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Die Geschichte des afroamerikanischen Gesellschaftstanzes in 25 Bewegungen

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    Das ist der Bop.
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    Der Bop ist eine Art Gesellschaftstanz.
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    Tanzen ist eine Sprache
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    und Gesellschaftstanz ist ein Ausdruck,
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    der sich aus einer Gemeinschaft
    heraus entwickelt.
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    Ein Gesellschaftstanz wird nicht von
    einer einzigen Person choreographiert.
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    Man kann ihn nicht auf eine
    einzelne Bewegung zurückführen.
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    Jeder Tanz hat Schritte,
    auf die sich jeder einigen kann,
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    aber es geht um das Individuum
    und seine kreative Identität.
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    Deswegen kommen Gesellschaftstänze auf,
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    sie verändern sich
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    und verbreiten sich wie ein Lauffeuer.
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    Sie sind so alt wie die Geschichte selbst.
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    In afroamerikanischen
    Gesellschaftstänzen sehen wir,
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    wie afrikanische und
    afroamerikanische Traditionen
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    unsere Geschichte über
    200 Jahre lang beeinflusst haben.
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    Die Vergangenheit ist immer
    Teil der Gegenwart.
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    Die Vergangenheit bestimmt, wer wir sind
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    und wer wir sein werden.
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    (Klatschen)
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    Der Juba Dance leitet sich aus
    den Erfahrungen versklavter Afrikaner
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    auf den Plantagen ab.
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    Nachdem er nach Amerika gebracht
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    und von einer gemeinsam
    gesprochenen Sprache abgelöst wurde,
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    wurde dieser Tanz
    für die versklavten Afrikaner
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    eine Erinnerung an ihre Herkunft.
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    Es könnte in etwa so ausgesehen haben.
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    Klatschende Schenkel,
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    schlurfende Füße
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    und klatschende Hände:
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    So konnten sie das Verbot für Trommeln
    des Sklavenhalters umgehen,
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    indem sie komplexe Rhythmen
    improvisierten,
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    so wie ihre Vorfahren es
    mit Trommeln auf Haiti taten,
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    oder in Gemeinschaften
    der Yoruba in Westafrika.
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    Es ging darum, kulturelle Traditionen
    am Leben zu erhalten
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    und sich trotz der Gefangenschaft
    ein Gefühl innerer Freiheit zu bewahren.
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    Es war der gleiche rebellische Geist,
    der diesen Tanz erfunden hat:
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    den Cakewalk --
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    ein Tanz, der den Manierismus
    der südlichen High Society veralberte --
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    ein Weg für die Sklaven, sich über
    ihre Herren lustig zu machen.
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    Das Verrückte an diesem Tanz ist,
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    dass der Cakewalk für
    die Herren aufgeführt wurde,
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    die niemals vermutet hätten,
    dass man sich über sie lustig macht.
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    Diesen hier erkennen Sie vielleicht.
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    1920er --
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    der Charleston.
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    Beim Charleston ging es nur um
    Improvisation und Musikalität,
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    der den Weg für den Lindy Hop,
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    Swing Dancing
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    und sogar für den Kid n Play bereitete,
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    der ursprünglich Funky Charleston hieß.
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    Der urpsprünglich von einer verschworenen
    schwarzen Gemeinschaft
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    aus Charleston, South Carolina,
    erfundene Tanz durchdrang Tanzsäle,
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    wo junge Frauen plötzlich die Freiheit
    hatten, auf den Putz zu hauen
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    und ihre Beine zu bewegen.
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    Heute geht es beim Gesellschaftstanz
    um Gemeinschaft und Verbindung.
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    Wenn man die Schritte kannte,
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    bedeutete das, zu einer Gruppe zu gehören.
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    Aber was ist, wenn es eine
    weltweite Modeerscheinung wird?
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    Hier kommt der Twist.
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    Es ist keine Überraschung, dass der Twist
    ins 19. Jh. zurückverfolgt werden kann,
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    da er während der Sklavenzeit vom Kongo
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    nach Amerika gebracht wurde.
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    Aber in den späten 50ern,
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    kurz vor der Bürgerrechtsbewegung,
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    wurde der Twist durch Chubby Checker
    und Dick Clark wiederbeliebt.
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    Plötzlich tanzte jeder den Twist:
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    weiße Teenager,
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    Kinder in Lateinamerika,
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    und sogar in Liedern
    und Filmen findet man ihn.
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    Durch Gesellschaftstanz verschwimmen
    die Grenzen zwischen Gruppen.
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    Die Geschichte geht in den
    1980ern und '90ern weiter.
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    Mit dem Aufkommen des Hip Hop
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    wurden afroamerikanische Tänze
    immer sichtbarer,
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    die sich an der langen
    Vergangenheit bedienten
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    und die Kultur formten,
    so wie sie von ihr geformt wurden.
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    Heute entwickeln, wachsen
    und verbreiten sich diese Tänze weiter.
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    Aber warum tanzen wir?
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    Um uns zu bewegen,
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    um locker zu werden,
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    um uns auszudrücken.
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    Aber warum tanzen wir zusammen?
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    Um zu heilen,
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    um zu erinnern,
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    um zu sagen: "Wir sprechen
    eine gemeinsame Sprache.
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    Wir existieren
  • 4:21 - 4:23
    und wir sind frei."
Title:
Die Geschichte des afroamerikanischen Gesellschaftstanzes in 25 Bewegungen
Speaker:
Camille A. Brown
Description:

Warum tanzen wir? Mit dem afroamerikanischen Gesellschaftstanz konnten die versklavten Afrikaner ihre kulturellen Traditionen und ein Gefühl innerer Freiheit bewahren. Es war eine Bestätigung der Identität und der Unabhängigkeit. In dieser elektrisierenden Vorführung, gefüllt mit Live-Auftritten, ergründet die Choreographin, Pädagogin und TEDFellow Camille A. Brown was geschieht, wenn Gemeinschaften einmal locker lassen und sich selbst gemeinsam durch Tanz ausdrücken.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
04:36
  • Hallo David!
    Du musst die ganze Beschreibung übersetzen!
    Lg, Nadine

  • Hallo Nadine! Entschuldige den Ärger. Habe die Beschreibung nun übersetzt.
    LG David

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