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Richard Wagner - Tristan und Isolde: Act II -multi subs-

  • 2:58 - 3:01
    Hörst du sie noch?
  • 3:01 - 3:07
    Mir schwand schon fern der Klang.
  • 3:16 - 3:19
    Noch sind sie nah.
  • 3:20 - 3:24
    Deutlich tönt's daher.
  • 3:41 - 3:46
    Sorgende Furcht beirrt dein Ohr.
  • 3:53 - 3:59
    Dich täuscht des Laubes säuselnd Getön',
  • 4:02 - 4:07
    das lachend schüttelt der Wind.
  • 4:07 - 4:17
    Dich täuscht des Wunsches Ungestüm,
    zu vernehmen, was du wähnst.
  • 4:24 - 4:28
    lch höre der Hörner Schall.
  • 4:47 - 4:52
    Nicht Hörnerschall tönt so hold.
  • 4:54 - 5:00
    Des Quelles sanft rieselnde Welle
  • 5:00 - 5:04
    rauscht so wonnig daher.
  • 5:08 - 5:14
    Wie hört' ich sie,
    tosten noch Hörner?
  • 5:15 - 5:22
    lm Schweigen der Nacht
    nur lacht mir der Quell.
  • 5:26 - 5:33
    Der meiner harrt in schweigender Nacht,
  • 5:38 - 5:44
    als ob Hörner noch nah dir schallten,
  • 5:44 - 5:49
    willst du ihn fern mir halten?
  • 5:53 - 6:00
    Der deiner harrt - o hör mein Flehen! -,
  • 6:00 - 6:05
    des harren Späher zur Nacht.
  • 6:06 - 6:14
    Weil du erblindet, wähnst du
    den Blick der Welt erblödet für euch?
  • 6:14 - 6:20
    Als dort an Schiffes Bord
    von Tristans bebender Hand
  • 6:20 - 6:29
    die bleiche Braut, kaum ihrer mächtig,
    König Marke empfing,
  • 6:29 - 6:33
    als alles verwirrt auf die Wankende sah,
  • 6:33 - 6:38
    der güt'ge König, mild besorgt,
  • 6:40 - 6:48
    die Mühen der langen Fahrt,
    die du littest, laut beklagt':
  • 6:48 - 6:55
    Ein einz'ger war's,
    ich achtet' es wohl,
  • 6:56 - 7:01
    der nur Tristan faßt' ins Auge.
  • 7:04 - 7:07
    Mit böslicher List lauerndem Blick
  • 7:07 - 7:15
    sucht er in seiner Miene
    zu finden, was ihm diene.
  • 7:15 - 7:19
    Tückisch lauschend
    treff' ich ihn oft.
  • 7:19 - 7:27
    Der heimlich euch umgarnt,
    vor Melot seid gewarnt!
  • 7:30 - 7:34
    Meinst du Herrn Melot?
  • 7:35 - 7:42
    O wie du dich trügst! lst er nicht
    Tristans treuester Freund?
  • 7:42 - 7:52
    Muß mein Trauter mich meiden,
    dann weilt er bei Melot allein.
  • 7:53 - 7:58
    Was mir ihn verdächtig,
    macht dir ihn teuer!
  • 7:58 - 8:06
    Von Tristan zu Marke ist Melots Weg;
    dort sät er üble Saat.
  • 8:06 - 8:13
    Die heut' im Rat dies nächtliche Jagen
    so eilig schnell beschlossen,
  • 8:13 - 8:23
    einem edlern Wild, als dein Wähnen meint,
    gilt ihre Jägerslist.
  • 8:24 - 8:30
    Dem Freund zulieb' erfand diese List
  • 8:30 - 8:35
    aus Mitleid Melot, der Freund.
  • 8:36 - 8:40
    Nun willst du den Treuen schelten?
  • 8:40 - 8:43
    Besser als du sorgt er für mich.
  • 8:43 - 8:47
    lhm öffnet er, was mir du sperrst.
  • 8:47 - 8:52
    O spare mir des Zögerns Not!
  • 8:52 - 8:55
    Das Zeichen, Brangäne!
  • 8:56 - 8:59
    O gib das Zeichen!
  • 8:59 - 9:05
    Lösche des Lichtes letzten Schein!
  • 9:09 - 9:16
    Daß ganz sie sich neige,
    winke der Nacht.
  • 9:19 - 9:27
    Schon goß sie ihr Schweigen
    durch Hain und Haus.
  • 9:31 - 9:38
    Schon füllt sie das Herz
    mit wonnigem Graus.
  • 9:41 - 9:45
    O lösche das Licht nun aus!
  • 9:46 - 9:51
    Lösche den scheuchenden Schein!
  • 9:53 - 9:57
    Laß meinen Liebsten ein!
  • 10:01 - 10:07
    O laß die warnende Zünde,
    laß die Gefahr sie dir zeigen!
  • 10:07 - 10:12
    O wehe! Wehe! Ach mir Armen!
  • 10:15 - 10:18
    Des unseligen Trankes!
  • 10:23 - 10:30
    Daß ich untreu einmal nur
    der Herrin Willen trog!
  • 10:30 - 10:40
    Gehorcht' ich taub und blind,
    dein Werk war dann der Tod.
  • 10:47 - 10:54
    Doch deine Schmach,
    deine schmählichste Not,
  • 10:54 - 11:00
    mein Werk muß ich Schuld'ge es wissen!
  • 11:04 - 11:08
    Dein Werk? O tör'ge Magd!
  • 11:11 - 11:16
    Frau Minne kenntest du nicht?
  • 11:18 - 11:23
    Nicht ihres Zaubers Macht?
  • 11:30 - 11:35
    Des kühnsten Mutes Königin?
  • 11:37 - 11:41
    Des Weltenwerdens Walterin?
  • 11:43 - 11:48
    Leben und Tod sind untertan ihr,
  • 11:52 - 11:57
    die sie webt aus Lust und Leid,
  • 12:00 - 12:05
    in Liebe wandelnd den Neid.
  • 12:09 - 12:17
    Des Todes Werk
    nahm ich's vermessen zur Hand,
  • 12:18 - 12:24
    Frau Minne hat es meiner Macht entwandt.
  • 12:28 - 12:32
    Die Todgeweihte nahm sie in Pfand,
  • 12:32 - 12:37
    faßte das Werk in ihre Hand.
  • 12:40 - 12:43
    Wie sie es wendet,
  • 12:43 - 12:46
    wie sie es endet,
  • 12:46 - 12:49
    was sie mir küre, wohin mich führe,
  • 12:49 - 12:53
    ihr ward ich zu eigen.
  • 12:54 - 12:59
    Nun laß mich Gehorsam zeigen!
  • 13:00 - 13:03
    Und mußte der Minne tückischer Trank
  • 13:03 - 13:06
    des Sinnes Licht dir verlöschen,
  • 13:06 - 13:09
    darfst du nicht sehen,
    wenn ich dich warne,
  • 13:09 - 13:13
    nur heute hör, o hör mein Flehen!
  • 13:13 - 13:16
    Der Gefahr leuchtendes Licht,
  • 13:16 - 13:24
    nur heute, heut
    die Fackel dort lösche nicht!
  • 13:24 - 13:30
    Die im Busen mir die Glut entfacht,
  • 13:30 - 13:35
    die mir das Herze brennen macht,
  • 13:35 - 13:40
    die mir als Tag der Seele lacht,
  • 13:40 - 13:46
    Frau Minne will: Es werde Nacht.
  • 13:48 - 13:52
    Daß hell sie dorten leuchte,
  • 13:56 - 14:01
    wo sie dein Licht verscheuchte.
  • 14:01 - 14:06
    Zur Warte du: Dort wache treu!
  • 14:07 - 14:14
    Die Leuchte,
    und wär's meines Lebens Licht,
  • 14:15 - 14:21
    lachend sie zu löschen zag' ich nicht!
  • 15:54 - 15:56
    lsolde!
  • 15:57 - 15:59
    Tristan!
  • 16:00 - 16:04
    - Geliebter!
    - Geliebte!
  • 16:15 - 16:18
    - Bist du mein?
    - Hab' ich dich wieder?
  • 16:18 - 16:20
    - Darf ich dich fassen?
    - Kann ich mir trauen?
  • 16:20 - 16:22
    - Endlich! Endlich!
    - An meiner Brust!
  • 16:22 - 16:24
    - Fühl' ich dich wirklich?
    - Seh' ich dich selber?
  • 16:24 - 16:27
    - Dies deine Augen?
    - Dies dein Mund?
  • 16:27 - 16:29
    - Hier deine Hand?
    - Hier dein Herz?
  • 16:29 - 16:31
    Bin ich's? Bist du's?
  • 16:31 - 16:33
    - Halt' ich dich fest?
    - lst es kein Trug?
  • 16:33 - 16:36
    lst es kein Traum?
  • 16:38 - 16:41
    O Wonne der Seele!
  • 16:43 - 16:47
    O süße, hehrste, kühnste,
    schönste, seligste Lust!
  • 16:47 - 16:50
    - Ohnegleiche!
    - Überreiche!
  • 16:50 - 16:52
    - Überselig!
    - Ewig!
  • 16:52 - 16:57
    - Ungeahnte, nie gekannte!
    - Überschwenglich hoch erhabne!
  • 16:57 - 17:00
    - Freudejauchzen!
    - Lustentzücken!
  • 17:00 - 17:04
    Himmelhöchstes Weltentrücken!
  • 17:09 - 17:10
    Mein!
  • 17:13 - 17:18
    - Tristan mein!
    - lsolde mein!
  • 17:19 - 17:21
    Mein und dein!
  • 17:21 - 17:22
    Ewig!
  • 17:24 - 17:28
    - Tristan mein, lsolde ewig dein!
    - Ewig! lsolde mein!
  • 17:28 - 17:30
    - Tristan!
    - lsolde!
  • 17:30 - 17:33
    Ewig, ewig ein!
  • 17:41 - 17:43
    Wie lange fern! Wie fern so lang!
  • 17:43 - 17:46
    Wie weit so nah! So nah wie weit!
  • 17:46 - 17:50
    O Freundesfeindin, böse Ferne!
  • 17:50 - 17:53
    Träger Zeiten zögernde Länge!
  • 17:53 - 17:55
    O Weit' und Nähe,
  • 17:55 - 17:58
    hart entzweite!
  • 17:58 - 18:01
    Holde Nähe! öde Weite!
  • 18:04 - 18:09
    lm Dunkel du, im Lichte ich!
  • 18:10 - 18:16
    Das Licht! Das Licht! O dieses Licht,
  • 18:16 - 18:19
    wie lang verlosch es nicht!
  • 18:19 - 18:23
    Die Sonne sank, der Tag verging,
  • 18:23 - 18:26
    doch seinen Neid erstickt' er nicht.
  • 18:26 - 18:29
    Sein scheuchend Zeichen zündet er an
  • 18:29 - 18:36
    und steckt's an der Liebsten Türe,
    daß nicht ich zu ihr führe.
  • 18:36 - 18:41
    Doch der Liebsten Hand
    löschte das Licht.
  • 18:41 - 18:46
    Wes die Magd sich wehrte,
    scheut' ich mich nicht.
  • 18:46 - 18:53
    ln Frau Minnes Macht und Schutz
    bot ich dem Tage Trutz!
  • 18:53 - 19:00
    Dem Tage! Dem Tage! Dem tückischen Tage,
  • 19:02 - 19:08
    dem härtesten Feinde Haß und Klage!
  • 19:10 - 19:17
    Wie du das Licht,
    o könnt' ich die Leuchte,
  • 19:17 - 19:23
    der Liebe Leiden zu rächen,
    dem frechen Tage verlöschen!
  • 19:23 - 19:29
    Gibt's eine Not, gibt's eine Pein,
    die er nicht weckt mit seinem Schein?
  • 19:29 - 19:35
    Selbst in der Nacht
    dämmernder Pracht
  • 19:36 - 19:44
    hegt ihn Liebchen am Haus,
    streckt mir drohend ihn aus!
  • 19:44 - 19:50
    Hegt ihn die Liebste am eig'nen Haus,
  • 19:50 - 19:58
    im eig'nen Herzen hell und kraus
    hegt' ihn trotzig einst mein Trauter:
  • 19:58 - 20:02
    Tristan, der mich betrog!
  • 20:05 - 20:08
    War's nicht der Tag, der aus ihm log,
  • 20:08 - 20:13
    als er nach lrland werbend zog,
  • 20:13 - 20:17
    für Marke mich zu frein,
  • 20:20 - 20:25
    dem Tod die Treue zu weihn?
  • 20:27 - 20:32
    Der Tag! Der Tag, der dich umgliß,
  • 20:32 - 20:39
    dahin, wo sie der Sonne glich
    in höchster Ehren Glanz und Licht,
  • 20:39 - 20:43
    lsolde mir entrückt'!
  • 20:43 - 20:54
    Was mir das Auge so entzückt',
    das Herze tief zur Erde drückt'.
  • 20:54 - 21:01
    ln lichten Tages Schein
    wie war lsolde mein?
  • 21:03 - 21:09
    War sie nicht dein, die dich erkor?
  • 21:09 - 21:13
    Was log der böse Tag dir vor,
  • 21:13 - 21:20
    daß, die für dich beschieden,
    die Traute du verrietest?
  • 21:20 - 21:26
    Was dich umgliß mit hehrster Pracht,
  • 21:28 - 21:34
    der Ehre Glanz, des Ruhmes Macht,
  • 21:34 - 21:44
    an sie mein Herz zu hangen,
    hielt mich der Wahn gefangen.
  • 21:44 - 21:51
    Die mit des Schimmers hellstem Schein
    mir Haupt und Scheitel licht durchschien,
  • 21:51 - 21:55
    der Weltenehren Tagessonne,
  • 21:57 - 22:03
    mit ihrer Strahlen eitler Wonne,
  • 22:04 - 22:10
    durch Haupt und Scheitel drang mir ein
  • 22:10 - 22:16
    bis in des Herzens tiefsten Schrein.
  • 22:21 - 22:30
    Was dort in keuscher Nacht
    dunkel verschlossen wacht',
  • 22:31 - 22:39
    was ohne Wiss' und Wahn
    ich dämmernd dort empfah'n,
  • 22:46 - 22:55
    ein Bild, das meine Augen
    zu schaun sich nicht getrauten,
  • 23:03 - 23:13
    von des Tages Schein betroffen,
    lag mir's da schimmernd offen.
  • 23:14 - 23:23
    Was mir so rühmlich schien und hehr,
    das rühmt' ich hell vor allem Heer.
  • 23:23 - 23:33
    Vor allem Volke pries ich laut
    der Erde schönste Königsbraut.
  • 23:34 - 23:38
    Dem Neid, den mir der Tag erweckt',
  • 23:38 - 23:43
    dem Eifer, den mein Glücke schreckt',
  • 23:43 - 23:50
    der Mißgunst, die mir Ehren
    und Ruhm begann zu schweren,
  • 23:50 - 23:54
    denen bot ich Trotz
    und treu beschloß,
  • 23:54 - 24:02
    um Ehr' und Ruhm zu wahren,
    nach lrland ich zu fahren.
  • 24:02 - 24:05
    O eitler Tagesknecht!
  • 24:16 - 24:21
    Getäuscht von ihm, der dich getäuscht,
  • 24:21 - 24:26
    wie mußt' ich liebend um dich leiden.
  • 24:26 - 24:34
    Den, in des Tages falschem Prangen,
    von seines Gleißens Trug befangen,
  • 24:34 - 24:39
    dort, wo ihn Liebe heiß umfaßte,
  • 24:42 - 24:48
    im tiefsten Herzen hell ich haßte.
  • 24:56 - 25:05
    Ach, in des Herzens Grunde
    wie schmerzte tief die Wunde!
  • 25:10 - 25:20
    Den dort ich heimlich barg,
    wie dünkt' er mich so arg,
  • 25:20 - 25:27
    wenn in des Tages Scheine
    der treu gehegte Eine,
  • 25:27 - 25:34
    der Liebe Blicken schwand,
    als Feind nun vor mir stand!
  • 25:34 - 25:37
    Das als Verräter dich mir wies,
  • 25:37 - 25:41
    dem Licht des Tages
    wollt' ich entfliehn,
  • 25:41 - 25:48
    dorthin in die Nacht
    dich mit mir ziehn,
  • 25:50 - 25:58
    wo der Täuschung Ende
    mein Herz mir verhieß,
  • 26:01 - 26:07
    wo des Trugs geahnter Wahn zerrinne.
  • 26:12 - 26:17
    Dort dir zu trinken ew'ge Minne,
  • 26:22 - 26:30
    mit mir dich im Verein
    wollt' ich dem Tode weihn.
  • 26:37 - 26:45
    ln deiner Hand den süßen Tod,
    als ich ihn erkannt, den sie mir bot,
  • 26:45 - 26:56
    als mir die Ahnung hehr und gewiß
    zeigte, was mir die Sühne verhieß:
  • 26:57 - 27:06
    Da erdämmerte mild erhab'ner Macht
    im Busen mir die Nacht.
  • 27:12 - 27:17
    Mein Tag war da vollbracht.
  • 27:20 - 27:24
    Doch ach,
    dich täuschte der falsche Trank,
  • 27:24 - 27:28
    daß dir von neuem die Nacht versank.
  • 27:28 - 27:35
    Dem einzig am Tode lag,
    den gab er wieder dem Tag!
  • 27:35 - 27:38
    O Heil dem Tranke!
  • 27:38 - 27:41
    Heil seinem Saft!
  • 27:42 - 27:48
    Heil seines Zaubers hehrster Kraft!
  • 27:50 - 27:56
    Durch des Todes Tor, wo er mir floß,
  • 27:58 - 28:03
    weit und offen er mir erschloß,
  • 28:06 - 28:16
    darin ich sonst nur träumend gewacht,
    das Wunderreich der Nacht.
  • 28:20 - 28:26
    Von dem Bild in des Herzens
    bergendem Schrein
  • 28:26 - 28:29
    scheucht' er des Tages
    täuschenden Schein,
  • 28:29 - 28:38
    daß nachtsichtig mein Auge
    wahr es zu sehen tauge.
  • 28:44 - 28:48
    Doch es rächte sich der verscheuchte Tag;
  • 28:48 - 28:51
    mit deinen Sünden Rats er pflag.
  • 28:51 - 28:56
    Was dir gezeigt die dämmernde Nacht,
  • 28:56 - 29:05
    an des Tagegestirnes Königsmacht
    mußtest du's übergeben,
  • 29:06 - 29:10
    um einsam in öder Pracht
  • 29:18 - 29:22
    schimmernd dort zu leben.
  • 29:29 - 29:32
    Wie ertrug ich's nur?
  • 29:36 - 29:39
    Wie ertrag' ich's noch?
  • 29:39 - 29:44
    O! nun waren wir Nachtgeweihte:
  • 29:47 - 29:53
    Der tückische Tag, der neidbereite,
  • 29:53 - 29:58
    trennen konnt' uns sein Trug,
  • 29:59 - 30:05
    doch nicht mehr täuschen sein Lug!
  • 30:07 - 30:13
    Seine eitle Pracht,
    seinen prahlenden Schein
  • 30:13 - 30:20
    verlacht, wem die Nacht
    den Blick geweiht.
  • 30:20 - 30:24
    Seines flackernden Lichtes
    flüchtige Blitze
  • 30:24 - 30:28
    blenden uns nicht mehr.
  • 30:29 - 30:35
    Wer des Todes Nacht liebend erschaut,
  • 30:38 - 30:44
    wem sie ihr tief Geheimnis vertraut:
  • 30:46 - 30:51
    Des Tages Lügen, Ruhm und Ehr',
  • 30:52 - 30:55
    Macht und Gewinn, so schimmernd hehr,
  • 30:55 - 31:05
    wie eitler Staub der Sonnen
    sind sie vor dem zersponnen!
  • 31:11 - 31:20
    ln des Tages eitlem Wähnen
    bleibt ihm ein einzig Sehnen:
  • 31:22 - 31:27
    Das Sehnen hin zur heil'gen Nacht,
  • 31:31 - 31:39
    wo urewig, einzig wahr,
    Liebeswonne ihm lacht!
  • 33:32 - 33:37
    O sink hernieder, Nacht der Liebe,
  • 33:54 - 33:58
    gib Vergessen, daß ich lebe.
  • 34:08 - 34:13
    Nimm mich auf in deinen Schoß,
  • 34:24 - 34:28
    löse von der Welt mich los!
  • 34:36 - 34:42
    Verloschen nun die letzte Leuchte.
  • 34:50 - 34:55
    Was wir dachten, was uns deuchte,
  • 35:04 - 35:06
    all Gedenken,
  • 35:11 - 35:14
    all Gemahnen,
  • 35:17 - 35:22
    heil'ger Dämm'rung hehres Ahnen
  • 35:30 - 35:37
    löscht des Wähnens Graus
    welterlösend aus.
  • 35:59 - 36:05
    Barg im Busen uns sich die Sonne,
  • 36:09 - 36:15
    leuchten lachend Sterne der Wonne.
  • 36:21 - 36:26
    Von deinem Zauber sanft umsponnen,
  • 36:32 - 36:37
    vor deinen Augen süß zerronnen,
  • 36:44 - 36:50
    Herz an Herz dir, Mund an Mund,
  • 36:52 - 36:56
    eines Atems ein'ger Bund,
  • 36:58 - 37:04
    bricht mein Blick sich wonn'erblindet,
  • 37:07 - 37:13
    erbleicht die Welt mit ihrem Blenden.
  • 37:18 - 37:22
    Die uns der Tag trügend erhellt,
  • 37:22 - 37:28
    zu täuschendem Schein entgegengestellt,
  • 37:28 - 37:32
    selbst dann bin ich die Welt:
  • 37:43 - 37:46
    wonnehehrstes Weben,
  • 37:57 - 38:01
    liebeheiligstes Leben,
  • 38:13 - 38:17
    Nie-wieder-Erwachens
  • 38:27 - 38:32
    wahnlos hold bewußter Wunsch.
  • 38:46 - 38:50
    Einsam wachend in der Nacht,
  • 39:14 - 39:19
    wem der Traum der Liebe lacht,
  • 39:38 - 39:43
    hab' der Einen Ruf in acht,
  • 39:59 - 40:05
    die den Schläfern Schlimmes ahnt,
  • 40:10 - 40:14
    bange zum Erwachen mahnt.
  • 40:33 - 40:35
    Habet acht!
  • 40:54 - 40:58
    Bald entweicht die Nacht.
  • 41:54 - 41:55
    Lausch,
  • 42:01 - 42:03
    Geliebter!
  • 42:15 - 42:18
    Laß mich sterben!
  • 42:34 - 42:37
    Neid'sche Wache!
  • 42:41 - 42:44
    Nie erwachen!
  • 42:51 - 42:56
    Doch der Tag muß Tristan wecken?
  • 43:02 - 43:07
    Laß den Tag dem Tode weichen!
  • 43:16 - 43:21
    Tag und Tod mit gleichen Streichen
  • 43:26 - 43:31
    sollten unsre Lieb' erreichen?
  • 43:36 - 43:41
    Unsre Liebe? Tristans Liebe?
  • 43:47 - 43:52
    Mein und dein, lsoldes Liebe?
  • 43:58 - 44:05
    Welches Todes Streichen
    könnte je sie weichen?
  • 44:11 - 44:16
    Stünd' er vor mir, der mächt'ge Tod,
  • 44:16 - 44:22
    wie er mir Leib und Leben bedroht',
  • 44:22 - 44:27
    die ich so willig der Liebe lasse,
  • 44:29 - 44:38
    wie wäre seinem Streiche
    die Liebe selbst zu erreichen?
  • 44:49 - 44:57
    Stürb' ich nun ihr,
    der so gern ich sterbe,
  • 45:03 - 45:09
    wie könnte die Liebe mit mir sterben,
  • 45:14 - 45:19
    die ewig lebende mit mir enden?
  • 45:29 - 45:33
    Doch stürbe nie seine Liebe,
  • 45:43 - 45:49
    wie stürbe dann Tristan seiner Liebe?
  • 46:28 - 46:31
    Doch unsre Liebe,
  • 46:38 - 46:43
    heißt sie nicht Tristan und lsolde?
  • 46:55 - 46:58
    Dies süße Wörtlein:
  • 47:02 - 47:03
    und.
  • 47:10 - 47:15
    Was es bindet, der Liebe Bund,
  • 47:20 - 47:28
    wenn Tristan stürb',
    zerstört' es nicht der Tod?
  • 47:37 - 47:43
    Was stürbe dem Tod,
    als was uns stört,
  • 47:45 - 47:52
    was Tristan wehrt,
    lsolde immer zu lieben,
  • 48:00 - 48:04
    ewig ihr nur zu leben?
  • 48:14 - 48:19
    Doch dieses Wörtlein: und.
  • 48:19 - 48:29
    Wär' es zerstört, wie anders
    als mit lsoldes eig'nem Leben
  • 48:29 - 48:34
    wär' Tristan der Tod gegeben?
  • 48:58 - 49:03
    So stürben wir, um ungetrennt,
  • 49:12 - 49:16
    ewig einig, ohne End',
  • 49:24 - 49:29
    ohn' Erwachen, ohn' Erbangen,
  • 49:35 - 49:40
    namenlos in Lieb' umfangen,
  • 49:47 - 49:50
    ganz uns selbst gegeben,
  • 49:56 - 50:00
    der Liebe nur zu leben!
  • 50:11 - 50:16
    So stürben wir, um ungetrennt,
  • 50:22 - 50:25
    ewig einig, ohne End',
  • 50:33 - 50:35
    ohn' Erwachen,
  • 50:38 - 50:40
    ohn' Erbangen,
  • 50:44 - 50:48
    namenlos in Lieb' umfangen,
  • 50:54 - 50:58
    ganz uns selbst gegeben,
  • 51:03 - 51:10
    - der Liebe nur zu leben!
    - Habet acht!
  • 51:27 - 51:29
    Habet acht!
  • 51:35 - 51:40
    Schon weicht dem Tag die Nacht.
  • 52:09 - 52:12
    Soll ich lauschen?
  • 52:22 - 52:24
    Laß mich sterben!
  • 52:36 - 52:39
    Muß ich wachen?
  • 52:46 - 52:49
    Nie erwachen!
  • 52:55 - 53:00
    Soll der Tag noch Tristan wecken?
  • 53:06 - 53:11
    Laß den Tag dem Tode weichen!
  • 53:19 - 53:25
    Des Tages Dräuen nun trotzten wir so?
  • 53:25 - 53:29
    Seinem Trug ewig zu fliehn.
  • 53:33 - 53:38
    Sein dämmernder Schein
    verscheuchte uns nie?
  • 53:38 - 53:42
    Ewig wär' uns die Nacht!
  • 53:51 - 53:56
    O ew'ge Nacht, süße Nacht!
  • 54:03 - 54:08
    Hehr erhab'ne Liebesnacht!
  • 54:13 - 54:18
    - Wen du umfangen...
    - Wem du gelacht...
  • 54:18 - 54:25
    ...wie wär' ohne Bangen
    aus dir er je erwacht?
  • 54:26 - 54:32
    Nun banne dein Bangen, holder Tod,
  • 54:32 - 54:37
    sehnend verlangter Liebestod!
  • 54:39 - 54:44
    ln deinen Armen, dir geweiht,
  • 54:46 - 54:53
    urheilig Erwarmen,
    von Erwachens Not befreit!
  • 54:57 - 55:02
    Wie sie fassen, wie sie lassen,
  • 55:03 - 55:07
    diese Wonne, fern der Sonne,
  • 55:09 - 55:13
    fern der Tage Trennungsklage!
  • 55:15 - 55:21
    - Ohne Wähnen...
    - ...sanftes Sehnen.
  • 55:21 - 55:27
    - Ohne Bangen...
    - ...süß Verlangen.
  • 55:27 - 55:32
    Ohne Wehen - hehr Vergehen.
  • 55:33 - 55:39
    Ohne Schmachten - hold Umnachten.
  • 55:39 - 55:44
    Ohne Meiden, ohne Scheiden,
  • 55:44 - 55:48
    traut allein, ewig heim,
  • 55:53 - 56:00
    in ungemeßnen Räumen
    übersel'ges Träumen.
  • 56:05 - 56:10
    - Du lsolde,
    - Tristan du,
  • 56:10 - 56:15
    - Tristan ich,
    - ich lsolde,
  • 56:17 - 56:23
    - nicht mehr lsolde!
    - nicht mehr Tristan!
  • 56:23 - 56:28
    - Ohne Nennen, ohne Trennen,
    - Ewig!
  • 56:28 - 56:35
    - neu Erkennen, neu Entbrennen.
    - Endlos!
  • 56:35 - 56:38
    Endlos ewig, ein-bewußt:
  • 56:49 - 56:53
    heiß erglühter Brust
  • 56:54 - 56:57
    höchste Liebeslust!
  • 57:24 - 57:27
    Rette dich, Tristan!
  • 58:36 - 58:41
    Der öde Tag zum letzten Mal!
  • 58:49 - 58:54
    Das sollst du, Herr, mir sagen,
  • 58:54 - 58:59
    ob ich ihn recht verklagt?
  • 58:59 - 59:07
    Das dir zum Pfand ich gab,
    ob ich mein Haupt gewahrt?
  • 59:07 - 59:12
    lch zeigt' ihn dir in offner Tat.
  • 59:12 - 59:21
    Namen und Ehr' hab' ich getreu
    vor Schande dir bewahrt.
  • 59:37 - 59:40
    Tatest du's wirklich?
  • 59:44 - 59:46
    Wähnst du das?
  • 60:07 - 60:10
    Sieh ihn dort,
  • 60:12 - 60:16
    den treusten aller Treuen.
  • 60:26 - 60:28
    Blick auf ihn,
  • 60:33 - 60:38
    den freundlichsten der Freunde.
  • 60:52 - 60:56
    Seiner Treue freiste Tat
  • 61:02 - 61:08
    traf mein Herz mit feindlichstem Verrat!
  • 61:27 - 61:30
    Trog mich Tristan,
  • 61:36 - 61:39
    sollt' ich hoffen,
  • 61:42 - 61:47
    was sein Trügen mir getroffen,
  • 61:55 - 62:01
    sei durch Melots Rat redlich mir bewahrt?
  • 62:06 - 62:09
    Tagsgespenster! Morgenträume!
  • 62:09 - 62:15
    Täuschend und wüst! Entschwebt!
    Entweicht!
  • 62:15 - 62:16
    Mir dies?
  • 62:23 - 62:26
    Dies, Tristan, mir?
  • 62:36 - 62:43
    Wohin nun Treue,
    da Tristan mich betrog?
  • 62:47 - 62:52
    Wohin nun Ehr' und echte Art,
  • 62:53 - 62:56
    da aller Ehren Hort,
  • 62:59 - 63:02
    da Tristan sie verlor?
  • 63:11 - 63:17
    Die Tristan sich zum Schild erkor,
  • 63:21 - 63:25
    wohin ist Tugend nun entflohn,
  • 63:30 - 63:35
    da meinen Freund sie flieht,
  • 63:41 - 63:45
    da Tristan mich verriet?
  • 64:30 - 64:34
    Wozu die Dienste ohne Zahl,
  • 64:38 - 64:44
    der Ehren Ruhm, der Größe Macht,
  • 64:44 - 64:48
    die Marken du gewannst.
  • 64:51 - 64:56
    Mußt' Ehr' und Ruhm, Größ' und Macht,
  • 64:56 - 65:05
    mußte die Dienste ohne Zahl
    dir Markes Schmach bezahlen?
  • 65:17 - 65:22
    Dünkte zu wenig dich sein Dank,
  • 65:24 - 65:29
    daß, was du mir erworben,
    Ruhm und Reich,
  • 65:29 - 65:34
    er zu Erb' und Eigen dir gab?
  • 65:42 - 65:48
    Da kinderlos einst schwand sein Weib,
  • 65:57 - 66:08
    so liebt' er dich, daß nie aufs neu'
    sich Marke wollt' vermählen;
  • 66:11 - 66:21
    da alles Volk zu Hof und Land
    mit Bitt' und Dräuen in ihn drang,
  • 66:21 - 66:29
    die Königin dem Lande,
    die Gattin sich zu kiesen;
  • 66:34 - 66:37
    da selber du den Ohm beschworst,
  • 66:37 - 66:44
    des Hofes Wunsch, des Landes Willen
    gütlich zu erfüllen;
  • 66:44 - 66:54
    in Wehr wider Hof und Land,
    in Wehr selbst gegen dich,
  • 66:54 - 67:00
    mit List und Güte weigerte er sich,
  • 67:05 - 67:10
    bis, Tristan, du ihm drohtest,
  • 67:14 - 67:25
    für immer zu meiden Hof und Land,
    würdest du selber nicht entsandt,
  • 67:25 - 67:30
    dem König die Braut zu frein.
  • 67:34 - 67:39
    Da ließ er's denn so sein.
  • 68:04 - 68:07
    Dies wundervolle Weib,
  • 68:17 - 68:21
    das mir dein Mut gewann,
  • 68:25 - 68:30
    wer durft' es sehen, wer es kennen,
  • 68:34 - 68:39
    wer mit Stolze sein es nennen,
  • 68:43 - 68:47
    ohne selig sich zu preisen?
  • 68:54 - 69:00
    Der mein Wille nie zu nahen wagte,
  • 69:05 - 69:11
    der mein Wunsch
    ehrfurchtscheu entsagte,
  • 69:19 - 69:23
    die so herrlich hold erhaben
  • 69:30 - 69:34
    mir die Seele mußte laben,
  • 69:44 - 69:51
    trotz Feind und Gefahr,
    die fürstliche Braut
  • 69:53 - 69:56
    brachtest du mir dar.
  • 70:15 - 70:24
    Nun, da durch solchen Besitz
    mein Herz du fühlsamer schufst
  • 70:24 - 70:33
    als sonst dem Schmerz, dort,
    wo am weichsten, zart und offen,
  • 70:33 - 70:41
    würd' ich getroffen, nie zu hoffen,
    daß je ich könnte gesunden:
  • 70:41 - 70:50
    Warum so sehrend, Unseliger,
    dort nun mich verwunden?
  • 70:52 - 70:57
    Dort mit der Waffe quälendem Gift,
  • 70:57 - 71:03
    das Sinn und Hirn mir sengend versehrt,
  • 71:03 - 71:07
    das mir dem Freund die Treue verwehrt,
  • 71:07 - 71:13
    mein offnes Herz erfüllt mit Verdacht,
  • 71:13 - 71:17
    daß ich nun heimlich in dunkler Nacht
  • 71:17 - 71:23
    den Freund lauschend beschleiche,
  • 71:31 - 71:35
    meiner Ehren Ende erreiche?
  • 71:57 - 72:01
    Die kein Himmel erlöst,
  • 72:07 - 72:11
    warum mir diese Hölle?
  • 72:20 - 72:24
    Die kein Elend sühnt,
  • 72:36 - 72:40
    warum mir diese Schmach?
  • 73:05 - 73:12
    Den unerforschlich tief
    geheimnisvollen Grund,
  • 73:32 - 73:36
    wer macht der Welt ihn kund?
  • 74:03 - 74:05
    O König,
  • 74:12 - 74:17
    das kann ich dir nicht sagen.
  • 74:36 - 74:39
    Und was du frägst,
  • 74:44 - 74:49
    das kannst du nie erfahren.
  • 76:04 - 76:09
    Wohin nun Tristan scheidet,
  • 76:18 - 76:23
    willst du, lsold', ihm folgen?
  • 76:40 - 76:49
    Dem Land, das Tristan meint,
    der Sonne Licht nicht scheint:
  • 76:54 - 77:05
    Es ist das dunkel nächt'ge Land,
    daraus die Mutter mich entsandt,
  • 77:09 - 77:14
    als, den im Tode sie empfangen,
  • 77:17 - 77:23
    im Tod sie ließ an das Licht gelangen.
  • 77:33 - 77:40
    Was, da sie mich gebar,
    ihr Liebesberge war,
  • 77:47 - 77:55
    das Wunderreich der Nacht,
    daraus ich einst erwacht:
  • 78:00 - 78:04
    Das bietet dir Tristan,
  • 78:04 - 78:07
    dahin geht er voran.
  • 78:10 - 78:15
    Ob sie ihm folge treu und hold,
  • 78:24 - 78:28
    das sag' ihm nun lsold'!
  • 78:43 - 78:52
    Als für ein fremdes Land
    der Freund sie einstens warb,
  • 78:53 - 79:01
    dem Unholden treu und hold
    mußt' lsolde folgen.
  • 79:16 - 79:25
    Nun führst du in dein Eigen,
    dein Erbe mir zu zeigen.
  • 79:32 - 79:40
    Wie flöh' ich wohl das Land,
    das alle Welt umspannt?
  • 79:44 - 79:51
    Wo Tristans Haus und Heim,
    da kehr' lsolde ein:
  • 79:55 - 80:01
    Auf dem sie folge treu und hold,
  • 80:06 - 80:09
    den Weg nun...
  • 80:14 - 80:16
    ...zeig' lsold'!
  • 80:52 - 80:55
    Verräter! Ha! Zur Rache, König!
  • 80:55 - 80:59
    Duldest du diese Schmach?
  • 80:59 - 81:05
    Wer wagt sein Leben an das meine?
  • 81:07 - 81:16
    Mein Freund war der,
    er minnte mich hoch und teuer.
  • 81:17 - 81:25
    Um Ehr' und Ruhm
    mir war er besorgt wie keiner.
  • 81:27 - 81:31
    Zum Übermut trieb er mein Herz.
  • 81:31 - 81:34
    Die Schar führt' er, die mich gedrängt,
  • 81:34 - 81:38
    Ehr' und Ruhm zu mehren,
  • 81:38 - 81:42
    dem König dich zu vermählen!
  • 81:51 - 81:54
    Dein Blick, lsolde,
  • 81:58 - 82:01
    blendet' auch ihn.
  • 82:01 - 82:07
    Aus Eifer verriet mich der Freund,
  • 82:07 - 82:12
    dem König, den ich verriet!
  • 82:23 - 82:27
    dem König, den ich verriet!
Title:
Richard Wagner - Tristan und Isolde: Act II -multi subs-
Description:

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Video Language:
German

German subtitles

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