - 30:45
    Man glaubt, ich hätte meinen Gefechts-
    stand von Südosten vom Feind weg ...
  • 30:45 - 30:50
    nach Döberitz im Westen verlegt.
    Wäre vernünftig.
  • 30:50 - 30:55
    Kommen Sie mit.
  • 30:55 - 31:01
    Telefon
  • 31:01 - 31:07
    Telefon
  • 31:07 - 31:08
    Schenck.
  • 31:08 - 31:13
    Mohnke. Ich bin im Bunker der Neuen
    Reichskanzlei an der Voßstraße.
  • 31:13 - 31:17
    Der Führer hat mich zum Kampfkommandanten
    des Regierungsviertels ernannt.
  • 31:17 - 31:21
    Ich brauche Ihre Hilfe.
    Aber außer meinem Adjutanten und mir ...
  • 31:21 - 31:26
    wurde alles evakuiert.
    Sie sind Arzt? Ja, Internist.
  • 31:26 - 31:30
    Requirieren Sie ein Fahrzeug. Bringen
    Sie alle Medikamente und Verbände,
  • 31:30 - 31:34
    die Sie finden können, hierher zu mir!
    Ich sehe, was ich machen kann.
  • 31:34 - 32:26
    Danke. Beeilen Sie sich.
  • 32:26 - 32:29
    Ich muss den Führer sprechen.
  • 32:29 - 32:36
    In welcher Sache?
    Ich soll erschossen werden.
  • 32:36 - 32:39
    Warten Sie hier.
  • 32:39 - 32:47
    Die Waffen, bitte.
  • 32:47 - 32:53
    Hier nicht.
  • 32:53 - 32:58
    Wache 2. Verstanden.
  • 32:58 - 33:02
    Herr General.
  • 33:02 - 33:24
    Sie nicht.
  • 33:24 - 33:26
    Heil Hitler! Heil Hitler!
  • 33:26 - 33:30
    Was geht hier eigentlich vor?
    Warum soll ich erschossen werden?
  • 33:30 - 33:35
    Ein Ausweichen nach Westen ist für alle
    ausdrücklich verboten! Führerbefehl!
  • 33:35 - 33:39
    Offiziere, die sich dieser Anordnung
    nicht bedingungslos fügen,
  • 33:39 - 33:43
    werden festgenommen und sofort erschossen.
    Meine Einheiten stehen seit Tagen ...
  • 33:43 - 33:49
    in schwersten Kämpfen! Mein Gefechtsstand
    ist einen Kilometer von der HKL entfernt!
  • 33:49 - 33:52
    Weiter.
  • 33:52 - 33:56
    Sehen Sie das? Ich verbitte
    mir Ihren schnoddrigen Ton!
  • 33:56 - 34:01
    Und jetzt tun Sie,
    was Sie nicht lassen können.
  • 34:01 - 34:19
    Ich glaube, Sie sollten die Sache
    dem Führer selbst vortragen. Kommen Sie.
  • 34:19 - 34:23
    Hier könnse nich weiter, Herr Oberst.
    Kampfkommandant Mohnke schickt mich.
  • 34:23 - 34:28
    Ich muss ins Lazarett, wir
    brauchen Verbandszeug und Medikamente.
  • 34:28 - 34:32
    Lazarett? Die sind alle abgehauen.
    Was ist mit den Verwundeten passiert?
  • 34:32 - 34:37
    Bin ich Hellseher?
    Ich seh mal nach. Sie bleiben hier!
  • 34:37 - 34:41
    Passen Sie auf, dass Sie nichts abkriegen.
    Hier stromern überall Russen rum.
  • 34:41 - 34:58
    Sehen Sie das? Das ist das Ende
    vom Reich. Dahinter ist Ruski Land.
  • 34:58 - 35:06
    Darf ich mal?
  • 35:06 - 35:35
    Verdammter Dickschädel, verdammter!
    Warum lässt er mich das nicht machen?
  • 35:35 - 36:12
    Hallo?
  • 36:12 - 36:16
    Ich sollte längst bei meiner Truppe sein.
    Braucht der Führer mich wirklich noch?
  • 36:16 - 36:19
    Austrinken!
    Führerbefehl!
  • 36:19 - 36:23
    Sie haben den Führer sehr beeindruckt.
    Aber Sie glauben nicht,
  • 36:23 - 36:28
    dass Steiner angreift, habe ich Recht?
    Ich bezweifle allerdings,
  • 36:28 - 36:31
    dass Steiners Verbände stark genug sind.
    Aber was erzähle ich Ihnen das?
  • 36:31 - 36:45
    Das wissen Sie doch besser als ich.
    Greift er nicht an, ist Berlin verloren.
  • 36:45 - 36:49
    Gratuliere. Der Führer ist beeindruckt.
    Er ernennt Sie zum Kommandanten ...
  • 36:49 - 36:53
    der Verteidigung von Berlin.
  • 36:53 - 37:22
    Hätte er mich doch erschießen lassen.
    Dann ginge dieser Kelch an mir vorüber.
  • 37:22 - 37:26
    Panzer!
  • 37:26 - 38:12
    Ruhig Blut! Ruhig Blut, Junge.
    Die sind noch zu weit weg.
  • 38:12 - 38:19
    Wache 1.
    Gehen Sie bitte, meine Damen.
  • 38:19 - 38:23
    Machen deutsche Geschütze diesen Lärm?
    Ich fürchte nein.
  • 38:23 - 38:27
    Aber Steiners Angriff
    muss doch schon im Rollen sein!
  • 38:27 - 38:32
    Ihr müsst so bald wie möglich weg.
    Es bleibt nicht mehr viel Zeit.
  • 38:32 - 38:36
    Aber der Führer ist so zuversichtlich,
    dass er die Lage meistert. Er ist sicher,
  • 38:36 - 38:40
    dass Steiners Angriff die Wende bringt.
    Er sagte mehrmals, dass dieser Angriff ...
  • 38:40 - 38:45
    das gesamte Kriegsgeschehen beeinflusst!
    Jeder in der Umgebung des Führers weiß,
  • 38:45 - 38:48
    dass das ein Hirngespinst ist. Fantasie!
    Wer weiß, ob er selbst daran glaubt.
  • 38:48 - 38:53
    Warum sollte er denn mit uns spielen?
    Was hat er denn noch zu verlieren?
  • 38:53 - 38:56
    Ich glaub Ihnen kein Wort!
  • 38:56 - 39:00
    Der Feind konnte die Front
    in breiter Formation durchbrechen.
  • 39:00 - 39:05
    Im Süden hat der Gegner Zossen genommen
    und stößt auf Stahnsdorf vor.
  • 39:05 - 39:08
    Der Feind operiert am nördlichen Stadt-
    rand zwischen Frohnau und Pankow,
  • 39:08 - 39:13
    und im Osten steht der Feind an der Linie
    Lichtenberg, Mahlsdorf, Karlshorst.
  • 39:13 - 39:20
    Mit dem Angriff Steiners
    wird das alles in Ordnung kommen.
  • 39:20 - 39:23
    Mein Führer ...
  • 39:23 - 39:26
    Steiner ...
  • 39:26 - 39:30
    Steiner konnte nicht genügend Kräfte
    für einen Angriff massieren.
  • 39:30 - 39:49
    Der Angriff Steiner ist nicht erfolgt.
  • 39:49 - 39:52
    Es bleiben im Raum:
    Keitel, Jodl,
  • 39:52 - 40:09
    Krebs und Burgdorf.
  • 40:09 - 40:14
    Das war ein Befehl!
    Der Angriff Steiner war ein Befehl!
  • 40:14 - 40:21
    Wer sind Sie, dass Sie es wagen,
    sich meinen Befehlen zu widersetzen?
  • 40:21 - 40:25
    So weit ist es also gekommen ...
  • 40:25 - 40:30
    Das Militär hat mich belogen!
    Jeder hat mich belogen, sogar die SS!
  • 40:30 - 40:34
    Die gesamte Generalität ist nichts weiter
    als ein Haufen niederträchtiger,
  • 40:34 - 40:38
    treuloser Feiglinge!
    Soldaten, die für Sie verbluten ...
  • 40:38 - 40:42
    Sie sind Feiglinge! Verräter! Versager!
  • 40:42 - 40:47
    Was Sie da sagen, ist ungeheuerlich.
    Die Generalität ist das Geschmeiß ...
  • 40:47 - 40:51
    des deutschen Volkes!
    Sie ist ohne Ehre!
  • 40:51 - 40:56
    Sie nennen sich Generale, weil Sie Jahre
    auf Militärakademien zugebracht haben.
  • 40:56 - 41:00
    Nur um zu lernen,
    wie man Messer und Gabel hält!
  • 41:00 - 41:05
    Jahrelang hat das Militär
    meine Aktionen nur behindert!
  • 41:05 - 41:10
    Es hat mir jeden erdenklichen
    Widerstand in den Weg gelegt!
  • 41:10 - 41:13
    Ich hätte gut daran getan,
  • 41:13 - 41:23
    vor Jahren alle höheren Offiziere
    liquidieren zu lassen, wie Stalin!
  • 41:23 - 41:26
    Ich war nie auf einer Akademie.
  • 41:26 - 41:30
    Und doch habe ich allein,
    allein auf mich gestellt,
  • 41:30 - 41:37
    ganz Europa erobert!
  • 41:37 - 41:39
    Verräter.
  • 41:39 - 41:44
    Von allem Anfang an bin ich nur
    verraten und betrogen worden!
  • 41:44 - 41:50
    Es wurde ein ungeheurer Verrat
    geübt am deutschen Volke.
  • 41:50 - 41:55
    Aber alle diese Verräter werden bezahlen.
    Mit ihrem eigenen Blut werden sie zahlen.
  • 41:55 - 42:01
    Sie werden ersaufen
    in ihrem eigenen Blut!
  • 42:01 - 42:10
    Bitte, Gerda,
    jetzt beruhig dich doch.
  • 42:10 - 42:14
    Meine Befehle
    sind in den Wind gesprochen.
  • 42:14 - 42:21
    Es ist unmöglich,
    unter diesen Umständen zu führen.
  • 42:21 - 42:27
    Es ist aus.
  • 42:27 - 42:36
    Der Krieg ist verloren.
  • 42:36 - 42:40
    Aber wenn Sie, meine Herren, glauben,
    dass ich deswegen Berlin verlasse,
  • 42:40 - 42:50
    irren Sie sich gewaltig! Eher jage
    ich mir eine Kugel in den Kopf!
  • 42:50 - 43:12
    Tun Sie, was Sie wollen.
  • 43:12 - 43:16
    Das kann der Führer nicht ernst
    meinen, dass er sich erschießen will.
  • 43:16 - 43:23
    Frau Junge, Frau Christian ...
  • 43:23 - 43:29
    Ziehen Sie sich um. In einer Stunde
    bringt Sie ein Flugzeug nach Süden.
  • 43:29 - 43:37
    Es ist alles verloren.
    Hoffnungslos verloren.
  • 43:37 - 43:53
    Du weißt doch, dass ich bei dir bleibe.
    Ich lasse mich nicht wegschicken.
  • 43:53 - 44:20
    Mein Führer, ich bleibe auch.
  • 44:20 - 44:22
    Was jetzt?
  • 44:22 - 44:26
    Wir sollten das Spektakel beenden.
    Was soll denn das heißen?
  • 44:26 - 44:30
    Sollen wir aufgeben? Das ist undenkbar!
    Der Führer hat immer erklärt:
  • 44:30 - 44:35
    Wir kapitulieren nicht. Ein November 1918
    wird sich nicht wiederholen. Niemals!
  • 44:35 - 44:39
    Sie hören doch, er will nicht mehr führen.
    Er sagte exakt: 'Tun Sie, was Sie wollen.'
  • 44:39 - 44:44
    Aber keiner kann den Führer ersetzen!
    Der Führer hat die Fassung verloren.
  • 44:44 - 44:48
    Er wird sich wieder fangen!
    Und wenn er sich gefangen hat,
  • 44:48 - 44:52
    wie geht's dann weiter?
    Wir können nicht kapitulieren!
  • 44:52 - 44:57
    Das wäre niemals im Sinne des Führers.
    Und wir sind seinem Willen verpflichtet!
  • 44:57 - 45:01
    Hohle Phrasen. Wir müssen jetzt handeln!
    Ansonsten haben wir jede Chance verspielt.
  • 45:01 - 45:14
    Sie wollen doch nur Ihren Kopf retten!
    Ich verbitte mir diesen Ton.
  • 45:14 - 45:20
    Verdammt.
  • 45:20 - 45:25
    Wir kommen da nie wieder lebendig raus.
    Es ist alles aus. Alles ... aus.
  • 45:25 - 45:29
    Wir müssen einfach abwarten.
    Der Chef glaubt's ja selber nicht mehr!
  • 45:29 - 45:33
    Was ist mit uns, wenn er sich umbringt?
    Günsche sagt, man kann vielleicht ...
  • 45:33 - 45:38
    durch die russischen Linien zu den Amis.
    Warum hast du gesagt, dass du bleibst?
  • 45:38 - 45:43
    Weiß ich nicht. Ehrlich!
  • 45:43 - 46:29
    Es hat aufgehört. Kommen Sie.
    Wir machen einen Spaziergang.
  • 46:29 - 46:31
    Traudl?
  • 46:31 - 46:55
    Schau mal.
  • 46:55 - 47:16
    Ach, Kinder!
    Ich muss auch mal wieder rauchen.
  • 47:16 - 47:27
    Geh'n wir halt wieder runter.
  • 47:27 - 47:33
    Munition nach vorn!
  • 47:33 - 47:39
    Sani! Wo bleibt der Sani?
  • 47:39 - 47:48
    MP ausgefallen! Melder! Melder!
  • 47:48 - 47:53
    Wo kommen die denn her?
    Volkssturm! Heute Nachmittag zugeteilt.
  • 47:53 - 47:57
    Was? Die sollen aus der Schusslinie!
  • 47:57 - 47:59
    Melder!
    Hier!
  • 47:59 - 48:05
    Brigadeführer! Der Volkssturm unterliegt
    dem direkten Befehl von Dr. Goebbels.
  • 48:05 - 48:11
    Ich will sofort, dass die da rauskommen!
    Das ist doch Wahnsinn!
  • 48:11 - 48:24
    Ich kläre das.
  • 48:24 - 48:29
    Herr Professor, ich bin nicht sicher,
    ob wir richtig sind. Na, sauber.
  • 48:29 - 48:34
    Stopp! Scheinwerfer aus!
    Halt! Stehen bleiben!
  • 48:34 - 48:42
    Sofort stehen bleiben!
    Glück gehabt. Deutsche.
  • 48:42 - 48:46
    - Hilfe! Die wollen uns umbringen!
    - Was ist denn hier los?
  • 48:46 - 48:58
    Greifkommando!
    Das gibt's doch nicht.
  • 48:58 - 49:01
    Bolschewikenpack!
    Hören Sie sofort auf!
  • 49:01 - 49:07
    Lassen Sie sie los! Was geht hier vor?
    Sie haben hier gar nichts zu melden!
  • 49:07 - 49:11
    Diese Männer sind fahnenflüchtig und
    wurden in ihren Wohnungen aufgegriffen.
  • 49:11 - 49:16
    Sie werden erschossen wie alle Verräter!
    Das sind alte Männer. Zivilisten!
  • 49:16 - 49:21
    Das können Sie nicht machen.
    Nein?
  • 49:21 - 49:25
    Wer sollte mich daran hindern?
    Sie vielleicht?
  • 49:25 - 49:42
    Stopp! Es reicht!
  • 49:42 - 50:05
    Ab!
  • 50:05 - 51:15
    Unverständliche Kommandos
  • 51:15 - 51:26
    Ich will nicht mehr!
    Erschießt mich doch!
  • 51:26 - 51:36
    Der Mann ist Arzt.
  • 51:36 - 51:39
    Können Sie operieren?
    Eigentlich nicht.
  • 51:39 - 51:41
    Achtung!
  • 51:41 - 51:46
    Sag Frl. Ilse: Nicht zu viel Spielzeug.
    Eins für jedes Kind reicht.
  • 51:46 - 51:50
    Und nicht unnötig viel Nachtgewand,
    das ist nicht mehr nötig. Bis gleich.
  • 51:50 - 51:55
    Herr Minister.
    Nachher kommt meine Frau mit den Kindern.
  • 51:55 - 51:59
    Bitte seien Sie so gut und nehmen Sie
    meine Familie in Empfang. Ich danke Ihnen.
  • 51:59 - 52:03
    Brigadeführer, was kann ich für Sie tun?
    Man schießt den Volkssturm ab wie Hasen!
  • 52:03 - 52:07
    Die haben weder Erfahrung im Häuserkampf
    noch geeignete Waffen.
  • 52:07 - 52:12
    Fehlende Kampferfahrung und Waffen
    gleichen sie aus mit glühendem,
  • 52:12 - 52:16
    bedingungslosem Glauben an den Endsieg!
    Können Sie diese Männer nicht bewaffnen,
  • 52:16 - 52:20
    dann können sie nicht kämpfen!
    Sie sterben sinnlos.
  • 52:20 - 52:24
    Ich kann kein Mitgefühl empfinden.
  • 52:24 - 52:30
    Ich kann da kein Mitgefühl empfinden!
    Das Volk wählte dieses Schicksal selbst!
  • 52:30 - 52:35
    Ja, das ist für manche eine Überraschung.
    Geben Sie sich keinen Illusionen hin!
  • 52:35 - 52:39
    Wir haben das Volk ja nicht gezwungen.
    Es hat uns selbst beauftragt.
  • 52:39 - 52:55
    Jetzt wird ihnen eben
    das Hälschen durchgeschnitten.
  • 52:55 - 52:58
    Ja?
  • 52:58 - 53:00
    Hallo?
  • 53:00 - 53:03
    Du musst den Führer verlassen.
    Sei nicht so dumm.
  • 53:03 - 53:08
    Jetzt geht es um Leben und Tod.
    Wie kannst du so was sagen? Wo bist du?
  • 53:08 - 53:12
    Ich habe entschieden nicht die Absicht,
    in Berlin zu sterben.
  • 53:12 - 53:17
    Weiß meine Schwester, wo du bist?
    Überleg's dir. Ich ruf wieder an.
  • 53:17 - 53:23
    Na, Kinder?
    Da rechts ist euer Zimmer.
  • 53:23 - 53:26
    Wartet auf mich!
  • 53:26 - 53:41
    Guten Tag, Frau Goebbels.
    Freut mich, Sie zu sehen, Frau Junge.
  • 53:41 - 53:46
    So, Kinder! Jetzt stellt euch mal auf.
    Stellt euch auf. Helga, komm.
  • 53:46 - 53:51
    Ihr stellt euch jetzt mal auf.
    Wir machen uns jetzt alle ganz fein.
  • 53:51 - 53:57
    Und dann dürft ihr eurem Onkel Hitler
    'Guten Tag' sagen. (Alle) Ja!
  • 53:57 - 54:00
    Könnt ihr euer Lied noch? Ja!
  • 54:00 - 54:04
    ♪ Kein schöner Land in dieser Zeit, ♪
  • 54:04 - 54:11
    ♪ als hier das uns're weit und breit, ♪
  • 54:11 - 54:17
    ♪ wo wir uns finden
    wohl unter Linden ♪
  • 54:17 - 54:21
    ♪ zur Abendszeit, ♪
  • 54:21 - 54:27
    ♪ wo wir uns finden
    wohl unter Linden ♪
  • 54:27 - 54:38
    ♪ zur Abendszeit. ♪
  • 54:38 - 54:43
    Das Sicherste und das Beste ist,
    man schießt sich in den Mund.
  • 54:43 - 54:46
    Dann platzt der Schädel.
  • 54:46 - 54:50
    Man merkt überhaupt nichts.
    Der Tod tritt sofort ein.
  • 54:50 - 54:55
    Ich will eine schöne Leiche sein.
    Ich nehm Gift. Wenn ich schon bereit bin,
  • 54:55 - 55:00
    heldenhaft zu sterben, dann schmerzlos.
    Das ist unter Garantie schmerzlos.
  • 55:00 - 55:04
    Durch eine Lähmung des Nerven
    und Atmungssystems tritt der Tod ein.
  • 55:04 - 55:08
    Das ist eine Sache von Sekunden.
  • 55:08 - 55:17
    Vielleicht könnte ich auch eine haben?
    Ich vielleicht auch?
  • 55:17 - 55:40
    Himmler hat mich Gott sei Dank
    gut versorgt.
  • 55:40 - 55:43
    Danke.
  • 55:43 - 55:56
    Es tut mir sehr Leid, dass ich Ihnen
    kein schöneres Geschenk machen kann.
  • 55:56 - 56:02
    Berlin, den 23.IV.1945.
  • 56:02 - 56:06
    Mein liebes Schwesterlein.
    Wie tust du mir Leid,
  • 56:06 - 56:10
    dass du solche Zeilen von mir bekommst.
    Aber es geht nicht anders.
  • 56:10 - 56:15
    Es kann jeden Tag und jede Stunde
    mit uns zu Ende sein. Vorausgeschickt:
  • 56:15 - 56:20
    Hermann ist nicht bei uns!
    Aber ich bin der felsenfesten Überzeugung,
  • 56:20 - 56:23
    dass du ihn noch mal sehen wirst.
    Er wird sich sicher durchschlagen,
  • 56:23 - 56:28
    um vielleicht in Bayern den Widerstand
    wenigstens für einige Zeit fortzusetzen.
  • 56:28 - 56:32
    Der Führer selbst hat jeden Glauben
    an einen glücklichen Ausgang verloren.
  • 56:32 - 56:37
    (Magda Goebbels) Mein geliebter Sohn!
    Hoffentlich erreicht dich dieser Brief.
  • 56:37 - 56:41
    Vielleicht gibt es doch eine
    menschliche Seele, die es mir ermöglicht,
  • 56:41 - 56:46
    dir meine letzten Grüße zu senden.
    Ich bin gegen Papas Willen hier geblieben.
  • 56:46 - 56:51
    Noch vorigen Sonntag wollte der Führer
    mir helfen, hier herauszukommen.
  • 56:51 - 56:54
    Du kennst mich. Wir haben dasselbe Blut.
    Es gab für mich keine Überlegung.
  • 56:54 - 56:59
    Unsere herrliche Idee geht zugrunde,
    und mit ihr alles, was ich Schönes,
  • 56:59 - 57:04
    Bewundernswertes, Edles und Gutes
    in meinem Leben gekannt habe.
  • 57:04 - 57:07
    Die Welt, die nach dem Führer
    und dem Nationalsozialismus kommt,
  • 57:07 - 57:12
    ist nicht mehr wert, darin zu leben.
    Deshalb habe ich auch die Kinder bei mir.
  • 57:12 - 57:16
    Sie sind zu schade
    für das nach uns kommende Leben,
  • 57:16 - 57:27
    und ein gnädiger Gott wird mich verstehen,
    wenn ich ihnen selbst die Erlösung gebe.
  • 57:27 - 57:32
    Ich möchte das goldene Armband mit dem
    grünen Stein bis zum Schluss tragen.
  • 57:32 - 57:36
    Dann lasse ich es mir abnehmen,
    und du sollst es immer tragen,
  • 57:36 - 57:40
    so wie ich es immer getragen habe.
    Meine Brillantuhr habe ich ...
  • 57:40 - 57:45
    unglücklicherweise zum Richten gegeben.
    Die Adresse schreibe ich unten an.
  • 57:45 - 57:51
    Vielleicht hast du ja Glück und bekommst
    sie noch. Sie soll dir gehören.
  • 57:51 - 57:55
    Ebenfalls gehört dir das Brillantarmband
    und der Topas Anhänger,
  • 57:55 - 58:00
    Geschenk des Führers
    zu meinem letzten Geburtstag.
  • 58:00 - 58:04
    Der Firma Heise bin ich
    noch anliegende Rechnung schuldig.
  • 58:04 - 58:10
    Es könnten noch mehr Forderungen kommen.
    Aber sicher nicht mehr als 1.500 RM.
  • 58:10 - 58:14
    Auf jeden Fall bitte ich dich,
    die Geschäfts und Privatbriefe ...
  • 58:14 - 58:18
    und das Kuvert an den Führer
    gleich zu verbrennen.
  • 58:18 - 58:23
    Ich schicke dir bei gleicher Gelegenheit
    Ess und Rauchwaren. Bitte ...
  • 58:23 - 58:28
    geb auch Lindners und Kathl von
    dem Kaffee. Die Zigaretten gehören Mandi.
  • 58:28 - 58:32
    Der Tabak ist für Papa.
    Die Schokolade für Mutti. So.
  • 58:32 - 58:38
    Jetzt weiß ich nichts mehr.
    Für heute genügt es.
  • 58:38 - 58:41
    Nun wünsche ich dir,
    liebes Schwesterlein, viel, viel Glück!
  • 58:41 - 58:46
    Und vergiss nicht:
    Hermann siehst du bestimmt wieder!
  • 58:46 - 58:51
    Mit den herzlichsten Grüßen
    und einem Kuss bin ich ...
  • 58:51 - 59:44
    Deine Schwester.
  • 59:44 - 59:47
    Inge.
  • 59:47 - 60:36
    Inge!
  • 60:36 - 60:41
    Hören Sie zu, Keitel. Ich möchte,
    dass Sie noch heute Nacht abreisen.
  • 60:41 - 60:45
    Begeben Sie sich zu Dönitz.
    Helfen Sie ihm, alles zu organisieren.
  • 60:45 - 60:50
    Es muss wieder Schwung in die Sache!
  • 60:50 - 60:52
    Ich verstehe nicht.
  • 60:52 - 60:57
    Wir haben keine ÖIgebiete mehr.
    Das ist katastrophal.
  • 60:57 - 61:02
    Weil es jede weitgreifende Operation
    unmöglich macht!
  • 61:02 - 61:14
    Wenn ich diese Geschichte erledigt habe,
    müssen wir die ÖIgebiete wiederbekommen.
  • 61:14 - 61:18
    Noch irgendwelche Fragen?
    Nein, mein Führer.
  • 61:18 - 61:42
    Gut. Also dann, gute Reise.
  • 61:42 - 61:44
    Mami!
  • 61:44 - 61:48
    Fritz!
  • 61:48 - 61:50
    Fritz!
  • 61:50 - 61:51
    Fritz!
  • 61:51 - 61:54
    Fritz. Nein ...
  • 61:54 - 61:59
    Fritz!
  • 61:59 - 62:02
    Magda!
  • 62:02 - 62:04
    Maria!
  • 62:04 - 62:46
    Magda!
  • 62:46 - 62:51
    Mein Führer! Sind Sie einverstanden,
    dass ich nach Ihrem Entschluss,
  • 62:51 - 62:55
    in der Festung Berlin zu verbleiben,
    als Ihr Stellvertreter sofort ...
  • 62:55 - 63:00
    die Gesamtführung des Reiches übernehme,
    mit voller Handlungsfreiheit ...
  • 63:00 - 63:04
    nach innen und außen.
    Falls bis 22 Uhr keine Antwort erfolgt,
  • 63:04 - 63:08
    nehme ich an, dass Sie
    Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind.
  • 63:08 - 63:12
    Ich werde dann
    zum Wohle von Volk und Vaterland handeln.
  • 63:12 - 63:18
    - Das ist Landesverrat. Und Verrat an Ihnen!
    - Görings Sorge ist nicht unberechtigt.
  • 63:18 - 63:22
    Wenn die Kommunikationssysteme ausfallen,
    und das kann stündlich geschehen,
  • 63:22 - 63:26
    dann sind wir von der Welt abgeschnitten.
    Befehle und Anweisungen ...
  • 63:26 - 63:30
    können dann nicht mehr übermittelt werden.
    Göring will die Macht an sich reißen!
  • 63:30 - 63:35
    Diese Mischpoche,
    die sich am Obersalzberg um ihn rottet,
  • 63:35 - 63:39
    war mir noch nie geheuer.
    Das riecht nach Putsch!
  • 63:39 - 63:42
    Dieser Schmarotzer!
  • 63:42 - 63:45
    Ein Parvenu, ein Faulpelz!
  • 63:45 - 63:50
    Wie kann er es wagen,
    mich als handlungsunfähig zu erklären!
  • 63:50 - 63:53
    Guten Tag, Frau Junge.
  • 63:53 - 63:57
    Wie sind Sie nach Berlin reingekommen?
    Einfach war es nicht.
  • 63:57 - 64:02
    Aber ich muss noch einmal zum Führer.
    An Ihrer Stelle würde ich lieber warten.
  • 64:02 - 64:08
    Was hat er aus der Luftwaffe gemacht?
    Allein dafür müsste man ihn erschießen!
  • 64:08 - 64:14
    Dieser Morphinist hat die Korruption
    in unserem Staat möglich gemacht!
  • 64:14 - 64:22
    Und jetzt das!
    Verrat an meiner Person.
  • 64:22 - 64:31
    An meiner Person!
  • 64:31 - 64:36
    Göring wird sofort entmachtet.
    Er soll alle Ämter aufgeben.
  • 64:36 - 64:40
    Sollte ich den Krieg nicht überstehen,
  • 64:40 - 64:45
    ist der Mann auf der
    Stelle hinzurichten!
  • 64:45 - 64:48
    Was wird denn jetzt aus uns?
  • 64:48 - 64:51
    Gibt's denn noch Hoffnung?
  • 64:51 - 64:56
    Frau Junge, Sie sollten hier raus,
    bevor es zu spät ist.
  • 64:56 - 65:01
    Der Führer will bleiben. Wir können ihn
    doch nicht einfach alle allein lassen.
  • 65:01 - 65:07
    Bei dem, was den Führer erwartet,
    braucht er keinen. Am allerwenigsten Sie.
  • 65:07 - 65:20
    Aber der Herr Goebbels und seine Frau
    bleiben doch da. Und die Kinder ja auch.
  • 65:20 - 65:26
    Aber die Kin ...
  • 65:26 - 65:30
    Die Kinder! Ich hab immer geglaubt ...
  • 65:30 - 65:40
    Ich hab geglaubt,
    da gibt's noch einen Ausweg! Irgendwie!
  • 65:40 - 65:43
    Herein.
  • 65:43 - 65:57
    Albert! Grüß dich!
  • 65:57 - 66:00
    Du hast Fieber.
  • 66:00 - 66:05
    Albert, mein Herz hält das nicht aus.
  • 66:05 - 66:11
    Warum nimmst du nicht die Kinder
    und verschwindest von hier? Wohin?
  • 66:11 - 66:16
    Du weißt, ich kann euch einen Lastkahn
    nach Schwanenwerder bringen.
  • 66:16 - 66:21
    Man kann ihn umbauen und ihr könnt euch
    darin verstecken, bis alles vorbei ist.
  • 66:21 - 66:27
    Lange dauert es so oder so nicht mehr.
    Ich habe mir alles genau überlegt.
  • 66:27 - 66:35
    Meine Kinder sollen nicht in einer Welt
    ohne Nationalsozialismus aufwachsen.
  • 66:35 - 66:44
    Überlege es dir noch mal, Magda.
    Sie haben ein Recht auf ihre Zukunft.
  • 66:44 - 67:06
    Ohne die Idee des Nationalsozialismus
    gibt es keine Zukunft mehr.
  • 67:06 - 67:10
    Ich kann nicht glauben,
    dass du das wirklich willst.
  • 67:10 - 67:26
    Geh.
  • 67:26 - 67:29
    Führerbüro.
  • 67:29 - 67:31
    Ich verbinde.
  • 67:31 - 67:34
    Heil Hitler.
  • 67:34 - 67:37
    Es wird noch gesprochen.
  • 67:37 - 67:44
    Ich verbinde.
  • 67:44 - 67:50
    Herein.
  • 67:50 - 67:58
    Ich wusste, dass Sie kommen würden!
    Sie lassen den Führer nicht im Stich.
  • 67:58 - 68:03
    Ich ... ich bin nur da,
    um mich vom Führer zu verabschieden.
  • 68:03 - 68:07
    Ich muss sofort zurück nach Hamburg.
    Aber natürlich müssen Sie gehen.
  • 68:07 - 68:11
    Setzen Sie sich.
  • 68:11 - 68:15
    Ich hab ein paar Möbel mitgebracht,
    die Sie für mich entworfen haben.
  • 68:15 - 68:20
    Ich konnte mich nicht von ihnen trennen.
    Aber bitte, nehmen Sie sich doch.
  • 68:20 - 68:26
    Sie haben bestimmt den ganzen Tag
    noch nichts gegessen.
  • 68:26 - 68:28
    Danke.
  • 68:28 - 68:33
    Es ist so wichtig, dass Sie
    gekommen sind. Das beweist ihm,
  • 68:33 - 68:38
    dass Sie auf seiner Seite stehen.
    Hat er denn daran gezweifelt?
  • 68:38 - 68:42
    In letzter Zeit dachte er manchmal daran,
    ob Sie vielleicht auch gegen ihn sind.
  • 68:42 - 68:50
    Aber ich hab immer gesagt, Sie kommen.
    Und jetzt sind Sie ja da!
  • 68:50 - 68:55
    Ich glaub, es hat ihm gefallen,
    dass Sie ihm geraten haben zu bleiben.
  • 68:55 - 69:00
    Ich glaub auch, dass es richtig ist.
  • 69:00 - 69:03
    Wissen Sie ...
  • 69:03 - 69:06
    Es ist vielleicht verrückt, aber ...
  • 69:06 - 69:10
    Ich bin wirklich glücklich,
    dass ich hier sein darf!
  • 69:10 - 69:21
    Und ich hab auch gar keine Angst.
  • 69:21 - 69:37
    Ja.
  • 69:37 - 69:41
    So. Sie sind gekommen.
  • 69:41 - 69:44
    Mein Führer ...
  • 69:44 - 69:48
    Ich ...
    Es ist gut.
  • 69:48 - 70:07
    Setzen wir uns.
  • 70:07 - 70:14
    Ich habe Großes vorgehabt.
    Mit den Deutschen wie mit der Welt.
  • 70:14 - 70:17
    Keiner hat mich begriffen.
  • 70:17 - 70:23
    Nicht einmal meine
    ältesten Mitkämpfer.
  • 70:23 - 70:32
    Was hatten wir für Möglichkeiten!
    Die Weltmacht lag zum Greifen nahe!
  • 70:32 - 70:40
    Zu spät.
  • 70:40 - 70:47
    Ich kann mir nur zugute halten,
    die Juden offen bekämpft zu haben.
  • 70:47 - 70:56
    Und dass ich den deutschen Lebensraum
    vom jüdischen Gift gesäubert habe.
  • 70:56 - 71:06
    Es fällt mir leicht davonzugehen.
    Nur dieser eine Augenblick ...
  • 71:06 - 71:14
    und dann ewige Ruhe.
  • 71:14 - 71:19
    Aber schonen Sie doch das Volk,
    mein Führer.
  • 71:19 - 71:24
    Wenn mein eigenes Volk
    an dieser Prüfung zerbricht,
  • 71:24 - 71:27
    könnte ich darüber
    keine Träne weinen.
  • 71:27 - 71:32
    Es hätte nichts anderes verdient.
    Es würde sein eigenes Schicksal sein,
  • 71:32 - 71:41
    das es sich selbst zuzuschreiben hat!
  • 71:41 - 71:44
    Seit Monaten ...
  • 71:44 - 71:48
    Ich muss es loswerden, mein Führer.
  • 71:48 - 71:53
    Seit Monaten habe ich
    Ihre Zerstörungsbefehle ausgesetzt.
  • 71:53 - 71:57
    Es gibt schriftliche Beweisstücke,
    wonach ich Ihre Befehle missachtet ...
  • 71:57 - 72:05
    und ihnen sogar zuwider gehandelt habe.
  • 72:05 - 72:16
    Ich musste es Ihnen sagen!
  • 72:16 - 72:34
    Meine persönliche Loyalität zu Ihnen
    hat dabei nie Schaden genommen.
  • 72:34 - 72:38
    Also, Sie fahren.
  • 72:38 - 72:40
    Gut.
  • 72:40 - 72:53
    Auf Wiedersehen.
  • 72:53 - 73:17
    Ich wünsche Ihnen alles Gute.
  • 73:17 - 74:17
    So, meine Herren, jetzt esst's
    euch erst mal richtig satt.
  • 74:17 - 74:27
    Peter!
  • 74:27 - 74:46
    Ist gut, Junge. Ist gut.
  • 74:46 - 74:50
    Er hat Fieber.
  • 74:50 - 75:06
    Ja, aber er lebt.
  • 75:06 - 75:10
    Ich verbinde mit der Gauleitung Berlin.
  • 75:10 - 75:16
    Die Gauleitung Berlin.
  • 75:16 - 75:21
    Es gibt noch Treue und Mut auf der Welt.
  • 75:21 - 75:27
    Ritter von Greim und Fräulein Reitsch,
    ich freue mich ...
  • 75:27 - 75:31
    dass Sie beide gesund eingetroffen sind.
    Zumindest einigermaßen.
  • 75:31 - 75:35
    Bitte.
  • 75:35 - 75:39
    Wir waren unter schwerem Beschuss,
    konnten dann aber doch in Gatow landen.
  • 75:39 - 75:44
    Aber die Straßen waren alle dicht.
    Wir besorgten uns einen Fieseler Storch,
  • 75:44 - 75:48
    flogen direkt über die russischen Linien
    und landeten auf der Ost West Achse.
  • 75:48 - 75:55
    Nicht weit von hier. Kurz vor der Landung
    hat uns russische Artillerie erwischt.
  • 75:55 - 75:59
    General Ritter von Greim,
    ich ernenne Sie hiermit ...
  • 75:59 - 76:04
    zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe und
    befördere Sie zum Generalfeldmarschall.
  • 76:04 - 76:11
    Sie tragen jetzt die große Verantwortung,
    die Luftwaffe komplett umzukrempeln!
  • 76:11 - 76:15
    Es wurden viele Fehler gemacht.
    Seien Sie unerbittlich.
  • 76:15 - 76:21
    Das Leben vergibt keine Schwäche.
  • 76:21 - 76:25
    Die sogenannte Menschlichkeit ...
  • 76:25 - 76:28
    ist ein Geschwätz der Schweinepfaffen.
  • 76:28 - 76:33
    Mitleid ist eine Ursünde. Ich sage immer,
    Mitleid zu haben mit den Schwachen ...
  • 76:33 - 76:37
    ist Verrat gegen die Natur!
    Das Starke ...
  • 76:37 - 76:42
    kann letztlich nur triumphieren,
    indem es das Schwache ausmerzt.
  • 76:42 - 76:46
    Ich selbst habe mir,
    diesem eisernen Naturgesetz gehorchend,
  • 76:46 - 76:50
    stets jedes Mitgefühl versagt.
  • 76:50 - 76:54
    Ich habe die Widerstände im Innern
    wie die Gegenwehr der Fremdrassigen ...
  • 76:54 - 76:58
    immer mit brutaler Härte
    eiskalt niedergeschlagen!
  • 76:58 - 77:04
    Anders kann man das nicht machen.
    Die Affen, zum Beispiel,
  • 77:04 - 77:09
    trampeln jeden Außenseiter
    als gemeinschaftsfremd tot.
  • 77:09 - 77:21
    Und was für die Affen gilt, muss doch
    in erhöhtem Maße für den Menschen gelten.
  • 77:21 - 77:25
    Himmler hat in Lübeck ...
  • 77:25 - 77:30
    den Westmächten
    ein Kapitulationsangebot gemacht!
  • 77:30 - 77:33
    Über den Grafen Bernadotte.
  • 77:33 - 77:40
    Der englische Rundfunk berichtet das.
  • 77:40 - 77:42
    Himmler.
  • 77:42 - 77:47
    Unter allen ausgerechnet Himmler!
  • 77:47 - 77:50
    Der Treueste der Treuen ...
  • 77:50 - 77:58
    Das ist der schlimmste
    Verrat von allen!
  • 77:58 - 78:02
    Göring, ja.
    Der war korrupt, immer schon!
  • 78:02 - 78:06
    Speer, ja! Ein weltfremder,
    unberechenbarer Künstler!
  • 78:06 - 78:09
    All die anderen ...
    ja, ja, ja, ja, ja!
  • 78:09 - 78:12
    Aber Himmler ...
  • 78:12 - 78:16
    Ja, ist er denn wahnsinnig geworden?
  • 78:16 - 78:20
    Um sich zu autorisieren,
    behauptet er, ich wäre krank!
  • 78:20 - 78:29
    Ja, vielleicht schon tot!
  • 78:29 - 78:34
    Lassen Sie mich mit Ritter von Greim
    und Fräulein Reitsch allein, bitte.
  • 78:34 - 78:37
    Und holen Sie mir Fegelein.
  • 78:37 - 78:44
    Wir wissen nicht, wo er ist.
    Himmlers Adjutant? Er muss da sein!
  • 78:44 - 78:51
    Wir haben ihn seit Tagen nicht gesehen.
    Ich will sofort seinen Bericht!
  • 78:51 - 78:59
    Sie bleiben, Doktor, bitte.
  • 78:59 - 79:03
    Sie und Greim müssen so bald als möglich
    aufbrechen und zu Dönitz fliegen.
  • 79:03 - 79:09
    Er soll alles veranlassen, um Himmler
    seiner verdienten Strafe zuzuführen!
  • 79:09 - 79:16
    Ritter Greim und ich haben beschlossen,
    hier mit Ihnen in den Tod zu gehen.
  • 79:16 - 79:20
    Ich danke Ihnen für diesen Treuebeweis.
  • 79:20 - 79:24
    Aber Himmler muss sterben.
    Er hat Verrat geübt!
  • 79:24 - 79:29
    Ja, ich hatte Recht,
    ihn nicht in meine Pläne einzuweihen.
  • 79:29 - 79:33
    Mein Führer?
    Glauben Sie, ich schaue tatenlos zu,
  • 79:33 - 79:37
    bis diese Judenschweine mich abmurksen?
    Dies alles ist Teil ...
  • 79:37 - 79:42
    eines gigantischen Täuschungsmanövers!
    Ich ließ den Feind tief ins Reich hinein.
  • 79:42 - 79:46
    Er wähnt sich bereits als Sieger,
    aber Sie werden sehen, Greim:
  • 79:46 - 79:51
    Es wird ein böses Erwachen geben!
    Dönitz mobilisiert im Norden,
  • 79:51 - 79:55
    Kesselring im Süden.
    Wir werden den Feind in einer ...
  • 79:55 - 80:00
    riesigen Zangenbewegung zerquetschen.
    Und ich falle dem Russen mit 3 Armeen,
  • 80:00 - 80:04
    die bei Prag bereitstehen,
    in den Rücken!
  • 80:04 - 80:10
    Ich hatte ja keine Ahnung, mein Führer,
    dass wir über derartige Reserven verfügen!
  • 80:10 - 80:13
    Ich habe Vorsorge getroffen,
  • 80:13 - 80:18
    dass Sie, Greim, in Kürze über 1.000
    der modernen Strahljäger verfügen können.
  • 80:18 - 80:22
    Damit können Sie die Luftwaffe
    wieder schlagkräftig machen.
  • 80:22 - 80:42
    Man muss knien vor Ihrem Genie.
    Und vor dem Altar des Vaterlandes.
  • 80:42 - 80:47
    Heil, mein Führer!
  • 80:47 - 80:51
    Sie suchen also an,
    Berlin zu verlassen?
  • 80:51 - 80:56
    Mein Führer. Wie Sie wissen, sind alle
    ärztlichen Administrationen und Verbände,
  • 80:56 - 81:01
    die der SS und Himmler unterstellt sind,
    inzwischen aus Berlin abgezogen.
  • 81:01 - 81:05
    Himmler ist ein Verräter und wird
    seiner gerechten Strafe nicht entgehen.
  • 81:05 - 81:11
    Mein Führer, als Reichsarzt SS
    gibt es für mich keine Aufgaben mehr hier.
  • 81:11 - 81:16
    Ihr Ansuchen, Berlin zu verlassen,
    ist ganz und gar unakzeptabel!
  • 81:16 - 81:20
    Meine Familie ...
  • 81:20 - 81:24
    Falls die Russen mich ...
    Ich muss hier weg!
  • 81:24 - 81:28
    Sie haben nichts Unrechtes getan.
    Was Ihre Forschungen bewirkt haben,
  • 81:28 - 81:33
    dafür werden Ihnen
    kommende Generationen dankbar sein!
  • 81:33 - 81:40
    Ich übernehme die volle Verantwortung.
  • 81:40 - 81:58
    Wir sprechen ein andermal darüber.
  • 81:58 - 82:02
    Wir finden Gruppenführer Fegelein nicht.
    Er ist nicht in der Bunkeranlage.
  • 82:02 - 82:07
    Was soll das, Sie finden ihn nicht?
    Dann suchen Sie ihn eben!
  • 82:07 - 82:10
    Ich will Fegelein sehen. Sofort!
  • 82:10 - 82:16
    Wenn er sich ohne Befehl entfernt hat,
    ist das Fahnenflucht! Verrat!
  • 82:16 - 82:19
    Bringen Sie mir Fegelein! Fegelein!
  • 82:19 - 82:32
    Fegelein! Fegelein!
  • 82:32 - 82:38
    Papa, warum hast du deine
    Sonntagsuniform an?
  • 82:38 - 82:41
    Ernst, ist irgendwas?
  • 82:41 - 82:43
    Nein.
  • 82:43 - 82:45
    Danke.
  • 82:45 - 82:49
    Brigitte hat auch Hunger.
  • 82:49 - 82:55
    So, Ilse.
    Jetzt musst du aber auch was essen.
  • 82:55 - 83:02
    Danke. Bitte.
  • 83:02 - 83:18
    Danke.
  • 83:18 - 83:57
    ♪ Davon geht die Welt nicht unter? ♪
  • 83:57 - 84:02
    Was ist los? Gruppenführer,
    Sie stehen unter Arrest!
  • 84:02 - 84:05
    Was? Verdacht der Fahnenflucht.
    Ziehen Sie sich an.
  • 84:05 - 84:12
    Wir müssen Sie mitnehmen.
    Leck mich.
  • 84:12 - 84:18
    Lass mich los, du Kanake.
    Du hast mir gar nichts zu sagen!
  • 84:18 - 84:22
    Bitte! Du kannst den Hermann
    doch nicht umbringen lassen!
  • 84:22 - 84:28
    Er wollte ohne jeden Zweifel fliehen!
    Aber was bedeutet das schon noch?
  • 84:28 - 84:33
    Es ist ja eh alles vorbei.
    Denk doch an meine arme Schwester.
  • 84:33 - 84:40
    Sie ist vom Hermann schwanger.
    Der Verräter hat mit Himmler kollaboriert.
  • 84:40 - 84:47
    Mit Verrätern gibt es kein Mitleid.
    Mit Verrätern gibt es kein Erbarmen.
  • 84:47 - 84:51
    Er wird vor ein Standgericht
    gestellt und erschossen.
  • 84:51 - 84:55
    Aber wem nutzt das denn jetzt noch?
  • 84:55 - 85:09
    Es ist mein Wille!
  • 85:09 - 85:15
    Du bist der Führer!
  • 85:15 - 85:17
    Bitte.
  • 85:17 - 85:21
    Die Russen brechen überall durch.
    Reserven sind nicht mehr vorhanden.
  • 85:21 - 85:30
    Eine Versorgung mit Munition
    aus der Luft findet nicht mehr statt.
  • 85:30 - 85:34
    Im Norden steht der Russe
    kurz vor der Weidendammer Brücke,
  • 85:34 - 85:38
    im Osten am Lustgarten.
    Im Süden am Potsdamer Platz.
  • 85:38 - 85:44
    Im Westen im Tiergarten, 300 m von hier.
    Wie lange können Sie noch halten?
  • 85:44 - 85:48
    Maximal ein bis zwei Tage.
    Gilt das auch für das Regierungsviertel?
  • 85:48 - 85:51
    Jawohl, mein Führer.
    (Weidling) Mein Führer.
  • 85:51 - 85:56
    Als Soldat schlage ich vor, den Durchbruch
    aus dem Berliner Kessel zu wagen.
  • 85:56 - 85:59
    Bedenken Sie: Im Krieg um Berlin
    sind bereits 15 bis 20.000 ...
  • 85:59 - 86:05
    der besten Offiziersjahrgänge gefallen!
    Aber dafür sind die jungen Leute doch da.
  • 86:05 - 86:09
    Was Sie da sagen, ist ein Hirngespinst.
    Ein ganz und gar verrückter Plan.
  • 86:09 - 86:14
    Und die Tausende von Verwundeten?
    Wir können nichts mehr für sie tun!
  • 86:14 - 86:19
    Die Befehle sind ausgearbeitet.
    Auf mein Ehrenwort als Offizier ...
  • 86:19 - 86:24
    Der Führer soll als ruhmloser Flüchtling
    das Parkett der Weltgeschichte verlassen?
  • 86:24 - 86:28
    Selbst wenn der Ausbruch
    erfolgreich sein sollte ...
  • 86:28 - 86:32
    Ich geriete doch einfach
    aus einem Kessel in den anderen.
  • 86:32 - 86:37
    Ich müsste dann unter freiem Himmel
    oder in einem Bauernhaus ...
  • 86:37 - 86:41
    oder in irgendetwas Ähnlichem hausen
    und das Ende abwarten.
  • 86:41 - 86:47
    Wencks 12. Armee ist im Anmarsch und kann
    sich mit der 9. von Busse vereinigen.
  • 86:47 - 86:52
    Der Russe wird so vernichtend
    geschlagen, dass das alles rettet.
  • 86:52 - 86:55
    Wenck ist ein ganz
    ausgezeichneter Mann.
  • 86:55 - 86:59
    Telegrafieren Sie an Keitel.
  • 86:59 - 87:02
    Es ist mir sofort zu melden:
  • 87:02 - 87:06
    Erstens: Wo sind die Spitzen von Wenck?
  • 87:06 - 87:09
    Zweitens: Wann greifen sie weiter an?
  • 87:09 - 87:13
    Drittens: Wo ist die 9. Armee?
  • 87:13 - 87:18
    Viertens:
    Wohin bricht die 9. Armee durch?
  • 87:18 - 87:23
    Sie werden sehen, meine Herren,
    ich behalte Recht.
  • 87:23 - 87:32
    Wenck wird kommen.
  • 87:32 - 87:47
    Wenck wird kommen.
  • 87:47 - 87:52
    Macht es die Gesamtlage wahrscheinlich,
    dass Wenck noch eingreifen kann?
  • 87:52 - 87:57
    Es ist unwahrscheinlich, dass Wenck mit
    seinen wenigen Truppen der Roten Armee ...
  • 87:57 - 88:02
    Wieso stellen Sie so eine Behauptung auf?
    Er ist der Roten Armee völlig unterlegen!
  • 88:02 - 88:07
    Dann sagen Sie das doch dem Führer!
    Sind hier denn alle verrückt geworden?
  • 88:07 - 88:11
    Glauben Sie, der Führer weiß das nicht?
    Aber er kapituliert nicht! Wir auch nicht!
  • 88:11 - 88:14
    Ich hab das einmal mitgemacht.
    Das reicht!
  • 88:14 - 88:27
    Kommen Sie. Ich muss hier raus!
  • 88:27 - 88:40
    Stehen bleiben!
  • 88:40 - 89:21
    Heil Hitler!
  • 89:21 - 89:24
    Führerbüro.
  • 89:24 - 89:31
    Ich verbinde mit dem Herrn Minister.
  • 89:31 - 89:34
    Entschuldigung, ich bin eingeschlafen.
  • 89:34 - 89:40
    Haben Sie sich etwas ausgeruht, Kind?
  • 89:40 - 89:48
    Nehmen Sie den Stenoblock.
  • 89:48 - 89:53
    Mein politisches Testament.
  • 89:53 - 89:59
    Seit ich 1914 als Freiwilliger
    meine bescheidenen Kräfte im Ersten,
  • 89:59 - 90:03
    dem Reich aufgezwungenen Weltkrieg,
    einsetzte,
  • 90:03 - 90:07
    sind nunmehr über 30 Jahre vergangen.
  • 90:07 - 90:13
    In diesen 3 Jahrzehnten haben mich bei
    all meinem Denken, Handeln und Leben ...
  • 90:13 - 90:20
    nur die Liebe und Treue
    zu meinem Volk bewegt.
  • 90:20 - 90:28
    Tut mir Leid, der Beschuss war so stark.
    Ja, ja. Sie werden da sitzen.
  • 90:28 - 90:30
    Es werden Jahrhunderte vergehen,
  • 90:30 - 90:36
    aber aus den Ruinen
    unserer Städte und Kunstdenkmäler ...
  • 90:36 - 90:39
    wird sich der Hass auf das letzten
    Endes verantwortliche Volk ...
  • 90:39 - 90:44
    immer wieder erneuern,
    dem wir das alles zu verdanken haben.
  • 90:44 - 90:59
    Dem internationalen Judentum
    und seinen Helfern.
  • 90:59 - 91:05
    Mein Gott, Herr Minister,
    was ist denn passiert?
  • 91:05 - 91:09
    Der Führer will,
    dass ich Berlin verlasse!
  • 91:09 - 91:13
    Er hat mir den Befehl dazu gegeben.
  • 91:13 - 91:25
    Ich habe noch nie einem Befehl
    des Führers zuwider gehandelt. Nie!
  • 91:25 - 91:29
    Aber diesen Befehl
    werde ich nicht befolgen.
  • 91:29 - 91:35
    Ich bleibe an der Seite des Führers.
  • 91:35 - 91:38
    Bitte, Frau Junge ...
  • 91:38 - 91:44
    Ich ... Ich muss Ihnen sofort
    mein persönliches Testament diktieren.
  • 91:44 - 91:49
    Aber ich tippe gerade
    das Testament des Führers!
  • 91:49 - 91:52
    Gut.
  • 91:52 - 92:01
    Ich verstehe.
    Ich komme dann wieder auf Sie zu.
  • 92:01 - 92:06
    Mein Führer, ich ... Nach dem Rassen-
    gesetz bin ich verpflichtet ...
  • 92:06 - 92:13
    Also, ich muss Sie fragen: Mein Führer,
    sind Sie rein arischer Abstammung?
  • 92:13 - 92:14
    Ja.
  • 92:14 - 92:18
    Dürfte ich dann bitte Ihren Ausweis ...
  • 92:18 - 92:22
    Sie sprechen mit dem Führer.
    Sehr wohl ...
  • 92:22 - 92:26
    Und Sie, Fräulein Braun,
    sind Sie rein arischer Abstammung?
  • 92:26 - 92:32
    Dann dürfte der Sache ja nichts mehr
    im Wege stehen. Ich frage Sie also:
  • 92:32 - 92:36
    Wollen Sie, mein Führer Adolf Hitler,
    die hier anwesende Eva Braun ...
  • 92:36 - 92:42
    zu Ihrer Ehefrau nehmen,
    so antworten Sie mit 'Ja'.
  • 92:42 - 92:46
    Wollen Sie, Eva Braun, den hier
    anwesenden Führer Adolf Hitler ...
  • 92:46 - 92:51
    zu Ihrem Ehemann nehmen,
    so antworten Sie mit 'Ja'.
  • 92:51 - 93:33
    Dann erkläre ich Sie hiermit
    zu Mann und Frau.
  • 93:33 - 93:37
    Zwei Mann zu mir!
  • 93:37 - 93:41
    Wird schon wieder.
  • 93:41 - 94:03
    Sie sollen sofort zum Führer.
    Was? Um diese Zeit?
  • 94:03 - 94:08
    Wie lange können Sie noch halten?
    Vielleicht 20 Stunden, nicht länger.
  • 94:08 - 94:12
    Die Russen sind rundherum bis auf
    einige hundert Meter herangekommen.
  • 94:12 - 94:17
    Für den Moment haben wir sie
    zum Stehen gebracht.
  • 94:17 - 94:21
    Die westlichen Demokratien
    sind dekadent.
  • 94:21 - 94:29
    Sie werden den straff geführten
    Völkern des Ostens unterliegen.
  • 94:29 - 94:33
    Alles Gute. Ich danke Ihnen.
  • 94:33 - 94:56
    Es war nicht nur für Deutschland.
  • 94:56 - 95:01
    Nachricht von Keitel.
  • 95:01 - 95:05
    Spitze Wenck
    liegt südlich Schwielowsee fest.
  • 95:05 - 95:09
    12. Armee kann daher
    Angriff auf Berlin nicht fortsetzen.
  • 95:09 - 95:32
    9. Armee mit Masse eingeschlossen.
  • 95:32 - 95:35
    Mein Führer!
  • 95:35 - 95:40
    Wir brauchen eine Anweisung für den Fall,
    dass die Munition aufgebraucht ist!
  • 95:40 - 95:44
    Ich werde niemals kapitulieren!
    Niemals!
  • 95:44 - 96:01
    Ich untersage Ihnen die Kapitulation,
    wie jedem anderen Truppenführer!
  • 96:01 - 96:06
    Günsche. Ich werde mir, wie Frl. Braun ...
    Ich meine, meine Frau, das Leben nehmen.
  • 96:06 - 96:10
    Ich möchte aber nicht,
    dass meine Leiche von den Russen ...
  • 96:10 - 96:14
    in einem Panoptikum ausgestellt wird.
    Ich darf dem Russen weder tot ...
  • 96:14 - 96:19
    noch lebendig in die Hände fallen.
    Ich will sofort verbrannt werden ...
  • 96:19 - 96:24
    und für immer unentdeckt sein.
  • 96:24 - 96:29
    Ich nehme Ihnen das Versprechen ab,
    alle erforderlichen Vorkehrungen ...
  • 96:29 - 96:34
    für die Beseitigung meiner
    sterblichen Überreste zu treffen.
  • 96:34 - 96:37
    Mein Führer ...
  • 96:37 - 97:07
    Das ist ein schrecklicher Befehl,
    aber ich werde ihn ausführen.
  • 97:07 - 97:11
    Kempka.
    Erich, ich brauch 200 Liter Benzin.
  • 97:11 - 97:15
    Spinnst du? Woher soll ich das nehmen?
    Zur Not aus den abgestellten Wagen.
  • 97:15 - 97:37
    Wozu braucht ihr denn so viel Benzin?
    Das kann ich dir am Telefon nicht sagen.
  • 97:37 - 97:49
    Bitte kommen Sie.
    Der Führer möchte uns sehen.
  • 97:49 - 97:53
    Vielleicht sollte ich Sie
    beim Führer entschuldigen.
  • 97:53 - 97:58
    Das ist nur mein Pneumothorax.
  • 97:58 - 98:25
    Mit mir geht's sowieso bald zu Ende.
  • 98:25 - 98:29
    ♪ Die blauen Dragoner, sie reiten ♪
  • 98:29 - 98:32
    ♪ mit klingendem Spiel durch das Tor. ♪
  • 98:32 - 98:36
    ♪ Fanfaren sie begleiten, ♪
  • 98:36 - 98:42
    ♪ hell zu den Hügeln empor. ♪
  • 98:42 - 98:46
    ♪ Hell zu den Hügeln empor. ♪
  • 98:46 - 99:00
    Gnädige Frau. Verzeihung.
  • 99:00 - 99:12
    Ah, Herr Professor.
    Kommen Sie bitte.
  • 99:12 - 99:24
    Warten Sie doch bitte kurz.
  • 99:24 - 99:58
    'Tschuldigung.
  • 99:58 - 100:02
    Entschuldigen Sie, dass ich Sie
    von Ihrer wichtigen Arbeit abhalte.
  • 100:02 - 100:08
    Mein Führer!
    Bewahren Sie Ihren Glauben an den Endsieg!
  • 100:08 - 100:16
    Führen Sie uns,
    und wir werden Ihnen folgen!
  • 100:16 - 100:25
    Kommen Sie.
  • 100:25 - 100:30
    Immer rin in die jute Stube!
    Setzen Sie sich.
  • 100:30 - 100:33
    Kommen Sie, trinken Sie erst mal was.
  • 100:33 - 100:38
    Außer trinken kann man kaum was tun.
    Nehmen Sie doch bitte Platz.
  • 100:38 - 100:40
    So ist gut. Jawoll!
  • 100:40 - 100:48
    Die Lage ist aussichtslos,
    aber sozusagen beschissen.
  • 100:48 - 100:53
    Dürfen wir uns setzen?
    Wir fühlen uns geehrt, Fräulein ...
  • 100:53 - 100:59
    Frau ... Sie können ruhig
    Frau Hitler zu mir sagen.
  • 100:59 - 101:03
    Das hat schon seine Richtigkeit.
  • 101:03 - 101:10
    Schade, man kann gar nicht mehr raus.
    Nur, wenn Sie'n Heldentod sterben wollen.
  • 101:10 - 101:14
    Fritz! Jetzt reiß dich aber zusammen, ja?
    Zu Befehl!
  • 101:14 - 101:17
    Zusammenreißen!
  • 101:17 - 101:30
    Deckung!
  • 101:30 - 101:37
    Nix wie weg!
  • 101:37 - 101:39
    Heil Hitler!
  • 101:39 - 101:44
    Was machen Sie denn hier?
    Ich soll Meldung machen beim Führer.
  • 101:44 - 101:52
    Das geht jetzt nicht. Setz dich her.
    Hinsetzen, austrinken.
  • 101:52 - 101:57
    Darf ich Ihnen Frau Hitler vorstellen?
    So jung und schon so hoch dekoriert?
  • 101:57 - 102:01
    Sie können stolz auf sich sein.
  • 102:01 - 102:05
    Ich muss mich kurz entfernen.
    Ich bin das Trinken nicht mehr gewöhnt.
  • 102:05 - 102:16
    Sie können ruhig die Toilette
    bei uns benutzen. Ja, gehn's ruhig.
  • 102:16 - 102:22
    Wenn Ihre Hand zittert, kann die Kugel
    auch nur den Sehnerv zerstören.
  • 102:22 - 102:27
    Deshalb ist es unbedingt zu raten,
    auch Gift einzunehmen, gleichzeitig.
  • 102:27 - 102:31
    Sie drücken in dem Moment ab,
    in dem Sie auf die Kapsel beißen.
  • 102:31 - 102:35
    Und dazu bleibt genügend Zeit?
  • 102:35 - 102:56
    Das Gift wirkt erst
    nach ein bis zwei Sekunden.
  • 102:56 - 103:07
    Tornow? Sie auch.
  • 103:07 - 103:40
    Komm, Blondi, komm.
  • 103:40 - 103:44
    Wissen Sie, Frau Junge,
    jetzt kenn ich ihn,
  • 103:44 - 103:47
    meinen Mann, schon über 15 Jahre.
  • 103:47 - 103:52
    Und doch, wenn ich's mir recht überleg,
    weiß ich eigentlich gar nichts von ihm.
  • 103:52 - 103:57
    Obwohl er ja gern redet.
  • 103:57 - 104:00
    Ich hab mich eigentlich
    auf Berlin gefreut.
  • 104:00 - 104:04
    Aber nun ist er ganz anders als früher.
    Jetzt redet er mit mir nur noch ...
  • 104:04 - 104:10
    über Hunde und vegetarisches Essen.
    Ich hab oft eine Sauwut über die Blondi.
  • 104:10 - 104:15
    Manchmal gebe ich dem Vieh heimlich
    unterm Tisch einen Fußtritt,
  • 104:15 - 104:26
    und Adolf wundert sich dann
    über ihr närrisches Benehmen.
  • 104:26 - 104:31
    Manchmal glaub ich, dass er niemanden
    in sich reinschauen lassen will.
  • 104:31 - 104:36
    So richtig, meine ich.
    Wenn er privat ist.
  • 104:36 - 104:39
    Er kann so fürsorglich sein.
  • 104:39 - 104:42
    Und dann wieder ...
  • 104:42 - 104:49
    sagt er so brutale Sachen.
    Sie meinen, wenn er der Führer ist.
  • 104:49 - 105:13
    Jetzt kommen Sie.
    Rauchen Sie noch eine.
  • 105:13 - 105:17
    Entschuldigung.
  • 105:17 - 105:22
    Jetzt haben Sie so viele Sorgen, und
    ich blöde Kuh heul Ihnen noch was vor.
  • 105:22 - 105:26
    Frau Junge, ich möchte Ihnen
    diesen Mantel zum Abschied schenken.
  • 105:26 - 105:31
    Ich hab immer so gern
    gut angezogene Damen um mich gehabt.
  • 105:31 - 105:36
    Jetzt sollen Sie sich an ihm freuen.
    Ich bin ganz überrascht. Danke.
  • 105:36 - 105:42
    Aber ich weiß gar nicht,
    wo und wann ich ihn tragen könnte.
  • 105:42 - 105:47
    Bitte versuchen Sie,
    noch rauszukommen.
  • 105:47 - 107:18
    Versprechen Sie's mir.
  • 107:18 - 107:19
    Danke.
  • 107:19 - 107:44
    Das war sehr gut, Fräulein Manzialy.
  • 107:44 - 107:47
    Nun ist es so weit.
  • 107:47 - 108:26
    Es ist zu Ende.
  • 108:26 - 109:01
    Der Führer will sich verabschieden.
    Kommt jetzt.
  • 109:01 - 109:04
    Sie sind die tapferste Mutter im Reich.
  • 109:04 - 109:33
    Mein Führer. Sie machen mich
    zur glücklichsten Frau Deutschlands.
  • 109:33 - 109:57
    Grüßen Sie mir mein schönes Bayern.
  • 109:57 - 110:01
    Kinder! Was macht ihr denn hier?
  • 110:01 - 110:04
    Tante Eva und Onkel Hitler besuchen.
    Ja.
  • 110:04 - 110:09
    Habt ihr heute schon was gegessen?
    Nö. Nur Frühstück.
  • 110:09 - 110:23
    Bleibt da. Ich hol euch was zu essen
    und komm gleich zurück.
  • 110:23 - 110:28
    Kameraden, wisst ihr schon
    das Neueste von draußen?
  • 110:28 - 110:38
    Berlin ist die Stadt der 'waren' Häuser:
    Hier 'war' 'n Haus und da 'war' 'n Haus.
  • 110:38 - 110:42
    Herr Günsche, ich muss unbedingt
    noch einmal den Führer sprechen.
  • 110:42 - 110:46
    Bitte. Es muss sein!
    Der Führer hat ausdrücklich befohlen,
  • 110:46 - 110:50
    er will nicht mehr gestört werden.
    Bitte, Günsche. Nur einen Augenblick.
  • 110:50 - 111:00
    Bitte!
  • 111:00 - 111:08
    Mein Führer, Frau Goebbels ist hier.
  • 111:08 - 111:12
    Was ist denn noch?
    Mein Führer!
  • 111:12 - 111:16
    Ich flehe Sie an, verlassen Sie Berlin.
    Mein Führer!
  • 111:16 - 111:19
    Bitte verlassen Sie uns nicht!
  • 111:19 - 111:25
    Was soll denn aus uns werden?
  • 111:25 - 111:29
    Morgen schon
    werden mich Millionen verfluchen.
  • 111:29 - 111:35
    Aber das Schicksal
    wollte es nicht anders.
  • 111:35 - 111:38
    Kommen Sie, stehen Sie auf.
  • 111:38 - 111:50
    Stehen Sie auf. Kommen Sie.
  • 111:50 - 111:55
    Tante Traudl, das ist lustig,
    wenn es so donnert.
  • 111:55 - 112:09
    Uns kann ja nichts passieren, oder?
    Stimmt.
  • 112:09 - 112:34
    Volltreffer!
  • 112:34 - 112:56
    Herr Reichsleiter, es ist passiert.
  • 112:56 - 113:08
    Ich melde: Der Führer ist tot.
  • 113:08 - 113:14
    Ich will auch mal!
    Ich hab's zuerst gesagt!
  • 113:14 - 113:28
    Da ist Papa.
  • 113:28 - 113:32
    Sag mal, bist du wahnsinnig? Wegen
    deinem Scheiß Benzin sind draußen ...
  • 113:32 - 113:45
    Erich, sei lieber still.
  • 113:45 - 114:00
    Zurücktreten!
  • 114:00 - 115:30
    Los, weiter! Weiter!
  • 115:30 - 115:32
    Nein! Nein!
  • 115:32 - 115:37
    Nein! Nein! Nein!
  • 115:37 - 115:39
    Nein!
  • 115:39 - 115:47
    Lass meine Oma los!
  • 115:47 - 115:51
    Ordnung. Ordnung muss her.
  • 115:51 - 115:58
    Ordnung muss wieder her! Ordnung!
  • 115:58 - 116:01
    Lauf, Opa, lauf!
  • 116:01 - 116:07
    Die beiden da drüben,
    sofort hinterher!
  • 116:07 - 116:36
    Hier! Wir kennen den Weg durch die Ruinen.
    Sie können uns vertrauen. Schnell!
  • 116:36 - 116:41
    Hoffentlich ist der Funkspruch angekommen.
    Werden wir gleich erleben.
  • 116:41 - 117:35
    Oder auch nicht.
  • 117:35 - 117:39
    Kapitulieren? Niemals!
    Das ist empörend!
  • 117:39 - 117:43
    Ich habe Berlin gegen die Roten erobert
    und werde es bis zum letzten Atemzug ...
  • 117:43 - 117:46
    gegen die Roten verteidigen!
  • 117:46 - 117:50
    In den wenigen Stunden, die ich noch
    als deutscher Reichskanzler zu leben habe,
  • 117:50 - 117:55
    werde ich ganz sicher keine
    Kapitulationsurkunde unterschreiben!
  • 117:55 - 118:00
    Wir müssen die Zivilisten schützen.
    Der Befehl des Führers ist unumstößlich!
  • 118:00 - 118:05
    Wir müssen Verhandlungen aufnehmen.
    Eine Kapitulation unterschreibe ich nie!
  • 118:05 - 118:09
    Ein Schreiben an Marschall Schukow, los.
    Was geht hier vor?
  • 118:09 - 118:13
    Wir müssen die Stadt den Russen übergeben!
    Dann muss ich Sie erschießen.
  • 118:13 - 118:36
    Der Führerbefehl
    verbietet die Kapitulation!
  • 118:36 - 118:55
    Wie lange hält die Wirkung an?
    Etwa 4 Stunden.
  • 118:55 - 118:59
    Eines Tages waren die 4
    kleinen Schweinchen überrascht,
  • 118:59 - 119:04
    einen Wagen dem Walde zurumpeln zu
    sehen, den ein graues Pferd zog,
  • 119:04 - 119:08
    welches von einem Manne gelenkt wurde.
    Er hielt auf einer Lichtung ...
  • 119:08 - 119:13
    unweit ihres Hauses zu und sie spähten
    wachsam durch ihre kleinen Fenster ...
  • 119:13 - 119:17
    und riegelten die Vordertür ab.
    Dachs war zu Hause und half ihnen ...
  • 119:17 - 119:21
    mit einem bisschen seiner Zauberkunst.
    So. Dr. Stumpfegger hat die Medizin,
  • 119:21 - 119:26
    von der ich euch erzählt habe.
    Ein bisschen bitter, aber sie hilft euch.
  • 119:26 - 119:34
    Jeder einen Schluck.
    Wer ist der Erste?
  • 119:34 - 119:44
    Heide, du bist doch immer so tapfer.
  • 119:44 - 119:48
    Einen schönen großen Schluck.
    Noch ein bisschen.
  • 119:48 - 119:56
    Siehst du, war gar nicht so schlimm.
  • 119:56 - 120:00
    Fein. Helmut?
  • 120:00 - 120:05
    So ist es brav, Kinder. Die Medizin hilft,
    dass ihr nicht krank werdet ...
  • 120:05 - 120:13
    hier in diesem feuchten Bunker.
    Aber hier ist es doch gar nicht feucht.
  • 120:13 - 120:19
    Fein, fein.
  • 120:19 - 120:24
    Brav.
  • 120:24 - 120:28
    Helga.
  • 120:28 - 120:32
    Ich mag nicht.
    Willst du denn krank werden?
  • 120:32 - 120:38
    Bitte, Mama, ich mag das
    nicht trinken.
  • 120:38 - 120:43
    Kind. Wein doch nicht.
    Das hat doch keinen Sinn.
  • 120:43 - 120:48
    Du musst die Medizin trinken.
  • 120:48 - 120:50
    Komm. Helga.
  • 120:50 - 120:53
    Helga!
  • 120:53 - 120:57
    Helga, jetzt komm. Komm. Komm!
  • 120:57 - 121:01
    Mach den Mund auf! Mach den ...
    Papa!
  • 121:01 - 121:04
    Jetzt!
  • 121:04 - 121:19
    Trink. Trink!
  • 121:19 - 121:32
    Also, dann schlaft schön, Kinder.
  • 121:32 - 121:39
    Die Lügen werden in sich zusammenbrechen
    und das Licht wird das Dunkel erhellen.
  • 121:39 - 121:42
    Lesen Sie mir das bitte noch mal vor.
  • 121:42 - 121:48
    Die Lügen werden in sich zusammenbrechen
    und das Licht wird das Dunkel erhellen.
  • 121:48 - 121:53
    Wir machen das neu. Die Lügen werden
    eines Tages in sich zusammenbrechen,
  • 121:53 - 121:57
    und über ihnen wird wieder
    die Wahrheit triumphieren.
  • 121:57 - 122:01
    Es wird die Stunde sein,
    da wir über allem stehen,
  • 122:01 - 122:07
    rein und ...
  • 122:07 - 126:15
    makellos.
  • 126:15 - 126:19
    Du wirst sehen, wir haben keine Chance.
    Das ist mir egal. Ich will hier raus.
  • 126:19 - 126:23
    Wie passieren wir die russischen Linien?
    Ich bleib auf keinen Fall!
  • 126:23 - 126:27
    Wir kommen alle um!
    Wenn wir bleiben,
  • 126:27 - 126:33
    kriegen uns die Russen
    auf jeden Fall!
  • 126:33 - 128:06
    Alles Gute.
    So. Jetzt aber los ...
  • 128:06 - 128:10
    (Weidling) Am 30. April 1945 ...
  • 128:10 - 128:13
    hat der Führer Selbstmord begangen.
  • 128:13 - 128:17
    Und damit alle,
    die ihm Treue geschworen hatten,
  • 128:17 - 128:22
    im Stich gelassen. Getreu dem
    Befehl des Führers wart ihr,
  • 128:22 - 128:28
    deutsche Soldaten, bereit,
    den Kampf um Berlin fortzusetzen,
  • 128:28 - 128:32
    obwohl eure Munition zur Neige
    ging und die Gesamtlage ...
  • 128:32 - 128:37
    den weiteren Widerstand
    sinnlos machte.
  • 128:37 - 128:42
    Ich ordne die sofortige Einstellung
    jeglichen Widerstandes an.
  • 128:42 - 128:47
    Jede Stunde, die ihr weiterkämpft,
    verlängert die entsetzlichen Leiden ...
  • 128:47 - 128:52
    der Zivilbevölkerung Berlins
    und unserer Verwundeten.
  • 128:52 - 128:56
    Im Einvernehmen mit dem Oberkommando
    der sowjetischen Truppen ...
  • 128:56 - 129:02
    fordere ich euch auf,
    sofort den Kampf einzustellen.
  • 129:02 - 129:04
    Weidling,
  • 129:04 - 129:11
    ehemaliger Befehlshaber
    des Verteidigungsbereichs Berlin.
  • 129:11 - 130:19
    Bitte ein Glas Wasser.
  • 130:19 - 130:25
    Ich brauche Sie jetzt nicht mehr.
  • 130:25 - 131:34
    Les jeux sont faits.
  • 131:34 - 131:39
    Es wird Zeit. Es wird bald dunkel.
    Sie sehen doch, was hier los ist.
  • 131:39 - 131:43
    Ich brauche Sie als Begleitarzt.
    Ich muss darauf bestehen.
  • 131:43 - 131:52
    Also dann ...
  • 131:52 - 131:54
    Gilt schon.
  • 131:54 - 132:05
    Sie haben viel getan. Danke.
  • 132:05 - 132:12
    Schädle, los, kommen Sie mit.
    Nein. Ich gehe nirgendwo mehr hin.
  • 132:12 - 132:52
    Weiter!
  • 132:52 - 133:31
    Geht's?
    Weiter!
  • 133:31 - 133:36
    Sturmmann Krüger hat mit seiner Truppe
    die Wolfbrücke verteidigt ...
  • 133:36 - 133:41
    und erhält das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
    Sturmmann Wagner hob 2 MG Nester aus ...
  • 133:41 - 133:45
    und verhinderte den Durchbruch
    in der Puttkammer Straße. Er erhält ...
  • 133:45 - 133:49
    das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
    Sturmmann Rauch hat wichtige Melder ...
  • 133:49 - 134:26
    durch die feindlichen Linien gebracht und
    erhält dafür das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
  • 134:26 - 134:34
    Da kommen die anderen.
  • 134:34 - 134:37
    Deckung, Müller!
  • 134:37 - 134:40
    Gerda!
    (Soldat) Holt mich hier raus!
  • 134:40 - 134:56
    Ich kann nicht mehr! Hilfe!
  • 134:56 - 135:05
    Halt! Wer da?
  • 135:05 - 135:12
    Ein Deutscher.
  • 135:12 - 135:15
    Herr Hewel?
  • 135:15 - 135:22
    Hewel! Gott sei Dank, Sie leben!
  • 135:22 - 135:25
    Wo sind denn die anderen?
  • 135:25 - 135:30
    Ich weiß nicht, Frau Junge.
    Irgendwo vielleicht.
  • 135:30 - 135:34
    Die meisten aus meiner Gruppe
    sind sicher tot.
  • 135:34 - 135:37
    Ich hätte nie den Bunker
    verlassen dürfen.
  • 135:37 - 135:41
    Ich hätte mich längst
    erschießen sollen.
  • 135:41 - 135:46
    Aber ich konnte nicht.
    Jetzt essen Sie erst mal was.
  • 135:46 - 136:37
    Zum Sterben ist immer noch Zeit.
  • 136:37 - 136:45
    Achtung!
  • 136:45 - 136:48
    Sie bleiben bei den Frauen.
  • 136:48 - 137:02
    Kommen Sie.
  • 137:02 - 137:06
    Der Russe hat das ganze Gelände umstellt.
    Und was wird jetzt aus uns?
  • 137:06 - 137:13
    Vielleicht kommen Sie durch den Ring.
    Ich geh keinen Schritt mehr weiter.
  • 137:13 - 137:18
    Überlegen Sie es sich.
    Die Russen haben's nur auf uns abgesehen.
  • 137:18 - 137:21
    Als Frauen haben Sie eine Chance.
  • 137:21 - 137:24
    Versuchen Sie es.
  • 137:24 - 137:28
    Viel Glück.
  • 137:28 - 137:33
    Wenn Sie durch die Russen gehen,
    schauen Sie niemandem direkt in die Augen.
  • 137:33 - 137:45
    Denken Sie daran. Alles Gute.
  • 137:45 - 137:59
    Die Russen!
  • 137:59 - 138:03
    Komm, Gerda, lass uns gehen.
    Geh du.
  • 138:03 - 138:08
    Ich kann nicht mehr.
    Bitte, Gerda!
  • 138:08 - 138:16
    Ich muss es versuchen!
    Bitte sei mir nicht böse.
  • 138:16 - 138:31
    Ich komm schon zurecht.
  • 138:31 - 138:34
    Herr Doktor! Herr Doktor!
  • 138:34 - 138:38
    Meine Kameraden wollen sich ergeben.
    Darf ich mich Ihrer Gruppe anschließen?
  • 138:38 - 138:42
    Der Führer ist tot. Wollen Sie den
    Krieg auf eigene Faust fortsetzen?
  • 138:42 - 138:46
    Ich fühle mich meinem Eid verpflichtet.
    Tja.
  • 138:46 - 139:18
    Dann wenden Sie sich
    an den Brigadeführer.
  • 139:18 - 139:22
    Die Russen räumen den Platz leer. Und?
    So wie's aussieht, ohne Gegenwehr.
  • 139:22 - 139:26
    Es ist noch kein Schuss gefallen.
    Die sind in spätestens einer Stunde da.
  • 139:26 - 139:31
    Ihre Meinung: Was soll geschehen?
    Keine widerstandslose Kapitulation!
  • 139:31 - 139:35
    Das erfordert die Ehre. Was heißt das?
    Wir bleiben hier. Wenn die Russen kommen,
  • 139:35 - 139:40
    feuern wir unsere Magazine auf sie leer.
    Mit den letzten Kugeln erschießen wir uns.
  • 139:40 - 139:44
    Das ist Pappe! Ist denn diese mörderische
    und selbstmörderische Art des Umbringens ...
  • 139:44 - 139:49
    aus Prestigegründen wirklich nötig?
    Wir sind Offiziere der Waffen SS!
  • 139:49 - 140:16
    Wir dürfen den Führer nicht überleben.
    Wer ist noch dieser Ansicht?
  • 140:16 - 140:21
    Dawai, dawai, nemetzkij.
  • 140:21 - 140:27
    Geh jetzt!
  • 140:27 - 141:41
    Schnell, schnell!
  • 141:41 - 141:50
    Wollen Sie sich einen Moment
    zu mir setzen? Gerne.
  • 141:50 - 141:54
    Warum wollen Sie weiterleben?
    Und Sie?
  • 141:54 - 141:57
    Warum wollen Sie so
    unbedingt sterben?
  • 141:57 - 142:00
    Sehen Sie das?
  • 142:00 - 142:03
    Die hat mir der Führer
    persönlich gegeben.
  • 142:03 - 142:06
    Als letzte Auszeichnung?
  • 142:06 - 142:10
    Vielleicht. Hitler hat sie mir
    bei der Verabschiedung überlassen.
  • 142:10 - 142:15
    Und er hat mir ein Versprechen abge-
    nommen. Er ließ mich versprechen,
  • 142:15 - 142:19
    dass ich mir im Moment der Gefangennahme
    durch die Russen das Leben nehme.
  • 142:19 - 142:24
    Er hat Ihnen das Versprechen abgenommen,
    sich zu töten? Aber warum denn nur?
  • 142:24 - 142:28
    Wahrscheinlich wollte er nicht,
    dass ich unter Zwang und Bedrohung ...
  • 142:28 - 142:32
    etwas Ungünstiges über ihn aussage.
    Aber Sie sind Diplomat!
  • 142:32 - 142:37
    Ihr Pass schützt Sie nach den Regeln.
    Sie dürfen Ihr Versprechen nicht halten!
  • 142:37 - 142:54
    Wem helfen Sie damit?
    Sie sind da!
  • 142:54 - 142:59
    Nicht schießen, Kameraden!
  • 142:59 - 143:05
    Die Kapitulation ist ausgesprochen.
    Der Krieg ist aus.
  • 143:05 - 147:21
    Es ist vorbei.
  • 147:21 - 147:25
    Natürlich habe ich diese Schrecknisse ...
  • 147:25 - 147:29
    durch den Nürnberger Prozess,
    diese 6 Millionen Juden ...
  • 147:29 - 147:34
    und andersgläubige
    oder andersrassische Menschen,
  • 147:34 - 147:38
    die da umgekommen sind,
    als eine ganz erschütternde,
  • 147:38 - 147:41
    fürchterliche Tatsache empfunden.
  • 147:41 - 147:47
    Aber ich hab noch nicht den Zusammenhang
    hergestellt mit meiner Vergangenheit.
  • 147:47 - 147:51
    Ich gab mich noch damit zufrieden,
    dass ich persönlich keine Schuld hatte ...
  • 147:51 - 147:57
    und auch davon nichts gewusst hab.
    Von diesem Ausmaß hab ich nichts gewusst.
  • 147:57 - 148:04
    Aber eines Tages bin ich an der
    Gedenktafel vorbeigegangen,
  • 148:04 - 148:09
    die für die Sophie Scholl an der
    Franz Joseph Straße befestigt war.
  • 148:09 - 148:13
    Und da habe ich gesehen,
    dass sie mein Jahrgang war.
  • 148:13 - 148:18
    Und sie wurde in dem Jahr hingerichtet,
    als ich zu Hitler kam.
  • 148:18 - 148:23
    Und in dem Moment
    hab ich eigentlich gespürt,
  • 148:23 - 148:28
    dass das keine Entschuldigung ist,
    dass man jung ist,
  • 148:28 -
    sondern dass man auch hätte vielleicht
    Dinge erfahren können.
Title:
Der Untergang (2004) Full HD1080p
Description:

This film has subtitles: English, German, Vietnamese.
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Duration:
02:35:12
Amara Bot edited German subtitles for Der Untergang (2004) Full HD1080p
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