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Das Kot-Wort für bessere Gesundheit

  • 0:01 - 0:03
    Immer wenn ich für
    meinen Job unterwegs bin,
  • 0:03 - 0:04
    versuche ich herauszufinden,
  • 0:04 - 0:06
    wo mein Trinkwasser herkommt
  • 0:06 - 0:08
    und wo meine Kacke und Pisse hingehen.
  • 0:08 - 0:09
    (Gelächter)
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    Daher gab mir meine Familie
  • 0:11 - 0:13
    den Spitznamen "Die Kaka-Prinzessin",
  • 0:13 - 0:15
    und das ruinierte viele Familienurlaube,
  • 0:15 - 0:17
    denn normal, ist das nicht.
  • 0:17 - 0:19
    Aber darüber nachzudenken,
    wo alles hingeht,
  • 0:19 - 0:21
    ist der erste Schritt zur Aktivierung
  • 0:21 - 0:24
    wirklicher Superkräfte
    in unseren Ausscheidungen.
  • 0:25 - 0:26
    (Gelächter) Ja.
  • 0:27 - 0:28
    Wenn wir sie sinnvoll nutzen,
  • 0:28 - 0:30
    können wir gesünder und besser leben.
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    Betrachten Sie diese Landschaft
  • 0:32 - 0:34
    in Santa Fe, New Mexico.
  • 0:35 - 0:36
    Beobachten Sie einfach,
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    was für Wörter und Gefühle hochkommen.
  • 0:40 - 0:42
    Diese Landschaft wurde
    mit geklärten Abwässern bewässert.
  • 0:44 - 0:46
    Verändert das etwas für Sie?
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    Ich nehme an, das könnte der Fall sein.
  • 0:50 - 0:52
    Und das ist okay.
  • 0:53 - 0:55
    Wie wir darüber fühlen
  • 0:55 - 0:57
    ist ausschlaggebend dafür,
  • 0:57 - 0:59
    wie innovativ wir sein werden.
  • 0:59 - 1:02
    Und ich möchte erklären, worum es geht.
  • 1:03 - 1:05
    Aber welche Wörter
    soll ich dafür benutzen?
  • 1:06 - 1:08
    Ich könnte ordinäre Wörter wählen,
  • 1:08 - 1:09
    wie "Scheiße" oder "Pisse".
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    Dann würde meine Großmutter
  • 1:11 - 1:12
    dieses Video nicht anschauen.
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    Oder ich könnte kindische Wörter wählen,
  • 1:14 - 1:16
    wie „Kaka“ oder „Pippi“... ähh?!
  • 1:16 - 1:18
    Oder ich könnte
    wissenschaftliche Begriffe nutzen,
  • 1:18 - 1:20
    wie „Exkrement“ oder „Fäkalien“. Mh.
  • 1:20 - 1:22
    Ich werde eine Mischung benutzen.
  • 1:22 - 1:24
    (Gelächter)
  • 1:24 - 1:26
    Mehr kann ich nicht bieten.
    (Lachen)
  • 1:26 - 1:28
    Also, in diesem Vorort
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    werden Kot, Urin und das Duschwasser
    in eine Filteranlage geleitet,
  • 1:32 - 1:34
    die inmitten der Gemeinde ist.
  • 1:34 - 1:37
    Und sie ähnelt mehr einem Park,
    als einer Kläranlage.
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    Der Kot ganz am Boden
    der Schotterschichten
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    -- ohne Irgendwen zu berühren --
  • 1:42 - 1:44
    bietet den Sumpfplanzen feste Nahrung.
  • 1:44 - 1:48
    Das wirklich saubere Wasser,
    das am Ende herauskommt,
  • 1:48 - 1:51
    wird zur Bewässerung der Gärten
    unter der Erde weitergeleitet.
  • 1:52 - 1:54
    Obwohl sie in einer Wüste sind,
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    hat jeder seine ganz persönliche Oase.
  • 1:56 - 1:59
    Diesen Ansatz nennt man
    integriertes Wassermanagement
  • 2:00 - 2:02
    oder holistischer oder
    geschlossener Kreislauf.
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    Wie man es auch nennen mag,
  • 2:04 - 2:07
    es widerspricht dem gängigen
    Verständnis von Sanitäranlagen,
  • 2:08 - 2:11
    nämlich: auffangen, behandeln, beseitigen.
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    Aber bei diesem Ansatz
    ist ein Schritt optimiert:
  • 2:14 - 2:16
    Von Beginn an wird nach dem Prinzip
  • 2:16 - 2:17
    der Wiederverwendung designt,
  • 2:17 - 2:19
    denn alles wird ohnehin wiederverwendet.
  • 2:19 - 2:21
    Nur, das wir das jetzt mit einplanen.
  • 2:21 - 2:25
    Oftmals erschafft das
    wirklich wunderschöne Orte.
  • 2:25 - 2:29
    Aber das Wichtigste an diesem System
  • 2:29 - 2:32
    sind nicht die technischen Details,
  • 2:32 - 2:34
    sondern wie wir darüber denken.
  • 2:34 - 2:36
    Möchten Sie so etwas
    in ihrem Garten haben?
  • 2:36 - 2:38
    Warum nicht?
  • 2:38 - 2:41
    Ich interessierte mich
    zunehmend für diese Frage.
  • 2:41 - 2:44
    Warum gibt es nicht mehr
    Innovation im Sanitärbereich?
  • 2:45 - 2:48
    Warum ist so etwas nicht
    der neue Standard?
  • 2:48 - 2:50
    Und mich beschäftigen
    diese Fragen so sehr,
  • 2:50 - 2:53
    dass ich für eine Non-Profit-Organisation
    namens Recode arbeite.
  • 2:53 - 2:56
    Wir wollen das Umdenken
    im nachhaltigen Bauen
  • 2:56 - 2:58
    und Entwicklungsverfahren vorantreiben.
  • 2:58 - 3:00
    Wir wollen mehr Innovation,
  • 3:00 - 3:04
    aber oft entpuppen sich
    ganze Kategorien innovativer Ideen,
  • 3:04 - 3:06
    solche, die uns helfen könnten,
  • 3:06 - 3:08
    besser zu leben, als illegal.
  • 3:08 - 3:11
    Die heutigen Vorschriften und Richtlinien
  • 3:11 - 3:13
    wurden unter der Annahme verfasst,
  • 3:13 - 3:15
    der damalige Maßstab
    bliebe auf ewig erhalten,
  • 3:17 - 3:19
    durch stufenweise Verbesserungen.
  • 3:19 - 3:22
    Aber Innovation erfolgt
    nicht immer stufenweise.
  • 3:22 - 3:24
    Und es scheint, dass die Art,
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    was wir bezüglich irgendeiner
    neuen Technik fühlen,
  • 3:26 - 3:28
    alles beeinflusst, was wir tun.
  • 3:28 - 3:30
    Wie wir darüber sprechen,
  • 3:30 - 3:32
    wie wir Menschen zum Studieren ermutigen,
  • 3:32 - 3:34
    unsere Witze, unsere „Codes“.
  • 3:34 - 3:36
    All dies entscheidet letztlich darüber,
  • 3:36 - 3:38
    wie innovativ wir sein können.
  • 3:38 - 3:39
    Das ist der erste Grund,
  • 3:39 - 3:42
    warum wir bei Sanitäranlagen
    so wenig innovativ sind.
  • 3:42 - 3:44
    Wir fühlen uns gewissermaßen unwohl,
  • 3:44 - 3:46
    über Sanitäranlagen zu reden.
  • 3:46 - 3:49
    Deshalb wurde ich sooft
    „die Kaka-Prinzessin“ genannt.
  • 3:49 - 3:50
    Der zweite Grund ist:
  • 3:50 - 3:53
    Wir denken, das Problem
    sei hier in den USA gelöst.
  • 3:53 - 3:55
    Aber das stimmt nicht.
  • 3:55 - 3:57
    Hier in den USA werden wir immer noch
  • 3:57 - 3:59
    durch verschmutztes Abwasser krank.
  • 3:59 - 4:02
    Sieben Millionen Menschen
    erkranken deshalb jedes Jahr,
  • 4:02 - 4:05
    900 sterben jährlich.
  • 4:05 - 4:07
    Und wir verfolgen keinen
    ganzheitlichen Ansatz,
  • 4:07 - 4:08
    um das zu verbessern.
  • 4:08 - 4:10
    Also gehen wir das Problem nicht an.
  • 4:10 - 4:12
    In Portland, Oregon, wo ich lebe,
  • 4:12 - 4:14
    kann ich Echo während
    den regnerischen Monaten
  • 4:14 - 4:15
    nicht schwimmen lassen,
  • 4:15 - 4:17
    da manchmal ungeklärtes Abwasser
  • 4:17 - 4:19
    in unsere Flüsse geleitet wird.
  • 4:19 - 4:23
    Unser Regen- und unser Abwasser
    läuft in dieselbe Kläranlage,
  • 4:23 - 4:25
    Bei zuviel Regen läuft es in die Flüsse.
  • 4:25 - 4:28
    Und das ist nicht nur in Portland so.
  • 4:28 - 4:31
    40 Prozent aller Gemeinden
    leiten nach eigenen Angaben
  • 4:31 - 4:36
    nicht oder nur teilweise geklärtes
    Abwässer in unsere Wasserläufe.
  • 4:36 - 4:38
    Auch ein Mist, der heutzutage passiert,
  • 4:38 - 4:42
    ist, dass die Hälfte
    unserer Ausscheidungen
  • 4:42 - 4:44
    zum Düngen von Äckern verwendet wird.
  • 4:44 - 4:46
    Die andere Hälfte
    wird verbrannt oder deponiert.
  • 4:48 - 4:50
    Und das stinkt zum Himmel,
  • 4:50 - 4:52
    denn in unserem täglichen Geschäft
  • 4:52 - 4:53
    sind wunderbare Nährstoffe enthalten,
  • 4:53 - 4:55
    Es ist vergleichbar mit Schweinegülle;
  • 4:55 - 4:58
    wir sind beide Allesfresser.
  • 4:58 - 5:00
    Stellen Sie sich Ihre Pippi und Kacke
  • 5:00 - 5:03
    als einen Gesundheitsdrink
    für einen Baum vor.
  • 5:03 - 5:04
    (Gelächter)
  • 5:06 - 5:07
    Der andere Mist ist,
  • 5:07 - 5:10
    dass alle Medikamente, die wir einnehmen,
  • 5:10 - 5:12
    in unsere Wasserläufe gelangen.
  • 5:12 - 5:16
    Eine durchschnittliche Kläranlage
    kann vielleicht die Hälfte
  • 5:16 - 5:18
    der ins Wasser
    gelangten Stoffe beseitigen.
  • 5:18 - 5:22
    Die andere Hälfte aber
    fließt direkt wieder raus.
  • 5:22 - 5:25
    Bedenken Sie, was dieser
    Cocktail aus Pharmaka --
  • 5:25 - 5:26
    Hormonen, Steroide, Vicodin --
  • 5:26 - 5:28
    einem Fisch,
  • 5:28 - 5:30
    einem Hund,
  • 5:30 - 5:31
    einem Kind antut.
  • 5:32 - 5:36
    Aber das ist nicht einfach ein Problem,
    das der Eindämmung bedarf.
  • 5:36 - 5:38
    Anders betrachtet könnten wir,
  • 5:38 - 5:40
    eine Ressource nutzbar machen,
  • 5:40 - 5:43
    die eine Vielzahl von
    Problemen lösen könnte.
  • 5:43 - 5:45
    Und ich möchte Sie
    an diesen Gedanken gewöhnen.
  • 5:45 - 5:47
    Also begegnen Sie den Dingen,
  • 5:47 - 5:49
    die Sie gleich sehen, diesen Technologien,
  • 5:49 - 5:51
    und der Einstellung, die besagt:
  • 5:51 - 5:53
    "Wir verwenden das wieder.
  • 5:53 - 5:55
    Lasst es uns schöner gestalten" --
  • 5:55 - 5:57
    als Töpfchen-Training
    für Fortgeschrittene.
  • 5:57 - 5:58
    (Gelächter)
  • 5:58 - 6:00
    Ich denke, Sie sind dafür bereit.
  • 6:00 - 6:03
    Ich denke, wir als Kultur sind bereit
    für fortgeschrittenes Töpfchen-Training.
  • 6:04 - 6:07
    Und es gibt drei gute Gründe
    heute mitzumachen.
  • 6:07 - 6:09
    Erstens: Wir können unser Essen düngen.
  • 6:09 - 6:12
    Jeder von uns kackt und pinkelt etwas,
  • 6:12 - 6:15
    das, je nach Ernährungsstil,
    zum Dünger der Hälfte
  • 6:15 - 6:18
    oder sogar des gesamten
    eigenen Essens ausreicht.
  • 6:18 - 6:21
    Warum sind die dunkelbraune Haufen
    in der Toilette dunkelbraun?
  • 6:22 - 6:23
    Abgestorbenes Material, Bakterien.
  • 6:23 - 6:25
    Das ist Kohlenstoff.
  • 6:25 - 6:27
    Und wenn wir Kohlenstoff
    in die Erde bringen können,
  • 6:28 - 6:31
    bindet es dort andere
    Mineralien und Nährstoffe.
  • 6:31 - 6:32
    Boom! Gesünderes Essen.
  • 6:32 - 6:34
    Voilá! Gesündere Menschen.
  • 6:34 - 6:38
    Chemische Düngemittel beinhalten
    per Definition keinen Kohlenstoff.
  • 6:39 - 6:42
    Stellen Sie sich vor, es würde gelingen,
  • 6:42 - 6:44
    unseren tierischen und menschlichen Dung
  • 6:44 - 6:45
    in die Erde zu mischen.
  • 6:45 - 6:47
    Wir wären vielleicht
    nicht mehr auf Düngemittel
  • 6:47 - 6:49
    aus fossilen Brennstoffen angewiesen sein,
  • 6:49 - 6:52
    auf abgebaute Mineralien,
    die von weit her kommen.
  • 6:53 - 6:56
    Denken Sie nur, wieviel Energie
    wir sparen könnten.
  • 6:56 - 6:59
    Einige von uns sind besorgt
    wegen der Verschmutzung
  • 7:01 - 7:04
    des Wiederverwertungskreislaufs
    durch industrielle Schadstoffe.
  • 7:04 - 7:05
    Dem kann man begegnen.
  • 7:06 - 7:07
    Aber wir müssen das getrennt sehen
  • 7:07 - 7:09
    von unseren Hemmungen
  • 7:09 - 7:12
    im Umgang mit unseren Ausscheidungen,
  • 7:12 - 7:14
    damit wir besonnen
    darüber sprechen können,
  • 7:14 - 7:16
    wie wir wiederverwerten wollen
  • 7:16 - 7:19
    und was wir nicht wiederverwenden wollen.
  • 7:19 - 7:21
    Und denken Sie nur:
  • 7:21 - 7:23
    Wenn wir die Art verändern,
  • 7:23 - 7:24
    wie wir über Sanitäranlagen sprechen,
  • 7:24 - 7:27
    können wir den Klimawandel verlangsamen.
  • 7:27 - 7:29
    Erinnern Sie sich
    an den Kohlenstoff in der Kacke?
  • 7:29 - 7:33
    Wenn wir den wieder in die Erde mischen,
  • 7:33 - 7:35
    wird er dort das Kohlendioxid aufnehmen,
  • 7:35 - 7:37
    das wir in die Luft pusten.
  • 7:37 - 7:40
    Und das könnte den
    Klimawandeln verlangsamen.
  • 7:40 - 7:42
    Ich möchte ihnen einige Vorreiter zeigen,
  • 7:42 - 7:46
    die den Mut hatten den "Töpfchen-Trainings
    -Ansatz des voranzutreiben.
  • 7:48 - 7:50
    Also, diese Leute in New Mexiko --
  • 7:50 - 7:51
    warum haben sie es gemacht?
  • 7:51 - 7:53
    Weil sie in der Wüste leben?
  • 7:53 - 7:55
    Weil sie Geld sparen wollten? Ja.
  • 7:55 - 7:57
    Aber noch wichtiger:
    Sie fühlten sich wohl damit,
  • 7:58 - 8:01
    das, was sie die Toilette runterspülten,
    als Rohstoff zu betrachten.
  • 8:02 - 8:05
    Hier ist ein normales Haus
    in Portland, Oregon.
  • 8:05 - 8:09
    Es ist besonders, wegen seiner
    kompostierbaren Toilette,
  • 8:09 - 8:11
    die alle Ausscheidungen über die Zeit
  • 8:11 - 8:12
    in Bodenzusätze verwandelt.
  • 8:12 - 8:14
    Ihr Waschwasser, ihr Duschwasser
  • 8:14 - 8:17
    fließt unterirdisch zu
    einer Reihe Mulchbecken
  • 8:17 - 8:20
    bis es schließlich die Orchideen
    weiter abwärts bewässert.
  • 8:21 - 8:23
    Als sie dafür eine Genehmigung einholten,
  • 8:23 - 8:26
    war dies in Oregon nicht gestattet.
  • 8:26 - 8:29
    Dafür aber in fünf andern
    nahe gelegenen Staaten.
  • 8:29 - 8:32
    Recode war die erste Code-Change-
    Kampagne meiner Organisation.
  • 8:34 - 8:36
    Das hier ist ein tolles Beispiel dafür,
  • 8:36 - 8:39
    das ein integrierter
    Wassermanagement-Ansatz
  • 8:39 - 8:40
    am wirtschaftlichsten war.
  • 8:41 - 8:44
    Das hier sind drei Wohnhochhäuser
    im Stadtzentrum von Portland
  • 8:45 - 8:48
    und sie vergeuden nichts
    an die Abwasserkanäle.
  • 8:48 - 8:49
    Wie sie das machen?
  • 8:49 - 8:52
    Ihr Waschwasser
    wird für die Toilettenspülung,
  • 8:53 - 8:55
    für die Kühlung mechanischer Systeme,
  • 8:55 - 8:57
    zur Bewässern der Umgebung
    wiederverwendet.
  • 8:57 - 9:00
    Und wenn das Gebäude
    alles ausgiebig benutzt hat,
  • 9:00 - 9:02
    sozusagen sein Geschäft erledigt hat,
  • 9:02 - 9:06
    wird alles direkt vor Ort durch Pflanzen
    und Bakterien lupenrein geklärt.
  • 9:06 - 9:08
    Und dann sickert es
  • 9:08 - 9:11
    in das darunterliegende Grundwasser.
  • 9:11 - 9:14
    Und all das war günstiger,
    als eine Modernisierung
  • 9:15 - 9:17
    der umliegende Abwasser-Infrastruktur.
  • 9:17 - 9:19
    Das also ist der letzte Grund,
  • 9:19 - 9:21
    warum wir euphorisch sein sollten,
  • 9:21 - 9:23
    die Dinge anders anzugehen:
  • 9:23 - 9:25
    Wir könnten eine Menge Geld sparen.
  • 9:25 - 9:27
    Das war die erste Zulassung
    dieser Art in Oregon.
  • 9:28 - 9:31
    Mutige und offene Leute
    haben sich zusammengesetzt
  • 9:31 - 9:33
    und fühlten sich wohl zu sagen:
  • 9:33 - 9:35
    „Ja, diese Scheiße macht Sinn.“
  • 9:35 - 9:36
    (Gelächter)
  • 9:36 - 9:38
    "Lasst es uns machen!"
  • 9:38 - 9:39
    (Applaus)
  • 9:39 - 9:40
    Alles klar?
  • 9:41 - 9:42
    Ich zeige fortlaufend Bespiele,
  • 9:42 - 9:45
    wo alles direkt vor Ort
    wiederverwendet wird.
  • 9:45 - 9:46
    Warum tue ich das?
  • 9:46 - 9:49
    Wenn wir uns unsere veraltete
    Infrastruktur anschauen
  • 9:49 - 9:51
    -- wie alt sie ist --
  • 9:51 - 9:53
    und die Modernisierungskosten betrachten,
  • 9:53 - 9:55
    gehen ¾ dieser Summe an die Rohre,
  • 9:55 - 9:57
    die unsere Stadt durchziehen.
  • 9:57 - 9:59
    Wenn also neu gebaut oder saniert wird,
  • 9:59 - 10:01
    scheint es sinnvoller zu sein,
  • 10:01 - 10:04
    alles direkt vor Ort zu klären
    und wiederzuverwenden.
  • 10:04 - 10:08
    San Fransisco hat erkannt,
    dass es Sinn macht,
  • 10:08 - 10:10
    Anreize für einzelne
    Haushalte zu schaffen,
  • 10:10 - 10:12
    ihr Waschwasser und Regenwasser
  • 10:12 - 10:14
    zur Bewässerung der Gärten
    wiederzuverwenden.
  • 10:14 - 10:17
    Weil die Menge an Wasser,
  • 10:17 - 10:19
    die sie insgesamt einsparen so enorm ist.
  • 10:19 - 10:22
    Warum aber sind all
    diese Projekte so innovativ?
  • 10:22 - 10:24
    Wegen des Geldes, ja.
  • 10:24 - 10:26
    Aber noch wichtiger,
  • 10:26 - 10:28
    sie fühlten sich wohl mit der Idee
  • 10:28 - 10:30
    des "Töpfchen-Trainings
    für Fortgeschrittene".
  • 10:30 - 10:32
    Stellen Sie sich vor,
  • 10:32 - 10:35
    wir würden innovative
    Sanitäranlagen begrüßen,
  • 10:35 - 10:38
    so, wie wir das etwa bei
    Solarenergie getan haben.
  • 10:39 - 10:42
    Denken Sie nur, Solarenergie war einmal
    unüblich und unbezahlbar,
  • 10:43 - 10:45
    und jetzt ist es mehr als jemals zuvor
  • 10:45 - 10:47
    Teil unserer Stromversorgung.
  • 10:47 - 10:50
    Und es trägt zu mehr
    Widerstandsfähigkeit bei.
  • 10:50 - 10:52
    Wir nutzten nun Energiequellen
    wie die Sonne,
  • 10:53 - 10:55
    die unberührt von weltlichen
    Katastrophen bleiben.
  • 10:55 - 10:57
    Was treibt all diese Innovation an?
  • 10:57 - 10:59
    Wir sind das.
  • 10:59 - 11:00
    Wir reden über Energie.
  • 11:00 - 11:03
    Es ist cool über Energie zu reden.
  • 11:04 - 11:07
    Manche reden sogar über die Probleme,
  • 11:07 - 11:10
    die eine begrenzte
    Energieversorgung mit sich bringt.
  • 11:10 - 11:13
    Wir ermutigen unsere
    besten und hellsten Köpfe,
  • 11:13 - 11:15
    an diesen Problemen zu arbeiten:
  • 11:15 - 11:16
    bessere Solarplatten,
  • 11:16 - 11:18
    besser Bakterien, alles Mögliche.
  • 11:19 - 11:21
    Also lasst uns darüber sprechen,
  • 11:21 - 11:22
    wo unser Trinkwasser herkommt,
  • 11:22 - 11:25
    wo unsere Ausscheidungen
    tatsächlich hingehen.
  • 11:25 - 11:27
    Wenn wir es schaffen,
  • 11:27 - 11:29
    offen mit diesem Thema umzugehen,
  • 11:29 - 11:32
    könnten wir etwas erschaffen,
  • 11:32 - 11:34
    das unsere zukünftige
    Goldgrube sein könnte.
  • 11:34 - 11:36
    Ich möchte, dass Sie jedes Mal,
  • 11:36 - 11:38
    beim Benutzen der Klospühlung denken:
  • 11:38 - 11:40
    „Wo geht meine Kacke und Pisse hin?
  • 11:40 - 11:42
    Werden sie gewinnbringend eingesetzt?“
  • 11:42 - 11:43
    (Gelächter)
  • 11:43 - 11:45
    Oder werden Sie irgendeinen
    Wasserlauf zerstören?“
  • 11:46 - 11:49
    Und wenn Sie das nicht wissen,
    finden Sie es heraus!
  • 11:49 - 11:51
    Wenn Ihnen die Antwort nicht gefällt,
  • 11:51 - 11:53
    überlegen Sie, wie sie es denen mitteilen,
  • 11:53 - 11:54
    die etwas verändern können.
  • 11:54 - 11:57
    Sagen Sie, Sie haben ein
    "Töpfchen-Training für Fortgeschrittene"
  • 11:57 - 11:59
    und sind bereit zur Wiederverwertung.
  • 11:59 - 12:01
    Wie Sie alle hier fühlen
  • 12:01 - 12:03
    wird ausschlaggebend dafür sein,
  • 12:03 - 12:05
    wie innovativ wir sein werden.
  • 12:05 - 12:06
    Vielen Dank.
  • 12:06 - 12:07
    (Applaus.)
Title:
Das Kot-Wort für bessere Gesundheit
Speaker:
Molly Winter
Description:

In unseren Ausscheidungen stecken wahre Superkräfte, die meiste Zeit allerdings ziehen wir daraus keinen Nutzen. Molly Winter fordert dazu auf, Berührungsängste fallen zu lassen und das, was wir alltäglich die Toilette runterspülen als Ressource zu betrachten – eine, die helfen könnte den Klimawandel zu bekämpfen, Innovation voranzutreiben und eine Menge Geld zu sparen.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:21

German subtitles

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