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In den letzten Videos lernten wir, dass
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die Elektronenkonfiguration in einem Atom keine einfache, klassische
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Newtonsche Umlaufbahn ist.
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Und dass im Bohrschen Atommodell der Elektronen
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-zur Wiederholung -
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-weil es wichtig ist -
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der Kern nur ein winziger,
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Punkt im ganzen Volumen des Atoms ist.
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Und dass das Elektron nicht in Umlaufbahnen verläuft
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wie ein Planet um die Sonne.
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Statt Umlaufbahnen haben wir
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Orbitale, diese Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen.
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So ein Orbital -- angenommen, dass hier ist der Kern,
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und wenn ihr irgendeinen Punkt im Raum um den Kern nehmt
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würde die Wahrscheinlichkeit beschreiben, das Elektron vorzufinden.
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Genau genommen könnte es einem beliebigen Volumen des
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Raums um den Kern herum sein mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit
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das Elektron vorzufinden.
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Wenn wir eine Reihe von Schnappschüssen
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des 1s Orbitals machen
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würde es so aussehen.
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Man kann es kaum sehen, aber es ist eine Kugel um den Kern
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im niedrigste Energiezustand eines Elektrons.
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Wenn ihr nun einige
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Schnappschüsse vom Helium macht,
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das 2 Elektronen hat,
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beide im 1s Orbital,
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würde es so aussehen.
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Wenn Du eine Aufnahme machst, ist es vielleicht hier
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im nächsten Moment vielleicht hier
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dann ist das Elektron dort.
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Dann wiederum dort.
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Dann wäre es hier
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Wenn Du weiter Aufnahmen machst
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wären einige davon ziemlich nahe dran
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Nach aussen hin wird es immer dünner
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wenn Du immer weiter wegkommst.
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Aber es ist viel wahrscheinlicher, dass ihr
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das Elektron näher am Atomkern findet als ausserhalb.
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Obwohl ihr das Elektron vielleicht
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hier ganz aussen beobachtet habt, oder hier,
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könnte es sich überall befinden.
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Aber wenn Du viele Beobachtungen machst,
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wirst Du sehen, was die Wahrscheinlichkeitsfunktion beschreibt.
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Sie sagt, es gibt eine geringere Wahrscheinlichkeit, dass
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das Elektron in diesem kleinen Raumvolumen ist
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als in jenem Raumvolumen.
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Und wenn ihr dieses Diagramme eines Orbitals seht,
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sieht es ähnlich wie eine Kugel aus.
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Ich versuche es mal in 3D.
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Das ist die Aussenseiten, und der Kern
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sitzt irgendwo auf der Innenseite.
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Es besagt also bloß,
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wo kann ich das Elektron zu 90% der Zeit finden.
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Also OK,
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ich kann das Elektron 90% der Zeit in diesem Kreis finden.
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Wenn ich einen Querschnitt machen.
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Aber hin und wieder kann das Elektron außerhalb sein
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mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit.
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Dies kann einfach passieren.
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Ihr könnt das Elektron immer noch hier finden,
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wenn das das Orbital ist, über das wir reden.
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Korrekt?
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Iim letzten Video haben wir gesagt
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dass die Elektron die Orbitale füllen
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vom niedrigsten Energiezustand zum höchsten.
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Ihr könntet es euch so vorstellen.
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Wenn ich Tetris spiele
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oder wen ich die Würfel stapele, lege ich den ersten Würfel mit niedriger Energie
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unten hin, dann setze ich den nächsten Würfel drauf
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auf diesen niedrigen Energiezustand
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Aber ich habe nur soviel Raum zur Verfügung.
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Den dritten Würfel setze ich auf den nächsten Energiezustand
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In diesem Fall wäre es potentielle Energie
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richtig?
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Das ist klassische Newtonsche Physik.
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Aber mit den Elektronen ist es das selbe.
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Wenn ich zwei Elektronen im 1s Orbital habe
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zum Beispiel die Elektronenkonfiguration von Helium ist 1s2
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kann ich das Dritte Elektron nicht mehr hier hineinsetzen
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weil nur Platz für 2 Elektronen ist.
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Diese zwei Elektronen werden nun das
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Dritte abstoßen,
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also muss ich zum 2s-Orbital gehen.
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Wenn ich das 2s Orbital hier oben drauf zeichne
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würde es ungefähr so aussehen.
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Hier habe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit, die Elektronen zu finden
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in dieser Schale, die um das 1s Orbital herum liegt.
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Wenn ich es mit Lithium zu tun habe,
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Habe ich nur ein extra Elektron.
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Dieses extra Elektron, könnte ich vielleicht
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hier beobachten.
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Aber hin- und wieder könnte es dort auftauchen
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oder dort oder dort auftauchen, aber die
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höchste Wahrscheinlichkeit wäre hier.
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Wo hält es sich in 90% der Zeit auf?
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Es wäre in dieser Schale, das das Zentrum umgibt.
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Wenn es in 3D wäre ist, würdet ihr
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es verdecken.
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Dann wäre es diese Schale.
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So wie es hier steht.
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Sie sagen 1s.
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Dies ist bloß eine rote Schale.
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Und dann die 2s.
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Die zweite Energieschale ist diese blaue Schale darüber.
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Und ihr könnt es ein wenig besser sehen,
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in den höheren Energieorbits, den höheren Energieschalen,
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z. B. die siebte Energieschale ist Rot dargestellt.
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Dann habt ihr Blau und dann Rot und dann die Blaue
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Jetzt habt ihr eine Vorstellung davor, dass es Energieschalen gibt.
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So überlagern sich die s-Energieschalen um die Anderen.
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Das seht ihr hier.
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Das allgemeine Prinzip ist, dass
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die Elektronen die Orbitale auffüllen,
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von der niedrigsten Energieschale zur höheren Energieschale.
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Zuerst wird das 1s-Orbital aufgefüllt.
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Dies ist die 1.
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Dies ist das s.
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So dies ist das 1s.
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Es kann 2 Elektronen unterbringen.
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Als Nächstes das 2s.
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Es kann noch zwei Elektronen aufnehmen.
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Und dann das Nächste,
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ist das 2 p-Orbitale.
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Und das ist dies, genau hier.
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Das 2p Orbital.
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Die p-Orbitale haben eine Unterschale z, x und y.
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Was heißt das?
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Die p-Orbitale sehen wie eine Hantel aus.
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Das sieht ein wenig unnatürlich aus, aber demnächst
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werden wir euch zeigen, dass das wie eine stehende Welle ist.
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Es gibt es drei verschiedene Möglichkeiten
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wie ihr diese Hanteln anordnen könnt.
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Eine in Z-Richtung, oben und unten.
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Eine in der X-Richtung, links oder rechts.
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Und dann eine in der Y-Richtung,
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nach vorne und nach hinten.
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Wenn ihr nun die p-Orbitale
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zeichnet.
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Wenn ihr sie als nächstes auffüllt.
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dann füllt ihr ein Elektron hier auf, ein anderes
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Elektron hier und noch ein anderes Elektron dort.
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Dann füllt ihr ein anderes Elektron auf.
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Über Spin und so werden wir in der Zukunft reden.
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Aber, dort, dort und dort.
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Und das bezeichnet man als Hundsche Regel.
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Vielleicht mache ich ein Video über diese Regel,
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ist aber so nicht wichtig, für die Chemie hier.
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Aber es füllt sich nach dieser Regel auf, und ich
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wollte, dass ihr eine Gespür dafür bekommt, wie es aussieht.
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Schaut her!
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Soweit man so etwas Abstraktes
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überhaupt sehen kann.
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Aber wenn ihr die p-Orbitale sehen wollt,
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oder die Elektronenkonfiguration
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für beispielsweise Kohlenstoff,
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dann sieht es so aus: Die ersten beiden
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Elektronen gehen ins 1s1 und 1s2.
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So und dann wird ---
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1s2 aufgefüllt , das ist die Kohlenstoff-Konfiguration.
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Erst 1s1 dann 1s2.
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Und dies entspricht der Konfiguration von Helium.
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Und danach kommt es zur zweiten Schale,
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welche die zweite Periode darstellt, richtig?
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Deshalb heisst es Periodensystem.
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Über Perioden und Gruppen werden wir noch sprechen.
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Und danach füllt ihr ....
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die 2s auf.
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In der zweiten Periode.
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Das ist die zweite Periode.
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Eins, zwei.
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Jetzt könnt ihr alles sehen.
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So es füllt diese zwei auf.
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Die 2s2.
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Dann werden die p-Orbitale aufgefüllt.
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So es fängt daraufhin an 1 p und danach 2 p aufzufüllen.
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Und wir sind immer noch auf der zweiten Schale, so 2s2, 2p2.
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Wie sähe es nun aus, wenn wir nur
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dieses Orbital sehen möchten,
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genau dies hier, die p-Orbitale?
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So wir haben 2 Elektronen.
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So ein Elektron wird hier in eine -
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ich zeichne einmal ein paar Achsen -
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- das ist zu dünn.
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Ich zeichne die Achsen nun
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Dreidimensional.
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Wenn ich nun eine Reihe von Beobachtungen mache,
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von den Elektronen in den p-Orbitalen,
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angenommen in der pz-Dimension
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dann wäre es manchmal hier,
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manchmal dort , manchmal dort.
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Wenn ihr weiter beobachtet,
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bekommt ihr so etwas ähnliches wie diese Hantelform,
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diese Hantelform genau hier.
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Und für das andere Elektron, in der x Richtung
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machst Du nun auch Beobachtungen.
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Ich stelle das in einer anderen Farbe dar.
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Es würde so aussehen.
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Ihr macht weiter Beobachtungen und stellt fest
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es ist wahrscheinlicher dieses Elektron
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in dieser Hantelform vorzufinden.
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Aber ihr könnt es auch dort draussen vorfinden.
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Oder hier ...
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oder dort.
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Es ist lediglich eine wahrscheinlicher
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es hier zu finden als hier draußen.
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Und dies ist die beste Art das anschaulich zu machen.
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Was wir hier machen,
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heisst Elektronenkonfiguration.
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Und die Art es darzustellen -- und es gibt einige -
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die im Chemieunterricht verwendet werden,
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aber ich mag diese,
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Ihr nehmt das Periodensystem nehmt und ihr sagt,
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diese Gruppen, genauer diese Spalten
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füllen die s-Unterschale oder die s-Orbitale.
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Ihr könnt S hier oben hinschreiben,
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Diese füllen die p-Orbitale.
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Lasst mich das Helium rausnehmen.
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Die p-Orbitale.
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Lasst mich dies machen.
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Lasst mich Helium rausnehmen.
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Diese nehme die p-Orbitale.
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Und genau genommen, solltet ihr
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Helium hier rüber nach rechts nehmen.
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Richtig?
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Das Periodensystem organisiert die Elemente, aber
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damit sie einen Sinn ergeben und um Orbitale zu verstehen,
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könntet ihr Helium nehmen.
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Ich mache das so ....
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Der Zauber von Computern.
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Schneidet es aus und fügt dort drüben ein,
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Richtig?
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Und jetzt seht ihr, im Helium, das 1s1 und 2s1
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also die Helium-Konfiguration ist -
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1s1 und 1s2.
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Wir sind in der ersten Schale.
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Richtig?
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Die Konfiguration von Wasserstoff ist 1s1.
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Ihr habt nur ein Elektron in der S-Unterschale der ersten
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Die Konfiguration von Helium ist 1s2.
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Und danach füllt ihr die zweite Energieschale auf..
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Die Konfiguration von Lithium ist 1s2.
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Dort kommen die ersten 2 Elektronen hin.
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Das Dritte kommt in 2s1.
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Ich glaube, jetzt erkennt ihr fangt an das Muster..
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Beim Stickstoff kommen
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drei Elektronen in die p-Unterschale.
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Ihr könnt auch von hinten anfangen.
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So wir sind gerade in der Periode zwei,
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Dies ist 2p3
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Ich schreibe das einmal auf..
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So ich könnte dies zuerst notieren. 2p3.
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Die letzten drei Elektronen gehen ins P-Orbital.
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Diese zwei kommen in das 2s2-Orbital.
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Die ersten beiden auf dem niedrigsten
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Energieniveau werden 1s2 sein.
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Das ist die Elektronenkonfiguration von Stickstoff
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und um sicher zu sein, dass ihr es richtig gemacht habt,
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müsst ihr die Elektronen zählen.
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2 plus 2 = 4 plus 3 = 7.
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Wir sprechen über neutrale Atome.
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Die Anzahl der Elektronen und Protonen ist gleich.
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Die Atomzahl ist die Anzahl der Protonen.
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Das ist in Ordnung.
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Sieben Protonen.
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Wir reden nur von den s- und p-Orbitalen
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dies ist ziemlich eindeutig.
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Wenn ich die Konfiguration von Silizium wissen möchte,
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Wie wäre diese denn?
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Wir sind in der dritten Periode.
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Eins, zwei, drei.
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Das wäre die dritte Reihe.
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Und dies hier ist der p-Block.
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Dies ist die zweite Reihe mit dem p-Block.
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Ein, zwei, drei, vier, fünf, sechs.
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Richtig.
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Wir sind in der zweiten Reihe des p-Blocks,
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also beginnen mit 3p2.
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Und dann haben wir 3s2.
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Und wenn alles im p-Block aufgefüllt ist.
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Dann ist es 2p6.
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Und dann wäre hier 2s2
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Und dann füllt es die erste Schale
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bevor es diese anderen Schalen auffüllt.
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Also 1s2.
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Dies ist die Elektronenkonfiguration von Silizium.
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Und wir können bestätigen, dass wir 14 Elektronen haben sollten.
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2 plus 2 ist 4, plus 6 ist 10.
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10 plus 2 ist 12; plus 2 ist 14.
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So das ist das mit Silizium.
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Ich glaube meine Zeit ist jetzt um,
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im nächsten Video werden wir uns damit zu befassen, was passiert, wenn Ihr zu
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diesen Elementen kommt bzw. dem d-Block.
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Und Ihr könnt eigentlich schon erraten, was passieren wird.
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Wir werden diese d-Orbitale auffüllen, die
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noch bizarrere Formen haben.
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Und die Art und Weise, wie ich darüber denke, um nicht zu viel
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Zeit damit zu verschwenden, ist, dass wenn Ihr weiter und weiter
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vom Kern wegkommt, dass es mehr Platz zwischen dem unteren
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und den bizarr-geformten Orbitalen gibt
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Dies ist jedoch eine Art des Gleichgewichtes -- Ich werde über
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die stehenden Wellen in der Zukunft sprechen -- jedoch diese sind
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in einem Gleichgewicht zwischen dem Versuch sich an den Kern anzunähern und den
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Protonen und deren positiver Ladung,
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und der positiven Ladung der Elektronen.
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Weil die Elektronen durch ihre Ladung angezogen werden,
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während gleichzeitig den anderen Elektronenladungen ausgewichen wird, oder zumindest deren
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Massenverteilung.
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Nichts für ungut, ich sehe Euch im nächsten Video.