Return to Video

Papier schlägt Plastik? "Umweltfolklore" neu denken

  • 0:00 - 0:02
    Stellen Sie sich vor,
    Sie sind im Supermarkt.
  • 0:02 - 0:05
    Sie kaufen Lebensmittel ein
  • 0:05 - 0:07
    und Sie haben die Wahl,
  • 0:07 - 0:10
    zwischen Einkaufstüten
    aus Plastik oder Papier.
  • 0:10 - 0:12
    Welche Tüte nehmen Sie,
  • 0:12 - 0:15
    wenn Sie umweltbewusst handeln wollen?
  • 0:15 - 0:17
    Die meisten Leute nehmen die Papiertüte.
  • 0:17 - 0:18
    Okay, warum ist das so?
  • 0:18 - 0:20
    Zuerst einmal ist sie braun.
  • 0:20 - 0:21
    Also muss sie gut für die Umwelt sein.
  • 0:21 - 0:24
    Sie ist biologisch abbaubar.
    Sie ist wiederverwendbar.
  • 0:24 - 0:26
    In manchen Fällen kann man sie recyceln.
  • 0:26 - 0:28
    Wenn Menschen die Plastiktüte anschauen,
  • 0:28 - 0:31
    denken sie wahrscheinlich an so etwas,
  • 0:31 - 0:34
    was wirklich furchtbar ist,
    wie wir alle wissen,
  • 0:34 - 0:36
    und wir sollten solche von Umweltschäden
  • 0:36 - 0:38
    um jeden Preis vermeiden.
  • 0:38 - 0:40
    Aber die Menschen denken oft nicht
  • 0:40 - 0:42
    an so etwas,
  • 0:42 - 0:45
    was das andere Ende des Spektrums ist.
  • 0:45 - 0:48
    Wenn wir Materialien produzieren,
  • 0:48 - 0:49
    müssen wir sie aus der Umwelt gewinnen,
  • 0:49 - 0:53
    und das hat eine ganze Menge
    an Umweltauswirkungen.
  • 0:53 - 0:56
    Wenn wir Menschen
  • 0:56 - 0:57
    komplexe Entscheidungen treffen müssen,
  • 0:57 - 1:00
    bevorzugen wir ganz einfache Lösungen,
  • 1:00 - 1:03
    und daher möchten wir einfache Lösungen.
  • 1:03 - 1:04
    Ich arbeite im Bereich Design.
  • 1:04 - 1:06
    Ich berate Designer
  • 1:06 - 1:08
    und Innovatoren zum Thema Nachhaltigkeit,
  • 1:08 - 1:09
    und alle sagen immer zu mir: "Oh Leyla,
  • 1:09 - 1:11
    ich will einfach nur Öko-Materialien."
  • 1:11 - 1:14
    Und ich sage: "Gut, das ist sehr komplex,
  • 1:14 - 1:15
    und wir werden uns vier Stunden
    lang darüber unterhalten müssen,
  • 1:15 - 1:17
    was genau Öko-Material bedeutet,
  • 1:17 - 1:19
    weil alles an einem bestimmten Punkt
  • 1:19 - 1:21
    aus der Natur stammt,
  • 1:21 - 1:23
    und erst die Art,
    wie wir das Material nutzen,
  • 1:23 - 1:26
    bestimmt die Auswirkung auf die Umwelt.
  • 1:26 - 1:28
    Wir müssen uns also
  • 1:28 - 1:30
    auf eine Art intuitiven Rahmen verlassen,
  • 1:30 - 1:32
    wenn wir Entscheidungen treffen.
  • 1:32 - 1:34
    Ich nenne diesen intuitiven Rahmen gern
  • 1:34 - 1:37
    unsere "Umweltfolklore".
  • 1:37 - 1:39
    Es ist entweder die leise Stimme
    in unserem Hinterkopf,
  • 1:39 - 1:42
    oder dieses Bachgefühl,
    das man bekommt,
  • 1:42 - 1:43
    wenn man das Richtige getan hat.
  • 1:43 - 1:45
    Wenn man also die Papiertüte genommen
  • 1:45 - 1:48
    oder ein Kraftstoff sparendes Auto
    gekauft hat.
  • 1:48 - 1:51
    Umweltfolklore ist sehr wichtig,
  • 1:51 - 1:53
    weil wir versuchen, das Richtige zu tun.
  • 1:53 - 1:56
    Aber woher wissen wir,
    ob wir wirklich
  • 1:56 - 1:58
    die realen Auswirkungen
    auf die Umwelt reduzieren,
  • 1:58 - 2:01
    die unsere Handlungen
    als Individuen, Berufstätige
  • 2:01 - 2:03
    und als Gesellschaft tatsächlich
  • 2:03 - 2:06
    auf die Natur haben?
  • 2:06 - 2:08
    Mit der Umweltfolklore verhält es sich so,
  • 2:08 - 2:10
    dass sie oft auf Erfahrungen
  • 2:10 - 2:12
    oder auf Dingen basiert, die wir
    von anderen Leuten gehört haben.
  • 2:12 - 2:14
    Normalerweise beruht sie nicht
    auf einer wissenschaftlichen Grundlage.
  • 2:14 - 2:16
    Das ist wirklich schwierig,
  • 2:16 - 2:18
    weil wir in unglaublich
    komplexen Systemen leben.
  • 2:18 - 2:20
    Wir haben die menschlichen Systeme
  • 2:20 - 2:22
    unserer Kommunikation und Beziehungen
  • 2:22 - 2:24
    und wir haben unsere ganze
    konstruierte Gesellschaft.
  • 2:24 - 2:28
    Wir haben industrielle Systeme,
    das ist praktisch die ganze Wirtschaft,
  • 2:28 - 2:30
    und das alles muss dann
  • 2:30 - 2:31
    innerhalb des größten Systems funktionieren,
  • 2:31 - 2:34
    das wie ich meine auch das wichtigste ist,
  • 2:34 - 2:35
    nämlich das Ökosystem.
  • 2:35 - 2:37
    Die Entscheidungen, die wir treffen,
  • 2:37 - 2:38
    als Einzelpersonen,
  • 2:38 - 2:40
    die Entscheidungen,
  • 2:40 - 2:42
    die wir in jedem einzelnen
    unserer Jobs treffen,
  • 2:42 - 2:45
    egal wie weit oben oder unten
    wir in in der Rangordnung stehen,
  • 2:45 - 2:48
    haben Auswirkungen auf all diese Systeme.
  • 2:48 - 2:50
    Wir müssen also Mittel finden --
  • 2:50 - 2:52
    wenn wir uns tatsächlich
    mit Nachhaltigkeit befassen wollen --
  • 2:52 - 2:55
    um diese komplexen Systeme zu verknüpfen
  • 2:55 - 2:58
    und bessere Entscheidungen zu treffen,
  • 2:58 - 3:01
    die reale Gewinne für die Umwelt
    zur Folge haben.
  • 3:01 - 3:02
    Wir müssen lernen,
  • 3:02 - 3:04
    mit weniger mehr zu erreichen.
  • 3:04 - 3:06
    Wir haben eine wachsende Bevölkerung,
  • 3:06 - 3:08
    und wir alle mögen unsere Mobiltelefone,
  • 3:08 - 3:10
    speziell in dieser Situation hier.
  • 3:10 - 3:14
    Also müssen wir innovative Methoden finden,
    um einige dieser Probleme zu lösen.
  • 3:14 - 3:17
    Und genau hier setzt der Prozess
    vom Denken in Lebenszyklen an.
  • 3:17 - 3:20
    Im Wesentlichen durchläuft alles,
    was hergestellt wird,
  • 3:20 - 3:23
    eine Reihe von Lebenszyklusphasen,
  • 3:23 - 3:24
    und wir verwenden
    einen wissenschaftlichen Prozess
  • 3:24 - 3:26
    namens "Ökobilanz",
    oder "life cycle assessment",
  • 3:26 - 3:29
    in den USA sagt man "life cycle analysis",
  • 3:29 - 3:32
    um ein klareres Bild davon zu bekommen,
  • 3:32 - 3:36
    wie sich all unsere Handlungen in den
    technischen Bereichen dieser Systeme
  • 3:36 - 3:38
    auf die Umwelt auswirken.
  • 3:38 - 3:40
    Wir gehen also ganz
  • 3:40 - 3:42
    zur Gewinnung der Rohstoffe zurück,
  • 3:42 - 3:44
    und dann schauen wir auf die Herstellung,
  • 3:44 - 3:46
    auf Verpackung und Transport,
  • 3:46 - 3:48
    auf Verwendung und
    das Ende der Lebensdauer,
  • 3:48 - 3:50
    und während jeder einzelnen dieser Phasen
  • 3:50 - 3:52
    stehen unsere Handlungen
  • 3:52 - 3:54
    in einer Wechselwirkung
    mit der Natur,
  • 3:54 - 3:56
    und wir können überprüfen,
    wie sich diese Einflüsse
  • 3:56 - 4:00
    tatsächlich auf die Systeme
    und Dienstleistungen auswirken,
  • 4:00 - 4:02
    die ein Leben auf der Erde möglich machen.
  • 4:02 - 4:04
    Und dadurch
  • 4:04 - 4:08
    haben wir ein paar absolut
    faszinierende Dinge gelernt.
  • 4:08 - 4:10
    Wir haben sehr viele
    Mythen aufgedeckt.
  • 4:10 - 4:15
    Zuerst ist da ein Ausdruck,
    der oft verwendet wird.
  • 4:15 - 4:16
    Er wird oft im Marketing verwendet,
  • 4:16 - 4:18
    und ich denke, er wird auch oft
    in Konversationen verwendet,
  • 4:18 - 4:20
    wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen.
  • 4:20 - 4:23
    Das ist der Ausdruck "biologisch abbaubar".
  • 4:23 - 4:28
    Biologische Abbaubarkeit
    ist eine Materialeigenschaft.
  • 4:28 - 4:31
    Sie definiert keinen Nutzen
    für die Umwelt.
  • 4:31 - 4:33
    Lassen Sie mich das erklären.
  • 4:33 - 4:34
    Wenn etwas Natürliches,
  • 4:34 - 4:36
    etwas, das aus Zellulosefasern besteht,
  • 4:36 - 4:40
    wie etwa ein Stück Brot,
    oder Lebensmittelabfall,
  • 4:40 - 4:42
    oder sogar ein Blatt Papier,
  • 4:42 - 4:44
    wenn etwas aus der Natur
  • 4:44 - 4:47
    in einer natürlichen Umgebung landet,
    wird es automatisch abgebaut.
  • 4:47 - 4:49
    Die kleinen Kohlenstoffmoleküle,
  • 4:49 - 4:51
    die es beim Wachsen aufgenommen hat,
  • 4:51 - 4:53
    kommen auf natürlichem Weg
    als Kohlendioxid zurück in die Atmosphäre.
  • 4:53 - 4:55
    Aber das ist eine Netto-Situation.
  • 4:55 - 4:57
    Die meisten natürlichen Dinge
  • 4:57 - 4:58
    landen aber am Ende nicht in der Natur.
  • 4:58 - 5:02
    Die meisten Dinge, die Abfälle, die wir
    produzieren, landen auf einer Deponie.
  • 5:02 - 5:04
    Das ist ein anderes Umfeld.
  • 5:04 - 5:06
    In einer Deponie zersetzen sich
    die gleichen Kohlenstoffmoleküle
  • 5:06 - 5:08
    auf eine andere Weise,
  • 5:08 - 5:10
    weil die Deponie anaerob ist.
  • 5:10 - 5:13
    Es gibt keinen Sauerstoff.
    Es ist sehr kompakt und heiß.
  • 5:13 - 5:16
    Die gleichen Moleküle werden zu Methan,
  • 5:16 - 5:20
    und Methan ist ein 25 Mal stärkeres
    Treibhausgas
  • 5:20 - 5:21
    als Kohlendioxid.
  • 5:21 - 5:24
    Unsere alten Salatköpfe und die Produkte,
  • 5:24 - 5:26
    die wir weggeworfen haben
  • 5:26 - 5:27
    und die biologisch abbaubar sind,
  • 5:27 - 5:29
    tragen zum Klimawandel bei,
  • 5:29 - 5:31
    wenn sie auf einer Deponie landen.
  • 5:31 - 5:32
    Es gibt mittlerweile Anlagen,
  • 5:32 - 5:34
    die das Methan auffangen
  • 5:34 - 5:36
    und Strom produzieren,
  • 5:36 - 5:38
    und damit fossile Brennstoffe ersetzen.
  • 5:38 - 5:40
    Aber wir müssen klug vorgehen.
  • 5:40 - 5:42
    Wir müssen einen Weg finden,
  • 5:42 - 5:45
    das, was tatsächlich passiert,
    zu unserem Vorteil zu nutzen
  • 5:45 - 5:47
    und damit beginnen, Systeme
    und Dienstleistungen zu entwickeln,
  • 5:47 - 5:49
    die diese Probleme verringern.
  • 5:49 - 5:52
    Derzeit drehen sich die Leute
    einfach um und sagen:
  • 5:52 - 5:55
    "Verbieten wir Plastiktüten.
    Wir geben den Leuten Papier,
  • 5:55 - 5:57
    das ist besser für die Umwelt."
  • 5:57 - 5:58
    Aber wenn es weggeworfen wird,
  • 5:58 - 6:03
    und dann auf einer ganz
    normalen Deponie landet,
  • 6:03 - 6:07
    dann haben wir einen
    sogenannten doppelten Negativ.
  • 6:07 - 6:10
    Ich bin Produktdesignerin von Beruf.
  • 6:10 - 6:11
    Dann habe ich
    Sozialwissenschaften studiert.
  • 6:11 - 6:13
    Ich bin also völlig fasziniert
  • 6:13 - 6:15
    von Konsumgütern und davon,
    wie diese Güter,
  • 6:15 - 6:17
    gegen die wir fast immun geworden sind,
  • 6:17 - 6:18
    die unser Leben füllen,
  • 6:18 - 6:20
    sich auf die Umwelt auswirken.
  • 6:20 - 6:23
    Diese Dinger hier
    sind sozusagen Serienstraftäter,
  • 6:23 - 6:24
    und ich bin ziemlich sicher,
  • 6:24 - 6:26
    jeder hier besitzt einen Kühlschrank.
  • 6:26 - 6:28
    Die USA hat die erstaunliche Fähigkeit,
  • 6:28 - 6:30
    Kühlschränke immer weiter zu vergrößern.
  • 6:30 - 6:32
    In den letzten paar Jahren ist
  • 6:32 - 6:34
    die durchschnittliche Standardgröße
    eines Kühlschranks
  • 6:34 - 6:35
    um 3 Kubikzentimeter gewachsen.
  • 6:35 - 6:38
    Das Problem ist,
    dass sie jetzt so groß sind,
  • 6:38 - 6:40
    dass es leichter für uns ist,
    mehr Lebensmittel zu kaufen,
  • 6:40 - 6:42
    die wir nicht essen oder finden können.
  • 6:42 - 6:43
    Ich habe Sachen ganz hinten
    in meinem Kühlschrank,
  • 6:43 - 6:46
    die stehen dort schon Jahre.
  • 6:46 - 6:48
    Wir werfen also mehr Lebensmittel weg.
  • 6:48 - 6:52
    Und wie ich gerade erklärt habe,
    ist das ein Problem.
  • 6:52 - 6:55
    Hier in den USA landen 40 %
  • 6:55 - 6:58
    aller für den Haushalt gekauften
    Lebensmittel im Müll.
  • 6:58 - 7:02
    Die Hälfte der weltweit produzierten
    Lebensmittel werden weggeworfen.
  • 7:02 - 7:05
    Das ist die neuste UN-Statistk.
    Etwa die Hälfte der Lebensmittel.
  • 7:05 - 7:09
    Das ist Wahnsinn. Das entspricht
    1,3 Mrd. Tonnen pro Jahr.
  • 7:09 - 7:11
    Ich schiebe es auf den Kühlschrank,
  • 7:11 - 7:13
    besonders in den westlichen Kulturen,
  • 7:13 - 7:14
    weil er es leichter macht.
  • 7:14 - 7:17
    Es gibt so viele komplexe Systeme
  • 7:17 - 7:19
    und ich will es nicht so vereinfachen.
  • 7:19 - 7:22
    Aber der Kühlschrank leistet
    einen wesentlichen Beitrag,
  • 7:22 - 7:24
    und ein Teil der Ausstattung
  • 7:24 - 7:26
    ist das Frischhaltefach.
  • 7:26 - 7:27
    Sie haben alle Frischhaltefächer?
  • 7:27 - 7:29
    Das Fach, wo Sie Ihren Salat
    aufbewahren?
  • 7:29 - 7:31
    Salat wird gerne schlapp,
  • 7:31 - 7:33
    wenn er im Frischhaltefach ist, oder?
  • 7:33 - 7:34
    Ja? Schlapper Salat?
  • 7:34 - 7:36
    In Großbritannien ist das so ein Problem,
  • 7:36 - 7:38
    dass es vor ein Paar Jahren
    einen Regierungsbericht gab,
  • 7:38 - 7:41
    in dem wirklich stand, dass
    welker Salat das am zweitmeisten
  • 7:41 - 7:43
    weggeworfene Lebensmittel
    in Großbritannien ist.
  • 7:43 - 7:46
    Er hieß der "Schlappe-Salat-Bericht".
  • 7:46 - 7:48
    Okay? Das ist also ein Problem.
  • 7:48 - 7:50
    Diese armen kleinen Salatköpfe
    werden überall weggeworfen,
  • 7:50 - 7:53
    nur weil die Frischhaltefächer
  • 7:53 - 7:55
    nicht dazu gemacht sind,
    Dinge wirklich frisch zu halten.
  • 7:55 - 7:57
    Okay. Man braucht
    eine dichte Umgebung.
  • 7:57 - 7:59
    Man braucht eine luftlose Umgebung,
  • 7:59 - 8:02
    um den natürlichen Abbau zu verhindern.
  • 8:02 - 8:04
    Aber die Frischhaltefächer,
    das sind nur Fächer,
  • 8:04 - 8:05
    mit etwas besserer Versiegelung.
  • 8:05 - 8:07
    Naja, ich bin offensichtlich besessen.
  • 8:07 - 8:10
    Laden Sie mich nie zu sich ein, ich werde
    nur Ihren Kühlschrank durchsuchen
  • 8:10 - 8:12
    und mir all diese Dinge anschauen.
  • 8:12 - 8:14
    Aber in Grunde ist das ein großes Problem.
  • 8:14 - 8:17
    Denn wenn so etwas wie der Salat
    aus unserem System verloren geht,
  • 8:17 - 8:20
    dann haben wir nicht nur die erwähnten
    Auswirkungen am Ende des Lebensweges,
  • 8:20 - 8:23
    wir mussten den Salat ja auch züchten.
  • 8:23 - 8:26
    Die Bilanz dieses Salats ist astronomisch.
  • 8:26 - 8:27
    Wir mussten Land räumen.
  • 8:27 - 8:30
    Wir mussten Samen pflanzen, Phosphor,
  • 8:30 - 8:32
    Dünger, Nährstoffe, Wasser, Sonnenlicht.
  • 8:32 - 8:34
    All diese Einflüsse,
    die der Salat "verkörpert",
  • 8:34 - 8:36
    gehen aus dem System verloren,
  • 8:36 - 8:38
    deshalb hat das viel größere
    Auswirkungen auf die Umwelt
  • 8:38 - 8:42
    als der Energieverlust
    durch den Kühlschrank.
  • 8:42 - 8:45
    Wir müssen solche Dinge also
    viel besser gestalten,
  • 8:45 - 8:48
    wenn wir ernste Umweltprobleme
    beseitigen wollen.
  • 8:48 - 8:50
    Wir könnten mit dem Frischhaltefach
    und der Größe beginnen.
  • 8:50 - 8:52
    Für alle hier,
    die Kühlschränke entwickeln,
  • 8:52 - 8:53
    das wäre großartig.
  • 8:53 - 8:56
    Das Problem ist ...
    Stellen Sie sich vor,
  • 8:56 - 8:59
    wir würden tatsächlich überdenken,
    wie wir Produkte gestalten.
  • 8:59 - 9:03
    Ich sehe den Kühlschrank
    als ein Symbol der Moderne,
  • 9:03 - 9:05
    aber das Design hat sich
  • 9:05 - 9:07
    seit den 1950ern eigentlich
    nicht mehr verändert.
  • 9:07 - 9:11
    Ein wenig, aber im Grunde sind sie
    immer noch große Kästen,
  • 9:11 - 9:12
    kalte Kästen, in denen wir
    Dinge aufbewahren.
  • 9:12 - 9:14
    Stellen Sie sich vor, wir würden
    wirklich anfangen,
  • 9:14 - 9:17
    diese Probleme zu identifizieren und das
  • 9:17 - 9:21
    als die Basis für innovative und elegante
  • 9:21 - 9:24
    Designkonzepte verwenden,
    die diese Probleme lösen.
  • 9:24 - 9:27
    Das ist designgesteuerter Systemwandel,
  • 9:27 - 9:30
    das Design bestimmt die Art,
  • 9:30 - 9:33
    wie das System viel nachhaltiger
    werden kann.
  • 9:33 - 9:35
    40 % verschwendete Lebensmittel
    sind ein großes Problem.
  • 9:35 - 9:39
    Denken Sie nur, wir würden Kühlschränke
    entwerfen, die das halbieren.
  • 9:39 - 9:42
    Ein anderes Gerät,
    das ich faszinierend finde,
  • 9:42 - 9:43
    ist der elektrische Wasserkocher.
  • 9:43 - 9:44
    Wobei ich gemerkt habe,
  • 9:44 - 9:47
    dass Sie hier in diesem Land
    keine Wasserkocher verwenden, oder?
  • 9:47 - 9:49
    Aber sie sind sehr verbreitet
    in Großbritannien.
  • 9:49 - 9:52
    97 % der Haushalte in Großbritannien
  • 9:52 - 9:55
    besitzen einen elektrischen Wasserkocher.
  • 9:55 - 9:56
    Sie sind also extrem beliebt.
  • 9:56 - 9:59
    Wenn ich mit einer Designfirma
    arbeiten würde,
  • 9:59 - 10:01
    oder mit Designern,
    die so etwas entwerfen,
  • 10:01 - 10:03
    und sie wollten es öko machen,
  • 10:03 - 10:04
    dann würden Sie mich
    normalerweise zwei Sachen fragen:
  • 10:04 - 10:08
    "Leyla, wie mache ich es
    technisch effizient?"
  • 10:08 - 10:11
    Denn Energie ist bei diesem Produkt
    offensichtlich ein Problem.
  • 10:11 - 10:14
    Oder: "Wie verwende ich grüne Materialien?
  • 10:14 - 10:17
    Wie mache ich die Materialien
  • 10:17 - 10:19
    bei der Herstellung grün?"
  • 10:19 - 10:20
    Würden Sie mich das fragen?
  • 10:20 - 10:23
    Es scheint logisch, oder? Ja.
  • 10:23 - 10:26
    Ich würde antworten:
    "Sie denken an die falschen Probleme."
  • 10:26 - 10:28
    Denn das Problem ist die Verwendung,
  • 10:28 - 10:31
    also wie die Leute
    mit dem Produkt umgehen.
  • 10:31 - 10:32
    65 % der Briten geben zu,
  • 10:32 - 10:35
    dass sie den Wasserkocher zu voll machen,
  • 10:35 - 10:37
    wenn sie nur eine Tasse Tee wollen.
  • 10:37 - 10:40
    All das zusätzliche Wasser,
    das gekocht wird,
  • 10:40 - 10:44
    braucht Energie,
    und es wurde berechnet,
  • 10:44 - 10:47
    dass die zusätzliche Energie,
  • 10:47 - 10:49
    die täglich von Wasserkochern
    verbraucht wird,
  • 10:49 - 10:51
    ausreicht, um alle Straßenlampen
  • 10:51 - 10:54
    in England eine Nacht zu erleuchten.
  • 10:54 - 10:56
    Aber genau das ist es.
  • 10:56 - 10:58
    Das nenne ich ein
    Produkt-Personen-Versagen.
  • 10:58 - 11:01
    Aber es gibt ein Produkt-System-Versagen
    bei diesen Wasserkochern,
  • 11:01 - 11:04
    dabei sind sie so unscheinbar,
    dass man sie kaum bemerkt.
  • 11:04 - 11:07
    Aber dieser Mann hier tut das sehr wohl.
    Sein Name ist Simon.
  • 11:07 - 11:10
    Simon arbeitet für die nationalen
    Elektrizitätswerke in Großbritannien.
  • 11:10 - 11:12
    Er hat den wichtigen Job,
    die gesamte Elektrizität zu überwachen,
  • 11:12 - 11:15
    die ins System kommt,
  • 11:15 - 11:16
    und sicherzustellen, dass genug da ist,
  • 11:16 - 11:18
    um alle Haushalte zu versorgen.
  • 11:18 - 11:20
    Außerdem sieht er fern.
  • 11:20 - 11:22
    Der Grund dafür ist
    ein einzigartiges Phänomen,
  • 11:22 - 11:24
    das in Großbritannien passiert,
  • 11:24 - 11:28
    sobald beliebte TV-Serien zu Ende sind.
  • 11:28 - 11:30
    In dem Moment,
    in dem die Werbung beginnt,
  • 11:30 - 11:32
    muss dieser Mann eiligst
  • 11:32 - 11:35
    Atomstrom aus Frankreich dazu kaufen,
  • 11:35 - 11:38
    wie alle zur gleichen Zeit
  • 11:38 - 11:40
    ihre Wasserkocher einschalten.
  • 11:40 - 11:42
    (Lachen)
  • 11:42 - 11:48
    1,5 Mio. Wasserkocher,
    ernsthaft problematisch.
  • 11:48 - 11:52
    Wenn wir an das Design
    von Wasserkochern denken,
  • 11:52 - 11:55
    und es uns tatsächlich gelingen würde,
    diese Fehler im System zu beseitigen,
  • 11:55 - 11:57
    denn das ist ein enormer Druck
  • 11:57 - 11:59
    auf das System,
  • 11:59 - 12:02
    nur weil das Produkt nicht
    an das Problem gedacht hat,
  • 12:02 - 12:04
    das es während seiner Existenz
    haben wird.
  • 12:04 - 12:07
    Ich habe mir mehrere im Handel
    erhältliche Wasserkocher angeschaut
  • 12:07 - 12:09
    und bemerkt,
    dass die Mindestfüllmenge,
  • 12:09 - 12:10
    also die kleine Linie, die Ihnen zeigt,
  • 12:10 - 12:12
    wie viel Sie einfüllen müssen,
  • 12:12 - 12:15
    zwischen zwei und fünfeinhalb
    Tassen Wasser liegt,
  • 12:15 - 12:18
    nur um eine Tasse Tee zu machen.
  • 12:18 - 12:21
    Dieser Wasserkocher hier ist ein Beispiel,
  • 12:21 - 12:23
    wo es zwei Kammern gibt.
  • 12:23 - 12:25
    In der einen wird das Wasser gekocht,
    die andere ist der Wasserbehälter.
  • 12:25 - 12:28
    Der Benutzer muss auf diesen Knopf drücken,
  • 12:28 - 12:29
    wenn er heißes Wasser haben will.
  • 12:29 - 12:31
    Das heißt, weil wir alle faul sind,
  • 12:31 - 12:33
    füllen wir nur das ein,
    was wir wirklich brauchen.
  • 12:33 - 12:35
    Solche Produkte verändern
    unser Verhalten.
  • 12:35 - 12:37
    Produkte, Systeme
    oder Dienstleistungen,
  • 12:37 - 12:41
    die eingreifen und diese Probleme
    im Voraus lösen.
  • 12:41 - 12:44
    Wir sind hier in einer Technologie-Arena,
  • 12:44 - 12:46
    also sind diese Dinger hier ziemlich beliebt.
  • 12:46 - 12:48
    Aber ich denke, wenn wir
    diese Produkte weiterhin
  • 12:48 - 12:50
    mit einer Geschwindigkeit
  • 12:50 - 12:52
    entwickeln, kaufen und wegwerfen,
  • 12:52 - 12:55
    die astronomisch hoch ist.
  • 12:55 - 12:56
    Auf der Welt leben derzeit
  • 12:56 - 12:58
    7 Milliarden Menschen.
  • 12:58 - 13:02
    Letztes Jahr gab es
    6 Mrd. Mobilfunkverträge.
  • 13:04 - 13:08
    Jedes Jahr werden
    1,5 Mrd. Mobiltelefone produziert,
  • 13:08 - 13:11
    und einige Unternehmen berichten,
    dass ihre Produktionsrate
  • 13:11 - 13:13
    höher ist als die menschliche Geburtenrate.
  • 13:13 - 13:16
    152 Mio. Mobiltelefone wurden
    in den USA letztes Jahr weggeworfen;
  • 13:16 - 13:18
    nur 11 Prozent wurden recycelt.
  • 13:18 - 13:21
    Ich komme aus Australien. Dort leben
    22 Mio. Menschen -- nicht lachen --
  • 13:21 - 13:24
    und laut Berichten haben die Leute
    22 Mio. Mobiltelofone
  • 13:24 - 13:27
    in ihren Schubladen.
  • 13:27 - 13:31
    Wir müssen Wege finden,
    die damit verbundenen Probleme zu lösen,
  • 13:31 - 13:34
    denn diese Dinger sind so kompliziert.
  • 13:34 - 13:37
    In ihnen ist so viel eingeschlossen.
  • 13:37 - 13:41
    Gold! Wussten Sie,
    dass es mittlerweile billiger ist,
  • 13:41 - 13:44
    eine Tonne Gold aus
    alten Mobiltelefonen zu gewinnen,
  • 13:44 - 13:47
    als aus einer Tonne Erz?
  • 13:47 - 13:50
    In diesen Dingern sind viele hochkomplexe
  • 13:50 - 13:51
    und wertvolle Materialen enthalten,
  • 13:51 - 13:54
    deshalb müssen wir Wege finden,
    um die Wiederverwertung zu fördern.
  • 13:54 - 13:56
    Ansonsten passiert so etwas.
  • 13:56 - 13:58
    Das sind Menschen in Ghana
  • 13:58 - 14:00
    und elektronischer Abfall
  • 14:00 - 14:02
    beträgt laut UNO
  • 14:02 - 14:05
    im illegalen Handel
    bis zu 50 Mio. Tonnen.
  • 14:05 - 14:06
    So bekommen sie das Gold
  • 14:06 - 14:08
    und andere wertvolle Materialien heraus.
  • 14:08 - 14:10
    Sie verbrennen
    den elektronischen Abfall
  • 14:10 - 14:12
    im Freien.
  • 14:12 - 14:15
    Das ist eine Gemeinschaft,
    und das passiert auf der ganzen Welt.
  • 14:15 - 14:17
    Weil wir die Auswirkungen
    nicht sehen,
  • 14:17 - 14:19
    die unsere Entscheidungen
    als Designer haben,
  • 14:19 - 14:22
    als Geschäftsleute, als Konsumenten,
  • 14:22 - 14:23
    geschehen diese externen Effekte.
  • 14:23 - 14:26
    Das ist das Leben dieser Menschen.
  • 14:26 - 14:30
    Wir müssen intelligentere,
    systemorientiertere,
  • 14:30 - 14:33
    innovative Lösungen
    für diese Probleme finden,
  • 14:33 - 14:37
    wenn wir auf dieser Welt
    nachhaltig leben wollen.
  • 14:37 - 14:41
    Denken Sie daran, als Sie
    Ihr Mobiltelefon gekauft haben,
  • 14:41 - 14:43
    das neue, weil Sie das alte ersetzt haben,
  • 14:43 - 14:45
    im Durchschnitt werden Mobiltelefone
  • 14:45 - 14:47
    alle 15 bis 18 Monate ersetzt,
    nur so nebenbei --
  • 14:47 - 14:50
    wenn wir unsere Mobiltelefone also
  • 14:50 - 14:52
    weiterhin auf diese Art ersetzen,
  • 14:52 - 14:54
    sollten wir versuchen, diese
    Kreisläufe zu schließen.
  • 14:54 - 14:56
    Diejenigen, die Mobiltelefone produzieren,
  • 14:56 - 14:58
    und ich bin sicher, dass einige
    davon jetzt gerade hier sind,
  • 14:58 - 15:01
    könnten versuchen,
    geschlossene Kreisläufe zu erreichen,
  • 15:01 - 15:02
    oder "product system services".
  • 15:02 - 15:05
    Man erkennt, dass auf dem Markt
    eine Nachfrage besteht,
  • 15:05 - 15:06
    und dass diese Nachfrage
    nicht abnehmen wird,
  • 15:06 - 15:09
    also gestaltet man das Produkt so,
    dass es das Problem löst.
  • 15:09 - 15:12
    Design für Wiederverwertung,
    Design für geringeres Gewicht.
  • 15:12 - 15:14
    Wir haben gehört, dass
    einige dieser Strategien
  • 15:14 - 15:17
    schon bei den Autos
    von Tesla Motors verwendet werden.
  • 15:17 - 15:19
    Diese Ansätze sind nicht schwierig.
  • 15:19 - 15:21
    Aber den Kreislauf zu verstehen,
  • 15:21 - 15:24
    und dann nach machbaren,
    marktorientierten Alternativen
  • 15:24 - 15:26
    für die Konsumnachfrage zu suchen,
  • 15:26 - 15:29
    ist ein Weg zur radikalen Veränderung
  • 15:29 - 15:31
    der Nachhaltigkeits-Agenda.
  • 15:31 - 15:33
    Denn ich muss Ihnen leider sagen:
  • 15:33 - 15:35
    Konsum ist das größte Problem.
  • 15:35 - 15:41
    Aber Design ist eine der besten Lösungen.
  • 15:41 - 15:43
    Solche Produkte gibt es überall.
  • 15:43 - 15:46
    Indem wir alternative Wege finden
    Dinge zu tun,
  • 15:46 - 15:47
    können wir mit echter Innovation beginnen,
  • 15:47 - 15:49
    und ich sage echte Innovation.
  • 15:49 - 15:51
    Ich bin sicher, jeder hier
    ist sehr innovativ.
  • 15:51 - 15:53
    Aber im Hinblick darauf,
  • 15:53 - 15:56
    Nachhaltigkeit als Parameter
    zu verwenden, als ein Kriterium,
  • 15:56 - 16:00
    um systemorientierte
    Lösungen zu verstärken,
  • 16:00 - 16:03
    denn wie ich gerade gezeigt habe,
    sind es diese einfachen Produkte,
  • 16:03 - 16:07
    die zu diesen großen Problemen beitragen.
  • 16:07 - 16:09
    Wir müssen uns also
  • 16:09 - 16:10
    den gesamten Lebensweg
    unserer Handlungen anschauen.
  • 16:10 - 16:12
    Wenn es nur um Papier oder Plastik geht --
  • 16:12 - 16:15
    wiederverwendbar ist
    eindeutig viel besser --
  • 16:15 - 16:18
    dann schneidet Papier schlechter ab.
  • 16:18 - 16:20
    Und zwar deshalb,
  • 16:20 - 16:22
    weil es 4 - 10 Mal so schwer ist
    wie Plastik.
  • 16:22 - 16:25
    Wenn wir das vergleichen, und zwar
    aus der Lebenszyklus-Perspektive,
  • 16:25 - 16:28
    ein Kilo Plastik mit einem Kilo Papier,
  • 16:28 - 16:29
    dann ist das Papier viel besser.
  • 16:29 - 16:32
    Aber für die Funktionalität einer
    Plastik- oder Papiertüte,
  • 16:32 - 16:35
    um die Einkäufe heimzutragen,
    braucht man kein Kilo an Material.
  • 16:35 - 16:37
    Man braucht nur eine sehr
    geringe Menge Plastik,
  • 16:37 - 16:39
    und wesentlich mehr Papier.
  • 16:39 - 16:42
    Denn diese Funktionalität bestimmt
    die Umweltauswirkung.
  • 16:42 - 16:45
    Ich habe vorher erwähnt, dass mich
    die Designer immer nach Öko-Material fragen.
  • 16:45 - 16:48
    Ich sage, es gibt nur wenige Materialien,
    die man völlig vermeiden sollte.
  • 16:48 - 16:50
    Beim Rest kommt es rein
    auf die Anwendung an,
  • 16:50 - 16:53
    schließlich hat alles, was wir innerhalb
    der Wirtschaft entwickeln und produzieren,
  • 16:53 - 16:55
    oder als Konsumenten kaufen,
    eine Funktion.
  • 16:55 - 16:57
    Wir wollen etwas, also kaufen wir es.
  • 16:57 - 17:00
    Indem wir Dinge wiederverwerten
  • 17:00 - 17:04
    und intelligente, elegante,
    durchdachte Lösungen liefern,
  • 17:04 - 17:07
    die den gesamten
    Kreislauf berücksichtigen,
  • 17:07 - 17:10
    den gesamten Lebensweg der Dinge
    und alles andere,
  • 17:10 - 17:13
    von der Gewinnung bis hin
    zum Ende des Lebensweges,
  • 17:13 - 17:16
    können wir wirklich beginnen,
    richtig innovative Lösungen zu finden.
  • 17:16 - 17:18
    Zum Abschluss möchte ich
    Ihnen noch kurz erzählen,
  • 17:18 - 17:22
    was mir ein Designer, mit dem ich arbeite,
    ein erfahrener Designer, neulich gesagt hat.
  • 17:22 - 17:25
    Ich sagte: "Warum machst du dich nichts
    mit Nachhaltigkeit? Du weißt das doch."
  • 17:25 - 17:29
    Er sagte: "Neulich habe ich einem Klienten
    ein Nachhaltigkeitsprojekt vorgeschlagen,
  • 17:29 - 17:31
    und er hat mich angeschaut und gesagt:
  • 17:31 - 17:33
    "Ich weiß, es wird weniger kosten,
  • 17:33 - 17:34
    ich weiß, es wird mehr verkaufen,
  • 17:34 - 17:39
    aber wir sind keine Pioniere, denn
    Pioniere haben Pfeile im Rücken."
  • 17:39 - 17:41
    Ich denke, dieser Raum
    ist voll mit Pionieren und ich hoffe,
  • 17:41 - 17:44
    es gibt weltweit noch viel mehr Pioniere,
    denn wir müssen diese Probleme lösen.
  • 17:44 - 17:45
    Vielen Dank.
  • 17:45 - 17:50
    (Applaus)
Title:
Papier schlägt Plastik? "Umweltfolklore" neu denken
Speaker:
Leyla Acaroglu
Description:

Die meisten von uns wollen das Richtige für die Umwelt tun. Aber die Dinge sind nicht so einfach wie der Griff zur Papiertüte, sagt Nachhaltigkeits-Strategin Leyla Acaroglu. Ein mutiger Aufruf, hartnäckige grüne Mythen loszulassen und in größeren Dimensionen zu denken, um so Systeme und Produkte zu entwickeln, die unseren Planeten entlasten.

more » « less
Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
18:07
  • Hallo Ulrike! Ich habe dir den Talk zurück geschickt, damit du noch Titel und Beschreibung übersetzen kannst, denn das hast du nämlich vergessen. Oben in der Mitte links steht der Name der Rednerin und da ist auch ein Stift abgebildet. Wenn du darauf klickst, kannst du Titel und Beschreibung übersetzen. Lg, Nadine

  • Hallo Nadine! Danke, ich habe den Talk gestern aus Versehen zu früh abgeschickt und dann konnte ich es leider nicht mehr ändern. Der Titel und die Beschreibung sind jetzt übersetzt - falls du für den Titel noch eine bessere Idee hast, dann würde ich mich über eine Rückmeldung freuen.
    LG und noch einen schönen Tag, Ulrike

  • Hallo! Die Übersetzung war sehr gut. Aber du musst darauf achten, dass du keine Satzeinheiten auseinanderreißt. Es sollte nicht sein, wie "... machen, dass wir" und dann geht es im nächsten Untertitel weiter. Mir gefällt der Titel eigentlich. Ich habe ihn so gelassen. Also weiter so. Lg, Nadine

  • Tolle Uebersetzung/Review! :)

  • Danke für eure hilfreichen und positiven Kommentare!

German subtitles

Incomplete

Revisions Compare revisions