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Sie erraten nie, woher Kamele wirklich kommen

  • 0:01 - 0:03
    Meine Geschichte handelt davon,
  • 0:03 - 0:05
    wie wir zu unserem Wissen kommen.
  • 0:06 - 0:08
    Sie handelt von dieser Frau:
  • 0:09 - 0:11
    Natalia Rybczynski.
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    Sie ist Paläobiologin.
  • 0:13 - 0:17
    Das bedeutet, sie gräbt
    ganz altes, totes Zeug aus.
  • 0:17 - 0:20
    (Audio) Natalia Rybczynski: Jemand
    nannte mich mal "Leichendoktorin".
  • 0:20 - 0:23
    Latif Nasser: Besonders
    interessant finde ich sie
  • 0:23 - 0:25
    wegen ihres Ausgrabungsorts,
  • 0:25 - 0:30
    weit nördlich des Polarkreises
    in der abgelegenen kanadischen Tundra.
  • 0:30 - 0:33
    An einem Sommertag im Jahr 2006
  • 0:33 - 0:36
    war sie an der Grabungsstätte
    Fyles Leaf Bed,
  • 0:36 - 0:41
    weniger als zehn Breitengrade
    vom magnetischen Nordpol entfernt.
  • 0:41 - 0:44
    (Audio) NR: Es klingt wohl
    nicht so besonders aufregend,
  • 0:44 - 0:48
    denn wir waren an jenem Tag nur
    mit Rucksack, GPS und Laptop unterwegs
  • 0:48 - 0:52
    und nahmen alles mit,
    was möglicherweise ein Fossil sein könnte.
  • 0:52 - 0:54
    LN: Und irgendwann entdeckte sie etwas.
  • 0:54 - 0:57
    (Audio) NR: Rostig, irgendwie rostfarben,
  • 0:57 - 0:59
    etwa so groß wie meine Handfläche.
  • 0:59 - 1:01
    Es lag da einfach so auf der Oberfläche.
  • 1:01 - 1:04
    LN: Zuerst dachte sie,
    es sei nur ein Holzsplitter.
  • 1:04 - 1:07
    Prähistorische Pflanzenteile waren nämlich
  • 1:07 - 1:10
    im Fyles Leaf Bed bereits
    öfter gefunden worden.
  • 1:10 - 1:13
    Aber in jener Nacht, am Zeltplatz ...
  • 1:13 - 1:15
    (Audio) NR: ... nahm ich die Lupe,
  • 1:15 - 1:17
    sah ein wenig genauer hin und erkannte,
  • 1:17 - 1:20
    dass dieses Fundstück
    keine Jahresringe aufwies.
  • 1:20 - 1:21
    Lag das an der Konservierung?
  • 1:21 - 1:24
    Aber es sah eigentlich
    eher aus wie ein ...
  • 1:24 - 1:25
    Knochen.
  • 1:25 - 1:28
    LN: In den darauffolgenden
    vier Jahren also
  • 1:28 - 1:31
    kehrte sie immer wieder an
    diesen Fundort zurück
  • 1:31 - 1:36
    und sammelte insgesamt
    30 Fragmente dieses einen Knochens.
  • 1:36 - 1:38
    Viele davon waren ganz winzig.
  • 1:39 - 1:43
    (Audio) NR: Es ist nicht wirklich viel.
    Es passt in einen Gefrierbeutel.
  • 1:43 - 1:46
    LN: Sie versuchte, die Fragmente wie
    ein Puzzle zusammenzusetzen.
  • 1:47 - 1:48
    Das war eine Herausforderung.
  • 1:48 - 1:51
    (Audio) NR: Es war in viele
    winzig kleine Stücke zerbrochen
  • 1:51 - 1:56
    und ich versuchte es mit Sand und Kitt,
    aber das schien eher aussichtslos.
  • 1:56 - 2:01
    Letztendlich kam ein
    3D-Oberflächenscanner zum Einsatz.
  • 2:01 - 2:02
    LN: Oooh!
    NR: Cool, oder?
  • 2:02 - 2:04
    (Gelächter)
  • 2:04 - 2:06
    LN: Virtuell war es dann viel einfacher.
  • 2:06 - 2:09
    (Audio) NR: Es ist magisch,
    wenn sich alles zusammenfügt.
  • 2:09 - 2:13
    LN: Wie sicher warst du dir,
    alles richtig zusammengefügt zu haben?
  • 2:13 - 2:16
    Hätte eine andere
    Zusammensetzung vielleicht
  • 2:16 - 2:19
    einen Sittich oder so ergeben können?
  • 2:19 - 2:20
    (Gelächter)
  • 2:20 - 2:24
    (Audio) NR: (lacht) Ähm, nein.
    Nein, das stimmt so.
  • 2:24 - 2:28
    LN: Das entdeckte Objekt
    war ein Schienbein, ein Beinknochen also.
  • 2:28 - 2:32
    Dieses hatte einmal einem
    paarhufigen Säugetier gehört,
  • 2:32 - 2:35
    zum Beispiel einer Kuh oder einem Schaf.
  • 2:35 - 2:37
    Für eine Kuh oder ein Schaf allerdings
  • 2:37 - 2:39
    war der Knochen zu groß.
  • 2:40 - 2:44
    (Audio) NR: Der Knochen war riesig.
    Es war wohl ein sehr großes Tier gewesen.
  • 2:44 - 2:47
    LN: Welches Tier kam dafür in Frage?
  • 2:47 - 2:49
    Da sie nicht mehr weiterwusste,
  • 2:49 - 2:52
    zeigte sie ein Fragment
    einigen ihrer Kollegen in Colorado
  • 2:52 - 2:54
    und die hatten eine Idee.
  • 2:54 - 2:59
    (Audio) NR: Mit einer Säge machten wir
    einen kleinen Einschnitt an der Kante
  • 2:59 - 3:06
    und dann trat da ein sehr
    interessanter Geruch aus.
  • 3:07 - 3:09
    LN: Es roch irgendwie nach
    leicht verbranntem Fleisch.
  • 3:09 - 3:14
    Natalia kennt diesen Geruch
    aus ihrem ekligen Anatomielabor,
  • 3:14 - 3:16
    wenn sie Schädel aufschneidet:
  • 3:16 - 3:17
    Kollagen.
  • 3:17 - 3:20
    Kollagen verleiht unseren
    Knochen Struktur.
  • 3:20 - 3:23
    Nach so vielen Jahren
    zersetzt es sich normalerweise.
  • 3:23 - 3:28
    In diesem Fall hatte die Arktis es
    wie ein Gefrierschrank konserviert.
  • 3:28 - 3:32
    Ein oder zwei Jahre später war
    Natalia auf einer Konferenz in Bristol,
  • 3:32 - 3:35
    wo ein Kollege namens Mike Buckley
  • 3:35 - 3:41
    ein neues Verfahren der
    Kollagenanalyse demonstrierte.
  • 3:41 - 3:44
    Unterschiedliche Arten haben nämlich
  • 3:44 - 3:46
    eine leicht unterschiedliche
    Kollagenstruktur.
  • 3:46 - 3:49
    Die Kollagenstruktur
    eines unbekannten Knochens kann nun
  • 3:49 - 3:52
    mit jener von bekannten Arten
    verglichen werden
  • 3:52 - 3:54
    und, wer weiß, vielleicht
    landet man einen Treffer.
  • 3:55 - 3:58
    Also schickte sie ihm eines der Fragmente
  • 3:58 - 3:59
    mit FedEx.
  • 3:59 - 4:03
    (Audio) NR: Bei so einer wichtigen Sendung
    will man den Verlauf kennen.
  • 4:03 - 4:04
    (Gelächter)
  • 4:04 - 4:06
    LN: Die Knochenprobe wurde analysiert
  • 4:06 - 4:10
    und mit 37 bekannten,
    neueren Säugetierarten verglichen.
  • 4:11 - 4:12
    Es gab einen Treffer.
  • 4:13 - 4:17
    Der 3,5 Millionen Jahre alte Knochen,
  • 4:17 - 4:21
    den Natalia in der Hocharktis
    ausgegraben hatte,
  • 4:22 - 4:23
    gehörte ...
  • 4:24 - 4:25
    einem Kamel.
  • 4:25 - 4:27
    (Gelächter)
  • 4:27 - 4:31
    (Audio) NR: Ich dachte mir: Was?
    Das ist unglaublich, wenn es stimmt.
  • 4:31 - 4:34
    LN: Auch die Analyse weiterer Fragmente
  • 4:34 - 4:36
    lieferte für jedes dasselbe Ergebnis.
  • 4:36 - 4:42
    Angesichts der Größe des
    gefundenen Knochens jedoch
  • 4:42 - 4:48
    musste das Kamel um 30 %
    größer gewesen sein als heutige Kamele.
  • 4:48 - 4:51
    Das Kamel wäre demnach
    2,75 m groß gewesen und hätte
  • 4:51 - 4:53
    etwa eine Tonne gewogen.
  • 4:53 - 4:54
    (Erstaunen)
  • 4:54 - 4:55
    Ja.
  • 4:55 - 4:58
    Natalia hatte also ein arktisches
    Riesenkamel gefunden.
  • 4:58 - 5:00
    (Gelächter)
  • 5:02 - 5:05
    Wenn wir das Wort "Kamel" hören,
  • 5:05 - 5:09
    dann denken wir womöglich
  • 5:10 - 5:12
    an das Trampeltier
    in Ost- und Zentralasien.
  • 5:12 - 5:18
    Aber sehr wahrscheinlich ist
    das Bild in unserem Kopf eher
  • 5:19 - 5:20
    das eines Dromedars,
  • 5:20 - 5:22
    des Wüstentiers schlechthin,
  • 5:22 - 5:27
    das in sandigen, heißen Gegenden wie
    dem Nahen Osten oder der Sahara lebt,
  • 5:27 - 5:28
    in seinem großen Höcker
  • 5:28 - 5:31
    Wasser für lange
    Wüstenwanderungen speichert
  • 5:31 - 5:34
    und mit seinen großen, breiten Füßen
    über die Dünen stapft.
  • 5:35 - 5:41
    Wie um alles in der Welt landet
    ein solches Tier in der Hocharktis?
  • 5:42 - 5:45
    Nun, Wissenschaftler wussten schon lange
  • 5:45 - 5:47
    vor Natalias Entdeckung,
  • 5:47 - 5:53
    dass Kamele ursprünglich
    aus Amerika kommen.
  • 5:53 - 5:58
    (Musik: Nationalhymne der USA)
  • 5:58 - 6:00
    (Gelächter)
  • 6:00 - 6:01
    Daher stammen sie.
  • 6:02 - 6:06
    Kamele gibt es seit 45 Millionen Jahren
    und 40 Millionen Jahre lang
  • 6:06 - 6:10
    waren die rund 20 verschiedenen Arten
  • 6:10 - 6:13
    nur in Nordamerika heimisch.
  • 6:13 - 6:16
    (Audio) LN: Unterschieden sich
    diese Arten dem Aussehen nach?
  • 6:16 - 6:18
    NR: Ja, sie waren unterschiedlich groß.
  • 6:18 - 6:20
    Einige hatten ziemlich lange Hälse
  • 6:20 - 6:23
    und wären damit den Giraffen ähnlich.
  • 6:23 - 6:26
    LN: Einige hatten Schnauzen wie Krokodile.
  • 6:26 - 6:30
    (Audio) NR: Die ältesten
    Exemplare waren sehr klein,
  • 6:30 - 6:33
    fast so klein wie Hasen.
  • 6:33 - 6:35
    LN: Was? Kamele in Hasengröße?
  • 6:35 - 6:37
    (Audio) NR: Ja, die ältesten.
  • 6:37 - 6:39
    Diese würdest du
    vermutlich nicht erkennen.
  • 6:39 - 6:41
    LN: Ich will ein Hasen-Kamel als Haustier.
  • 6:41 - 6:43
    (Audio) NR: Ja, das wäre doch toll, oder?
  • 6:43 - 6:45
    (Gelächter)
  • 6:45 - 6:47
    LN: Und dann, vor etwa
    drei bis sieben Millionen Jahren
  • 6:47 - 6:50
    wanderte eine Kamelart nach Südamerika,
  • 6:50 - 6:53
    wo sie sich zu Lamas
    und Alpakas entwickelte.
  • 6:53 - 6:56
    Eine andere Art überquerte
    die Beringbrücke
  • 6:56 - 6:58
    nach Asien und Afrika.
  • 6:58 - 7:00
    Gegen Ende der letzten Eiszeit schließlich
  • 7:00 - 7:03
    starben die Kamele Nordamerikas aus.
  • 7:04 - 7:06
    All das wussten Wissenschaftler schon,
  • 7:06 - 7:12
    aber es erklärt noch nicht ganz,
    warum Natalia so weit nördlich eines fand,
  • 7:12 - 7:17
    in Breiten, die von der Temperatur her
    quasi den Gegenpol zur Sahara bilden.
  • 7:17 - 7:20
    Zwar war es
  • 7:20 - 7:22
    vor dreieinhalb Millionen Jahren
  • 7:22 - 7:25
    durchschnittlich um 22 Grad
    wärmer als heute
  • 7:25 - 7:29
    und die Landschaft glich wohl einer Taiga,
  • 7:29 - 7:32
    wie wir sie im heutigen Yukon
    oder in Sibirien finden.
  • 7:33 - 7:37
    Trotzdem waren in den sechs Wintermonaten
  • 7:37 - 7:39
    die Teiche wohl zugefroren
  • 7:39 - 7:40
    und es tobten Schneestürme.
  • 7:40 - 7:44
    Es war 24 Stunden am Tag völlig dunkel.
  • 7:44 - 7:47
    Also, wie ... wie nur?
  • 7:47 - 7:51
    Wie konnte einer der Superstars der Sahara
  • 7:51 - 7:54
    jemals die arktischen
    Bedingungen überleben?
  • 7:54 - 7:57
    (Gelächter)
  • 7:57 - 8:01
    Natalia und ihre Kollegen glauben
    die Antwort zu kennen.
  • 8:02 - 8:04
    Und die Antwort ist brillant.
  • 8:05 - 8:09
    Was ist, wenn genau jene
    Merkmale des Kamels,
  • 8:09 - 8:13
    die so gut an die Sahara
    angepasst scheinen,
  • 8:13 - 8:17
    in Wirklichkeit dazu dienten,
    den Winter zu überleben?
  • 8:17 - 8:22
    Was ist, wenn diese breiten Füße
    nicht für den Sand,
  • 8:22 - 8:26
    sondern für den Schnee bestimmt waren,
    wie ein Paar Schneeschuhe?
  • 8:26 - 8:29
    Was ist, wenn sein Höcker --
    und das war mir völlig neu --
  • 8:29 - 8:31
    nicht Wasser, sondern Fett enthält,
  • 8:31 - 8:33
    (Gelächter)
  • 8:33 - 8:36
    damit das Kamel damals den
    sechsmonatigen Winter überstand,
  • 8:36 - 8:38
    wenn das Futter knapp war?
  • 8:38 - 8:42
    Was ist, wenn es erst später --
    lange nach Überquerung der Landbrücke --
  • 8:42 - 8:46
    seine Wintermerkmale an das
    heiße Wüstenklima anpasste?
  • 8:46 - 8:50
    Beispielsweise kann der Höcker
    in heißeren Gegenden von Vorteil sein:
  • 8:50 - 8:53
    Durch die Speicherung
    des Fetts an einer Stelle --
  • 8:53 - 8:55
    in einer Art Fettrucksack --
  • 8:55 - 8:58
    kann man sich die Wärmedämmung
  • 8:58 - 9:00
    am restlichen Körper sparen.
  • 9:00 - 9:02
    Die Wärme kann so
    leichter abgeführt werden.
  • 9:03 - 9:05
    Es ist eine verrückte Vorstellung,
  • 9:05 - 9:11
    dass jene Merkmale, die das Kamel
    scheinbar als Wüstenbewohner auszeichnen,
  • 9:11 - 9:15
    eigentlich ein Nachweis für seine
    hocharktische Vergangenheit sein könnten.
  • 9:16 - 9:20
    Ich bin nicht der Erste,
    der diese Geschichte erzählt.
  • 9:20 - 9:25
    Andere haben damit ihr Staunen über
    die Evolutionsbiologie ausgedrückt
  • 9:25 - 9:28
    oder einen kleinen Einblick in die
    Zukunft des Klimawandels gegeben.
  • 9:29 - 9:32
    Mir jedoch gefällt sie
    aus einem ganz anderen Grund.
  • 9:32 - 9:35
    Für mich ist sie eine Geschichte über uns,
  • 9:35 - 9:37
    unsere Weltsicht
  • 9:37 - 9:39
    und die Veränderung dieser Weltsicht.
  • 9:40 - 9:43
    Ich bin ausgebildeter Historiker
  • 9:43 - 9:47
    und weiß mittlerweile, dass auch viele
    Naturwissenschaftler Historiker sind.
  • 9:47 - 9:49
    Sie deuten die Vergangenheit.
  • 9:49 - 9:54
    Sie erzählen die Geschichte unseres
    Universums, der Erde und des Lebens hier.
  • 9:55 - 9:56
    Als Historiker
  • 9:56 - 10:01
    beginnt man mit einer Vorstellung davon,
    wie die Geschichte wohl lauten könnte.
  • 10:01 - 10:03
    (Audio) NR: Wir erfinden Geschichten
    und bleiben dabei,
  • 10:03 - 10:05
    wie beim Kamel in der Wüste, oder?
  • 10:05 - 10:08
    Eine tolle Geschichte!
    Es ist perfekt angepasst.
  • 10:08 - 10:10
    Offensichtlich hat es schon
    immer dort gelebt.
  • 10:10 - 10:14
    LN: Wir könnten aber jederzeit
    einen winzigen Hinweis entdecken
  • 10:14 - 10:17
    und eine Kleinigkeit dazulernen,
  • 10:17 - 10:21
    die uns dazu bringen, unser
    gesamtes Wissen neu zu überdenken.
  • 10:21 - 10:24
    So war das, als eine Wissenschaftlerin
    einen einzigen Splitter fand
  • 10:25 - 10:26
    und ihn zunächst für Holz hielt.
  • 10:26 - 10:31
    Der Fund war Anlass für eine neue
    und scheinbar abwegige Theorie
  • 10:31 - 10:34
    über die Gründe für
    das Aussehen jenes Wesens,
  • 10:34 - 10:37
    das einer absurden
    Zeichentrickfigur ähnelt.
  • 10:37 - 10:42
    Mein Denken über das Kamel wurde
    dadurch völlig auf den Kopf gestellt.
  • 10:42 - 10:46
    Es wurde für mich von einem
    lächerlichen "Nischentier",
  • 10:46 - 10:49
    das nur an einen einzigen
    Lebensraum angepasst ist,
  • 10:49 - 10:54
    zu einem Weltenbummler,
    der zufällig in der Sahara gelandet ist,
  • 10:54 - 10:57
    aber nahezu überall leben könnte.
  • 10:58 - 11:04
    (Applaus)
  • 11:14 - 11:16
    Das ist Azuri.
  • 11:17 - 11:19
    Hallo Azuri, wie geht es dir?
  • 11:19 - 11:22
    Okay, das hier habe ich für dich.
  • 11:22 - 11:24
    (Gelächter)
  • 11:24 - 11:28
    Azuri nimmt sich gerade eine Auszeit
    von ihren Auftritten
  • 11:28 - 11:31
    in der Radio City Music Hall.
  • 11:31 - 11:32
    (Gelächter)
  • 11:32 - 11:34
    Das ist nicht mal ein Scherz.
  • 11:35 - 11:36
    Wie auch immer,
  • 11:36 - 11:41
    Azuri dient uns als
    lebendige Erinnerung daran,
  • 11:41 - 11:45
    dass die Geschichte unserer Welt
    eine dynamische ist.
  • 11:45 - 11:50
    Wir müssen bereit sein, sie
    anzupassen und neu zu erfinden.
  • 11:50 - 11:54
    (Gelächter)
  • 11:54 - 11:56
    Findest du nicht, Azuri?
  • 11:56 - 12:02
    Wir sind wirklich nur einen
    Knochensplitter davon entfernt,
  • 12:02 - 12:04
    die Welt mit neuen Augen zu sehen.
  • 12:05 - 12:06
    Vielen Dank.
  • 12:06 - 12:13
    (Applaus)
Title:
Sie erraten nie, woher Kamele wirklich kommen
Speaker:
Latif Nasser
Description:

Kamele sind so gut an die Wüste angepasst, dass man sich kaum einen anderen Lebensraum für sie vorstellen kann. Was aber ist, wenn wir sie falsch zugeordnet haben? Was, wenn sich ihr großer Höcker, ihre großen Füße und Augen eigentlich für ein ganz anderes Klima und eine ganz andere Zeit entwickelt haben?
Hören Sie Latif Nasser vom New Yorker Radiolab bei seiner überraschenden Geschichte zu, wie ein winziges und überaus eigenartiges Fossil sein Denken über Kamele und seine Sicht der Welt radikal veränderte.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:27

German subtitles

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