Warum Theater unentbehrlich für die Demokratie ist
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0:02 - 0:05Theater ist wichtig,
weil Demokratie wichtig ist. -
0:06 - 0:10Das Theater ist die wesentliche
Kunstform der Demokratie, -
0:10 - 0:14und das ist bekannt, weil beide
in derselben Stadt entstanden. -
0:14 - 0:16Die Idee der westlichen Demokratie
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0:16 - 0:18ist über 7000 Jahre alt.
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0:18 - 0:22Natürlich war sie sehr
unvollständig und fehlerhaft, -
0:22 - 0:27aber das Konzept, dass Herrscher
mit Einwilligung des Volkes regieren, -
0:27 - 0:30dass Macht von unten
nach oben fließen sollte -
0:30 - 0:32und nicht umgekehrt,
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0:32 - 0:34stammt aus jenem Jahrzehnt.
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0:34 - 0:38Zu dieser Zeit soll jemand namens Thespis
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0:39 - 0:41die Idee des Dialogs erfunden haben.
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0:41 - 0:43Was heißt das: den Dialog erfinden?
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0:43 - 0:46Wir wissen, dass sich für das Fest
zu Ehren Dionysos' -
0:46 - 0:49die gesamte Bevölkerung Athens
bei der Akropolis versammelte. -
0:49 - 0:52Man hörte Musik und sah den Tänzern zu,
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0:52 - 0:56und es wurden Geschichten erzählt.
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0:56 - 0:59Beim Erzählen geht es zu wie gerade jetzt:
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0:59 - 1:02Ich stehe hier oben
als alleinige Autorität, -
1:03 - 1:04und ich spreche zu Ihnen.
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1:04 - 1:07Sie lehnen sich zurück und hören mir zu.
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1:08 - 1:10Vielleicht sind Sie dagegen,
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1:10 - 1:13halten mich für einen Idioten,
oder langweilen sich zu Tode, -
1:13 - 1:16aber dieser Dialog findet
vorwiegend in Ihren Köpfen statt. -
1:17 - 1:21Doch was geschieht, wenn ich mich,
anstatt mit Ihnen zu reden -- -
1:21 - 1:23so dachte Thespis --,
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1:23 - 1:25um 90 Grad nach links drehe
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1:25 - 1:29und mit einer anderen Person
hier auf der Bühne spreche? -
1:29 - 1:31Plötzlich ist alles anders,
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1:31 - 1:35denn ich bin nicht mehr
im Alleinbesitz der Wahrheit; -
1:35 - 1:38ich bin ein Typ mit einer Meinung.
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1:38 - 1:40Ich spreche mit jemand anderem.
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1:40 - 1:43Und dieser Andere hat auch eine Meinung!
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1:43 - 1:47Und das ist Drama, Konflikt --
wir stimmen nicht überein. -
1:48 - 1:50Es gibt einen Konflikt
zwischen zwei Ansichten. -
1:50 - 1:53Daraus ergibt sich die These,
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1:54 - 1:59dass die Wahrheit nur durch den Konflikt
verschiedener Ansichten ans Licht kommt. -
1:59 - 2:02Sie ist nicht im Besitz eines Einzelnen.
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2:02 - 2:06Wer an Demokratie glaubt,
muss an dieses Prinzip glauben. -
2:06 - 2:11Wer nicht daran glaubt, ist ein Autokrat,
der die Demokratie nur in Kauf nimmt. -
2:11 - 2:13Die Grundthese der Demokratie ist,
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2:13 - 2:16dass Meinungsverschiedenheiten
zur Wahrheit führen. -
2:16 - 2:18Was passiert da noch?
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2:18 - 2:21Ich fordere Sie nicht auf,
mir nur entspannt zuzuhören, -
2:21 - 2:26sondern sich aktiv
meinen Standpunkt vorzustellen, -
2:26 - 2:30was ich als Darsteller
wahrnehme und fühle. -
2:30 - 2:34Und dann fordere ich Sie auf,
umzuschalten und sich vorzustellen, -
2:34 - 2:36wie es im anderen Sprecher aussieht.
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2:37 - 2:40Ich bitte Sie um Einfühlungsvermögen.
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2:41 - 2:45Die Idee, dass man durch Widersprüche
zur Wahrheit gelangt, -
2:45 - 2:47sowie der emotionale Impuls
des Einfühlungsvermögens -
2:47 - 2:51sind die notwendigen Werkzeuge
einer demokratischen Bürgerschaft. -
2:52 - 2:54Was geschieht noch?
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2:54 - 2:56Das dritte Element sind Sie selbst,
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2:56 - 2:59die Gemeinschaft, das Publikum.
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2:59 - 3:02Und Sie wissen aus eigener Erfahrung:
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3:02 - 3:07Wenn Sie ins Kino gehen und es leer ist,
dann freuen Sie sich, -
3:07 - 3:09weil Sie beim Zuschauen nichts stört.
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3:09 - 3:13Sie können sich ausbreiten,
die Beine über den Vordersitz legen -
3:13 - 3:14und genussvoll Popcorn essen.
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3:14 - 3:18Aber wenn Sie ins Theater gehen
und es nur halb voll ist, -
3:19 - 3:20dann wird Ihnen angst.
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3:20 - 3:22Sie sind sofort enttäuscht,
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3:23 - 3:24denn ob Sie es wussten oder nicht,
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3:25 - 3:26Sie sind ins Theater gegangen,
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3:26 - 3:28um Teil eines Publikums zu sein.
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3:28 - 3:35Sie sind da, um gemeinsam zu lachen,
zu weinen, gespannt darauf zu warten, -
3:35 - 3:37was als Nächstes geschieht.
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3:37 - 3:41Sie haben das Theater
vielleicht als Einzelperson betreten, -
3:41 - 3:44aber wenn das Theater
sein Metier versteht, -
3:44 - 3:47dann verlassen Sie es
als Teil eines Ganzen, -
3:47 - 3:49als Teil einer Gemeinschaft.
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3:50 - 3:54Das gehört zur DNA meiner Kunstform.
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3:55 - 3:59Zweieinhalbtausend Jahre später
beschloss Joe Papp, -
3:59 - 4:03dass alle US-Bürger
ein Recht auf Kultur hätten -
4:03 - 4:07und dass es seine Aufgabe sei,
dieses Versprechen einzulösen. -
4:07 - 4:10Er schuf "Free Shakespeare in the Park".
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4:10 - 4:13Es basiert auf dem einfachen Prinzip,
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4:13 - 4:18dass das beste Schauspiel,
die beste Kunst, die wir bieten können, -
4:18 - 4:20allen zugänglich sein
und allen gehören sollte. -
4:20 - 4:24Bis heute stehen an jedem Sommerabend
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4:24 - 4:272.000 Menschen im Central Park Schlange,
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4:27 - 4:31um das beste Schauspiel zu sehen,
das wir gratis bieten können. -
4:31 - 4:33Wir ist nicht gewinnorientiert.
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4:34 - 4:3713 Jahre später, im Jahr 1967,
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4:38 - 4:40kam er auf den Gedanken,
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4:40 - 4:43dass der demokratische Kreislauf
nicht vollständig sei, -
4:43 - 4:47wenn man dem Publikum
nur die Klassiker biete. -
4:47 - 4:50Die Zuschauer sollten
ihre eigenen Klassiker schaffen -
4:50 - 4:52und die Bühne erobern.
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4:52 - 4:55Daher eröffnete Joe 1967
das Public Theater -
4:55 - 4:57am Astor Place in New York.
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4:57 - 5:01Seine allererste Inszenierung
war die Weltpremiere von "Hair". -
5:01 - 5:04Bisher hatte er nur
Shakespeare produziert. -
5:04 - 5:06Clive Barnes schrieb
in der "New York Times", -
5:06 - 5:11Papp habe offenbar mit einem Besen
allen Müll der Straßen im East Village -
5:11 - 5:13auf die Bühne des "Public" gefegt.
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5:13 - 5:14(Gelächter)
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5:14 - 5:16Das war kein Kompliment,
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5:16 - 5:20aber Joe hängte die Kritik im Foyer auf,
so stolz war er darauf. -
5:20 - 5:21(Gelächter) (Applaus)
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5:21 - 5:25Das Public Theater produzierte
im Folgenden fantastische Stücke: -
5:25 - 5:29"For Colored Girls Who Have Considered
Suicide / When the Rainbow is Enuf", -
5:29 - 5:32"A Chorus Line"
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5:32 - 5:36und das für mich
außergewöhnlichste Beispiel: -
5:36 - 5:41Larry Kramers wütenden Aufschrei
wegen der AIDS-Krise, -
5:41 - 5:42"The Normal Heart".
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5:43 - 5:47Als Joe das Stück 1985 produzierte,
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5:47 - 5:53erfuhr man in Frank Richs Rezension
in der New York Times mehr über AIDS, -
5:53 - 5:57als die "Times" in den
letzten vier Jahren veröffentlicht hatte. -
5:57 - 6:02Durch sein Stück änderte Larry
die Auseinandersetzung mit AIDS -
6:02 - 6:04und Joe tat das mit seiner Produktion.
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6:04 - 6:08Ich hatte das Glück, an Tony Kushners
"Engel in Amerika" zu arbeiten -
6:08 - 6:13und wir merkten, dass durch das Stück
und durch "Normal Heart" -
6:13 - 6:15die Kultur in Bewegung geriet.
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6:15 - 6:19Das Theater war nicht der Anlass,
aber es trug dazu bei, -
6:19 - 6:24die Einstellung gegenüber Schwulen
und Lesben in den USA zu ändern -
6:24 - 6:27Darauf bin ich unglaublich stolz.
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6:27 - 6:28(Applaus)
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6:29 - 6:33Als ich 2005 Joes Stelle
beim "Public" übernahm, -
6:33 - 6:37merkte ich, dass eins unserer Probleme
ein Opfer unseres Erfolgs war. -
6:37 - 6:40"Shakespeare in the Park" war entstanden,
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6:40 - 6:42um Theater frei zugänglich zu machen.
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6:42 - 6:46Aber mittlerweile war es fast unmöglich,
Karten zu bekommen. -
6:46 - 6:49Viele verbrachten zwei Nächte vor Ort,
um eine zu ergattern. -
6:50 - 6:51Was war die Folge?
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6:51 - 6:5298 % der Bevölkerung
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6:52 - 6:55zogen einen Theaterbesuch
nicht einmal in Betracht. -
6:55 - 6:58Wir reanimierten also unsere mobile Truppe
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6:58 - 7:01und brachten Shakespeare
in Gefängnisse, Obdachlosenheime, -
7:01 - 7:03Begegnungsstätten
in allen 5 New Yorker Bezirken -
7:03 - 7:06und sogar in New Jersey
und dem Westchester County. -
7:06 - 7:10Das Programm bestätigte etwas,
das wir intuitiv wussten: -
7:10 - 7:15Menschen brauchen Theater
genauso dringend wie Essen und Trinken. -
7:16 - 7:19Das Projekt ist ein großer Erfolg
und wir führen es weiter. -
7:19 - 7:23Da gab es noch ein weiteres
unüberwindbares Hindernis, -
7:23 - 7:25das Hindernis der Beteiligung.
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7:25 - 7:27Wir fragten uns:
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7:27 - 7:31Wie können wir das Theater
aus einer Ware, einem Objekt -
7:31 - 7:34wieder dazu machen, was es wirklich ist,
-
7:34 - 7:36ein zwischenmenschliches
Beziehungsgeflecht? -
7:36 - 7:39Unter der Leitung
des genialen Lear deBessonet -
7:39 - 7:41entstand das Public-Works-Programm,
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7:41 - 7:42das jetzt jeden Sommer
-
7:42 - 7:46prunkvolle musikalische
Shakespeare-Aufführungen produziert, -
7:46 - 7:49wo mit dem Tony-Award ausgezeichnete
Schauspieler und Musiker -
7:49 - 7:52gemeinsam mit Kindermädchen
und Haushaltshilfen, -
7:52 - 7:56Kriegsveteranen,
kürzlich inhaftierte Gefangene, -
7:56 - 8:00Amateuren und Profis
zusammen auf der Bühne stehen. -
8:00 - 8:03Es ist nicht nur ein
großartiges soziales Programm, -
8:03 - 8:05es ist unsere beste Kunst.
-
8:05 - 8:07Man kann also behaupten,
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8:07 - 8:11dass nicht nur einige wenige von uns
künstlerisches Talent besitzen, -
8:11 - 8:14sondern dass es Teil
des menschlichen Wesens ist. -
8:14 - 8:18Einige haben nur viel mehr Zeit,
um dieses Talent auszuüben. -
8:19 - 8:20Und ab und zu --
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8:20 - 8:22(Applaus)
-
8:22 - 8:24geschieht ein Wunder wie "Hamilton",
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8:24 - 8:31Lin-Manuels erstaunliche Neufassung
der Gründungsgeschichte unseres Landes -
8:31 - 8:33aus der Sicht des einzigen Gründervaters,
-
8:33 - 8:37der als uneheliche Waise
aus der Karibik einwanderte. -
8:37 - 8:41Lins Ansatz war genau der gleiche
wie der Shakespeares: -
8:42 - 8:46Er benutzte die Stimme des Volkes,
die Sprache des Volkes, -
8:46 - 8:48und erhob sie zur Poesie.
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8:48 - 8:51Dadurch adelte er die Sprache
-
8:52 - 8:55und auch das Volk,
das diese Sprache verwendete. -
8:55 - 9:00Und indem Lin das ganze Stück
mit dunkelhäutigen Schauspielern besetzte, -
9:00 - 9:02erreichte er Folgendes:
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9:02 - 9:07Er erweckte in uns
unsere größten Sehnsüchte -
9:07 - 9:08für die Vereinigten Staaten,
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9:08 - 9:11unsere besseren Engel Amerikas,
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9:11 - 9:13unseren Sinn für
das Potenzial dieses Landes, -
9:13 - 9:17für die Inklusion, die dem
Amerikanischen Traum zugrunde lag. -
9:17 - 9:23Das löste in mir und unserem Publikum
eine Welle des Patriotismus aus. -
9:23 - 9:27Das Verlangen danach
ist offenbar unstillbar. -
9:28 - 9:32Aber es gab eine Kehrseite,
und das soll mein letztes Thema sein. -
9:32 - 9:34Wie einige wissen,
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9:34 - 9:36kam der angehende Vizepräsident Pence
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9:36 - 9:39nach New York zu einer
"Hamilton"-Aufführung. -
9:39 - 9:43Als er hereinkam, buhten ihn
einige Theaterbesucher aus. -
9:43 - 9:45Er reagierte wunderbar und sagte:
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9:45 - 9:47"So klingt Freiheit."
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9:48 - 9:50Zum Schluss verlasen wir auf der Bühne
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9:50 - 9:53eine meiner Meinung nach
sehr respektvolle Erklärung, -
9:53 - 9:56Der angehende Vizepräsident
hörte sie sich an, -
9:56 - 10:00aber sie löste eine gewisse Entrüstung,
einen Twittersturm, aus, -
10:00 - 10:05sowie einen Internetboykott
von "Hamilton" durch wütende Menschen, -
10:05 - 10:08die sich von uns
respektlos behandelt fühlten. -
10:08 - 10:12Der Boykott zeigte mir,
dass wir etwas falsch machten. -
10:12 - 10:15All diejenigen, die den Aufruf
unterschrieben hatten, -
10:15 - 10:18würden "Hamilton" sowieso nie sehen.
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10:18 - 10:21Es würde nie eine Aufführung
in ihrer Nähe geben. -
10:21 - 10:23Falls doch, könnten sie sich
keine Karte leisten -
10:23 - 10:28oder sie hätten nicht die Beziehungen,
um sich eine zu besorgen. -
10:29 - 10:31Sie boykottierten also nicht uns,
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10:31 - 10:33sondern wir hatten sie boykottiert.
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10:34 - 10:38Wenn Sie sich die rot-blaue Karte
der US-Wahllandschaft anschauen -
10:38 - 10:40und ich behaupten würde:
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10:40 - 10:44"Blau bezeichnet die wichtigsten
gemeinnützigen Kultureinrichtungen", -
10:45 - 10:47wäre das wahr und Sie würden mir glauben.
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10:48 - 10:50Wir Kulturschaffende
haben genau das getan, -
10:51 - 10:55was Wirtschaft, Bildung
und Technologie getan haben: -
10:56 - 10:59Wir haben einem Großteil des Landes
den Rücken gekehrt. -
11:00 - 11:03Wir müssen also weiter
an einer Inklusion arbeiten. -
11:03 - 11:06Im Herbst gehen wir
mit "Sweat" auf Tournee, -
11:06 - 11:11dem brillanten, pulitzerpreisgekrönten
Stück von Lynn Nottage. -
11:11 - 11:14Nach jahrelanger Forschung
in Redding, Pennsylvania, -
11:14 - 11:19schrieb sie dieses Stück über die Folgen
der Deindustrialisierung Pennsylvanias: -
11:19 - 11:22wie das Verschwinden der Stahlindustrie
-
11:22 - 11:26Wut und Spannungen auslöste,
-
11:26 - 11:28Rassismus auslöste,
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11:28 - 11:30weil die Menschen ihre Arbeit verloren.
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11:30 - 11:33Wir gehen mit diesem Stück auf Tour
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11:33 - 11:36in die ländlichen Gegenden
von Pennsylvania, -
11:36 - 11:40von Ohio, Michigan,
Minnesota und Wisconsin. -
11:40 - 11:43Dort stehen wir in Kontakt
mit Gemeindeorganisationen, -
11:43 - 11:49nicht nur, um die Menschen zu erreichen,
die wir erreichen wollen, -
11:49 - 11:52sondern auch, um wieder
zu ihnen zurückzufinden und zu sagen: -
11:52 - 11:55"Die Kultur ist auch für euch da."
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11:56 - 11:57Denn ...
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11:57 - 12:00(Applaus)
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12:00 - 12:02... wir in der Kulturbranche,
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12:02 - 12:05wir im Theater haben kein Recht zu sagen,
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12:05 - 12:07dass wir unsere Aufgabe nicht kennen.
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12:07 - 12:10Sie gehört zur DNA unserer Kunstform.
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12:10 - 12:14Unsere Aufgabe ist es, "...der Natur
gleichsam den Spiegel vorzuhalten; -
12:14 - 12:17der Schmach ihr eignes Bild,
-
12:17 - 12:20der Tugend ihre eignen Züge,
-
12:20 - 12:23und dem Jahrhundert
den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen." -
12:23 - 12:28Es ist unsere Aufgabe,
Amerika eine Vision vor Augen zu halten, -
12:28 - 12:32die nicht nur zeigt,
wer wir als Individuen sind, -
12:32 - 12:36sondern uns wieder zur nötigen
Gemeinschaft zusammenschweißt, -
12:36 - 12:39uns das Gefühl der Einheit gibt,
den Sinn für das Ganze, -
12:39 - 12:42die Identifikation mit unserem Land.
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12:42 - 12:45Das ist die Aufgabe des Theaters,
-
12:45 - 12:48und das sollten wir
nach besten Kräften versuchen. -
12:48 - 12:49Ich danke Ihnen.
-
12:49 - 12:51(Applaus)
- Title:
- Warum Theater unentbehrlich für die Demokratie ist
- Speaker:
- Oskar Eustis
- Description:
-
"Die Wahrheit ergibt sich aus dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Ideen, und eine wesentliche Rolle des Theaters besteht darin, uns diese Wahrheit zu zeigen", sagt der legendäre Intendant Oskar Eustis. In diesem überzeugenden Vortrag erläutert Eustis seinen Plan, Menschen an Orten in der gesamten USA zu erreichen (und ihnen zuzuhören), dort, wo Theater und viele andere Institutionen nicht existieren, wie z. B. im deindustrialisierten "Rust Belt" (Rostgürtel). "Es ist unsere Aufgabe, unseren Mitbürgern eine Vision vor Augen zu führen, die ihnen nicht nur zeigt, wer wir alle im Einzelnen sind, sondern die uns wieder zu der Gemeinschaft zusammenschweißt, die wir sein müssen", sagt Eustis. "Das ist die Aufgabe des Theaters."
- Video Language:
- English
- Team:
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- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 13:10
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