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Vorspannmusik
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Engel: Wir hören heut einen
persönlichen Erfahrungsbericht
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aus der Initiative Freifunk.
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Ein Projekt des Chaos Darmstadt e.V.
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Es wird ein Rückblick
über das Jahr 2015.
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Wo sind unsere Freifunker
auf Widerstand getroffen?
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Und wo haben sie
Unterstützung gefunden?
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Verwaltung, Politik - alles Bereiche,
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wo viele Hindernisse
auf uns warten.
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Ein Aspekt wird aber auch sein,
was brauchen eigentlich Flüchtlinge?
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Warum und wie
benutzen sie das Internet?
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Was ist wichtig für sie?
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Und zu allerletzt natürlich,
was wurde dabei gelernt,
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damit das einfach beim nächsten Mal,
noch besser funktionieren kann.
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Ich möchte unseren Speaker
Peter Löwenstein
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herzlich willkommen bitten,
äh, willkommen bitten, sehr schön,
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und bitte um einen herzlichen Applaus
von euch für ihn.
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Applaus
Peter: Dankeschön. Danke dir.
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Ja, hallo, aus der Freifunk-Initiative
Darmstadt komme ich.
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Chaos Darmstadt e.V. wurde gesagt.
Wir legen Wert darauf,
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dass es eine Initiative ist,
weil ein Projekt hat ja bekanntlich
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einen Anfang und ein Ende
und wir glauben bei dieser Initiative,
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das wird sich noch über
viele Jahre hinstrecken.
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"Initiative Freifunk" deshalb.
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Meine persönliche Erfahrung,
auch deswegen,
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weil ja sicherlich vielleicht von mir
ein paar Positionen deutlich werden,
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die nicht unbedingt von Allen
mitgeteilt oder geteilt werden.
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Und das muss man deswegen auch
nochmal deutlich machen.
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Die Übersicht der letzten 12 Monate
bedeutet nicht,
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dass wir in den
letzten 12 Monaten
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tatsächlich auch schon
für Freifunk was gemacht haben,
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"Freifunk für Flüchtlinge"
in dem Fall, Freifunk ja.
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sondern tatsächlich hat Freifunk für
Flüchtlinge bei uns in Darmstadt
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erst so im Sommer angefangen.
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Bei mr war die Situation allerdings
ein bisschen anders, weil ich war
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zufällig auch noch dort unten
ein Kandidat für den Landrat,
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der Freifunk für sich auf's
Programm geschrieben hatte
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und gesagt hatte, ich kann
mir vorstellen, dass Freifunk
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auf allen öffentlichen Einrichtungen,
den Gebäuden, den Wasserwerken,
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den Sparkassen, installiert wird
und von daher war das schon
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im März/April letzten Jahres
von mir in die Medien rein gekommen
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und dann kam die Flüchtlingswelle
und wir standen dann im Sommer
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eben vor dem Thema:
Wie kriegen wir das hin,
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die Unterkünfte zu versorgen.
Das ist nicht so, dass das ganz einfach ist,
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weil im Prinzip,
wir uns in der Diskussion
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in dem eigenen Plenum,
wir treffen uns montags immer,
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darüber unterhalten haben, und
dann erste Kontakte aufgebaut hatten
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und von uns aus ziemlich aktiv
geschaut haben:
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Was können wir da
an Lösungen bereitstellen?
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Die Freifunk-Lösungen, die wir
dabei aus dem anderen Bundesgebiet
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mitgekriegt haben, waren da auch
immer wieder auch ein Anreiz
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bzw. ein Ansporn und auch etwas,
woraus man lernen konnte.
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Worauf ich heute eingehe, das sind
weniger die technischen Merkmale.
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Die technischen Merkmale will ich
kurz und knapp so zusammenfassen:
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Als wir angefangen haben,
da waren wir in ner Situation,
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in der wir mit den Freifunk-Routern,
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wie wir es auch zuhause im Office
in ner kleinen Firma machen,
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uns das vorgestellt haben
und damit angefangen haben.
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Was am Schluss rausgekommen sind,
das waren Lösungen,
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wo ich am Anfang niemals vermutet hätte,
das funktioniert.
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Also wir haben richtig fett
in die Technik reingegriffen
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und wir haben auch gemerkt,
dass das mit der Technik,
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wie sie heute verfügbar ist,
möglich ist, auch sehr komplexe
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und komplizierte Geschichten zu machen,
ohne dass es viel Aufwand bedeutet.
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Muss nicht viel konfiguriert werden.
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Das einzigste, was wirklich
ein Problem darstellt,
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ist dann schließlich die Last,
die wir hinten auf den Servern haben
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und da haben wir einige Sachen
zu lösen gehabt.
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Das waren aber nicht meine Aufgaben,
da haben andere
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bei der FF-Initiative in Darmstadt
eine super Arbeit geleistet.
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Es geht heut eigentlich mehr darum,
die Entscheider, mit Verwaltung,
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zu identifizieren und nen Weg
zu erklären oder auch nen Weg
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zur Diskussion zu stellen,
wie man Freifunk für Geflüchtete
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schneller oder auch effektiver für die
FF-Initiative selbst zum Leben bringt.
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Und darauf möchte ich eingehen.
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Was ihr jetzt seht, das ist
im Prinzip unser Einsatzgebiet
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In der Mitte ist Darmstadt, das Weiße.
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Darmstadt ist ziemlich merkwürdig
umgeben von einem grauen Gebiet
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und das ist der Landkreis
Darmstadt Dieburg
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und nur an der Ecke oben ist der
Landkreis Offenbach zu erkennen.
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Links: Landkreis Groß-Gerau,
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rechts unten:
Odenwaldkreis, Kreis Bergstraße
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und das Ganze ist
eigentlich schon Südhessen.
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Weil da oben kommt dann Frankfurt,
rechts: Bayern
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und links haben wir dann
bald schon
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die benachbarten Bundesländer
mit Reinland-Pfalz.
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Was ihr hier vor allem erkennen könnt,
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ist Darmstadt, als ein relativ
geschlossenes Gebiet
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und rechts 23 Gemeinden,
die unterschiedlich gut vernetzt sind.
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Wir reden hier von Anbindung, was
Breitband betrifft, ja, 16 KByte
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und in Darmstadt in den
besten Gebieten 50 Megabit
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und bei den Firmen, bei den
Hochschulen, noch wesentlich mehr.
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Darmstadt selbst ist ganz anders
aufgestellt wie der Landkreis.
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Das ist für die folgenden
Geschichten wichtig.
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In Darmstadt haben wir einen
Oberbürgermeister Partsch,
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der mit einer sehr kräftigen
Mehrheit unterwegs ist
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und der unterstützt wird
von der CDU,
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die damit die
Magistratsmehrheit stellen.
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In Darmstadt Dieburg
haben wir einen SPD Landrat,
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der mit den Grünen zusammen
die Mehrheit stellt.
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Der weitere Punkt ist, dass im
Landkreis Darmstadt Dieburg
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ungefähr 130, 140 Unterkünfte
vorhanden sind.
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Das sind Hallen,
die zum Teil 1500 Flüchtlinge
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in dem ehemaligen Kasernengelände
in Babenhausen aufnehmen.
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Und das sind teilweise
kleine Unterkünfte mit 3 Zimmern,
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wo ein paar, ja,
Leute unterwegs sind.
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In Darmstadt selbst dagegen
sind wir mit mehreren Hallen unterwegs.
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Von der Unterbringung
von 350 bis, ja ich glaub, knapp über 500,
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und vielen kleineren Unterkünften
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aber insgesamt wie
in der dargestellten Zahl.
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Ich hatte mich
vor dieser Geschichte hier
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bei den einzelnen Parteien
und auch bei den Fraktionen
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darüber erkundigt:
Wie seht ihr das eigentlich?
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Was meint ihr,
was zu den üblichen Themen
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an weiteren Themen dazukommt?
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Und "Flüchtlinge" war
immer wieder gesagt worden.
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Es wird das 5. Thema werden
und da wir in Hessen
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im März die Kommunalwahl haben,
ist das auch ein ganz wichtiger Punkt.
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Wir versuchen, von der Freifunk-Initiative
in Darmstadt, unpolitisch zu bleiben.
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Wir sind nicht Grün, nicht Schwarz,
nicht Rot, nicht Braun.
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Wir sagen auch ganz klar, wir legen
sehr viel Wert auf Bündnisarbeit
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über jede Partei hinweg.
Und jetzt in der Zusammenarbeit
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ist es auch sehr wichtig,
unpateiisch zu agieren
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und das kann ich nur jeder
FF-Initiative ans Herz legen.
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Trotzdem, das heißt nicht,
dass die Arbeit unpolitisch ist.
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Wie kommen wir dazu,
eine Lösung bereitzustellen?
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Wir brauchen vor allem Bandbreite
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und wenn wir im ländlichen Raum
unterwegs sind, ist eigentlich,
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die einzigste verbleibende Lösung ist,
dass man mit den großen Firmen dort redet
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und im eigenen Netzwerk,
in den eigenen Initiativen,
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bei den eigenen Bekannten nachfragt:
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Kennt ihr nicht, oder seid ihr nicht
bei einer Firma, die gut angebunden ist?
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Und dann versucht, sich vielleicht
mit dem Geschäftsführer zu treffen
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mit jemandem vom Vorstand
oder auch mit dem IT-Verantwortlichen
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und ihn davon zu überzeugen,
dass es Sinn macht,
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wenn er auf dem Dach,
wenn er in seiner Umgebung bereitstellt,
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was an Bandbreite verfügbar
gemacht werden kann.
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Der 2. Absatz, der ist glaub ich
vielen bekannt:
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Eine FF-Initiative
ist kein ISP-Provider.
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Wir sind kein Dienstleister, der einfach
Bandbreite zur Verfügung stellt
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und dann sagt:
Wir installieren euch den Router,
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wir kommen auch zu euch,
wenn ihr das nicht hinkriegt
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oder wenn mal das Steckerchen
rausrutscht und alles durcheinander ist.
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Das müsst ihr schon
mehr oder weniger selbst machen.
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Ihr kauft auch die Router.
Und die freiwillige Unterstützung,
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die wir bei Problemen anbieten,
die holt man sich am besten ab,
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wenn man bei uns auf die
FF-Treffen montags kommt
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oder auch über die üblichen
Kommunikationswege
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mit uns kurz Kontakt aufnimmt um
nachzufragen: Wie kann man das lösen?
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Das unterscheidet sich natürlich
an vielen Stellen von dem,
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was Firmen erwarten
oder auch öffentliche Verwaltungen.
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Hier seht ihr jetzt einmal
eine kurze Darstellung,
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wie man sie auch bei uns
bei darmstadt.freifunk.net
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in der Map wiederfindet.
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Und zwar haben wir hier
die Unterkunft Donnersbergring,
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die wir im September angefangen haben,
zu vernetzen,
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mit ner kleinen ...
ja, wie soll ich das nennen?
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Ein paar Anwohner haben
Bandbreite zur Verfügung gestellt,
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die wir dann schließlich reingebeamt
haben in die Unterkunft selbst
-
und jeder einzelne von den roten Punkten,
wer die Legende nicht lesen kann,
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ist einer der Geflüchteten, der hier
an den Knoten sich angebunden hat.
-
Das war so ne
anfangs kleine Lösung,
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und es hat sich in dem Lager
Starkenburg auch wiederholt.
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Wir haben also erst einmal
darauf gesetzt,
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dass wir mit den Anwohnern
eine Lösung finden.
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Naja gut, wenn wir 300, 400 Leute
plötzlich dran haben,
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und die innerhalb von
wenigen Minuten erkennen,
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dass dort eine Bandbreite
zur Verfügung steht,
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dann hat man diese 300-400,
dann merkt man, dass 16 KBit,
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und auch, wenn's von 3 Nachbarn ist,
da nicht viel weiterhilft.
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Man braucht wesentlich mehr.
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Wir haben also versucht, uns zu
überlegen, wie wir ausbauen können
-
und wir haben dabei
Erfolge gehabt.
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Ihr seht hier aus dem
Stadtgebiet Darmstadt
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im unteren Teil den
beginnenden Beam
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von einem lokalen Provider,
der uns unterstützt,
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das geht dann hoch bis zu dem Gelände
der Kaserne Starkenburg,
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das sind knapp 2,2 km,
und das hatten wir so aufgebaut.
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Was ihr dann am linken Rand
von der grünen Fläche noch seht,
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das sind die ursprünglichen
Knotenpunkte, von denen wir
-
aus Privathaushalten erst einmal
in das Gelände reingebeamt hatten.
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Und die heutige Situation ist,
dass uns vor ein paar Wochen
-
die Stadt Darmstadt
angefragt hatte:
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Ihr habt bis jetzt mit uns
so ne tolle Arbeit geleistet
-
- die Kooperation mit dem Oberbürgermeister
läuft sehr gut in Darmstadt -
-
könnt ihr noch eine weitere Unterkunft,
die wir gerade eben
-
am oberen linken Bildrand
angemietet haben, mitversorgen?
-
Das haben wir gemacht
und daraus ergibt sich jetzt
-
diese Struktur,
dieses Netzwerk.
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Wir sind hier mit ziemlichen
Bandbreiten unterwegs.
-
Und das bedeutet unter dem Strich,
was ihr dann hier seht.
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Links unten: die verschiedenen Unterkünfte
-
Diese Wellenkurve ist die Anzahl
der Flüchtlinge, die sich eingeloggt haben
-
und rechts unten seht ihr,
dass wir in der Spitzenzeit
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1189 Flüchtlinge in der FF-Initiative
Darmstadt gleichzeitig online haben.
-
Und die Schwankungen ...
-
Applaus
Dankeschön!
-
Danke!
-
Ist nicht mein Verdienst!
-
Das ist die FF-Initiative Darmstadt
und Chaos Darmstadt, ich hab nur
-
ein bisschen für die Öffentlichkeitsarbeit
und für das Vernetzen gesorgt.
-
Und die Schwankungen, die ihr seht,
das sind die Tagesschwankungen
-
wenn es zu Mittag geht,
und es wird regelmäßig Mittag gemacht,
-
weil einfach da die festen Zeiten
vorgegeben sind,
-
da kommt's zu Einbrüchen.
Nachtschwankungen seht ihr auch.
-
Was ihr aber auch gut
erkennen könnt, das sind,
-
wo wir selber mal
technische Probleme hatten
-
oder wo's nicht so ganz geklappt hatte
mit dem Internet.
-
Ansonsten, rechts oben,
seit dem 1. Oktober,
-
bis rechts, vorgestern,
dem 26. Dezember,
-
das ist das, was wir
bereitgestellt haben.
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Die Suche nach Bündnispartnern:
Wir brauchen für ein gutes Bündnis
-
zum einen eine FF-Community,
Nachbarn und hilfsbereite Menschen,
-
mit denen wir erst einmal am Anfang
überhaupt ein bisschen was
-
in den Flüchtlingsunterkünften
bereitstellen können,
-
ja, und nen Oberbürgermeister.
-
Oder einen Landrat,
oder am besten noch
-
auch den oder die
Regierungspräsidenten.
-
Wenn ihr nicht einen Entscheider
bei euch in der FF-Initiative findet,
-
der Oberbürgermeister ist,
oder Landrat und sagt:
-
"Ich treff mich mit euch,
ihr habt mir gutes Material geschickt,
-
ihr macht auch
ne gute Pressearbeit,
-
die Namen, die bei euch
nach Außen auftauchen,
-
sind auch nicht so ganz
die verkehrten, so wie's aussieht."
-
Wenn man einen Oberbürgermeister
findet, dann ist vieles gewonnen.
-
Dann hilft einem die Feuerwehr,
dann helfen einem
-
die eigenen kommunalen
IT-Dienstleister, die's oft gibt.
-
Dann kann man einfach wesentlich
einfacher zu einem Ergebnis kommen
-
und man hat vor allem
eine Unterstützung,
-
die von oben nach unten
in der Verwaltung bekannt ist.
-
Was passiert, wenn einen
der Landrat ignoriert?
-
Das erleben wir in
Darmstadt Dieburg.
-
Wir haben zeitgleich zu Darmstadt
in Darmstadt Dieburg auch
-
den Landrat angefangen,
zu informieren,
-
wir durften uns sogar
2 Unterkunftshallen ankucken,
-
ja... im September hieß es,
wir prüfen eure Lösung.
-
Das hieß es im Oktober.
-
Da fingen wir an, in Darmstadt
schon 3 Hallen vernetzt zu haben.
-
Der November kam, da sagte mir
dann die Sozialdezernentin:
-
"Ich bin gar nicht mehr zuständig
für das Thema,
-
ich kann Ihnen da gar nichts sagen,
das ist jetzt in das Büro
-
vom Landrat zurückgegangen,
da müssen Sie nachfragen."
-
Beim Landrat hieß es dann:
"Oh, das ist uns aber neu,
-
da müssen wir uns selber
erst schlaumachen."
-
Und das Ende vom Lied war,
dass wir bis heute
-
keine von den über 130 Unterkünften
im Landkreis Darmstadt Dieburg
-
mit der Unterstützung von der
Kreisverwaltung versorgen können.
-
Man könnte natürlich jetzt sagen:
-
"Gut, FF-Initiative, stellt doch vor der
Geländegrenze eure FF-Router auf!"
-
Nur, im ländlichen Raum
ist das etwas schwierig.
-
Und wir haben Unterkünfte, da sind
einfach schon Infrastrukturen vorhanden
-
da hat man Telefonanschluss, da müsste
eigentlich nur das, was vorhanden ist,
-
mit dem Hausrecht,
den der Landrat hat,
-
für uns bereitgestellt werden,
er müsste also sagen:
-
"Ich hab nichts dagegen,
wenn ihr reingeht,
-
und eure gespendeten Router
dort aufstellt."
-
Das ist leider im Landkreis
Darmstadt nicht erfolgt
-
und das hat uns an einigen Stellen
sehr wütend gemacht.
-
Es kam in einer Unterkunft
für minderjährige Jugendliche
-
zu Selbstverletzungen,
weil die Jugendlichen
-
so unzufrieden mit ihrer
Unterbringung waren.
-
Dann hatte mich der Bürgermeister
von dem Ort angerufen und hat gemeint:
-
"Sag mal, könnt ihr nicht,
so wie ihr es in Darmstadt macht,
-
es auch bei uns machen?"
Hab ich gemeint:
-
"Gerne! Nur, der Landrat hat Hausrecht,
wir kommen da sonst nicht so richtig rein.
-
Und das sollte schon sein."
Tja.
-
Es führte zu keinem Ergebnis.
-
Das macht's ... Das sind Sachen,
die machen uns wütend,
-
aber wir können's auch nicht
an allen Stellen erzwingen.
-
Sozialverbände wie Deutsches Rotes
Kreuz und Arbeiter Samariterbund,
-
das sind diejenigen,
die letztendlich von der Kreisverwaltung
-
oder auch vom Bürgermeister
dann gebeten werden,
-
doch im Auftrag die Betreibung
von der Unterkunft vorzunehmen.
-
Und das wird von denen gerne gemacht,
auch an vielen Stellen gut gemacht,
-
nur, Freifunk, Internet für Flüchtlinge,
das ist keine Pflichtaufgabe.
-
Pflichtaufgabe ist Essen,
was zum Schlafen,
-
Dach überm Kopf,
die Klamotten.
-
Warum soll jetzt unbedingt auch noch
Internet bereitgestellt werden?
-
Und das ist die Stelle,
wo man dann mit guten Argumenten,
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wie "Die Integration wird besser",
"Die Leute langeweilen sich nicht so",
-
"Es führt dazu,
dass sie auch erkennen können,
-
was bei uns an Kultur vorhanden ist, weil
sie's sich im Internet anschauen können",
-
und vor allem:
"Die Intelligenz von den Leuten",
-
und es sind richtig schlaue Leute dabei,
"wird weiterhin am Leben erhalten."
-
Manche der Verfahren, die dauern
so lange, dass 1 Jahr vorbei ist,
-
in der ganzen Zeit sind sie
in den Unterkünften untergebracht.
-
Und dann immer nur an gewissen Momenten
an gewissen Stellen Internet zu haben,
-
wenn man im Prinzip mal
nachhause telefonieren möchte,
-
zur Familie, zu den Verwandten,
oder sich erkundigen möchte,
-
wie soll's eigentlich weitergehen?
Wie sieht ein Asylverfahren aus?
-
Das ist nicht so einfach.
-
Feuerwehreinsatzleitung,
das sind bei uns oft diejenigen,
-
die an dem Thema der Unterstützung für uns
die direkte Abrechnung gemacht haben.
-
Oder die mit uns die Router und die Kabel
in 6m Höhe in den Hallen gelegt haben.
-
Am Schluss haben wir die Kooperation
mit all diesen verschiedenen Gruppen
-
so gut hingekriegt,
dass wir von Anfang an
-
bei neuen Unterkünften eingeladen wurden,
schon am 1. Tag der Besichtigung,
-
der Vertrag war eben
gerade erst unterschrieben,
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"Kommt mit!", und wir haben
uns das angeschaut
-
und haben sofort mit denen
eine Architektur entworfen,
-
wie man die Hallen ausleuchtet,
wie man für 500 Flüchtlinge
-
innerhalb von 3-4 Tagen eine Infrastruktur
bereitstellt, dass es funktioniert.
-
Und wenn dann die ersten Flüchtlinge kamen,
dann war das schon gestellt.
-
Was natürlich viel besser ist,
als wenn man damit erst anfängt,
-
wenn da schon viele Leute
unterwegs sind.
-
Gut. Was kann ein Einzelner erreichen?
-
Alles.
-
Das ist mein Appell an euch.
Wenn ihr in eurer Gemeinde unterwegs seid,
-
oder wenn ihr Kontakt habt
zu einem Pro-Asyl-Arbeitskreis,
-
wenn ihr irgendeine Möglichkeit habt,
und ein bisschen Lust und Zeit übrig habt,
-
um euch auf die Flüchtlinge
und ihre Unterkünfte zu stürzen,
-
oder wenn ihr Kontakt habt zu nem
evangelischen... zu ner Begegnungsstätte,
-
dann versucht doch,
wenn ihr dazu Lust habt,
-
dort einfach mal
einen Router aufzustellen.
-
Das wird oft sehr gut angenommen.
-
Ich kann das eigentlich
nur so demonstrieren:
-
Was wir hier sehen,
das ist ein Bild
-
aus der Begegnungsstätte
für Flüchtlinge in Groß-Umstadt,
-
und das Ganze hat auf die Beine gestellt
ein einzelner Freifunker,
-
der dort tätig ist,
und der verdammt gut vernetzt war.
-
Und der hat überall nachgefragt,
und man kannte ihn,
-
und er ist ein seriöser Mann,
sag ich jetzt mal,
-
und er hat es erreicht,
dass dann dort in der Begegnungsstätte
-
alles bereitgestellt wurde,
mit Billardtisch,
-
mit diesen Arbeitsplätzen, die er
mit gespendeten Rechnern aufgebaut hat,
-
der hat dort einen einfachen,
handelsüblichen Router neu konfiguriert
-
und mitaufgestellt,
später bin ich dann dazugekommen,
-
und wir könnten dort,
außer diesen 3 Arbeitsplätzen,
-
noch 10 Arbeitsplätze aufstellen.
Und die würden sofort belegt werden,
-
wenn der Platz vorhanden wär.
-
Die Dankbarkeit von den geflüchteten
Menschen dafür, dass sie Internet haben
-
und von uns das bereitgestellt bekommen,
die ist unglaublich.
-
Und der Nutzen,
den diese ganze Geschichte hat,
-
für die spätere Integration
und v.a. für das Erhalten der Intelligenz,
-
das Erhalten von den Fähigkeiten,
ist enorm.
-
Wenn ihr also solche Geschichten macht,
dann sprecht die Redaktionen an,
-
sobald ihr erste Lösungen habt.
Redet mit eurem Netzwerk,
-
ob die nicht vielleicht von früheren Arbeiten
Kontakte zu Journalisten haben.
-
Und bereitet euch vor,
mit guten Informationen untereinander,
-
informiert die Journalisten,
und wenn ihr das gut hinkriegt,
-
dann ist die ... dann sind die Medien bereit,
das auch zu übernehmen.
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Wir haben hier vom Darmstädter Echo
wenige Tage nach unserem ersten Termin
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etwas gehabt, das ist nur der obere Teaser,
ich darf ja nicht alles zitieren, leider,
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von dem Artikel, wie wir erste Kasernen
in Darmstadt angebunden haben.
-
Und was sich danach dann ergab
bei der ganzen Geschichte
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ist, dass wir dann von dem OBü...
O.B. kontaktiert wurden,
-
von anderen kontaktiert wurden,
und so nach und nach eine Welle von
-
"Hoppla, Darmstadt Frankfurt,
Darmstadt Freifunk macht ja was",
-
und diese Welle führte dazu,
dass wir Anfragen hatten
-
aus 5 Landkreisen
und aus der Stadt Darmstadt.
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Also alle drumrum haben
im Prinzip nachgefragt.
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Wir mussten aus Michelstadt eine Halle
von 1500 Flüchtlingen weitergeben
-
an Freifunk an der Bergstraße,
weil wir das selber
-
überhaupt nicht mehr hingekriegt haben.
Einige Leute bei uns
-
die waren richtig fertig.
Weil alles musste ausgebaut werden.
-
Ist ja klar, von 300-400 auf 1200,
plus dem Üblichen,
-
da müssen die Server richtig
mal ausgebaut werden,
-
und das alles als Ehrenamtliche
in der Freizeit, ist nicht so einfach.
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Wir hatten zeitgleich auch Beschlüsse.
Und Beschlüsse heißt,
-
dass bestimmte Landesparteitage oder
auch Kreistage darüber entschieden haben,
-
"Ja, Freifunk ist ne tolle Idee,
wir wollen Freifunk haben,
-
und Freifunk auch dann
für Flüchtlinge einsetzen."
-
Ihr könnt da drauf nicht viel geben.
Ist meine ganz persönliche Meinung.
-
Diese Beschlüsse, die sind
in vielen Fällen Beschlüsse,
-
die in den Zeitungen super wirken,
die im Programm super wirken,
-
aber unterm Strich ist es so,
dass ein Landrat, der gewählt wurde,
-
jederzeit die Möglichkeit hat,
sich da drüber hinwegzusetzen,
-
wenn er der Meinung ist,
er will's anders machen,
-
und dann ist es egal,
ob das im SPD-Programm steht,
-
oder ob das die Grünen auf ihrem
Landesparteitag beschlossen haben,
-
Er macht es einfach so,
wie er will.
-
Und in vielen Stellen
ist er auch noch stolz darauf.
-
Was ich zusammenfassend
sagen kann, ist:
-
Mit den Grünen
kann man auf der Ebene
-
von einem Kreisverband oder höher
gut zusammenarbeiten,
-
auf der kommunalen Ebene
hängt es von einzelnen Köpfen ab.
-
Es gibt da auch welche,
die den Aluhut tragen.
-
Die CDU ist hochinteressant für mich.
Ich hatte wirklich Vorbehalte.
-
Aber die CDU hat einige Köpfe,
da muss ich ehrlich sagen,
-
ich bin froh, dass ich mit denen
zusammenarbeiten darf,
-
und dass wir auch von Bürgermeistern
aus den Landkreisen
-
direkte Anfragen haben,
die schlau genug sind, um zu wissen,
-
dass Freifunk für sie
eine super Möglichkeit ist,
-
um die geflüchteten Menschen
in der Gemeinde besser zu integrieren.
-
Bei den Piraten:
Nur in den großen Städten
-
noch nennenswerte Aktivitäten,
die uns helfen können.
-
Und bei der SPD
hatte ich ja schon gesagt:
-
Losgelöst von Landes- und
Bundesbeschlüssen,
-
da ist es egal, ob
Thorsten Schäfer-Gümbel
-
in Hessen sagt:
"Freifunk ist ne tolle Geschichte".
-
Dann sagt halt der lokale Funktionär
auf der Kreisebene:
-
"Interessiert mich nicht.
Unser Landrat sieht das anders."
-
Und dann wird das verschoben,
und immer weiter verschoben.
-
Linke und DKP sind schwierig.
-
Lachen im Publikum
-
Wollt ihr da mehr zu wissen? lacht
Publium: Ja!
-
Peter: Ok, es geht von
eurer Fragezeit ab!
-
Wir haben ein Bündnis
von DKP und Linken.
-
Und zwar in einer...
auf der Kreisebene Darmstadt Dieburg.
-
Und dort hatte einer
von den Linken gesagt:
-
"Wir müssen uns mal langsam
die Frage stellen,
-
ob wir nicht in der Situation sind,
dass die Geflüchteten
-
bessergestellt sind
wie Hartz-IV-Empfänger."
-
Ja, kann man machen.
-
Der Bündnispartner, der DKP,
mit dem die Linken seit 10 Jahren
-
eine gemeinsame Liste hat,
fand das nicht so toll, und meinte:
-
"Wenn dieser betreffende Herr
sich nicht von der gemeinsam
-
gerade eben aufgestellten Liste
für den Kreistag entfernen lässt,
-
dann würde die DKP das Bündnis aufstellen."
Am Ende ist das Bündnis geplatzt.
-
Kann passieren!
Vereinzeltes Klatschen
-
Ja. Trotzdem würde ich auch
mit diesem Hintergrund nicht versuchen,
-
mit der DKP in ein Bündnis zu gehen,
dahingehend, mit Freifunk umzugehen,
-
weil ich dort einfach an vielen Stellen
- und das ist meine persönliche Meinung,
-
das gilt nicht für irgendwelche
anderen Freifunker -
-
die DKP nicht für unbedingt
fähig dazu halte,
-
um sich des Themas
auch von der technischen Ebene
-
oder von dem, was damit
zusammenhängt, anzunehmen.
-
Kann ein Vorurteil sein,
gesteh' ich gerne ein.
-
Jo, kommerzielle ISPs.
Das ist so ein anderes Thema.
-
Sie sind nicht unsere Wettbewerber,
weil sie einfach nicht die Vorteile haben,
-
die wir für Freifunk bereitstellen können.
Sie sind nicht dazu in der Lage,
-
die Leute ins Netz zu lassen,
ohne dass sie Daten erheben,
-
mitschneiden, ein Login verlangen,
die einzeln identifizieren.
-
Alles Geschichten, die wir
bei Freifunk nicht haben.
-
Und die Verkaufsabteilungen,
die sind oft auch nicht darauf eingestellt,
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bei den ISPs, dass sie dann
als gewerbliches Unternehmen
-
in eine Halle kommen
und dann dort Freifunk...
-
ne, wir sollen ja dort
einen WLAN-Hotspot bereitstellen,
-
aber sowas wie wir hier sehen,
das haben wir ja noch nie gehabt,
-
und überhaupt...
Und da müssen wir ja erst mal
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mit den Dienstleistern reden,
ob die uns das da oben
-
mit den Kabeln legen können, weil wir
sind jetzt nicht unbedingt diejenigen,
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die die Kabel oben auf den Masten
legen können in 6m Höhe.
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Also da werden viele Lösungen
nur gemeinsam möglich,
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und das macht es
nicht so einfach.
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Bei uns war's so gewesen,
dass die Feuerwehr Leiterbühnen
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hochgefahren hatte auf 6m Höhe,
so sag ich jetzt mal ganz einfach,
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und dann wurden dort oben
die Kabel gelegt.
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Und das war innerhalb
von wenigen Tagen erledigt.
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Was wir aber vor allem bieten,
das sind Alternativen.
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Und zwar die Alternative,
die geflüchteten Menschen
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in den Unterkünften
dazu befähigen,
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dass sie ihre eigene aufgebaute
FF-Struktur pflegen können.
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Wir hatten in einer
der Unterkünfte in Groß-Umstadt
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plötzlich die Feststellung gemacht,
dass einer der Geflüchteten richtig gut war
-
und in arabischer Schrift
sich neue VPN- Verbindungen
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unter Linux installiert hatte.
Und dann für die verschiedenen Leute
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da in die Kriegsgebiete
geschützte Verbindungen aufgebaut hatte,
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wo ich dachte: Respekt! klatscht
Applaus
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Wirklich Respekt!
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Leider ist der nach wenigen Wochen
weg gewesen, weil er einfach
-
in seinem kompletten Verfahren
noch nicht genehmigt war,
-
und deswegen in eine andere Unterkunft
wechseln musste.
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Trotzdem, diese Verbindungen
werden weiter genutzt,
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was ich damit nur sagen will:
Da sind richtig gute Leute dabei,
-
und jede Gemeinde,
die diese Leute gelangweilt
-
in den verschiedenen Unterkünften
vor sich hin hausen lässt,
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vergibt ein unglaubliches Potenzial.
-
Applaus
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Der Ausblick für 2016 in den wenigen
Sekunden, die mir noch bleiben,
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will ich mal so zusammenfassen:
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Freifunk in Darmstadt ist
von dem Oberbürgermeister Partsch
-
mit Mitteln ausgestattet worden,
die unter dem Strich bedeuten,
-
dass wir nur wenig von den Spenden,
die wir bekommen haben,
-
verwenden mussten, um die
einzelnen Unterkünfte auszustatten.
-
Nur: Machen wir uns damit abhängig
von staatlicher Förderung?
-
Und ist das dann noch Freifunk,
wenn man von staatlicher Förderung v.a. lebt?
-
Das ist eine Geschichte,
wo ich denke, dass im Jahr 2016
-
nochmal ne Diskussion
geführt werden muss.
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Und die andere Sache,
die mir v.a. am Herzen liegt:
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Macht es vielleicht Sinn,
wenn das Land Hessen
-
oder andere Bundesländer,
die zum Teil schon damit angefangen haben,
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wie man aus dem Osten
der Republik hört,
-
ein Pilotprojekt zu machen?
-
Wie können wir mit Freifunk
für die Unterkünfte
-
Lösungen bereitstellen, die
im ganzen Land genutzt werden können,
-
weil sie so ein
generisches Momentum haben?
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Weil sie skalierbar sind,
und weil man nicht in jeder Gemeinde
-
neu anfangen muss,
wie man Freifunk einsetzt,
-
was man einkauft und
mit wem man reden muss,
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weil einfach schon so ein Bundle,
so ein Package gegeben ist,
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aus Schulungen,
aus Unterrichtsmaterialien,
-
aus Anleitungen dazu,
wie man Communities aufbaut.
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Das wär etwas, wo ich mir
in 2016 für das ganze Bundesgebiet
-
mehr Initiativen wünschen würde,
und glaube,
-
dass so etwas
auch kommen könnte.
-
Und dann schließlich:
Ein Camp.
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Ich wünsch mir so sehr ein Camp
zum Erfahrungsaustausch,
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gerade über diese Erfahrung
mit Verwaltungen,
-
mit den Sozialverbänden,
wie man Communities aufbaut,
-
und nicht nur ein Camp
- oder, das "nur" streicht bitte weg -
-
ich wünsch mir das als Ergänzung
zu den bestehenden Camps,
-
in denen viel über Technik
gesprochen wird, und darüber,
-
wie man die vorhandene Infrastruktur
sinnvoller weiter ausbauen kann.
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Gut, ich bin am Ende.
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Wir brauchen eine Internetlösung,
weil's eine humanitäre Aufgabe ist
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für die Geflüchteten.
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Und wir brauchen Freifunk,
weil damit eine Lösung
-
zur Bereitstellung von Internet
in den Unterkünften der Geflüchteten
-
möglich ist, vor allem auch
in Selbsthilfe.
-
Und wir brauchen Freifunk,
weil wir damit
-
eine wunderbare Möglichkeit haben,
Menschen mit sehr viel Verstand,
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mit einer guten Bildung
und einem unglaublich großen Willen,
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bei uns zu integrieren, ohne sie
in der Langeweile versauern zu lassen.
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Ich danke euch.
Das war's erstmal.
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Applaus
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Danke.
-
Engel: Leider haben wir
keine Zeit mehr für Fragen.
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P: Aaach..
lacht
-
Engel: Aber, wir haben das
vorhin schon abgesprochen,
-
wer noch Peter fragen möchte,
draußen im Foyer wird er noch sein,
-
kommt da einfach bei ihm vorbei,
da könnt ihr dann ganz in Ruhe
-
mit ihm diskutieren.
-
Und ich möchte mich nochmal
ganz herzlich bei ihm bedanken,
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der hier unter widrigsten Umständen
heute nämlich seinen Talk halten musste,
-
mit einem geliehenen Laptop,
weil seiner auch noch abgeraucht ist,
-
im Wahrsten Sinne des Wortes.
P: Gestern! Mit der Präsentation! lacht
-
Engel: Und ich möchte mich
auch nochmal bei allen,
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die Freifunk für Newcomer
-
- wie wir ja gelernt haben, wie sie
gerne genannt werden möchten -
-
anbieten, und bitte euch nochmal für
alle, die in diesen Initiativen tätig sind
-
und sich engagieren,
um einen ganz großen Applaus.
-
Applaus
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Abspannmusik
-
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