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UN registers 100 million refugees worldwide | DW News

  • 0:01 - 0:04
    Mittlerweile ist die Rekordzahl
    von 100 Millionen Menschen
  • 0:04 - 0:08
    auf der ganzen Welt gezwungen,
    ihre Heimat zu verlassen.
  • 0:08 - 0:10
    Das geht aus den
    neuesten UN-Zahlen hervor.
  • 0:10 - 0:14
    Der Krieg in der Ukraine sowie neue
    oder anhaltende Notfälle in Ländern
  • 0:14 - 0:17
    wie Äthiopien, Afghanistan und dem Kongo
  • 0:17 - 0:19
    haben dazu beigetragen
    diese erstaunliche Zahl.
  • 0:19 - 0:22
    Und in den meisten Fällen
  • 0:22 - 0:26
    handelt es sich um private Initiativen
    die den Flüchtenden helfen.
  • 0:26 - 0:28
    Anlässlich des heutigen
    Weltflüchtlingstages
  • 0:28 - 0:32
    haben wir nun diesen Bericht aus
    der kroatischen Hauptstadt Zagreb,
  • 0:32 - 0:35
    wo Freiwillige eine
    gemeinnützige Organisation
  • 0:35 - 0:39
    zur Unterstützung von Flüchtlingen
    und Migranten gegründet haben.
  • 0:39 - 0:43
    Das „Ist das dein Ernst?“ Der kostenlose
    Laden ist zweimal pro Woche
  • 0:43 - 0:45
    für Flüchtlinge und Bedürftige geöffnet.
  • 0:45 - 0:49
    Hier können Menschen Kleidung bekommen
    kostenlos.
  • 0:49 - 0:52
    Als wir hierher kamen,
    haben wir fast alles verloren,
  • 0:52 - 0:55
    nur um hierher zu kommen.
  • 0:55 - 0:58
    Jedes Jahr kommen Tausende
    von Migranten in Kroatien an.
  • 0:58 - 1:03
    Viele sagen, dass sie nach ihrer Ankunft
  • 1:05 - 1:09
    erneut gewaltsam und illegal über
    die bosnisch-kroatische Grenze
  • 1:09 - 1:11
    aus der EU ausgewiesen wurden.
  • 1:11 - 1:14
    Dennoch schaffen es einige noch hierher.
  • 1:14 - 1:16
    Okay
  • 1:16 - 1:19
    Auf der gesamten Strecke,
    die sie zurücklegen,
  • 1:19 - 1:21
    auf der gesamten Reise,
    die sie unternommen haben,
  • 1:21 - 1:25
    ist dies einer der seltenen Orte
    wohin die Leute gerne zurückkommen.
  • 1:25 - 1:28
    Weil sie hier niemand beurteilt.
  • 1:28 - 1:32
    Viele Menschen kommen nicht nur
    wegen der gespendeten Waren,
  • 1:32 - 1:37
    sondern auch einfach nur, um Kaffee zu
    trinken, miteinander zu reden, zu spielen.
  • 1:39 - 1:42
    Sie kommen aus Syrien, Afghanistan,
    Kuba und anderen Orten.
  • 1:42 - 1:46
    Aber vor kurzem wurde uns mitgeteilt,
  • 1:46 - 1:49
    dass die Spenden für
    Migranten ausgetrocknet seien.
  • 1:49 - 1:53
    Der Grund dafür ist, dass viele Kroaten
    nur für ukrainische Flüchtlinge spenden.
  • 1:53 - 1:57
    Auf diese Weise weiß ich,
    dass jeder vergisst,
  • 1:57 - 2:02
    dass wir hier noch andere Menschen haben,
    Flüchtlinge, die ebenfalls Hilfe brauchen.
  • 2:02 - 2:05
    Sogar einige ukrainische Flüchtlinge
    kauften Spenden,
  • 2:05 - 2:09
    weil sie es selbst getan hatten
    zu viel erhalten.
  • 2:10 - 2:13
    Ein Teil dieser Spenden ging
    an nach Kroatien geflohene Russen.
  • 2:13 - 2:18
    Die meisten Leute, mit denen wir
    gesprochen haben, sind gemischte Paare.
  • 2:18 - 2:20
    Also Russisch und Ukrainisch.
  • 2:24 - 2:30
    Oder Menschen, die mit dem, was in der
    Ukraine und in Russland passiert,
  • 2:30 - 2:32
    einfach nicht einverstanden waren.
  • 2:32 - 2:36
    Der kostenlose Laden möchte
    auch Neuankömmlinge
  • 2:36 - 2:39
    in die kroatische
    Gemeinschaft integrieren.
  • 2:39 - 2:45
    Viele Spender sind Kroaten und kommen
    schon seit Jahren, um zu helfen.
  • 2:45 - 2:46
    Wie Ivana Borosic.
  • 2:46 - 2:49
    Es liegt in unserem menschlichen Wesen,
    Menschen in Not zu helfen.
  • 2:49 - 2:53
    Die Stimmung vor dem Gratisladen
    ist fröhlich und entspannt.
  • 2:53 - 2:54
    Nach teils jahrelangen Reisen
  • 2:54 - 2:59
    ist es für Menschen weit weg
    von zu Hause ein Stück Normalität.
  • 2:59 - 3:04
    Matthew Saltmarsh arbeitet beim
    Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen
  • 3:04 - 3:07
    und kommt aus Genf in der Schweiz zu mir.
  • 3:07 - 3:09
    Hallo Matthew, willkommen bei DW.
  • 3:09 - 3:11
    Eine interessante Beobachtung
    in dem Bericht,
  • 3:11 - 3:13
    den wir gerade gesehen haben.
  • 3:13 - 3:18
    Reichlich Spenden für
    Ukrainische Flüchtlinge.
  • 3:18 - 3:21
    Aber so gut wie keine Spenden für andere.
  • 3:21 - 3:24
    Haben Sie das auch erlebt?
  • 3:24 - 3:27
    Nun, es stimmt, dass es eine große Welle
    an Mitgefühl und Unterstützung
  • 3:27 - 3:32
    für die ukrainischen Flüchtlinge
    gegeben hat.
  • 3:32 - 3:37
    Und natürlich haben wir das gesehen
    mit europäischen Ländern,
  • 3:37 - 3:41
    die ihre Grenzen öffnen und
    vorübergehenden Schutz gewähren,
  • 3:41 - 3:46
    Und, wissen Sie, Hunderttausende Menschen
    in ganz Europa und darüber hinaus,
  • 3:46 - 3:50
    die ihre Türen öffnen und auch
    finanzielle Unterstützung leisten.
  • 3:50 - 3:53
    Und das war wirklich positiv
    und wir lieben das.
  • 3:53 - 3:57
    Aber wir haben die Sorge,
    die in Ihrem Bericht geäußert wurde.
  • 3:57 - 4:02
    dass andere Teile der Welt, Aufgrund der
    Flüchtlingssituation könnten Flüchtlingskrisen
  • 4:02 - 4:05
    in anderen Regionen,
    insbesondere in Afrika,
  • 4:05 - 4:09
    im Nahen Osten sowie
    in Mittel- und Südamerika,
  • 4:09 - 4:15
    in dem Sinne beeinträchtigt werden,
    dass so viele Mittel in die Ukraine fließen,
  • 4:15 - 4:18
    dass am Jahresende
    möglicherweise weniger
  • 4:18 - 4:22
    Verfügung stehen
    anderen Situationen.
  • 4:22 - 4:25
    Und natürlich wird es
    vielerorts dringend benötigt.
  • 4:25 - 4:30
    Was sind nun die realistischsten
    Aussichten für ukrainische Flüchtlinge?
  • 4:30 - 4:32
    Nun ja, das ist natürlich
    sehr schwer zu sagen.
  • 4:32 - 4:36
    Es gibt fünf Millionen, die das getan
    haben als Flüchtlinge registriert
  • 4:36 - 4:39
    und dann sind da noch ungefähr
    sieben Millionen Menschen,
  • 4:39 - 4:42
    die innerhalb des Landes
    vertrieben wurden.
  • 4:42 - 4:46
    Und natürlich hängt so viel von den Kämpfen
    und der Entwicklung abder Kämpfe,
  • 4:46 - 4:50
    wie lange das dauert, ob es in diesen
    östlichen Gebieten eingedämmt wird
  • 4:50 - 4:52
    oder ob es sich wieder ausbreitet.
  • 4:52 - 4:55
    Ich denke also, dass alles
    wirklich davon abhängt auf diesem.
  • 4:55 - 5:00
    Einige der Flüchtlinge haben sich
    vorerst für die Rückkehr entschieden.
  • 5:00 - 5:04
    Einige von ihnen haben Jobs, und wenn sie
    sich in sichereren Gegenden befinden,
  • 5:04 - 5:08
    sind sie noch einmal hingegangen,
    um nachzusehen ihre Häuser und so weiter.
  • 5:08 - 5:11
    Aber oft ist das nicht nachhaltig,
  • 5:11 - 5:16
    und es gibt immer noch Menschen,
    die es sind zurückgehen
  • 5:16 - 5:19
    und dann über die Grenzen zurückkommen,
    um in Europa zu bleiben.
  • 5:19 - 5:22
    Lassen Sie uns ein wenig
    über die Unterscheidung
  • 5:22 - 5:26
    zwischen ukrainischen Flüchtlingen
    und Menschen,
  • 5:26 - 5:30
    die aus anderen Orten fliehen, sprechen,
    die wir zuvor angesprochen haben.
  • 5:30 - 5:31
    Wie siehst du es?
  • 5:31 - 5:34
    Wie gehen Sie damit um
    und wie gehen Sie damit um?
  • 5:34 - 5:40
    Nun, offensichtlich gab es diese enorme
    Unterstützung, insbesondere in Europa.
  • 5:40 - 5:44
    Es sind die Nachbarländer, es ist die
    Nachbarregion zur Ukraine, und das macht Sinn.
  • 5:44 - 5:47
    Aber unsere wichtigste Botschaft
    an diesem Weltflüchtlingstag,
  • 5:47 - 5:50
    der heute stattfindet, wie
    Sie erwähnt haben, ist,
  • 5:50 - 5:53
    dass jeder das Recht hat,
    Asyl zu beantragen.
  • 5:53 - 5:55
    egal wo sie sind, egal was sie tun,
  • 5:55 - 5:57
    egal wie sie reisen oder sich bewegen.
  • 5:57 - 6:00
    Und natürlich haben wir
    in der Vergangenheit in Europa,
  • 6:00 - 6:03
    aber auch in anderen Regionen
    Beispiele gesehen,
  • 6:03 - 6:07
    in denen Flüchtlingen dieser
    Zugang zu Asyl verwehrt wurde.
  • 6:07 - 6:09
    Unsere wichtigste Botschaft lautet also:
  • 6:09 - 6:14
    Gewähren Sie dieses Asyl natürlich jedem,
    der es braucht und sucht.
  • 6:14 - 6:18
    Und das ist das Beste, was Staaten
    für Flüchtlinge tun können.
  • 6:18 - 6:21
    Nun, Matthew, Sie haben es erwähnt
    es schon einmal,
  • 6:21 - 6:23
    das gab es
    diese Ausgießung des Mitgefühls
  • 6:23 - 6:26
    gegenüber ukrainischen Flüchtlingen
    inmitten dieses Exodus.
  • 6:26 - 6:30
    Doch wie optimistisch sind Sie,
    dass sich dieser Trend fortsetzt?
  • 6:30 - 6:33
    Nun, wir hoffen natürlich sehr,
    dass es so sein wird.
  • 6:33 - 6:34
    Ich denke, wir haben gezeigt,
    welches Potenzial
  • 6:34 - 6:37
    in der Unterstützung
    von Flüchtlingen steckt.
  • 6:37 - 6:40
    Und natürlich liegt
    es nun an diesen Ländern,
  • 6:40 - 6:45
    die Flüchtlinge aufzunehmen und
    ihnen die Integration zu ermöglichen.
  • 6:46 -
    Und bisher sind die Anzeichen sehr
    positiv, dass dies geschieht.
  • Not Synced
    Die Länder in Europa bieten Zugang zu
    Dienstleistungen, zu Bildung, zu Gesundheit usw.
  • Not Synced
    Natürlich besteht die Sorge,
    dass dieser Empfang mit der Zeit,
  • Not Synced
    je länger sich eine Situation hinzieht,
    etwas nachlassen könnte.
  • Not Synced
    Aber das haben wir bisher
    noch nicht gesehen.
  • Not Synced
    Aber natürlich dürfen
    wir es nicht vergessen
  • Not Synced
    dass es so viele andere langwierige
    Flüchtlingssituationen gibt,
  • Not Synced
    in denen die Aussichten für Flüchtlinge
    besonders düster sind.
  • Not Synced
  • Not Synced
  • Not Synced
  • Not Synced
  • Not Synced
  • Not Synced
  • Not Synced
  • Not Synced
Title:
UN registers 100 million refugees worldwide | DW News
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Video Language:
English
Team:
Amplifying Voices
Project:
Refugee Crisis and Solutions
Duration:
06:55

German subtitles

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