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Mein Name ist Clemente Ramirez.
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Ich zog vor sieben Jahren in die Stadt Guadalajara, nach Jalisco, Mexiko.
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Meine Freunde und ich
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gehören zu den vielen Studenten, die in dieser Stadt leben.
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Aber ich habe auch einen anderen Namen,
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ein anderes Leben.
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In meinem Land heiße ich «Uweni Temai».
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Sohn von «Urramuire»
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Marakame, Schamane, der Wixarika Gemeinde «Laguna».
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Und meiner Mutter «Turama».
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Wir sind «Wixaritari».
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Ein Volk, das trotz der spanischen Kolonialisierung
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und dem Fortschritt der mexikanischen Gesellschaft.
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Seine Kultur und seine Riten bewahrt hat
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seine uralte Art zu leben.
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Außenstehende nennen uns «Huicholes»,
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Die letzten Wächter der Peyote.
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Die Wirikuta-Wallfahrt
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gibt es schon seit ewigen Zeiten.
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Wir unternehmen sie nicht zum ersten Mal.
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Das reicht zurück zum Anbeginn der Welt.
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Zum Anbeginn des Universums.
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Denn alles in Wirikuta lebende
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ist heilig.
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Die Tiere, die Pflanzen.
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Für uns ist alles dort heilig.
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Doch die Region braucht Job-Möglichkeiten.
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Und von jeher gab es hier die Kultur
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des Bergbaus.
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Wir haben die Möglichkeit, für die Gemeinde 500 direkte Arbeitsplätze zu schaffen
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und 1500 indirekte.
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Für die kommenden 15 Jahre.
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Sie sagen uns, der Bergbau würde unter Tage stattfinden.
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An der Oberfläche würde nichts zu sehen sein.
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Glauben die, wir sind dämlich?
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Der Wirikuta ist für mich der heilige Berg der Huicholes,
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er ist das Haus der Götter.
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Wir wollen, dass das Bergbauunternehmen uns sagt
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wenn es derart tiefe Bohrungen vornehmen will,
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denn deren Projekt ist so ehrgeizig, so massiv.
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Was für ein Risiko wäre das für unsere Wasserquellen?
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So gesehen sind sie wie Lehrer für uns.
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Sie fragen uns:
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Was tut ihr, um das Leben zu bewahren?