Wie Hunde für uns Malaria ausschnüffeln
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0:01 - 0:06Malaria ist immer noch eine der
häufigsten Todesursachen weltweit. -
0:07 - 0:12Obwohl wir in den letzten 20 Jahren
bedeutende Fortschritte gemacht haben, -
0:12 - 0:14besteht für die Hälfte
der Weltbevölkerung -
0:14 - 0:16noch immer ein Erkrankungsrisiko.
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0:16 - 0:18Tatsächlich stirbt alle zwei Minuten
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0:18 - 0:23ein Kind von unter zwei Jahren an Malaria.
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0:23 - 0:26Unser Fortschritt ist zweifelsfrei
zum Stillstand gekommen. -
0:26 - 0:29Wir stehen vor vielen Herausforderungen
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0:29 - 0:32im Kampf gegen Malaria,
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0:32 - 0:34doch eines dieser Probleme
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0:34 - 0:38ist das Auffinden von Malaria-Infizierten.
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0:38 - 0:43Wenn Betroffene eine gewisse
Immunität entwickelt haben, -
0:43 - 0:47dann können sie sich infizieren
und die Krankheit weitergeben, -
0:47 - 0:49aber selbst keine Symptome entwickeln.
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0:49 - 0:52Und wie soll man solche Leute finden?
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0:52 - 0:55Es ist wie mit der Nadel im Heuhaufen.
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0:56 - 1:00Wissenschaftler arbeiten seit
einigen Jahren an diesem Problem, -
1:00 - 1:02aber ich möchte Ihnen zeigen,
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1:02 - 1:05dass wir die Lösung für dieses Problem
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1:05 - 1:08vielleicht die ganze Zeit
direkt vor der Nase hatten. -
1:09 - 1:13Das war ein heftiger Anfang
mit vielen wichtigen Statistiken, -
1:13 - 1:15entspannen Sie sich also nun ein bisschen,
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1:15 - 1:17das wird auch mich etwas beruhigen.
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1:17 - 1:20Atmen wir einmal tief ein ...
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1:20 - 1:22Wow. (Lacht)
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1:22 - 1:23Und ausatmen --
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1:23 - 1:26mich bläst es fast um.
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1:26 - 1:28Machen Sie das jetzt noch einmal,
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1:28 - 1:31aber diesmal nur durch die Nase
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1:31 - 1:35und spüren Sie Ihre Umgebung ganz bewusst!
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1:35 - 1:37Tatsächlich möchte ich,
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1:37 - 1:40dass Sie genau an der Person
neben Ihnen riechen. -
1:40 - 1:42Lehnen Sie sich rüber,
direkt unter die Achsel, -
1:43 - 1:44na los, stellen Sie sich nicht so an!
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1:45 - 1:48Stecken Sie Ihre Nase in die Achsel
und riechen Sie ganz intensiv. -
1:48 - 1:50Was können Sie riechen?
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1:51 - 1:53(Lachen)
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1:53 - 1:55Jeder von uns hatte nun wohl
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1:55 - 1:59eine sehr unterschiedliche
sensorische Erfahrung. -
1:59 - 2:02Manche haben etwas
sehr angenehmes gerochen, -
2:02 - 2:03vielleicht ein Parfüm.
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2:03 - 2:06Doch manche haben etwas
eher weniger angenehmes gerochen, -
2:06 - 2:11vielleicht den schlechten Atem,
oder Körpergerüche. -
2:11 - 2:13Vielleicht sogar den eigenen Körpergeruch.
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2:13 - 2:15(Lachen)
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2:15 - 2:17Es gibt vermutlich einen guten Grund,
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2:17 - 2:21warum manche von uns
bestimmte Körpergerüche nicht mögen. -
2:22 - 2:23Im Laufe der Geschichte,
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2:25 - 2:29gab es viele Beispiele für
mit Geruch assoziierte Krankheiten. -
2:29 - 2:34Beispielsweise riecht Typhus angeblich
wie gebackenes braunes Brot. -
2:34 - 2:35Ein ziemlich guter Geruch, oder?
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2:35 - 2:38Aber es wird etwas unangenehmer.
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2:38 - 2:40Tuberkulose riecht wie abgestandenes Bier
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2:40 - 2:45und Gelbfieber nach Metzgerei,
also nach rohem Fleisch. -
2:45 - 2:49Der Wortschatz für Krankheiten
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2:49 - 2:51beinhaltet die folgenden Wörter:
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2:51 - 2:56modrig, faulig, ekelhaft oder beißend.
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2:56 - 2:57Wenig überraschend also,
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2:57 - 3:00dass Gestank und Körpergerüche
einen eher schlechten Ruf haben. -
3:01 - 3:03Wenn ich sagen würde: „Sie riechen“,
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3:03 - 3:07dann empfinden Sie das nicht als Lob.
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3:07 - 3:09Aber Sie riechen wirklich.
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3:09 - 3:11Das haben Sie erkannt.
Sie riechen tatsächlich. -
3:11 - 3:13Es ist wissenschaftlich bewiesen.
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3:13 - 3:15Das möchte ich umdrehen.
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3:15 - 3:18Können wir Gerüche positiv empfinden
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3:18 - 3:19und sie sinnvoll verwenden?
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3:19 - 3:21Können wir die Chemikalien ermitteln,
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3:21 - 3:24die unser Körper bei Krankheit aussendet
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3:24 - 3:27und anhand ihnen eine Diagnose geben?
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3:27 - 3:31Dafür müssten wir
gute Sensoren entwickeln, -
3:31 - 3:36aber es stellt sich heraus,
dass so gute Sensoren bereits existieren: -
3:36 - 3:39sie werden Tiere genannt.
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3:39 - 3:41Tiere sind zum Riechen gemacht,
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3:41 - 3:44sie leben ihren Alltag ihrer Nase nach.
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3:44 - 3:45Sie wittern ihre Umwelt,
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3:46 - 3:48was sehr wichtige Informationen
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3:48 - 3:50für das Überleben liefert.
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3:50 - 3:52Stellen Sie sich vor, Sie seien eine Mücke
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3:52 - 3:55und kämen gerade von draußen
in diesen Raum hereingeflogen. -
3:55 - 3:58Sie betreten eine sehr komplexe Welt.
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3:58 - 4:00Sie werden von allen Seiten
mit Gerüchen bombardiert. -
4:01 - 4:03Wie eben erwiesen riechen Menschen stark.
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4:03 - 4:06Jeder produziert unterschiedliche,
flüchtige Chemikalien, -
4:06 - 4:09Im Schweiß sind sehr, sehr viele Stoffe.
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4:09 - 4:12Aber nicht nur Sie riechen,
sondern auch ihre Stühle, -
4:12 - 4:14der Teppich, der Teppichkleber,
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4:14 - 4:17die Farbe an der Wand, die Bäume draußen.
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4:17 - 4:19Alles um Sie herum produziert Gerüche,
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4:19 - 4:23es ist eine wirklich komplexe Welt,
durch die die Mücke fliegen muss. -
4:23 - 4:27Und die Mücke muss Sie
als ihre Beute darin finden. -
4:27 - 4:30Jeder einzelne von Ihnen weiß es --
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4:30 - 4:32wer wird immer von Mücken gestochen?
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4:33 - 4:34Und wer wird nie gestochen?
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4:34 - 4:36Es gibt immer ein paar,
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4:36 - 4:38die nie gestochen werden.
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4:38 - 4:41Aber die Mücke hat es
wirklich schwer Sie zu finden, -
4:41 - 4:43und das hat damit zu tun, wie Sie riechen.
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4:43 - 4:48Wer keine Mücken anlockt riecht abstoßend.
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4:48 - 4:49(Lachen)
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4:49 - 4:52Ich sollte das klar stellen:
abstoßend für Stechmücken, -
4:52 - 4:54nicht für Menschen.
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4:54 - 4:56Wir wissen nun,
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4:56 - 5:00dass das tatsächlich
durch unsere Gene bestimmt ist. -
5:00 - 5:01Mücken können das unterscheiden,
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5:01 - 5:04weil sie einen hochentwickelten
Geruchssinn haben -
5:04 - 5:07und sie können durch
diese Mischung aus Gerüchen sehen, -
5:07 - 5:12um genau Sie zu finden
und sich an Ihnen vollzusaugen. -
5:12 - 5:17Was würde passieren,
wenn jemand Malaria hätte? -
5:17 - 5:20Hier sehen wir den Malaria-Lebenszyklus.
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5:20 - 5:21Er ist recht komplex,
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5:21 - 5:25aber grundsätzlich muss eine Mücke
sich beim Stechen infizieren. -
5:25 - 5:27Sobald sie eine infizierte Person sticht,
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5:27 - 5:30wandert der Parasit
durch den Mundbereich in den Darm -
5:30 - 5:33und strömt durch den Darm, bildet Zysten.
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5:33 - 5:35Dort vermehren sich die Parasiten,
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5:35 - 5:39und wandern dann vom Darm
bis zu den Speicheldrüsen, -
5:39 - 5:42von wo aus sie dann
in andere Opfer injiziert werden, -
5:42 - 5:45weil die Mücke beim Stechen
ihren Speichel injiziert. -
5:45 - 5:48Im Inneren des Menschen
beginnt ein komplett neuer Abschnitt -
5:48 - 5:49des Lebenszyklus.
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5:49 - 5:52Das Virus durchläuft ein
Leber-Stadium mit Gestaltwandlung, -
5:52 - 5:55gerät dann wieder in den Blutstrom
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5:55 - 5:57und schlussendlich wird
diese Person ansteckend. -
5:57 - 6:00Wir wissen von Parasiten,
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6:00 - 6:03dass sie unglaublich geschickt
ihre Wirte manipulieren, -
6:03 - 6:05um ihre Verbreitung zu fördern
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6:05 - 6:07und die Übertragung zu sichern.
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6:07 - 6:11Im Malaria-System wäre es sinnvoll,
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6:11 - 6:13dass der Geruch verändert wird.
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6:13 - 6:15Geruch ist der Schlüssel.
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6:15 - 6:18Der Geruch verbindet uns mit Mücken.
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6:18 - 6:19Dadurch finden sie uns.
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6:19 - 6:23Das nennen wir Manipulationshypothese
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6:23 - 6:26und mit ihr haben wir uns
in den letzten Jahren beschäftigt. -
6:27 - 6:30Für unsere Studie wollten wir wissen,
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6:30 - 6:34ob eine Infektion mit Malaria
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6:34 - 6:37jemanden tatsächlich
attraktiver für Stechmücken macht. -
6:37 - 6:40In Kenia führten wir mit Kollegen
ein Experiment durch, -
6:40 - 6:44bei dem teilnehmende Kinder
in Zelten schliefen. -
6:44 - 6:46Der Geruch aus den Zelten wurde
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6:46 - 6:48in eine Mückenkammer geblasen
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6:48 - 6:51und die Stechmücken reagierten.
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6:51 - 6:54Sie flogen den Gerüchen
entweder entgegen oder weg, -
6:54 - 6:56je nachdem, ob sie sie mochten.
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6:56 - 6:59Manche der Teilnehmer
waren mit Malaria infiziert, -
6:59 - 7:01andere nicht,
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7:01 - 7:05aber vor allem zeigte kein Kind
irgendwelche Symptome. -
7:07 - 7:11Als wir die Ergebnisse sahen,
war das wirklich überwältigend. -
7:11 - 7:13Die Malaria-Infizierten
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7:13 - 7:17waren wesentlich attraktiver
als die Nichtinfizierten. -
7:17 - 7:20In diesem Diagramm ist
die „Anzahl an angezogenen Mücken“ -
7:20 - 7:22in zwei Datenkategorien gelistet:
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7:22 - 7:24vor und nach Behandlung.
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7:24 - 7:26Der Balken ganz links
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7:26 - 7:28repräsentiert eine Gruppe Nichtinfizierter
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7:28 - 7:32und weiter rechts sind Infizierte
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7:32 - 7:35bis hin zur Weiterverbreitungsgefahr.
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7:35 - 7:37Direkt bevor Leute ansteckend werden,
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7:37 - 7:40sind sie wesentlich attraktiver.
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7:41 - 7:44In dieser Studie haben wir
die Kinder natürlich behandelt -
7:44 - 7:46um die Parasiten zu töten.
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7:46 - 7:47Im abschließenden Test
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7:48 - 7:52war der stark anziehende Geruch
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7:52 - 7:54nach Abklingen der Infektion verschwunden.
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7:54 - 7:57Es waren also nicht nur
die Menschen attraktiver, -
7:57 - 8:00der Parasit hat den Wirt
irgendwie manipuliert, -
8:00 - 8:02um ihn attraktiver für Mücken zu machen
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8:02 - 8:06und wie ein Leuchtfeuer
noch mehr Mücken anzulocken, -
8:06 - 8:08damit der Lebenszyklus fortsetzt wird.
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8:08 - 8:11Dann wollten wir herausfinden,
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8:11 - 8:13was die Mücke wirklich riechen kann.
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8:13 - 8:14Was nimmt sie wahr?
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8:14 - 8:17Dazu mussten wir die Körpergerüche
der Teilnehmer sammeln. -
8:17 - 8:20Wir haben Tüten um ihre Füße gebunden
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8:20 - 8:23und den flüchtigen Fußschweiß aufgefangen,
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8:23 - 8:25da Füße sehr wichtig für Mücken sind.
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8:25 - 8:28Sie lieben Fußgeruch.
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8:28 - 8:31Ganz besonders Käsefüße.
Hat jemand von Ihnen welche? -
8:31 - 8:33Mücken lieben diesen Geruch.
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8:33 - 8:35Wir haben also an den Füßen
die Körpergerüche gesammelt. -
8:35 - 8:39Der Geruchssinn einer Stechmücke
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8:39 - 8:40ist sehr komplex.
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8:40 - 8:43Idealerweise nähmen sie nur
eine einzige Chemikalie wahr, -
8:43 - 8:45aber so einfach ist es nicht.
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8:45 - 8:48Sie müssen eine Vielzahl von Chemikalien
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8:48 - 8:50im richtigen Konzentrationsverhältnis
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8:50 - 8:53mit den richtigen Substanzen erkennen.
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8:54 - 8:57Man kann es mit einer
musikalischen Komposition vergleichen. -
8:57 - 9:01Wenn die Noten falsch, zu laut
oder zu leise gespielt werden, -
9:01 - 9:02klingt es falsch.
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9:02 - 9:04Oder ein Rezept: bei einer falschen Zutat
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9:04 - 9:08oder der falschen Kochdauer
schmeckt es nicht gut. -
9:08 - 9:10Geruch ist genauso.
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9:10 - 9:12Er besteht aus vielen Chemikalien
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9:12 - 9:13in der richtigen Kombination.
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9:13 - 9:16Unsere Laborgeräte
sind nicht wirklich gut darin, -
9:16 - 9:19diese Art von Signal zu erkennen --
es ist sehr komplex. -
9:19 - 9:23Aber Tiere können das,
und in meinem Labor -
9:23 - 9:28verbinden wir Mikroelektroden
mit den Fühlern einer Mücke. -
9:28 - 9:30Das ist enorm knifflig.
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9:31 - 9:33Aber darüber hinaus
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9:33 - 9:35verbinden wir sie
mit einzelnen Fühlerzellen. -
9:35 - 9:37Das ist unglaublich.
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9:37 - 9:39Man sollte dabei definitiv nicht niesen.
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9:40 - 9:42Aber damit können wir
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9:42 - 9:46die elektrische Anregung
der Geruchsrezeptoren im Fühler messen -
9:46 - 9:49und das Riechen der Mücke sichtbar machen.
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9:49 - 9:52Ich zeige Ihnen mal diese Insektenzelle:
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9:52 - 9:55sie reagiert innerhalb einer Sekunde
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9:55 - 9:58und gibt das Signal weiter.
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9:58 - 10:01Die Zelle nimmt einen Geruch wahr,
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10:01 - 10:02sie spielt etwas verrückt
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10:02 - 10:06und entspannt zum Ruhepotential,
wenn der Geruch verblasst. -
10:06 - 10:13(Sporadisches Knistern)
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10:13 - 10:19(Schnelles Knistern)
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10:19 - 10:25(Sporadisches Knistern)
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10:25 - 10:27So sieht das aus.
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10:27 - 10:31Nun haben Sie ein Insekt riechen gesehen,
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10:31 - 10:34es sogar riechen gehört. Verrückt, oder?
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10:34 - 10:35Aber es funktioniert sehr gut
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10:35 - 10:38und erlaubt uns, die Wahrnehmung
des Insekts zu erkennen. -
10:38 - 10:41Bei unserer Malaria-Studie
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10:41 - 10:44konnten wir so herausfinden,
was die Mücke riecht -
10:44 - 10:48und wir haben die Malaria-Geruchsstoffe
gefunden, meist Aldehyde. -
10:48 - 10:50Aldehyde sind geruchsintensiv
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10:50 - 10:52und rufen das Malaria-Signal hervor.
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10:52 - 10:54Jetzt kennen wir also
den Geruch von Malaria -
10:54 - 10:57und wir haben die Mücke
als Bio-Sensor benutzt, -
10:57 - 11:01um das herauszufinden.
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11:01 - 11:03Ich würde jetzt gerne
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11:03 - 11:07eine Mücke ins Zaumzeug legen,
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11:07 - 11:13sie an die Leine nehmen
und Infizierte herausriechen. -
11:13 - 11:15Das stelle ich mir gerne vor.
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11:15 - 11:18Auf diese Weise Malaria zu finden,
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11:18 - 11:20ist natürlich nicht wirklich möglich.
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11:21 - 11:24Aber es gibt ein Tier, mit dem wir das
tatsächlich machen können: -
11:24 - 11:27Hunde haben schon
einen tollen Geruchssinn, -
11:27 - 11:29und außerdem auch noch
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11:29 - 11:31die Fähigkeit zu lernen.
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11:31 - 11:34Die meisten von Ihnen kennen
diese Idee bestimmt vom Flughafen, -
11:34 - 11:38wo Hunde nacheinander
Gepäck und Reisende beschnüffeln, -
11:38 - 11:41um Drogen und Sprengstoff
oder gar Lebensmittel zu finden. -
11:42 - 11:47Können wir Hunde also auch
auf den Geruch von Malaria trainieren? -
11:48 - 11:51Wir forschen gemeinsam mit der Stiftung
„Medical Detection Dogs“ daran, -
11:52 - 11:56Hunde auf den Malariageruch zu prägen.
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11:56 - 11:59Wir haben in Gambia noch mehr Duftproben
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11:59 - 12:01von infizierten und gesunden
Kindern gesammelt. -
12:01 - 12:05Doch diesmal haben wir den Geruch
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12:05 - 12:08mit Nylon-Socken aufgefangen.
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12:08 - 12:10Zurück in Großbritannien
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12:10 - 12:14gaben wir sie an die Stiftung weiter.
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12:15 - 12:19Ich könnte Ihnen die Ergebnisse
tabellarisch zeigen und erläutern, -
12:19 - 12:21aber das wäre langweilig, oder?
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12:23 - 12:28Man sollte zwar niemals live
mit Kindern oder Tieren arbeiten, -
12:28 - 12:31aber wir brechen diese Regel heute.
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12:31 - 12:35Bitte begrüßen Sie Freya auf der Bühne ...
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12:35 - 12:37(Applaus)
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12:37 - 12:42und ihre Trainer Mark und Sarah.
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12:42 - 12:45(Applaus)
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12:45 - 12:48Natürlich ist sie der wahre Star der Show.
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12:49 - 12:54Bitte verhalten Sie sich nun ruhig.
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12:54 - 12:57Dies ist eine sehr
ungewohnte Umgebung für Freya. -
12:57 - 12:59Sie schaut sich alles ganz genau an.
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12:59 - 13:02Bleiben Sie also so ruhig wie möglich,
das wäre großartig. -
13:03 - 13:08Wir werden Freya nun entlang
dieser Vorrichtungen führen -
13:08 - 13:11und in jedem von diesen Behältern
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13:11 - 13:15befinden sich Socken
eines Kindes aus Gambia. -
13:15 - 13:19Drei der Socken wurden von
nicht-infizierten Kindern getragen -
13:19 - 13:23und ein Paar von einem infizierten Kind.
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13:23 - 13:26Das läuft jetzt wie am Flughafen ab,
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13:26 - 13:29der Hund geht an Ihnen
entlang und schnüffelt. -
13:29 - 13:34Wird sie das infizierte Paar erkennen?
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13:34 - 13:37Das ist in dieser Umgebung
eine wirklich schwierige Aufgabe für sie. -
13:37 - 13:40Ich gebe das Kommando an Mark weiter.
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13:56 - 13:59(Lacht) Gut, Nummer 3.
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13:59 - 14:00(Applaus)
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14:01 - 14:04Ich wusste nicht, in welchem
Topf das war. Mark auch nicht. -
14:04 - 14:07Das war ein Blindversuch, wirklich.
Sarah, war das richtig? -
14:07 - 14:08Sarah: Ja.
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14:08 - 14:12Das war richtig. Sehr gut, Freya.
Das ist fantastisch. -
14:12 - 14:14(Applaus)
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14:14 - 14:16Das ist wirklich wundervoll.
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14:16 - 14:20Sarah wird nun die Töpfe etwas verändern
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14:20 - 14:22und den Topf mit Malaria entfernen,
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14:22 - 14:28sodass wir nur noch vier Sockenpaare
von gesunden Kindern haben. -
14:28 - 14:31Theoretisch sollte Freya also
nicht anhalten. -
14:31 - 14:33Das ist wirklich wichtig,
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14:33 - 14:36denn wir müssen auch gesunde Leute
korrekt identifizieren. -
14:37 - 14:38Das ist eine schwerer Test.
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14:38 - 14:42Diese Socken waren
seit ein paar Jahren im Gefrierschrank, -
14:42 - 14:44und es sind auch nur kleine Stofffetzen.
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14:44 - 14:48Bei einem ganzen Menschen
ist der Geruch noch viel stärker. -
14:48 - 14:49Das ist wirklich erstaunlich.
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14:49 - 14:50Wieder zu Mark.
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14:58 - 15:00(Applaus)
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15:00 - 15:02Super. Fantastisch.
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15:02 - 15:05(Applaus)
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15:05 - 15:07Wirklich gut. Vielen Dank!
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15:07 - 15:09Großen Applaus für Freya, Mark und Sarah.
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15:09 - 15:10Gut gemacht.
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15:11 - 15:13(Applaus)
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15:13 - 15:17Was für ein toller Hund.
Sie kriegt später ein Leckerli. -
15:17 - 15:18Fantastisch.
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15:19 - 15:21Sie haben das gerade selbst gesehen.
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15:21 - 15:24Das war eine echter Durchlauf.
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15:24 - 15:26Zum Glück hat es funktioniert.
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15:28 - 15:30Das ist wirklich beeindruckend
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15:30 - 15:32und bei mehreren Versuchsreihen
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15:32 - 15:37können Hunde einen
Malaria-Infizierten zu 81 % erkennen. -
15:37 - 15:38Unglaublich!
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15:38 - 15:43Zu 92 % erkennen sie einen Gesunden.
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15:43 - 15:45Diese Zahlen liegen über den Kriterien,
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15:45 - 15:49die von der Weltgesundheitsorganisation
zu Diagnose festgelegt sind. -
15:49 - 15:53Wir wollen Hunde in vielen Ländern
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15:53 - 15:55bei der Einreise nutzen,
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15:55 - 15:58um Infizierte mit Malaria zu erkennen.
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15:58 - 16:00Das könnte Realität werden.
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16:01 - 16:03Hunde können aber nicht überall sein
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16:03 - 16:06und deshalb möchten wir gerne
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16:06 - 16:09Technologien entwickeln.
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16:09 - 16:12Tragbare Sensoren, mit denen Einzelne
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16:12 - 16:15sich selbst diagnostizieren können.
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16:15 - 16:17Stellen Sie sich ein Hautpflaster vor,
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16:17 - 16:21das am Schweiß eine Infektion ermittelt
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16:21 - 16:22und seine Farbe ändert.
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16:22 - 16:24Oder etwas technischer:
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16:24 - 16:28eine Smartwatch,
die eine Malariainfektion anzeigt. -
16:28 - 16:32Wenn wir das digital durchführen
und die Daten übermitteln, -
16:32 - 16:37würden sich uns Datenberge eröffnen.
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16:37 - 16:41Das könnte die Infektionskettenverfolgung
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16:41 - 16:45und die Eindämmung revolutionieren.
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16:45 - 16:49Dies dient letztlich
der Ausrottung von Malaria -
16:49 - 16:51und darüber hinaus
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16:51 - 16:54auch anderer geruchsbedingter Krankheiten.
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16:54 - 16:57Wenn wir mithilfe der Natur
diese Gerüche identifizieren, -
16:57 - 17:00könnten wir dieses Vorhaben realisieren.
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17:01 - 17:02Als Wissenschaftler
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17:02 - 17:06müssen wir neue Ideen entwickeln,
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17:06 - 17:08neue Konzepte und neue Technologien,
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17:08 - 17:12um einige der weltweit
größten Probleme zu lösen. -
17:12 - 17:15Was mich aber immer wieder erstaunt,
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17:15 - 17:18ist die Vorarbeit der Natur,
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17:18 - 17:20und dass sich die Antwort ...
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17:20 - 17:23direkt vor unserer Nase befindet.
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17:23 - 17:24Danke.
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17:24 - 17:27(Applaus)
- Title:
- Wie Hunde für uns Malaria ausschnüffeln
- Speaker:
- James Logan
- Description:
-
Können wir einige der tödlichsten Krankheiten durch Körpergeruch erkennen? In diesem faszinierenden Vortrag mit Vorführung stellt der Biologe James Logan uns den Malaria-Suchhund Freya vor um zu zeigen, wie wir das erstaunliche Potential von tierischen Gerüchen nutzen können, um chemische Signalstoffe bei einer Infektion zu erkennen. Er zeigt neue Wege auf, wie wir Krankheiten künftig diagnostiziert können.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 17:40
Sonja Maria Neef approved German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
Sonja Maria Neef edited German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
Sonja Maria Neef accepted German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
Sonja Maria Neef edited German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
Sonja Maria Neef edited German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
Sebastian Schumacher edited German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
Sebastian Schumacher edited German subtitles for How we're using dogs to sniff out malaria | ||
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