Ich kann's nicht erwarten es zu sehen. | Art21 "Extended Play"
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0:10 - 0:13Barbara Kasten - Schönheit war ein Problem
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0:24 - 0:25Ich liebe diese Werke.
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0:30 - 0:33Abgesehen davon, dass sie Teil
meiner Geschichte sind, -
0:33 - 0:35finde ich sie einfach schön.
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0:35 - 0:38Ich habe lange geglaubt,
dass sie zu schön sind. -
0:41 - 0:44Schönheit ist manchmal ein Problem
beim Kunst schaffen. -
0:47 - 0:53In den Siebzigern dachte der Rest der
Welt, dass Schönheit eine Schwäche ist, -
0:53 - 0:56aber tatsächlich ist sie eine Stärke.
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0:56 - 1:01Ich denke, genau wie sich andere Dinge
in der Welt verändert haben, -
1:01 - 1:03tauchen andere wieder auf.
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1:07 - 1:09[KURATOR]
--So aufregend. -
1:09 - 1:11--Ich kann's nicht erwarten
es zu sehen. [LACHT] -
1:21 - 1:22--Das ist wunderschön.
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1:23 - 1:26--Oh, mein Gott, Barbara.
Das ist aufregend. Ich liebe es! -
1:33 - 1:35[Kasten] --Ich werde wieder damit arbeiten.
Da bin ich mir sicher. -
1:36 - 1:39--Ich mag es. Ja, ich mag es.
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1:43 - 1:46Das war mein erster Versuch
mit Fotografie. -
1:48 - 1:50Es nennt sich Cyanotypie.
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1:50 - 1:54Das ist eine flüssige Emulsion
aus Eisen und Bleiche. -
1:55 - 1:59Man kann irgendwelche Objekte darauf
legen und es der Sonne aussetzten. -
2:01 - 2:04Wenn es ausgewaschen wurde, wird es blau.
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2:04 - 2:07Blau ist so eine spirituelle Farbe.
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2:09 - 2:12Ich liebe es, dass dieses Blau
so intensiv sein kann. -
2:16 - 2:20Als ich in den Siebzigern Textil
Skulptur unterrichtet habe, -
2:20 - 2:24musste ich einen Weg finden zu demons-
trieren wie man aus einem flachen Gewebe -
2:24 - 2:26eine dreidimensionale Form macht.
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2:26 - 2:28Da habe ich diese Fenstergitter gefunden.
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2:31 - 2:35Als mir auffiel wie zwei Schichten über-
einander ein schönes Moiré erzeugen, -
2:35 - 2:41musste ich an Cyanotypien denken und
habe damit herumexperimentiert. -
2:41 - 2:43Es ist sehr einfach.
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2:43 - 2:46Ich brauchte keine Dunkelkammer.
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2:46 - 2:50Ich mochte es, dass es mehr so etwas wie
eine Drucktechnik war, -
2:50 - 2:53die zufällig auch eine fotografische
Aufzeichnung ist. -
2:55 - 3:01Ich wusste einfach, dass etwas
besonderes an diesen Werken war. -
3:03 - 3:05Ich hab sie eine Weile weggelegt.
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3:09 - 3:15Ich wollte sie nicht der Welt zeigen, ohne
dass sie als ein Gesamtwerk zu erkennen waren. -
3:22 - 3:26Ich habe immer noch eine Vorliebe
für Material. -
3:27 - 3:34Ich reagiere immer noch auf Transparenz
und Texturen verschiedener Oberflächen. -
3:37 - 3:41Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wirklich
Freiheit. -
3:43 - 3:45Ich wusste gar nichts über Fotografie.
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3:46 - 3:49Jetzt, glaube ich, weiß ich zuviel
über Fotografie. -
3:53 - 3:57Das war eine experimentellere Zeit,
auf eine andere Art und Weise.
- Title:
- Ich kann's nicht erwarten es zu sehen. | Art21 "Extended Play"
- Description:
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Folge #256: Während des Aufbaus Ihrer ersten großen Retrospektive in der Graham Foundation in Chicago, beschreibt Barbara Kasten die Wichtigkeit ihrer frühen Cyanotypien der 70er. Der vom griechischen Wort "Cyan" abgeleite Name Cyanotypie, bedeutet soviel wie "dunkleblauer Abdruck" und ist eine fotgrafische Drucktechnik. Diese erzeugt typischer Weise blaue Bilder aufgrund in der Fotoemulsion verwendeten Eisenverbindungen.
Kasten belichtete strukturierte Materialien wie Fenstergitter - Video Language:
- English
- Team:
Art21
- Project:
- "Extended Play" series
- Duration:
- 04:11
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David Weikert edited German subtitles for Barbara Kasten: Beauty Was a Problem | Art21 "Extended Play" | |
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