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ELISA (Enzyme Linked Immunosorbent Assay) bezeichnet ein antikörperbasiertes Nachweisverfahren. Es wird auch für serologische Untersuchungen verwendet.
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Diese Animation soll erklären, wie ELISA funktioniert.
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Serologische Untersuchungen mittels ELISA werden auf Mikrotiterplatten
(englisch: microwell plate) durchgeführt.
Damit kann man verschiedene Verdünnungen
des Bluts leicht vorbereiten und untersuchen.
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Zum leichteren Verständnis wollen wir uns anschauen, was in einer dieser Vertiefungen (englisch: wells) der Mikrotiterplatte geschieht.
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Zuerst werden alle Vertiefungen mit dem passenden Antigen beschichtet.
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Im Handel sind vom Hersteller fertig beschichtete Mikrotiterplatten erhältlich.
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Nun füllen wir in die Vertiefungen verschiedene Verdünnungen vom Blutserum des Patienten.
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Wenn im Blut Antikörper gegen unser Antigen vorhanden sind, dann binden diese Antikörper an die Antigene am Boden der Vertiefung.
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Doch nur antigenspezifische Antikörper binden an die Vertiefung.
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Jetzt waschen wir die Vertiefung aus, um nicht gebundene Antikörper zu entfernen.
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Danach fügen wir eine Lösung aus tierischen Antikörpern, die auf menschliche Antikörper reagieren, hinzu.
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Dieser zweite Antikörper ist chemisch an ein besonderes Enzym gekoppelt.
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Wir waschen die Vertiefung noch einmal, dieses Mal um alle nicht gebundenen Antikörper-Enzym-Komplexe zu entfernen.
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Zuletzt fügen wir ein farbgebendes Substrat hinzu.
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Das Enzym auf dem zweiten Antikörper erzeugt zusammen mit diesem Substrat eine sichtbare Farbe.
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Die Farbentwicklung in den Vertiefungen mit dem gesuchten Antikörper kann man mit dem bloßen Auge sehen ...
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... oder mit einem elektronischen Messgerät exakt bestimmen.
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Die Farbreaktion ist weniger intensiv, wenn das Blutserum verdünnt ist und entsprechend weniger Antikörper in der Vertiefung festgehalten werden.
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Als Titer bezeichnet man die höchste Verdünnungsstufe, die gerade noch eine deutliche Farbentwicklung bewirkt.