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35C3 - Repair-Cafés

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    35C3 Vorspannmusik
  • 0:19 - 0:25
    Herald: Der nächste Vortrag geht über
    Repair-Cafés. Mal schnell so ein
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    Bügeleisen reparieren, wenn es kaputt ist
    oder eine Stereoanlage? Also ich würde als
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    Erstes mal bei Youtube gucken oder
    irgendwie Google anwerfen, mal schauen, ob
  • 0:35 - 0:39
    es da irgendeine Anleitung gibt. Aber ich
    glaube so ein Repair-Café gibt es fast in
  • 0:39 - 0:42
    jeder Stadt mittlerweile, ist vielleicht
    auch ein Anlaufpunkt, um mit so etwas da
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    anzukommen. Ich glaube, dass da noch viel
    mehr geht, dass noch viel komplexere
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    Sachen repariert werden. Ich glaube, die
    gehen bis zum PCB-Level, die machen
  • 0:50 - 0:53
    irgendwie wahrscheinlich schon irgendwie
    Reballing von irgendwelchen ICs, die da
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    irgendwie verbaut sind. Was die alles
    machen und wie das alles geht und was da
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    alles so passiert, das erzählt uns jetzt
    Fraxinas. Ich bin schon gespannt und er
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    wird uns mitnehmen in die Welt der Repair-
    Cafés. Ein riesen Applaus für ihn nochmal.
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    Applaus
  • 1:12 - 1:18
    Fraxinas: Okay, ich mache noch ganz kurz
    meinen Bildschirmschoner aus. Ich wurde
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    gerade viel zu hochtrabend angekündigt,
    weil wir nämlich kein PCB-Sachen fixen und
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    so super hochfliegende Dinge tun. Im
    Prinzip ist das 90% Haushaltsgeräte, so
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    ein bisschen Unterhaltungselektronik, ganz
    harmlos also. Wo gibt's denn das? Hier
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    irgendwo, eine Bildschirmsperre, so nicht
    sperren. Gut, ich hoffe, der geht jetzt
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    hier nicht aus. Also Reparatur
    -Initiativen und Maker-Szene. Man könnte
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    auch sagen Repair-Cafés und Hackerszene
    oder wie auch immer. Wie können wir besser
  • 2:06 - 2:12
    zusammenarbeiten. Nennen wir es einfach
    mal so. Ich würde sagen, ich fang an mit
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    einem kleinen Wort darüber, was ich so bin
    und mache und tue. Kurze Einleitung, was
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    ist die Repair-Szene, wie ist die
    entstanden, kurze Fotostrecke, wie läuft
  • 2:28 - 2:34
    es bei uns in Aschaffenburg exemplarisch
    so ab. Und was leite ich für Vorteile für
  • 2:34 - 2:40
    die beiden Parteien daraus ab. Wer aus dem
    Chaos ist schon dabei? Exemplarisch zwei
  • 2:40 - 2:46
    Beispiele herausgepickt und dann ein
    bisschen so ein Appell: Was können wir
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    tun, was sollen wir tun? Fangen wir mal
    hier wieder an. Also ich bin Andreas
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    Frisch alias Fraxinas alias Repairfox,
    wenn ich Aktivismus betreibe in der
  • 3:01 - 3:05
    Öffentlichkeit. Bin Elektroingenieur aus
    Aschaffenburg, mach eigentlich Software-
  • 3:05 - 3:12
    Entwicklung bei einem Start-Up in Köln,
    mit so Cloud-Video-Gedöns, und habe 2014
  • 3:12 - 3:20
    das Repair-Café in Aschaffenburg
    mitgegründet. Ich gebe im ARD-Buffet live
  • 3:20 - 3:28
    alle zwei Monate jetzt Reparaturtipps für
    Hausfrauen und Rentner/innen zu diversen
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    Themen und bin auch seit 2016 in einem
    Makerspace Chaostreff Schaffenburg e.V..
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    Gut, es hat jemand mal diesen Satz
    gesprochen: Irgendwo ist jeder Hacker...
  • 3:42 - 3:50
    jeder hat so seine Tricks im Alltag mit
    der Technik umzugehen. Und das war dieses
  • 3:50 - 3:56
    hier:
    Video: Jeder hat so seine Tricks im Alltag
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    mit der Technik umzugehen. Es gibt tausend
    Kleinigkeiten im Alltag, wo es wichtig ist
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    mit Technik möglichst effektiv und ohne
    Angst und einfach sicher umzugehen.
  • 4:06 - 4:12
    F: Ja, das ist unser Wau Holland und der
    hat es eigentlich auf den Punkt gebracht.
  • 4:12 - 4:17
    Was ich auch unter Hacken verstehe, ist
    nicht nur, auf die Tastatur einzuklimpern
  • 4:17 - 4:23
    und Software zu schreiben, sondern es ist
    tatsächlich, seinen Alltag zu bewältigen.
  • 4:24 - 4:29
    Wie komme ich mit Dingen, mit ganz
    einfachen Geräten, mit weiß der Geier, mit
  • 4:29 - 4:33
    Textilien, wenn es sein muss, klar? Wie
    kann ich die hacken, wie kann ich sie
  • 4:33 - 4:38
    reparieren? Wie kann ich sie richtig,
    anders, besser oder origineller bedienen?
  • 4:40 - 4:47
    Das ist eigentlich, wie ich finde, was dem
    Hackertum von Anfang an im Prinzip, das
  • 4:47 - 4:57
    hat er '84 so gesagt, innewohnt. Deswegen,
    denke ich, dass wir uns beim Repair-Café
  • 4:57 - 5:06
    entsprechend beteiligen sollten. Jetzt mal
    gucken, ich drücke mal hier. Gut, also
  • 5:06 - 5:13
    Repair-Café-Bewegung. Also früher brauchte
    man keine Repair-Café-Bewegung, da hat der
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    Schmied im Dorf alles repariert vom VW-
    Käfer bis zum Pferde-Beschlagen oder was
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    auch immer. Die Leute haben nicht alles
    einfach so weggeworfen. Aber inzwischen
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    sind wir ja angelangt in einer Ex-und-
    Hopp-Gesellschaft, wo Produkte quasi für
  • 5:31 - 5:38
    die Halde schon produziert werden. Es hat
    sich im Jahre 2009 eine, ich glaube,
  • 5:38 - 5:44
    Umwelt-Journalistin in Holland mal
    Gedanken gemacht und das Ganze sozusagen
  • 5:44 - 5:50
    auf ein Fundament gestellt. Hat einen
    Namen kreiert, ein wunderschönes Logo
  • 5:50 - 5:59
    kreiert und das so im Prinzip als Konzept
    mehr oder weniger zur Verfügung gestellt.
  • 5:59 - 6:04
    Das kann man sich also runterladen für
    einen Obolus und konnte dann dieses
  • 6:04 - 6:11
    Repair-Café-Logo benutzen, den Namen
    benutzen, auch in Deutschland und im
  • 6:11 - 6:22
    europäischen Ausland. Es gab ein Starter-
    Set sozusagen mit dem man Presse-
  • 6:22 - 6:35
    Anschreiben bekommen hat und Plakate zum
    Aufhängen, Formulare für die
  • 6:35 - 6:39
    Benutzerhausordnung und solche Sachen. Mit
    denen konnte man quasi im Prinzip schon
  • 6:39 - 6:51
    loslegen und eigene solche Reparatur-Cafés
    gründen. Das ist dann 2011, 2012, 2013 in
  • 6:51 - 6:56
    Deutschland langsam richtig aufgekommen,
    da gab es dann so die ersten. In
  • 6:56 - 7:04
    Deutschland hat diese, ich sage mal,
    Organisation dieser Reparatur-Cafés die
  • 7:04 - 7:09
    Anstiftung übernommen, mit Sitz in
    München, auch eine Stiftung, eine
  • 7:09 - 7:16
    gemeinnützige. Und die stellt auch im
    Internet unter der Plattform Reparatur-
  • 7:16 - 7:26
    Initiativen.de eine riesige Liste mit, im
    Prinzip fast allen deutschen, ein paar
  • 7:26 - 7:32
    österreichische und schweizer sind auch
    dabei, Repair-Cafés eben zur Verfügung, wo
  • 7:32 - 7:38
    auch die Initiativen alle ihre Termine
    eintragen können. Und da machen auch sehr
  • 7:38 - 7:45
    viele mit. Das sind Stand heute 699 Stück
    gewesen. Die sind natürlich nicht mehr
  • 7:45 - 7:54
    alle aktiv. Aber ich denke mal, so der
    Großteil ist doch tatsächlich dort erstens
  • 7:54 - 8:02
    angemeldet und zweitens auch der
    angemeldeten noch am Schaffen dort. Was
  • 8:02 - 8:06
    das Netzwerk der Reparatur-Initiativen
    auch macht, ist genau wie die Stichting
  • 8:06 - 8:13
    Repair-Café, eine Unterstützung bei der
    Gründung von neuen Reparatur-Initiativen.
  • 8:13 - 8:21
    Da gibt es also eine riesen Liste mit
    Dokumenten, mit Ansprechpartnern, mit
  • 8:21 - 8:30
    Reparatur-Initiativen, die eine
    Patenschaft für Neugründungen übernehmen
  • 8:30 - 8:37
    und einen da unterstützen. Und es gibt
    auch ähnlich wie unsere Chaos-Events,
  • 8:37 - 8:42
    natürlich im viel kleineren Rahmen, so
    Netzwerktreffen, wo sich einfach entweder
  • 8:42 - 8:47
    regional oder deutschlandweit verschiedene
    Reparatur-Initiativen treffen, austauschen
  • 8:47 - 8:57
    können. Dann gibt es noch den Runden Tisch
    Reparatur. Das bezeichne ich so ein
  • 8:57 - 9:04
    bisschen als den politischen Zweig der
    Reparatur-Bewegung. Dort wird also
  • 9:04 - 9:11
    tatsächlich Lobbyarbeit betrieben. Da
    sitzen neben den Reparatur-Initiativen
  • 9:11 - 9:15
    auch Umweltverbände mit drin und auch die
    Industrie, die reparierende und die
  • 9:15 - 9:23
    produzierende, und Wissenschaftler und der
    Verbraucherschutz. Die Forderungen sind da
  • 9:23 - 9:30
    zum Beispiel, dass einfach zum Beispiel
    Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden
  • 9:30 - 9:35
    müssen. Das es eben gesetzlich
    verpflichtend wird, dass nicht die Firma
  • 9:35 - 9:40
    Apple beispielsweise ihre Finger auf die
    komplette Ersatzteil-Versorgungskette
  • 9:40 - 9:46
    hält. Sondern, dass freie Werkstätten,
    dass Repair-Cafés, dass Privatleute an
  • 9:46 - 9:51
    Bauteile drankommen, wenn sie ihren Kram
    selber reparieren wollen. Oder wenn die
  • 9:51 - 9:56
    Sachen nicht mehr verfügbar sind, bei
    einfacheren Bauteilen können wir ja auch
  • 9:56 - 10:01
    zum Beispiel mithilfe des 3D-Drucks
    Zahnräder, Verschleißteile selber
  • 10:01 - 10:08
    anfertigen. Dafür bräuchten wir aber im
    Normalfall eben die Zeichnungen. Oder wir
  • 10:08 - 10:17
    bräuchten Diagnose -Tools bei digitalen
    Geräten. Die Reverse Engineers wissen wie
  • 10:17 - 10:23
    schwierig es manchmal ist, da an die
    entsprechenden Sachen ranzukommen. Und was
  • 10:23 - 10:27
    natürlich von der Reparaturwirtschaft
    gefordert wird, was zum Beispiel in
  • 10:27 - 10:33
    Schweden schon Realität ist: Ein
    reduzierter Mehrwertsteuersatz auf
  • 10:33 - 10:39
    Reparaturen würde natürlich die ganze
    Sache für den Verbraucher sehr viel
  • 10:39 - 10:45
    attraktiver machen. Weil im Moment ist es
    ja ganz häufig so, dass sich Reparaturen
  • 10:45 - 10:51
    von Anfang an einfach wirtschaftlich gar
    nicht lohnen. Das ist sehr schade. Gut,
  • 10:51 - 10:56
    jetzt mal so zu einem ganz exemplarisch
    typischen Ablauf bei uns im
  • 10:56 - 11:00
    Aschaffenburger Repair-Café. Wir haben
    übrigens auch mit diesem tollen
  • 11:00 - 11:03
    verschnörkelten Logo gestartet und letztes
    Jahr haben wir uns dann ein eigenes
  • 11:03 - 11:09
    unabhängiges Logo gegeben und auch diesen
    Spruch: Zusammen bekommen wir das wieder
  • 11:09 - 11:17
    hin. Dann fange ich mal an mit unserer
    Tafel mit Laufzetteln. Die meisten
  • 11:17 - 11:23
    Initiativen machen das so oder so ähnlich,
    dass die Gäste, die Betonung liegt auf
  • 11:23 - 11:31
    Gäste oder Besucher, also wir haben keine
    Kunden, sondern wir haben eben Gäste, ein
  • 11:31 - 11:35
    Formular ausfüllen, wo sie mit ihrem Namen
    und ihrer Unterschrift erst einmal die
  • 11:35 - 11:40
    Hausordnung anerkennen. Wo dann z.B. drin
    steht, dass wenn es jetzt beim Reparatur-
  • 11:40 - 11:46
    Versuch endgültig kaputt geht, ist es halt
    Pech. Solche Dinge, ja auch so ein
  • 11:46 - 11:51
    bisschen als rechtliche Absicherung und
    ganz wichtig natürlich die Fehler-
  • 11:51 - 11:57
    Beschreibung, kaputt, geht nicht, oder
    sowas. Also wir versuchen das dann schon
  • 11:57 - 12:04
    am Empfang möglichst gut zu beschreiben,
    damit der entsprechende Reparateur, der
  • 12:04 - 12:09
    sich dann, die Dinger hängen nummeriert
    sequentiell an der Tafel. Die Reparateure
  • 12:09 - 12:14
    nehmen die sich dann runter, gucken dann,
    was sagt ihnen zu oder was trauen sie sich
  • 12:14 - 12:21
    zu. Nehmen sie sich von der Tafel und
    rufen dann eben den Gast auf und
  • 12:21 - 12:24
    reparieren das mit ihm zusammen,
    optimalerweise. Also die Idee ist
  • 12:24 - 12:31
    eigentlich, wir machen eine Hilfe zur
    Selbsthilfe. Wir leiten im Optimalfall den
  • 12:31 - 12:37
    Gast nur an, reichen dem das richtige
    Werkzeug, geben dem Tipps. Meistens ist es
  • 12:37 - 12:45
    so, dass der Reparateur dann im Endeffekt
    das meiste macht. Aber oftmals ist es dann
  • 12:45 - 12:49
    tatsächlich so, dass die Gäste durchaus
    etwas schrauben wollen oder mit gucken,
  • 12:49 - 12:54
    wie kriege ich das blöde Ding überhaupt
    auf? Und es hat natürlich jeder Reparateur
  • 12:54 - 12:59
    so seine Spezial-Sachen, die er kann, die
    er nicht kann. Es kann nicht jeder ein
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    Röhrenradio reparieren, ist klar. Es gibt
    verschiedene Gewerke von vornherein, zum
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    Beispiel Textilien. Und danach wird es
    dann halt ein bisschen aufgeteilt. Die
  • 13:12 - 13:18
    Reparateure und Reparateurinnen bringen im
    Normalfall ihr eigenes Werkzeug mit. Die
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    Sachen, mit denen sie am besten arbeiten
    können, haben ihr Köfferchen dabei, ihre
  • 13:22 - 13:27
    Messgeräte, ihre Nähmaschine, ihren Leim
    und ihre Schraubzwingen oder was auch
  • 13:27 - 13:34
    immer. Und es teilt sich dann auf, auf
    verschiedene Stationen wo die Gäste
  • 13:34 - 13:40
    hingeschickt werden oder hingehen können,
    je nach Beschaffenheit des Artikels. Das
  • 13:40 - 13:48
    Ganze heißt ja Repair-Café oftmals.
    In Leipzig gibt's zum Beispiel ein Café kaputt
  • 13:48 - 13:53
    oder manche haben auch gar nichts mit Café
    drinnen oder Reparier-Bar gibts als Namen.
  • 13:53 - 13:58
    Meistens ist irgendwas gastronomisches im
    Namen und das lässt natürlich auch schon
  • 13:58 - 14:02
    darauf schließen, dass da die Besucher
    verköstigt werden. Der Standard ist
  • 14:02 - 14:10
    Kuchen, Kaffee. Hier waren wir in einem
    Rotkreuz-Stadtteilzentrum in Aschaffenburg
  • 14:10 - 14:15
    da haben die Damen türkische Speisen
    zubereitet. Manchmal haben wir auch warmes
  • 14:15 - 14:20
    Essen, und es wird sehr gerne angenommen,
    auf Spenden-Basis dann. Oftmals bringen
  • 14:20 - 14:25
    auch Gäste selber Sachen mit, gibt's auch.
    Also dann halt so im Tausch gegen die
  • 14:25 - 14:31
    Reparatur bringen sie einen Kuchen mit.
    Was wir auch machen sind Fahrrad-
  • 14:31 - 14:37
    Reparaturen. Das ist jetzt draußen vorm
    Repair-Café, da hat der ADFC ein Pavillon
  • 14:37 - 14:43
    aufgestellt und da werden eben so
    kleinere, ich sage jetzt mal
  • 14:43 - 14:50
    Instandhaltungsarbeiten gemacht. Was wir
    versuchen ist immer, nicht in Konkurrenz
  • 14:50 - 14:57
    zu treten mit den Profis, die davon leben.
    Die Fahrradwerkstatt um die Ecke soll
  • 14:57 - 15:02
    also, für die wollen wir keine Konkurrenz
    sein, sondern wir schicken tatsächlich die
  • 15:02 - 15:07
    Leute mit ihren Ersatzteilen die sie dann
    brauchen natürlich dorthin. Die sollen sie
  • 15:07 - 15:11
    dort kaufen, wenn es irgendwelche
    komplizierteren Sachen sind, sollen sie es
  • 15:11 - 15:17
    auch dort machen lassen. Das Gleiche gilt
    für komplizierte Reparaturen an
  • 15:17 - 15:23
    Stereoanlagen oder sowas an Liebhaber-
    Stücken die den Rahmen von einem Repair-
  • 15:23 - 15:29
    Café sprengen würden. Das ist ganz wichtig
    dass wir es uns da nicht verscherzen mit
  • 15:29 - 15:38
    den Profi-Werkstätten. Textilien flicken
    und nähen ist ein ganz großer Punkt. Da
  • 15:38 - 15:45
    haben unsere Näh-Feen immer Spaß dabei,
    das den Leuten zu zeigen. Die machen das
  • 15:45 - 15:49
    dann auch ganz gerne selber, ihre Hosen zu
    kürzen und ihre Sachen zu flicken und zu
  • 15:49 - 15:52
    stopfen und zu besäumen und was auch
    immer.
  • 15:52 - 15:54
    Das ist also was mit dem ich mich überhaupt
    nicht auskenne,
  • 15:54 - 16:01
    wird aber sehr gerne angenommen.
    Textilien. Hier sieht man jetzt so bei uns
  • 16:01 - 16:08
    im Jugendzentrum in Aschaffenburg oder in
    einem - JUKUZ - die verschiedenen Repair-
  • 16:08 - 16:15
    Stationen. Also, das ist jetzt
    hauptsächlich Elektro-Sachen, an mehreren
  • 16:15 - 16:21
    Arbeitsplätzen wird da, vorne links ist
    Kleidung, rechts Elektro-Mechanik-Sachen,
  • 16:21 - 16:28
    wird dann halt so aufgeteilt. Da sitzen
    die Reparteure neben den Gästen und man
  • 16:28 - 16:31
    kann die eigentlich kaum
    auseinanderhalten. Alle reparieren
  • 16:31 - 16:38
    fröhlich durcheinander. Hier ist der
    Oberbürgermeister von Aschaffenburg und
  • 16:38 - 16:44
    ich mit doch kurzen Haaren 2014, repariert
    gerade die Küchenmaschine seiner Frau.
  • 16:44 - 16:48
    Gelächter Es ist also auch immer
    zumindest in der Anfangsphase
  • 16:48 - 16:56
    öffentlichkeitswirksam. Es kommen wichtige
    Leute und die Zeitung vorbei und man kann
  • 16:56 - 17:04
    damit ein bisschen PR betreiben. Hier
    haben wir jetzt ich glaube einen CD-Player
  • 17:04 - 17:09
    offen und da ist es natürlich ein
    Glücksspiel ob man dann den Fehler findet.
  • 17:09 - 17:14
    Wenn man jetzt anfängt da irgendwelche
    Leitungen mit dem Logic Analyzer zu
  • 17:14 - 17:18
    überprüfen, dann weiß man, das geht jetzt
    eigentlich zu weit und sprengt den Rahmen.
  • 17:18 - 17:23
    Und das kann man vielleicht aus Spaß mal
    machen, wenn nicht viele Besucher da sind.
  • 17:23 - 17:27
    Aber ansonsten versorgt man dann doch
    lieber fünf Leute mit einem Toaster, einem
  • 17:27 - 17:32
    Mixer und einer Lampe anstatt dass man
    fünf Stunden an einem 20 Euro CD-Player
  • 17:32 - 17:41
    herum repariert. Die "Synergien", dieses
    tolle Modewort. Was sind die Vorteile für
  • 17:41 - 17:48
    das Repair-Café wenn sie mit einem
    Hackerspace oder mit einem Makerspace
  • 17:48 - 17:56
    zusammenarbeiten dürfen? Oftmals sind
    Reparatur-Initiativen ein bisschen, ich
  • 17:56 - 18:04
    sage mal Rentner-Clubs. Gilt nicht für
    alle. Es gibt absolut Ausnahmen, aber man
  • 18:04 - 18:09
    sieht schon dass es häufig eben Rentner sind,
    die Zeit haben und die Spaß daran haben
  • 18:09 - 18:14
    den Leuten ihre Sachen zu reparieren. Und
    denen fehlt so ein bisschen das junge
  • 18:14 - 18:20
    Blut. Das merkt man schon. Und das ist ja,
    wenn es irgendwo ist hier, weil wenn man
  • 18:20 - 18:26
    sich mal umguckt, das Alter ist ja 0.
    Eindeutig. Das Einstiegsalter hier ist ja
  • 18:26 - 18:30
    alles da und der Nachwuchs ist wirklich
    die geringste Sorge die die Hackerszene
  • 18:30 - 18:43
    hat. Fachleute, klar gibts hier super
    Ingenieure, Techniker, alles da. Brauchen
  • 18:43 - 18:46
    wir gar nicht weiter darüber zu
    debattieren. Und was natürlich super ist,
  • 18:46 - 18:52
    in den Hackerspaces gibt es oftmals super
    coole Ausstattung, nicht nur Messgeräte,
  • 18:52 - 18:59
    Scopes, was auch immer, sondern auch die
    coolen neuen Rapid Prototyping Geräte,
  • 18:59 - 19:05
    3D-Drucker, Lasercutter und so weiter.
    Also 3D-gedruckte Ersatzteile haben wir
  • 19:05 - 19:08
    auch schon eingesetzt im Repair-Café, da
    ist natürlich das Problem immer, die
  • 19:08 - 19:13
    erstmal zu konstruieren. Das ist ein
    riesen Zeitaufwand. Lasercutter, CNC-Fräse
  • 19:13 - 19:18
    haben wir jetzt noch nicht wirklich zum
    Einsatz gebracht. Hängt natürlich auch
  • 19:18 - 19:22
    immer davon ab dass die Leute sich
    entsprechend damit auskennen.
  • 19:22 - 19:29
    Und Räumlichkeiten, viele Hackers haben
    natürlich ihre eigenen dedizierten
  • 19:29 - 19:35
    Räumlichkeiten, viele Repair-Cafés oder
    Reparatur-Initiativen nicht. Auch das
  • 19:35 - 19:41
    Aschaffenburger Repair-Café nicht. Wir
    wandern nomadisch von einem Stadtteil- und
  • 19:41 - 19:48
    Jugendzentrum und kirchlichen Zentrum ins
    Nächste in den verschiedenen Quartieren,
  • 19:48 - 19:54
    um dort auch das entsprechende Publikum
    was dort frequentiert, abdecken zu können
  • 19:54 - 20:01
    und um den Besuchern zu ermöglichen dass
    sie möglichst fußläufig und schnell
  • 20:01 - 20:07
    dorthin kommen mit ihrem Kram. Was
    natürlich auch gut ist, aber Nachteile mit
  • 20:07 - 20:12
    sich bringt, dass die Leute ihren eigenen
    Kram mitbringen müssen, ihre Werkzeuge
  • 20:12 - 20:17
    selber mitbringen können. Wir können die
    nicht irgendwo in einem Ort lassen. Im
  • 20:17 - 20:23
    Makerspace allerdings doch. Weil das ist
    ja eben genau dieser Ort zum Schaffen, zum
  • 20:23 - 20:30
    Reparieren, zum Basteln. Manche Repair-
    Café oder Hackerspaces oder Makerspaces
  • 20:30 - 20:37
    haben ja auch eine offene Werkstatt mit
    dabei. Es gibt ja auch den Verband Offene
  • 20:37 - 20:42
    Werkstätten und das ist dann natürlich in
    dem Fall optimal wenn ein Repair-Café in
  • 20:42 - 20:48
    so einer Räumlichkeit gastieren kann. Das
    ist bei uns in Aschaffenburg einmal im
  • 20:48 - 20:52
    Jahr der Fall, dass wir auch Station
    machen bei uns im Makerspace. Müssen wir
  • 20:52 - 20:58
    immer ein bisschen umräumen dafür, weil es
    leider etwas eng ist. Ansonsten könnten
  • 20:58 - 21:09
    wir das auch noch öfter machen. Die
    Vorteile für uns als Maker, als Hacker
  • 21:09 - 21:16
    sind, ich habe es schon gesagt: Wir machen
    damit gute PR. Wir zeigen
  • 21:16 - 21:22
    gesellschaftliches Engagement. Ich habe so
    einen ähnlichen Vortrag schon mal gehalten
  • 21:22 - 21:30
    bei Netzwerktreffen von den Reparatur-
    Initiativen und dort bestand der Großteil
  • 21:30 - 21:36
    darin erstmal Ressentiments gegen die
    Hackerszene abzubauen. Ich habe den auch
  • 21:36 - 21:44
    eingelitten mit dem Zitat von Wau, und die
    so "Oh Gott nee, ich bin kein Hacker, ich
  • 21:44 - 21:50
    reparier bloß", die wollen keine Hacker
    sein. Das ist schade, weil die Leute Angst
  • 21:50 - 21:55
    vor Hackern haben (lacht). Aber wenn wir so Zeug
    machen, wenn wir den Leuten in
  • 21:55 - 21:58
    Hintertupfingen ihre Toaster reparieren
    und sagen, "Wir sind Hacker und wir haben
  • 21:58 - 22:03
    eure Toaster gehackt", dann sehen die,
    dass hacken gar nicht so schlimm ist. Ist
  • 22:03 - 22:09
    also eine coole Sache. Und natürlich, wir
    wissen unser Planet geht am Stock und wir
  • 22:09 - 22:16
    müssen was für den Umweltschutz tun. Was
    wir damit natürlich machen. Also jedes Gerät
  • 22:16 - 22:20
    was nicht weggeschmissen wird, ist
    nachhaltig, das ist klar. Recycling ist
  • 22:20 - 22:26
    eigentlich Scheiße, weil das heißt, dass
    wir was wegschmeißen und nur noch die
  • 22:26 - 22:30
    Rohstoffe verwerten. Wenn wir ein Gerät
    reparieren, müssen wir es nicht
  • 22:30 - 22:34
    wegschmeißen und nicht nur Rohstoffe
    verwerten. Je länger was läuft und
  • 22:34 - 22:39
    funktioniert, desto besser.
    Mitgliederwerbung ist auch cool, ich zum
  • 22:39 - 22:43
    Beispiel wurde geworben beim Repair-Café,
    ich war ja zuerst im Repair-Café und
  • 22:43 - 22:47
    danach erst im Makerspace. Also da kamen
    Jungs von dort, von dem gerade frisch
  • 22:47 - 22:53
    gegründeten Aschaffenburger Makerspace ins
    Repair-Café. Ich hätte niemals in Erwägung
  • 22:53 - 22:56
    gezogen, dass es in so einem Nest
    überhaupt jemals einen Makerspace geben
  • 22:56 - 23:01
    würde. Deswegen habe ich auch nicht aktiv
    danach gesucht. Aber die kamen ins Repair-
  • 23:01 - 23:08
    Café und wir haben auf die Art und Weise
    bestimmt vier oder fünf Leute angeworben,
  • 23:08 - 23:19
    mindestens drei. lachen Reparatur Praxis lernen
    und anwenden. Wir sind vielleicht
  • 23:19 - 23:24
    irgendwie Master of Engineering oder
    sowas. Kopf ist voll mit Dijkstra und Maxwell.
  • 23:24 - 23:28
    Aber deswegen können wir vielleicht trotzdem
    noch keinen Staubsauger reparieren oder
  • 23:28 - 23:33
    wissen noch nicht mal wieder aufgeht ist also
    auch toll wenn man so ein bisschen Praxis
  • 23:33 - 23:42
    lernt. Honorable mention, Das Sustainable
    Design Center hat eine Broschüre zum Thema
  • 23:42 - 23:49
    3D Reparatur herausgegeben. Berühmtes
    Beispiel die Scheiß Nylon Zahnräder in den
  • 23:49 - 23:57
    Küchenrührgeräten, die kaputt gehen, lassen
    sich wunderbar nachdrucken. Schaut da
  • 23:57 - 24:06
    mal rein. Gut jetzt hab ich mal in diese 699
    Adressen aus Reparatur Initiativen rein
  • 24:06 - 24:14
    geguckt und hab das mit der neu maschinell
    lesbaren Liste der ERFAs & Chaostreffs aus dem
  • 24:14 - 24:20
    Doku Wiki verglichen und hab dabei das
    erschreckende Ergebnis bekommen dass nur
  • 24:20 - 24:30
    diese fünf Initiativen mit Maker Spaces
    zusammenfallen. Das ist wirklich bizarr
  • 24:30 - 24:37
    wenig. Es gibt mit Sicherheit noch einen
    ganzen Haufen mehr bei denen die Adresse
  • 24:37 - 24:45
    nicht übereinstimmt. Dazu gehört
    beispielsweise auch Schaffenburg und das
  • 24:45 - 24:50
    Repair-Café Aschaffenburg weil die
    offizielle Adresse des Repair-Cafés das
  • 24:50 - 24:57
    Jugendzentrum ist und nicht der Space. Das
    gibt bestimmt noch eine ganze Reihe von
  • 24:57 - 25:01
    anderen Kandidaten zum Beispiel auch bei
    der Dezentrale. Da habe ich gerade mit
  • 25:01 - 25:09
    einem gesprochen. Vorhin erst, ist auch in der
    neuesten Datenschleuder drin dass die ein
  • 25:09 - 25:15
    Repair-Café unter dem Namen Technique
    Sprechstunde betreiben. Aber die haben eben
  • 25:15 - 25:20
    keinen aktuellen Eintrag in Reparatur-
    Initiativen.de und deswegen sind sie aus
  • 25:20 - 25:23
    der Liste gefallen. Was mir aber
    aufgefallen ist dass ganz viele Städte in
  • 25:23 - 25:30
    denen ein Repair-Café existiert, kein
    Chaostreff existiert. Und umgekehrt. Da
  • 25:30 - 25:35
    ist es nicht nur so dass die Straße nicht
    übereinstimmt. Es gibt tatsächlich in
  • 25:35 - 25:40
    dieser Stadt nur das Eine oder das Andere.
    Und da könnte man auf jeden Fall
  • 25:40 - 25:48
    zusammenarbeiten. In Österreich gibt es
    Otelo und die machen bis ins kleinste Nest
  • 25:48 - 25:54
    coole Dinge so Hackerspace mäßig auch mit
    Kinder-Technik Bildung und Repair-Cafés.
  • 25:54 - 26:00
    War gestern einer bei uns an der Assembly
    und hat mir davon erzählt aus Gmunden ganz
  • 26:00 - 26:04
    ganz tolle Sache da gibts einen Haufen von
    diesen Dingern das ist so ein richtiges
  • 26:04 - 26:12
    Netzwerk. Okay jetzt zwei Beispiele: Jena
    hat genau wie Aschaffenburg auch seit 2014 ein
  • 26:12 - 26:19
    Repair-Café und da waren in der Gründungs
    Initiative, dass über eine Facebook-Gruppe ins
  • 26:19 - 26:26
    Leben gerufen von der lieben "oder" eben
    mehrere Leute aus dem Hackerspace mit
  • 26:26 - 26:32
    dabei oder aus dem Hack-Space. Und so kam
    es dass tatsächlich der Hackspace Jena die
  • 26:32 - 26:40
    offizielle Melde-Adresse der Reperatur-
    Initiative in Jena geworden ist und dass
  • 26:40 - 26:48
    die auch dort ihre Plena abhalten und ganz
    ganz viel öffentliche Förderung abgreifen
  • 26:48 - 26:55
    auf die Art und Weise. Die allerdings dort
    nicht reparieren weil er wohl zu klein ist
  • 26:55 - 26:59
    sondern die machen es genau wie wir, die
    wechseln eben die Örtlichkeiten. Was sie
  • 26:59 - 27:05
    gerade machen ist einen 12 Meter Linienbus
    zu einer mobilen Werkstatt umbauen. Das
  • 27:05 - 27:12
    könnt ihr euch gerne mal angucken. Die
    Fotostrecke ist echt cool. Gut ich habe
  • 27:12 - 27:18
    auch ein Negativbeispiel gefunden. Der
    Schinken hat mir erzählt dass die nach dem
  • 27:18 - 27:23
    zweiten Versuch das Ganze im Backspace
    wieder eingestellt haben weil die Leute da
  • 27:23 - 27:31
    ganz komisch aufgetreten sind. Also die ich sage
    jetzt extra Kunden, die sich so vorkam wie
  • 27:31 - 27:35
    Ihr habt uns zu bedienen und unseren
    Scheiß jetzt zu fixen, wenn wir damit
  • 27:35 - 27:40
    ankommen und darauf hatten die natürlich
    alle keinen Bock. Wir haben eigentlich
  • 27:40 - 27:44
    alle keinen Bock irgendwelche blöden
    Windows Kisten zu fixen oder sowas und
  • 27:44 - 27:49
    dann schon gar nicht während des Open
    Spaces oderso. Ich weiß nicht was da
  • 27:49 - 27:55
    schiefgegangen ist aber eine Sache die
    ganz wichtig ist, ist vorher klar zu
  • 27:55 - 28:00
    kommunizieren dass diese Repair-Cafés
    nichts mit dem normalen Space Betrieb zu
  • 28:00 - 28:04
    tun haben, sondern halt dedizierte Termine
    sind und auch nur dann die Leute ihren
  • 28:04 - 28:11
    Kram abladen und auch nicht abladen
    sondern mitreparieren sollen. Und ganz
  • 28:11 - 28:17
    wichtig ist, habt irgendwas in der
    Hinterhand wo ihr die Leute hinschicken
  • 28:17 - 28:21
    könnt also in Aschaffenburg haben wir man
    so eine Coworking Location in der
  • 28:21 - 28:25
    Fußgängerzone. Der sitzt da zu den
    normalen Bürozeiten und da kann man die
  • 28:25 - 28:32
    Leute mit ihrer verkorksten Windows
    Installation hinschicken. Und neulich hat
  • 28:32 - 28:37
    mir eine Frau gesagt wie dankbar sie über
    den Tipp war und ob sie nicht von dem
  • 28:37 - 28:43
    Flyer bei uns auslegen darf. Ja okay.
    Warum auch nicht. Das Gleiche gilt für
  • 28:43 - 28:53
    Radio, Fernsehen ja auch Waschmaschinen
    Betriebe. Gut "Tuwat!" macht mit bei einer
  • 28:53 - 28:59
    Reparatur Initiative! Schaut nach: Wann
    ist die Nächste? Wo ist die Nächste? Auf
  • 28:59 - 29:04
    Reparatur-Initiativen.de kann man suchen.
    Schaut einfach mal vorbei, nehmt
  • 29:04 - 29:09
    vielleicht gleich euer Messgerät und euren
    Schraubendreher mit. Bei den Meisten kann
  • 29:09 - 29:14
    man nämlich einfach so mitmachen. Schnappt
    euch einen Toaster und probiert mal ein
  • 29:14 - 29:18
    bisschen dran rum zu reparieren oder
    schnappt euch ein Notebook und helft den
  • 29:18 - 29:22
    Besuchern dabei ihre Software drauf zu
    machen oder was auch immer. Oder einen
  • 29:22 - 29:29
    einen Lüfter zu säubern oder wenn ihr
    schon Aktiv seid in einem Space, dann
  • 29:29 - 29:33
    überlegt euch mal ob ihr vielleicht so
    eine Art Reparatur- / Technik- Sprechstunde
  • 29:33 - 29:38
    oder wie auch immer anbieten möchtet bei
    euch. Redet mal drüber in euren
  • 29:38 - 29:45
    Versammlungen, ist eine feine Sache mit
    super Außenwirkung. Oder geht gleich her
  • 29:45 - 29:52
    und lest euch mal diese Gründungsseiten
    durch auf Repair-Café.org oder noch besser
  • 29:52 - 29:57
    auf Reparatur-Initiativen.de. Sucht euch
    einen Haufen Mitstreiter so viele wie ihr
  • 29:57 - 30:03
    kriegen könnt weil Alleine machts keinen
    Spaß. Holt euch die Gründungsberatung und
  • 30:03 - 30:08
    dann könnt ihr loslegen vor allem wenn ihr
    irgendwo seid wo ihr denkt oder merkt hier
  • 30:08 - 30:14
    fehlt sowas. Der Bedarf ist überall da.
    Der ist wirklich überall da und da könnt
  • 30:14 - 30:21
    ihr eigentlich wirklich Gutes erreichen.
    Jetzt bei den allgemeinen Basteleien, die
  • 30:21 - 30:30
    in den Spaces so vorangehen, wird ja gerne
    mal sehr gerne mal sehr viel in Fernost
  • 30:30 - 30:36
    bestellt, bei Aliexpress und so hüstelt.
    Versucht doch erst mal die Legacy Hardware
  • 30:36 - 30:41
    auszuschlachten weiter zu benutzen
    irgendwelche coolen kreativen Dinge draus
  • 30:41 - 30:46
    zu machen. Vielleicht könnt ihr bei
    Kinderprojekten gleich so ein bisschen
  • 30:46 - 30:54
    drauf die ganze Sache auslegen dass wir ja
    mit einem Lötkolben auch Dinge reparieren
  • 30:54 - 30:59
    können und vielleicht nicht nur wegwerf
    Knopfzellen einlöten. Hardware Hacking ist
  • 30:59 - 31:06
    klar, wir können wunderbar Upcyceln. Wir
    können aus kaputten Hoverboards nicht
  • 31:06 - 31:13
    kaputte # sehr schnell fahrende Bobbycars
    bauen. Das ist natürlich das was das
  • 31:13 - 31:21
    Makerherz höher schlagen lässt. Ich weiß
    nicht ob die wirklich kaputt waren, aber
  • 31:21 - 31:29
    vermutlich. lachen Es gab eine Konferenz
    erstmalig dieses Jahr im November die
  • 31:29 - 31:35
    hiess Bits & Bäume supercooler Name. Ich
    weiß nicht wer sich den ausgedacht hat.
  • 31:35 - 31:40
    Die Constanze war da und noch ein paar
    Menschen vom CCC und haben da Dinge
  • 31:40 - 31:48
    erzählt zum Thema Digitalisierung und
    Nachhaltigkeit und wie das Ganze unter
  • 31:48 - 31:53
    einen Hut gebracht werden kann. Ich war
    leider nicht dort. Vielleicht gibt es die
  • 31:53 - 32:03
    nächstes Jahr nochmal. Dann gibt es im CCC
    die R5 oder wie auch immer das ist aus der
  • 32:03 - 32:13
    Tuwat Arbeitsgruppe im März Ressourcen und
    Recycling hervorgegangen. Wir haben uns
  • 32:13 - 32:19
    jetzt auch vorhin nochmal getroffen mit
    drei Leuten bei mir an der Assemblée und
  • 32:19 - 32:25
    haben da so ein paar Ideen gebrainstormed.
    Was können wir im CCC machen, um diese
  • 32:25 - 32:33
    ganze hauptsächlich mal Repair Geschichte
    voranzubringen. Wir finden mit Sicherheit
  • 32:33 - 32:39
    wenn wir lange genug suchen auch noch die
    anderen Maker und Hackerspaces und
  • 32:39 - 32:45
    Chaostreffs und R5 die schon Repair-Cafés
    oder Reparatur-Initiativen am Laufen
  • 32:45 - 32:49
    haben. Und vielleicht können wir die mal
    irgendwie auflisten und vernetzen und dann
  • 32:49 - 32:57
    auch so eine Art HowTo oder Leitfaden ins
    Leben rufen, wie man im Chaos seine eigene
  • 32:57 - 33:06
    Reparatur-Initiative gründen kann. Da
    gibt's was im Doku Wiki, wer da drin ist
  • 33:06 - 33:11
    und einen Channel im Rocketch
    at. Macht mit! Gut. Habt ihr Fragen?
  • 33:11 - 33:20
    Applaus
  • 33:20 - 33:31
    Herald: Ja, erstmal herzlichen Dank. Wir
    haben noch ein bisschen Zeit für Q&A, für
  • 33:31 - 33:42
    ein paar Fragen. Wer Lust hat, an die
    Mikrofone. Mikrofon Nummer eins. Mikrofon
  • 33:42 - 33:46
    Nummer 1: Du sagtest zwischendurch ein
    paar Mal, für Leute etwas reparieren
  • 33:46 - 33:50
    zumindest aus Reparatur-Initiativen in
    Leipzig kenne ich es eher dass man Leuten
  • 33:50 - 33:54
    dabei hilft ihre eigenen Dinge zu
    reparieren. Wir versuchen tatsächlich da
  • 33:54 - 33:59
    sehr konsequent zu sein und die Leute das
    tatsächlich selbst machen zu lassen. Wir
  • 33:59 - 34:03
    stellen dort Support im Sinne von: Wie
    sucht man sich oder tendenziell suchen wir
  • 34:03 - 34:06
    auch Datenblätter raus, oder so weil es
    jetzt sehr speziell ist aber die
  • 34:06 - 34:10
    tatsächliche Reparatur muss jeder selbst
    machen. Wie wir das bei anderen gehandelt?
  • 34:10 - 34:14
    Gibt es Vor-oder Nachteile wenn man das
    anders handelt als wir das meist machen.
  • 34:14 - 34:20
    Fraxinas: Also, im Prinzip ist das Konzept
    meistens wie du sagtest Hilfe zur
  • 34:20 - 34:27
    Selbsthilfe. In der Praxis ist es aber
    meistens so dass dadurch die Sache so
  • 34:27 - 34:38
    langsam ist, dass wir den Berg an Geräten
    nicht mehr fertig kriegen. Wir haben
  • 34:38 - 34:44
    manchmal bis zu 80 Nummern an der Tafel
    und wir versuchen das dann natürlich schon
  • 34:44 - 34:51
    so schnell wie es geht hinzukriegen. Und
    im Normalfall läuft darauf hinaus dass der
  • 34:51 - 35:02
    Reperateur das Meiste macht und der Gast
    eben mit dabei ist und meistens auch sehr
  • 35:02 - 35:07
    aufmerksam mit dabei ist. Manchmal hat man
    da natürlich eine Oma die absolut keine
  • 35:07 - 35:12
    Ahnung von Technik hat und einfach nur
    mehr so das gesellschaftliche, ja und dann
  • 35:12 - 35:16
    halt den Kuchen und den Kaffee
    währenddessen erleben möchte.
  • 35:16 - 35:18
    Zuschauer spricht unverständlich
    Herald: Entschuldigung, geh mal bitte zum
  • 35:18 - 35:24
    Mikrofon wenn Du eine Frage hast.
    Fraxinas: Ich kann auch die Frage kurz
  • 35:24 - 35:27
    wiederholen, das war einfach: Wie viele
    Termine sind es. Das ist total
  • 35:27 - 35:31
    unterschiedlich. Es gibt Reparatur-
    Initiativen die machen das jede Woche. Es
  • 35:31 - 35:36
    gibt sogar. Ja es gibt sogar welche die
    sind angeschlossen an irgendwelche
  • 35:36 - 35:41
    Erwerbslosen Kaffees oder so. Die machen
    das im Prinzip sogar jeden Tag. Es gibt
  • 35:41 - 35:46
    welche die machen das einmal und nie
    wieder. Wir machen das jetzt so sieben Mal
  • 35:46 - 35:54
    letztes Jahr, 2019 machen wir das neun
    Mal, also so ungefähr alle sechs Wochen um
  • 35:54 - 35:57
    den Dreh.
    Herald: Gut, so jetzt nehmen wir Mikrofon
  • 35:57 - 35:59
    Nummer eins, bitte geh nah dran an das
    Mikro.
  • 35:59 - 36:04
    Mikrofon Nummer eins:Ja ok, hi. Mich würde
    interessieren wie du da rangehst wenn Du
  • 36:04 - 36:12
    etwas reparieren musst. Bei mir selber bei
    meinen eigenen Sachen bin relativ
  • 36:12 - 36:16
    experimentell und probier einfach mal rum
    und nimm in Kauf dass es kaputt geht. Du
  • 36:16 - 36:20
    meintest ja schon, dass ihr das schon so
    abgesichert habt. Aber macht ja keinen
  • 36:20 - 36:25
    Spaß wenn die Hälfte der Sachen kaputt
    geht. Also sagst Du dann einfach: Okay
  • 36:25 - 36:29
    aber weiß ich nicht, kann ich nicht, oder
    probierst trotzdem einfach erstmal rum?
  • 36:29 - 36:32
    Fraxinas: Du hast gerade eine Quote
    genannt, die Hälfte der Sachen. Da sind
  • 36:32 - 36:36
    wir jetzt auch schon ungefähr bei der
    Erfolgsquote. Also die Hälfte der Sachen
  • 36:36 - 36:41
    ist ungefähr das was wir reparieren
    können. Der Rest ist dann endgültig
  • 36:41 - 36:46
    kaputt. Manchmal ist es auch mehr, 60-70
    prozent. Oftmals kommen auch die Leute mit
  • 36:46 - 36:51
    Sachen die wirklich so kaputt sind dass es
    sich eigentlich nur noch die Absolution
  • 36:51 - 36:55
    holen wollen, ja bitte du darfst es
    wegschmeißen und brauchst kein schlechtes
  • 36:55 - 37:01
    Gefühl dabei zu haben. Ansonsten ist es
    klar Reparatur ist oftmals Herumprobieren
  • 37:01 - 37:08
    herumexperimentieren. Gerade wenn man so
    verschiedene, diverse Sachen auf dem Tisch
  • 37:08 - 37:13
    hat die man vorher noch nie gesehen hat
    also keine Ahnung irgendwelche
  • 37:13 - 37:17
    Ondulieröfen oder elektrische
    Massagesessel oder son Kram, da kann man
  • 37:17 - 37:24
    nur experimentieren. Ist klar. Ansonsten,
    Eingangs wurde es erwähnt, ich glaube Du
  • 37:24 - 37:28
    hast es gesagt, ich würde erstmal Youtube-
    Videos gucken. Vielleicht hat jemand schon
  • 37:28 - 37:32
    mal das Teil repariert. Das machen wir
    auch. Oftmals schon mal allein dafür, wo
  • 37:32 - 37:38
    sind die Clipse? Wo geht das Ding auf?
    Lacht Also das machen wir.
  • 37:38 - 37:46
    Herald: Ok, Ich sehe keine weiteren
    Fragen. Dann Herzlichen Dank
  • 37:46 - 37:49
    nochmals.Großer Applaus.
    Fraxinas: Da sind noch zwei, kriegen wir
  • 37:49 - 37:52
    die noch?
    Herald: Ja die kriegen wir noch. Geht an
  • 37:52 - 37:54
    die Mikrofone, Mikrofon Nummer 2 bitte.
    Mikrofon Nummer 2: Ich glaube die waren
  • 37:54 - 37:56
    zuerst
    Herald: Joah, wir nehmen Mikrofon Nummer 2
  • 37:56 - 38:01
    Mikrofon Nummer 2: Ok, Danke. Also meine
    Frage ist, ich überlege, ich bin auch ein
  • 38:01 - 38:06
    bisschen handlich begabt, und überlege mir
    soetwas anzufangen mit meinen Freunden und
  • 38:06 - 38:11
    so, aber wenn man so etwas für die
    Öffentlichkeit macht, wie ist es mit der
  • 38:11 - 38:16
    Haftung? Wenn man etwas kaputt macht? Oder
    wenn dann jemandem hinterher sagt, ah das
  • 38:16 - 38:20
    ist doch ein MacBook Pro und jetzt ist
    kaputt.
  • 38:20 - 38:25
    Fraxinas: Also die meisten sichern sich da
    gegen diese Regressansprüche ab mit dem
  • 38:25 - 38:32
    Kleingedruckten auf der Rückseite das
    Anmeldeformulares. Also bei uns steht auch
  • 38:32 - 38:38
    drin dass wir keine Haftung übernehmen
    wenn es beim Reparaturversuch kaputt geht.
  • 38:38 - 38:44
    Anders sieht es aus wenn wir zum Beispiel
    Personenschäden verursachen würden durch
  • 38:44 - 38:51
    unsachgemäße Reparaturen. Da ist zum Glück
    mir deutschlandweit noch kein Fall bekannt
  • 38:51 - 38:57
    wo irgendjemand zu Schaden gekommen wäre.
    Zum Glück. Aber was es aber gibt, auch von
  • 38:57 - 39:04
    der Stiftung eine Haftpflichtversicherung
    die diese Reparatur-Initiativen für 150
  • 39:04 - 39:11
    Euro im Jahr oder so abschließen können.
    Und dann sind eben alle Reparateure dort
  • 39:11 - 39:19
    abgesichert gegen solche Schäden die
    passieren könnten. Bei unsachgemäßen
  • 39:19 - 39:23
    Reparaturen. Man sollte natürlich
    größtmögliche Sorgfalt waren. Viele
  • 39:23 - 39:31
    Reparatur-Initiativen machen auch VDE
    Ausgangsprüfung ganz offiziell. Wir sagen:
  • 39:31 - 39:37
    Wir sind kein Reparaturbetrieb und
    deswegen müssen wir keine Ausgangsprüfung
  • 39:37 - 39:42
    machen. Das ist so wie eine Heimreparatur.
    Da ist es auch nicht nötig, wenn man das
  • 39:42 - 39:46
    mit der entsprechenden Sorgfalt macht.
    Dann habe ich da auch kein schlechtes
  • 39:46 - 39:48
    Gefühl dabei.
    Herald: Mikrofon Nummer eins jetzt.
  • 39:48 - 39:54
    Mikrofon Nummer eins: Was macht ihr mit
    den Dingen die einfach endgültig kaputt
  • 39:54 - 40:00
    sind. Verweist ihr dann die Leute zurück,
    also gebt ihr die Sachen dann zurück,
  • 40:00 - 40:04
    damit die sie dann in die Werkstatt
    bringen oder behaltet ihr das selber zum
  • 40:04 - 40:08
    Endsorgen oder nutzt das dann als
    Werkstoff, als Ersatzteillager.
  • 40:08 - 40:15
    Fraxinas: Ja, sowohl als auch. Die Leute
    müssen unterschreiben dass sie ihren
  • 40:15 - 40:20
    Schrott wenn er denn Schrott ist wieder
    selber entsorgen. Allerdings machen wir ja
  • 40:20 - 40:26
    auch schon mal so Sachen wie, hier ist ein
    verschmortes Kabel, da ist ein kaputtes
  • 40:26 - 40:29
    irreparabeles Gerät mit einem nicht
    verschmorten Kabel, verheiraten die beiden
  • 40:29 - 40:34
    Sachen unmittelbar miteinander und haben
    dann zumindest der einen Person geholfen.
  • 40:34 - 40:39
    Was wir auch schon mal hatten war ein
    Experiment letztes Jahr im Juni, das haben
  • 40:39 - 40:44
    wir Sperrmüllfest genannt. Da konnten die
    Leute ihren Kram abladen im Hof vom
  • 40:44 - 40:51
    Jugendzentrum. Im Prinzip ihren Sperrmüll,
    Geräte, alles Mögliche, kaputte Möbel und
  • 40:51 - 40:57
    andere Leute konnten sich aus dem
    Schrotthaufen was raussuchen und es dann
  • 40:57 - 41:01
    im Repair-Café gleichreparieren und dann
    wieder mitnehmen. Und der Rest wurde von
  • 41:01 - 41:05
    den Stadtwerken entsorgt. Das wurde gut
    angenommen wir, machen es dieses Jahr
  • 41:05 - 41:06
    wieder.
  • 41:06 - 41:07
    Applaus
  • 41:07 - 41:15
    Herald: Super! Haben wir noch Fragen
    jetzt? Dann Mikrofon Nummer 1 nochmal
  • 41:15 - 41:16
    bitte.
    Mikrofon Nummer 1: Ja, ich hätte sozusagen
  • 41:16 - 41:22
    noch ein Follow up zur ersten Frage. Es
    ginge ja ein bisschen darum ob die Leute
  • 41:22 - 41:26
    das selber machen oder ob ihnen halt
    geholfen wird. Und da ich selber auch mit
  • 41:26 - 41:31
    so Reparatur-Cafés ein bisschen zu tun
    habe, taucht bei uns die Frage sehr oft
  • 41:31 - 41:34
    auf. Was eigentlich der Anspruch ist
    nämlich ob wir nachhaltig Geräte weiter
  • 41:34 - 41:38
    nutzen wollen, oder ob wir Leuten die
    Fähigkeit geben wollen Dinge zu
  • 41:38 - 41:42
    reparieren. Das war immer ein wichtiger
    Punkt um sich mit auseinanderzusetzen und
  • 41:42 - 41:45
    hier schien es zu heißen, es geht
    hauptsächlich darum die Geräte weiter zu
  • 41:45 - 41:53
    nutzen und ja oder inwieweit spielt die
    Frage bei euch so eine Rolle.
  • 41:53 - 41:57
    Fraxinas: Ja, bei uns ist das irgendwie
    auch ein Ereignis. Wir haben jetzt sogar
  • 41:57 - 42:04
    Stammkunden. Dann merkt man richtig, die
    suchen vom Dachboden immer irgendwas
  • 42:04 - 42:08
    zusammen was sie noch mitnehmen können,
    bloß damit sie da aufschlagen können und
  • 42:08 - 42:15
    das Ganze genießen dürfen. Aber ich denke
    jetzt mal so, Reparatur Kompetenz oder ja
  • 42:15 - 42:23
    dieses Hacken von Vau ist genau das was
    wir den Leuten auch vermitteln wollen. Ein
  • 42:23 - 42:30
    ganz wichtiger Punkt. Klar. Gut das Du es
    gesagt hast. Danke
  • 42:30 - 42:34
    Herald: So, ich glaube das ist ein gutes
    Schlusswort. Dann nochmal herzliches
  • 42:34 - 42:38
    Dankeschön an Fraxinas.
    Fraxinas: Danke euch für die
  • 42:38 - 42:39
    Aufmerksamkeit.
  • 42:39 - 42:39
    Applaus
  • 42:39 - 42:45
    35C3 Abspannmusik
  • 42:45 - 43:06
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2020. Mach mit und hilf uns!
Title:
35C3 - Repair-Cafés
Description:

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Video Language:
German
Duration:
43:04

German subtitles

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