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Holocaust Survivors Speak: Lessons From The Death Camps

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    Der Holocaust unter Hitler ist eines der symbolträchtigsten Beispiele menschlicher Grausamkeit, systematischer Abstumpfung
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    und gesellschaftlicher Manipulation in der Geschichte der Menschheit. Dass solche Unmenschlichkeit in unserer modernen Welt überhaupt
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    stattfinden konnte ist Beweis für die Macht einer Lüge die oft genug erzählt wurde.
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    Die Menschheit muss von den Grausamkeiten unserer Vergangenheit lernen um sie nicht ständig zu wiederholen.
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    Wenn also Überlebende des Holocausts sprechen, sollten wir alle, als Gemeinschaft, zuhören.
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    Dieses Video ist den Worten von Überlebenden des Holocausts und ihren Familienmitgliedern gewidmet.
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    Dies sind ihre Worte, ihre Geschichten, ihre Lektionen.
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    "Was wissen die schon—all die Gelehrten, all die Philosophen, all die Anführer
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    dieser Welt? Sie haben sich selbst eingeredet, dass der Mensch, der schlimmste Missetäter von
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    allen, die Krone der Schöpfung sei. Alle anderen Lebewesen wurden nur desewgen erschaffen um ihm
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    mit Nahrung und Kleidung zu dienen, sodass er sie quälen und ausrotten kann. In Bezug auf sie [die Tiere]
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    sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist es ein ewiges Treblinka."
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    "Wie einige von euch wissen habe ich meine Kindheitsjahre im Warschauer Ghetto verbracht wo beinahe meine
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    gesamte Familie umgebracht wurde, zusammen mit 350.000 anderen polnischen Juden. Manchmal werde
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    ich gefragt ob diese Erfahrung irgendetwas mit meiner Arbeit für Tiere zu tun hatte.
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    Es hatte nicht ein bisschen damit zu tun, es hatte alles damit zu tun."
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    Den menschlichen Holocaust damit in Verbindung zu bringen wie wir Tiere behandeln hat immer schon zu Konflikten, Abscheu
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    und Empörung geführt. Gegner sehen die Verbindung als Verharmlosung und Respektlosigkeit gegenüber der Erfahrung
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    der Opfer des Holocausts und dessen Überlebende an.
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    Aber was sagen wir wenn diejenigen die diese Verbindung herstellen selbst Überlebende sind?
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    "Ich begrüße den Vergleich zum Holocaust voll und ganz. Ich bin der Meinung, dass Gewalt und das Leiden
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    von Unschuldigen ungerecht sind. Ich glaube, dass der Missbrauch von Menschen und Tieren und der Erde
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    vom selben Bedürfnis stammen andere zu beherrschen. Ich konnte meine Familie und meine Leute nicht retten,
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    aber jedesmal wenn ich über die Grausamkeiten gegenüber Tieren spreche und indem ich Vegetarierin bin, könnte ich
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    ein Leben retten. Nachdem was ich über den Holocaust und die Ausbeutung von Tieren weiß,
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    kann ich gar nichts anderes als ein Verfechter von Tierrechten zu sein."
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    –Susan Kalev, die ihren Vater und ihre Schwester im Holocaust verloren hat.
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    Ein Überlebender, man kennt ihn nur unter dem Codenamen "Hacker", sagte folgendes als er sich am Einbruch
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    ins Labor für Kopfverletzungen der Universität von Pennsylvania durch die Animal Liberation Front beteiligte:
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    "Ich glaube an das was Isaac Bashevis Singer schrieb, 'Menschen sehen ihre eigene Unterdrückung
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    sehr lebhaft wenn sie die Opfer sind. Andernfalls quälen sie blind und ohne nachzudenken.'"
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    "Wenn ich sehe wie Hühner aus Legebatterien wie volle Müllsäcke in LKWs geworfen und in Käfige gestopft werden,
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    sehe ich, mit den Augen meiner Seele, den Umschlagplatz (wo Juden gezwungen wurden
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    in Züge einzusteigen die sie zu den Todeslagern brachten). Wenn ich in ein Restaurant gehe und Leute sehe
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    wie sie Fleisch verschlingen wird mir schlecht. Ich sehe einen Holocaust auf ihren Tellern." –Georges Metanomski, Überlebender des Holocausts und kämpfte im Aufstand im Warschauer Ghetto
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    Marc Berkowitz und seine Zwillingsschwester Francesca waren unter den Opfern von Josef Mengele,
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    und wurden dazu gezwungen sich grausamen medizinischen Experimenten zu unterziehen. Er hat seiner Mutter und seinen anderen Schwestern
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    dabei zugesehen wie sie in ihren Tod in den Gaskammern marschiert sind.
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    Als Berkowitz für das Leben von Kanadagänsen kämpfte die getötet werden sollten, sagte er,
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    "Ich widme das Grab meiner Mutter den Gänsen. Meine Mutter hat kein Grab, aber wenn sie
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    eins hätte würde ich es den Gänsen widmen. Ich war auch eine Gans."
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    "Im Jahr 1975, nachdem ich in die Vereinigten Staaten immigrierte, besuchte ich ein Schlachthaus
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    wo ich zu Tode verängstigte Tiere sah die auf engstem Raum zusammengepfercht auf
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    ihren Tod warteten. Genauso wie es meine Familienmitglieder im berüchtigten Todeslager von Treblinka taten. Ich habe
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    dasselbe effiziente und gleichgültige routinemäßige Töten gesehen wie in Treblinka, ich habe fein säuberlich angehäufte
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    Herzen, Hufe und andere Körperteile gesehen, die mich so sehr an die Berge von jüdischem Haar, Brillen
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    und Schuhe in Treblinka erinnerten."
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    "Die meisten Menschen lebten ihr Leben so als würde nichts davon geschehen. Sie hatten
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    regelmäßige Jobs, die Arbeiter in den Konzentrationslagern gingen morgens zur Arbeit und kamen abends zurück
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    zu liebenden Familien, einem selbstgemachten Essen, einem warmen Bett. Es war ein Job für sie genauso wie
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    für den Tiertester, den Fallensteller, den Jäger oder den Mitarbeiter in der Massentierhaltung."
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    –Anne Müller, die viele ihrer Familienmitglieder im Holocaust verloren hat
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    "Es ist falsch anderen Leid zuzufügen und um darin konsequent zu bleiben, schränken wir nicht ein wer die anderen
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    sind; wenn sie den Unterschied zwischen Schmerz und Freude kennen haben sie ein grundlegendes
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    Recht darauf, dass ihnen kein Leid zugefügt wird... Wir haben nicht das Recht anderen Schaden zuzufügen–
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    außer du glaubst an Faschismus und die Macht des Stärkeren." –Henry (Noah) Spira, Tierrechtsaktivist und Holcaust Überlebender
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    "Ich weiß aus eigener Erfahrung was es heißt von den Mördern meiner Familie und Freunde gejagt zu werden,
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    sich jeden Tag zu wundern ob ich den nächsten Sonnenaufgang miterleben werde, eingepfercht auf einem Viehwagen zu sein
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    auf dem Weg zum Schlachter. Inmitten unseres hochtechnologischen, prahlerischen, genusssüchtigen Lebensstils,
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    unter den glänzenden Denkmälern der Geschichte, Kunst, Religion und des Kommerzes stehen schwarzen Kisten.
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    Es sind die biomedizinischen Versuchslabore, die Fabriken der Massentierhaltung und die Schlachthäuser – gesichtslose
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    Anwesen in denen die Gesellschaft ihr dreckiges Geschäft verrichtet in dem sie unschuldige, fühlende Lebewesen
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    missbraucht und tötet. Das sind unsere Dachaus, unsere Buchenwalds, unsere Birkenaus. Wie die guten deutschen Bürger von damals
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    haben auch wir eine vage Vorstellung von dem was in ihnen vorgeht, aber wir wollen es nicht wirklich wissen."
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    Welche Lektionen haben wir also von der entsetzlichen und unvorstellbaren Tragödie von Hitler’s Holocaust gelernt?
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    "Beim Holocaust in Europa geht es darum zu verstehen, andere dieser Art vorzubeugen und aufzuhalten,
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    und nicht diesen einen blind in den Mittelpunkt zu stellen, wenngleich dieser auch traumatisch war."
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    "Das ist die wahre Lektion des Holocausts, nicht wahr? Dass Menschen in der Lage waren denen, die sie als
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    ‘Untermenschen‘ erachteten, alles Mögliche anzutun. Dasselbe tun wir den Tieren an."
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    Nicht jeder hat dieselben Lektionen gelernt wie die Überlebenden von denen wir heute gehört haben.
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    Albert Kaplan, ein leidenschaftlicher veganer Tierrechtsaktivist der Familienmitglieder im Holocaust verloren hat, schrieb:
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    "Die große Mehrheit der Überlebenden des Holocausts sind Karnivore, die nicht weiter am Leid der Tiere interessiert sind,
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    so wie die Deutschen nicht weiter am Leid der Juden interessiert waren. Was heißt das nun?
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    Das werde ich dir sagen. Es bedeutet, dass wir nichts vom Holocaust gelernt haben. Nichts.
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    Es war alles vergebens. Es gibt keine Hoffnung."
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    "[...] und das Leben ist ein ewiges Treblinka.
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    Und dann wurde es mir schließlich klar. Bei ‘nie wieder‘ geht es nicht darum was andere uns nicht
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    antun sollten. ‘Nie wieder‘ heißt, dass wir nie wieder Massengräueltaten gegenüber
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    anderen Lebewesen verüben dürfen. Dass wir nie wieder Tiere zum Essen züchten dürfen oder für
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    irgendeine andere Form von Ausbeutung. Und so wurde ich zum Tierrechtsaktivist."
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    Bitte sieh dir die Videos hier an für weitere Informationen darüber was die Tiere
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    genau in diesem Moment auf der ganzen Welt durchmachen müssen. Verbreite dieses Video,
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    damit diese Lektionen nicht vergebens waren.
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    Viele der Zitate die ich heute geteilt habe, stammen aus dem Buch “Eternal Treblinka: Our Treatment of Animals and the Holocaust”
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    des Holocaust Dozenten Dr. Charles Patterson, ein überzeugendes,
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    respektvolles und gründlich recherchiertes Buch. Du findest den Link zum Buch zusammen mit
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    anderen Quellen im Blog-Post für dieses Video den du in der Videobeschreibung findest.
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    Wenn du diese Form von Aktivismus unterstützen möchtest, sieh dir den Link hier oder unten in der Beschreibung an.
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    Nun geh und lebe vegan, höre ihre Stimmen und wir sehen uns bald wieder.
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    "Und ich erinnere mich an die Ermahnung des berühmten jüdischen Autors Isaac Bashevis Singer,
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    'dass für die Tiere alle Menschen Nazis sind und das Leben ein ewiges Treblinka ist.'"
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Title:
Holocaust Survivors Speak: Lessons From The Death Camps
Description:

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Video Language:
English
Duration:
10:50

German subtitles

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