Britta Riley: Ein Garten in meiner Wohnung
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0:00 - 0:02Ich bin, wie viele von Ihnen,
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0:02 - 0:07einer der zwei Milliarden Menschen auf der Erde,
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0:07 - 0:09die in Städten leben.
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0:09 - 0:12Und es gibt Tage – ich weiß ja nicht, wie es Ihnen so geht –
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0:12 - 0:16aber es gibt Tage, an denen ich es greifbar fühlen kann,
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0:16 - 0:18wie sehr ich für ziemlich alles in meinem Leben
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0:18 - 0:21auf andere Leute angewiesen bin.
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0:21 - 0:24An manchen Tagen kann das sogar ein bisschen Angst einflößend sein.
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0:24 - 0:26Aber worüber ich hier heute mit Ihnen sprechen werde ist,
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0:26 - 0:29wie genau diese gegenseitige Abhängigkeit
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0:29 - 0:33tatsächlich eine extrem mächtige soziale Infrastruktur ist,
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0:33 - 0:36die wir nutzen können,
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0:36 - 0:40um einige unserer tiefgreifendsten städtischen Probleme zu lösen,
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0:40 - 0:44wenn wir Open-Source Kollaboration anwenden.
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0:44 - 0:46Vor ein paar Jahren
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0:46 - 0:49las ich einen Artikel vom New York Times-Journalisten Michael Pollan,
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0:49 - 0:53in dem er behauptete, dass, wenn wir auch nur ein wenig unseres eigenen Essens
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0:53 - 0:55selber anbauen, es eines der besten Dinge sei,
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0:55 - 0:57die wir für die Umwelt tun können.
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0:57 - 0:59Als ich das nun las,
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0:59 - 1:01war es gerade Mitten im Winter
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1:01 - 1:04und ich hatte bestimmt keinen Platz für viel Erde
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1:04 - 1:07in meiner Wohnung in New York City.
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1:07 - 1:09Ich gab mich also im Grunde genommen damit zufrieden,
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1:09 - 1:11nur das nächste Wired-Magazin zu lesen
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1:11 - 1:13und herauszufinden, wie die Experten herausfinden würden,
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1:13 - 1:16wie man diese Probleme für uns in der Zukunft lösen würde.
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1:16 - 1:19Aber das war ja genau der Punkt,
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1:19 - 1:21den Michael Pollan in seinem Artikel machte –
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1:21 - 1:23dass wir genau dann, wenn wir die Verantwortung
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1:23 - 1:26für all diese Dinge an Spezialisten abgeben,
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1:26 - 1:29diese Art von Schlamassel anrichten,
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1:29 - 1:32die wir mit dem Nahrungssystem beobachten.
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1:32 - 1:35Ich weiß von meiner eigenen Arbeit ein bisschen
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1:35 - 1:39darüber Bescheid, wie die NASA Hydrokultur benutzt,
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1:39 - 1:42um das Wachstum von Nahrungsmitteln im All zu erforschen.
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1:42 - 1:46Man kann sogar optimalen Nährwert erreichen,
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1:46 - 1:50indem man eine Art qualitativ hochwertiger, flüssiger Erde
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1:50 - 1:53über die Wurzelsysteme der Pflanzen laufen lässt.
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1:53 - 1:55Für eine Gemüsepflanze
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1:55 - 1:57ist meine Wohnung ungefähr so fremd
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1:57 - 1:59wie das Weltall.
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1:59 - 2:02Aber ich kann ein bisschen natürliches Licht
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2:02 - 2:04und ganzjährige Klimakontrolle anbieten.
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2:04 - 2:06Jetzt, zwei Jahre später,
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2:06 - 2:08haben wir Fensterfarmen;
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2:08 - 2:10das sind vertikale Hydrokultursysteme,
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2:10 - 2:13um Nahrungsmittel im Haus anzubauen.
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2:13 - 2:16Es funktioniert so: Unten ist eine Pumpe,
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2:16 - 2:19die regelmäßig ein wenig flüssiger Nahrungslösung nach oben pumpt,
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2:19 - 2:22die dann wiederum durch die Wurzelsysteme der Pflanzen nach unten tropft,
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2:22 - 2:24die in Tonkügelchen eingestellt sind –
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2:24 - 2:27es ist also keine Erde im Spiel.
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2:27 - 2:29Licht und Temperatur variieren
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2:29 - 2:31mit dem Mikroklima eines jeden Fensters.
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2:31 - 2:33Eine Fensterfarm
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2:33 - 2:35braucht also einen Farmer,
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2:35 - 2:37der entscheiden muss,
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2:37 - 2:40welche Arten von Pflanzen er in seiner Fensterfarm haben,
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2:40 - 2:44und ob er seine Nahrung organisch ernähren möchte.
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2:44 - 2:47Zu diesem Zeitpunkt war eine Fensterfarm nichts weiter
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2:47 - 2:49als eine komplizierte technische Idee,
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2:49 - 2:52die viele Tests erfordern würde.
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2:52 - 2:54Ich wollte wirklich, dass es ein offenes Projekt ist,
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2:54 - 2:56denn Hydrokultur
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2:56 - 2:58ist jetzt eine der am schnellsten wachsenden Gebiete im Patentieren
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2:58 - 3:00in den Vereingten Staaten
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3:00 - 3:02und könnte möglicherweise
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3:02 - 3:04ein weiteres Monsanto werden,
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3:04 - 3:07wo eine Menge firmeneigenes geistiges Eigentum
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3:07 - 3:10der Nahrung der Menschen im Wege steht.
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3:10 - 3:13Und so entschloss ich mich, dass ich, anstelle ein Produkt zu erschaffen,
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3:13 - 3:15es einer ganzen Gruppe
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3:15 - 3:18von Mitentwicklern eröffnen würde.
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3:19 - 3:22Die ersten paar Systeme, die wir erschufen, funktionierten irgendwie.
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3:22 - 3:24Wir konnten sogar ungefähr einen Salat pro Woche
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3:24 - 3:26in einem typischen New York Stadtwohnungsfenster ziehen.
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3:26 - 3:28Und wir konnten Kirschtomaten und
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3:28 - 3:30Gurken und alles mögliche anbauen.
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3:30 - 3:32Aber die ersten paar Systeme
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3:32 - 3:35waren diese leckenden, lauten Energieschlucker,
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3:35 - 3:38die Martha Stewart definitiv nicht beführwortet hätte.
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3:38 - 3:40(Lachen)
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3:40 - 3:42Um also mehr Mitentwickler teilhaben zu lassen,
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3:42 - 3:45erstellten wir eine soziale Netzwerk-Seite,
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3:45 - 3:47auf der wir die Entwürfe publizierten,
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3:47 - 3:49erklärten, wie sie funktionierten,
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3:49 - 3:52und sogar so weit gingen, alles zu betonen
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3:52 - 3:55was mit diesen Systemen fehlerhaft war.
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3:55 - 3:57Und dann luden wir Leute aus aller Welt ein,
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3:57 - 4:00sie zu bauen und mit uns zu experimentieren.
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4:01 - 4:03Jetzt haben wir auf dieser Webseite tatsächlich
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4:03 - 4:0618.000 Menschen.
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4:06 - 4:08Und wir haben Fensterfarmen
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4:08 - 4:10in aller Welt.
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4:10 - 4:12Was wir tun
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4:12 - 4:14ist was die NASA oder ein großer Konzern
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4:14 - 4:17F&E, oder Forschung und Entwicklung, nennen würde.
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4:17 - 4:20Aber wir nennen es F&E in Heimarbeit,
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4:20 - 4:24oder forsche und entwickle es selber.
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4:24 - 4:26Beispielsweise
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4:26 - 4:28kam Jackson daher und schlug vor,
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4:28 - 4:30dass wir Luftpumpen statt Wasserpumpen benutzten.
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4:30 - 4:32Wir mussten eine ganze Menge Systeme bauen, bis es klappte,
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4:32 - 4:34aber als es klappte, konnten wir
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4:34 - 4:37unsere CO2-Bilanz fast halbieren.
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4:37 - 4:40Tony in Chicago hat es mit Wachstumsexperimenten aufgenommen,
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4:40 - 4:42wie viele andere Fensterfarmer,
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4:42 - 4:45und er hat es geschafft, dass seine Erdbeeren
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4:45 - 4:48neun Monate im Jahr unter Schwachlichtbedingungen Früchte tragen,
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4:48 - 4:52einfach nur durch den Austausch der organischen Nährstoffe.
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4:52 - 4:54Und Fensterfarmer in Finnland
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4:54 - 4:56haben ihre Fensterfarmen
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4:56 - 4:58an die dunklen Tage des finnischen Winters angepasst,
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4:58 - 5:01indem sie sie mit LED Wachstumslampen ausstaffierten,
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5:01 - 5:04die sie jetzt wiederum öffentlich zugänglich und damit Teil des Projektes machen.
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5:04 - 5:06Fensterfarmen haben sich also
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5:06 - 5:08durch einen rapiden Versionsprozess entwickelt,
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5:08 - 5:10ähnlich wie Software.
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5:10 - 5:13In jedem quelloffenen Projekt
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5:13 - 5:15liegt der wahre Nutzen im Wechselspiel
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5:15 - 5:17zwischen den spezifischen Anliegen
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5:17 - 5:19von Leuten, die ihre Systeme
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5:19 - 5:21ihren jeweils eigenen Situationen anpassen
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5:21 - 5:23und den universellen Anliegen.
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5:23 - 5:25Mein Kernteam und ich
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5:25 - 5:27können uns auf die Verbesserungen konzentrieren,
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5:27 - 5:30die wirklich allen nutzen.
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5:30 - 5:33Und wir können uns um die Belange von Neuankömmlingen kümmern.
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5:33 - 5:35Für Heimwerker
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5:35 - 5:39stellen wir also kostenfreie und sehr gut getestete Anleitungen zur Verfügung,
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5:39 - 5:41so dass jeder, wo auch immer in der Welt,
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5:41 - 5:43eines dieser Systeme umsonst bauen kann.
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5:43 - 5:46Es gibt auch ein angemeldetes Patent auf diese Systeme,
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5:46 - 5:48das von der Gemeinschaft gehalten wird.
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5:48 - 5:50Um das Projekt zu finanzieren,
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5:50 - 5:52gehen wir Partnerschaften ein, um Produkte zu entwerfen,
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5:52 - 5:55die wir dann an Schulen und Privatpersonen verkaufen,
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5:55 - 5:58die keine Zeit haben, ihre eigenen Systeme zu bauen.
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5:58 - 6:00In unserer Gemeinschaft
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6:00 - 6:02ist nun eine gewisse Kultur entstanden.
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6:02 - 6:04In unserer Kultur ist es besser, ein Tester zu sein,
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6:04 - 6:07der die Idee eines Anderen unterstützt,
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6:07 - 6:10als nur der Typ zu sein, der die Idee hat.
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6:10 - 6:12Was wir aus diesem Projekt gewinnen ist,
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6:12 - 6:14dass wir sowohl Unterstützung für unsere eigene Arbeit bekommen,
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6:14 - 6:18als auch die Erfahrung des tatsächlichen Beitrags
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6:18 - 6:20zur Umweltbewegung,
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6:20 - 6:23der anders ist als nur neue Lampen einzuschrauben.
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6:23 - 6:26Aber ich glaube, Eileen drückt am Besten aus,
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6:26 - 6:28was wir wirklich davon haben,
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6:28 - 6:31und das ist die wahre Freude an der Zusammenarbeit.
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6:31 - 6:34Sie drückt hier aus, wie es ist,
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6:34 - 6:36wenn man jemanden am anderen Ende der Welt sieht,
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6:36 - 6:38der deine Idee genommen, darauf aufgebaut,
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6:38 - 6:41und dich daraufhin für deinen Beitrag anerkannt hat.
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6:41 - 6:45Wenn wir wirklich möchten, dass sich das breite Konsumverhalten ändert,
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6:45 - 6:47von dem wir alle
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6:47 - 6:49als Umweltschützer und Nahrungsleute sprechen,
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6:49 - 6:51müssten wir vielleicht nur den Begriff „Konsument" verwerfen
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6:51 - 6:55und den Leuten helfen, die etwas unternehmen.
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6:55 - 6:58Open-Source-Projekte neigen dazu, ein eigenes Momentum zu haben.
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6:58 - 7:00Und was wir beobachten ist, dass sich F&E in Heimarbeit
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7:00 - 7:04jenseits von einfachen Fensterfarmen und LEDs
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7:04 - 7:08hin zu Solarkollektoren und Aquaponik weiterentwickelte.
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7:08 - 7:10Wir bauen auf Innovationen
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7:10 - 7:12von Generationen vor uns auf.
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7:12 - 7:14Und wir treffen Vorsorge für Generationen,
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7:14 - 7:18die es wirklich brauchen, dass wir unsere Leben jetzt neu ausstaffieren.
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7:18 - 7:20Wir fordern Sie also auf, sich uns anzuschließen
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7:20 - 7:22in der Wiederentdeckung des Wertes
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7:22 - 7:24der Bürgervereinigung,
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7:24 - 7:26und zu zu verkünden,
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7:26 - 7:29dass wir alle immer noch Pioniere sind.
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7:29 - 7:31(Applaus)
- Title:
- Britta Riley: Ein Garten in meiner Wohnung
- Speaker:
- Britta Riley
- Description:
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Britta Riley wollte ihr eigenes Gemüse in ihrer winzigen Wohnung anbauen. Ihre Freunde und sie entwickelten also ein System, das Pflanzen in ausrangierten Plastikflaschen wachsen lässt. Sie untersuchten, testeten und optimierten mit Hilfe sozialer Netzwerke die Systeme, indem sie viele Varianten gleichzeitig ausprobierten, und gelangten so schnell zum optimalen System. Man könnte es dezentralisiertes Heimwerken nennen. Das Ergebnis? Köstlich.
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- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 07:32